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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Bedienen eines Haushaltsgerätes, vorzugsweise einer Wäschebehandlungsmaschine, wie z.B. einer Waschmaschine oder eines Wäschetrockners.
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Die
EP 2 662 485 A2 offenbart eine als Waschmaschine oder Wäschetrockner ausgebildete Wäschebehandlungsmaschine, welche mit einem Smartphone drahtlos zu kommunizieren vermag. Die Wäschebehandlungsmaschine umfasst eine Anzeige zum Anzeigen verschiedener Informationen, wie z.B. auswählbarer Wäschebehandlungsprogramme, und eine Eingabevorrichtung.
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Die
WO 2010/ 131 872 A2 offenbart, eine Waschmaschine drahtlos mittels eines Smartphones zu bedienen. Das Smartphone ist eingerichtet, aufgrund von drahtlos empfangenen Informationen z.B. über die aktuelle Luftfeuchtigkeit Empfehlungen über Waschprogramme für die Waschmaschine anzuzeigen.
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Aus der
US 2013 / 0 086 520 A1 ist ein Verfahren zum Sortieren von Wäschestücken auf einem Smartphone bekannt. Die
DE 10 2012 101 537 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät, das ein Programm und/oder eine Parametrierung von einem mobilen Endgerät empfangen kann. Die
JP 2014- 187 A zeigt eine weitere Waschmaschine, die drahtlos mit einem mobilen Endgerät zu kommunizieren vermag.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System zum Betreiben eines Haushaltsgerätes anzugeben, welches ein erleichtertes Einstellen bzw. Auswählen von Betriebsparametern für wenigstens ein Betriebsprogramm des Haushaltsgerätes erlaubt.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Haushaltsgerät verwendet, welches einen Speicher, ein Eingabemittel und eine elektronische Steuervorrichtung aufweist. Das Haushaltsgerät ist vorzugsweise eine Wäschebehandlungsmaschine, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Das Haushaltsgerät kann aber auch ein wasserführendes Haushaltsgerät, wie z.B. eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine sein. Das Haushaltsgerät kann auch ein Kaffeevollautomat sein.
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Das Haushaltsgerät ist eingerichtet, während seines bestimmungsgemäßen Betriebs ein Betriebsprogramm durchzuführen. Im Falle der Wäschebehandlungsmaschine ist dieses Betriebsprogramm ein Wäschebehandlungsprogramm, im Falle einer Waschmaschine ein Waschprogramm. Im Falle der Geschirrspülmaschine ist das Betriebsprogramm ein Spülprogramm zum Spülen von Geschirr und/oder Besteck und im Falle des Kaffeevollautomaten ist das Betriebsprogramm ein Brühprogramm zum Brühen eines Kaffeegetränks.
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Um das gewünschte Betriebsprogramm zu starten, sind Einstellungen bzw. ein Auswählen von Betriebsparametern nötig. Bei konventionellen Haushaltsgerätes werden diese Einstellungen bzw. das Auswählen der Betriebsparameter am Haushaltsgerät als solches vorgenommen, z.B. mittels einer Eingabevorrichtung. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Auswählen der Betriebsparameter jedoch mittels des mobilen Endgerätes vorgenommen und anschließend an das Haushaltsgerät übermittelt. Die übermittelten Betriebsparameter werden im Speicher des Haushaltsgerätes gespeichert und sind somit auch zukünftig verfügbar, auch deshalb, weil die ausgewählten Betriebsparameter dem Eingabemittel des Haushaltsgerätes zugeordnet sind. Somit wird es einer Person ermöglicht, durch Betätigen des Eingabemittels am Haushaltsgerät das gewünschte Betriebsprogramm öfters zu starten ohne die Einstellungen bzw. die Auswahl der Betriebsparameter nochmals durchzuführen.
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Erfindungsgemäß wird die Auswahl der Betriebsparameter mittels des mobilen Endgerätes durchgeführt. Das mobile Endgerät ist z.B. ein tragbarer Computer, insbesondere ein Tablet-Computer. Vorzugsweise ist das mobile Endgerät ein Smartphone. Solche mobilen Endgeräte umfassen zunehmend einen Touchscreen, der auch als eine Eingabevorrichtung verwendbar ist. Da erfindungsgemäß die Auswahl der Betriebsparameter mittels des mobilen Endgerätes durchgeführt wird, steht somit einer Person ein relativ großer Touchscreen zur Verfügung, wodurch die Auswahl der Betriebsparameter für das Betriebsprogramm des Haushaltsgerätes vereinfacht wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weist nach einer bevorzugten Ausführungsform deshalb ein Anzeigen von möglichen Betriebsparametern auf einem Touchscreen des mobilen Endgerätes und ein Auswählen der Betriebsparameter aus den angezeigten möglichen Betriebsparameter auf.
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Damit mittels des mobilen Endgerätes das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist, kann nach einer Variante ein Installieren einer Software, insbesondere einer App, auf dem mobilen Endgerät vorgesehen sein, um das Auswählen der Betriebsparameter zu ermöglichen.
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Die Software, insbesondere die App, kann z.B. auf einem Datenträger zur Verfügung stehen. Dieser Datenträger kann z.B. dem Haushaltsgerät beigefügt sein. In diesem Fall kann die Software von dem Datenträger auf das mobile Endgerät geladen werden.
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Die Software, insbesondere die App, kann z.B. im Haushaltsgerät, z.B. in dessen Speicher gespeichert sein. In diesem Fall kann die Software vom Haushaltsgerät auf das mobile Endgerät geladen werden.
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Die Software, insbesondere die App, kann aber auch auf einer Webseite oder in einem App-Store zur Verfügung stehen. In diesem Fall kann die Software über das World Wide Web bzw. dem Internet auf das mobile Endgerät heruntergeladen werden.
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Das Übermitteln der ausgewählten Betriebsparameter vom mobilen Endgerät an das Haushaltsgerät kann vorzugsweise drahtlos erfolgen. In diesem Fall weisen das mobile Endgerät und das Haushaltsgerät geeignete drahtlose Schnittstellen auf. Geeignete drahtlose Schnittstellen sind z.B. WLAN-Schnittstellen (drahtlose Schnittstellen gemäß dem Wi-Fi Standard), NFC-Schnittstellen oder Bluetooth Schnittstellen.
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Das Übermitteln der ausgewählten Betriebsparameter vom mobilen Endgerät an das Haushaltsgerät kann aber auch drahtgebunden erfolgen. In diesem Fall weisen das mobile Endgerät und das Haushaltsgerät geeignete Schnittstellen, wie z.B. USB-Schnittstellen, auf.
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Das Haushaltsgerät kann eine Eingabevorrichtung mit mehreren Eingabemitteln aufweisen. Jedem der Eingabemittel können Betriebsparameter für Betriebsprogramme des Haushaltsgerätes zugeordnet sein, sodass für den bestimmungsgemäßen Betrieb des Haushaltsgerätes durch Betätigen des entsprechenden Eingabemittels ein entsprechendes Betriebsprogramm für ein Ausführen auswählbar ist. Die einzelnen Eingabemittel sind folglich mit verschieden Betriebsprogrammen „belegt“. Es ist z.B. möglich, dass die einzelnen Eingabemittel vorab mit entsprechenden Betriebsparametern für Betriebsprogramme versehen sind, welche mittels des mobilen Endgerätes neu eingestellt bzw. verändert werden können.
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Das Haushaltsgerät kann einen Touchscreen aufweisen, mittels dem das Eingabemittel insbesondere als eine mittels des Touchscreens angezeigte Schaltfläche realisiert ist. Da erfindungsgemäß die Einstellungen bzw. das Auswählen der Betriebsparameter mittels des mobilen Endgerätes erfolgen bzw. erfolgt, kann der Touchscreen des Haushaltsgerätes relativ klein ausgeführt sein. Der Touchscreen kann mehrere Schaltflächen anzeigen, wodurch eine Eingabevorrichtung mit mehreren, als Schaltflächen realisierten Eingabemitteln entsteht, denen jeweils die Einstellungen bzw. die ausgewählten Betriebsparameter für Betriebsprogramme zugeordnet sind.
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Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Bild vom mobilen Endgerät zum Haushaltsgerät übermittelt und das Bild in der angezeigten Schaltfläche des Touchscreens des Haushaltsgerätes angezeigt. Das Bild kann z.B. mittels einer Kamera des mobilen Endgerätes aufgenommen werden. Das Bild ist somit den ausgewählten Betriebsparametern bzw. dem entsprechenden Betriebsprogramm zugeordnet.
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Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens weist dieses ein Anzeigen von Zeitangaben als mögliche Betriebsparameter auf, innerhalb derer das Betriebsprogramm ausgeführt werden soll. So kann es z.B. vorgesehen sein, dass das Betriebsprogramm nur an bestimmten Tagen ausgeführt werden soll oder zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet sein soll.
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Im Falle des als Wäschebehandlungsmaschine ausgeführten Haushaltsgerätes kann es vorgesehen sein, auf dem Touchscreen des mobilen Endgerätes mögliche zu behandelnde Wäschestücke anzuzeigen. Dann kann ein Auswählen von angezeigten Wäschestücke erfolgen, um einen virtuellen Wäschekorb mit den ausgewählten Wäschestücken zu erhalten. Der virtuelle Wäschekorb kann z.B. mittels des Touchscreens dargestellt werden. Anschließend kann zumindest ein Teil der Betriebsparameter aufgrund der im virtuellen Wäschekorb befindlichen Wäschestücke erfolgen. Die ausgewählten Wäschestücke können z.B. durch „Drag and Drop“ in den angezeigten virtuellen Wäschekorb abgelegt werden.
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Erfindungsgemäß erfolgt ein Initiieren des Übermittelns der ausgewählten Betriebsparameter vom mobilen Endgerät an das Haushaltsgerät durch Betätigen des Eingabemittels des Haushaltsgerätes. In diesem Fall ist auch schon dasjenige Eingabemittel bestimmt, dem die ausgewählten Betriebsparameter zugeordnet werden sollen. Die Betriebsparameter können anschließend ausgewählt werden oder können bereits vor dem Initiieren ausgewählt worden sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- 1 bis 3 eine Waschmaschine und
- 4 bis 6 ein Smartphone.
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Die 1 bis 3 zeigen eine Waschmaschine 1 als Beispiel einer Wäschebehandlungsmaschine bzw. allgemein als Beispiel eines Haushaltsgerätes.
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Die Waschmaschine 1 umfasst eine elektronische Steuervorrichtung 2, die eingerichtet ist, während des bestimmungsgemäßen Betriebs Komponenten der Waschmaschine 1 derart anzusteuern, sodass die Waschmaschine 1 automatisch ein aus mehreren zur Verfügung stehenden Waschprogrammen ausgewähltes Waschprogramm zum Waschen von nicht näher dargestellter Wäsche ausführt.
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Die Waschmaschine 1 umfasst ferner eine mit der elektronischen Steuervorrichtung 2 verbundene Eingabevorrichtung 3, mittels derer das zum aktuellen Betreiben der Waschmaschine 1 vorgesehene Waschprogramm auswählbar ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt, umfasst die Eingabevorrichtung 3 insbesondere mehrere Eingabemittel 3.1-3.4 zum Auswählen des entsprechenden Waschprogramms. Den Eingabemitteln 3.1-3.4 ist jeweils eines der Waschprogramme zugeordnet.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Eingabevorrichtung 3 als ein Touchscreen 4 ausgebildet, welcher Ikons bzw. Schaltflächen 4.1-4.4 als Eingabemittel 3.1-3.4 anzeigt. Durch Betätigen einer der Schaltflächen 4.1-4.4 durch Berühren kann somit das gewünschte Waschprogramm ausgewählt werden. Den einzelnen Schaltflächen 4.1-4.4 sind insbesondere den einzelnen Waschprogrammen zugeordnete Einstellungen bzw. Betriebsparametern zugeordnet.
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Nach dem Betätigen bzw. Berühren einer der Schaltflächen 4.1-4.4 wird das entsprechende Waschprogramm bzw. dem Waschprogramm zugeordnete Betriebsparameter ausgewählt. Bevor die Waschmaschine 1 das ausgewählte Waschprogramm startet, kann noch eine Bestätigung vorgesehen sein. Im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden nach dem Berühren einer der Schaltflächen 4.1-4.4 die mittel des Touchscreens 4 angezeigten Bildinhalte in die in der 3 gezeigten Bildinhalte geändert, sodass mittels des Touchscreens 4 eine weitere Schaltfläche 6 angezeigt wird. Aufgrund eines Berührens dieser weiteren Schaltfläche 6 beginnt die Waschmaschine 1, gesteuert durch ihre elektronische Steuervorrichtung 2, das ausgewählte Waschprogramm.
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Die Waschmaschine 1 umfasst ferner eine Schnittstelle 5, die für eine Kommunikation der Waschmaschine 1 mit einem mobilen Endgerät vorgesehen ist. Das mobile Endgerät umfasst eine der Schnittstelle 5 der Waschmaschine 1 entsprechende Schnittstelle. Das mobile Endgerät ist z.B. ein tragbarer Computer, insbesondere ein Tablet-Computer, oder vorzugsweise ein in den 4 bis 6 gezeigtes Smartphone 41, dessen der Schnittstelle 5 der Waschmaschine 1 entsprechende Schnittstell mit dem Bezugszeichen 42 versehen ist.
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Die Schnittstellen 5, 42 der Waschmaschine 1 und des mobilen Endgerätes bzw. des Smartphones 41 sind vorzugsweise drahtlose Schnittstellen, wie z.B. WLAN-Schnittstellen (drahtlose Schnittstellen gemäß dem WiFi Standard), NFC-Schnittstellen oder Bluetooth Schnittstellen. Die Schnittstellen 5, 42 der Waschmaschine 1 und des mobilen Endgerätes bzw. des Smartphones 41 können aber auch drahtgebundene Schnittstellen sein, wie z.B. USB-Schnittstellen.
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Die Informationen bzw. die ausgewählten Betriebsparameter der auswählbaren Waschprogramme sind beispielsweise in einem Speicher 7 der Waschmaschine 1 gespeichert.
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Die Waschmaschine 1 kann derart ausgeführt sein, dass es mit vorinstallieren Waschprogrammen bzw. Betriebsparametern ausgerüstet ist, welche mittels der als Touchscreen 4 ausgeführten Eingabevorrichtung 3 auswählbar sind. Zumindest Einstellungen bzw. Betriebsparameter eines der Waschprogramme können mittels des mobilen Endgerätes bzw. mittels des Smartphones 41 individuell verändert, allgemein individuell eingestellt werden.
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Die Waschmaschine 1 stellt somit allgemein ein Haushaltsgerät mit einer elektronischen Steuervorrichtung dar, welches während des bestimmungsgemäße Betriebs mittels eines auswählbaren Betriebsprogramms betrieben wird. Zumindest Einstellungen bzw. Betriebsparameter für eines der Betriebsprogramme können mittels des mobilen Endgerätes bzw. mittels des Smartphones 41 individuell verändert, allgemein individuell eingestellt bzw. ausgewählt werden.
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Das mobile Endgerät bzw. das Smartphone 41 umfasst eine nicht näher dargestellte Rechenvorrichtung z.B. in Form eines Mikroprozessors. Das mobile Endgerät bzw. das Smartphone 41 ist insbesondere mit einem Betriebssystem konfiguriert, wie dies dem Fachmann im Prinzip bekannt ist. Das Betriebssystem ist insbesondere ein für Smartphones oder Tablet-Computer übliches Betriebssystem.
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Das mobile Endgerät bzw. das Smartphone 1 umfasst eine Anzeigevorrichtung vorzugsweise in Form eines Touchscreens 43. Der Touchscreen 43 ist mit der Rechenvorrichtung in allgemein bekannter Weise verbunden, sodass dieser, gesteuert durch die Rechenvorrichtung, Bildinhalte anzuzeigen vermag. Der Touchscreen 43 kann auch durch Berühren von z.B. angezeigten Schaltflächen oder Felder als Eingabemittel verwendet werden, wie dies dem Fachmann im Allgemeinen bekannt ist.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Smartphone 41 derart konfiguriert, dass mittels auf dem Touchscreen 43 angezeigter Bildinhalte individuelle Einstellungen bzw. eine individuelle Auswahl von Betriebsparametern für ein Waschprogramm ermöglicht werden bzw. wird. Dazu ist das Smartphone 1 mit einer geeigneten Software konfiguriert. Die Software ist vorzugsweise eine App.
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Diese Software bzw. App kann z.B. über das World Wide Web auf das Smartphone 1 heruntergeladen werden. Dazu ist das Smartphone 1 eingerichtet, über das Internet z.B. einen App-Store zu kontaktieren, um die App herunter zu laden. Die App bzw. die Software kann aber auch auf einer Webseite, z.B. einer Webseite des Herstellers der Waschmaschine 1, bereitgestellt sein, um von dort auf das Smartphone 41 herunter geladen zu werden. Für eine Verbindung mit dem Internet kann z.B. die Schnittstell 42 verwendet werden. Das Smartphone 1 kann aber auch eine nicht dargestellte weitere drahtlose Schnittstelle aufweisen, die z.B. eine GSM oder UMTS Schnittstelle ist.
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Die Software bzw. die App kann aber auch auf einem Datenträger gespeichert sein, um dem Smartphone 1 zur Verfügung zu stehen. Die Software bzw. die App kann auch in der Waschmaschine 1 gespeichert sein. Ist die App bzw. die Software in der Waschmaschine 1 gespeichert, dann kann diese über die Schnittstellen 2, 41 der Waschmaschine 1 und des Smartphones 41 auf das Smartphone 41 übertragen werden.
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Um die Auswahl der Betriebsparameter für das Waschprogramm mittels des Smartphones 1 individuell zu verändern bzw. individuell einzustellen, werden im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels auf dem Touchscreen 42 des Smartphones 41 mögliche Betriebsparameter angezeigt, von denen einige ausgewählt werden.
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Das Auswählen der gewünschten Betriebsparameter kann z.B. dadurch erfolgen, dass auf dem Touchscreen 43 mehrere Ikons bzw. Schaltflächen A-L angezeigt werden, die jeweils einem Wäschestück, z.B. Socken, Hemden, Hosen, Wollkleidung, etc. zugeordnet sind. Durch Berühren einer oder mehrere dieser Schaltflächen A-L kann somit ein virtueller Wäschekorb zusammengestellt werden, der der zu waschenden Wäsche eines realen Wäschekorbs entspricht. Der virtuelle Wäschekorb kann z.B. dadurch zusammengestellt werden, indem die virtuellen Wäschestücke des virtuellen Wäschekorbes durch „drag and drop“ in einem auf dem Touchscreen 43 angezeigten virtuellen Wäschekorb 44 abgelegt werden.
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In einem mittels des Touchscreens 43 angezeigten Feld 45 kann eine Information über die virtuellen Wäschestücke des virtuellen Wäschekorbes angezeigt werden. Diese Information kann z.B. eine Warnung darüber enthalten, wenn bestimmte Wäschestücke nicht gemeinsam gewaschen werden sollten. Auch kann mittels des Feldes 45 eine Information darüber angezeigt werden, welches Grundwaschprogramm aufgrund der im virtuellen Wäschekorb 44 befindlichen virtuellen Wäschestücke gut oder gar am besten geeignet ist. Grundwaschprogramme sind z.B. „Kochwäsche“, „Feinwäsche“, oder „Buntwäsche“.
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Des Weiteren kann es dann vorgesehen sein, dass das ermittelte Grundwaschprogramm bzw. dessen zugeordneten Betriebsparameter individuell modifizierbar ist bzw. sind. Dazu kann z.B. die Waschzeitdauer, die Waschtemperatur oder eine Geschwindigkeit eines Schleudergangs während des Waschens individuell z.B. mittels angezeigter Schiebesteller 46-48 eingestellt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass aufgrund der ausgewählten Betriebsparameter ein zu erwartender Wasserverbrauch oder Energieverbrauch mittels angezeigter Felder 49 im Touchscreen 43 des Smartphones 41 angezeigt wird.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass mittels einer Schaltfläche 50 der Startzeitpunkt für den Waschvorgang oder mittels einer Schaltfläche 51 der Endzeitpunkt für den Waschvorgang festgelegt werden kann.
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Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, wie dies in der 5 dargestellt ist, dass mittels des Touchscreens 43 des Smartphones 41 ein Eingabefeld 52 angezeigt wird, mit dem eine Beschriftung für das die ausgewählten Betriebsparameter zugeordnete Waschprogramm eingegeben werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass dem Waschprogramm bzw. dessen Betriebsparameter ein Bild zugeordnet wird, mit dem dann die entsprechende Schaltfläche 4.1-4.4 der Waschmaschine 1 hinterlegt wird. Dieses Bild kann z.B. als Voransicht in einem Feld 53 mittels des Touchscreens 43 des Smartphones 41 angezeigt werden. Dieses Bild kann z.B. mittels eines Ordners 54 des Smartphone 41 ausgewählt werden. Umfasst das Smartphone 41 eine Kamera, so kann dieses Bild mittels dieser Kamera aufgenommen werden. Das Auslösen der Kamera kann z.B. mittels einer auf dem Touchscreen 43 dargestellten Schaltflächen 55 erfolgen.
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Für das Auswählen der Betriebsparameter können auch mittels des Touchscreens 43 dargestellter Schaltflächen a-I vorgesehen sein, denen z.B. bestimmte Arten von Wäschestücken, wie z.B. Wäsche aus Wolle, Baumwolle, Seide zugeordnet sind oder eine Waschtemperatur.
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Es kann auch noch vorgesehen sein, dass für die Betriebsparameter eine Zeitvorgabe angegeben wird, innerhalb der das entsprechende Waschprogramm ausgeführt werden soll oder wann dieses spätestens beendet sein soll. Dazu kann das Smartphone 41 eingerichtet sein, einer Person mittels des Touchscreen 43 in der 6 dargestellte Eingaben zu ermöglichen. Mittels Schaltflächen 61-65 kann ein bestimmter Tag ausgewählt werden, an dem das Waschprogramm laufen soll. Es kann auch vorgesehen sein, dass den einzelnen Tagen eine Wettervorhersage zugeordnet ist.
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Mittels eines angezeigten Feldes 66 kann die Zeit angegeben werden, an der das Waschprogramm beendet sein soll.
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Nachdem die Auswahl der Betriebsparameter des individuellen Waschprogramms beendet ist, übermittelt das Smartphone 41 alle notwendigen Informationen, insbesondere die ausgewählten Betriebsparameter an die Waschmaschine 1, woraufhin diese eines der vorab ausgewählten Schaltfläche 4.1-4.4 diesen Betriebsparametern zuordnet. Wurde dem den Betriebsparametern zugeordneten Waschprogramm ein Bild zugeordnet, wird die entsprechende Schaltfläche 4.1-4.4 des Touchscreens 4 der Waschmaschine 1 mit dem entsprechenden Bild hinterlegt. Die Betriebsparameter werden in dem Speicher 7 gespeichert.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Waschmaschine 1 bereits mit drei unterschiedlichen Waschprogrammen bzw. entsprechenden Betriebsparametern belegt, welche mittels der Schaltflächen 4.1-4.3 aktiviert werden können. Diese Schaltflächen 4.1-4.3 können mit entsprechenden Bildern hinterlegt sein. Die Schaltfläche 4.4 ist noch nicht mit einem Waschprogramm bzw. dessen zugrunde gelegten Betriebsparametern belegt. Dies ist in der 1 gezeigt.
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Nun soll die Waschmaschine 1 mit einem weiteren Waschprogramm, welches den mittels des Smartphones 41 ausgewählten Betriebsparametern zugeordnet ist, erweitert werden. Um diesen Vorgang zu initiieren, wird diejenige Schaltfläche 4.1-4.4 berührt, welche mit dem neuen Waschprogramm bzw. dessen Betriebsparametern belegt werden soll. Ist die entsprechende Schaltfläche 4.1-4.3 bereits mit einem Waschprogramm belegt, dann wird dieses überschrieben bzw. modifiziert. Für das Belegen der Schaltflächen 4.1-4.4 mit einem Waschprogramm kann es vorgesehen sein, dass die entsprechende Schaltfläche 4.1-4.4 länger berührt werden muss als wenn man das entsprechende Waschprogramm starten möchte.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel soll die noch nicht mit einem Waschprogramm belegte Schaltfläche 4.4 mit dem neuen Waschprogramm belegt werden, weshalb die Schaltfläche 4.4 berührt wird.
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Daraufhin kontaktiert die Waschmaschine 1 über ihre Schnittstelle 2 das Smartphone 41. Daraufhin kann mittels des Smartphone 1 das individuelle Waschprogramm bzw. die entsprechenden Betriebsparameter ausgewählt werden. Das individuelle Waschprogramm bzw. dessen Betriebsparameter können auch schon vor dem Kontaktieren erstellt worden sein.
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Nach dem Kontaktieren des Smartphones 41 und einem Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen der Waschmaschine 1 und dem Smartphone 41 übermittelt das Smartphone 41 die für das individuelle Waschprogramm nötigen Betriebsparameter an die Waschmaschine 1, woraufhin diese die Informationen speichert und somit die Schaltfläche 4.4 mit dem neuen Waschprogramm belegt bzw. dieser Schaltfläche 4.4 die ausgewählten und gespeicherten Betriebsparameter zuordnet. Wurde dem neuen Waschprogramm ein Bild zugeordnet, so erscheint dieses in der Schaltfläche 4.4, wie dies in der 2 gezeigt ist. Somit kann das Waschprogramm, dessen Einstellungen bzw. dessen ausgewählte Betriebsparameter mittels des Smartphones 41 erfolgte, ohne Zuhilfenahme des Smartphones 41 auch später und wiederholt mittels des Touchscreens 4 der Waschmaschine 1 ausgewählt werden
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- elektronische Steuervorrichtung
- 3
- Eingabevorrichtung
- 3.1-3.4
- Eingabemittel
- 4
- Touchscreen
- 4.1-4.4
- Schaltflächen
- 5
- Schnittstelle
- 6
- Schaltfläche
- 7
- Speicher
- 41
- Smartphone
- 42
- Schnittstelle
- 43
- Touchscreen
- 44
- virtueller Wäschekorb
- 45
- Feld
- 46-48
- Schiebesteller
- 49
- Feld
- 50, 51
- Schaltfläche
- 52
- Eingabefeld
- 53
- Feld
- 54
- Ordner
- 55
- Schaltfläche
- 61-6
- Schaltfläche
- 66
- Feld
- a-I
- Schaltflächen
- A-L
- Schaltflächen