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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen Gegenstandes, welcher in einer Ablagevorrichtung des Fahrzeugs abgelegt ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, ein Kraftfahrzeug, ein Computerprogrammprodukt und ein Computerprogramm.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Moderne Kraftfahrzeuge bieten die Möglichkeit, Gegenstände nach dem Einsteigen in dafür vorgesehene Ablagevorrichtungen abzulegen, wie bspw. ein mobiles Telefon oder eine Geldbörse. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass diese Gegenstände beim Verlassen des Fahrzeugs vergessen und versehentlich zurückgelassen werden.
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In der
DE 10 2009 038 580 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen Mobilgerätes, bspw. eines Mobiltelefons beschrieben. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird zwischen dem Mobilgerät und einer Signal-Sende-/Empfangsvorrichtung des Fahrzeugs ein Signal per Funk übertragen. Die Empfangsfeldstärke des an dem Mobilgerät oder an der Signal-Sende-/Empfangsvorrichtung empfangenen Signals wird von der Signal-Sende-Empfangsvorrichtung ausgewertet. Abhängig von einer zeitlichen Änderung der Empfangsfeldstärke wird beim Aussteigen eines Insassen aus dem Fahrzeug erfasst, ob das Mobilgerät in dem Fahrzeug zurückgelassen worden ist oder nicht.
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Wird ein Zurücklassen des Mobilgerätes, bspw. des Mobiltelefons detektiert, erfolgt eine Ausgabe einer optischen und/oder akustischen Warnung.
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Dieses Verfahren setzt jedoch voraus, dass das Mobilgerät zumindest eine Signal-Sendeeinheit aufweist.
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Ferner beschreibt die
DE 10 2007 009 741 A1 ein Überwachungsverfahren, mit welchem das Vorhandensein und/oder das Nichtvorhandensein von Objekten in einem Innenraum eines Fahrzeugs überprüft wird. Hierzu wird mittels einer Leseeinheit des Fahrzeugs das Vorhandensein von Transpondern, bspw. RFID-Tags, welche an den Objekten angeordnet sind, überprüft und in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eine Meldung ausgegeben. Insbesondere kann bei diesem Verfahren die Überprüfung in Abhängigkeit von einem bestimmten Betriebsmodus des Fahrzeugs, bspw. Abstellen/Verschließen eines Fahrzeugs erfolgen, so dass ein Vergessen von Objekten in dem Fahrzeug vorgebeugt werden kann.
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Dieses, aus der
DE 10 2007 009 741 A1 bekannte Verfahren erfordert jedoch, dass die zu überwachenden Gegenstände mit einem Transponder ausgerüstet werden müssen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Erkennung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen Gegenstandes anzugeben, welches benutzerfreundlich ist, d. h. die zu erkennenden Gegenstände nicht in bestimmter Art und Weise ausgerüstet werden müssen und welches einfach realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 und/oder durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 und/oder durch ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 und/oder durch ein computerlesbares Medium mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst.
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Demgemäß ist vorgesehen:
- – Ein Verfahren zur Erkennung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen Gegenstandes, welcher in einer Ablagevorrichtung des Fahrzeugs abgelegt ist, bei welchem erfindungsgemäß zur Detektion des in der Ablagevorrichtung abgelegten Gegenstandes von einer Sensoreinrichtung ein Sensorsignal erzeugt und von einer Steuereinheit ausgewertet wird, ein beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs durch einen Insassen erfasst und bei einem einen abgelegten Gegenstand anzeigenden Sensorsignal eine optische und/oder akustische Warnung erzeugt wird.
- – Eine Vorrichtung zur Erkennung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen in einer Ablagevorrichtung abgelegten Gegenstandes mit einer Sensoreinrichtung zur Detektion des Gegenstandes und einer Steuereinheit zur Auswertung eines Sensorsignals der Sensoreinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- – Ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erkennung eines in einem Fahrzeug zurückgelassenen in einer Ablagevorrichtung abgelegten Gegenstandes.
- – Ein Computerprogramm, welches Instruktionen aufweist, die eine programmgesteuerte Einrichtung dazu veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
- – Ein computerlesbares Medium, welches das erfindungsgemäße Computerprogramm aufweist.
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Mit der vorliegenden Erfindung müssen die zu erkennenden Gegenstände nicht gesondert ausgerüstet werden, da eine Sensoreinrichtung im Bereich der Ablagevorrichtung die Detektion des Gegenstandes übernimmt. Als Ablagevorrichtung wird eine Ablagefläche und/oder eine Ablagemulde und/oder ein Ablagefach mit einer entsprechenden Sensoreinrichtung ausgerüstet, wobei auch gleichzeitig mehrere solche Ablagevorrichtungen entsprechen ausgerüstet werden können, so dass mehrere Gegenstände, die im Fahrzeug nicht zurückgelassen werden sollen, gleichzeitig von den jeweiligen Sensoreinrichtungen überwacht werden können. Wenn ein beabsichtigtes Verlassen bspw. eines Fahrers des Fahrzeugs erkannt und gleichzeitig mittels der Sensoreinrichtung ein auf der Ablagevorrichtung erkannter Gegenstand detektiert wird, erfolgt die Ausgabe eines optischen und/oder akustischen Warnsignals. Selbst wenn ein zu überwachender Gegenstand in einem verschlossenen Ablagefach liegt, wird sichergestellt, dass der Fahrer an die Mitnahme dieses Gegenstandes erinnert wird.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aktivierung eines Parkmodus des Fahrzeugs und/oder das Öffnen einer Fahrzeugtüre des Fahrzeugs und/oder das Abziehen eines Fahrzeugschlüssels aus dem Zündschloss des Fahrzeugs als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs erfasst werden.
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Als Sensoreinrichtung wird weiterbildungsgemäß eine Lichtschrankeneinrichtung oder eine Photodetektoreinrichtung verwendet. So können die Elemente einer solchen Lichtschranke auf gegenüberliegenden, eine Ablagefläche begrenzende Seitenteile angeordnet werden, so dass ein abgelegter Gegenstand erfassbar ist.
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Die Photodetektoren, bspw. als LED ausgebildet, können auf der Ablagefläche angeordnet werden, so dass diese von dem abgelegten Gegenstand abgeschattet werden. Eine solche Sensoreinrichtung bietet auch die vorteilhafte Möglichkeit, dass bei einer rasterartigen Anordnung der Photodetektoren eine Auswertung hinsichtlich der Größe des abgelegten Gegenstandes erfolgen kann, so dass bspw. erst ab einer bestimmten Größe des Gegenstandes eine Überwachung durchgeführt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden als Sensoreinrichtung eine Drucksensoreinrichtung und/oder eine Ultraschallsensoreinrichtung verwendet. Die Verwendung von Drucksensoren bietet den Vorteil, dass in Abhängigkeit des detektierten Gewichts des abgelegten Gegenstandes eine Überwachung möglich ist. Mit Ultraschallsensoren kann auch die Größe des abgelegten Gegenstandes geschätzt werden, so dass in Abhängigkeit dieser Größe eine Überwachung erfolgen kann.
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Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wenn als Sensoreinrichtung Mikroschalter verwendet werden, welche durch den abgelegten Gegenstand aufgrund ihres Gewichtes betätigt werden. Vorzugweise können solche Mikroschalter zur Erkennung der Form des abgelegten Gegenstandes in einer Matrix auf der Ablagefläche der Ablagevorrichtung angeordnet werden. Somit kann in Abhängigkeit der Größe und/oder Form der Auflagefläche des abgelegten Gegenstandes eine Überwachung des abgelegten Gegenstandes erfolgen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird als optische Warnmeldung eine Bild- oder Textnachricht auf einer Anzeigeeinheit des Fahrzeugs ausgegeben. Alternativ oder zusätzlich kann als optische Warnmeldung eine der Ablagevorrichtung zugeordnete Signalvorrichtung aktiviert werden, die bspw. als die Ablagefläche umschießende Lichtleiste ausgebildet ist.
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Schließlich ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, als akustisches Warnsignal eine Sprachnachricht auszugeben, so dass bspw. der das Fahrzeug verlassende Fahrer direkt auf das Liegenlassen eines Gegenstandes angesprochen werden kann.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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INHALTSANGABE DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ein Ablaufdiagramm als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 10 als Fahrzeug mit einer Ablagevorrichtung 2, die bspw. im Bereich einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 10 als Ablagefläche, als Ablagemulde oder als mit einem verschließbaren Deckel versehenes Ablagefach angeordnet ist.
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Im Bereich dieser Ablagevorrichtung 2 ist eine Sensoreinrichtung 3 zur Detektion eines dort abgelegten Gegenstandes 1 vorgesehen ist. Das von dieser Sensoreinrichtung 3 erzeugten Sensorsignals wird zur Auswertung einer Steuereinheit 4 zugeführt. Dieser Gegenstand 1 kann ein elektronisches oder elektrisches Gerät, wie bspw. ein Mobiltelefon, MP3-Player oder Fotoapparat usw. oder sonstige Gegenstände wie Geldbörse, Schlüsseletui usw., also Gegenstände des täglichen Gebrauchs darstellen.
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Das Fahrzeug 10 umfasst femer eine Anzeigevorrichtung 8 in Form eines im Bereich der Mittelkonsole angeordneten Displays oder in Form eines Kombiinstruments sowie einen Lautsprecher 9 bspw. eines Radioempfängers, die jeweils von der Steuereinheit 4 angesteuert werden. Die Anzeigevorrichtung 8 und der Lautsprecher 9 können auch Teil eines Infotainmentsystems des Fahrzeugs 10 darstellen.
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Schließlich sind in 1 Fahrzeugtüren 5, ein Gangwählhebel 6 eines automatischen Getriebes sowie ein Fahrzeugschlüssel 7 in einem Zündschloss des Fahrzeugs 10 schematisch angedeutet. Der Betriebszustand dieser Komponenten 5, 6 und 7 wird mittels Sensoren 4a erfasst und deren Sensorsignale der Steuereinheit 4 zur Auswertung zugeführt.
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Die in 1 dargestellten Komponenten, also die Ablagevorrichtung 2, die Sensoreinrichtung 3 sowie die Steuereinheit 4 mit der von dieser angesteuerten Anzeigevorrichtung 8 und/oder Lautsprecher 9 stellen eine Vorrichtung 20 des Fahrzeugs 10 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, welches zusammen mit dem Ablaufdiagramm gemäß 2 erläutert wird.
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Das Verfahren beginnt mit einem Start als ersten Verfahrensschritt S1, d. h. bspw. mit dem Öffnen einer Fahrzeugtüre 5 und/oder mit dem Einstecken des Fahrzeugschlüssels 7 in das Zündschloss und dem Motorstart und/oder dem Einlegen eines Ganges mittels des Gangwählhebels 6. Diese Betriebszustände werden von Sensoren 4a erfasst und von der Steuereinheit 4 ausgewertet.
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Wurde einer dieser Betriebszustände von der Steuereinheit 4 detektiert, beginnt mit Verfahrensschritt S2 die Überwachung der Ablagevorrichtung 2, d. h. es erfolgt eine Auswertung der von der Sensoreinrichtung 3 erzeugten Sensorsignale durch die Steuereinheit 4.
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Wird kein in der Ablageeinrichtung 2 abgelegter Gegenstand 1 detektiert, erfolgt ein Rücksprung auf Verfahrensschritt S2.
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Im anderen Fall, also bei einer Detektion eines Gegenstandes 1 wird mit dem nächsten Verfahrensschritt der Betriebszustand des Fahrzeugs 10 überwacht, d. h. ein von einem Insassen, hier ein von dem Fahrer beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs 10 detektiert. Hierzu werden die Fahrzeugtüren 5, die Stellung des Gangwahlhebels 6 des automatischen Getriebes und/oder der Zustand des Fahrzeugschlosses mit dem eingesteckten Fahrzeugschlüssel 7 überwacht.
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Falls mit dem Verfahrensschritt S5 kein Verlassen des Fahrzeugs 10 durch den Fahrer detektiert wird, erfolgt ein Rücksprung auf Verfahrensschritt S4.
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Wird dagegen detektiert, dass der Gangwahlhebel 6 in einer einem Parkmodus des Fahrzeugs 10 entsprechenden Stellung bewegt wurde, wird dies als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeuges 10 detektiert und gemäß Verfahrensschritt S6 zur Warnung des Fahrers von der Steuereinheit 4 die Anzeigevorrichtung 8 und/oder der Lautsprecher 9 zur Erzeugung eines optischen und/oder akustisches Warnsignals entsprechend angesteuert. Mit Verfahrensschritt S7 ist das Verfahren beendet.
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Alternativ kann als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs 10 auch das Abziehen des Fahrzeugschlüssels 7 aus dem Zündschloss oder das Öffnen der Fahrzeugtüre 5 detektiert werden.
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Die genannten Betriebszustände können auch in einer vorgegebenen Reihenfolge detektiert werden, um dadurch in ihrer Stärke gestufte Warnsignale zu erzeugen.
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Als optisches Signal kann auf dem Display 8 eine Textnachricht oder ein entsprechendes Symbol als Bildnachricht angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Ablagevorrichtung 2 von einer Lichtleiste 8a vollständig oder teilweise umgeben werden, die ebenso von der Steuereinheit 4 zur Erzeugung eines optischen Signals angesteuert wird.
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Als akustisches Signal kann mittels des Lautsprechers 9 ein Warnton oder eine Sprachnachricht erzeugt werden. Eine solche Sprachnachricht kann mit Hinweis auf den zurückgelassenen Gegenstand 1 formuliert werden.
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Als Sensoreinrichtung 3 kann die Ablagevorrichtung 2 mit einer Lichtschrankeneinrichtung eingerichtet werden. So können die Elemente einer solchen Lichtschranke auf gegenüberliegenden, eine Ablagefläche der Ablagevorrichtung 2 begrenzende Seitenteile angeordnet werden, so dass ein abgelegter Gegenstand 1 erfassbar ist.
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Werden Photodetektoren als Sensoreinrichtung 3, bspw. LEDs verwendet, können diese auf der Ablagefläche der Ablagevorrichtung 2 angeordnet werden und werden dadurch von dem abgelegten Gegenstand 1 abgeschattet. Eine solche Sensoreinrichtung bietet auch die vorteilhafte Möglichkeit, dass bei einer rasterartigen Anordnung der Photodetektoren eine Auswertung hinsichtlich der Größe des abgelegten Gegenstandes 1 erfolgen kann, so dass bspw. erst ab einer bestimmten Größe des Gegenstandes 1 eine Überwachung durchgeführt wird.
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Ferner kann als Sensoreinrichtung 3 eine Drucksensoreinrichtung mit Drucksensoren verwendet werden, so dass nicht nur ein abgelegter Gegenstand 1 an sich, sondern bspw. in Abhängigkeit von dessen Gewicht eine Überwachung durchgeführt werden kann. Bei der Verwendung von Ultraschallsensoren kann auch die Größe des abgelegten Gegenstandes 1 geschätzt werden, so dass in Abhängigkeit dieser Größe eine Überwachung erfolgen kann.
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Weiterhin können als Sensoreinrichtung 3 auch Mikroschalter verwendet werden, welche durch den abgelegten Gegenstand 1 aufgrund dessen Gewichts betätigt werden. Vorzugweise können solche Mikroschalter zur Erkennung der Form des abgelegten Gegenstandes 1 in einer Matrix auf der Ablagefläche der Ablagevorrichtung 2 angeordnet werden. Somit kann in Abhängigkeit der Größe und/oder Form der Auflagefläche des abgelegten Gegenstandes 1 dessen Überwachung erfolgen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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In einer Ausführungsform ist das computerlesbare Medium als CD, DVD, Festplatte, USB-Speicher oder dergleichen ausgebildet.
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Folgende weitere Ausführungsformen sind unter anderem möglich:
- 1. Vorrichtung zur Erkennung eines in einem Fahrzeug 10 zurückgelassenen Gegenstandes 1, welcher in einer Ablagevorrichtung 2 des Fahrzeugs 10 abgelegt ist,
– mit Mitteln zur Detektion des in der Ablagevorrichtung 2 abgelegten Gegenstandes 1 von einer Sensoreinrichtung 3 ein Sensorsignal erzeugt und von einer Steuereinheit 4 ausgewertet wird, und
– mit Mitteln zur Erfassung eines beabsichtigten Verlassens des Fahrzeugs 10 durch einen Insassen und zur Erzeugung einer optischen und/oder akustischen Warnung bei einem einen abgelegten Gegenstand 1 anzeigenden Sensorsignal.
- 2. Vorrichtung nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung eines Parkmodus des Fahrzeugs 10 als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs 10 erfasst wird.
- 3. Vorrichtung nach Ausführungsform 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen einer Fahrzeugtüre 5 des Fahrzeugs 10 als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeugs 10 erfasst wird.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen eines Fahrzeugschlüssels 7 aus einem Zündschloss des Fahrzeugs 10 als beabsichtigtes Verlassen des Fahrzeug 10 erfasst wird.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoreinrichtung 3 eine Lichtschrankeneinrichtung oder eine Photodetektoreinrichtung verwendet wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoreinrichtung 3 eine Drucksensoreinrichtung verwendet wird.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoreinrichtung 3 eine Ultraschallsensoreinrichtung verwendet wird.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensoreinrichtung 3 Mikroschalter verwendet werden, welche durch den abgelegten Gegenstand 1 betätigt werden.
- 9. Vorrichtung nach Ausführungsform 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erkennung der Form des abgelegten Gegenstandes 1 die Mikroschalter der Sensoreinrichtung 3 in einer Matrix angeordnet werden.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Warnmeldung eine Bild- oder Textnachricht auf einer Anzeigevorrichtung 8 des Fahrzeugs 10 ausgegeben wird.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Warnmeldung eine der Ablagevorrichtung 2 zugeordnete Signalvorrichtung 8a aktiviert wird.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass als akustisches Warnsignal eine Sprachnachricht ausgegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gegenstand
- 2
- Ablagevorrichtung
- 3
- Sensoreinrichtung
- 4
- Steuereinheit
- 4a
- Sensoren zur Erfassung des Betriebszustandes der Fahrzeugtüre 5 bzw. des Gangwählhebels 6 bzw. des Fahrzeugschlüssels 7
- 5
- Fahrzeugtüre
- 6
- Gangwählhebel
- 7
- Fahrzeugschlüssel mit Fahrzeugschloss
- 8
- Anzeigevorrichtung, Display
- 8a
- optische Signalvorrichtung, Lichtleiste
- 9
- Lautsprecher
- 10
- Fahrzeug, Kraftfahrzeug mit Vorrichtung 20
- 20
- Vorrichtung
- S1–S7
- Verfahrensschritte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009038580 A1 [0003]
- DE 102007009741 A1 [0006, 0007]