DE102012101537A1

DE102012101537A1 - Haushaltsgerät mit einer Kommunikationseinrichtung

Info

Publication number: DE102012101537A1
Application number: DE102012101537A
Authority: DE
Inventors: Andreas Enslin; Marion Fechler
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2012-02-27
Filing date: 2012-02-27
Publication date: 2013-08-29
Also published as: EP2630904B1; EP2630904A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät (1) mit einem Gehäuse (2), einer Blende (3) und einer Steuereinrichtung (4) zum Betreiben des Haushaltsgerätes (1), das in einem Speicher (12) zumindest ein Programm zum Betreiben des Gerätes (1) umfasst, mit einer Kommunikationseinrichtung (13) mit Mitteln zur Datenübertragung und zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit einem mobilen Gerät (5) mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung (6). Um eine besonders einfache und bequeme Bedienung bereitzustellen, ist das Haushaltsgerät (1) dazu eingerichtet, das Programm und/oder die Parametrierung zur Ausführung in der Steuereinrichtung von dem mobilen Gerät (5) zu empfangen und von diesem zu aktivieren. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes mobiles Gerät, das dazu geeignet ist, das Haushaltsgerät zu bedienen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Blende und einer Steuereinrichtung zum Betreiben des Haushaltsgerätes, das in einem Speicher zumindest ein Programm zum Betreiben des Gerätes umfasst, mit einer Kommunikationseinrichtung zur Datenübertragung und zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit einem mobilen Gerät mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung.
Es ist bereits bekannt, dass ein Haushaltsgerät, wie beispielsweise Waschmaschine, eine Steuereinrichtung besitzt, um ein vom Benutzer ausgewähltes Behandlungsprogramm bzw. Waschprogramm auszuführen und dazu die Komponenten für die einzelnen Behandlungsphasen zu steuern, also zu aktivieren und entsprechend zu deaktivieren. Die Auswahl des Behandlungsprogramms erfolgt mittels einer Bedienhandhabe, die auf einer Bedienblende des Haushaltsgerätes als Drehwahlschalter, Tasten oder Berührschirm ausgeführt ist. Ein solches Haushaltsgerät ist beispielsweise aus der EP 0 898 003 B1 bekannt, das zur Bedienung einen Drehwahlschalter aufweist, mit dem in Verbindung mit einer Anzeigeeinrichtung eine cursorunterstützte Auswahl von Programmen und Parametern erfolgt.
Aus der DE 196 15 358 A1 ist ein Haushaltsgerät bekannt, das eine Kommunikationseinrichtung besitzt, um Zustände oder sonstige Informationen der Steuereinrichtung an ein mobiles Anzeigegerät zu übertragen. Aus der DE 200 03 307 U1 ist es ferner bekannt, ein Abschaltkommando vom mobilen Gerät an das Haushaltsgerät per drahtlose Datenübertragung zu übermitteln, um im Notfall aus der Ferne das Haushaltsgerät auszuschalten.
Aus der JP 2002-273089 A ist ein System, bestehend aus einer Waschmaschine und einem Mobiltelefon, bekannt, bei dem Programme vom Mobiltelefon in die Steuereinrichtung der Waschmaschine mittels drahtloser Datenübertragung übertragen werden können. Hierbei werden auf einfache Weise Programmupdates durchgeführt, indem zunächst Programme über ein öffentliches Kommunikationsnetzwerk in das Mobiltelefon geladen werden. Danach können die im Mobiltelefon zwischengespeicherten Programme mittels einer drahtlosen Nahfeldkommunikationseinrichtung vom Mobiltelefon in die Steuereinrichtung der Waschmaschine übertragen werden. Zur Auswahl und Aktivierung von Waschprogrammen muss der Benutzer jedoch die am Gerät vorhandenen Bedienelemente benutzen, sodass er sich bei den jeweiligen gerätespezifischen Bedienhandhaben unterschiedlicher Haushaltsgeräte auskennen muss. Ferner sind Weiterentwicklungen hinsichtlich Bedienkonzepte nur schwer oder gar nicht auf bestehende Geräte zu implementieren.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät auf einfache Weise für eine universelle Bedienung bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch ein mobiles Gerät gemäß Anspruch 8 und durch ein System gemäß Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der universellen Bedienung darin, dass der Gerätebediener auf einfache Weise in gewohnter Bedienphilosophie seines mobilen Gerätes auch die Bedienung und Aktivierung des Haushaltsgerätes vornehmen kann. Das bedeutet, dass die Programmauswahl und die Parameterauswahl entfernt vom Haushaltsgerät erfolgen kann und erst bei gewünschter Aktivierung wird das mobile Gerät an eine vorbestimmte Position gehalten oder gelegt, sodass das ausgewählte Programm und die Parametrierung mittels einer Kommunikationseinrichtung, vorzugsweise drahtlos, an die Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes übertragen, dort abgespeichert und gestartet wird. Somit besteht ein weiterer Vorteil darin, dass der Speicher der Steuereinrichtung nur für ein einziges auszuführendes Programm und einen Satz von Parametern ausgelegt werden muss, da die verschiedenen Programme, die zur Auswahl stehen, sich im Speicher des mobilen Gerätes befinden.
Erfindungsgemäß umfasst das mobile Gerät hierzu einen Speicher, in dem das zumindest eine Programm zum Betreiben des Haushaltsgerätes abgespeichert ist, wobei das mobile Gerät dazu eingerichtet ist, die Parametrierung und Einstellung des Programmes mittels der Bedien- und Anzeigeeinrichtung zu bewerkstelligen und das so ausgewählte und/oder angepasste Programm zur Ausführung zur Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes zu übertragen und dort zu aktivieren. Das Programm zum Betreiben des Haushaltgerätes kann dabei im mobilen Gerät in einer sogenannten Anwendung, im Sprachgebrauch auch App genannt, eingebunden sein, sodass auch andere Anwendungen oder Funktionen mit dem mobilen Gerät, die in keinem Zusammenhang mit dem Haushaltgerät stehen, durchgeführt oder aktiviert werden können.
In einer vorteilhaften Ausführung ist die Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Datenübertragung ausgebildet. Dadurch wird eine kontaktlose Datenverbindung zwischen dem externen Gerät und dem Haushaltsgerät geschaffen, die besonders robust gegenüber Schmutz und Wasser ist. Ferner ist eine Abdichtung oder besondere Pflege von Kontaktstellen nicht notwendig.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Kommunikationseinrichtung zur Datenübertragung für bzw. als NFC-Standard ausgebildet. Dies ist ein Standard, der von der Mobiltelefon-Industrie bereits geschaffen wurde und in einer Vielzahl von Mobiltelefonen eingesetzt wird. Dadurch sind die Komponenten zur Bereitstellung dieser Kommunikationseinrichtung in hoher Stückzahl und sehr preiswert verfügbar.
In einer insgesamt vorteilhaften Ausführung ist die Blende frei von Bedienmitteln zur Programm- und Parametereinstellung. Dadurch kann eine ebene Fläche ohne Erhebungen oder Spalten bereitgestellt werden, die besonders einfach hygienisch sauber gehalten werden kann und keine aufwändigen Maßnahmen zur Abdichtung zum Geräteinneren erfordert.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Kommunikationseinrichtung dazu ausgebildet, Daten der Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes an das mobile Gerät zu übertragen. Somit können Statusmeldungen oder Warnmeldungen, die normalerweise auf einer Anzeige am Haushaltsgerät ausgegeben werden, auf das mobile Gerät übertragen und dort als Information ausgegeben werden.
In einer weiteren, insgesamt zweckmäßigen Ausführung umfasst das Haushaltsgerät Haltemittel, das dazu geeignet ist, das mobile Gerät im Wirkbereich der Mittel zur Datenübertragung an der Blende oder dem Gehäuse zu positionieren oder zu fixieren. Damit kann das mobile Gerät die Bedienmittel für das Haushaltgerät bereitstellen, ohne dass es vom Bediener festgehalten werden muss.
Als Haushaltsgerät kommt für die oben genannten Eigenschaften eine Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler in Frage, wobei das Programm zur Ausführung in der Steuereinrichtung zur Durchführung eines Wasch-, Trocken- oder Spülvorgangs vorgesehen ist.
Auch ein Gargerät, wie Backofen, Kochfeld, Dampfgarer oder Mikrowellenofen, kann mit den oben genannten Eigenschaften als Haushaltsgerät verwendet werden, wobei das Programm zur Ausführung in die Steuereinrichtung geladen und zur Durchführung eines Garvorgangs aktiviert werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein mobiles Gerät mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung, einem Speicher, in dem zumindest ein Programm zum Betreiben des Haushaltsgerätes abgespeichert ist, das zum Betreiben eines Haushaltsgerätes wie vorstehend genannt eingerichtet ist und einem Mikrocontroller, wobei das mobile Gerät eine Kommunikationseinrichtung zur Datenübertragung zu/von dem Haushaltsgerät umfasst. Der Vorteil eines solchen mobilen Gerätes ist, dass die im mobilen Gerät implementierten Bedieneigenschaften und Bedienphilosophien auf extrem einfache Weise auf die Bedienung eines Haushaltsgerätes transferiert werden können, ohne dass die Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes aufwändig umprogrammiert bzw. designt werden muss. Alle technologischen Fortschritte hinsichtlich der Bedieneigenschaften, die recht häufig mobilen Geräten zu Gute kommen, können ohne Weiteres für die Bedienung von Hausgeräten mit genutzt werden. Das Programm zum Betreiben des Haushaltgerätes kann dabei in einer sogenannten Anwendung, im Sprachgebrauch auch App genannt, eingebunden sein, sodass auch andere Anwendungen oder Funktionen mit dem mobilen Gerät, die in keinem Zusammenhang mit dem Haushaltgerät stehen, durchgeführt oder aktiviert werden können.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst das mobile Gerät zumindest einen Berührbildschirm zur Bereitstellung der Bedien- und Anzeigeeinrichtung zur Einstellung des Programms für das Haushaltsgerät. Damit kann das Haushaltsgerät in der Art und Weise programmiert bzw. parametriert oder eingestellt und aktiviert werden, wie ein Navigationsgerät oder ein Videospiel mit Berührbildschirm. Der Benutzer, der sein täglich benutztes mobiles Gerät in- und auswendig bedienen kann, bedient auf die gleiche Art und Weise auch sein Haushaltsgerät, sodass er nicht umdenken muss.
Das mobile Gerät umfasst dabei einen Speicher mit zwei oder mehreren, verschiedenen Programmen, die ausgewählt werden können, die dann an die Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes zur Ausführung übertragen werden. Damit müssen im Speicher der Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes keine Programme oder nur eine geringe Anzahl im Bereich von vier bis zehn an sogenannten Basisprogrammen vorgehalten werden. Der Speicher kann somit klein und somit kostengünstig dimensioniert werden.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist die Kommunikationseinrichtung dazu eingerichtet, Daten vom Haushaltsgerät zu empfangen, um diese Daten als Information oder Meldung auf der Anzeigeeinrichtung auszugeben. Somit können Zustandsmeldungen, Informationen über den Energieverbrauch, Dauer des ausgewählten Programms oder Warnmeldungen, die von der Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes zur Ausgabe transferiert werden, auf dem Anzeigeteil des mobilen Gerätes angezeigt werden. Somit kann das ohnehin vorhandene, elegante Display des mobilen Gerätes für derartige Meldungen oder Anzeigen verwendet werden, sodass das Anzeigeteil im Haushaltsgerät einfach gehalten oder gänzlich weggelassen werden kann. Insbesondere Warnmeldungen können durch optische Effekte auf dem Display des mobilen Gerätes deutlicher hervorgehoben werden. Ferner können Verbrauchsanzeigen über vorausberechneten oder tatsächlichen Verbrauch als skizzierte Grafik übersichtlich und für den Benutzer verständlich dargestellt werden.
Bei der Verwendung eines mobilen Gerätes mit einer integrierten Kamera ist es zweckmäßig, dass die Kamera bzw. die Kamera in Verbindung mit einem Bearbeitungsprogramm zur Erfassung vom Pflegeinformationen oder Anweisungen zur Behandlung des Behandlungsgutes eingerichtet ist, um im mobilen Gerät ein geeignetes Programm oder eine geeignete Parametrierung auszuwählen. Somit können sehr einfach mit der ohnehin vorhandenen Kamera Pflegeinformationen von Wäscheetiketten oder sonstigen Broschüren, Gebrauchsanweisungen oder Fachzeitschriften abgescannt werden, anhand derer ein geeignetes Behandlungsprogramm ausgewählt oder parametriert werden kann. Entsprechendes kann es bei einem Gargerät mit Garprogrammen oder Profilen zur Garung von vorab ausgewählten Speisen durchgeführt werden.
In einer insgesamt zweckmäßigen Ausführung ist das mobile Gerät dazu ausgebildet, dass mit der Kamera das zu bedienende Gerät erfasst werden kann. Anhand des erfassten Gerätes wird ein geeigneter Satz an gerätespezifischen Programmen zur Auswahl angeboten, sodass die Auswahl für den Benutzer übersichtlich gehalten werden kann und Fehlbedienungen vermieden werden können.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind im Speicher gespeicherten Programme mittels der Bedien- und Anzeigeeinrichtung veränderbar. Somit können für den Benutzer individuelle Programme oder Parametrierungen auf dem mobilen Gerät erstellt werden, die auch dort verbleiben. Die individuell angepassten Programme können dann nicht durch Einstellungen am Haushaltsgerät selbst oder durch ein anderes mobiles Gerät, beispielsweise eines anderen Benutzers, verändert werden.
In einer insgesamt vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das mobile Gerät zur Kommunikation in einem öffentlichen Telefon- oder Datennetzwerk ausgebildet. In dieser Netzwerkumgebung können Programme mittels eines Kommunikations- oder Datennetzwerkes in den Speicher des Mobilgerätes geladen werden.
Insgesamt ist es zweckmäßig, als mobiles Gerät ein Mobiltelefon, ein smart phone, ein Tablet-PC oder mobilen PC zu verwenden.
Die Erfindung betrifft ferner ein System, welches ein Hausgerät und ein mobiles Gerät wie vorstehend genannt umfasst. Zweckmäßigerweise steht hierbei das mobile Gerät mit dem Haushaltsgerät in funktioneller Verbindung, sodass das Haushaltsgerät bedient oder betrieben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
1: ein Haushaltsgerät mit einem mobilen Gerät
2: ein Haushaltsgerät mit entferntem mobilem Gerät
3: eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung und des mobilen Gerätes
1 zeigt ein Haushaltsgerät 1, hier eine Waschmaschine, die ein Gehäuse 2, eine Blende 3 und eine Steuereinrichtung 4 zum Betreiben des Haushaltsgerätes 1 aufweist. Auf die Blende 3 bzw. in die unmittelbare Nähe der Blende 3 ist frontseitig ein mobiles Gerät 5 aufgelegt, das mit dem Haushaltsgerät 1 bzw. mit der Steuerung 4 in funktioneller Verbindung treten kann, um es zu aktivieren. Das mobile Gerät 5 umfasst eine Bedien- und Anzeigevorrichtung 6, die hier als Touch-Display ausgebildet ist. Die hier dargestellte Situation entspricht einem System 20, das eine funktionelle Einheit aus Haushaltsgerät 1 mit daran angebrachten mobilen Gerät 5 umfasst.
2 zeigt die Situation mit entferntem mobilen Gerät 5. Das mobile Gerät 5 besitzt ferner eine Kameraeinrichtung 7, die zum Scannen oder Erfassen von Codes ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich um Etiketten 8 von Wäschestücken 9, die mit entsprechenden Kodierungen drucktechnisch versehen sind oder einen EAN-Code oder QR-Code enthalten. Bei der Verwendung eines Gargerätes als Haushaltsgerät 1 können mittels der Kodierung Rezepte oder Garprofile erfasst bzw. erstellt werden, die dann auf das Gargerät übertragen werden können. Zu erkennen ist ferner, dass die Blende 3 des Haushaltsgerätes 1 zumindest im Wesentlichen eben oder gekrümmt ausgebildet ist, es sind jedoch keine Erhebungen oder sonstige filigrane Bedienhandhaben vorhanden. Als mögliche oder sinnvolle Bedienhandhabe kann ein Netzschalter 10 vorgesehen werden. Optional kann es an der Blende ein Haltemittel 14 aufweisen zum sicheren Halt des mobilen Gerätes 5.
3 zeigt schematisch die funktionellen Blöcke der Steuereinrichtung 4 in Verbindung mit dem mobilen Gerät 5. Hinter der Blende 3 im Inneren des Gerätes 1 befindet sich die Steuereinrichtung 4, die zum Betrieb des Haushaltsgerätes 1 ausgebildet bzw. eingerichtet ist. Die Steuereinrichtung 4 umfasst einen Mikrocontroller 11, zumindest einen Speicher 12 und eine Kommunikationseinrichtung 13, die Mittel zur Datenübertragung beinhaltet. In diesem Beispiel sind Mittel bzw. die Kommunikationseinrichtung 13 für eine drahtlose Nahfeld-Übertragung K, beispielsweise einem NFC oder Bluetooth-Standard, ausgebildet. Das mobile Gerät 5 umfasst einen Mikrocontroller 5a und einen Speicher 5b und eine Kommunikationseinrichtung 5c zur Datenübertragung. Bei der Ausführung als Mobilfunktelefon oder PC umfasst das mobile Gerät 5 ferner Mittel zum Datenaustausch mit einem Kommunikations-, oder Datennetzwerk. Im Speicher 5b sind Programme oder Parameter abgelegt, die vom Benutzer ausgewählt werden können, um das Haushaltsgerät 1 zu steuern. Nach der Auswahl wird das entsprechende Programm mit den dazugehörigen Parametern mittels der Kommunikationseinrichtung 5c über die Distanz D per drahtlose Datenübertragung zur Kommunikationseinrichtung 13 des Haushaltsgerätes 1 gesendet. Dort werden die empfangenen Daten in den Speicher 12 abgelegt und können dann vom Mikrocontroller 11 der Steuereinrichtung 4 zur Durchführung eines Haushaltsgeräteprogramms verarbeitet werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0898003 B1 [0002]
DE 19615358 A1 [0003]
DE 20003307 U1 [0003]
JP 2002-273089 A [0004]

Claims

Haushaltsgerät (1) mit einem Gehäuse (2), einer Blende (3) und einer Steuereinrichtung (4) zum Betreiben des Haushaltsgerätes (1), das in einem Speicher (12) zumindest ein Programm zum Betreiben des Gerätes (1) umfasst, mit einer Kommunikationseinrichtung (13) mit Mitteln zur Datenübertragung und zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit einem mobilen Gerät (5) mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) dazu eingerichtet ist, das Programm und/oder die Parametrierung zur Ausführung in der Steuereinrichtung von dem mobilen Gerät (5) zu empfangen und von diesem zu aktivieren.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (13) zur drahtlosen Datenübertragung ausgebildet ist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (13) zur Datenübertragung mittels NFC-Standard ausgebildet ist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (3) oder das Gehäuse (2) frei von Bedienmitteln zur Programm- und Parametereinstellung ist.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (13) dazu ausgebildet ist, Daten der Steuereinrichtung (4) des Haushaltsgerätes (1) an das mobile Gerät (5) zu übertragen.
Haushaltsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Haltemittel (14), das dazu geeignet ist, das mobile Gerät (5) im Wirkbereich der Mittel zur Datenübertragung (13a) an der Blende (3) oder dem Gehäuse (2) zu positionieren oder fixieren.
Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Haushaltgerät eine Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler ist und das Programm zur Ausführung in der Steuereinrichtung zur Durchführung eines Wasch-, Trocken- oder Spülvorgangs vorgesehen ist.
Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Haushaltsgerät ein Gargerät ist und das Programm zur Ausführung in der Steuereinrichtung zur Durchführung eines Garvorgangs vorgesehen ist.
Mobiles Gerät (5) mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung (6), einen Speicher (5b), in dem zumindest ein Programm zum Betreiben des Haushaltgerätes abgespeichert ist, das zum Betreiben eines Haushaltgerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist und einem Mikrocontroller (5a), wobei das mobile Gerät (5) eine Kommunikationseinrichtung (5c) mit Mitteln zur Datenübertragung zu/von dem Haushaltgerät (1) umfasst.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9, welches dazu eingerichtet ist, die Auswahl, Parametrierung und Einstellung des Programmes mittels der Bedien- und Anzeigeeinrichtung (6) zu bewerkstelligen und das so ausgewählte und/oder angepasste Programm zur Ausführung in der Steuereinrichtung (4) des Haushaltsgerätes (1) in den Speicher (12) der Steuereinrichtung (4) zu übertragen und zu aktivieren.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9 oder 10, umfassend zumindest einen Berührbildschirm (6) zur Bereitstellung der Bedien- und Anzeigeeinrichtung zur Einstellung des Programms für das Haushaltsgerät (1).
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9, wobei der Speicher (5b) dazu eingerichtet ist, zwei oder mehrere, verschiedene Programme aufzunehmen, die ausgewählt werden können zur Übertragung und Ausführung durch die zur Steuereinrichtung (4) des Haushaltsgerätes (1).
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtung (5c) dazu eingerichtet ist, Daten vom Haushaltsgerät (1) zu empfangen, um diese Daten als Information oder Meldung auf der Anzeigeeinrichtung (6) auszugeben.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9 oder 10, umfassend eine Kamera (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera zur Erfassung vom Pflegeinformationen oder Anweisungen (8) zur Behandlung des Behandlungsgutes eingerichtet ist, um im mobilen Gerät (5) ein geeignetes Programm oder eine geeignete Parametrierung auszuwählen.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9 oder 10, umfassend eine Kamera (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7), zur Erfassung des zu bedienenden Gerätes (1) ausgebildet ist, um ein für das erfasste Gerät (1) geeigneten Satz an Programmen zur Auswahl anzubieten.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Speicher (5b) gespeicherten Programme mittels der Bedien- und Anzeigeeinrichtung (6) veränderbar sind.
Mobiles Gerät (5) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Programme mittels eines Kommunikations- oder Datennetzwerkes in den Speicher (5b) des Mobilgerätes (5) geladen werden können.
Mobiles Gerät (5) nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei das mobile Gerät ein Mobiltelefon, ein smart phone, ein Tablet-PC oder mobiler PC ist.
System (20), umfassend zumindest ein Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und ein mobiles Gerät (5) nach einem der Ansprüche 9 bis 18.