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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeug-Sicherheits-Systeme, und insbesondere Fahrzeug-Sicherheits-Systeme, welche Unfälle zwischen einem Fahrzeug und weiteren Fahrzeugen, Radfahrern oder Fußgängern vermeiden.
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Hintergrund der Erfindung
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In zunehmendem Maße werden Fahrzeuge mit erweiterter Sicherheits- und Kommunikations-Funktionalität ausgestattet, um die Fahrer zu unterstützen und die Bedienung zu verbessern. Beispiele aktiver Sicherheitssysteme umfassen Unfall-Vermeidung, adaptive Geschwindigkeitssteuerung, Fahrspurassistenten und Parkunterstützungssysteme, während erweiterte Kommunikationsfunktionen durch an Bord befindliche Telematik- und GPS-Systeme bereitgestellt werden können. Jedoch interagieren die Sicherheitssysteme und Kommunikationssysteme üblicherweise nicht untereinander.
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Trotz dieser Systeme müssen die Fahrer weiterhin eine Anzahl von schnellen Beobachtungen und Aktionen vornehmen, um möglicherweise unsichere Situationen zu vermeiden oder die Gefährlichkeit einer solchen Situation zu mindern. Ein Beispiel einer unsicheren Situation ist das unerwartete Türöffnen durch einen Insassen in einem geparkten Fahrzeug. Wenn eine Tür unerwarteter Weise in den Pfad eines herannahenden Fahrzeuges geöffnet wird, kann ein Unfall auftreten. Herkömmliche aktive Sicherheitssysteme ziehen jedoch diese Situationen nicht in Betracht, noch sind sie in der Lage, eine solche Aktion durch einen Insassen in dem anderen Fahrzeug vorherzusagen. Unerwartetes Öffnen von Türen betrifft ebenso Radfahrer und Fußgänger.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, verbesserte Fahrzeug-Sicherheitssysteme bereitzustellen, welche Kollisionen vermeiden, insbesondere Kollisionen mit einer Tür, wenn ein Insasse in das Fahrzeug einsteigt oder aus dem Fahrzeug aussteigt. Überdies werden weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den angefügten Ansprüchen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wird ein Sicherheitssystem zur Verwendung in einem ersten Fahrzeug an einem ersten Ort bereitgestellt. Das Sicherheitssystem umfasst eine Positionseinheit, welche eingerichtet ist, um den ersten Ort zu bestimmen; eine Sensorgruppe, welche eingerichtet ist, um ein Öffnen der Karosserie zu detektieren; eine Steuerung, welche mit der Positionseinheit und der Sensorgruppe gekoppelt ist, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um einen Warnhinweis einschließlich des ersten Ortes zu erzeugen, wenn das Öffnen der Karosserie detektiert ist; und einen Transmitter, welcher mit der Steuerung gekoppelt und eingerichtet ist, um den Warnhinweis zu übermitteln.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird ein verfahren zur Vermeidung von Kollisionen zwischen einem ersten Fahrzeug, welches stationär an einem ersten Ort ist, und einem zweiten Fahrzeug, welches entlang einer Trajektorie in Bewegung ist, bereitgestellt. Das Verfahren umfasst Bestimmen, mit einem ersten Sicherheitssystem, des ersten Ortes des ersten Fahrzeuges; Überwachen, mit dem ersten Sicherheitssystem, von Insassenaktivität in dem ersten Fahrzeug, um ein Öffnen der Karosserie zu detektieren; Übermitteln, mit dem ersten Sicherheitssystem, eines Warnhinweises über den ersten Ort, wenn das Öffnen der Karosserie detektiert ist; Empfangen, mit einem zweiten Sicherheitssystem, des Warnhinweises; und Erzeugen, mit dem zweiten Sicherheitssystem, eines Warnhinweises für das zweite Fahrzeug auf Grundlage des Warnhinweises.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird hiernach in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bedeuten, und wobei:
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1 ein Fahrzeug mit einem beispielhaften Sicherheitssystem darstellt, welches mit einem Sicherheitssystem in einem anderen Fahrzeug und einem Sicherheitssystem an einem Fahrrad gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kooperiert; und
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2 ein Blockdiagramm des Sicherheitssystems aus 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform ist.
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Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
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Die folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich von beispielhafter Natur und soll die Erfindung oder die Anwendung und Verwendungen der Erfindung nicht beschränken. Weiterhin soll es keine Einschränkung durch eine ausdrücklich oder implizit in dem vorangegangenen technischen Gebiet, Hintergrund, kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargestellten Theorie geben.
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Im Allgemeinen betreffen hierin erörterte beispielhafte Ausführungsformen Fahrzeug-Sicherheits-Systeme und -verfahren, einschließlich einer Anzahl solcher Systeme, welche in einem Netzwerk kooperieren. In einer beispielhaften Ausführungsform ist ein erstes Sicherheitssystem einem ersten geparkten Fahrzeug zugeordnet und dazu eingerichtet, um einen Ort des ersten Fahrzeuges zu bestimmen und vorherzusagen, wenn ein Insasse eine Tür öffnet. In Antwort auf ein momentanes oder bevorstehendes Türöffnen kann das erste Sicherheitssystem einen Warnhinweis aussenden, welcher den Ort des ersten Fahrzeuges angibt. Kooperierende Sicherheitssysteme, welche anderen Fahrzeugen, Fußgängern oder Fahrrädern zugeordnet sind, können den Warnhinweis empfangen und auf Grundlage der Position des ersten Fahrzeuges das erste Fahrzeug umgehen, wenn seine Tür geöffnet wird.
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1 zeigt ein erstes Fahrzeug 101 mit einem beispielhaften ersten Sicherheitssystem 100, welches mit einem zweiten Sicherheitssystem 200 in einem zweiten Fahrzeug 201 und einem dritten Sicherheitssystem 300 an einem dritten Fahrzeug kooperiert, welches in 1 ein Fahrrad 301 ist. Wie im Detail weiter unten beschrieben wird, können die Sicherheitssysteme 100, 200, 300 als ein Ad-hoc-Netzwerk 10 betrachtet werden, obwohl das Ausmaß an Kommunikation und Kooperation mit der gewünschten Funktion der beispielhaften Ausführungsformen variieren kann.
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Die beispielhaften Sicherheitssysteme 100, 200, 300 verwenden allgemein V2X-Kommunikationen, welche im weiteren Sinne Fahrzeug-zu-Fahrzeug (V2V = vehicle to vehicle), Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I = vehicle to infrastructure), und Fahrzeug-zu-Mobil(V2M = vehicle to mobile)-Kommunikationen als kooperative Systeme auf Grundlage von Ein-Weg- oder Zwei-Wege-Kommunikationen für eine Interaktion in Echtzeit umfassen. Wie der Name bereits vermuten lässt, können V2M-Kommunikationen solche zwischen den Fahrzeugen 101, 201 und einer mobilen Einrichtung, wie zum Beispiel eine von einem Fußgänger getragene oder an dem Fahrrad 301 befestigte Einrichtung, umfassen. Beispielsweise können die hierin beschriebenen V2X-Kommunikationen an einem Fahrzeug durch einfaches Senden oder Empfangen von ausgestrahlten oder ausgesendeten Hinweisen bzw. Signalen ausgeführt werden. Solche Hinweise bzw. Signale sind typischerweise nicht an einen bestimmten Empfänger gerichtet, sondern sollen mit jedem kompatiblen System innerhalb eines Bereiches geteilt werden, um die Sicherheitsanwendung zu unterstützen. In einigen Arten von Anwendungen, falls ein höheres Antwort-Niveau dies sicherstellt, können die Sicherheitssysteme 100, 200, 300 in Zwei-Wege-Kommunikationen miteinander in Verbindung stehen.
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In den dargestellten beispielhaften Situationen in 1 ist das erste Fahrzeug 101 ein stationäres Automobil, welches entlang einer Straße 50 entlang einem Bürgersteig 52 geparkt ist. Das zweite Fahrzeug 201 befindet sich auf der Straße 50 in Bewegung und soll an dem ersten Fahrzeug 101 vorbeifahren. In den meisten Fällen wird das zweite Fahrzeug 201 in sicherer Weise an dem ersten Fahrzeug 101 vorbeifahren. In einigen Situationen jedoch kann das erste Fahrzeug 101 eine unsichere Situation für das zweite Fahrzeug 201 als auch für das erste Fahrzeug 101 selber verursachen. Eine solche Situation ist das unerwartete Öffnen einer Karosserie, wie zum Beispiel einer Fahrertür 103, wenn ein Insasse aus dem ersten Fahrzeug 101 aussteigt. In dieser Situation kann der Fahrer des zweiten Fahrzeugs 201 erschreckt werden oder muss plötzlich der geöffneten Fahrertür 103 ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem ersten Fahrzeug 101 zu vermeiden.
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Wie ebenfalls in 1 dargestellt ist, fährt das Fahrrad 301 auf dem Bürgersteig 52 entlang und beabsichtigt ebenfalls, an dem ersten Fahrzeug 101 vorbeizufahren. Wiederum, in den meisten Fällen wird das Fahrrad 301 in sicherer Weise an dem ersten Fahrzeug 101 vorbeifahren. In einigen Situationen jedoch kann das erste Fahrzeug 101 eine unsichere Situation verursachen, wie zum Beispiel, wenn eine andere Karosserieöffnung, wie zum Beispiel eine Beifahrertür 105 geöffnet wird. Ebenso wie das zweite Fahrzeug 201 müsste das Fahrrad 301 der geöffneten Beifahrertür 105 ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem ersten Fahrzeug 101 zu vermeiden. Obwohl die Fahrertür 103 und die Beifahrertür 105 in 1 dargestellt sind, können die hierin diskutierten Sicherheitssysteme in analoger Weise für andere Karosserieöffnungen eingesetzt werden, einschließlich Dachöffnungen, Motorbereichöffnungen, wie zum Beispiel Motorhauben, Kofferraumklappen und Heckklappen.
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Wie unten erörtert werden wird, kooperieren im Allgemeinen die Sicherheitssysteme 100, 200, 300, um die Sicherheit der Insassen der Fahrzeuge 101, 201 und den Radfahrer des Rades 301 zu verbessern. Beispielsweise kann das Sicherheitssystem 100 des ersten Fahrzeuges 101 einen Warnhinweis aussenden, um von den entsprechenden Sicherheitssystemen 200, 300 des zweiten Fahrzeuges 201 bzw. des Fahrrades 301 empfangen zu werden, mit dem Hinweis auf ein momentanes oder bevorstehendes Ein- oder Aussteigen eines Insassen des ersten Fahrzeuges 101, das heißt, dass eine der Türen 103, 105 gerade geöffnet ist oder wird. Der Warnhinweis kann den Ort des ersten Fahrzeuges 101 umfassen, und optional die Art des Ein- bzw. Ausstiegs, wie zum Beispiel welche Tür 103, 105 geöffnet wird. Weitere Information, welche in dem Hinweis enthalten sein kann, umfasst die Anzahl von Insassen, Arten von Insassen (zum Beispiel Kinder oder Insassen mit Behinderung), Fahrzeugabstand vom Bürgersteigrand und/oder Türlänge. In einer weiteren Ausführungsform kann der Status von drahtlosen Übertragungsmöglichkeiten, welche einem Insassen zugeordnet sind, in dem Warnhinweis enthalten sein. Beispielsweise kann ein solcher Warnhinweis angeben, dass der Insasse gerade mit einem Telefonat oder einer Textnachricht beschäftigt ist. Allgemein kann die in dem Warnhinweis enthaltene Information verwendet werden, um das Ausmaß an Gefahr zu evaluieren oder einen Alarm durch eines der Systeme 100, 200, 300 herauszufiltern.
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Der Warnhinweis kann dem Fahrer des zweiten Fahrzeugs 201 und dem Radfahrer des Rades 301 übermittelt werden, so dass eine geeignete Maßnahme durch die entsprechende Person vorgenommen werden kann, wie zum Beispiel langsamer Fahren, dem ersten Fahrzeug 101 ausweichen, oder lediglich aufmerksameres Verhalten des zweiten Fahrzeuges 201 bzw. des Fahrrades 301. In einer beispielhaften Ausführungsform werden alle Warnhinweise dem Fahrer des zweiten Fahrzeuges 201 und dem Radfahrer des Rades 301 übermittelt. In anderen Ausführungsformen jedoch können die entsprechenden Sicherheitssysteme 200, 300 die Warnhinweise durch Vergleichen des Ortes des ersten Fahrzeuges 101 mit der momentanen oder voraussichtlichen Trajektorie des zweiten Fahrzeuges 201 oder Fahrrades 301 herausfiltern, um zu bestimmen, ob die geöffnete Tür 103, 105 möglicherweise ein Ausweichmanöver oder Notbremsung des zweiten Fahrzeuges 201 bzw. des Fahrrades 301 erfordert. Beispielsweise können die entsprechenden Sicherheitssysteme 200, 300 bestimmen, dass das zweite Fahrzeug 201 und das Fahrrad 301 in sicherer Weise an den geöffneten Türen 103, 105 des ersten Fahrzeuges 101 passieren werden oder dass eine Tür auf der anderen Seite des ersten Fahrzeuges 101 geöffnet wird (zum Beispiel stellt Tür 103 kein Problem bzw. Gefahr für das Fahrrad 301 dar). Falls die geöffneten Türen 103, 105 keine Gefahr darstellen, dann können die Sicherheitssysteme 200, 300 den Warnhinweis ignorieren. In möglicherweise unsicheren Situationen werden jedoch die Sicherheitssysteme 200, 300 eine Warnung bereitstellen, wie zum Beispiel eine visuelle oder hörbare Warnung. In weiteren Ausführungsformen werden die Sicherheitssysteme 200, 300, insbesondere Sicherheitssystem 200, eine aktive Sicherheitsantwort initiieren, beispielsweise um selbstständig langsamer zu werden oder dem ersten Fahrzeug 101 auszuweichen. Weitere Aspekte der Sicherheitssysteme 100, 200, 300 werden unten erörtert.
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Obwohl 1 zwei Beispiele von miteinander kooperierenden Sicherheitssystemen 100, 200, 300 (das heißt zwischen einem fahrenden Fahrzeug und einem parkenden Fahrzeug und zwischen einem parkenden Fahrzeug und einem Fahrrad) darstellt, können hierin erörterte beispielhafte Ausführungsformen in jeder Anzahl von Situationen eingesetzt werden. Beispielsweise können Aspekte der Sicherheitssysteme in einer von einem Fußgänger getragenen mobilen Einrichtung eingesetzt werden, oder in einer anderen Ausführungsform kann das erste Fahrzeug 101 ebenso in Bewegung und nicht stationär sein.
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2 ist ein Blockdiagramm der Sicherheitssysteme 100, 200, 300 aus 1. Die verschiedenen der Darstellung dienenden Blöcke, Module, Bearbeitungslogik, und in Verbindung mit den hierin offenbarten Ausführungsformen beschriebenen Komponenten könnten implementiert sein oder ausgeführt werden mit einem oder mehreren der folgenden Elemente: ein Allzweck-Prozessor, ein Digital-Signal-Prozessor, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis, eine Feld-programmierbare Gatediode, jedem geeigneten programmierbaren Logik-Gerät, einer diskreten Gate- oder Transistor-Logik, diskrete Hardware-Komponenten oder einer beliebigen Kombination davon, welche eingerichtet sind, um die hierin beschriebenen Funktionen auszuführen. Ein Prozessor kann als ein Mikroprozessor, eine Steuerung, eine Mikrosteuerung, oder eine Zustandsmaschine ausgeführt sein. Ein Prozessor kann ebenso als eine Kombination von Computer-Einrichtungen, zum Beispiel einer Kombination von einem Digital-Signal-Prozessor und einem Mikroprozessor, einer Mehrzahl von Mikroprozessoren, einem oder mehreren Mikroprozessoren in Verbindung mit einem Digital-Signal-Prozessorkern oder einer beliebigen anderen solchen Konfiguration ausgeführt sein.
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In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das erste Sicherheitssystem 100 eine Steuerung 102, eine Positionseinheit 104, eine Sensorgruppe 106, eine Batterie 108, einen Transmitter 110, einen Empfänger 112, ein Übertragungsmodul 114, eine Warn-Einheit 116, und eine aktive-Antwort-Einheit 118, welche zusammen über eine Antwort des ersten Fahrzeuges 101 befindliche Datenkommunikationsverbindung 120 gekoppelt sind. Jede Komponente wird vor einer detaillierteren Diskussion des Gesamt-Sicherheitssystems 100 und den in 1 dargestellten beispielhaften Situationen individuell erläutert.
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Im Allgemeinen ist die Steuerung 102 eingerichtet, um programmierbare Anweisungen zu speichern und auszuführen, um die Funktionen des unten beschriebenen ersten Sicherheitssystems 100 zu vollführen. Die verschiedenen von der Steuerung 102 ausgeführten Aufgaben können durch Software, Hardware, Firmware oder jede Kombination davon implementiert werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Steuerung 102 eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) des ersten Fahrzeuges 101 sein, und kann zusätzlich verschiedene andere Systeme des ersten Fahrzeuges 101 steuern, wie zum Beispiel eine Stabilitäts-Steuerungseinheit, eine Lenkungs-Steuerungseinheit und eine Brems-Steuerungseinheit steuern. Im Allgemeinen umfasst die Datenkommunikations-Verbindung 120 einen oder mehrere an Bord befindliche Datenkommunikationsbusse, welche physisch oder drahtlos Daten, einen Zustand und andere Information oder Signale zwischen verschiedenen Komponenten des ersten Fahrzeugs 101 übermitteln.
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Die Positionseinheit 104 ist in geeigneter Weise eingerichtet, um Positionsdaten für das erste Fahrzeug 101 zu bestimmen, welche einen momentanen Ort angeben. Beispielsweise kann die Positionseinheit 104 Informationen bezüglich des Breitengrades, Längengrades, der Höhe (relativ zu einem Bezugspunkt, wie zum Beispiel Meereshöhe), Fahrtrichtung, Fahrtwinkel und/oder Neigung des ersten Fahrzeuges 101 sammeln. In der Praxis kann die Positionseinheit 104 ein globales Positionierungssystem (GPS) und/oder eine oder mehrere Trägheitsmess-Einheiten (IMU) zur Bestimmung der aktuellen Koordinaten des ersten Fahrzeuges 101 auf Grundlage von empfangenen GPS-Signalen und/oder Koppelnavigations-Techniken umfassen. Die Positionseinheit 104 kann ebenso eingerichtet sein, um die Position des ersten Fahrzeuges 101 relativ zu seiner Umgebung zu bestimmen. Beispielsweise kann die Positionseinheit 104 die Position des ersten Fahrzeuges 101 relativ zur Strafe 50 und zum Bürgersteig 52 bestimmen, als auch andere Informationen über die Umgebung, wie zum Beispiel Daten bezogen auf die Fahrbahnbreite oder andere Informationen bezogen auf die Straße 50 und die Existenz verschiedener Objekte in dem betrachteten Bereich, wie zum Beispiel Bäume, Gebäude, Zeichen, Beleuchtungsmasten und dergleichen bestimmen. Zu diesem Zweck kann die Positionseinheit 104 digitale Navigationskarten abspeichern oder darauf Zugriff haben.
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Die Sensorgruppe 130 kann Sensoren umfassen, welche verschiedene Merkmale aus der Umgebung des Fahrzeuges 101 und innerhalb des Fahrzeuges 101 selbst erkennen. Somit kann die Sensorgruppe 130 sowohl interne als auch externe Sensoren umfassen, obwohl in Abhängigkeit von der Ausführungsform die hierin beschriebene Sensorgruppe 130 insgesamt oder Abschnitte davon ausgelassen werden können.
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Im Allgemeinen können die externen Sensoren der Sensorgruppe 130 einen oder mehrere Bereichssensoren mit langer oder kurzer Reichweite umfassen, welche zusammenwirken, um das externe Gelände und weitere Objekte innerhalb wenigstens eines Abschnitts des das Fahrzeug 101 umgebenden Gebiets (im Folgenden das „Zielgebiet”) beschreibende Daten zu erzeugen. Solche Sensoren können eine oder mehrere Licht-Erkennungs- und Entfernungsmessungs(LIDAR = Licht Detection and Ranging)-Einrichtungen, Kameras, Radar-Einrichtungen, Ultraschall-Einrichtungen, 3D-Time-of-Flight(ToF)-Laser oder andere Arten von Sensoren umfassen. Beispielsweise können Kameras CCD-Elemente (Charged-Coupled Devices) oder entsprechende Metalloxid-Halbleiter(CMOS = complementary metal oxide semiconductor)-Videobildsensoren umfassen, um Bilder von Objekten innerhalb des Zielgebietes zu erzeugen und zu identifizieren. Weiterhin übermitteln beispielsweise LIDAR-Einrichtungen Licht und empfangen reflektiertes Licht, um verschiedene Merkmale von Objekten in dem Zielgebiet zu bestimmen. Die externen Sensoren der Sensorgruppe 130 können eingerichtet sein, um eine große Vielzahl von Objekten, einschließlich anderer Fahrzeuge, Fußgänger, Tiere, Infrastruktur, Wände bzw. Mauern, Pfosten bzw. Masten, Parkuhren, unebene Bodenbeschaffenheit und dergleichen zu erkennen.
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Die internen Sensoren der Sensorgruppe 130 können in ähnlicher Weise einen oder mehrere Sensoren umfassen, welche zusammenwirken, um Daten zu erzeugen, welche Aktivitäten innerhalb des Fahrzeuges 101 beschreiben. Solche Sensoren können Drucksensoren und -schalteinrichtungen, LIDAR-Einrichtungen, Kameras, Radar-Einrichtungen, oder Schall-Einrichtungen, 3D-TOF-Laser und andere Arten von Sensoren umfassen. Beispielsweise können Drucksensoren an Stellen installiert sein, wie zum Beispiel die Sitze des Fahrzeuges 101, um die Position der Insassen zu bestimmen. Kameras können die Bewegungen der Insassen verfolgen. Andere Sensoren können die Position der Zündung und Türgriffe angeben. Zusätzliche Sensoreingangssignale bezogen auf interne und externe auf das Fahrzeug 101 bezogene Aktivitäten können durch den Fahrzeug-Geschwindigkeitsmesser, das Lenksystem, Traktions-Steuerungssignale, Übertragungs-Steuerungssignale und Gaspedal-Stellungssignale bereitgestellt werden.
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Wie unten detaillierter beschrieben wird, sammelt die Sensorgruppe 106 insbesondere Daten, welche angeben, dass der Insasse gerade eine der Türen 103, 105 öffnet oder beabsichtigt dies zu tun. Solche Angaben können ein Abschalten der Zündung, ein Verlagern des Gewichts des Insassen im Sitz, ein Greifen nach einem Türgriff, Öffnen oder Schließen eines Kofferraumdeckels oder eines Verdeckes und dergleichen umfassen. Die Steuerung kann Daten-Zusammenführungs-Algorithmen enthalten, um die Daten von der Sensorgruppe 106 auszuwerten und das Öffnen einer der Türen 103, 105 vorherzusagen oder zu erkennen.
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Die Batterie 108 kann jede Art von Batterie sein, welche die anderen Komponenten des Sicherheitssystems 100 mit elektrischer Energie versorgt. In einer beispielhaften Ausführungsform stellt die Batterie 108 zusätzlich elektrische Energie für das gesamte Fahrzeug 100 bereit. In weiteren Ausführungsformen kann eine alternative Energiequelle elektrische Energie für das Sicherheitssystem 100 bereitstellen, wobei die Batterie 108 weggelassen werden kann.
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Der Transmitter 110 kann eine beliebige Einrichtung sein, welche in geeigneter Weise dazu eingerichtet ist, Nachrichten bzw. Hinweise von dem ersten Fahrzeug 101 drahtlos zu übertragen. Beispielsweise kann der Transmitter 110 solche Information in einer sendeartigen Weise (vielmehr als in einer Punkt-zu-Punkt-Weise) übermitteln, so dass alle empfangenden Einrichtungen innerhalb des Übertragungsbereiches die Möglichkeit haben, die Information zu empfangen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann der Transmitter 210 ein Transmitter mit relativ kurzer Reichweite sein, welcher für eine Kompatibilität mit einem geeigneten kurzreichweitigen Drahtlos-Datenkommunikationsprotokoll eingerichtet ist, wie zum Beispiel IEEE Spezifikation 802.11 (WI-FI), WiMAX, dem BluetoothTM-Kurzreichweiten-Drahtlos-Kommunikationsprotokoll, einem dedizierten Kurzreichweiten-Kommunikations(DSRC = dedicated short range communication)-System oder dergleichen. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, ein Drahtlos-Datenkommunikationsprotokoll mit einer Reichweite von etwa 1000 Yard (914 Meter) oder weniger zum Zwecke der hierin beschriebenen V2X-Kommunikation zu verwenden. In anderen Ausführungsformen kann ein Funknetz- oder Satellit-Kommunikationssystem verwendet werden, um die Daten drahtlos zu übertragen. Dementsprechend können die Informationen bzw. Hinweise von dem ersten Sicherheitssystem 100 formatiert, angeordnet und/oder gepackt sein, und zwar nach Bedarf zur Übertragung in einer Weise, welche kompatibel mit der entsprechenden Drahtlos-Datenkommunikationstechnik und dem Protokoll ist.
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Der Empfänger 112 kann jede Einrichtung sein, welche in geeigneter Weise eingerichtet ist, Information drahtlos von anderen Einheiten zu empfangen, einschließlich der zweiten und dritten Sicherheitssysteme 200, 300. Die Information kann Nachrichten, Ortsinformation und andere Arten von Information enthalten. Der Empfänger 112 kann derart verwendet werden, so dass er auch andere Drahtlos-Datenkommunikationsmerkmale des Host-Fahrzeuges unterstützt. Wie der Transmitter 110, kann der Empfänger 112 Drahtlos-Datenkommunikationsprotokolle unterstützen, wie zum Beispiel IEEE Spezifikation 802.11 (WI-FI), BluetoothTM-Kurzreichweiten-Drahtlos-Kommunikationsprotokoll, ein dediziertes Kurzreichweiten-Kommunikations(DSRC)-System, Funknetz-Kommunikationen, Satellit-Kommunikationen oder dergleichen. Der Empfänger 112 kann außerdem in der Lage sein, die empfangene Information nach Information von Interesse zu filtern. Beispielsweise kann der Empfänger 112 die Information gemäß Art von Hinweis oder gemäß dem Sender des Hinweises filtern, das heißt der Empfänger 112 kann jede Information ignorieren, welche möglicherweise nicht das erste Fahrzeug 101 oder einen Insassen des ersten Fahrzeuges 101 betrifft.
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Das Übertragungsmodul 114 ist im Allgemeinen jede Einrichtung, welche den Transmitter 110 und/oder Empfänger 112 beim Übertragen von Kommunikation von dem Transmitter 110 und/oder Empfänger 112 zu einer zweiten Einrichtung unterstützt, wie zum Beispiel eine Mobileinrichtung 150, welche von einem Insassen des ersten Fahrzeuges 101 getragen wird. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Übertragungsmodul 114 einen Betrieb gemäß einem Protokoll steuern, um eine Verbindung mit einer weiteren Drahtlos-Einrichtung durch Austausch-Verbindungsparameter aufzubauen, welche die Eigenschaften der Verbindungen und/oder die Eigenschaften der übertragenen Information unter Verwendung der Drahtlos-Verbindungen definieren. Die Verbindungsparameter können eine Adressinformation für eine Einrichtung enthalten, wie zum Beispiel eine Medium Access Control(MAC)-Adresse, eine Internetprotokoll(IP)-Adresse oder andere Arten von Adressen. Die Verbindungsparameter können ebenso Zeit- und Modulations-Information enthalten. In einem Beispiel kann das Übertragungsmodul 114 eine Drahtlos-Verbindung mit der mobilen Einrichtung 150 herstellen und der mobilen Einrichtung 150 ausreichend Information bereitstellen, um Hinweise über das erste Fahrzeug 101 zu übermitteln, selbst nachdem der Transmitter 110 aufgehört hat zu senden, wie unten detaillierter beschrieben werden wird.
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Die Warn-Einheit 116 kann jeder Art von Einrichtung sein, welche einen Hinweis für den Insassen des ersten Fahrzeuges 101 erzeugt. Beispielsweise kann die Warn-Einheit 116 eine Anzeigeeinrichtung sein, welche verschiedene visuelle Bilder (Text, Graphik oder Bilddarstellungen) innerhalb einer Anzeigefläche in Antwort auf von der Steuerung 102 empfangene Befehle erzeugt. Eine solche Anzeigeeinrichtung kann auf einem Armaturenbrett, Windschutzscheibe, Rückspiegel, A-Säule und/oder Türverkleidungsbereich angeordnet sein und als Flüssigkristallanzeige (LCD), Dünnfilmtransistor(TFT)-Anzeige, eine Plasma-Anzeige, eine Licht-emittierende Diode(LED)-Anzeige oder dergleichen ausgeführt sein. In weiteren Ausführungsformen kann die Warn-Einheit 116 eine akustische Einheit sein, welche für den Insassen ein hörbares Warnsignal ausgibt, oder die Warn-Einheit 116 kann eine haptische Einrichtung sein, welche vibriert, um für den Insassen ein Signal bereitzustellen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Warn-Einheit 116 eingerichtet sein, um für den Insassen ein hörbares über ein Mobiltelefon oder Smartphone des Insassen bereitzustellen, zum Beispiel durch Unterbrechen eines Telefonats und/oder mittels eines beliebigen Lautsprechers am Telefon. In ähnlicher Weise kann die Warn-Einheit 116 ein visuelles Warnsignal am Smartphone des Insassen bereitstellen, beispielsweise durch Unterbrechen einer momentanen Smartphone-Anwendung. Andere visuelle Warnsignale können beispielsweise eine sichtbare Projektion eines Warnsignals auf der Rückscheibe oder eine Abfolge von Lichtsignalen der Bremslichter umfassen.
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Während des Betriebs kann die aktive Antworteinheit 118 verwendet werden, um das Fahrzeug 101 automatisch auf Grundlage von Signalen von der Steuerung 102 zu steuern. Beispielsweise kann die aktive Antworteinheit 118 umfassen, zusammenwirken mit oder ausgeführt sein als ein Kollisionsvermeidungssystem. Während des Betriebs kann die aktive Antworteinheit 118 externe Objekte analysieren, um die Wahrscheinlichkeit eines bevorstehenden Zusammenstoßes zu bestimmen. In solchen Fällen kann der Betrieb des ersten Fahrzeuges 101 gesteuert oder angepasst werden, um zu versuchen, Zusammenstöße zu vermeiden oder solche zu mindern. Diesbezüglich kann die aktive Antworteinheit 118 eingerichtet sein, um den Betrieb von an Bord befindlichen Systemen zu steuern, wie zum Beispiel, jedoch ohne Beschränkung: das Bremssystem; das Beschleunigungssystem; das Lenksystem; das Kraftstoffsystem; das elektrische System; das Traktions-Steuerungssystem; das Telematik-System; das Airbag-Auslöse-System; und/oder das Fahrer-Schnittstellensystem (zum Beispiel Warnanzeigen, Alarmgeber, Anzeigelämpchen).
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In einer besonderen Ausführungsform kann die aktive-Antwort-Einheit 118 einen Schließmechanismus umfassen, welcher die Türen 103, 105 vom Offenstehen abhält. In einer weiteren Ausführungsform kann die aktive-Antwort-Einheit 118 eine mechanische Sperre sein, welche die Türen 103, 105 vom Offenstehen abhält oder darin beschränkt. In einer weiteren Ausführungsform kann die aktive-Antwort-Einheit 118 eine wahlweise variable Kraft oder einen Widerstand bereitstellen, welcher das Schwenken der Türen 103, 105 in Bezug auf das erste Fahrzeug 101 begrenzt.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann die aktive-Antwort-Einheit 118 eine Fluid-Einrichtung oder einen Dämpfer umfassen, welcher eine Bewegung einer Kolbenanordnung dämpft oder stoppt, wodurch ein Schwenken der Türen 103, 105 begrenzt wird. Andere Ausführungsformen der aktiven-Antwort-Einheit 118 können elektromechanische Einrichtungen, piezoelektrische Einrichtungen, magnetische und/oder Materialien umfassen, welche eingerichtet sind, um die wahlweise variable Kraft an den Türen 103, 105 anzuwenden. Die aktive-Antwort-Einheit 118 kann auch betrieben werden, um Seitenspiegel anzupassen oder wegzuklappen, zum Beispiel falls das Sicherheitssystem 100 ein Objekt in der Nähe der Türen 103, 105 erkennt und bestimmt, dass das Objekt den Seitenspiegel treffen würde.
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Die mobile Einrichtung 150 kann wahlweise als Teil des Sicherheitssystem 100 betrachtet werden. In jedem Fall kann die mobile Einrichtung 150 mit den an dem ersten Fahrzeug 101 befestigten Komponenten des Sicherheitssystems 100 zusammenwirken. Die mobile Einrichtung 150 kann beispielsweise ein Mobiltelefon oder ein Smartphone sein. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die mobile Einrichtung 150 eine Steuerung 152, eine Positionseinheit 154, einen Transmitter 160, einen Empfänger 162, ein Übertragungsmodul 164 und eine Warn-Einheit 166 umfassen. Im Allgemeinen funktionieren die Komponenten der mobilen Einrichtung 150 in der gleichen Weise wie die ähnlich-bezeichneten Komponenten des Sicherheitssystems 100 an Bord des Fahrzeuges 101. Beispielsweise ist die Positionseinheit 154 eingerichtet, um die Position der mobilen Einrichtung 150 beispielsweise aus GPS-Signalen zu bestimmen. Der Transmitter 160 und Empfänger 162 sind allgemein eingerichtet, um jeweils Nachrichten in Übereinstimmung mit einer beliebigen Anzahl von Drahtlos-Protokollen, einschließlich WI-FI, BluetoothTM, DSRC oder Funknetzen zu senden und zu empfangen. Das Übertragungsmodul 164 funktioniert im Allgemeinen derart, dass drahtlose Kommunikationsverbindungen zwischen der mobilen Einrichtung 150 und dem am Fahrzeug 101 befestigten Sicherheitssystem 100 übertragen werden. Die Wechselwirkung zwischen der mobilen Einrichtung 150 und anderen Aspekten des Netzwerks 10 werden unten detaillierter erörtert werden.
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Das zweite Sicherheitssystem 200 ist ebenso in 2 dargestellt und ist im Allgemeinen ähnlich oder identisch zu dem ersten Sicherheitssystem 100. Wie das erste Sicherheitssystem 100 umfasst das zweite Sicherheitssystem 200 eine Steuerung 202, eine Positionseinheit 204, eine Sensorgruppe 206, eine Batterie 208, einen Transmitter 210, einen Empfänger 212, ein Übertragungsmodul 214, eine Warn-Einheit 216 und eine aktive-Antwort-Einheit 218, welche über eine Datenkommunikationsverbindung 220 zusammengekoppelt sind und gemäß der obigen Beschreibung der ähnlich-bezeichneten Komponenten des ersten Sicherheitssystems 100 funktionieren. Die Wechselwirkung zwischen dem zweiten Sicherheitssystem 200 und anderen Aspekten des Netzwerks 10 werden unten detaillierter beschrieben.
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Das dritte Sicherheitssystem 300 ist ebenfalls in 2 dargestellt. wie das erste und zweite Sicherheitssystem 100, 200 umfasst das dritte Sicherheitssystem 300 eine Steuerung 302, eine Positionseinheit 304, einen Transmitter 310, einen Empfänger 312 und eine Warn-Einheit 316, welcher über eine Datenkommunikationsverbindung 320 zusammengekoppelt sind und gemäß der obigen Beschreibung der ähnlich-bezeichneten Komponenten des ersten Sicherheitssystems 100 funktionieren. Die Wechselwirkung zwischen dem dritten Sicherheitssystem 300 und anderen Aspekten des Netzwerkes 10 werden unten detaillierter dargestellt.
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Der Betrieb der Sicherheitssysteme 100, 200, 300 wird nun beschrieben. Die unten erörterte Situation entspricht der in 1 dargestellten Situation, in welcher das erste Fahrzeug 101 geparkt ist und das zweite Fahrzeug 201 und das Fahrrad 301 am ersten Fahrzeug 101 in dem Moment vorbeifahren, wenn ein Insasse des ersten Fahrzeuges 101 im Begriff ist, aus dem ersten Fahrzeug 101 auszusteigen. Insofern wird sowohl auf 1 als auch 2 in der Beschreibung unten verwiesen.
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Wie oben erwähnt, bestimmt die Positionseinheit 104 des ersten Sicherheitssystems 100 den Ort des ersten Fahrzeuges 101 und stellt den Ort der Steuerung 102 bereit. Die Sensorgruppe 106 überwacht die Aktivitäten der Insassen in dem ersten Fahrzeug 101, insbesondere auf einen Hinweis darauf, dass ein Insasse im Begriff ist, aus dem ersten Fahrzeug 101 auszusteigen und eine der Türen 103, 105 zu öffnen. Ein solcher Hinweis wäre zum Beispiel, wenn der Insasse an einem Türgriff zieht oder die Tür 103, 105 selber offen steht. Beispielsweise kann ein Berührungssensor am Türgriff anzeigen, dass die Hand eines Insassen den Türgriff berührt. Als ein weiteres Beispiel kann die Sensorgruppe 106 eine biometrische Erkennung, Überwachen der Handposition des Insassen, wenn er oder sie nach den Türen 103, 105 greift, umfassen, oder eine Kombination aus Fahrzeugschlüssel-Erkennungssystem und Nahbereich-Erkennung. Ein weiterer Hinweis kann die Position des Insassen in einem Fahrzeugsitz sein, in welchem eine Verlagerung des Gewichts einen bevorstehenden Ausstieg anzeigt. Andere Aktivitäten, welche überwacht werden können, umfassen die Position des ersten Fahrzeuges 101 relativ zu einem Parkplatz oder Bürgersteigkante, Ausschalten der Zündung, Öffnen des Verdecks oder der Kofferraumklappe, Öffnen eines Sitzgurtes, Entriegeln der Türen 103, 105 und Beenden einer Funknetz- oder BluetoothTM-Verbindung. Fahrerprofil-Information über typische Ausstiegsgewohnheiten können ebenso berücksichtigt werden. Jede Kombination von Faktoren kann verwendet werden, um einen momentanen oder bevorstehenden Ausstieg abzuleiten.
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Die Steuerung 102 wertet die Daten von der Sensorgruppe 106 aus, bis bestimmt wird, dass ein Öffnen einer der Türen 103, 105 auftritt oder gerade bevorsteht. An diesem Punkt setzt die Steuerung 102 einen Warnhinweis ab, welcher über den Transmitter 110 gesendet wird. Der Warnhinweis kann den Ort des ersten Fahrzeuges 101 umfassen, und wahlweise die Art der Insassen-Aktivität, wie zum Beispiel, welche Tür 103, 105 gerade geöffnet wird. Der Warnhinweis kann ebenso die Dringlichkeit der Situation anzeigen, wie zum Beispiel, ob das Türöffnen lediglich beabsichtigt oder bereits im Gang ist. Beispielsweise wird in einer beispielhaften Ausführungsform der Warnhinweis lediglich abgesetzt, wenn die Tür offen ist, während in anderen Ausführungsformen die oben beschriebenen Faktoren lediglich vorschlagen, dass ein solches Öffnen bevorsteht. Die Steuerung 102 kann Energie von der Batterie 108 zum Zwecke der Versorgung entsprechend leiten, selbst nach Ausschalten der Zündung, so dass das Sicherheitssystem 100 die Insassen-Aktion überwachen kann und notfalls einen Warnhinweis senden kann.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann das erste Sicherheitssystem 100 in regelmäßigen Abständen den Warnhinweis für eine vorbestimmte Zeitspanne senden oder bis zu einer nachfolgenden Insassen-Aktion, wie zum Beispiel das Schließen oder Verriegeln der Türen 103, 105. In einer beispielhaften Ausführungsform sendet das erste Sicherheitssystem 100 den Warnhinweis in jeder Einstiegs- oder Ausstiegs-Situation. In einer weiteren Ausführungsform kann das erste Sicherheitssystem 100 die das erste Fahrzeug 101 umgebende Umgebung mittels der Sensorgruppe 106 und der Steuerung 102 bewerten und nur dann den Warnhinweis senden, wenn ein anderes Fahrzeug oder Objekt in der Nähe des ersten Fahrzeuges 101 lokalisiert ist oder als in Kontakt mit dem Fahrzeug 101 oder den Türen 103, 105 tretend vorhergesagt wird.
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Zusätzlich zu dem Senden des Warnhinweises kann das erste Sicherheitssystem 100 auch ein Warnsignal an den Insassen des ersten Fahrzeuges 101 mittels der Warn-Einheit 116 erzeugen. In weiteren Ausführungsformen kann die aktive Antworteinheit 118 die Bewegung der sich öffnenden Türen 103, 105 stoppen oder verlangsamen, um die Möglichkeit einer Beschädigung am Fahrzeug 101 zu reduzieren. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Antwort des Sicherheitssystems 100 auf einer Gefahreneinschätzung basiert sein, welche die Berücksichtigung der Art von Objekt, die Geschwindigkeit des Objekts und/oder Fahrzeuges und eine Zeit-bis-zur-Kollision-Bestimmung enthält.
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Der von dem ersten Sicherheitssystem 100 übermittelte Warnhinweis kann von dem zweiten Sicherheitssystem 200 des zweiten Fahrzeuges 201 mittels des Empfängers 212 empfangen werden. Die Steuerung 202 bewertet die Position und Trajektorie des zweiten Fahrzeuges 201 mittels der Positionseinheit 204 und vergleicht die Trajektorie mit dem Ort des ersten Fahrzeuges 101, welche in dem Warnhinweis bereitgestellt ist. Falls eine Möglichkeit für einen Zusammenstoß zwischen den Türen 103, 105 und dem zweiten Fahrzeug 201 besteht, setzt die Steuerung 202 ein Warnsignal an den Fahrer des zweiten Fahrzeuges 201 mittels der Warn-Einheit ab. Zu dieser Zeit kann der Fahrer des zweiten Fahrzeugs 201 Maßnahmen ergreifen, um dem ersten Fahrzeug 101 auszuweichen, wie zum Beispiel durch Langsamerwerden oder Wegsteuern von dem ersten Fahrzeug 101. Falls die Steuerung 202 feststellt, dass das zweite Fahrzeug 201 nicht mit dem ersten Fahrzeug 101 zusammenstößt, wird das zweite Sicherheitssystem 200 in effektiver Weise den Warnhinweis von dem ersten Fahrzeug 101 ignorieren, und zwar indem es nicht den Fahrer warnt oder eine zusätzliche Aktion auslöst. Diese Bewertung kann durch Faktoren ergänzt werden, wie zum Beispiel die Straßenbeschaffenheit, Geschwindigkeit oder Straßenbreite.
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Zusätzlich zu dem Warnen des Fahrers des zweiten Fahrzeuges 201 kann das zweite Sicherheitssystem 200 mittels der aktiven-Antwort-Einheit 218 auch eine aktive Sicherheitsantwort auslösen. Beispielsweise kann die aktive-Antwort-Einheit 218 das zweite Fahrzeug 201 automatisch verlangsamen oder automatisch das zweite Fahrzeug 201 weg von dem ersten Fahrzeug 101 weglenken, und zwar auf Grundlage einer Trajektorie des zweiten Fahrzeuges 201 und des Ortes des ersten Fahrzeuges 101. Weitere aktive Antworten können sein, die Bremsen in Bremsstellung zu bringen oder die Hupe des zweiten Fahrzeuges 201 zu betätigen. Die dynamische Antwort des Sicherheitssystems 200 kann auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Bevorstehen von Gefahr basiert sein. Weitere Überlegungen können betriebliche Aspekte des Fahrzeuges 101 umfassen, wie zum Beispiel Lenkradposition, Neigungswinkel, seitliche Beschleunigung und Längsbeschleunigung. In diesem Zusammenhang können verschiedene betriebliche Werte mit vorbestimmten Sollwerten und den Sensordaten des Sicherheitssystems 200 verglichen werden, um dynamische Antworten auszulösen, einschließlich Systemen, wie zum Beispiel ein Antiblockier-Bremssystem und/oder ein elektronisches Stabilitätsprogramm.
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Der durch das erste Sicherheitssystem 100 übermittelte Warnhinweis kann auch von dem dritten Sicherheitssystem 300 empfangen werden, welches in einer ähnlichen Weise wie das zweite Sicherheitssystem 200 reagieren kann. Beispielsweise empfängt das dritte Sicherheitssystem 300 den Warnhinweis von dem ersten Sicherheitssystem 100 über den Empfänger 312, welcher den Ort des ersten Fahrzeuges 101 und/oder eine beabsichtigte Aktion eines Insassen in dem ersten Fahrzeug 101 enthält. Die Positionseinheit 304 stellt die Position und Trajektorie des Fahrrades 301 der Steuerung 302 bereit, wobei die Steuerung 302 die Trajektorie des Fahrrades 301 mit dem Ort des ersten Fahrzeuges 101 vergleicht. Falls das Fahrrad 301 mit dem ersten Fahrzeug 101 zusammenstoßen könnte, dann stellt das dritte Sicherheitssystem 300 ein Warnsignal für den Radfahrer mit der Warneinheit 316 bereit, wie zum Beispiel ein regelmäßig aufleuchtendes Licht oder ein Geräusch.
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Wie oben erwähnt umfasst bzw. wirkt das erste Sicherheitssystem 100 zusammen mit der mobilen Einrichtung 150. In einer beispielhaften Ausführungsform empfängt die mobile Einrichtung 150 den Warnhinweis von dem ersten Sicherheitssystem 100 durch den Empfänger 162 und sendet wiederholt den Hinweis über den Transmitter 160. Die mobile Einrichtung 150 kann den Warnhinweis wiederholt für eine vorbestimmte Zeitspanne nach Beenden des Sendens durch das erste Sicherheitssystem 100 senden, beispielsweise um zusätzliche Warnhinweise für das zweite und dritte Sicherheitssystem 200, 300 bereitzustellen, während die Tür 103, 105 weiterhin offen ist oder wenn der Insasse die Straße 50 überquert. In einer weiteren Ausführungsform überträgt das erste Sicherheitssystem 100 die Steuerung des Warn-Hinweises an die mobile Einrichtung 150 mittels des entsprechenden Übertragungsmodules 114, 164 nach einer vorbestimmten Zeitspanne oder einem Vorgang, wie zum Beispiel vor Beenden des Sendens durch den Transmitter 110 des ersten Sicherheitssystems 100. In ähnlicher Weise kann die mobile Einrichtung 150 ein Senden des Warnhinweises nach einer vorbestimmten Zeitspanne oder einem Vorgang beenden, wie zum Beispiel, wenn die Positionseinheit 154 anzeigt, dass der Insasse das Überqueren der Straße 50 abgeschlossen hat.
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Die oben beschriebenen Situationen beinhalten allgemein, dass ein Insasse aus dem ersten Fahrzeug 101 aussteigt. Jedoch können die Sicherheitssysteme 100, 200, 300 in einer ähnlichen Weise funktionieren, wenn ein Insasse das erste Fahrzeug 101 besteigt. Wenn sich beispielsweise ein Insasse dem ersten Fahrzeug 101 nähert, dann kann die mobile Einrichtung 150 das erste Fahrzeug 101 sensieren, entweder durch Vergleich der jeweiligen Positionen oder durch Erkennen eines Signals oder anderer digitaler Signatur, welche von dem ersten Fahrzeug 101 ausgestrahlt wird. In Antwort darauf kann die mobile Einrichtung 150 erkennen, dass die Tür 103, 105 gerade geöffnet wird, und kann ein Ausstrahlen eines Warnhinweises starten, welcher von dem zweiten und dritten Sicherheitssystem 200, 300, wie oben beschrieben, empfangen wird. In weiteren Ausführungsformen kann das erste Sicherheitssystem 100 einen sich nähernden Insassen erkennen und ein Türöffnen vorhersagen, zum Beispiel auf Grundlage einer Nachricht oder eines Signals von der mobilen Einrichtung 150. In Antwort darauf löst das erste Sicherheitssystem 100 ein Senden des Warnhinweises aus, wie oben beschrieben. In einer weiteren Ausführungsform kann der Warnhinweis durch Entriegeln der Türen 103, 105 des ersten Fahrzeuges 101 ausgelöst werden, beispielsweise durch einen Schlüsselanhänger. Zusätzlich können in einigen Ausführungsformen die Sicherheitssysteme 100, 200, 300 austauschbar sein. Mit anderen Worten, falls das erste Fahrzeug 101 in Bewegung ist und das zweite Fahrzeug geparkt ist, dann kann das erste Sicherheitssystem 100 in der oben für das zweite Sicherheitssystem 200 beschriebenen Weise funktionieren und umgekehrt.
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Somit können sowohl das zweite als auch das dritte Sicherheitssystem 200, 300 geeignete Antworten auf Grundlage des Warnhinweises des ersten Sicherheitssystems 100 auslösen, um mögliche Unfälle zu reduzieren. verschiedene hierin beschriebene beispielhafte Ausführungsformen integrieren Kommunikationsfunktionalität in einem Sicherheitssystem, einschließlich in Situationen nach Ausschalten der Zündung.
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Techniken und Technologien können hierin hinsichtlich funktionaler und/oder logischer Blockkomponenten beschrieben werden, und mit Bezug auf symbolische Darstellungen von Vorgängen, Bearbeitungsschritten und Funktionen, welche durch verschiedene Berechnungskomponenten oder -einrichtungen ausgeführt werden können. Solche Vorgänge, Schritte und Funktionen werden manchmal als Computer-ausgeführt, computerisiert, Software-implementiert oder Computer-implementiert bezeichnet. In der Praxis kann ein oder können mehrere Prozessoreinrichtungen die beschriebenen Vorgänge, Schritte und Funktionen durch Manipulieren elektrischer Signale ausführen, welche Datenbits an Speicherstellen in dem Systemspeicher repräsentieren, als auch durch sonstige Bearbeitung von Signalen. Die Speicherstellen, wo Datenbits abgelegt sind, sind physische Stellen, welche bestimmte elektrische, magnetische, optische oder organische Eigenschaften entsprechend den Datenbits aufweisen. Es wird bevorzugt, dass die verschiedenen in den Figuren gezeigten Blockkomponenten durch eine beliebige Anzahl von Hardware-, Software- und/oder Firmware-Komponenten ausgeführt werden können, welche eingerichtet sind, um die spezifizierten Funktionen ablaufen zu lassen. Beispielsweise kann eine Ausführungsform eines Systems oder einer Komponente verschiedene integrierte Schaltkreiskomponenten, zum Beispiel Speicherelemente, Digital-Signal-Bearbeitungselemente, Logikelemente, Look-up-Tabellen oder dergleichen verwenden, welche eine Vielzahl von Funktionen unter der Steuerung eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer Steuerungseinrichtungen ausführen können. Die Bearbeitungs- und Datenkommunikations-Funktionen, welche hierin beschrieben sind, werden in einer schnellen und regelmäßigen Weise ausgeführt. Tatsächlich können die oben beschriebenen Funktionswiederholungen in einigen Millisekunden ausgeführt werden, was zu nahezu Echtzeit-Aktualisierung und Bearbeitung von Sicherheitsinformation führt. Solch schnelle Bearbeitungs- und Antwort-Zeiten sind wünschenswert, um eine praktische Anwendung zu unterstützen, welche mit geeigneter Geschwindigkeit fahrende Fahrzeuge berücksichtigen muss.
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Während wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangegangenen detaillierten Beschreibung vorgestellt wurde, wird bevorzugt, dass eine große Anzahl von Variationen existiert. Es wird außerdem bevorzugt, dass die beispielhafte Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und nicht den Umfang, Anwendbarkeit oder Konfiguration der Erfindung in irgendeiner Weise beschränken soll. Vielmehr gibt die vorangegangene detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine nützliche Anweisung zur Ausführung der beispielhaften Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen an die Hand. Es wird bevorzugt, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Erfindung wie in den beigefügten Ansprüchen und ihren rechtlichen Äquivalenten davon aufgezeigt zu verlassen.
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Weitere Ausführungsformen
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- 1. Sicherheitssystem zur Verwendung in einem ersten Fahrzeug an einem ersten Ort, wobei das erste Fahrzeug eine Karosserie aufweist, und wobei das Sicherheitssystem umfasst:
eine Positionseinheit, welche eingerichtet ist, um den ersten Ort zu bestimmen;
eine Sensorgruppe, welche dazu eingerichtet ist, eine Öffnung der Karosserie zu detektieren;
eine mit der Positionseinheit und der Sensorgruppe gekoppelte Steuerung, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um einen Warnhinweis einschließlich des ersten Ortes zu erzeugen, wenn die Öffnung der Karosserie detektiert ist; und
einen mit der Steuerung gekoppelten Transmitter, welcher eingerichtet ist, um den Warnhinweis zu übermitteln.
- 2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei die Sensorgruppe weiterhin eingerichtet ist, um eine Insassenaktivität in dem ersten Fahrzeug zu überwachen, und wobei die Steuerung weiterhin eingerichtet ist, um das Öffnen der Karosserie auf Grundlage der Insassenaktivität vorherzusagen und den Warnhinweis zu erzeugen, wenn das Öffnen der Karosserie vorhergesagt ist.
- 3. Sicherheitssystem nach Anspruch 2, wobei die Steuerung weiterhin eingerichtet ist, um das Öffnen der Karosserie auf Grundlage des ersten Ortes vorherzusagen.
- 4. Sicherheitssystem nach Anspruch 2, wobei die Sensorgruppe eine Kamera umfasst, um die Insassenaktivität zu überwachen.
- 5. Sicherheitssystem nach Anspruch 2, wobei das erste Fahrzeug einen Sitz umfasst und wobei die Sensorgruppe einen Drucksensor innerhalb des Sitzes umfasst, um die Insassenaktivität zu überwachen.
- 6. Sicherheitssystem nach Anspruch 2, wobei der Warnhinweis das Öffnen der Karosserie als vorhergesagt oder offen identifiziert.
- 7. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei das erste Fahrzeug eine Zündung umfasst und der Transmitter eingerichtet ist, um mit dem Übermitteln des Warnhinweises nach Ausschalten der Zündung fortzufahren.
- 8. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei der Transmitter dazu eingerichtet ist, mit dem Übermitteln des Warnhinweises fortzufahren bis die Karosserie geschlossen ist.
- 9. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, weiterhin umfassend ein mit der Steuerung gekoppeltes Übergangsmodul, welches dazu eingerichtet ist, eine Übermittlung des Warnhinweises von dem Transmitter an eine Mobileinrichtung zu übertragen,
- 10. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei der Warnhinweis eine Position der Karosserie identifiziert.
- 11. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, wobei der Transmitter einen Kurzbereich-Transmitter umfasst, welcher eingerichtet ist, um den Warnhinweis an andere Fahrzeuge zu senden.
- 12. Verfahren zum Vermeiden von Kollisionen zwischen einem ersten Fahrzeug, welches an einem ersten Ort stationär ist und eine Karosserie umfasst, und einem zweiten Fahrzeug, welches mit einer Trajektorie in Bewegung ist, insbesondere zur Verwendung eines Sicherheitssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bestimmen, mit einem ersten Sicherheitssystem, des ersten Ortes des ersten Fahrzeuges;
Überwachen, mit dem ersten Sicherheitssystem, von Insassenaktivität in dem ersten Fahrzeug, um ein Öffnen der Karosserie zu detektieren;
Übermitteln, mit dem ersten Sicherheitssystem, eines Warnhinweises mit dem ersten Ort, wenn das Öffnen der Karosserie detektiert ist;
Empfangen, mit einem zweiten Sicherheitssystem, des Warnhinweises; und
Erzeugen, mit dem zweiten Sicherheitssystem, eines Warnhinweises für das zweite Fahrzeug auf Grundlage des Warnhinweises.
- 13. verfahren nach Anspruch 12, weiterhin umfassend den Schritt des Berechnens, mit dem zweiten Sicherheitssystem, einer Kollisionsgefahr zwischen dem ersten Fahrzeug und dem zweiten Fahrzeug auf Grundlage des ersten Ortes und der Trajektorie.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, weiterhin umfassend den Schritt des Übermittelns, mit einer mobilen Einrichtung, des Warnhinweises.
- 15. Verfahren nach Anspruch 12, weiterhin umfassend den Schritt des Initiierens einer aktiven Sicherheitsantwort auf Grundlage des Warnhinweises.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Schritt des Initiierens ein Verlangsamen des zweiten Fahrzeuges umfasst.
- 17. verfahren nach Anspruch 15, weiterhin umfassend den Schritt des Vorhersagens der Öffnung der Karosserie, und wobei der Schritt des Übermittelns ein Übermitteln des Warnhinweises umfasst, wenn das Öffnen der Karosserie vorhergesagt ist.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Schritt des Vorhersagens ein Vorhersagen des Öffnens der Karosserie auf Grundlage des ersten Ortes umfasst.
- 19. verfahren nach Anspruch 17, wobei der Schritt des Überwachens ein Überwachen von Insassen-Aktivität mit einer Kamera in dem ersten Fahrzeug oder einem Drucksensor in einem Sitz des ersten Fahrzeuges umfasst.
- 20. Sicherheitssystem zur Verwendung in einem ersten Fahrzeug an einem ersten Ort, wobei das erste Fahrzeug eine Karosserie aufweist, und wobei das Sicherheitssystem umfasst:
eine Positionseinheit, welche eingerichtet ist, um den ersten Ort zu bestimmen;
eine Sensorgruppe, welche dazu eingerichtet ist, eine Öffnung der Karosserie zu detektieren;
eine mit der Positionseinheit und der Sensorgruppe gekoppelte Steuerung, wobei die Steuerung eingerichtet ist, um einen Warnhinweis einschließlich des ersten Ortes zu erzeugen, wenn die Öffnung der Karosserie detektiert ist;
einen mit der Steuerung gekoppelten Transmitter, welcher eingerichtet ist, um den Warnhinweis zu übermitteln;
einen Empfänger, welcher mit der Steuerung gekoppelt und dazu eingerichtet ist, einen zweiten Warnhinweis von einem zweiten Fahrzeug zu empfangen; und
eine aktive Antwort-Einheit, welche eingerichtet ist, eine aktive Antwort auf Grundlage des ersten Warnhinweises oder des zweiten Warnhinweises zu initiieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE Spezifikation 802.11 [0028]
- IEEE Spezifikation 802.11 [0029]