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Die Erfindung betrifft einen Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges, und insbesondere einen verbesserten Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges, bei dem verhindert wird, dass sich ein Gurtband des Sicherheitsgurtes bei einer Kollision am Bauch eines Insassen verfängt.
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Im allgemeinen weist ein Fahrzeug Sicherheitsgurte auf, um zu verhindern, dass ein Fahrer und Insassen Verletzungen infolge eines äußeren Stoßes, wie einer Kollision, erleiden. Der Sicherheitsgurt schützt den Fahrer und Insassen vor Kollisionsenergie eines Fahrzeug allein, jedoch spielt er eine größere Rolle beim sicheren Schutz der Insassen mit der Unterstützung eines Airbagsystems.
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Um die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten, die einen Sicherheitsgurt gewöhnlich in einer unzweckmäßigen weise, zum Beispiel locker tragen, ist der Sicherheitsgurt zusätzlich zu einem Aufrollgurtstraffer mit einem Ankergurtstraffer versehen, der einen Durchhang des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes wirksam beseitigen kann.
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Der Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes ist eine Vorrichtung zum Ausüben einer vorbestimmten Spannung auf den Sicherheitsgurt bei einer Fahrzeugkollision, um den Durchhang eines Gurtbandes zu beseitigen, so dass die Ausgangsrückhaltefähigkeit des Sicherheitsgurtes derart erhöht wird, dass ein Rückhaltesystem die Kollisionsenergie wirksam absorbieren kann.
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Eine Absackerscheinung tritt bei der Kollision eines Fahrzeuges an dem Sicherheitsgurt auf. Die Absackerscheinung bezeichnet im Allgemeinen eine Erscheinung, bei der ein Dummy von dem Sicherheitsgurt relativ nach unten bewegt wird. Bei der Absackerscheinung gibt es mehrere Probleme, von denen eines die Erscheinung ist, dass sich ein Gurtband des Sicherheitsgurtes durch die Abwärtsbewegung des Dummy relativ nach oben bewegt und sich somit an dem Bauch verfängt, d. h. eine Erscheinung des an dem Bauch sich verfangenden Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes. Diese Absackerscheinung tritt häufig bei einem 5%igen Dummy mit einem kleinen Becken und einem kleinen Bauch auf.
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Das nordamerikanische NCAP bewertet ein Fahrzeug ab 11MY (Baujahr) bei der Frontkollision unter den Bedingungen, dass ein 5%iger weiblicher Dummy auf dem Insassensitz sitzt, während ein Plan zur Durchführung der Bewertung in Korea ab 2013 und in Europa ab 2015 vorgesehen ist, um die Sicherheit eines Fahrzeuges zu verstärken. Darüber hinaus führt China nach NCAP ab 2012 die Bewertung eines Fahrzeuges unter den Bedingungen durch, dass ein 5%iger Dummi auf dem Insassenrücksitz sitzt, wobei bei der Bewertung nicht nur wiedergegeben wird, ob eine Verletzung auftritt, sondern auch, ab eine Absackerscheinung auftritt.
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Die Nachteile der Absackerscheinung, d. h. dass sich das Gurtband des Sicherheitsgurtes an dem Bauch verfängt, treten auf, wenn sich bei einer Kollision das Gurtband des Sicherheitsgurtes übermäßig nach oben und von dem Becken des Dummy zu dem Bauch bewegt und den Bauch ohne Muskeln und Knochen drückt, was zu einem übermäßigen Drücken des Bauches führt. Das Sitzen des Gurtbandes an dem Bauch mit schwacher Steifigkeit führt zu einer weiteren Bewegung des Beckens des Dummy, so dass der Schoß des Dummy ernsthafter verletzt werden kann, wobei die instabile Beweglichkeit des Oberkörpers des Dummy zu einer unerwarteten Beweglichkeit des Dummy führen kann und der Bauchdruck zu einem Bruch der inneren Organe und dergleichen bei einem tatsächlichen Kollisionsunfall führen kann.
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Es gibt wesentliche Faktoren der Erscheinung, dass sich das Gurtband des Sicherheitsgurtes an dem Bauch verfängt, wie eine Beschleunigung des Fahrzeuges selbst, ein Nickwinkel (wenn sich ein großer Teil des Gurtbandes an dem Bauch verfängt), ein Schnittwinkel des Ankergurtstraffers des Sicherheitsgurtes und der Gurtschlosshöhe, und die Kissensteifigkeit eines Sitzes.
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Daher müssen die Faktoren für die Erhöhung des Verfangens des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Bauch verbessert werden, jedoch gibt es mehrere Schwierigkeiten wie folgt:
Die Beschleunigung eines Fahrzeuges unter den Faktoren wird bei der Kollision durch einen an dem Fahrzeug montierten Beschleunigungssensor gemessen und durch die Gesamteigenschaften des Fahrzeuges, wie die Karosseriestruktur, die Fahrwerkstruktur, die Motorgröße usw., beeinflusst. Das Verfangen des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Bauch kann durch Änderung der Beschleunigung verbessert werden. Jedoch ist es tatsächlich schwierig, das Verfangen des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes zu verbessern, da die Änderung eine erhebliche Modifikation der Fahrzeugstruktur erfordert.
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Der Nickwinkel eines Fahrzeuges bezeichnet einen Winkel des Anhebens und der Drehung der Rückseite eines Fahrzeuges bei der Kollision und wird durch die Gesamteigenschaften des Fahrzeuges, wie die Karosseriestruktur, die Fahrwerkstruktur, die Motorgröße usw., beeinflusst. Die Verbesserung der Karosseriestruktur kann das Verfangen des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Bauch teilweise verbessern, jedoch spielen die Beschleunigung und Verzögerung der Fahrzeugkarosserie eine untergeordnete Rolle.
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Der Schnittwinkel des Ankergurtstraffers des Sicherheitsgurtes wird als eine relative Position zwischen einer Montageposition des Ankergurtstraffers und dem Dummy bestimmt. Da der Ankergurtstraffer üblicherweise an einer B-Säule angeordnet ist und den Montageraum sicherstellen muss, ist es schwierig, die Montageposition infolge der Überlagerung zwischen den Teilen zu verändern, wenn die Montageposition bestimmt wird. Ebenso ist es schwierig, die Montageposition des Dummy zu verändern, da dessen Montageposition durch den Innenraum bestimmt wird.
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Es ist relativ leicht, die Gurtschlosshöhe des Sicherheitsgurtes zu verändern, jedoch besteht hierbei die Möglichkeit einer Verschlechterung infolge einer Unbequemlichkeit bei der Benutzung des Gurtschlosses, wenn die Gurtschlosshöhe zur Verbesserung des Verfangens des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Bauch reduziert wird.
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Jedoch ist es schwierig, die Kissensteifigkeit des Sitzes zu verändern, und eine erhöhte Kissensteifigkeit verschlechtert den Fahrkomfort.
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Mit der Erfindung wird ein Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges geschaffen, bei dem ein Gurtband durch Ziehen in der Richtung schräg zu dem Boden des Fahrzeuges mittels eines ersten Seiles begrenzt wird und eine Begrenzungskraft des Ziehens des Gurtbandes nach unten mittels eines zweiten Seiles erzeugt wird, um den Schnittwinkel des Ankergurtstraffers künstlich zu vergrößern, so dass verhindert wird, dass sich das Gurtband des Sicherheitsgurtes an dem Bauch eines Insassen verfängt.
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Gemäß der Erfindung weist ein Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges ein erstes Seil und ein zweites Seil, die jeweils mit einem unteren Ende eines Gurtbandes des Sicherheitsgurtes verbunden sind, einen Antriebszylinder, der einen Kolben aufweist, der mit jeweiligen Enden des ersten und des zweiten Seiles gekuppelt ist, einen Gasgenerator, der einen Gasdruck für eine Vorwärtsbewegung des Kolbens zuführt, eine erste Rolle, die das erste Seil derart abstützt, dass es sich in einer Richtung schräg zu einem Boden des Fahrzeuges bewegt, wenn sich der Kolben vorwärts bewegt, und eine zweite Rolle auf, die das zweite Seil derart abstützt, dass es sich in einer Abwärtsrichtung bewegt, wenn sich der Kolben vorwärts bewegt, wobei die Vorwärtsbewegung des Kolbens bei einer Fahrzeugkollision das Gurtband des Sicherheitsgurtes in einer Richtung, in der sich das erste Seil bewegt, und gleichzeitig in einer Richtung senkrecht dazu zieht.
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Der Antriebszylinder kann einen Kugelanschlag aufweisen, der verhindert, dass sich der Kolben rückwärts bewegt, und der Gasgenerator ist derart konfiguriert, dass er den Kolben mit einer Explosionskraft von Schießpulver bewegt, das durch ein Signal von einer Ankergurtstraffer-Steuereinrichtung (ACU) explodiert, die eine Kollision an dem Fahrzeug erfasst.
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Mit dem oben beschriebenen Ankergurtstraffer kann ein Durchhang eines Gurtbandes bei der Kollision an einem Fahrzeug beseitigt werden, um eine Kraft zum Zurückhalten eines Insassen durch den Sicherheitsgurt zu verbessern und den Schnittwinkel des Ankergurtstraffers durch Ziehen des Gurtbandes nach unten im Vergleich zu dem vorhandenen Ankergurtstraffer zu vergrößern, so dass verhindert werden kann, dass sich das Gurtband an dem Bauch eines Insassen verfängt.
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Als solcher kann der Ankergurtstraffer die Sicherheit eines Insassen bei einer Fahrzeugkollision verbessern und die Effizienz für die Entwicklung des Fahrzeugkollisionsverhaltens erhöhen.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Ankergurtstraffers eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine schematische Ansicht des Betriebs des Ankergurtstraffers des Sicherheitsgurtes gemäß der Erfindung;
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3 eine schematische Ansicht zur Erläuterung, dass sich eine auf den Bauch eines Insassen ausgeübte Kraft verringert, wenn sich der Schnittwinkel vergrößert;
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4 ein Diagramm, das eine Kraft darstellt, wenn bei einem Kollisionstest eines Fahrzeuges ein Gurtband eines Sicherheitsgurtes einen Dummy zurückhält; und
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5 ein Diagramm, das eine Kraft eines Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes darstellt, die bei einem Kollisionstest eines Fahrzeuges auf den rechten Oberschenkel eines Dummy ausgeübt wird.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Die Erfindung betrifft einen Ankergurtstraffer eines Sicherheitsgurtes, der an einer vorhandenen Ankereinheit (die ein unteres Ende eines Gurtbandes an dem Boden eines Fahrzeuges fixiert und dasselbe abstützt, wenn der Ankergurtstraffer nicht montiert ist) montiert ist, um ein unteres Ende eines Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Boden eines Fahrzeuges zu fixieren und dasselbe abzustützen, und ein Hauptaspekt der Erfindung ist es, einen Schnittwinkel (Kreuzungswinkel) des Ankergurtstraffers bei einem Betrieb des Ankergurtstraffers zu vergrößern, was zu einer Verbesserung einer Erscheinung führt, bei der sich ein Gurtband eines Sicherheitsgurtes an einem Bauch verfängt.
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Daher wird gemäß der Erfindung ein Gurtband eines Sicherheitsgurtes in einer Richtung schräg zu dem Boden eines Fahrzeuges gezogen und gleichzeitig derart nach unten gezogen, dass es bei einer Kollision des Fahrzeuges mittels zweier Seile zurückgehalten werden kann, so dass durch absichtliche Vergrößerung eines Schnittwinkels bei einem Betrieb des Sicherheitsgurtes verhindert wird, dass sich das Gurtband an dem Bauch eines Insassen verfängt.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein Ankergurtstraffer 100 eines Sicherheitsgurtes eines Fahrzeuges gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung mit einem unteren Ende eines Gurtbandes 200 des Sicherheitsgurtes verbunden, um das Gurtband 200 zu ziehen, und weist ein erstes Seil 110 und ein zweites Seil 120, die mit einem unteren Ende des Gurtbandes 200 verbunden sind, einen Antriebszylinder 130, der einen Kolben 132 aufweist, der mit Enden des ersten und des zweiten Seiles 110 und 120 als eine Einheit gekuppelt ist, eine erste Rolle 140 zum Abstützen des ersten Seiles 110 derart, dass das erste Seil 110 in einer Richtung schräg zu dem Boden des Fahrzeuges bewegt wird, und eine zweite Rolle 150 zum Abstützen des zweiten Seiles 120 derart auf, dass das zweite Seil 120 in einer Abwärtsrichtung des Fahrzeuges bewegt wird.
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Das erste Seil 110 und das zweite Seil 120 verbinden das untere Ende des Gurtbandes 200 mit dem Kolben 132, um das Gurtband 200 zu ziehen, wenn der Kolben 132 vorwärts bewegt wird, und sind in dem Antriebszylinder 130 installiert, während ihre Enden mit dem Kolben 132 gekuppelt sind.
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Der Antriebszylinder 130 weist einen hermetisch abgedichteten Zylinder 131, einen Kolben 132, der in dem Zylinder 131 derart installiert ist, dass er linear bewegt werden kann, und einen Kugelanschlag 133 zur Verhinderung einer Rückwärtsbewegung des Kolbens 132 auf.
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Ein Gasgenerator 160 zum Erzeugen und Zuführen eines Gasdruckes für eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 132 ist mit einem hinteren Ende des Zylinders 131 verbunden.
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Der Gasgenerator 160 wird in Erwiderung auf ein Signal von einer Ankergurtstraffer-Steuereinrichtung (ACU) betrieben und erzeugt einen Gasdruck mittels einer Explosionskraft von Schießpulver, das in Erwiderung auf ein Zündsignal von der ACU explodiert, die eine Kollision an dem Fahrzeug erfasst, und bewegt den Kolben 132 infolge des erzeugten Gasdruckes vorwärts.
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Zum Beispiel empfängt die ACU ein Kollisionssignal von dem Kollisionssensor zum Erfassen einer Kollision an einem Fahrzeug und erkennt somit, dass die Kollision auftritt.
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Zum Beispiel kann der Gasgenerator 160 Schießpulver, das durch ein mit der ACU verbundenes Zündmittel explodiert, um einen Gasdruck zu erzeugen, einen Schießpulverspeicher 162 zur Speicherung des Schießpulvers, und eine Basispatrone 161 aufweisen, die den Schießpulverspeicher 162 aufnimmt. Die Basispatrone 161 weist einen hohlen Abschnitt 163 auf, durch den hindurch ein bei der Explosion des Schießpulvers erzeugter Gasdruck strömt und der mit dem Zylinder 131 derart verbunden ist, dass zwischen der Basispatrone 161 und dem Zylinder 131 Gas strömen kann, so dass der durch eine große Menge von Gas und Kalorien, die bei der Explosion des Schießpulvers erzeugt werden, gebildete Gasdruck in den Kolben 132 und den Zylinder 131 geführt wird, um den Kolben 132 vorwärts zu bewegen.
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Wenn der Ankergurtstraffer 100 derart angetrieben wird, dass der Kolben 132 vorwärts bewegt wird und das Gurtband 200 des Sicherheitsgurtes gezogen wird, wird ein Durchhang des Gurtbandes 200 beseitigt, und eine Ausgangsrückhaltekraft wird verbessert, so dass sich die Bewegung des Beckens des Dummy verringert, was zu einer Minderung von Verletzungen der Knie führt und eine stabile Beweglichkeit des Oberkörpers eines Insassen garantiert.
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Der Kugelanschlag 133 wird von der Schrägfläche des Kolbens 132 und dem Innenumfang des Zylinders 131 umschrieben. Der Kugelanschlag 133 wird bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 132 zusammen mit dem Kolben 132 bewegt und bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 132 zwischen der Schrägfläche des Kolbens 132 und dem Innenumfang des Zylinders 131 geklemmt, um zu verhindern, dass sich der Kolben 132 rückwärts bewegt, was zu einer Verhinderung von Umkehrspannungen der Seile 110 und 120 führt.
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Die erste Rolle 140 und die zweite Rolle 150 sind mittels eines ersten Montagehalters 141 und eines zweiten Montagehalters 151 außerhalb des Zylinder 131 drehbar montiert.
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Für die Montage an einer Seite des Antriebszylinders 130 ist die erste Rolle 140 in einer Position zur Erzeugung einer Bewegungslinie des ersten Seiles 110 in der Richtung schräg zu dem Boden eines Fahrzeuges angeordnet, während die zweite Rolle 150 in einer Position zur Erzeugung einer Bewegungslinie des zweiten Seiles 120 in der Abwärtsrichtung des Fahrzeuges angeordnet ist.
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Wie in 1 gezeigt, ist die erste Rolle 140 an dem hinteren Ende des Antriebszylinders 130 angeordnet, und das erste Seil 110 ist an der ersten Rolle 140 abgestützt, um die Bewegungslinie schräg zu dem Boden eines Fahrzeuges zu bilden, was zum Ziehen des Gurtbandes 200 bei der Kollision an einem Fahrzeug und somit zum Beseitigen eines Durchhanges des Gurtbandes 200 führt.
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Die zweite Rolle 150 ist an dem oberen Ende der Basispatrone 161 oder des Antriebszylinders 130 angeordnet, und das zweite Seil 120 ist an der zweiten Rolle 150 abgestützt, um die Abwärtsbewegungslinie an dem Fahrzeug zu erzeugen, was zum Ziehen des Gurtbandes 200 bei der Kollision an einem Fahrzeug derart führt, dass sich das Gurtband 200 im Vergleich zu dem vorhandenen abwärts bewegt, um zu verhindern, dass sich das Gurtband an dem Bauch eines Insassen verfängt.
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Speziell hält etwas von einer Kraft, die auf das Gurtband 200 ausgeübt wird, wenn eine Spannung an dem zweiten Seil 120 aufgebracht wird, das Gurtband in der Richtung senkrecht zu der Zugkraft an dem ersten Seil 110 zurück (oder zieht dieses), so dass, wie in 2 gezeigt, das Gurtband 200 des Sicherheitsgurtes durch das zweite Seil 120 in der Schrägrichtung und in der Abwärtsrichtung gezogen wird und sich gleichzeitig um die erste Rolle 140 dreht, was zu einer Vergrößerung des Schnittwinkels führt.
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Wie in 3 gezeigt, verringert sich im Falle des vergrößerten Schnittwinkels die auf den Bauch ausgeübte Rückhaltekraft (oder Belastung) an dem Gurtband, um zu verhindern, dass sich das Gurtband an dem Bauch eines Insassen verfängt.
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In diesem Falle wird des zweite Seil 120 bewegt, das an der zweiten Rolle 150 und an der ersten Rolle 140 abgestützt ist, zu dem Antriebszylinder 130 geführt wird und schließlich zusammen mit dem ersten Seil 110 mit dem Kolben 132 gekuppelt ist.
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Das erste Seil 110 und das zweite Seil 120 sind in einem ersten Faltenschlauch 111 und einem zweiten Faltenschlauch 121 angeordnet, die in der Längsrichtung zusammengedrückt und zurückgezogen werden, und eine Verbindungseinheit 170, an der Enden der Seile 110 und 120 und das untere Ende des Gurtbandes 200 mit den oberen Enden der Faltenschläuche 111 und 121 gekuppelt sind, ist derart vorgesehen, dass das Gurtband 200 gezogen wird, wenn die Seile 110 und 120 gezogen werden.
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Die erste Rolle 140 ist zwischen dem ersten Montagehalter 141 und einem Hilfsmontagehalter 142, der an der hinteren Seite des ersten Montagehalters 141 montiert ist, drehbar montiert, und der erste Faltenschlauch 111 ist an dem oberen Ende des Hilfsmontagehalters 142 aufgesetzt und fixiert. Der zweite Faltenschlauch 121 ist an dem oberen Ende der Basispatrone 161 oder des Zylinders 131 aufgesetzt und fixiert.
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Der erste Faltenschlauch 111 und der zweite Faltenschlauch 121 sind mit der rechten und der linken Seite oder der vorderen und der hinteren Seite der Verbindungseinheit 170 gleichzeitig gekuppelt, um eine Überlagerung zwischen diesen zu vermeiden.
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Außerdem stellt die Markierung A in 2 den Betrieb des Ankergurtstraffers dar, wenn das zweite Seil 120 von dem Ankergurtstraffer 100 entfernt ist, und in diesem Falle wird keine Abwärtszugkraft durch des zweite Seil 120 aufgebracht, so dass es wirksam ist, den Schnittwinkel gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung zu vergrößern.
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Da bei dem Ankergurtstraffer gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung der Schnittwinkel des Ankergurtstraffers vergrößert wird, können die Beschleunigung und die Verzögerung einer Fahrzeugkarosserie, der Fahrkomfort und andere Unannehmlichkeiten verbessert werden, und das Verfangen des Gurtbandes des Sicherheitsgurtes an dem Bauch eines Insassen kann ohne irgendeine strukturelle Beeinträchtigung verhindert werden.
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Zur Bestätigung des durch die Vergrößerung des Schnittwinkels bewirkten Effektes wurden Versuche bezüglich der Gurtbandrückhaltekräfte von Sicherheitsgurten durchgeführt, bei denen die Zeiten, wenn sich das Gurtband an dem Bauch verfängt, und die Kräfte, die auf den Oberschenkel und den Schoß ausgeübt werden, an einem Ankergurtstraffer gemäß der Erfindung und einem vorhandenen Ankergurtstraffer gemessen wurden, und die gemessenen Ergebnisse sind in den Diagrammen von 4 und 5 dargestellt und in der nachstehenden Tabelle 1 aufgelistet.
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In diesem Falle wurde als ein vorhandener Ankergurtstraffer ein Ankergurtstraffer verwendet, der ein Gurtband eines Sicherheitsgurtes lediglich in der Schrägrichtung zu dem Boden eines Fahrzeuges mittels eines einzigen Seiles zieht und zurückhält. Tabelle 1
| Zeitpunkt des Verfangens des Gurtbandes am Bauch | Auswirkungen auf Verletzungen | Beweglichkeit des Oberkörpers |
Stand der Technik | 53 ms | 3,42 kN Kraft auf den Schoß | instabil |
Erfindung | 69 ms | 1,64 kN Kraft auf den Schoß | stabil |
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Wie in den 4 und 5 und in Tabelle 1 gezeigt, wird verständlich, dass im Vergleich zu dem vorhandenen Ankergurtstraffer bei dem Ankergurtstraffer gemäß der Erfindung der Zeitpunkt des Verfangens des Gurtbandes an dem Bauch später ist, die auf die Oberschenkel und den Schoß ausgeübte Kraft sinkt, und die Beweglichkeit des Oberkörpers eines Insassen stabil ist.
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Je später der Zeitpunkt des Verfangens des Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes an dem Bauch bei der Kollision an einem Fahrzeug ist, desto geringer ist die auf einen Dummy ausgeübte Belastung, und die durch das Gurtband auf den Dummy ausgeübte Belastung ist unbedeutend, wenn sich das Gurtband an dem. Bauch eines Insassen später als 65 ms verfängt.
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Daher werden, da sich der Schnittwinkel eines Ankergurtstraffers vergrößert, die durch das Gurtband eines Sicherheitsgurtes auf einen Insassen ausgeübte Belastung und insbesondere die auf den Bauch eines Insassen ausgeübte Kraft beträchtlich reduziert.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oben”, „unten”, „vorn”, „hinten” usw. Verwendet, um die Merkmale der beispielhaften Ausführungsform in Bezug auf deren Positionen in den Figuren zu beschreiben.