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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik (vgl. z. B. die
JP 3581574 B2 ) ist ein Fahrzeugsitz mit einem Umklapphebel bekannt, der betätigt wird, um eine Rückenlehne in eine Position umzuklappen, in der sie auf einer oberen Oberfläche eines Sitzkissens liegt. Der Umklapphebel ist an einem äußeren Teil eines Sitzkissens angeordnet. Durch ein Anziehen des Umklapphebels kann die Rückenlehne umgeklappt werden.
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Die
DE 80 17 952 U1 offenbart einen Fahrzeugsitz mit einem an einem äußeren Teil eines Sitzhauptkörpers vorgesehenen Umklapphebel, der innerhalb einer Griffmulde in einer Verkleidung angeordnet ist, die einen äußeren Teil des Sitzkissens verkleidet. Der Umklapphebel lässt sich komplett innerhalb der Mulde bedienen.
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Die
DE 102 38 656 A1 zeigt einen an einem äußeren Teil eines Sitzkissens angeoordneten Hebel mit einem Bedienteil für einen Sitz eines Lastkraftwagens, der in der Regel nicht zum Umklappen gedacht ist. Die
JP 2005 080 820 A offenbart einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bei dem bekannten Fahrzeugsitz (
JP 3581574 B2 ) ist der Umklapphebel jedoch unmittelbar unterhalb einer Lehnenverstellvorrichtung vorgesehen. Weiter ist eine Verkleidung vorgesehen, die den äußeren Teil des Sitzkissens verkleidet. Darüber hinaus ragt der Umklapphebel aus einem Abschnitt der Verkleidung hervor, der sich nach oben hin erstreckt und die Lehnenverstellvorrichtung verdeckt. Der Umklapphebel ist daher leicht bedienbar. Wenn die Rückenlehne umgeklappt ist, besteht jedoch das Problem, dass der Umklapphebel oder die Hand, mit der ein Benutzer den Umklapphebel bedient, durch die umgeklappte Rückenlehne behindert wird. Angesichts dieses Problems liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, der trotz einer hohen Bedienbarkeit gewährleistet, dass der Umklapphebel oder die Hand, mit der der Benutzer den Umklapphebel bedient, durch die umgeklappte Rückenlehne nicht behindert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz hat einen Sitzhauptkörper mit einem Sitzkissen und einer Rückenlehne; einen an einem äußeren Teil des Sitzhauptkörpers vorgesehenen Umklapphebel mit einem Griff oder Bedienteil und eine Verkleidung, die einen äußeren Teil des Sitzkissens verkleidet. Die Einzelteile sind wie im Anspruch beschrieben ausgestaltet.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die das äußere Erscheinungsbild eines Fahrzeugsitzes gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform zeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils eines Sitzrahmens;
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3 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Fahrzeugsitzes;
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4 ist eine Seitenansicht entlang eines Pfeils IV in 2;
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5 ist eine Seitenansicht entlang eines Pfeils V in 2;
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6 ist eine Seitenansicht entlang eines Pfeils VI in 2;
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7 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Schulterhebel bedient und eine Rückenlehne umgeklappt wird;
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8 ist eine Seitenansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Druckhebel bedient und die Rückenlehne vollständig umgeklappt wird; und
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9 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem der Druckhebel niedergedrückt ist und bedient wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird mit Hilfe der 1 bis 9 der Aufbau eines Fahrzeugsitzes gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform erläutert. Wie es in 1 gezeigt ist, hat der Fahrzeugsitz der ersten beispielhaften Ausführungsform einen Sitzhauptkörper 1 mit einer Rückenlehne 2, die als eine Rückenstütze dient, einem Sitzkissen 3, das als ein Sitzteil dient, und einer Kopfstütze 4, die als eine Kopfstütze dient. In der Rückenlehne 2, im Sitzkissen 3 und in der Kopfstütze 4 ist jeweils ein Polster 2B, 3B bzw. 4B vorgesehen, das einen Rahmen verdeckt. Die Oberflächen der Polster sind jeweils mit einem Stoffbezug 2C, 3C bzw. 4C überzogen.
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Wie es in 2 und 3 gezeigt ist, weist die Rückenlehne 2 einen Rückenlehnenrahmen 2A, der den Rahmen der Rückenlehne 2 bildet, und das Sitzkissen 3 einen Kissenrahmen 3A, der den Rahmen des Sitzkissens 3 bildet, auf. Der Rückenlehnenrahmen 2A ist links und rechts an bodenseitigen Endabschnitten jeweils über eine Lehnenverstellvorrichtung 5, die als eine sperrbare Drehwelle dient, mit einem linken bzw. rechten hinteren Endabschnitt des Kissenrahmens 3A verbunden. Die Lehnenverstellvorrichtungen 5 befinden sich normalerweise in einem Sperrzustand, in dem der Winkel der Rückenlehne 2 fest eingestellt ist. Der Sperrzustand der Lehnenverstellvorrichtungen kann durch die Betätigung eines Lösearms 5A, der mit einer Betätigungswelle verbunden ist, die mittig durch die Lehnenverstellvorrichtungen geht, aufgehoben werden.
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Die Betätigung zum Aufheben des Sperrzustands der Lehnenverstellvorrichtungen 5 kann durch die Bedienung eines Lösehebels 6, der an einem seitlichen Abschnitt der Türseite (Außenseite) des Sitzkissens 3 vorgesehen ist, oder eines Schulterhebels 7, der an einem Schulterabschnitt der Türseite (Außenseite) der Rückenlehne 2 vorgesehen ist, erfolgen. Durch diese Bauweise wird die Rückenlehne 2 normalerweise in einem Arretierzustand gehalten, in dem der Winkel der Rückenlehne relativ zum Sitzkissen 3 fest eingestellt ist. Der fest eingestellte Zustand der Rückenlehne kann durch eine Bedienung des Lösehebels 6 oder des Schulterhebels 7 aufgehoben werden. In diesem Fall sind die Lehnenverstellvorrichtungen 5 durch eine Verbindungsstange 5B miteinander verbunden, wodurch die Lehnenverstellvorrichtungen 5 synchron betätigbar sind. Wenn der Sperrzustand einer der Lehnenverstellvorrichtungen 5 aufgehoben wird, wird daher auch der Sperrzustand der anderen Lehnenverstellvorrichtung 5 aufgehoben.
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Wie es in 4 gezeigt ist, ist der Lösehebel 6 über eine Verbindungswelle oder Verbindungsachse 6B mit dem seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Kissenrahmens 3A drehbeweglich verbunden. Der Lösehebel 6 ist so ausgebildet, dass er nach oben hin anzuziehen ist. Der Lösehebel 6 wird durch die Vorspannkraft einer zwischen der Verbindungsachse 6B und dem Lösehebel 6 eingespannten Feder 6C normalerweise in einem Ausgangszustand gehalten, in dem er noch nicht nach oben angezogen oder bedient wurde. Der Lösehebel 6 hat an seinem vorderen, freien Ende einen Griff bzw. ein Bedienteil 6A aus Kunstharz. Wenn ein Benutzer das Bedienteil 6A nach oben zieht, wird der Lösehebel 6 mit einem mit dem seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Kissenrahmens 3A drehbeweglich verbundenen Betätigungsglied 6D verschwenkt. Dadurch wird ein Steuerglied 6E, das das Betätigungsglied 6D mit dem Lösearm 5A der Lehnenverstellvorrichtung 5 verbindet, nach unten gezogen, wodurch der Lösearm 5A verschwenkt wird.
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Des Weiteren ist der Schulterhebel 7 am Schulterabschnitt der Außenseite des Rückenlehnenrahmens 2A angebracht und über einen Seilzug 7B (siehe 4 und 5) mit dem Betätigungsglied 6D verbunden. Wenn der Schulterhebel 7 zur Sitzvorderseite hin aufgerichtet wird, verschwenkt er über den Seilzug 7B das Betätigungsglied 6D. In diesem Fall kann der Lösearm 5A ebenso, wie wenn der Lösehebel 6 bedient wird, über das Steuerglied 6E nach unten verschwenkt werden.
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Wie es in 3 und 4 gezeigt ist, ist zwischen den beiden seitlichen Abschnitten des Verbindungsabschnitts der Rückenlehne 2 und des Sitzkissens 3 jeweils eine Feder SP eingespannt. In einem normalen Zustand übt die Feder eine Vorspannkraft zum Umklappen und Vorschwenken der Rückenlehne 2 aus. Dementsprechend wird die Rückenlehne 2 durch die Vorspannkraft der Feder SP nach vorne geklappt, sobald der Sperrzustand der Rückenlehne 2 aufgehoben ist. Im Ergebnis wird die Rückenlehne 2 in die in 7 gezeigte Vorklappposition geklappt und in der Vorklappposition verriegelt. Wie es in 2, 3 und 6 gezeigt ist, ist am Verbindungsabschnitt der Rückenlehne 2 und des Sitzkissens 3 an der Innenseite des Sitzhauptkörpers 1 ein Lösemechanismus 7C vorgesehen. Wenn die Rückenlehne 2 aus der aufrechten Position in die Vorklappposition geklappt wird, löst der Lösemechanismus 7C einen Verschiebesperrzustand einer Verschiebevorrichtung 9, die den Sitzhauptkörper 1 verschieblich mit einem Fahrzeugboden verbindet.
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Wie es in 6 gezeigt ist, weist der Lösemechanismus 7C ein Betätigungsglied 7C1, das mit einem inneren seitlichen Abschnitt des Kissenrahmens 3A drehbeweglich verbunden ist, und einen Seilzug 7C2 auf, der das Betätigungsglied 7C1 mit einem Lösearm 9A verbindet, der mit einem (nicht gezeigten) Sperrmechanismus der Verschiebevorrichtung 9 verbunden ist. Wenn die Rückenlehne 2 aus der aufrechten Position in die Vorklappposition geklappt wird, wird das Betätigungsglied 7C1 durch einen am Rückenlehnenrahmen 2A einstückig ausgebildeten, vorspringenden Anschlag 2A1 (2 und 3) verschwenkt, wodurch über den Seilzug 7C2 schließlich auch der Lösearm 9A verschwenkt wird. Im Ergebnis wird der Verschiebesperrzustand der Verschiebevorrichtung 9 durch den Lösemechanismus 7C aufgehoben, wodurch der Sitzhauptkörper 1 mit der vorgeklappten Rückenlehne 2 im Fahrzeug nach vorne geschoben und folglich der Ein-/Ausstiegsraum zum/vom Rücksitz vergrößert werden kann.
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Die Verschiebevorrichtung 9 umfasst eine linke und eine rechte Gleitschiene, an denen jeweils ein (nicht gezeigter) Sperrmechanismus vorgesehen ist. Die Sperrmechanismen sind über eine Verbindungsstange 9B miteinander verbunden, so dass sie sich synchron betätigen lassen. Wenn der Verschiebesperrzustand eines der Sperrmechanismen aufgehoben wird, wird daher auch der Verschiebesperrzustand des anderen Sperrmechanismus aufgehoben. Der Verschiebesperrzustand der Verschiebevorrichtung 9 kann ferner durch ein Hochziehen eines Lösehebels 9C aufgehoben werden, der mit den beiden (nicht gezeigten) Sperrmechanismen verbunden ist und sich zu einem vorderen unteren Teil des Sitzkissens 3 hin erstreckt.
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Wie es in 9 gezeigt ist, kann durch das Niederdrücken eines an dem seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Sitzkissens 3 vorgesehenen Druckhebels 8 der Verriegelungszustand der vorgeklappten Rückenlehne 2, in dem die Rückenlehne in der Vorklappposition verriegelt ist, aufgehoben und die Rückenlehne weiter bis in die in 8 gezeigte Position auf der oberen Oberfläche des Sitzkissens 3 umgeklappt werden. Der Druckhebel 8 entspricht einem Umklapphebel, der einen wesentlichen Teil der Erfindung bildet. Wie es in 3 und 4 gezeigt ist, ist der Druckhebel 8 über eine Verbindungsachse oder -welle 8B mit einem hinteren Randabschnitt des äußeren Teils des Kissenrahmens 3A drehbeweglich verbunden. Der Druckhebel 8 ist so ausgebildet, dass er niederzudrücken ist. Der Druckhebel 8 wird durch die Vorspannkraft einer (nicht gezeigten) Feder, die zwischen der Verbindungsachse 8B und dem Druckhebel 8 eingespannt ist, normalerweise in einem Ausgangszustand gehalten, in dem er noch nicht niedergedrückt oder bedient wurde. An einem vorderen, freien Ende des Druckhebels 8 ist ein Bedienteil 8A aus Harz vorgesehen. Wie es in 9 gezeigt ist, kann die Rückenlehne 2 dadurch, dass ein Benutzer das Bedienteil 8A niederdrückt, aus einem Zustand, in dem sich die Rückenlehne durch die Bedienung des Schulterhebels 7 in der Vorklappposition befindet, weiter in eine Position auf der oberen Oberfläche des Sitzkissens 3 umgeklappt werden (siehe 8).
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Wie es in 4 gezeigt ist, ist die Verbindungsachse 86, die mit dem seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Kissenrahmens 3A drehbeweglich verbunden ist, am Druckhebel 8 einstückig ausgebildet. Die Verbindungswelle 8B ist im Besonderen so vorgesehen, dass sie den Kissenrahmen 3A in dessen Dickenrichtung durchdringt. An der Innenseite ist ein (nicht gezeigter) Verriegelungsarm mit einem (nicht gezeigten) Verriegelungsstift mit dem vorderen Ende der Verbindungswelle 8B einstückig verbunden. Der Verriegelungsstift so ausgelegt, dass er mit der Rückenlehne 2 in der Vorklappposition in Kontakt tritt und ein weiteres Umklappen der Rückenlehne 2 verhindert. Solange wie der Druckhebel 8 noch nicht niedergedrückt wurde und durch die Vorspannkraft einer (nicht gezeigten) Feder in seiner Ausgangsposition gehalten wird, kann der Druckhebel 8 nicht in eine Richtung entgegengesetzt zur Niederdrückrichtung (d. h. im Uhrzeigersinn in 4) schwenken. Wenn die Rückenlehne 2 in diesem Zustand vorgeklappt wird, kommt ein (nicht gezeigtes) vorspringendes Verriegelungsteil, das am seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Rückenlehnenrahmens 2 ausgebildet ist, in Kontakt mit dem Verriegelungsstift, wodurch die Vorklappschwenkbewegung der Rückenlehne 2 in der in 7 gezeigten Vorklappposition gestoppt wird.
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Wenn die Rückenlehne 2, wie oben erwähnt, in der Vorklappposition verriegelt ist, wird bei einer Bedienung des Druckhebels 8 der (nicht gezeigte) Verriegelungsstift, der die Rückenlehne 2 verriegelt, entsprechend der Bedienung des Druckhebels 8 aus dem Zustand befreit, in dem er das (nicht gezeigte) Verriegelungsteil der Rückenlehne 2 verriegelt. Dementsprechend kann der Verriegelungszustand der Rückenlehne 2 aufgehoben und die Rückenlehne 2 aus der Vorklappposition (siehe 8) weiter in eine Position auf der oberen Oberfläche des Sitzkissens 3 umgeklappt werden, in der sie auf der oberen Oberfläche des Sitzkissens 3 liegt.
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Wie es in 1 bis 3 gezeigt ist, sind die Bedienteile 6A, 8A des Lösehebels 6 bzw. Druckhebels 8 an einem äußeren Teil der äußeren Verkleidung 10, die den seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Sitzkissens 3 verkleidet, von außen zugänglich angebracht. Der Lösehebel 6 ist im Besonderen innerhalb einer am äußeren Teil der äußeren Verkleidung 10 ausgebildeten ersten Mulde 10A angeordnet und durchdringt einen Schlitz von der Innenseite der ersten Mulde 10A her. Das Bedienteil 6A ist am vorderen, freien Ende des Lösehebels 6 vorgesehen und innerhalb der ersten Mulde 10A angeordnet. Ähnlich dazu ist der Druckhebel 8 innerhalb einer am äußeren Teil der äußeren Verkleidung 10 ausgebildeten zweiten Mulde 11A angeordnet und durchdringt einen Schlitz von der Innenseite der zweiten Mulde 11A her. Das Bedienteil 8A ist am vorderen, freien Ende des Druckhebels 8 vorgesehen und innerhalb der zweiten Mulde 11A angeordnet. Die äußere Verkleidung 10 entspricht der in den Ansprüchen angegebenen Verkleidung der Erfindung. Die zweite Mulde 11A entspricht der in den Ansprüchen angegebenen Mulde der Erfindung.
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Das Sitzkissen 3 hat einen linken und rechten äußeren Teil, die jeweils von außen von einer äußeren Verkleidung 10 aus Harz verkleidet sind, und einen linken und rechten inneren Teil, die jeweils von innen von einer inneren Verkleidung 20 aus Harz verkleidet sind. Jede innere Verkleidung 20 weist einen oberen Verkleidungsteil 21, der am inneren Teil des Rückenlehnenrahmens 2A angebracht ist, und einen unteren Verkleidungsteil 22, der am inneren Teil des Kissenrahmens 3A angebracht ist, auf. Jede äußere Verkleidung 10 ist L-förmig ausgebildet. Die äußeren Verkleidungen 10 weisen jeweils einen Verkleidungsteil, der am linken bzw. rechten äußeren Teil des Kissenrahmens 3A angebracht ist, um den äußeren Teil des Kissenrahmens 3A zu verkleiden, und einen Verkleidungsteil (Erstreckungsteil 11) auf, der sich am linken bzw. rechten hinteren Rand des Kissenrahmens 3A nach oben erstreckt, um den durch die Lehnenverstellvorrichtung 5 mit dem Rückenlehnenrahmen 2A verbundenen Teil des Kissenrahmens 3A zu verkleiden.
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Die äußere Verkleidung 10 ist am seitlichen Abschnitt des äußeren Teils des Sitzkissens 3 angebracht und hat die erste Mulde 10A. Die erste Mulde 10A liegt im Besonderen in der Nähe des Lenden- oder unteren Rückenbereichs des Benutzers, wo sie für die Hand des Benutzers leicht zugänglich ist, in einem Bereich, der den äußeren Teil des Kissenrahmens 3A verkleidet. Die erste Mulde 10A ist relativ zur äußeren Verkleidung 10 nach außen und oben offen. Durch die Anordnung des Bedienteils 6A des Lösehebels 6 innerhalb der ersten Mulde 10A kann ein Benutzer seine Hand von außen in die erste Mulde 6 einführen und das Bedienteil 6A bis in eine Position oberhalb des oberen Teils der ersten Mulde 10A anziehen.
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Der Erstreckungsteil 11 der äußeren Verkleidung 10, der sich am hinteren Rand der äußeren Verkleidung 10 aus nach oben erstreckt, hat an seinem vorderen Rand die zweite Mulde 11A. Die zweite Mulde 11a erstreckt sich nach oben. Die zweite Mulde 11A ist relativ zur äußeren Verkleidung 10 nach vorne und außen offen und nach oben geschlossen. Durch die Anordnung des Bedienteils 8A des Druckhebels 8 innerhalb der zweiten Mulde 11A kann ein Benutzer seine Hand von außen her in die zweite Mulde 11A zur oberen Oberfläche des Bedienteils 8A hin einführen und das Bedienteil 8A niederdrücken. Die Wegstrecke, um die der Bedienteil 8A bedient wird, ist durch den Druckhebel 8 auf einen Bereich beschränkt, bei dem die obere Oberfläche des Bedienteil 8A innerhalb der zweiten Mulde 11A verbleibt. Die Betätigung (d. h. die Betätigung zum Aufheben des Verriegelungszustands des (nicht gezeigten) Verriegelungsstifts an dem verriegelten Teil des Rückenlehnenrahmens 2A) zum Aufheben des Verriegelungszustands der Rückenlehne 2 in der Vorklappposition wird durch das Niederdrücken des Druckhebels 8 um diese Wegstrecke vollendet.
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Weil der Druckhebel 8 innerhalb der nach oben hin geschlossenen zweiten Mulde 11A angeordnet ist und die Schwenkbedienung des Druckhebels 8 innerhalb der zweiten Mulde 11A vollendet wird bzw. komplett innerhalb der zweiten Mulde 11A erfolgt, bleibt die Hand des Benutzers, die den Druckhebel 8 bedient, auch nach Vollendung der Bedienung des Druckhebels 8 innerhalb der zweiten Mulde 11A, so dass keine Gefahr besteht, dass die Hand des Benutzers mit der vollständig umgeklappten Rückenlehne 2 in Konflikt gerät. Somit kann verhindert werden, dass der Druckhebel 8 und die den Druckhebel 8 bedienende Hand des Benutzers durch die vollständig umgeklappte Rückenlehne 2 behindert werden könnten. Gleichzeitig ist der Druckhebel 8 so angeordnet, dass seine Schwenkbedienung komplett innerhalb der zweiten Mulde 11A erfolgt, wodurch eine hohe Bedienbarkeit erhalten wird.
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Da das Bedienteil 8A des Druckhebels 8 innerhalb der zweiten Mulde 11A angeordnet ist, die am vorderen Randabschnitt des Erstreckungsteils 11 der äußeren Verkleidung 10 ausgebildet ist, hat ein vor einer Tür in einem Abstand zum Fahrzeugsitz stehender Benutzer Zugang zum Druckhebel 8 und kann den Druckhebel 8 bedienen. Da die Schwenkachse des Druckhebels 8 in einem Abstand zur Bedienposition (d. h. der zweiten Mulde 11A) des Bedienteils 8A am hinteren Randabschnitt liegt, kann ferner die zum Niederdrücken des Druckhebels 8 erforderliche Bedienkraft gering gehalten werden. Dementsprechend wird die Bedienbarkeit des Druckhebels 8 weiter erhöht. Da der Druckhebel 8 am vorderen Randabschnitt des sich nach oben erstreckenden Erstreckungsteils 11 der äußeren Verkleidung 10 angeordnet ist, kann außerdem das Problem verhindert werden, dass dann, wenn eine Person zum Rücksitz hin ein- oder vom Rücksitz weg aussteigt, mit den Händen oder Füßen unglücklich mit dem Druckhebel 8 in Kontakt kommt und diesen bedient. Da die Bedienrichtung des Druckhebels 8 auf die Abwärtsrichtung festgelegt ist, kann auf den Druckhebel 8 eine Bedienkraft ohne weiteres ausgeübt werden. Dementsprechend wird eine hohe Bedienbarkeit des Druckhebels 8 erhalten.
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Vorstehend wurde die Erfindung im Wege einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beispielhafte Ausführungsform beschränkt. Sie kann vielmehr im Wege verschiedener anderer beispielhafter Ausführungsformen realisiert werden. Beispielsweise ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass die zweite Mulde 11A, die der in den Ansprüchen angegebenen Mulde der Erfindung entspricht, wie in der beispielhaften Ausführungsform an der äußeren Verkleidung 10 vorgesehen ist und nach vorne hin offen ist. Die zweite Mulde kann so ausgebildet sein, dass sie an der Vorderseite bzw. nach vorne hin geschlossen und nur an der Außenseite bzw. nach außen hin offen ist. Da bei dieser Gestaltung die Hand eines Benutzers nicht von vorne her in die Mulde eingeführt werden kann, kann verhindert werden, dass die Hand des Benutzers mit der umgeklappten Rückenlehne 2 in Kontakt kommt. Weiter ist der Umklapphebel der Erfindung nicht auf den Druckhebel 8 der obigen beispielhaften Ausführungsform beschränkt, der dafür ausgelegt ist, den Verriegelungszustand der Rückenlehne 2 in der Vorklappposition zu beseitigen und die Rückenlehne 2 vollständig umzuklappen. Stattdessen kann auch ein Umklapphebel verwendet werden, der dafür ausgelegt ist, den Drehsperrzustand der Lehnenverstellvorrichtung 5 aufzuheben und die Rückenlehne 2 aus einer Sitzposition auf einmal in die umgeklappte Position umzuklappen.
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Weiter muss der Umklapphebel der Erfindung nicht so ausgebildet sein, dass er wie in der obigen beispielhaften Ausführungsform niederdrückbar ist. Der Umklapphebel kann für eine andere Bedienung ausgelegt sein, z. B. für eine Zugbedienung, eine Verschwenkbedienung, eine Drehbedienung, eine Bedienung durch ein geradliniges Verschieben in Vertikal- oder Querrichtung oder eine Bedienung durch Eindrücken oder Herausziehen in Breitenrichtung. Bei der Bedienung durch Herausziehen in Breitenrichtung wird der Umklapphebel selbst bei einer über die Mulde hinausgehenden Bedienung nicht nach oben oder vorne aus der Mulde heraus ragen. Dementsprechend erfüllt die in Breitenrichtung herausziehbare Ausführung ebenfalls die Bedingung, dass die Bedienung innerhalb der Mulde vollendet wird, bei der es sich um ein wesentliches Merkmal der Erfindung handelt. Daher kann verhindert werden, dass die Hand eines Benutzers, mit der er den Umklapphebel bedient, durch die umgeklappte Rückenlehne behindert wird.