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Die
Erfindung betrifft eine steuerbare Hausgeräte-Anordnung und/oder eine
steuerbare Industriegeräte-Anordnung
sowie ein Steuersystem zum Steuern einer Hausgeräte-Anordnung und/oder Industriegeräte-Anordnung.
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Haushaltsgeräte und Industriegeräte wie beispielsweise
Kühlschränke, Waschmaschinen,
Spülmaschinen,
Heizungsanlagen und so weiter werden aus Kostengründen mit
einfachen Bedienelementen wie beispielsweise Drehschaltern oder
Druckknöpfen und
einfachen Anzeigen wie beispielsweise Leuchtdioden, Leuchtsymbolen,
Ziffern, Flüssigkristallanzeige-Elementen,
versehen, die bei normalem Gebrauch der Haushaltsgeräte und der
Industriegeräte üblicherweise
ausreichend sind.
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Diese
eine einfache Benutzerschnittstelle darstellenden Bedienelemente
sind aber nicht für
die folgenden Szenarien bzw. Situationen ausgelegt.
- a) Fehlerzustände:
Bei
Auftreten eines Fehlers bei dem Haushaltsgerät können nur unzureichende Informationen
einem Benutzer des Haushaltsgeräts
bzw. des Industriegeräts
angezeigt werden, etwa durch Anzeige einer vorgegebenen Symbolfolge,
beispielsweise bei einer Waschmaschine "Err27" auf einer Flüssigkristallanzeige, falls
diese vorhanden ist, oder mittels einer blinkenden Warnleuchte.
In
beiden Fällen
kann dem Benutzer die Art des Fehlers und eine möglicherweise von einem Benutzer
vornehmbare richtige Reaktion auf das Auftreten des Fehlers nur
sehr rudimentär
und unzureichend mitgeteilt werden.
- b) Grundkonfigurationen:
Eine individuelle benutzerdefinierbare
Umstellung von Werkszuständen
an den Haushaltsgeräten oder
den Industriegeräten
ist oftmals überhaupt nicht
oder nur auf sehr umständliche
Weise und damit bedienerunfreundlich ermöglicht, beispielsweise durch
gleichzeitiges Drücken
mehrerer Druckknöpfe
oder bestimmter Tasten-Kombinationen bzw. durch Drücken vorgegebener
Tasten-Reihenfolgen.
Auf diese umständliche Weise ist es beispielsweise
bei bekannten Geräten
möglich,
eine Uhrzeit, die Art von Piepsgeräuschen bei Beendigung einer
vorgegebenen Aufgabe, bei einer Waschmaschine beispielsweise bei
Beendigung eines Waschprogramms, oder die Lautstärke von von dem Haushaltsgerät oder von
dem Industriegerät abgegebenen
Signalen, usw., einzustellen.
- c) Datenabfrage:
Die Abfrage von Systemzuständen des
Haushaltsgeräts
oder des Industriegeräts
ist in der Regel gar nicht vorgesehen. So ist es üblicherweise beispielsweise
für einen
Benutzer einer Waschmaschine bisher nicht möglich, den Filterverschmutzungsgrad,
den Grad der Verkalkung oder eine Durchflussgeschwindigkeit von
Wasser in der Waschmaschine abzufragen.
Neben solchen Wartungsabfragen
gibt es auch häufig
regelmäßige Nutzdatenabfragen
wie eine Abfrage des Verbrauchs von Wasser, Strom, Heizleistung,
welche gemäß dem Stand
der Technik üblicherweise
von einem Servicetechniker manuell durchgeführt werden muss.
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Eine
mögliche
Lösung
dieses Problems besteht in dem Einbau bzw. in dem Vorsehen von großformatigen
Datenanzeigeeinheiten und Tastaturen bzw. berührungssensitiven Bildschirmen
(Touchscreens) in das Haushaltsgerät bzw. in das Industriegerät. Diese
Lösung
ist jedoch üblicherweise
zu kostspielig, so dass häufig
nur die oben beschriebenen Bedienelemente für den Normalbetrieb des Haushaltsgerät bzw. des
Industriegeräts
vorgesehen werden.
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Die
daraus entstehenden Nachteile für
den Benutzer eines solchen Geräts
sind insbesondere die Folgenden:
- a) Fehlende
Zustandsabfragemöglichkeiten:
Da
ein Zustand des Haushaltsgerät
bzw. des Industriegeräts
nicht abgefragt werden kann, ist es nicht möglich, sich abzeichnende Systemausfälle bzw.
Wartungsfälle
des Haushaltsgeräts
bzw. des Industriegeräts
frühzeitig
zu erkennen, was später bei
tatsächlichem
Ausfall des Geräts
zu erhöhtem Zeitaufwand,
Geldaufwand und eventuell erhöhtem
Materialaufwand zur Behebung des Schadens führt.
Insbesondere im industriellen
Umfeld kann der Zeitaufwand aufgrund eines Ausfalls eines Industriegeräts besonders
kritisch sein.
- b) Unzureichende Fehleranzeigen:
Da die Fehleranzeigen
in dem Haushaltsgerät bzw.
in dem Industriegerät
oftmals nur mittels Studiums des zugehörigen Gerätehandbuchs oder überhaupt
nicht durch einen Benutzer nachvollziehbar sind, findet ein kostspieliger
und zeitraubender Einsatz von Servicepersonal häufiger statt, als es eigentlich
erforderlich wäre.
- c) Komplizierte und fehlende Konfigurationsänderungen:
Aufgrund der
komplizierten Vorgehensweise zur Änderung einer Einstellung an
dem Haushaltsgerät
oder dem Industriegerät
wird der Nutzerkomfort erheblich eingeschränkt und damit wird der Verkaufswert
des Haushaltsgerät
bzw. des Industriegeräts
erheblich herabgesetzt.
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Bei
Einbau von aufwendigen und somit kostenträchtigen Benutzerschnittstellen
wie einem großflächigem Bildschirm,
einer großen
Tastatur, einem Trackball, berührungssensitiven
Flächen
usw. sind insbesondere die folgenden Nachteile die Folge:
- a) Es entstehen hohe Fertigungskosten, die
den Preis des Haushaltsgeräts
bzw. des Industriegeräts
gegenüber
Konkurrenzprodukten unverhältnismäßig erhöhen.
- b) In den meisten Anwendungsfällen benötigt der Benutzer nur die einfachen,
oben beschriebenen Bedienelemente wie Druckknöpfe oder Drehschalter, so dass
die Benutzerschnittstellen für
die kritischen Fälle
der Wartung bzw. der Überwachung
der Geräte
sogar als störend
für den
Benutzer empfunden werden können.
So ist es beispielsweise bei einem Videorekorder oder einer Fernbedienung üblich, selten
benötigte
Funktionen aufwendig unter zusätzlichen
Blenden oder mittels baulicher Umordnung der Geräte zu verstecken.
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Insbesondere
bei fernbedienbaren Haushaltsgeräten
und Industriegeräten
ist es gemäß dem Stand
der Technik erforderlich, die Steuer-Vorrichtung und das zu steuernde
Haushaltsgerät
bzw. Industriegerät
speziell aufeinander abzustimmen. Insbesondere eine entsprechende
Anwendungs-Steuersoftware
auf der Steuer-Vorrichtung und die Fähigkeit zur Kommunikation zwischen
der Steuer-Vorrichtung und dem Haushaltsgerät bzw. dem Industriegerät sind sicherzustellen.
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Ein
häufig
auftretendes Problem besteht diesbezüglich in der Kompatibilität zwischen
der externen Steuer-Vorrichtung einerseits und dem Haushaltsgerät bzw. dem
Industriegerät
andererseits.
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Für die physikalische
Schicht ("physical
layer") gemäß einem
an sich bekannten Kommunikations-Schichtenmodell, insbesondere dem
OSI-Kommunikations-Schichtenmodell (Open Systems Interconnection-Kommunikations-Schichtenmodell),
gemäß dem die
drahtlose Kommunikation zwischen der Steuer-Vorrichtung und dem Haushaltsgerät bzw. dem
Industriegerät
erfolgt, sind Standard-Kommunikationsprotokolle definiert und in
Gebrauch, wie beispielsweise BlueTooth, IEEE 802.11x, RKE, usw.
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Innerhalb
des Kommunikations-Schichtenmodells auf der Ebene der Anwendungsschicht,
d.h. einer zu steuernden Applikation, wird in der Regel gemäß dem Stand
der Technik vorausgesetzt, dass beide Geräte, d.h. die externe Steuer-Vorrichtung
und das Haushaltsgerät
bzw. Industriegerät, über eine spezifische
und aufeinander abgestimmte Kommunikations-Software und Steuersoftware
für den
jeweiligen Kommunikationspartner verfügen.
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Dies
setzt voraus, dass die externe Steuer-Vorrichtung einerseits und
das Haushaltsgerät bzw.
Industriegerät
andererseits vor deren Inbetriebnahme aufeinander im Detail abgestimmt
werden.
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Dies
erfordert einen hohen Aufwand und hat eine geringe Flexibilität des Haushaltsgeräts bzw. des
Industriegeräts
zur Folge. Um eine dem Haushaltsgerät bzw. Industriegerät zugehörige Applikation unter
Verwendung der externen SteuerVorrichtung steuern zu können ist
es gemäß dem Stand
der Technik häufig
erforderlich, vor der ersten Inbetriebnahme das zugehörige Haushaltsgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
in einer Speicher-Einrichtung der externen Steuer-Vorrichtung zu speichern,
um bei der bedarfsweisen Ausführung
der Applikation das Haushaltsgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
innerhalb der externen Steuer-Vorrichtung abarbeiten zu können und
entsprechende Steuer-Signale an das Haushaltsgerät bzw. an das Industriegerät zum Steuern der
Applikation übermitteln
zu können.
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Daher
ist in der externen Steuer-Vorrichtung ein hoher Speicherbedarf
erforderlich und bei der bedarfsweisen Steuerung einer Vielzahl
unterschiedlicher Applikationen kann die externe Steuer-Vorrichtung
an ihre Kapazitätsgrenzen
stoßen.
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Ferner
sind vor dem erstmaligen Steuern eines Haushaltgeräts bzw.
Industriegeräts
die zugehörige
Applikation des Haushaltsgeräts
bzw. des Industriegeräts
und die externe Steuer-Vorrichtung, vorzugsweise eine Fernbedienung,
aufeinander abzustimmen, um die Voraussetzungen für ein späteres Steuern
einer Applikation in dem Haushaltsgerät bzw. in dem Industriegerät zu schaffen.
Dies ist aufwendig und schwierig und muss häufig von einem technisch vorgebildeten
Fachmann durchgeführt werden.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, das Fernsteuern eines Haushaltgeräts bzw.
eines Industriegeräts
unter Verwendung einer externen Steuer-Vorrichtung mit verringertem
Aufwand und daher kostengünstiger
und flexibler zu ermöglichen.
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Das
Problem wird durch eine steuerbare Hausgeräte-Anordnung und/oder steuerbare
Industriegeräte-Anordnung
sowie durch ein Steuersystem zum Steuern einer Hausgeräte-Anordnung
und oder einer Industriegeräte-Anordnung
mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
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Eine
steuerbare Hausgeräte-Anordnung und/oder
steuerbare Industriegeräte-Anordnung weist
ein Hausgerät
und/oder ein Industriegerät
auf, welches bzw. welche mindestens einen Sensor aufweist bzw. aufweisen
zum Erfassen mindestens einer einen Zustand des Hausgeräts und/oder
Industriegeräts
repräsentierenden
Sensorgröße. Ferner
ist eine mit dem Hausgerät
und/oder mit dem Industriegerät gekoppelte
Sende- /Empfangs-Einrichtung
vorgesehen, wobei die Sende-/Empfangs-Einrichtung eine Steuer-Einheit, eine
mit der Steuer-Einheit gekoppelte erste Speicher-Einheit, eine mit
der Steuer-Einheit gekoppelte
Steuer-Schnittstelle sowie eine mit der Steuer-Einheit gekoppelte
Kommunikations-Schnittstelle aufweist. In der ersten Speicher-Einheit
ist ein Hausgeräte-Steuerprogramm und/oder
ein Industriegerät-Steuerprogramm
gespeichert. Ferner ist eine zweite Speicher-Einheit in dem Hausgerät und/oder in
dem Industriegerät
oder in der Sende- /Empfangs-Einrichtung
vorgesehen zum Speichern der mittels des Sensors erfassten Sensorgröße. Mittels einer
externen Steuer-Vorrichtung ist über
die Steuer-Schnittstelle und über
die Kommunikations-Schnittstelle unter Verwendung der Steuereinheit
das Hausgerät
und/oder das Industriegerät
steuerbar. Ferner sind/ist über
die Kommunikations-Schnittstelle
das Hausgeräte-Steuerprogramm und/oder
das Industriegeräte-Steuerprogramm
sowie die Sensorgrößen, welche
in der zweiten Speichereinheit gespeichert sind, an die externe
Steuer-Vorrichtung übermittelbar.
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Die
Sende-/Empfangs-Einrichtung ist an oder in dem Hausgerät bzw. dem
Industriegerät
angebracht.
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Eine
Grundidee der Erfindung besteht darin, den Anforderungen zur Steuerung
eines Hausgeräts bzw.
eines Industriegeräts
mit unterschiedlichen Funktionen durch eine zentrale externe Steuer-Vorrichtung
dadurch gerecht zu werden, dass die Sende- /Empfangs-Einrichtung selbst das jeweilige
Anwendungs-Steuerprogramm,
d.h. das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm,
zum Steuern eines mit der Sende-/Empfangs-Einrichtung gekoppelten
Hausgeräts
bzw. Industriegeräts
mitführt.
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Soll
beispielsweise eine Waschmaschine als Hausgerät von einem Laptop aus gesteuert
werden, so ist in der in der Waschmaschine eingebauten Sende-/Empfangs-Einrichtung
die Steuersoftware zum Steuern der Waschmaschine enthalten. Soll
von dem Laptop aus die Waschmaschine gesteuert werden, so wird die
Steuersoftware von der Sende-/Empfangs-Einrichtung auf den Laptop übermittelt,
so dass ein leistungsfähiger
Prozessor des Laptops die Steuersoftware abarbeiten kann und somit
die Waschmaschine steuern kann. Ferner können unter Verwendung der in
der Waschmaschine vorgesehenen Sensoren bzw. eines Sensors unterschiedlichste Größen, beispielsweise
ein Wasserfüllstand,
eine Waschtrommel-Drehzahl etc. ermittelt werden, an den Laptop übermittelt
werden und somit bei der Überwachung
und Steuerung der Waschmaschine mittels der externen Steuer-Vorrichtung
berücksichtigt
werden.
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Das
Hausgeräte-Steuerprogramm
sowie die ermittelten Sensorgrößen können somit über die Kommunikations-Schnittstelle an
eine externe Steuer-Vorrichtung übermittelt
werden. Auf dieser externen Steuer-Vorrichtung, die einen ausreichend
leistungsfähigen
Mikroprozessor enthält,
kann das Hausgerät-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm abgearbeitet
werden und daher die der Sende- /Empfangs-Einrichtung
zugeordnete Anwendung gesteuert werden. Auf diese Weise ist ein
aufwendiges Vorab-Konfigurieren der externen Steuer-Vorrichtung
bezüglich
einer Sende-/Empfangs-Einrichtung
zum Steuern eines bestimmten Hausgeräts bzw. eines Industriegeräts vor der
ersten Benutzung entbehrlich, wodurch Kosten, Zeit und Speicherplatz
eingespart wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
verteiltes System geschaffen, bei dem eine Sende-/Empfangs-Einrichtung
mit einer vorher möglicherweise
unbekannten externen Steuer-Einrichtung kommunizieren kann. Es werden
dabei keine Annahmen über
die Ausgestaltung der physikalischen Kommunikationsschicht getroffen,
allerdings wird die Existenz einer IP-fähigen Protokollumsetzungseinheit
bevorzugt (IP = Internet Protocol).
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Unter
einem Hausgerät
ist sowohl ein Haushaltsgerät
wie beispielsweise ein Kühlschrank,
etc. sowie ein Unterhaltungsgerät,
wie beispielsweise ein Fernseher, ein Videorekorder oder eine Stereoanlage
zu verstehen.
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Unter
einem Industriegerät
ist vorzugsweise ein in einem Haus eingebautes Gerät zu verstehen, beispielsweise
eine Heizungsanlage oder ein oder mehrere Heizkörper oder auch eine Werkmaschine.
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Damit
das Hausgerät
bzw. das Industriegerät mit
der externen Steuer-Vorrichtung kommunizieren kann, kann eine Kommunikationsverbindung
zwischen der Sende-/Empfangs-Einrichtung
und der externen Steuer-Vorrichtung unter Verwendung eines hierfür geeigneten
Kommunikationsprotokolls, beispielsweise gemäß der Common Object Request Broker
Architecture (CORBA), aufgebaut werden.
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Ferner
kann geprüft
werden (beispielsweise unter Übermittlung
eines Identifikationscodes), ob das Hausgeräte-Steuerprogramm oder das
Industriegeräte-Steuerprogramm
bereits auf einer Speichereinrichtung der externen Steuer-Vorrichtung
enthalten ist. Ist dies nicht der Fall, so wird das auf der Speichereinheit
der Sende-/Empfangs-Einrichtung gespeicherte Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm über die
Kommunikations-Schnittstelle auf eine Speichereinrichtung der externe
Steuer-Vorrichtung übermittelt,
d.h. heruntergeladen. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen
Computerprogrammcode für
eine Middleware-Plattform wie die Java Virtual MachineTM (JVM) oder
.NET, um eine übergangslose
und plattformunabhängige
Integration in das System der externen Steuer-Vorrichtung durchführen zu
können,
welche steuerbar ist beispielsweise unter Verwendung eines World
Wide Web-Browserprogramms.
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Die
Kommunikation zwischen dem der Speicher-Einrichtung der externen
Steuer-Vorrichtung übermittelten
Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
und der Steuer-Einheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung kann vollständig anwendungsspezifisch
erfolgen, d.h, es muss kein Kommunikationsstandard festgeschrieben
sein. Die jeweilige Anwendungssoftware, d.h. die Hausgeräte-Software
bzw. die Industriegeräte-Software,
wird von einem leistungsfähigen
Prozessor der externen Steuer-Vorrichtung ausgeführt und es wird von dem Prozessor
mittels der Steuer-Vorrichtung der Sende-/Empfangs-Einrichtung das
Hausgerät
bzw. das Industriegerät,
das der Sende-/Empfangs-Einrichtung zugehörig ist, abgearbeitet.
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Mit
anderen Worten wird von der Sende-/Empfangs-Einrichtung selbst das
Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm
mitgeführt,
welches die externe Steuer-Vorrichtung benötigt, um das Hausgerät bzw. das Industriegerät zu steuern.
Die Sende-/Empfangs-Einrichtung
ist Träger
des Software-Programmcodes für die
auszuführende
Applikation, ist allerdings nicht die ausführende Instanz selbst. Daher
kann die Steuer-Einheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung beispielsweise
als einfacher 8-Bit-Mikroprozessor
ausgeführt
sein und muss kein teurer Hochleistungsprozessor sein. Das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm
wird von der externen Steuer-Vorrichtung ausgeführt, die mit der Sende-/Empfangs-Einrichtung derart
kommunizieren kann, dass der hierfür erforderliche Computerprogrammcode
auf die externe Steuer-Vorrichtung übermittelt
werden kann.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein
Hausgerät
ist vorzugsweise ein Haushaltsgerät, beispielsweise ein Kühlschrank,
eine Spülmaschine,
eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner,
ein Mikrowellengerät
oder ein Herd, alternativ ein Unterhaltungsgerät wie beispielsweise eine Stereoanlage
oder ein Videorekorder oder ein fernsteuerbarer Fernseher.
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Ein
Industriegerät
ist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung eine Heizungsanlage oder ein Heizkörper oder
auch eine Werkmaschine.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensor als ein Temperatur-Sensor,
als ein Füllstands-Sensor,
als ein Feuchtigkeits-Sensor, als ein Gas-Sensor und/oder als ein
Druck-Sensor eingerichtet.
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Es
ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass je nach Anwendung für das Hausgerät bzw. das
Industriegerät
eine Mehrzahl oder Vielzahl unterschiedlicher oder gleichartiger
Sensoren vorgesehen sein kann, so dass unterschiedliche Daten beim
Betrieb des Hausgeräts
bzw. des Industriegeräts
aufgenommen, an die externe Steuer-Vorrichtung übertragen und dort im Rahmen
der Steuerung mit berücksichtigt
werden können.
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Gemäß einer
Ausgestaltung einer Erfindung ist die Sende- /Empfangs-Einrichtung als ein Embedded-Device
eingerichtet, welches an oder in dem Hausgerät bzw. an oder in dem Industriegerät vorgesehen
und mit diesem gekoppelt ist.
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Vorzugsweise
ist die Kommunikations-Schnittstelle der Sende- /Empfangs-Einrichtung derart eingerichtet,
dass die Kommunikation mit einer externen Steuer-Vorrichtung über eine
Funkverbindung erfolgt.
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Mit
anderen Worten ist eine drahtlose Kommunikation zwischen der Sende-/Empfangs-Einrichtung
und der externen Steuer-Vorrichtung
erfindungsgemäß vorgesehen,
wodurch der Benutzerkomfort erhöht
ist. Die Kommunikation kann beispielsweise mittels Infrarot-Strahlung,
Radio-Strahlung oder elektromagnetischer Strahlung einer anderen
geeigneten Wellenlänge
erfolgen. Alternativ kann die Kommunikation auch mittels eines elektrischen Kopplungsmittels
(beispielsweise einer Stromleitung) erfolgen. So ist in diesem Zusammenhang
beispielsweise die Kommunikationsschnittstelle eingerichtet zur
Kommunikation gemäß einem
Funk-Kommunikationsstandard, beispielsweise gemäß BlueTooth, gemäß IEEE 802.11x,
gemäß RKE, usw.
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Die
Speichereinheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung kann beschreibbar
(Schreib-Lese-Speicher) sein oder kann nicht beschreibbar (Nur-Lese-Speicher)
sein. Vorzugsweise ist die erste Speicher-Einheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung über die
Kommunikationsschnittstelle beschreibbar. Alternativ kann die erste
Speichereinheit ein Speicher mit einem ersten und einem zweiten
Teilspeicher sein, wobei der erste Teilspeicher beschreibbar ist
und wobei der zweite Speicher nicht beschreibbar ist.
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Insbesondere
ist es vorgesehen, dass die erste Speichereinheit bzw. der erste
Teilspeicher ein Schreib-Lese-Speicher,
d.h. ein RAM-Speicher (Random Access Memory-Speicher), ist oder ein nicht-volatiler,
d.h. nicht flüchtiger
Schreib-Lese-Speicher (beispielsweise ein EPROM, ein EEPROM oder
ein Flash-Speicher).
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Ist
die Speichereinheit oder der zweite Teilspeicher als nicht beschreibbarer
Speicher eingerichtet, so kann die Speichereinheit bzw. der zweite
Teilspeicher ein Nur-Lese-Speicher
sein, d.h. ein ROM-Speicher (Read Only Memory).
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Es
ist wünschenswert,
dass der Speicher zum Speichern des Hausgeräte-Steuerprogramms bzw. des
Industriegeräte-Steuerprogramms,
allgemein der Kontroll-Applikation möglichst klein oder kosteneffizient
realisiert ist. Daher weist vorzugsweise die Speicher-Einheit der
Sende-/Empfangs-Einrichtung
eine Speicherkapazität
von weniger als 1 Megabyte auf.
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Die
Speicher-Einheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung kann einen ersten
und zweiten Teilspeicher aufweisen, wobei in dem ersten Teilspeicher
ein für
das Steuern eines ganz bestimmten Hausgeräts bzw. Industriegeräts spezifisches
Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
gespeichert ist und wobei in dem zweiten Teilspeicher sonstige Daten
gespeichert sind. Bei den sonstigen Daten kann es sich um Informationen hinsichtlich
einer Menüstruktur
zur Bedienung bzw. Steuerung des Hausgeräts oder des Industriegeräts oder
um Informationen hinsichtlich einer graphischen Benutzeroberfläche handeln.
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Die
Speichereinheit kann einen ersten Teilspeicher oder einen zweiten
Teilspeicher aufweisen, wobei in dem ersten Teilspeicher spezielle
Daten eines Mitglieds einer Applikationsfamilie gespeichert sind
und wobei in dem zweiten Teilspeicher einer Applikationsfamilie
gemeinsame Daten gespeichert sind.
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Bezogen
auf die externe Steuer-Vorrichtung, welche auch als „Mobile
Terminal" bezeichnet
wird, wird ein Hausgeräte-Steuerprogramm oder
ein Industriegeräte-Steuerprogramm
auf eine Middleware-Plattform heruntergeladen, in welcher das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm auf
der externen Steuer-Vorrichtung ausgeführt werden kann. In der Sende-/Empfangs-Einrichtung
kann diese Applikation wahlweise als ein zusammenhängender
Block in einer homogenen Speichereinheit vorliegen, sie kann jedoch
alternativ in (mindestens) zwei Teilblöcke aufgeteilt sein. Trotz
einer häufig
hohen Anzahl und Vielfalt von Applikationen, die von einer zentralen
externen Steuer-Vorrichtung
gesteuert werden sollen, kann abhängig von den Hausgeräten bzw.
von den Industriegeräten,
in die eine Sende- /Empfangs-Einrichtung
der Erfindung eingebettet sein kann, häufig eine Mehrzahl von Applikationsfamilien
unterschieden werden. Zu einer Applikationsfamilie gehören beispielsweise Sende-/Empfangs-Einrichtungen
mit einer gemeinsamen Eingangs/Ausgangs-Konfiguration, z.B. A/D-Wandler
oder D/A-Wandler,
digitale Eingänge bzw.
digitale Ausgänge,
standardmäßige Industrieschnittstellen,
usw. Die Einzelmitglieder einer Applikationsfamilie unterscheiden
sich in diesem Fall beispielsweise in herstellerspezifischen und
typspezifischen Details. Die Hausgeräte-Steuerprogramme bzw. die
Industriegeräte-Steuerprogramme
der Mitglieder einer Applikationsfamilie weisen häufig einen hohen
kongruenten Software-Anteil auf. Dieser gemeinsame Anteil kann beispielsweise
als ein in einem ROM-Speicher gespeichertes Computerprogramm verwirklicht
sein, so dass insbesondere bei hohen Stückzahlen des Hausgeräts bzw.
des Industriegeräts
ein beträchtlicher
Kostenvorteil erreicht wird.
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In
einem RAM-Speicher (insbesondere in einem Flash-Speicher) der Speichereinheit
der Sende-/Empfangs-Einrichtung kann derjenige Anteil eines Hausgeräte-Steuerprogramms
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramms
enthalten sein, bezüglich
welchem sich die unterschiedlichen Mitglieder einer Applikationsfamilie
(beispielsweise unterschiedliche Typen von Waschmaschinen, Spülmaschinen,
etc.) voneinander unterscheiden. Dabei kann es sich beispielsweise
um Konfigurationsdaten (beispielsweise Texte von Bildschirmmenüs) handeln
oder um eigenständige
Software-Anteile.
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Es
ist anzumerken, dass der ROM-Anteil bzw. der RAM-Anteil der Speichereinheit
der Sende-/Empfangs-Einrichtung in der Regel eine von dem Arbeitsspeicher
der Sende-/Empfangs-Einrichtung getrennte
Komponente ist, die alleine als Träger des Programmcodes des Hausgeräte-Steuerprogramms bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramms
dient. Der gespeicherte Programmcode kann von der Sende-/Empfangs-Einrichtung
ohne Interpretation aus deren Speicher-Einheit ausgelesen und an
eine Speicher-Einrichtung einer externen Steuer-Vorrichtung übertragen
werden. Empfängerseitig
ist es nicht erforderlich, unterscheiden zu können, welche Programmcode-Anteile
aus einem RAM-Speicher bzw. aus einem ROM-Speicher stammen.
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Zusammenfassend
kann festgestellt werden, dass ein Hausgeräte-Steuerprogramm bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
in einen ROM-Anteil und einen RAM-Anteil aufteilbar ist, wobei der
ROM-Anteil für
unterschiedliche Applikationen nutzbar ist und besonders kostengünstig gefertigt
werden kann. In dem RAM-Anteil sind beispielsweise spezifische Konfigurationen
bzw. spezifische Programmcode-Bestandteile enthalten, welche für das jeweilige Hausgerät bzw. das
jeweilige Industriegerät
spezifisch sind. Mit dieser Speicheraufteilung ist eine weitere
Kostenersparnis erreicht.
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Die
Steuer-Einheit der Sende-/Empfangs-Einrichtung kann ein Mikroprozessor
sein, insbesondere ein 8-Bit-Mikroprozessor oder ein 16bit-Mikroprozessor.
Für den
Mikroprozessor der Sende-/Empfangs-Einrichtung ist eine vergleichsweise
(bezogen auf die Leistungsfähigkeit
der externen Steuer-Vorrichtung) eingeschränkte Leistungsfähigkeit
ausreichend, da der Mikroprozessor nicht zum selbstständigen Abarbeiten
des Hausgeräte-Steuerprogramms
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramms zum
Steuern des zugehörigen
Hausgeräts
bzw. Industriegeräts
in der Lage sein muss. Diese Funktionalität wird von dem leistungsfähigeren
Prozessor der externen Steuer-Vorrichtung übernommen. Die Ausstattung
der Sende- /Empfangs-Einrichtung
mit einem vergleichsweise einfachen Mikroprozessor führt zu einem
weiteren Kostenvorteil.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße Sende-/Empfangs-Einrichtung
eine Initialisier-Einheit aufweisen, die derart eingerichtet ist,
dass mittels der Initialisier-Einheit eine Kommunikations-Verbindung mit
der externen Steuer-Vorrichtung aufbaubar ist. Insbesondere kann
die Initialisier-Einheit derart eingerichtet sein, dass diese zum
Aufbau einer Kommunikations-Verbindung mit der externen Steuer-Vorrichtung
an die Steuer-Vorrichtung ein Signal übermitteln kann. Ergänzend bzw.
optional kann die Initialisier-Einheit derart eingerichtet sein,
dass sie zum Aufbau einer KommunikationsVerbindung mit der externen
Steuer-Vorrichtung ein Signal von einer externen Steuer-Vorrichtung
entgegennehmen kann.
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Die
erfindungsgemäße Sende-/Empfangs-Einrichtung
eignet sich besonders gut zum Steuern solcher Hausgeräte bzw.
Industriegeräte,
die batteriebetrieben sind, d.h. nicht mit dem Stromnetz beispielsweise
mittels einer Steckdose gekoppelt sind. Auch kann die Stromversorgung
des Hausgeräts
bzw. des Industriegeräts
z.B. mittels einer Solarzelle oder mittels eines Thermogenerators
realisiert sein. Unter diesem Gesichtspunkt ist es wünschenswert,
dass das einer Sende- /Empfangs-Einrichtung zugehörige Hausgerät bzw. Industriegerät besonders energiesparend
realisiert ist. In einem Szenario, in dem die Sende-/Empfangs-Einrichtung
externe Signale der externen Steuer-Vorrichtung zum Aufbau einer
Kommunikations-Verbindung empfängt
und damit entgegennimmt und selbst nur wenige solche Signale aussendet,
ist eine Sende-/Empfangs-Einrichtung mit einem geringen Energiebedarf
geschaffen. Ist beispielsweise eine externe Steuer-Vorrichtung zum
Steuern der Haushaltsgeräte
eines Wohnhauses vorgesehen, so kann die externe Steuer-Vorrichtung
in einer vorgegebenen zeitlichen Abfolge (beispielsweise jede Sekunde,
jede Minute oder jede Stunde) Kommunikationssignale aussenden, die eine
Sende-/Empfangs-Einrichtung eines zugeordneten Hausgeräts oder
Industriegeräts
empfangen kann, beispielsweise wenn ein Benutzer mit einer externen
Steuer-Vorrichtung
einen Raum betritt. Nach Empfang entsprechender Kommunikationssignale von
der externen Steuer-Vorrichtung durch die Sende-/Empfangs-Einrichtung
kann die Sende- /Empfangs-Einrichtung
ein Bestätigungssignal
an die externe Steuer-Vorrichtung zurücksenden.
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Als
Kommunikationsprotokoll zum Kommunizieren zwischen der Initialisier-Einheit
und einer externen Steuer-Vorrichtung kann beispielsweise eines der
folgenden Kommunikationsprotokolle verwendet werden:
- • ein
Kommunikationsprotokoll gemäß Common Object
Request Broker Architecture (CORBA),
- • Simple
Service Discovery Protocol (SSDP),
- • Universal
Plug and Play (UPnP),
- • JXTA,
oder
- • Java
Intelligent Network Infrastructure (JINI).
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Insbesondere
wird vorzugsweise für
die Kommunikation der Initialisier-Einheit ein Standardprotokoll
verwendet. Da in der Regel nur ein einziger Dienst anzubieten ist,
nämlich
der Dienst des Übermittelns
des Hausgeräte-Steuerprogramms
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramms
ist auch eine einfache Version eines solchen Discovery Protokolls
oder ein proprietäres
Protokoll einsetzbar.
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Das
Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm kann
beispielsweise in Form eines Java-Computerprogrammcodes vorliegen.
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Vorzugsweise
ist die Sende-/Empfangs-Einrichtung als ein "Embedded System" eingerichtet. Unter einem Embedded
System ist eine verglichen mit einem Server-Rechner erheblich kleinere
und rechenleistungsschwächere
Ausprägung
eines Prozessrechnersystems zu verstehen, das insbesondere folgende
Eigenschaften aufweist:
- • Ein Embedded System ist in
der Regel Bestandteil eines anderen Gerätes (häufig in dieses eingebaut),
dessen Funktion wesentlich durch das Embedded System definiert ist.
Insbesondere kann ein Embedded System ein in ein anderes Gerät integriertes
Messwert-Vorverarbeitungssystem
sein.
- • Gegenüber größeren Prozessrechnersystemen ist
bei einem Embedded System eine Einrichtung für eine Mensch-Maschine-Kommunikation
nicht oder nur schwach ausgeprägt.
- • Häufig gibt
es eine Tastatur oder eine Anzeige, über welche nicht das Embedded
System, sondern das Anwendungsgerät, d.h. das Haushaltsgerät bzw. das
Industriegerät,
bedienbar ist.
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Gegenstück zu einem
Embedded System wäre
beispielsweise ein Computerserver-Rechner.
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Die
externe Steuer-Vorrichtung kann ein Personal Computer, ein Laptop,
ein ausreichend leistungsfähiges
Mobilfunktelefon, ein Personal Digital Assistant (PDA), beispielsweise
ein PalmTM Pilot sein.
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Die
externe Steuer-Vorrichtung des erfindungsgemäßen Steuersystems kann eine
Speicher-Einrichtung zum Speichern von mindestens einem Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
sowie einen Prozessor aufweisen, welcher derart eingerichtet ist,
dass er ein Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
ausführen
kann, um auf diese Weise eine mit der Sende- /Empfangs-Einrichtung gekoppeltes Hausgerät bzw. Industriegerät zu steuern.
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Die
externe Steuer-Vorrichtung kann eine Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung
aufweisen, die derart eingerichtet ist, das sie für jedes
in der Speicher-Einrichtung gespeicherte Hausgeräte-Steuerprogramm bzw. Industriegeräte- Steuerprogramm einen
Zeitwert vorgibt, der angibt, nach welcher Zeit das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm
aus der Speicher-Einrichtung gelöscht
wird. Der Zeitwert kann von der Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung auf der Basis
mindestens einem der folgenden Kriterien vorgegeben werden:
- • Wie
häufig
wurde das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
in der Vergangenheit ausgeführt?
- • Wann
wurde das Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
das Industriegeräte-Steuerprogramm
zuletzt ausgeführt?
- • Welchen
Speicherbedarf hat das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm?
- • Welche
Art von Anwendung hat das Hausgeräte-Steuerprogramm bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
zum Gegenstand?
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Beispielsweise
kann die Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung einen eine vergleichsweise
kurze Zeitdauer repräsentierenden
kleinen Zeitwert für ein
Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm
vorgeben, das in der Vergangenheit sehr selten ausgeführt wurde
und das einen sehr hohen Speicherbedarf hat. Nach Ablauf einer Zeit, die
dem vorgegebenen Zeitwert entspricht, kann dieses Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
aus der Speicher-Einrichtung gelöscht
werden.
-
Mit
anderen Worten wird von der Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung die Speicher-Einrichtung
der externen Steuer-Einrichtung
verwaltet. Erfordert ein Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
ein Industriegeräte-Steuerprogramm
beispielsweise einen hohen Speicherbedarf und wurde dieses Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm, das
zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit von einer Sende-/Empfangs-Einrichtung
der externen Steuer-Vorrichtung übermittelt
wurde, nur selten bzw. nur in großen Zeitabständen verwendet,
so wird das Hausgeräte- Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
nach Ablauf der dem zugehörigen
Zeitwert entsprechenden Zeitdauer gelöscht. Es sind weitere Kriterien
alternativ oder zusätzlich
vorgesehen, auf welcher Basis von der Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung
ein Zeitwert eines Hausgeräte-Steuerprogramms
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramms vorgegeben
wird.
-
In
der externen Steuer-Vorrichtung kann ferner eine Abfrage-Einheit enthalten
sein, welche derart eingerichtet ist, dass mit dieser ermittelbar
ist, ob in der Speicher-Einrichtung bereits ein in der Speicher-Einheit
gespeichertes Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
Industriegeräte-Steuerprogramm
enthalten ist. Falls mittels der Abfrage-Einheit ermittelt ist,
dass in der Speicher-Einrichtung ein in der Speicher-Einheit gespeichertes
Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm bereits enthalten
ist, wird das Hausgeräte-Steuerprogramm bzw.
das Industriegeräte-Steuerprogramm
der externen Steuer-Vorrichtung nicht übermittelt. Andernfalls wird
das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. Industriegeräte-Steuerprogramm der
externen Steuer-Vorrichtung übermittelt.
-
Bei
einer Sende-/Empfangs-Einrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist an Stelle des Hausgeräte-Steuerprogramms bzw. des
Industriegeräte-Steuerprogramms eine
das Anwendungs-Steuerprogramm eindeutig identifizierende Identifikationsangabe
in der Speicher-Einheit gespeichert.
Diese Identifikationsangabe kann eine Internet-Adresse sein, von
der aus die externe Steuer-Vorrichtung
das Hausgeräte-Steuerprogramm oder
das Industriegeräte-Steuerprogramm
aus dem Internet herunterladen kann. Mit anderen Worten ist es gemäß dieser
Ausgestaltung vorgesehen, dass ein Hausgeräte-Steuerprogramm bzw. ein
Industriegeräte-Steuerprogramm
von einer HTML-Seite (Hypertext Markup Language) aus dem Internet
heruntergeladen wird. In diesem Szenario ist es lediglich erforderlich,
dass die Sende-/Empfangs-Einrichtung der externen Steuer- Vorrichtung diejenige
Adresse einer HTML-Seite übermittelt,
von der das Anwendungs-Steuerprogramm herunterladbar ist. Dann kann
das Hausgeräte-Steuerprogramm
bzw. das Industriegeräte-Steuerprogramm
von der externen SteuerVorrichtung aus dem Internet heruntergeladen werden,
so dass ein Übermitteln
des gesamten Computerprogrammcodes von der Sende-/Empfangs-Einrichtung
auf die externe Steuer-Vorrichtung entbehrlich
ist.
-
Die
externe Steuer-Vorrichtung kann mittels eines World Wide Web-Browserprogramm
gesteuert werden.
-
Die
Erfindung kann anschaulich darin gesehen werden, dass anstatt wie
gemäß dem Stand
der Technik, auf eine Benutzerschnittstelle für Wartung und Kontrolle eines
Haushaltgeräts
oder eine Industriegeräts
zu verzichten oder sie kostspielig sie in jedes Haushaltsgerät oder Industriegerät einzubauen, die
Schnittstellen auf ein dafür
geeignetes Gerät
zu exportieren. Ein solches Gerät
ist vorzugsweise eine externe Steuer-Vorrichtung wie beispielsweise
ein Personal Digital Assistant, ein Laptop, eine intelligentes Mobilfunkgerät oder fest
installierte Haus-PCs.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und in werden im Folgenden näher erläutert.
-
Es
zeigen
-
1 eine schematische Ansicht
einer Waschmaschinen-Anordnung
mit einer externen Steuer-Vorrichtung und einer Waschmaschine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 ein Steuersystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
3 eine Sende-/Empfangs-Einrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4 eine Speichereinheit einer
Sende-/Empfangs-Einrichtung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
5 eine Spülmaschinen-Anordnung
mit einer externen Steuer-Vorrichtung und einer Spülmaschine
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
-
6 eine Skizze zur Darstellung
der Kommunikation zwischen einer Benutzer-Applikation mit graphischer
Benutzeroberfläche
und der externen Steuer-Vorrichtung;
-
7 eine steuerbare Mikrowellengerät-Anordnung
mit einer externen Steuer-Vorrichtung und einem Mikrowellengerät gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
-
8 eine schematische Ansicht
einer steuerbaren Heizkörper-Anordnung
mit einer externen Steuer-Vorrichtung
und einem Heizkörper
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
In 1 ist eine steuerbare Waschmaschinen-Anordnung
mit einer Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und einer Waschmaschine 120 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
-
Die
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 (Transceiver) weist einen
8-Bit-Mikroprozessor 101 als Steuer-Einheit auf. Ferner
weist die Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 eine Speicher-Einheit 102 mit einer
Speicherkapazität
von 128kB auf, welche Speicher-Einheit
mit dem 8-Bit-Mikroprozessor 101 gekoppelt ist. Ferner
weist die Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 eine Kommunikations-Schnittstelle 104 auf,
die mit dem 8-Bit-Mikroprozessor 101 gekoppelt ist.
In der Speicher-Einheit 102 ist ein Waschmaschinen-Steuerprogramm
(nicht gezeigt) zum Steuern der Waschmaschine 120 als Hausgeräte-Steuerprogramm
gespeichert. Mittels eines Laptops 110 als externer Steuer-Vorrichtung ist über die
Steuer-Schnittstelle 103 der Waschmaschine 120 und über die Kommunikations-Schnittstelle 104 der
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 unter Verwendung des 8-Bit-Mikroprozessors 101 die
Waschmaschine 120 steuerbar. Über die Kommunikations-Schnittstelle 104 ist
das Waschmaschinen-Steuerprogramm zum Steuern der Waschmaschine 120 an
den Laptop 110 übermittelbar.
Mit einem Pfeil 130 ist symbolisiert, dass die Kommunikations-Schnittstelle 104 derart eingerichtet
ist, dass die Kommunikation zwischen der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und
dem Laptop 110 mittels wechselseitigen Übermittelns von Infrarot-Strahlung,
d.h. über
eine Funkverbindung, erfolgt. Das Waschmaschinen-Steuerprogramm, das in der Speicher-Einheit 102 der
Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 gespeichert
ist, liegt als Java-Computerprogrammcode
vor.
-
Die
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 ist als ein Embedded System
eingerichtet und in die Waschmaschine 120 eingebaut.
-
Der
Laptop 110 weist eine zentrale Datenverarbeitungs-Einheit
CPU 111 auf, die wesentlich leistungsfähiger ist als der 8-Bit-Mikroprozessor 101 der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100.
Insbesondere reicht die Leistungsfähigkeit der CPU 111 aus,
um das Waschmaschinen-Steuerprogramm zum Steuern der Waschmaschine 120 in
ausreichend kurzer Zeit auszuführen.
Ferner weist der Laptop 110 einen Festplattenspeicher 112 mit
einer Kapazität
von 5 GB als Speichereinrichtung auf. Die CPU 111 ist derart eingerichtet,
dass sie ein Waschmaschinen-Steuerprogramm
ausführen
kann, um die mit der Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 gekoppelte
Waschmaschine 120 zu steuern. Ferner weist der Laptop 110 eine
Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung 113 auf,
die derart eingerichtet ist, dass sie für jedes in dem Festplattenspeicher 112 gespeichertes
Waschmaschinen-Steuerprogramm einen Zeitwert vorgibt, der angibt,
nach welcher Zeit das jeweilige Waschmaschinen-Steuerprogramm von
dem Festplattenspeicher 112 gelöscht wird.
-
Im
Folgenden wird die Funktionsweise des in 1 dargestellten Systems beschrieben.
-
Betritt
ein Benutzer mit dem Laptop 110 den Raum, in dem die Waschmaschine 120 aufgestellt ist,
so wird eine Kommunikations-Verbindung zwischen der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und dem
Laptop 110 automatisch aufgebaut, indem eine Initialisier-Einheit
der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 ein
Signal von dem Laptop 110 entgegennimmt (nicht gezeigt
in der 1).
-
Eine
Abfrage-Einheit 114 des Laptops 110 ist derart
eingerichtet, dass mit dieser ermittelbar ist, ob in dem Festplattenspeicher 112 bereits
das in der Speicher-Einheit 102 der
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 gespeicherte Anwendungs-Steuerprogramm
zum Steuern der Waschmaschine 120 enthalten ist. Gemäß dem vorliegenden
Szenario in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist in dem Festplattenspeicher 112 ein
solches Anwendungs-Steuerprogramm nicht gespeichert.
-
Mittels
der Abfrage-Einheit 114 wird unter Verwendung einer zu
Beginn des Aufbaus der Kommunikations-Verbindung von der Waschmaschine 120 an
den Laptop 110 übermittelten
Identifikations-Angabe der Waschmaschine 120, mit welcher der
Typ der Waschmaschine und der Typ des in der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 gespeicherten Waschmaschinen-Steuerprogramms
angegeben ist, der Waschmaschine 120 das entsprechende
Waschmaschinen-Steuerprogramm übermittelt.
-
Mittels
der Abfrage-Einheit 114 ist auf diese weise ermittelt worden,
dass in dem Festplattenspeicher 112 das Waschmaschinen-Steuerprogramm zum
Steuern der Waschmaschine 120 noch nicht gespeichert ist.
Da das Steuern der Waschmaschine 120 erforderliche Waschmaschinen-Steuerprogramm
zum Steuern der Waschmaschine 120 in dem Festplattenspeicher 112 des
Laptops 110 nicht gespeichert ist, wird über die
Kommunikations-Schnittstelle 104 das in der Speicher-Einheit 102 der
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 gespeicherte Waschmaschinen-Steuerprogramm über eine
Laptop-Kommunikations-Schnittstelle 115 an
den Laptop 110 übermittelt
und in den Festplattenspeicher 112 gespeichert.
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Mittels
der Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung 113 wird dem
in dem Festplattenspeicher 112 gespeicherten Waschmaschinen-Steuerprogramm
basierend auf dem Speicherbedarf des Waschmaschinen-Steuerprogramms
und basierend auf der Art der Anwendung ein Zeitwert zugeordnet, nach
Ablauf dessen das Waschmaschinen-Steuerprogramm von dem Festplattenspeicher 112 gelöscht wird.
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird dem Waschmaschinen-Steuerprogramm zum Steuern der Waschmaschine 120 der Zeitwert "6 Monate" zugeordnet.
-
Nach
erfolgtem Speichern des Waschmaschinen-Steuerprogramms in dem Festplattenspeicher 112 des
Laptops 110 wird mittels der CPU 111 des Laptops 110 das
Waschmaschinen-Steuerprogramm abgearbeitet. Auf diese Weise wird über die Laptop-Kommunikations-Schnittstelle 115 die
Kommunikations-Schnittstelle 104 der
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und über die Steuer-Schnittstelle 103 der
Waschmaschine 120 unter Verwendung des 8-Bit-Mikroprozessors 101 die
Waschmaschine 120 gesteuert.
-
Nach
Ablauf des vorgegebenen Zeitwerts ("6 Monate") wird das Waschmaschinen-Steuerprogramm
von dem Festplattenspeicher 112 des Laptops 110 gelöscht, sofern
innerhalb dieses Zeitraums das Waschmaschinen-Steuerprogramm nicht
mindestens ein weiteres Mal benutzt wurde. Bei jedem Benutzungsvorgang
des Waschmaschinen-Steuerprogramms beginnt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Zeitwert von neuem an zu laufen.
-
Ferner
weist die Waschmaschine 120 eine Mehrzahl von n unterschiedlichen
Sensoren 121, 122, 123 auf sowie einen
Speicher 124. Die Sensoren 121, 123, 122 sind
mittels elektrischer Leitungen 125 mit dem Speicher 124 gekoppelt.
Ferner ist der Speicher 124 mittels einer weiteren elektrischen
Leitung 126 mit der Steuer-Schnittstelle 103 und
darüber
mit der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und mit der Kommunikations-Schnittstelle 104 der
Sende-/Ernpfangs-Einrichtung 100 gekoppelt.
Von den Sensoren 121 erfasste Sensorgrößen bzw. Sensorwerte werden
in dem Speicher 124 gespeichert und bei Bedarf aus diesem
ausgelesen und mittels der Steuer-Schnittstelle und der Kommunikations-Schnittstelle 104 an
den Laptop 110 übertragen.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Sensoren 121, 122, 123 derart
eingerichtet, dass insbesondere Informationen über folgende Aspekte der Waschmaschine 120 erfasst
werden:
- • Information über die
Wasserzufuhr,
- • Information über den
Zustand der Abwasserpumpe der Waschmaschine 120,
- • Information über den
Schleudervorgang, beispielsweise über die Drehzahl der Waschmaschinentrommel,
- • Information über den
Zustand des Flusensiebs der Waschmaschine 120,
- • Information über den
Verkalkungszustand der Heizstäbe
der Waschmaschine 120,
- • Information über eine
Restspülzeit
eines in der Waschmaschine 120 durchgeführten Waschvorgangs.
-
Mittels
dieser in der Waschmaschine 120 dynamisch erfassten Daten
ist mittels des Laptops 110 eine Überwachung und sogar eine Fernwartung
zusätzlich
zur Steuerung der Waschmaschine 120 ermöglicht.
-
Die
erfindungsgemäße Waschmaschine 120 ermöglicht somit:
- • Abfragen
Fehlerstatus (hinsichtlich der Wasserzufuhr, der Abwasserpumpe,
einem Schleudervorgang usw.);
- • Abfragen
des Flusensiebzustands, des Verkalkungszustands der Heizstäbe, einer
Restspülzeit (in
Form einer Fernabfrage);
- • Fern-Konfiguration
der Waschmaschine hinsichtlich einer Waschdauer, eines zu verwendenden
Waschprogramms, eines zu verwendenden Schleuderprogramms, zu verwendender
Waschzeiten, usw.
-
Im
Folgenden wird bezugnehmend auf 2 ein
Steuersystem 200 zum Steuern der Waschmaschine 120 beschrieben.
Das Steuersystem 200 weist die Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und
den Laptop 110 auf, der derart eingerichtet ist, dass er
mit der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100, wie oben beschrieben,
kommunizieren kann.
-
Die
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 weist die Steuer-Einheit 101,
eingerichtet als 8-Bit-Mikroprozessor, alternativ als 16-Bit-Mikroprozessor,
auf. Ferner weist die Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 die Speicher-Einheit 102 sowie
eine Initialisier-Einrichtung 201 auf. Die Speicher-Einheit 102 ist
in einen ROM-Teilspeicher 102a und einen Flash-Teilspeicher (RAM-Speicher) 102b aufgeteilt.
In der Speicher-Einheit 102 ist
ein Waschmaschinen-Steuerprogramm zum Steuern der Waschmaschine 120 gespeichert.
In dem ROM-Teilspeicher 102a sind für eine Applikationsfamilie
der Waschmaschine 120 gemeinsame Daten gespeichert, wohingegen
in dem Flash-Teilspeicher 102b spezielle
Daten eines Mitglieds einer Applikationsfamilie, d.h. spezielle
Daten über
die Waschmaschine 120, gespeichert sind. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
steht die Applikationsfamilie für
unterschiedliche Waschmaschinentypen eines bestimmten Herstellers.
Diejenigen Daten bzw. derjenige Steuer-Computerprogrammcode, die/der zum Steuern
aller Waschmaschinen des jeweiligen Herstellers erforderlich sind,
sind in dem ROM-Teilspeicher 102a gespeichert. Derjenige Steuer-Computerprogrammcode
des Waschmaschinen-Steuerprogramms
zum Steuern der Waschmaschine 120 des Typs XY, der von
dem Steuer-Computerprogrammcode zum Steuern anderer Waschmaschinentypen
(Typ XZ, Typ YZ, etc.) des jeweiligen Herstellers abweichen, ist
in dem Flash-Teilspeicher 102b gespeichert.
-
Ferner
ist der Laptop 110 in größerem Detail gezeigt. Der Laptop 110 weist
ein Kommunikations-Modul 202, den Festplattenspeicher 112 und eine
Middleware-Plattform 203 (eingerichtet als Java Virtual
Machine) auf. Unter Middleware ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Interpreter-Software zu verstehen, mittels der
ein Zusammenspiel von Hardwarekomponenten und Softwarekomponenten
realisiert wird, unabhängig
von der tatsächlichen
Hardware, anders ausgedrückt,
plattformunabhängig.
-
Im
Folgenden wird die Kommunikation zwischen der Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 und dem
Laptop 110 beschrieben.
-
Zunächst wird
die Kommunikation zwischen der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und dem Laptop 110 initialisiert,
d.h. es wird eine Kommunikations-Verbindung aufgebaut. Als Kommunikationsprotokoll
zum Kommunizieren der Initialisier-Einheit 201 mit dem Kommunikations-Modul 202 des
Laptops 110 wird beispielsweise das Kommunikations-Protokoll
Java Intelligent Network Infrastructure (JINI) verwendet oder das
Simple Service Discovery Protocol (SSDP). Die Phase, in der die
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 und der Laptop 110 miteinander
Kontakt aufnehmen, kann auch als "Discovery Phase" bezeichnet werden. Die initiale Kommunikation
ist mit einem Pfeil 204 symbolisiert.
-
Falls
in dem Festplattenspeicher 112 die Waschmaschinen-Steuersoftware in
der Speicher-Einheit 102 noch nicht enthalten ist, wird
die Waschmaschinen-Steuersoftware von der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 an
den Laptop 110 übertragen
und dort in den Festplattenspeicher 112 gespeichert. Die
Entscheidung darüber,
ob das Waschmaschinen-Steuerprogramm von der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 an
den Laptop 110 übermittelt
werden soll, erfolgt auf Basis einer Identifikationsnummer, die
von der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 an
den Laptop 110 übermittelt
wird. Auf Basis der Identifikationsnummer wird überprüft, ob das der Identifikationsnummer
zugeordnete Waschmaschinen-Steuerprogramm
auf der Festplatte 112 bereits gespeichert ist oder nicht.
Bedarfsweise wird auf Basis des Ergebnisses der Prüfung das
Waschmaschinen-Steuerprogramm von der Speicher-Einheit 102 der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 dem Festplattenspeicher 112 des
Laptops 110 übermittelt. Dies
ist in 2 mit einem zweiten
Pfeil 205 symbolisiert.
-
Nach
erfolgtem Herunterladen des Waschmaschinen-Steuerprogramms von der Speicher-Einheit 102 in
den Festplattenspeicher 112 wird die Waschmaschine 120 mittels
der Middleware-Plattform 203 bzw. mittels des in dem Festplattenspeicher 112 gespeicherten
Waschmaschinen-Steuerprogramms über die
Steuereinheit 101 gesteuert. Diese anwendungsspezifische
Steuer-Kommunikation ist in 2 mit
einen dritten Pfeil 206 symbolisiert.
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Ferner
wird mittels des Laptops 110 eine Überwachung der interessierenden
und erfassten Sensorgrößen, welche
in dem Speicher 124 der Waschmaschine 120 gespeichert
und an den Laptop 110 ebenfalls mittels der Kommunikations-Schnittstelle 104 übertragen
werden und in den Festplattenspeicher 112 gespeichert werden,
durchgeführt.
-
Nach
einem möglicherweise
auftretenden Fehler oder einen sich abzeichnenden Fehler in der Waschmaschine 120,
welcher aufgrund der erfassten und in dem Laptop 110 verfügbaren Sensorgrößen ermittelt
wurde, wird erfindungsgemäß eine entsprechende
Maßnahme
zur Behebung des Fehlers bzw. zur Vermeidung eines sich abzeichnenden
Fehlers getroffen.
-
So
können
beispielsweise unplanmäßige Wartungen
durch ein Wartungspersonal an der Waschmaschine 120 ausgeführt werden,
oder es kann eine frühzeitige
Warnmeldung an den Benutzer des Laptops 110 und der Waschmaschine 120 ausgegeben
werden, so dass dieser gegebenenfalls die Waschmaschine 120 ausschalten
oder in gewünschter
Weise anders steuern kann, so dass dem Fehler bzw. dem sich abzeichnenden
Fehler entsprechend entgegengewirkt wird.
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Im
Folgenden wird Bezug nehmend auf 3 die
Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Detail beschrieben.
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Die
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 weist, wie oben erläutert, eine
als 8-Bit-Mikroprozessor realisierte Steuereinheit 101,
eine Eingabe-/Ausgabe-Einheit 301, einen als Flash-Speicher
ausgebildeten ersten Teilspeicher 102a sowie den als ROM-Speicher
ausgebildeten zweiten Teilspeicher 102b, eine RF-Sende-/Empfangs-Einheit 302 (RF
= Radio Frequency) sowie einen Embedded Mikrocontroller 303 auf.
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Ferner
ist in 3 eine physikalische
Kommunikations-Einheit 304 schematisch gezeigt, die einen
ersten Teilbereich 304a aufweist, der Teil der RF-Sende-/Empfangs-Einheit 302 ist
und die einen zweiten Teilbereich 304b aufweist, der dem
Mikrocontroller 303 zugerechnet wird. Ferner sind die Konfigurationsdaten 305 Teil
des Mikrocontrollers 303. Darüber hinaus ist in 3 ein Waschmaschinen-Steuerprogramm 306 schematisch
gezeigt, das ebenfalls dem Mikrocontroller 303 zugeordnet
ist. Ferner ist ein Initialisier-Protokoll 307 in der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 enthalten,
das ebenfalls Teil des Mikrocontrollers 303 ist. Ein Übermittlungs-Protokoll 308 ist
darüber
hinaus in der Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 vorgesehen,
welches ebenfalls Teil des Mikrocontrollers 303 ist. Ferner
ist ein TCP-IP-Protokoll-Stack 309 (Transport
Control Protocol – Internet
Protocol-Protokoll-Stack 309) als zusätzlicher Teil des Mikrocontrollers 303 vorgesehen.
-
Wie
in 3 schematisch gezeigt,
sind die Konfigurationsdaten 305 in dem Flash-Speicher 102a gespeichert.
Ebenfalls in dem Flash-Speicher 102a gespeichert ist ein
erster Teilbereich 306a des Waschmaschinen-Steuerprogramms 306.
-
Der
erste Teilbereich 306a enthält Daten, die auf die zu steuernde
Waschmaschine 120 speziell abgestimmt sind. Mit anderen
Worten sind diese Daten nicht gemeinsame Daten der Applikationsfamilie, zu
der die zu steuernde Waschmaschine 120 gehört. Diese
Daten sind vielmehr solche Daten, die für die Waschmaschine 120 als
Mitglied einer Applikationsfamilie speziell vorgesehen sind, und
die sich von den Steuerdaten anderer Mitglieder der Applikationsfamilie
unterscheiden. Dagegen ist der zweite Teilbereich 306b des
Waschmaschinen-Steuerprogramms 306 in
dem ROM-Speicher 102b gespeichert und enthält solche
Daten, die der Applikationsfamilie, welcher die Waschmaschine 120 als
Familienmitglied zugehörig
ist, erforderlich sind. Der TCP-IP-Protokoll-Stack 309 ist
ebenfalls als Computerprogramm realisiert und in dem ROM-Speicher 102b gespeichert.
Das Initialisier-Protokoll 307 enthält Daten, die zum Aufbau einer
Kommunikations-Verbindung mit dem Laptop 110 erforderlich
sind. Das Übermittlungs-Protokoll 308 enthält Daten,
die erforderlich sind, wenn Konfigurationsdaten 305 bzw.
das Waschmaschinen-Steuerprogramm 306 von
der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 an den externen Laptop 110 übermittelt
werden sollen.
-
Das
Waschmaschinen-Steuerprogramm 306 bzw. die Konfigurationsdaten 305 werden
von einer CPU 111 des externen Laptops 110 abgearbeitet. Über die
Steuer-Einheit 101 wird eine an die Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 angeschlossene Waschmaschine überwacht
und gesteuert. Die Überwachung
und Steuerung erfolgt mittels der Eingabe-/Ausgabe-Einheit 301.
Die Eingabe-/Ausgabe-Einheit 301 stellt somit eine Schnittstelle
zwischen der Steuer-Einheit 101 und der zu steuernden Waschmaschine 120 dar. Über die
Eingabe-/Ausgabe-Einheit 301 erfolgt
der Datentransfer von der Sende- /Empfangs-Einrichtung 100 zu
der Waschmaschine 120.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Middleware-Plattform 203 des Laptops 110 eine
Java Virtual MachineTM. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der von der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 dem
Laptop 110 zu ermittelnde Applikationscode ein Java-AppletTM (Codeausführung innerhalb eines Internet-Browsers)
bzw. eine Java-ApplikationTM (Programmcodeausführung mittels
einer Starter-Applikation des Laptops 110) bzw. ein Java-Plugin
(Codeausführung
innerhalb einer laufenden Applikation). Eine Java-Applikation ist
ein eigenständiges
mit einem Java-Interpreter
ausführbares
Java-Computerprogramm. Ein Java-Applet
ist ein Java-Computerprogramm, welches in ein laufendes World Wide Web-Browserprogramm
geladen werden kann. Ein Java-Plugin ist ein Java-Computerprogramm,
welches innerhalb einer laufenden Applikation ausgeführt werden
kann und sich der Ressourcen der Applikation bedient bzw. Dienste
für die
Applikation zur Verfügung
stellt.
-
Das
Waschmaschinen-Steuerprogramm kann aus Java-Klassendateien und Ressource-Dateien
(beispielsweise Bilderdateien, Audiodateien, etc.) zusammengesetzt
sein, die gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer oder mehrere Jar-Archivdateien zusammengefasst
sind. Dabei kann nicht nur eine Bündelung erfolgen, sondern es können Klassen und
Ressourcen in Jar-Archiven komprimiert gespeichert werden. Auf diese
Weise wird nicht nur die Kommunikation des Computerprogrammcodes
minimalisiert, sondern auch der Speicheraufwand auf Seiten der Sende-/Empfangs-Einrichtung 100.
-
Im
Folgenden wird bezugnehmend auf 4 die
Aufteilung der zu speichernden Informationen in der Speicher-Einheit 102 der
Sende-/Empfangs-Einrichtung 100 beschrieben.
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Die
Speicher-Einheit 102 ist aufgeteilt in den ROM-Teilspeicher 102b und
in den RAM-Flash-Speicher 102a. Das Waschmaschinen-Steuerprogramm 306 zum
Steuern der Waschmaschine 120 ist in zwei Jar-Archive unterteilt,
nämlich
in das "InfineonApplicationFamily.jar" und in das "VendorSpecific.jar".
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In
dem "InfineonApplicationFamily.jar"-Archiv sind erste
bis fünfte
Oberklassen 401a–401e und
erste bis dritte Ressourcen-Dateien 402a–402c für eine Applikationsfamilie
zusammengefasst. In dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
sind die Ressourcen-Dateien 402a–402c jeweils Grafikdateien
in JPG-Format.
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In
dem Archiv "VendorSpecific.jar" befinden sich eine
erste Unterklasse 403a und eine zweite Unterklasse 403b sowie
eine Ressourcen-Datei 404, wiederum ausgestaltet als JPG-Grafikdatei.
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Die
Verwendung von Klassen in den RRM-Flash-Speicher 102a ist
nicht unbedingt erforderlich. Die Ressourcen-Datei 404 enthält herstellerspezifische
Ressourcen, beispielsweise ein Firmenlogo oder Textdateien, z.B.
für einen
speziellen Menüaufbau.
-
5 zeigt eine Spülmaschinen-Anordnung 500 als
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei der ein Personal Digital Assistant 501 zur Steuerung
einer Spülmaschine 502 vorgesehen
ist.
-
Der
grundsätzliche
Aufbau der Spülmaschine 502 entspricht
hinsichtlich der Sende-/Empfangs-Einrichtung dem der Waschmaschine 120 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Die
Spülmaschine 502 unterscheidet
sich jedoch in der Art der Sensoren, die in der Spülmaschine
vorgesehen sind.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
sind die Sensoren eingerichtet zum
- • Erfassen
der Wasserzufuhr, des Status der Abwasserpumpe, usw.,
- • Erfassen
des Salzgehalts, des Klarspülerinhalts, des
Verkalkungszustands der Heizstäbe
der Spülmaschine,
einer Restspülzeit
einer sich in Betrieb befindenden Spülmaschine (Fernabfrage).
-
Ferner
ist die Spülmaschine
eingerichtet zur Konfiguration des Härtegrads der Umweltschonung (Temperatur,
Spülzeit)
nach individuellem Bedarf des Benutzers sowie zur Programmierung
der Spülzeit eines
Spülmaschinengangs.
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Damit
ist es gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
möglich,
Fehlerstatusabfragen der Spülmaschine
hinsichtlich der Wasserzufuhr, der Abwasserpumpe usw. zu erstellen
sowie den Salzgehalt, den Klarspülerinhalt,
den Verkalkungszustand der Heizstäbe sowie die Restspülzeit von
der Spülmaschine 502 abzufragen.
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In
dem Spülmaschinen-Steuerprogramm, welches
von der Sende- /Empfangs-Einrichtung
der Spülmaschine 502 an
den PDA 501 übertragen
wird, ist Information zur Erstellung einer graphischen Benutzeroberfläche 503 enthalten.
Die graphische Benutzeroberfläche
wird über
die Funkverbindung 601 (vergleiche 6) von der Sende-/Empfangs-Einrichtung
zu dem PDA 501 übertragen
und dort dem Benutzer auf der Anzeige-Einheit des PDAs 501 dargestellt.
-
Wie
in 6 gezeigt, ist es über die
graphische Benutzeroberfläche 503 dem
Benutzer ermöglicht,
beispielsweise
- • bei Auswahl einer ersten Menütaste 602,
einen Fehlerbericht zu erstellen,
- • bei
Auswahl einer zweiten Menütaste 603 Instruktionen
an die Spülmaschine
zu erstellen und an diese zu übermitteln,
- • bei
Auswahl einer dritten Menütaste 604 nähere technische
Daten der Spülmaschine
angezeigt zu bekommen sowie
- • bei
Auswahl einer vierten Menütaste 605 technischen
Support anzufordern, beispielsweise durch Kontaktaufnahme mit einem
entsprechenden Service-Provider,
beispielsweise durch automatisches Anwählen mit einem Server-Rechner
des Service-Providers, woraufhin ein technischer Fachmann ins Haus
gebeten wird zur Reparatur der Spülmaschine 502. In
diesem Fall kann der jeweiligen Anfrage zum technischen Support
noch eine entsprechende Problem-Information bzw. Fehler-Information enthalten
sein.
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Die
Kommunikationsverbindung 601 zwischen der Spülmaschine 502 und
dem PDA 501 ist für
den Nutzer transparent.
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Wie
in 6 dargestellt ist,
ist die erfindungsgemäße Benutzeroberfläche wesentlich
komfortabler als die Bedienoberfläche der Spülmaschine 502 selbst.
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7 zeigt eine Mikrowellengerät-Anordnung 700 mit
einem PDA 701 als Steuer-Vorrichtung und mit einem Mikrowellengerät 702.
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Die
grundsätzliche
Struktur entspricht der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellten
Struktur, wobei sich jedoch insbesondere die Sensoren und die Stellgrößen spezifisch aufgrund
der Geräteeigenschaften
des Mikrowellengeräts 702 verglichen
mit den Geräteeigenschaften der
Waschmaschine 120 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterscheiden.
-
Die
Sensoren des Mikrowellengeräts 702 sind
eingerichtet zum Erfassen von Informationen über die Abstrahlantenne, über den
Drehteller, über das
Licht zum Betrieb des Mikrowellengeräts, über deren Heizstäbe. Ferner
werden Daten mittels der Sensoren erfasst, welche das Bestimmen
des Fettfilterverschmutzungsgrades, der Abstrahlleistung, sowie
der Restbackzeit bzw. der Restbratzeit ermöglichen. Ferner ist es mittels
des PDAs 701 ermöglicht, unterschiedliche
Konfigurationen des Mikrowellengeräts 702 vorzunehmen,
beispielsweise die Zeituhr des Mikrowellengeräts 702 einzustellen,
den Hitzegrad oder eine Zeitautomatik bezüglich der Herdplatten des Mikrowellengeräts einzustellen
oder ein zu verwendendes Mikrowellenleistungs-Programm auszuwählen sowie
Einstellungen für
bestimmte Speisen oder Getränke
zu deren Erwärmung
auszuwählen.
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8 zeigt eine Industriegeräte-Anordnung 800 mit
einem von einer Mehrzahl vorgesehener Heizkörper 801, welche in
einem Haus 802 installiert sind. Zur Steuerung des Heizkörpers 801 dient
wiederum ein PDA 803 mit einer entsprechend eingerichteten
Mobilfunk-Kommunikationsschnittstelle.
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Für die Heizkörper 801 bzw.
eine gesamte Heizungsanlage (nicht dargestellt) sind Sensoren vorgesehen
zum Erfassen der Heizleistung, einer eventuell vorgesehen Wasseraufbereitung,
zum Erfassen des Zustandes der jeweiligen Ventile, usw. Ferner sind
Sensoren vorgesehen zum Erfassen von Verbrauchs-Einheiten und gegebenenfalls zum Weiterleiten
der erfassten Verbrauchs-Einheiten zu einem Energieerzeugungs-Unternehmen oder
zu einer Energiekosten-Abrechnungsfirma. So kann gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Benutzer des PDAs ein Mitarbeiter eines Energieerzeugungsunternehmens
oder einer Energiekosten-Abrechnungsfirma sein. Mittels des PDAs 803 ist
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Konfiguration der Heizungseinstellungen (der Gesamtanlage und/oder
eines Heizkörpers 801)
mit Abhängigkeit von
der Tageszeit, vom Wochentag, von der Außentemperatur usw. ermöglicht.
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Die
Heizkörper-Anordnung 800 weist
hinsichtlich der grundsätzlichen
Datenarchitektur die gleichen Elemente auf wie die Waschmaschine
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
weshalb auf eine detaillierte Beschreibung dieser Elemente verzichtet
wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist eine Wäschetrockner-Anordnung
vorgesehen, welche die gleiche Ausgestaltung aufweist wie die Waschmaschinen-Anordnung,
mit dem Unterschied, dass wiederum andere, auf die spezifischen
Eigenschaften des Wäschetrockners
abgestimmte Sensoren vorgesehen sind.
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So
sind bei diesen Ausführungsbeispiel
der Erfindung Sensoren zum Erfassen von Fehlern eines Kondensators
in dem Wäschetrockner
oder eines in dem Wäschetrockner
vorgesehenen Siebs vorgesehen sowie Sensoren zum Erfassen des Flusensiebzustands,
der Heizstäbe,
des Auffangbehälters
(bei Kondensattrockner) und eventuell einer Resttrockenzeit bei
einer in Betrieb sich befindenden Wäschetrockner-Anordnung.
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Ferner
ist mittels der externen Steuer-Vorrichtung die Konfiguration des
Wäschetrockners
hinsichtlich einer Trockendauer, eines auszuwählenden Trockenprogramms, einer
Nachbehandlung oder einer Benachrichtigung bei Programm-Ende vorgesehen.
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Ferner
können
als Haushaltsgeräte
in entsprechender Weise Kühlschränke, Gefriertruhen
in entsprechender Weise wie die Waschmaschinen-Anordnung gemäß dem oben
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung eingerichtet sein oder als Unterhaltungsgerät in entsprechender
Weise ein Fernseher, ein Videorekorder oder eine Stereoanlage.
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Als
Industriegerät
kann beispielsweise eine Werkmaschine in entsprechend oben beschriebener Weise
eingerichtet sein.
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Jedes
Gerät besitzt
spezifische Wartungsfunktionen und Kontrollfunktionen, die mit dem
oben beschriebenen System der Sende-/Empfangs-Einrichtung als Embedded
System der externen Steuer-Vorrichtung und einer jeweils spezifischen
Software-Applikation
auf die Steuer-Vorrichtung exportiert werden können.
-
Anschaulich
kann die Erfindung darin gesehen werden, dass Wartungsfunktionen
und Kontrollfunktionen für
Haushaltsgeräte
und Industriegeräte erfindungsgemäß auf leistungsfähigere Computerterminals
ausgelagert werden, um dort mit geeigneten Benutzerschnittstellen
das jeweilige Gerät
unter Verwendung einer Funk-Kommunikationsschnittstelle zu bedienen.
Die technische Grundlage dafür
ist ein kostengünstiges
Hardwaresystem/Softwaresystem aus Transceivermodulen und einer Softwareapplikation
für das
Computerterminal.
-
Die
Erfindung weist insbesondere folgende Vorteile auf:
- • Für alle genannten
Wartungsfunktionen und Kontrollfunktionen kann dem Nutzer eine höchst komfortable
Schnittstelle auf ein für
eine Eingabe/Ausgabe spezialisiertes Gerät angeboten werden. In diesem
Zusammenhang ist anzumerken, dass neben dem Käufer eines Geräts auch
die Technologie vom Servicepersonal zur Wartung des jeweiligen Geräts genutzt
werden kann.
- • Für den Hersteller
des Hausgeräts,
insbesondere Haushaltsgeräts,
bzw. Industriegeräts
entstehen als Zusatzkosten nur die für das (preisgünstige)
integrierte Transceivermodul (Sende-Empfänger-Einrichtung) und gegebenenfalls
die für
das Transceivermodul im Computer Terminal, falls dieses nicht schon über ein
solches verfügt.
Dadurch würde
auch der Verkaufspreis des jeweiligen Geräts nur unwesentlich gesteigert
werden.
- • Die
normalen Bedienelemente für
das Hausgerät
bzw. Industriegerät
werden nicht mit Sonderfunktionen überfrachtet.
-
Ferner
ist anzumerken, dass die Software-Applikation nicht auf eine graphische
Benutzeroberfläche
zur direkten Benutzung (ferngesteuerter) Geräte beschränkt sein muss, sondern sie
kann Applikations-Schnittstellen zum Austausch von Daten mit anderen
Applikationen besitzen.
-
Ein
Beispiel dafür
sind die oben dargestellten Abfragen von Zustand und Verbrauchs-Einheiten
eines Heizkörpers,
wobei die Verbrauchs-Einheiten einem mit der Sende-/Empfangs-Einrichtung des Heizkörpers vernetzten
Servicemitarbeiter zugänglich
gemacht werden, d.h. es muss oftmals kein unnötiger Besuch durch einen Techniker
mehr stattfinden.
-
Die
notwendigen Vorrichtungen um, einen Missbrauch dieser Technologie
zu verhindern sind nicht im Detail erläutert, können aber beispielsweise unter
Verwendung von kryptographischen Sicherheitsmechanismen, beispielsweise
durch verschlüsselte
und/oder digital signierte Nachrichten der Messapparatur realisiert
werden.
-
- 100
- Sende-/Empfangs-Einrichtung
- 101
- 8-Bit-Mikroprozessor
- 102
- Speicher-Einheit
- 103
- Steuer-Schnittstelle
- 104
- Kommunikations-Schnittstelle
- 110
- Laptop
- 111
- Zentrale
Datenverarbeitungs-Einheit
- 112
- Festplattenspeicher
- 113
- Speicherdauer-Verwaltungs-Einrichtung
- 114
- Abfrage-Einheit
- 115
- Laptop-Schnittstelle
- 120
- Waschmaschine
- 121
- Sensor
- 122
- Sensor
- 123
- Sensor
- 124
- Speicher
- 125
- elektrische
Leitung
- 126
- elektrische
Leitung
- 130
- Pfeil
- 200
- Steuersystem
- 201
- Initialisier-Einrichtung
- 202
- Kommunikations-Modul
- 203
- Middleware-Plattform
- 204
- Pfeil
- 205
- Pfeil
- 206
- Pfeil
- 301
- Eingabe-/Ausgabe-Einheit
- 302
- RF-Sende-Empfangs-Einheit
- 303
- Mikro
Controller
- 304
- Physikalische
Kommunikationsschicht-Einheit
- 304a
- erster
Teilbereich
- 304b
- zweiter
Teilbereich
- 305
- Konfigurationsdaten
- 306
- Waschmaschinen-Steuerprogramm
- 306a
- erster
Teilbereich
- 306b
- zweiter
Teilbereich
- 307
- Initialisier-Protokoll
- 308
- Übermittlungs-Protokoll
- 309
- TCP-IP-Protokollstack
- 401a
- erster
Oberklasse
- 401b
- zweite
Oberklasse
- 401c
- dritte
Oberklasse
- 401d
- vierte
Oberklasse
- 401e
- fünfte Oberklasse
- 402a
- erste
Ressourcen-Datei
- 402b
- zweite
Ressourcen-Datei
- 402c
- dritte
Ressourcen-Datei
- 403a
- erste
Unterklasse
- 403b
- zweite
Unterklasse
- 404
- Ressourcen-Datei
- 500
- Spülmaschinen-Anordnung
- 501
- PDA
- 502
- Spülmaschine
- 601
- Funk-Kommunikationsverbindung
- 602
- erste
Menütaste
- 603
- zweite
Menütaste
- 604
- dritte
Menütaste
- 605
- vierte
Menütaste
- 700
- Mikrowellengeräte-Anordnung
- 701
- PDA
- 702
- Mikrowellengerät
- 800
- Heizkörper-Anordnung
- 801
- Heizkörper
- 802
- Haus
- 803
- PDA