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Die Erfindung betrifft ein System mit einem Hausgerät und einer Empfangseinheit, wobei das Hausgerät dazu ausgebildet ist, eine Eigenschaft eines im Betrieb des Hausgeräts eingesetzten Verbrauchsmittels zu erfassen und Daten betreffend die erfasste Eigenschaft an die Empfangseinheit zu übermitteln, und wobei die Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, auf Grundlage der von dem Hausgerät empfangenen Daten eine Information bereitzustellen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Bereitstellen einer Information durch eine Empfangseinheit.
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Aus der
DE 103 58 969 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einer Dosiervorrichtung für die Zugabe von Zuschlagmitteln in den Spülbehälter und ein Verfahren zum Dosieren von Zuschlagmitteln in den Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine bekannt.
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Auch die
DE 39 11 862 A1 beschreibt eine Füllstandsüberwachungseinrichtung für ein Gerät zum Bevorraten von mehreren pumpbaren Wasch- oder Spülmittelwirkstoffen in je einem Behälter und zur automatischen dosierten Zugabe beim Wasch- oder Spülprozess benötigter Wirkstoffdosen in den Laugenbehälter einer Wasch- oder Spülmaschine.
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Die
WO 01/96645 A2 schließlich beschreibt einen Waschmittelsensor einer Waschmaschine mit einem automatischen Füllstandssensor, welcher dazu ausgebildet ist, diese Füllstandsinformation einer Bedienperson beispielsweise per E-Mail zu übermitteln.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einem Benutzer eines Hausgeräts in verbesserter Art und Weise Informationen bereitzustellen, die dieses Hausgerät betreffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System, welches die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, sowie ein Verfahren, welches die Merkmale des Patentanspruchs 8 aufweist, gelöst.
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Das erfindungsgemäße System umfasst ein Hausgerät und eine Empfangseinheit, wobei das Hausgerät dazu ausgebildet ist, eine Eigenschaft eines im Betrieb des Hausgeräts eingesetzten Verbrauchsmittels zu erfassen und Daten betreffend die erfasste Eigenschaft an die Empfangseinheit zu übermitteln. Ferner ist die Empfangseinheit dazu ausgebildet, auf Grundlage der von dem Hausgerät empfangenen Daten eine Information bereitzustellen. Die Empfangseinheit umfasst eine Positionserfassungseinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, eine räumliche Position der Empfangseinheit zu bestimmen. Schließlich ist die Empfangseinheit dazu ausgebildet, die Information in Abhängigkeit von der bestimmten Position bereitzustellen.
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Es ist also insbesondere vorgesehen, die Information betreffend das Verbrauchsmittel in Abhängigkeit von der mittels der Positionserfassungseinrichtung bestimmten Position bereitzustellen. Die Information kann also insbesondere abhängig vom jeweiligen Ort bereitgestellt werden, an welchem sich die Empfangseinheit befindet. Auf diese Art wird sichergestellt, dass eine Information nur dann bereitgestellt wird, wenn dies auf Grundlage des bestimmten Ortes auch für nötig erachtet wird. Ein Benutzer des Hausgeräts, welcher die Empfangseinheit mit sich führt, wird auf diese Art nur dann mit Informationen betreffend das Verbrauchsmittel versorgt, wenn dies durch den Ort, an welchem sich der Benutzer befindet, indiziert ist. Folglich wird Information sehr gezielt bereitgestellt und es wird insbesondere eine überflüssige Informationswidergabe zuverlässig vermieden.
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Bei dem Verbrauchsmittel kann es sich um eine Substanz bzw. ein Material handeln, welches optional oder obligatorisch beim Betrieb des Hausgeräts einzusetzen ist. Die mittels der Empfangseinheit bereitgestellte Information kann explizit die erfasste Eigenschaft wiedergeben oder durch eine Sekundärinformation gebildet sein, welche sich aus der erfassten Eigenschaft ableitet. Die Positionserfassungseinrichtung kann insbesondere einen GPS-(global positioning system)-Sensor umfassen. Es kann vorgesehen sein, dass in Abhängigkeit von der bestimmten Position ein und dieselbe Information auf unterschiedliche Art und Weise bereitgestellt wird, eine Information oder keine Information bereitgestellt wird und/oder unterschiedliche Informationsinhalte bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist die Empfangseinheit positionsveränderlich gegenüber dem Hausgerät ausgebildet. Dann ist das Hausgerät insbesondere mit der Empfangseinheit nicht fest verbunden. Die Empfangseinheit kann insbesondere so ausgebildet sein, dass sie von einem Benutzer leicht transportiert werden kann. Auf diese Art kann dem Benutzer an nahezu jedem beliebigen Ort eine Information betreffend das Hausgerät bereitgestellt werden, auch wenn er sich sehr weit von dem Hausgerät entfernt befindet. Insbesondere ist kein direkter Sichtkontakt zu dem Hausgerät erforderlich.
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Vorzugsweise werden zur Übermittlung der Daten von dem Hausgerät an die Empfangseinheit Mittel zur drahtlosen Datenübertragung bereitgestellt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Hausgerät eine Empfangs- und Sendevorrichtung umfasst, welche über elektromagnetische Wellen mit einer Empfangs- und Sendevorrichtung der Empfangseinheit zur Signal- und Datenübertragung in Funkverbindung stehen kann. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Hausgerät über ein drahtgebundenes Netz, zum Beispiel das Telefonnetz oder das Internet, mit einer Sendevorrichtung in Verbindung steht und diese Sendevorrichtung drahtlos mit der Empfangseinheit kommunizieren kann. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Hausgerät an ein Mobilfunknetz angeschlossen ist. Auf diese Art wird im Hinblick auf die Empfangseinheit ein hohes Maß an Mobilität gewährleistet.
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Vorzugsweise ist die Empfangseinheit als Mobiltelefon und/oder als mobile Rechenvorrichtung, insbesondere als Tablet-PC, ausgebildet. Die Empfangseinheit kann dann insbesondere als multifunktionales Gerät ausgebildet sein, welches neben der Bereitstellung der von dem Hausgerät empfangenen Information auch zur Bereitstellung anderer Informationen ausgebildet ist. Insbesondere kann die Empfangseinheit dazu ausgebildet sein, einen mobilen Zugang zum Internet oder zu einem Mobilfunknetz zu gewährleisten. Hierfür kann geeignete Software auf der Empfangseinheit vorgesehen sein. Dann können insbesondere Mittel zum Bereitstellen der Information betreffend die Eigenschaft des Verbrauchsmittels in Form eines Softwaremoduls auf der Empfangseinheit bereitgestellt sein, insbesondere in Form einer sogenannten App. Eine solche Multifunktionalität der Empfangseinheit führt zu einer hohen Akzeptanz durch einen Benutzer. Gegebenenfalls können aus dem Stand der Technik bekannte Empfangseinheiten einfach und unkompliziert modifiziert werden, damit die Fähigkeit zum Bereitstellen der Information betreffend das Verbrauchsmittel gewährleistet ist. Gegebenenfalls ist eine Softwareimplementierung einfach zu realisieren.
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Vorzugsweise umfasst die Empfangseinheit eine Anzeigeeinheit, wobei die Information betreffend die von dem Hausgerät empfangenen Daten auf der Anzeigeeinheit anzeigbar ist. Eine visuelle Anzeige ist für einen Benutzer einfach zu erfassen und leicht verständlich.
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Vorzugsweise ist das Hausgerät dazu ausgebildet, als Eigenschaft eine Menge des Verbrauchsmittels zu erfassen. Die von der Empfangseinheit bereitgestellte Information betrifft dann vorzugsweise diese Menge. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mittels der Empfangseinheit eine Mengenangabe hinsichtlich des in dem Hausgerät momentan vorliegenden Verbrauchsmittels an einen Benutzer ausgegeben wird. Auf diese Art kann der Benutzer erkennen, wenn zu wenig Verbrauchsmittel in dem Hausgerät vorliegt. Er kann dann geeignete Maßnahmen ergreifen, um die bereitgestellte Menge an Verbrauchsmittel zu ändern. Besonders bevorzugt ist es, wenn dem Benutzer diese Mengeninformation dann bereitgestellt wird, wenn mittels der Positionserfassungseinrichtung erkannt wird, dass sich die Empfangseinheit (und damit der Benutzer) in der Nähe eines Ortes befindet, an welchem das Verbrauchsmittel verfügbar ist. Dann kann der Benutzer insbesondere Schritte einleiten, um das Verbrauchsmittel aufzunehmen und es zu dem Hausgerät zum Zwecke der Erhöhung der Verbrauchsmittelmenge zu verbringen.
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Vorzugsweise ist das Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet, wobei dann das Verbrauchsmittel vorzugsweise eine Wäschepflegesubstanz umfasst. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein Benutzer über die Empfangseinheit darüber informiert wird, dass nur noch wenig Wäschepflegesubstanz zur Verfügung steht, wenn sich der Benutzer an einem Ort aufhält, wo Wäschepflegesubstanz käuflich erhältlich ist. Durch die Empfangseinheit kann dann insbesondere ein elektronischer Einkaufszettel für Wäschepflegesubstanz bereitgestellt werden. Der Einkauf von Wäschepflegesubstanz gestaltet sich dann besonders einfach und unkompliziert. Überflüssige Zusatzfahrten des Benutzers zu Orten, wo Wäschepflegesubstanz erhältlich ist, werden gegebenenfalls vermieden. Es wird Zeit gespart und die Umwelt geschont.
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Unter einem Hausgerät werden insbesondere Geräte zur Pflege von Wäschestücken verstanden; es kann sich aber auch um Geräte zur Zubereitung von Lebensmitteln, zur Reinigung von Geschirr oder dergleichen sowie um Geräte zur Lagerung und Konservierung von Lebensmitteln handeln. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise Waschmaschinen, Wäschetrockner, Backöfen, Kochfelder, Dampfgargeräte, Mikrowellengeräte, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefrierschränke etc genannt. Ebenso können auch Küchengeräte wie zum Beispiel eine Kaffeemaschine oder ein Wasserkocher vorgesehen sein.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Bereitstellen einer Information durch eine Empfangseinheit und umfasst die folgenden Schritte:
- - Erfassen einer Eigenschaft eines im Betrieb des Hausgeräts eingesetzten Verbrauchsmittels;
- - Übermitteln von Daten betreffend die erfasste Eigenschaft an die Empfangseinheit;
- - auf Grundlage der von der Empfangseinheit empfangenen Daten Bereitstellen der Information.
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Kennzeichnend für das Verfahren ist ferner, dass eine räumliche Position der Empfangseinheit bestimmt wird und die Information in Abhängigkeit von der bestimmten Position bereitgestellt wird.
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Vorzugsweise wird eine Bedingung für die erfasste Eigenschaft und/oder die bestimmte Position festgelegt und in Abhängigkeit vom Erfülltsein der Bedingung eine Änderung in der Art des Bereitstellens der Information veranlasst. So kann als Bedingung festgelegt sein, dass eine Information betreffend die Menge des Verbrauchsmittels nur dann bereitgestellt wird, wenn diese Menge eine bestimmte Mindestmenge unterschreitet. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass diese Information nur dann bereitgestellt wird, wenn sich ein Benutzer mit der Empfangseinheit an einem bestimmten Ort, zum Beispiel einem Supermarkt, aufhält. Das Bereitstellen der Information erfolgt dann besonders situationsgerecht und auf die Bedürfnisse eines Benutzers abgestimmt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im Falle des Nichterfülltseins der Bedingung die Information gemäß einer ersten Darbietungsform bereitgestellt wird und im Falle des Erfülltseins der Bedingung die Information gemäß einer von der ersten verschiedenen zweiten Darbietungsform bereitgestellt wird. Hierbei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die zweite Darbietungsform insbesondere einen Hinweis an eine Bedienperson der Empfangseinheit betreffend das Erfülltsein der Bedingung umfasst. Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass gemäß der ersten Darbietungsform eine insbesondere quantitative Angabe der Menge des Verbrauchsmittels erfolgt. Entsprechend der zweiten Darbietungsform kann dann insbesondere vorgesehen sein, dass bei Unterschreiten einer festgelegten Mindestmenge keine quantitative Angabe der Menge mehr erfolgt, sondern lediglich ein Warnhinweis erfolgt, dass die festgelegte Mindestmenge unterschritten ist. Dieser Warnhinweis kann insbesondere immer dann erfolgen, wenn die Mindestmenge unterschritten ist, unabhängig vom jeweiligen Ort, an welchem sich die Empfangseinheit befindet. Besonders bevorzugt ist es jedoch, dass diese zweite Darbietungsform nur dann gewählt wird, wenn sowohl die Mindestmenge unterschritten ist als auch die Empfangseinheit an einem bestimmten Ort positioniert ist. So kann beispielsweise sichergestellt werden, dass ein Benutzer auf die Verbrauchsmittelmenge nur dann hingewiesen wird, wenn er sich an einem Ort aufhält, wo dieses Verbrauchsmittel auch erhältlich ist. Als störend empfundene Warnhinweise werden auf diese Art zuverlässig vermieden. Dennoch ist eine umfassende Information eines Benutzers gewährleistet.
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Vorzugsweise ist die zweite Darbietungsform so ausgestaltet, dass eine Bedienhandlung der Bedienperson an der Empfangseinheit erforderlich ist, um einen Wechsel zur ersten Darbietungsform zu veranlassen. Insbesondere kann eine Interaktion mit der Empfangseinheit in Form einer bestätigenden Bedienhandlung vorgesehen sein. Dann wird insbesondere ein Warnhinweis erst dann nicht mehr bereitgestellt, wenn dies von einem Benutzer bestätigt wird. Auf diese Art wird sichergestellt, dass der Benutzer einen wichtigen Hinweis auch sicher erhält.
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Vorzugsweise erfolgt das Übermitteln der Daten zu einem ersten Zeitpunkt und das Bereitstellen der Information zu einem relativ zum ersten Zeitpunkt zeitlich späteren zweiten Zeitpunkt, wobei zum zweiten Zeitpunkt insbesondere ein Datenübertragungsweg für das Übermitteln der Daten unterbrochen ist und/oder ein Mittel zum Erfassen der Eigenschaft des Verbrauchsmittels abgeschaltet ist und/oder das Hausgerät abgeschaltet ist. Dann ist sichergestellt, dass ein Benutzer auch dann die Information betreffend das Verbrauchsmittel erhält, wenn die Empfangseinheit keine Signale mit dem Hausgerät mehr austauschen kann. Zu diesem Zwecke kann insbesondere vorgesehen sein, dass die übermittelten Daten in einer Datenbank der Empfangseinheit abgelegt werden und die abgelegten Daten für das Bereitstellen der Information aus der Datenbank ausgelesen werden. Dann kann insbesondere die aktuellste Information in der Datenbank abgelegt werden, bevor die Datenübertragung aufgrund eines der vorgenannten Gründe abbricht. Die bereitgestellten Informationen sind so besonders aktuell und damit aussagekräftig.
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Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße System vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Verfahren.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen als auch die in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Hausgeräts, welches sich in Funkkontakt mit einem Smart Phone befindet, wobei das Smart Phone alternativ an zwei verschiedenen Orten positioniert ist;
- 2 eine Bereitstellung einer Information auf einem Bildschirm eines Smart Phones gemäß einer ersten Darbietungsform; und
- 3 eine Bereitstellung einer Information auf einem Bildschirm eines Smart Phones gemäß einer zweiten Darbietungsform.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Waschmaschine 1 mit einer automatischen Dosiervorrichtung 3. Bei der Dosiervorrichtung 3 kann es sich insbesondere um eine Vorrichtung handeln, welche nach dem so genannten i-DOS Verfahren arbeitet. Die Dosiervorrichtung 3 ist dazu ausgebildet, je nach ausgewähltem Waschprogramm Waschmittel 4 der Waschmaschine 1 automatisch zuzuführen. Auf diese Art wird sichergestellt, dass nur jeweils die Waschmittelmenge verwendet wird, welche auch tatsächlich benötigt wird. Die aktuelle Füllmenge an Waschmittel 4 ist mit A bezeichnet.
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Im Ausführungsbeispiel kann die aktuelle Füllmenge A durch einen geeigneten Mengensensor der Dosiervorrichtung 3 automatisch ermittelt werden. Unterschreitet die aktuelle Füllmenge A eine Soll-Füllmenge S, so ist ein Nachfüllen der Dosiervorrichtung 3 mit Waschmittel 4 angezeigt. Bei dem Waschmittel 4 handelt es sich um ein Verbrauchsmittel der Waschmaschine 1. Gemäß dem Stand der Technik kann das Unterschreiten der Soll-Füllmenge S lediglich an der Waschmaschine 1 bzw. der Dosiervorrichtung 3 abgelesen werden. Deshalb ist nunmehr vorgesehen, dass die Waschmaschine 1 bzw. die Dosiervorrichtung 3 eine Sendevorrichtung mit einer Sendeantenne 5 umfasst, welche dazu ausgebildet ist, Daten betreffend die aktuelle Füllmenge A bzw. eine Information betreffend das Unterschreiten der Soll-Füllmenge S an ein Smart Phone 2 zu übertragen. Für die Datenübertragung via Funk verfügt das Smart Phone 2 über eine Empfangsantenne 6. Mittels des Smart Phones 2, welches eine Empfangseinheit darstellt, kann dann an einen Benutzer eine Information bereitgestellt werden, welche die aktuelle Füllmenge A betrifft.
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Hierzu verfügt das Smart Phone 2 über einen Bildschirm 10, auf welchem sich die Information visuell aufbereitet gemäß unterschiedlicher Darbietungsformen darstellen lässt. Beispielsweise kann eine Hinweisanzeige 11 erfolgen, welche in 1 symbolisch durch ein Ausrufezeichen dargestellt ist.
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Es ist nun vorgesehen, dass diese Hinweisanzeige 11 nicht immer erfolgt, sondern nur dann, wenn eine bestimmte Bedingung für die Position des Smart Phones 2 erfüllt ist. Hierzu verfügt das Smart Phone 2 über einen GPS-Empfänger 7, mit dessen Hilfe sich die momentane Position des Smart Phones 2 ermitteln lässt. Befindet sich ein Benutzer mit dem Smart Phone 2 beispielsweise in einer Position 9, zum Beispiel auf freiem Feld in der Nähe eine Baums, so ist es überflüssig, ihm eine Information betreffend die aktuelle Füllmenge A bereitzustellen.
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Wird jedoch über den GPS-Empfänger 7 erkannt, dass sich der Benutzer gemeinsam mit seinem Smart Phone 2 innerhalb eines Supermarkts 8 aufhält, so kann davon ausgegangen werden, dass in dem Supermarkt 8 Waschmittel 4 käuflich erhältlich ist. Deshalb ist es nunmehr sinnvoll, den Benutzer über die Hinweisanzeige 11 darauf hinzuweisen, dass die Soll-Füllmenge S unterschritten ist und Waschmittel zum Betrieb der Waschmaschine 1 benötigt wird. Aufgrund dieser Information ist es dann dem Benutzer möglich, rechtzeitig Waschmittel zu kaufen und in die Dosiervorrichtung 3 nachzufüllen.
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Ohne die bereitgestellte Funktionalität würde der Benutzer gegebenenfalls erst erkennen, dass die Soll-Füllmenge S unterschritten ist, wenn er sich in Sichtkontakt zu der Waschmaschine 1 befindet. Dann müsste er Waschmittel besorgen, indem er sich beispielsweise auf den Weg zum dem Supermarkt 8 macht. Dies kostet Zeit und schadet der Umwelt. Stattdessen wird durch die Hinweisanzeige 11 quasi ein elektronischer Einkaufszettel bereitgestellt, durch welchen sichergestellt ist, dass das Waschmittel 4 rechtzeitig nachgekauft wird.
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Gemäß 2 kann vorgesehen sein, dass die Bedienperson an jedem beliebigen Ort (zum Beispiel an der Position 9 oder im Supermarkt 8) sich jederzeit über die aktuelle Füllmenge A an Waschmittel 4 informieren kann. Hierzu wird auf dem Bildschirm 10 des Smart Phones 2 nach Aufruf eines Softwareprogramms durch die Bedienperson eine Balkenanzeige B1 bzw. B2 geladen, mithilfe derer intuitiv nachvollziehbar ist, wie viel Waschmittel 4 noch vorhanden ist. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Balkenanzeigen B1 und B2 für die Menge an Flüssigwaschmittel (B1) und Weichspüler (B2) vorgesehen. Diese Ausführungsform eignet sich, wenn an der Waschmaschine 1 zwei automatische Dosiervorrichtungen 3 (jeweils für Flüssigwaschmittel und Weichspüler) angebracht sind. Neben der Balkenanzeige B1 bzw. B2 erfolgt auch eine Abschätzung, für wie viele Waschvorgänge die jeweiligen Verbrauchsmittel noch ausreichend sind. So sind gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2 das Flüssigwaschmittel noch für ca. 30 Wäschen ausreichend, während der Weichspüler nur noch für ca. drei Wäschen reicht.
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Begibt sich die Bedienperson nun mit dem Smart Phone 2 in den Supermarkt 8, so wird diese Position mittels des GPS-Empfängers 7 erkannt. Sodann wird ein Hinweis in Form der Hinweisanzeige 11 an die Bedienperson ausgegeben. Es ist eine Darbietungsform mit einem interaktiven Hinweis gewählt. So wird auf dem Bildschirm 10 der Schriftzug „Die Reserve an Weichspüler reicht noch für ca. drei Wäschen.“ angezeigt. Dies erfolgt in Form eines Pop-Up-Fensters. Durch Berühren des interaktiven und mit „okay“ bezeichneten Bedienfelds kann die Bedienperson den Hinweis bestätigen und zur ersten Darbietungsform gemäß der in 2 dargestellten Anzeige zurückkehren.
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Die Vernetzung der Waschmaschine 1 mit dem Smart Phone 2 kann beispielsweise über WLAN, Bluetooth oder ähnliche kabellose Kommunikationswege erfolgen. Der Sensor der Dosiervorrichtung 3 übermittelt dann über diese Sendeverbindung den aktuellen Füllstand bzw. die aktuelle Füllmenge A (neben der Menge kann auch eine Information betreffend die Art des Verbrauchsmittels, zum Beispiel Flüssigwaschmittel oder Weichspüler) an die Smart Phone Applikation im Rahmen einer Synchronisation. Die GPS-unterstützte Smart Phone Applikation im Smart Phone 2 erkennt den derzeitigen Standort des Benutzers und weist zeit- und/oder ortsgerecht auf einen möglichen Niedrigstand der Füllmenge in der Dosiervorrichtung 3 hin. Hierbei ermöglicht die Smart Phone Applikation eine zeit- und/oder ortsunabhängige Information über den letztaktuellen Füllstatus der Kammern der Dosiervorrichtung 3 unabhängig davon, ob die Dosiervorrichtung 3 an- oder abgeschaltet ist. Hierfür kann eine Synchronisation beim letzten Gerätebetrieb vorgesehen sein, wobei Daten betreffend die Füllmenge in einer Datenbank der Applikation in dem Smart Phone 2 abgelegt werden. Der Benutzer kann nun rechtzeitig daran erinnert werden, etwaige Waschmedien gegebenenfalls nachzukaufen, indem die GPS-unterstützte Applikation eine ortsbezogene (zum Beispiel Supermarkt, Drogerie oder Ähnliches) Nachricht auf dem Smart Phone 2 ausgibt, die auf einen möglichen Niedrigstand der Füllmenge in der Dosiervorrichtung 3 hinweist. Es ist quasi ein elektronischer Einkaufszettel geschaffen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Smartphone
- 3
- Dosiervorrichtung
- 4
- Waschmittel
- 5
- Sendeantenne
- 6
- Empfangsantenne
- 7
- GPS-Empfänger
- 8
- Supermarkt
- 9
- Position
- 10
- Bildschirm
- 11
- Hinweisanzeige
- A
- aktuelle Füllmenge
- S
- Sollfüllmenge
- B1, B2
- Balkenanzeige