DE102015201948A1 - Haushaltsgerät mit verbesserter Bedienbarkeit und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents

Haushaltsgerät mit verbesserter Bedienbarkeit und Verfahren zu seinem Betrieb Download PDF

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Birgit Scherr
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt, wobei die Bedienvorrichtung ausgestaltet ist, um einem Benutzer eine Dateneingabe für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen zu ermöglichen, in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt ist, welche die Programmbibliothek mit der Dateneingabe vergleichen und mindestens eine optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt für die gleichzeitige Behandlung einer Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände ermitteln kann und das Bedienmittel dem Benutzer gestattet, eine optimierte Behandlungsmöglichkeit anzunehmen oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu ändern, woraufhin die gegebenenfalls geänderte optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt an die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts zur Durchführung des Behandlungsprogrammes übermittelt wird. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betrieb dieses Haushaltsgerätes.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit verbesserter Bedienbarkeit und ein Verfahren zu seinem Betrieb. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt. Die Erfindung betrifft insbesondere auch ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Haushaltsgeräts.
  • Die technische Entwicklung von Haushaltsgeräten hat zu Verbesserungen in den Bereichen Umweltschonung, Energieverbrauch und Verfahrensoptimierung geführt. Neue Waschmaschinen sind beispielsweise hinsichtlich Wasser- und Waschmittelverbrauch wesentlich umweltfreundlicher als noch vor einigen Jahren. Technische Weiterentwicklungen von Bauteilen und Waschverfahren führten zudem zu einem wesentlich geringeren Energieverbrauch und zu einer stetig wachsenden Anzahl an Waschprogrammen, Optionen und Sonderprogrammen, die dem Benutzer zwar eine Vielfalt an Möglichkeiten bieten, Wäschestücke optimal zu pflegen und zu reinigen, die aber auch voraussetzen, dass sich ein Benutzer detailliert mit dem Programm- und Optionsportfolio seiner Waschmaschine auskennt. Der Zeit- und Lernaufwand in dieser Hinsicht ist im Allgemeinen groß.
  • Bedienungsanleitungen sind in der Regel auf eine knappe Darstellung von möglichst vielen Informationen hin formuliert und trotzdem noch umfangreich und gerade wegen der Verkürzung der Informationen zudem oft nicht leicht nachzuvollziehen. Ein Benutzer nimmt sich daher erfahrungsgemäß in der Regel nicht die Zeit, die Eignung und Ausrichtung des Programmportfolios seiner Waschmaschine im Detail kennenzulernen und verwendet oft übliche Standardprogramme, auch wenn diese für den Zweck nicht optimal sind. Die technische Weiterentwicklung im Bereich der Waschperformance kann dann oft nicht optimal genutzt werden. Eine verbesserte und auf die Ausnutzung des gesamten Programm- und Optionsportfolios ausgelegte, erleichterte Bedienung, nicht nur von Waschmaschinen, sondern im Allgemeinen von Haushaltsgeräten zur Behandlung von Gegenständen ist daher wünschenswert.
  • Die US 2013/0086520 A1 beschreibt eine Methode zum Sortieren von Gegenständen auf einem mobilen Gerät für eine anschließende Behandlung in einem Haushaltsgerät. Die Methode umfasst: Empfang einer Eingabe der zu behandelnden Gegenstände auf dem mobilen Gerät; Identifikation von mindestens einem Behandlungskriterium für jeden der eingegebenen Gegenstände; Gruppierung der eingegebenen Gegenstände entsprechend der Behandlungskriterien; und Darstellung von mindestens einer der Gruppierungen und einem ermittelten Betriebsablauf auf dem mobilen Gerät.
  • Die EP 2 441 871 A2 beschreibt eine Kontrollmethode einer Waschmaschine umfassend: Empfang von Zieldaten der Wäschestücke; Ermittlung eines Betriebsablaufs basierend auf den Zieldaten der Wäschestücke; und Kontrolle des Waschens der Wäschestücke entsprechend dem ermittelten Betriebsablauf, wobei die Kontrollmethode weiterhin die Vorhersage eines Materials der Wäschestücke, einer Art der Verschmutzung der Wäschestücke, und einen Grad an Verschmutzung der Wäschestücke basierend auf den Zieldaten der Wäschestücke umfasst.
  • Die US 2002/0078511 A1 beschreibt ein Wäschebehandlungsgerät mit einer zentralen Prozessoreinheit (CPU) zum Betrieb des Wäschebehandlungsgeräts in Verbindung mit einem aus einer Vielzahl von Wäscheprogrammen ausgewählten Programm, wobei jedes Wäscheprogramm mindestens eine Anweisung zum Betrieb des Wäschebehandlungsgeräts enthält, und eine Methode zur Kontrolle des Wäschebehandlungsgeräts: Bereitstellung einer Touch-Screen-Kontrollblende; Empfang einer ersten Programmeingabe durch einen Benutzer über die Kontrollblende des Geräts, wobei sich die erste Programmeingabe auf ein Programm, ausgewählt aus einer Vielzahl von Waschprogrammen, bezieht; Aufforderung zu einer zusätzlichen Eingabe über die Kontrollblende an den Benutzer; und Durchführen eines Waschbetriebs im Wäschebehandlungsgerät unter Verwendung der Anweisung zum Betrieb und jeder der ersten und zusätzlichen Programmeingaben. Die US 2002/0078511 A1 beschreibt weiterhin ein über ein Menü gesteuertes Kontrollsystem in einem Wäschebehandlungsgerät, umfassend: Eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung einer stufenweisen Abfolge von Programmoptionen, wobei ausgewählte Programmoptionen anhand der Anzeigevorrichtung durch einen Benutzer angepasst werden können; und eine Kontrolleinrichtung zur Erstellung eines Waschbetriebs basierend auf den ausgewählten Programmoptionen.
  • Die DE 42 02 656 A1 beschreibt eine Waschmaschine mit einer elektronischen Programmsteuereinrichtung mit mehreren abgespeicherten Programmen für Wäscheposten unterschiedlicher Art, wobei jedem Programm auf bestimmte Randbedingungen bezogene Waschparameterwerte zugeordnet sind und ein auf den jeweiligen Wäscheposten abgestimmtes Programm durch einen Programmwähler anwählbar ist, wobei mit Beginn oder während des Ablaufs des gewählten Programms mindestens eine Messung bzw. Erfassung und Auswertung der Randbedingungen vorgenommen wird und die gewonnenen Messdaten als Steuergrößen für die weitere Steuerung des gewählten Programms herangezogen werden.
  • Die US 8,713,975 B2 beschreibt ein Wäschebehandlungsgerät zur Behandlung von Wäschestücken, die in eine Kammer eingebracht werden, entsprechend wenigstens einem Betriebsablauf aus einer Vielzahl von Betriebsabläufen, die eine Vielzahl von Betriebsparametern aufweisen. Das Wäschebehandlungsgerät umfasst eine Vielzahl von kontrollierbaren Bauteilen, die funktionsbereit sind, den Betriebsablauf umzusetzen; ein Benutzerinterface, umfassend einen Betriebsablauf-Selektor, um einen Betriebsablauf aus der Vielzahl der Betriebsabläufe auszuwählen; und einen Leistungsziel-Selektor umfassend ein Bilddisplay, auf welchem eine Landkarte der Leistungsziele dargestellt ist, welche in mehrere Zielbereiche unterteilt ist, wobei jeder Zielbereich ein unterschiedliches Leistungsziel für wenigstens einen Betriebsablauf aus der Vielzahl der Betriebsabläufe repräsentiert; und einen durch einen Benutzer kontrollierbaren Gewichtungs-Selektor, der einen fixierten Gewichtungsbereich aufweist, welcher bezüglich der Leistungsziellandkarte verschiebbar ist; und ein Kontrollsystem, das operativ mit dem Benutzerinterface gekoppelt ist, umfassend ein Gewichtungsmodul, das operativ mit dem Benutzerinterface gekoppelt ist und ein Set von ausführbaren Instruktionen zur Ermittlung einer Zielgewichtung umfasst, basierend auf einem relativen Anteil von mindestens einem der Zielbereiche innerhalb des Gewichtungsbereichs; und einen Kontroller, der konfiguriert ist, einen Wert für mindestens einen aus der Vielzahl der Betriebsparameter festzulegen, basierend auf der ermittelten Zielgewichtung, und mindestens eines aus der Vielzahl der Bauteile zur Umsetzung des Betriebsablaufs zu kontrollieren, basierend auf dem festgelegten Wert für den mindestens einen aus der Vielzahl der Betriebsparameter; wobei der Benutzer die Leistungsziele des Betriebsablaufs durch ein Verschieben des Gewichtungs-Selektors bezüglich der Landkarte der Leistungsziele kontrollieren kann, um die Zielgewichtung durch ein Ändern der relativen Anteile der Zielbereiche im Gewichtungsbereich zu verändern.
  • Die DE 10 2013 200 374 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einer Fernsteuerung zur Steuerung zumindest einer Funktion des Haushaltsgerätes und einer Anzeige, wobei die Anzeige ausschließlich in der Fernsteuerung angeordnet ist und wobei das Haushaltsgerät eine Kommunikationsschnittstelle zum drahtlosen Kommunizieren mit der Fernsteuerung umfasst und wobei die Fernsteuerung einen nicht-flüchtigen Speicher zum Speichern von Daten für das Haushaltsgerät umfasst und einen Prozessor zum Ausführen von Bedienprogrammen.
  • Die DE 10 2012 101 537 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, einer Blende und einer Steuereinrichtung zum Betreiben des Haushaltsgerätes, das in einem Speicher zumindest ein Programm zum Betreiben des Gerätes umfasst, mit einer Kommunikationseinrichtung mit Mitteln zur Datenübertragung und zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit einem mobilen Gerät mit einer Bedien- und Anzeigeeinrichtung, wobei das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, das Programm und/oder die Parametrierung zur Ausführung in der Steuereinrichtung von dem mobilen Gerät zu empfangen und von diesem zu aktivieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es vor diesem Hintergrund, ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen mit einer verbesserten Bedienbarkeit bereitzustellen. Das Haushaltsgerät soll es einem Benutzer dabei vorzugsweise ermöglichen, ohne detailliertes Studium einer Betriebsanleitung des Haushaltsgerätes Art und Eigenschaften von zu behandelnden Gegenständen für ein auszuwählendes Behandlungsprogramm zu berücksichtigen. Aufgabe der Erfindung war es außerdem, ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Haushaltsgeräts bereitzustellen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dieser Erfindung erreicht durch ein Haushaltsgerät sowie ein hierfür geeignetes Verfahren mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts entsprechen bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und umgekehrt, auch wenn dies hierin nicht explizit festgestellt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt, wobei die Bedienvorrichtung ausgestaltet ist, um einem Benutzer eine Dateneingabe für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen zu ermöglichen, in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt ist, welche die Programmbibliothek mit der Dateneingabe vergleichen und mindestens eine optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt für die gleichzeitige Behandlung einer Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände ermitteln kann und das Bedienmittel dem Benutzer gestattet, eine optimierte Behandlungsmöglichkeit anzunehmen oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu ändern, woraufhin die gegebenenfalls geänderte optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt an die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts zur Durchführung des Behandlungsprogrammes übermittelt wird.
  • Der Begriff „innerhalb vorgegebener Grenzen“ berücksichtigt, dass die Durchführung bestimmter Behandlungsprogramme zu einer Schädigung von einigen der zu behandelnden Gegenstände und/oder des Haushaltsgeräts führen kann, so dass dessen Durchführung im Haushaltsgerät nicht möglich sein darf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts ist die Bedienvorrichtung in das Haushaltsgerät integriert, wobei das Bedienmittel eine Bedienblende und eine Anzeigevorrichtung umfasst und für die Eingabe und die Ausgabe von Daten in bildhafter Darstellung und/oder als Text ausgebildet ist. Bevorzugt handelt es sich hierbei um ein Touch-Display, mehr bevorzugt um ein kapazitives Touch-Display.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Bedienvorrichtung in ein externes Benutzerendgerät integriert und ist die Datenkommunikationseinheit für die Eingabe und Ausgabe von Daten in bildhafter Darstellung und/oder als Text ausgebildet und über eine Schnittstelle für externe Kommunikation, insbesondere von Daten, mit der Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes verbunden. Erfindungsgemäß können daher Programmbibliothek und/oder Zuweisungsroutine teilweise oder vollständig in einer App, im Haushaltsgerät an sich oder auf einem Server hinterlegt sein. Die Art des Benutzerendgeräts ist ansonsten nicht eingeschränkt. Bevorzugt weist das Benutzerendgerät bzw. dessen Bedienvorrichtung ein Touch-Display auf, mehr bevorzugt ein kapazitives Touch-Display. Das Benutzerendgerät kann insbesondere ein mobiles Benutzerendgerät sein wie z.B. ein Smartphone oder ein Tabletcomputer.
  • Die Art des Haushaltsgeräts umfasst erfindungsgemäß Haushaltsgeräte zur Behandlung von Gegenständen wie Wäsche, Geschirr oder Lebensmittel. Bevorzugt ist das Haushaltsgerät daher ein Gerät zur Behandlung von Wäschestücken, insbesondere eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder ein Trockner, ein Gerät zur Behandlung von Geschirr, d.h. eine Geschirrspülmaschine, und ein Gerät zur Behandlung von Lebensmitteln, beispielsweise ein Gerät zum Auftauen und Zubereiten von Lebensmitteln, oder ein Ofen oder ein Kochfeld.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken, einer Programmsteuerung zum Betreiben der Waschmaschine als Steuereinrichtung und einer Bedienvorrichtung mit einer Datenverarbeitungseinheit, einer Datenspeichereinheit und einem Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Verbindung zwischen der Bedienvorrichtung und der Programmsteuerung der Waschmaschine bereitstellt. Auf diese Weise können Parameterdaten von der Bedienvorrichtung an die Steuereinrichtung für die Durchführung eines Waschprogramms übermittelt werden. Die Art des Bedienmittels ist erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, jedoch wird vorzugsweise ein Touch-Display verwendet, auf dem Informationen in Form von Bildern und/oder Text dargestellt werden können und Eingaben von einem Benutzer durch Berührung des Touch-Displays erfolgen können.
  • In der Datenspeichereinheit ist dann eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt. In der Datenverarbeitungseinheit ist dann im Allgemeinen auch eine Zuweisungsroutine hinterlegt, welche die eingegebenen Benutzerdaten bezüglich der zu waschenden Wäschestücke mit der Programmbibliothek vergleicht und eine Waschprogrammoption ermittelt und an den Benutzer ausgibt. Der Benutzer kann wahlweise das ermittelte Waschprogramm direkt an die Steuereinrichtung übermitteln oder zuvor eine gewünschte Änderung anhand zusätzlicher Programmoptionen vornehmen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es beispielsweise vorteilhaft, dass für den Fall einer Waschmaschine als Beispiel für ein Haushaltsgerät die Waschmaschine für einen zusammengestellten sogenannten Wäschekorb über die Programmbibliothek automatisch ein in Hinblick auf den Wäschekorb optimiertes Waschprogramm ermittelt und dieses dann durch den Benutzer der Waschmaschine derart modifiziert wird, dass der Benutzer Kriterien eingibt, die Ausdruck seines persönlichen Waschverhaltens sind. Das persönliche Waschverhalten kann dabei beispielsweise durch vom Benutzer einzugebende Kriterien wie „energieeffizient“, „allergikerfreundlich“, „besonders schnell“, „besonders schonend“ realisiert werden. Je nach gewünschter Ausführungsart der Waschmaschine können diese Kriterien dann ein zunächst anhand der Programmbibliothek ermitteltes Waschprogramm modifizieren. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die für ein Waschprogramm anzuwendende Temperatur der Waschlauge bereits durch die automatische Wahl des Waschprogrammes aus der Programmbibliothek vorgeben wird oder aber durch die Eingabe der Vorlieben eines Benutzers über die von ihm einzugebenden Kriterien modifiziert werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn als Grundlage für die Zuordnung eines Waschprogrammes aus der Programmbibliothek ein Wäschekorb mit den zu waschenden Wäschestücken vorgegeben wird. Hierbei sind insbesondere zwei Varianten möglich. Beispielsweise kann der Wäschekorb unter mehreren von der Waschmaschine vorgegebenen und einem Benutzer zur Auswahl gestellten Wäschekörben, beispielsweise drei, ausgewählt werden.
  • Hierzu alternativ kann der Wäschekorb von einem Benutzer zusammengestellt, indem für einzelne Wäschestücke jeweils bestimmte Eigenschaften eingegeben werden, die beispielsweise unter den Eigenschaften „Art des Wäschestücks“, „Farbmix“, z.B. weiß, „Textilstruktur“, z.B. fein, „Verschmutzungsgrad“, z.B. leicht, ausgewählt sein können. In der Waschmaschine kann dann vorgesehen sein, dass zunächst ein optimales Waschprogramm ermittelt wird, das anschließend anhand des persönlichen Waschverhaltens eines Benutzers modifiziert werden kann, wobei die oben bereits genannten benutzerspezifischen Kriterien herangezogen werden können.
  • Ein von der Waschmaschine vorgegebener oder von einem Benutzer zusammengestellter Wäschekorb kann vorzugsweise in der Waschmaschine hinterlegt sein.
  • Die vorstehenden Ausführungen in Hinblick auf den Betrieb einer Waschmaschine sind entsprechend auf andere Haushaltsgeräte anwendbar. Bei Geschirrspülgeräten könnte beispielsweise analog ein „Geschirrkorb“ zusammengestellt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät im Allgemeinen eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäschestücken, einer Steuereinrichtung zum Betreiben der Waschmaschine und einer Schnittstelle, die eine drahtlose Kommunikation von Daten bereitstellt und mit der Steuereinrichtung verbunden ist. Dabei weist insbesondere ein mobiles Benutzerendgerät eine Bedienvorrichtung für die Waschmaschine auf mit einer Datenverarbeitungseinheit, einer Datenspeichereinheit und einem Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Verbindung zwischen der Bedienvorrichtung und der Schnittstelle des Haushaltsgeräts bereitstellt. Auf diese Weise können Parameterdaten von der Bedienvorrichtung an die Steuereinrichtung, d.h. Programmsteuerung, der Waschmaschine für die Durchführung eines Waschprogramms drahtlos übermittelt werden. Die Art des mobilen Benutzerendgeräts und die Art der drahtlosen Kommunikation sind erfindungsgemäß nicht eingeschränkt, jedoch wird erfindungsgemäß ein Smartphone und eine Kommunikation durch WiFi oder LTE bevorzugt verwendet. Die Art des Bedienmittels ist erfindungsgemäß ebenfalls nicht eingeschränkt, jedoch wird vorzugsweise ein Touch-Display eines Smartphones verwendet, auf dem Informationen in Bildform und Textform dargestellt werden können und Eingaben von einem Benutzer durch Berührung des Touch-Displays erfolgen können. In der Datenspeichereinheit ist dabei im Allgemeinen eine Programmbibliothek der Waschmaschine hinterlegt und in der Datenverarbeitungseinheit ist eine Zuweisungsroutine hinterlegt, die eingegebene Benutzerdaten bezüglich der zu waschenden Wäschestücke mit der Programmbibliothek vergleicht, eine Waschprogrammoption ermittelt und an den Benutzer ausgibt. Der Benutzer kann wahlweise das ermittelte Waschprogramm direkt an die Steuereinrichtung übermitteln oder zuvor eine gewünschte Änderung anhand zusätzlicher Programmoptionen vornehmen.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Betrieb eines Haushaltsgeräts zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt, wobei die Bedienvorrichtung ausgestaltet ist, um einem Benutzer eine Dateneingabe für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen zu ermöglichen, in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt ist, welche die Programmbibliothek mit der Dateneingabe vergleichen und mindestens eine optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt für die gleichzeitige Behandlung einer Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände ermitteln kann und das Bedienmittel dem Benutzer gestattet, eine optimierte Behandlungsmöglichkeit anzunehmen oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu ändern, woraufhin die gegebenenfalls geänderte optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt an die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts zur Durchführung des Behandlungsprogrammes übermittelt wird, wobei
    • (i) das Bedienmittel zur Dateneingabe für jeden der n zu behandelnden Gegenstände auffordert, wobei die Daten jeweils mindestens eine Kenngröße Kn eines zu behandelnden Gegenstands und eine Behandlungszielvorgabe Zn umfassen;
    • (ii) die Datenverarbeitungseinheit für jeden der n zu behandelnden Gegenstände die Programmbibliothek unter Berücksichtigung von Behandlungszielvorgabe Zn und Kenngröße Kn durchsucht und mittels der Zuweisungsroutine für jeden zu behandelnden Gegenstand mindestens eine besonders geeignete Behandlungsmöglichkeit Bn ermittelt;
    • (iii) in der Datenverarbeitungseinheit die Behandlungsmöglichkeiten Bn unter Berücksichtigung von deren Kompatibilität beim Betrieb des Haushaltsgerätes verglichen werden;
    • (iv) die Zuweisungsroutine der Datenverarbeitungseinheit anschließend an Schritt (iii) eine optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt für die Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände auswählt;
    • (v) mittels der Bedienvorrichtung die optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt von Schritt (iv) vom Benutzer angenommen oder innerhalb der durch die eingegebenen Kenngrößen Kn und Behandlungszielvorgaben Zn vorgegebenen Grenzen geändert wird; und
    • (vi) die im Schritt (v) angenommene oder geänderte Behandlungsmöglichkeit unter Verwendung der Steuereinrichtung als Behandlungsprogramm im Haushaltsgerät durchgeführt wird.
  • Eine Behandlungsmöglichkeit Bn, wobei n die Anzahl von Behandlungsmöglichkeiten bedeutet, ist erfindungsgemäß ein auf einem Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen durch einen Hersteller vorgegebenes Behandlungsprogramm oder ein aus Behandlungsparametern generiertes Ersatzprogramm. Der Begriff „Behandlungsparameter“ bezeichnet hierin Parameter, die sich auf die Art und Weise der zu erfolgenden Behandlung von Gegenständen beziehen, in nicht einschränkender Form sind dies beispielsweise Temperatur, Wassermenge, Trommelrotationszahl, z.B. Schleuderdrehzahl, Dosierung eines Behandlungsmittels und Dauer, wenn das Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen eine Waschmaschine ist, oder Temperatur, Dauer und Reinigungsmechanik, wenn das Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen ein Geschirrspüler ist. Ist das Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen ein Mikrowellengerät, sind die Behandlungsparameter insbesondere Temperatur, Dauer, Garungsart und Leistung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelt für den Fall, dass das Haushaltsgerät die Durchführung einer gefundenen optimierten Behandlungsmöglichkeit Bopt nicht gestattet, die Zuweisungsroutine anhand der Dateneingabe des Benutzers ein möglichst nahekommendes optimiertes Ersatzprogramm Bopt sub und bietet es einem Benutzer zur Durchführung an. Erfindungsgemäß kann allerdings auch vorgesehen sein, dass kein Ersatzprogramm angeboten wird, weil beispielsweise eine gemeinsame Behandlung der Gegenstände schädlich sein könnte.
  • Eine Kenngröße Kn ist erfindungsgemäß eine Größe, die einen zu behandelnden Gegenstand in Bezug auf seine Behandlung beschreibt. Der Begriff „Kenngröße“ bezeichnet hierin Parameter, die sich auf die Eigenschaften eines zu behandelnden Gegenstands beziehen. „Kenngröße“ bezeichnet in nicht einschränkender Weise beispielsweise ein Material eines Textilstückes, eine Farbe, eine Art eines Wäschestücks, etwa eine Bluse oder ein Shirt, und einen behandlungsbedürftigen Zustand, wie die Art einer Verschmutzung, etwa Kaffee, Rotwein oder Fett, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Wäschestück ist. Oder eine Art, wie etwa Teller oder Topf, und einen behandlungsbedürftigen Zustand, wie die Art der Verschmutzung, etwa eiweißhaltige Speisen und ein Grad der Verschmutzung, wie etwa angetrocknet oder eingebrannt, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Geschirrstück oder Küchenutensil ist. Oder eine Art, wie etwa Gemüse oder Fleisch oder Fertigprodukt, und einen behandlungsbedürftigen Zustand, wie etwa „gefroren“, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Lebensmittel ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren umfasst daher eine Kenngröße Kn eines zu behandelnden Gegenstands vorzugsweise ein Material, eine Art, eine Farbe, eine Größe, eine Form und einen Grad eines Behandlungs-bedürftigen Zustands vor der Behandlung.
  • Eine Behandlungszielvorgabe Zn ist erfindungsgemäß eine Wirkung und ein Erfolg einer Behandlung. Der Begriff „Behandlungszielvorgabe“ bezeichnet hierin einen erzielten Zustand eines zu behandelnden Gegenstands und/oder ein erzieltes Ergebnis nach einer erfolgten Behandlung, in nicht eingeschränkter Form beispielsweise hygienisch sauber, energieeffizient, schonend gepflegt, schnell gereinigt, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Wäschestück und das Haushaltsgerät eine Waschmaschine ist, oder schnell gereinigt, ökologisch gereinigt oder intensiv gereinigt, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Küchenutensil und das Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine ist oder aufgetaut oder eine Gardauer für etwa Rindfleisch oder Gemüse, wenn der zu behandelnde Gegenstand ein Lebensmittel ist und das Haushaltsgerät ein Mikrowellengerät.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher eine Behandlungszielvorgabe Zn ein vorgegebenes Ergebnis einer zu erfolgenden Behandlung, welches an den Kriterien Hygiene, Energieverbrauch, schonende Behandlung, Reinigungsleistung, Behandlungsdauer und/oder Zubereitungsart orientiert ist.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Datenspeichereinheit eines Haushaltsgeräts zur Behandlung von Gegenständen eine Vielzahl von Programmbibliotheken für eine Vielzahl von Haushaltsgeräten unterschiedlicher Ausführungsformen und Arten gespeichert, in nicht einschränkender Form beispielsweise Waschmaschinen unterschiedlichen Typs und Geschirrspüler unterschiedlichen Typs. Erwirbt ein Benutzer ein solches Haushaltsgerät, so kann er bei Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts durch Eingabe einer Identifikationsnummer die Bedienvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für dieses Gerät konfigurieren. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf diese Weise der Betrieb mehrerer Haushaltsgeräte mit der gleichen Bedienvorrichtung möglich, da die jeweilige von der Datenverarbeitungseinheit zu berücksichtigende Programmbibliothek individuell durch die Identifikationsnummer aktiviert werden kann.
  • Im Allgemeinen enthält eine Programmbibliothek für ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen Daten über die auf einem solchen Haushaltsgerät durch einen Hersteller vorab vorgegebenen Behandlungsprogramme, sowie Daten über die auf einem solchen Haushaltsgerät zur Verfügung stehenden Behandlungsparameter.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Datenverarbeitungseinheit ein Zusammenhang in Form einer Ordnung hinterlegt, der die von einem Hersteller vorgegebenen Behandlungsprogramme und aus Behandlungsparametern generierbaren Ersatzprogramme in Gruppen unterteilt, wobei jede Gruppe einem Behandlungsziel zugeordnet ist und jeder daraus entstehende Behandlungszielgruppe weiterhin ein übergeordnetes Universalprogramm Buni zugeordnet ist. Universalprogramm bedeutet erfindungsgemäß ein für eine definierte Zielvorgabe auf einer einfachsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts durchführbares Behandlungsprogramm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher in der Datenverarbeitungseinheit eine Ordnung hinterlegt, welche die in der Programmbibliothek mit Programmen zur Behandlung der Gegenstände für ein Haushaltsgerät vorgegebenen Behandlungsmöglichkeiten Bn in Gruppen ordnet gemäß Behandlungszielvorgaben Z, die auf dem Haushaltsgerät durchführbar sind und jeder Gruppe ein übergeordnetes Universalprogramm Buni zuordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei den durch einen Hersteller vorgegebenen Behandlungsprogrammen um Waschprogramme und bei den generierbaren Ersatzprogrammen um eine Kombination von Waschparameteroptionen, in nicht einschränkender Form beispielsweise Temperatur, Schleudern und Sonderfunktionen wie Spülen. Waschprogramme und Ersatzprogramm sind entsprechend der Behandlungsziele, beispielsweise Hygiene, Schonung, Zeit und Energieverbrauch in Gruppen eingeteilt. Jeder Gruppe kann ein Universalprogramm zugeordnet sein, wobei dieses Universalprogramm erfindungsgemäß einem Waschprogramm entspricht, das auf einer Waschmaschine in ihrer einfachsten Ausstattung durchführbar ist. Erfindungsgemäß ist es aber insbesondere auch möglich, Behandlungsprogramme einfach aneinanderzureihen, also keine Cluster und/oder ein Universalprogramm zu verwenden.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt ein Benutzer Kenngrößen K und ein Behandlungsziel Z für eine Vielzahl n an zu behandelnden Gegenständen über das Bedienmittel, erfindungsgemäß bevorzugt ein Touch-Display, anhand einer Abfrage in Bildform und/oder Textform ein. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass über das Bedienmittel für jeden zu behandelnden Gegenstand einzeln die entsprechenden Kenngrößen Kn und das Behandlungsziel Zn vom Benutzer durch die Datenverarbeitungseinheit abgefragt werden kann. Nach erfolgter Eingabe von Kn und Zn für einen der n zu behandelnden Gegenstände erfolgt im Allgemeinen die Abfrage nach einer Eingabe für einen weiteren Gegenstand oder für eine Beendigung der Eingabe. Sofern von einem Benutzer kein explizites Behandlungsziel vorgegeben ist, können als Behandlungsziele vom Haushaltsgerät, wenn dieses eine Waschmaschine ist z.B. automatisch „saubere und unbeschädigte Wäschestücke“ angenommen werden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren ist im Allgemeinen in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt, die für jeden durch einen Benutzer eingegebenen Gegenstand anhand eines Vergleichs von Kenngrößen Kn und Behandlungszielen Zn mit den gespeicherten Behandlungszielgruppen ein Behandlungsprogramm Bn ermittelt, so dass für einen ersten eingegebenen Gegenstand ein Behandlungsprogramm B1 ermittelt wird und für einen zweiten eingegebenen Gegenstand ein Behandlungsprogramm B2 ermittelt wird und auf diese Weise für n eingegebene Gegenstände eine Vielzahl an Behandlungsprogrammen Bnermittelt wird.
  • Im Falle beispielsweise einer Waschmaschine als erfindungsgemäßem Haushaltsgerät können die Größen „Kenngröße“ und „Behandlungsziel“ für ein einzelnes Wäschestück oder aber für einen zusammengestellten Wäschekorb angegeben werden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren ist in der Datenverarbeitungseinheit im Allgemeinen ein Zusammenhang hinterlegt, der aus der Vielzahl der ermittelten Behandlungsprogramme Bn für eine Vielzahl n an zu behandelnden Gegenständen ein optimales Behandlungsprogramm Bopt ermittelt.
  • Vorzugsweise ist die optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt gleich einer Behandlungsmöglichkeit Bn, falls die Bn für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen identisch sind.
  • Für den Fall, dass die Behandlungsmöglichkeiten Bn nicht identisch sind, die ermittelten Behandlungsmöglichkeiten Bn aber unter einer gleichen Behandlungszielvorgabe Zn gruppiert sind, wird vorzugsweise ein dieser Behandlungszielvorgabe übergeordnetes Universalprogramm als optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt zugeordnet.
  • Schließlich wird für den Fall, dass die Behandlungsmöglichkeiten Bn für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen nicht identisch sind und die Behandlungsmöglichkeiten Bn nicht unter derselben Behandlungszielvorgabe Zn gruppiert sind, vorzugsweise ein entsprechender Hinweis an den Benutzer ausgegeben und der Benutzer hat dann vorzugsweise die Option, umfassend den Hinweis zu überstimmen und ein gegebenenfalls vorgegebenes Universalprogramm Buni für die von ihm vorgegebene Behandlungszielvorgabe Zn durchzuführen, eine andere Behandlungsmöglichkeit zu wählen, oder das Verfahren mit einer veränderten Vielzahl an zu behandelnden Gegenständen erneut durchzuführen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Haushaltsgerät eine Waschmaschine und die Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen sind Wäschestücke, wobei im Allgemeinen von einem Benutzer für jedes Wäschestück die Kenngrößen Kn bezüglich Material, Art, Größe, Form, Menge und/oder Farbe sowie Art und/oder Ausmaß der Verschmutzung, und zusätzlich als eine Behandlungszielvorgabe Zn ein vorgegebenes Ergebnis einer zu erfolgenden Behandlung, welches an den Kriterien, Hygiene, Energieverbrauch, Textilschonung und/oder Behandlungsdauer orientiert ist, eingegeben werden.
  • Die Kenngrößen Kn und die Behandlungszielvorgaben Zn können vorteilhaft über das Touch-Display eines Smartphones eingegeben werden, in nicht einschränkender Form beispielsweise: ein rotes Baumwollshirt, Kaffeefleck, Textilhygiene; ein grünes Baumwollshirt, Sport, Textilhygiene; eine blaue Hose aus Polyester, keine Verschmutzung, Textilhygiene. Die Datenverarbeitungseinheit ermittelt für jedes Wäschestück eine Behandlungsmöglichkeit Bn und aus der Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten Bn die für die Behandlungszielvorgabe Textilhygiene optimale Behandlungsmöglichkeit, hier als Waschprogramm: z.B. Koch/Buntwäsche, 40 °C, 1000 U/min., 2:00 h. Der Benutzer hat bei dieser Ausführungsform die Option, dieses Waschprogramm zu akzeptieren und über das Smartphone durch eine externe Schnittstelle an die Steuereinrichtung der Waschmaschine zu übermitteln oder die Option, das Waschprogramm abzulehnen und über das Touch-Display die Waschparameter, beispielsweise Temperatur oder Umdrehungszahl, zu verändern und anschließend durch eine externe Schnittstelle an die Steuereinrichtung der Waschmaschine zu übermitteln oder aber das Verfahren mit einer anderen Menge an Wäschestücken, beispielsweise nur Baumwollshirts, oder einer anderen Behandlungszielvorgabe, beispielsweise „Schnelle Reinigung“, erneut durchzuführen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Benutzer eine von ihm einmal zusammengestellte Vielzahl n an zu behandelnden Gegenständen und die für diese Vielzahl an Gegenständen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelte optimale Behandlungsmöglichkeit in der Datenspeichereinheit der Bedienvorrichtung speichern und jederzeit erneut aufrufen und an die Steuereinrichtung zur erneuten Durchführung übermitteln. Dies ist eine Möglichkeit zur Berücksichtigung des persönlichen Waschverhaltens eines Benutzers. Das persönliche Waschverhalten eines Benutzers kann überdies auch durch eine Berücksichtigung von bislang getroffenen Auswahlentscheidungen eines Benutzers erfolgen, wenn also ein Benutzer unter angebotenen Programmen, insbesondere Behandlungsprogrammen, eine bestimmte Auswahl getroffen hat.
  • Vorteile der vorliegenden Erfindung sind, dass ein Benutzer die Auswirkungen und Eignungen von Behandlungsprogrammen auf einem erworbenen Haushaltsgerät nicht kennen und nicht studieren muss, da dies nach dem erfindungsgemäßen Verfahren über die Zuweisungsroutine in der Datenverarbeitungseinheit geschehen kann. Auf diese Weise kann das Programm-/Optionsportfolio eines Haushaltsgeräts optimal und ohne großen Zeitaufwand umfassend genutzt werden. Durch die Möglichkeit, eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelte Behandlungsmöglichkeit zu speichern, ergibt sich eine weitere Verbesserung der Bedienung, da lediglich die Behandlungsmöglichkeit aus der Datenspeichereinheit wieder abgerufen werden muss. Des Weiteren ist das erfindungsgemäße Verfahren in Ausführungsformen derart ausgestaltet, dass es unabhängig von Ausführungsform und Art, wie oben beschrieben, durch die Berücksichtigung von Universalprogrammen auf Haushaltsgeräten durchgeführt werden kann. Aufgrund dieser verbesserten Bedienung lernt ein Benutzer das Programm-/Optionsportfolio quasi beim Verwenden des Haushaltsgerätes kennen („Learning by Doing“) behält aber trotzdem aufgrund der am Ende des erfindungsgemäßen Verfahrens stattfindenden Optionsabfrage die Kontrolle über den jeweiligen Behandlungsvorgang.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich unter Bezugnahme auf die 1 und 2 aus der nachfolgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels für die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät.
  • 1 zeigt in a) und b) eine Abfolge der Eingabe von Kenngrößen Kn für ein zu behandelndes Wäschestück und in c) die Eingabe eines Behandlungsziels Zn für einen Waschvorgang über ein Touch-Display.
  • 2 zeigt zwei Optionen nach erfolgter Eingabe der Kenngrößen Kn und des Behandlungsziels Zn für ein Wäschestück: a) Eingabe eines weiteren Wäschestücks, b) Beendigung der Eingabe mit einem virtuellen Wäschekorb von 5 Wäschestücken, c) Ausgabe eines ermittelten Behandlungsprogramms für diesen Wäschekorb und Optionen.
  • 1 zeigt somit eine nicht einschränkende Ausgestaltung eines Bedienmittels in Form eines Touch-Displays, das in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts als Bedienmittel in dieses integriert ist. 1 zeigt weiterhin in nicht einschränkender Form die in einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens stattfindende Abfrage von Kenngrößen Kn, hier Material, Farbe, Art und Verschmutzung und einer Behandlungszielvorgabe Zn, hier Hygiene, Energie, Zeit und Schonung bezüglich eines zu behandelnden Wäschestücks in Textform von einem nicht dargestellten Benutzer. Der in 1a) fett gedruckt dargestellte Begriff „Material“ kennzeichnet die Abfrage der Kenngröße Material durch die Bedienvorrichtung, der fett gedruckt dargestellte Begriff „Funktionsfaser“ kennzeichnet die von einem Benutzer über das Touch-Display hierzu vorgenommene Eingabe. Ist die Eingabe bezüglich der ersten Kenngröße Material getätigt, so erfolgt die Abfrage der jeweils nachfolgenden Kenngröße. 1b) zeigt exemplarisch die Abfrage der in diesem Fall am Ende der Liste stehenden Kenngröße „Verschmutzung“ ebenfalls durch eine fett gedruckte Hervorhebung dieses Begriffes. Der fett gedruckt dargestellte Begriff „Sport“ kennzeichnet wiederum die Eingabe des Benutzers hierzu. 1c) zeigt die in einem zweiten Schritt stattfindende Abfrage der Bedienvorrichtung bezüglich einer vom Benutzer gewünschten Behandlungszielvorgabe, dargestellt in Form des fett gedruckten Begriffs „Ziel“. Der fett gedruckt dargestellte Begriff „Hygiene“ kennzeichnet wiederum die vom Benutzer hierzu getätigte Eingabe.
  • 2 zeigt ebenfalls in nicht einschränkender Form einen dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach erfolgter Eingabe von Kenngrößen Kn und einer Behandlungszielvorgabe Zn bezüglich eines zu behandelnden Wäschestücks durch einen Benutzer erfolgt eine Abfrage durch die Bedienvorrichtung, ob ein weiteres Wäschestück hinzugefügt werden soll oder ob die Eingabe beendet ist. Zusätzlich wird die Anzahl der bereits eingegebenen Wäschestücke angegeben, hier in einer bevorzugten Ausführungsform als „Wäschekorb“ bezeichnet. 2a) stellt die Eingabe „Ja“ des Benutzers dar und 2b) stellt die Eingabe „Nein“ des Benutzers dar, mit der die Eingabe von Wäschestücken beendet ist. 2c) zeigt einen möglichen abschließenden Schritt vier des erfindungsgemäßen Verfahrens. Anhand der Benutzereingaben, dargestellt in den 1a)–c) und der in der Datenspeichereinheit gespeicherten Programmbibliothek für diese Waschmaschine ermittelt die Datenverarbeitungseinheit mittels der hinterlegten Zuweisungsroutine ein optimales Waschprogramm für die im Wäschekorb vorhandenen Wäschestücke. 2c) zeigt die Darstellung des optimalen, hier als empfohlen bezeichnet, Programms in Textform mit den zugehörigen Betriebsparametern, als fett gedruckt hervorgehoben. Im unteren Teil der 2c) sind weiterhin die Optionen für den Benutzer dargestellt, über die Eingabe „Starten“ dieses Programm an die Steuereinrichtung zu übermitteln und den Waschvorgang zu starten oder durch die Eingabe „Option“ das empfohlene Waschprogramm zu ändern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (15)

  1. Haushaltsgerät zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung ausgestaltet ist, um einem Benutzer eine Dateneingabe für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen zu ermöglichen, in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt ist, welche die Programmbibliothek mit der Dateneingabe vergleichen und mindestens eine optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt für die gleichzeitige Behandlung einer Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände ermitteln kann und das Bedienmittel dem Benutzer gestattet, eine optimierte Behandlungsmöglichkeit anzunehmen oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu ändern, woraufhin die gegebenenfalls geänderte optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt an die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts zur Durchführung des Behandlungsprogrammes übermittelt wird.
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung in das Haushaltsgerät integriert ist, das Bedienmittel eine Bedienblende mit einer Anzeigevorrichtung umfasst und für die Eingabe und die Ausgabe von Daten in bildhafter Darstellung und/oder als Text ausgebildet ist.
  3. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung in ein externes Benutzerendgerät integriert ist und die Datenkommunikationseinheit für die Eingabe und Ausgabe von Daten in bildhafter Darstellung und/oder als Text ausgebildet ist und über eine Schnittstelle für externe Kommunikation mit der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts verbunden ist.
  4. Haushaltsgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät ein Gerät zur Behandlung von Wäschestücken, ein Gerät zur Behandlung von Geschirr und ein Gerät zur Behandlung von Lebensmitteln umfasst.
  5. Verfahren zum Betrieb eines Haushaltsgeräts zur Behandlung von Gegenständen, aufweisend eine Steuereinrichtung und eine Bedienvorrichtung, umfassend eine Datenverarbeitungseinheit, eine Datenspeichereinheit, in welcher eine Programmbibliothek mit Behandlungsprogrammen für die Gegenstände hinterlegt ist, eine Datenkommunikationseinheit und ein Bedienmittel, wobei die Datenkommunikationseinheit eine Datenverbindung zwischen dem Bedienmittel, der Datenverarbeitungseinheit, der Datenspeichereinheit und der Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts bereitstellt, wobei die Bedienvorrichtung ausgestaltet ist, um einem Benutzer eine Dateneingabe für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen zu ermöglichen, in der Datenverarbeitungseinheit eine Zuweisungsroutine hinterlegt ist, welche die Programmbibliothek mit der Dateneingabe vergleichen und mindestens eine optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt für die gleichzeitige Behandlung einer Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände ermitteln kann und das Bedienmittel dem Benutzer gestattet, eine optimierte Behandlungsmöglichkeit anzunehmen oder innerhalb vorgegebener Grenzen zu ändern, woraufhin die gegebenenfalls geänderte optimierte Behandlungsmöglichkeit Bopt an die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts zur Durchführung des Behandlungsprogrammes übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass (i) das Bedienmittel zur Dateneingabe für jeden der n zu behandelnden Gegenstände auffordert, wobei die Daten jeweils mindestens eine Kenngröße Kn eines zu behandelnden Gegenstands und eine Behandlungszielvorgabe Zn umfassen; (ii) die Datenverarbeitungseinheit für jeden der n zu behandelnden Gegenstände die Programmbibliothek unter Berücksichtigung von Behandlungszielvorgabe Zn und Kenngröße Kn durchsucht und mittels der Zuweisungsroutine für jeden zu behandelnden Gegenstand mindestens eine besonders geeignete Behandlungsmöglichkeit Bn ermittelt; (iii) in der Datenverarbeitungseinheit die Behandlungsmöglichkeiten Bn unter Berücksichtigung von deren Kompatibilität beim Betrieb des Haushaltsgerätes verglichen werden; (iv) die Zuweisungsroutine der Datenverarbeitungseinheit anschließend an Schritt (iii) eine optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt für die Vielzahl der zu behandelnden Gegenstände auswählt; (v) mittels der Bedienvorrichtung die optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt von Schritt (iv) vom Benutzer angenommen oder innerhalb der durch die eingegebenen Kenngrößen Kn und Behandlungszielvorgaben Zn vorgegebenen Grenzen geändert wird; und (vi) die im Schritt (v) angenommene oder geänderte Behandlungsmöglichkeit unter Verwendung der Steuereinrichtung als Behandlungsprogramm im Haushaltsgerät durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass das Haushaltsgerät die Durchführung einer gefundenen optimierten Behandlungsmöglichkeit Bopt nicht gestattet, die Zuweisungsroutine anhand der Dateneingabe des Benutzers ein möglichst nahekommendes optimiertes Ersatzprogramm Bopt sub ermittelt und einem Benutzer zur Durchführung anbietet.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kenngröße Kn eines zu behandelnden Gegenstands ein Material, eine Art, eine Farbe, eine Größe, eine Form und einen Grad eines Behandlungs-bedürftigen Zustands vor der Behandlung umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behandlungszielvorgabe Zn ein vorgegebenes Ergebnis einer zu erfolgenden Behandlung ist, welches an den Kriterien Hygiene, Energieverbrauch, schonende Behandlung, Behandlungsdauer und/oder Zubereitungsart orientiert ist.
  9. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenspeichereinheit Programmbibliotheken mit Programmen zur Behandlung von Gegenständen für eine Vielzahl von Haushaltsgeräten gespeichert sind und ein Benutzer bei Inbetriebnahme eines Haushaltsgeräts die Identifikationsnummer eines Haushaltsgeräts über das Bedienmittel eingibt, um die Bedienvorrichtung für dieses Haushaltsgerät zu konfigurieren.
  10. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenverarbeitungseinheit eine Ordnung hinterlegt ist, welche die in der Programmbibliothek mit Programmen zur Behandlung der Gegenstände für ein Haushaltsgerät vorgegebenen Behandlungsmöglichkeiten Bn in Gruppen ordnet gemäß Behandlungszielvorgaben Zn, die auf dem Haushaltsgerät durchführbar sind und jeder Gruppe ein übergeordnetes Universalprogramm Buni zuordnet.
  11. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt gleich einer Behandlungsmöglichkeit Bn ist, falls die Bn für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen identisch sind.
  12. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Behandlungsmöglichkeiten Bn nicht identisch sind, die ermittelten Behandlungsmöglichkeiten Bn aber unter einer gleichen Behandlungszielvorgabe Zn gruppiert sind, ein dieser Behandlungszielvorgabe übergeordnetes Universalprogramm als optimale Behandlungsmöglichkeit Bopt zugeordnet wird.
  13. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Behandlungsmöglichkeiten Bn für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen nicht identisch sind und die Behandlungsmöglichkeiten Bn nicht unter derselben Behandlungszielvorgabe Zn gruppiert sind, ein entsprechender Hinweis an den Benutzer ausgegeben wird und der Benutzer die Option hat, umfassend den Hinweis zu überstimmen und das Universalprogramm Buni für die von ihm vorgegebene Behandlungszielvorgabe Zn durchzuführen, eine andere Behandlungsmöglichkeit zu wählen, oder das Verfahren mit einer veränderten Vielzahl an zu behandelnden Gegenständen erneut durchzuführen.
  14. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Behandlungsmöglichkeiten Bn für eine Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen nicht identisch sind und die Summe aller Behandlungsmöglichkeiten Bn nicht unter derselben Behandlungszielvorgabe Zn gruppiert sind und sich aus der Kombination aller Behandlungszielvorgaben Zn eine Inkompatibilität ergibt, ein Hinweis an den Benutzer ausgegeben wird und die Datenverarbeitungseinheit die Durchführung dieser Behandlungsmöglichkeit verhindert.
  15. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät eine Waschmaschine ist und die Vielzahl von zu behandelnden Gegenständen Wäschestücke sind, wobei für jedes Wäschestück die Kenngrößen Kn umfassend Material, Art, Größe, Form, Menge und/oder Farbe sowie Art und/oder Ausmaß der Verschmutzung, und zusätzlich als eine Behandlungszielvorgabe Zn ein vorgegebenes Ergebnis einer zu erfolgenden Behandlung, welches an den Kriterien Hygiene, Energieverbrauch, Textilschonung und/oder Behandlungsdauer orientiert ist, eingegeben werden.
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