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Die vorliegende Erfindung betrifft einen in einem Fahrzeug verwendeten Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter und insbesondere einen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter mit zwei Luftstrompfaden, der derart eingerichtet ist, dass der Innenraum eines Lufteinlasses des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters in zwei Räume aufgeteilt ist, so dass ermöglicht wird, dass bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang Luft durch einen der zwei Räume von außen einströmt und Kraftstoff-Verdunstungsgas durch den anderen Raum nach draußen in die Atmosphäre abgelassen wird, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas abgelassen wird, um zu verhindern, dass der Druck in einem Kraftstofftank ansteigt.
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Eine Kraftstoffanlage für ein Fahrzeug als eine Vorrichtung, die in einem Motor verbrauchten Kraftstoff speichert und zuführt, weist auf: einen Kraftstofftank, in dem Kraftstoff gespeichert ist, eine Kraftstoffpumpe, die den Kraftstoff in dem Kraftstofftank einem Verdampfer zuführt, einen Kraftstoff-Filter, der Fremdstoffe aus dem Kraftstoff beseitigt, und einen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter, der in dem Kraftstofftank verdunstetes Kraftstoff-Verdunstungsgas sammelt und speichert.
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Der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter absorbiert das Kraftstoff-Verdunstungsgas mit darin eingebetteter Aktivkohle, wenn der Motor ausgeschaltet ist, und desorbiert das in der Aktivkohle absorbierte Kraftstoff-Verdunstungsgas mittels des Ansaugdrucks von von außerhalb des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters eingespritzter Luft, wenn der Motor eingeschaltet ist, und mischt dann das desorbierte Kraftstoff-Verdunstungsgas mit Luft und führt das Gasgemisch der Ansauganlage des Motors zu. Darüber hinaus wird der Vorgang des Einspeisens des Kraftstoff-Verdunstungsgases in den Motor im Wesentlichen als Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang bezeichnet.
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Aus 1 ist der allgemeine Aufbau eines Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters ersichtlich. Der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter weist auf: ein Gehäuse 1, das die äußere Erscheinung des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters bildet, sowie Aktivkohle 6 zum Absorbieren und Desorbieren des in das Gehäuse 1 geladenen Kraftstoff-Verdunstungsgases.
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Darüber hinaus ist in dem oberen Teil des Gehäuses 1 ein Lufteinlass 2 ausgebildet, der ermöglicht, dass Luft aus der Atmosphäre in den Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter einströmt, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt.
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Der Lufteinlass 2 kann das Kraftstoff-Verdunstungsgas in dem Kraftstofftank nach außen ablassen, um zu verhindern, dass der Innendruck im Kraftstofftank ansteigt.
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Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist ferner ein Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auslass 3 ausgebildet, der das in der Aktivkohle 6 absorbierte Kraftstoff-Verdunstungsgas in die Ansauganlage des Motors ableitet, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt.
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Darüber hinaus ist in dem oberen Teil des Gehäuses 1 ein Kraftstoff-Verdunstungsgas-Einlass 4 ausgebildet, in den das aus dem Kraftstofftank stammende Kraftstoff-Verdunstungsgas einströmt, wenn der Motor ausgeschaltet ist.
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An dem Lufteinlass 2, dem Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auslass 3 und dem Kraftstoff-Verdunstungsgas-Einlass 4 sind jeweils Filter 5 ausgebildet. Die Filter 5 dienen dazu, Fremdstoffe, wie zum Beispiel Staub, die in der ein- und ausströmenden Luft oder im ein- und ausströmenden Kraftstoff-Verdunstungsgas enthalten sind, herauszufiltern.
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Wenn jedoch Außenluft in den Lufteinlass 2 eingespeist wird, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt, haften Fremdstoffe, wie zum Beispiel Staub, an der Oberfläche des Filters 5 an, der in einer Öffnung auf der Seite des Lufteinlasses 2 installiert ist.
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Die Porengröße des Filters 5 beträgt üblicherweise 10 µm. Der Grund dafür ist, dass die Porengröße des Filters 5 angepasst ist, um kleiner als die Größe der winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle zu sein, um zu verhindern, dass die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle ebenfalls in die Atmosphäre abgeleitet werden, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas in dem Kraftstofftank abgeleitet wird.
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Da Fremdstoffe in der Luft, die eine ähnliche Größe wie die Porengröße des Filters 5 haben, während des Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgangs nicht durch den Filter 5 hindurchpassieren können, haften die meisten Fremdstoffe an der Oberfläche des Filters 5 an.
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Wie aus der Detailansicht des Teils A der 1 in 2 ersichtlich, bildet sich somit im vorliegenden Fall im Laufe der Benutzungszeit des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters durch die an den Filtern 5 haftenden Fremdstoffe eine Fremdstoffschicht D aus.
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Da die Fremdstoffschicht D, die an der Oberfläche des Filters 5 ausgebildet ist, einen reibungslosen Luftstrom behindert, wird nicht ausreichend Luft von außen zugeführt, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt, was zu Verformungen oder Rissen im Kraftstofftank führen kann, wenn im Kraftstofftank ein Unterdruck entsteht.
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Aus der
JP 2000 -
64 915 A ist ein Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter mit einer zentralen Trennwand, einer oberen und einer unteren Trennwand sowie Ventilen bekannt, welche einen Fluidstrom in der Kammer steuern, wobei die Ventile unterhalb der unteren Trennwand angeordnet sind.
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Die in diesem Abschnitt über den Hintergrund der Erfindung offenbarten Informationen sollen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der vorliegenden Erfindung dienen und nicht als eine herkömmliche Technik verstanden werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
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Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, einen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter bereitzustellen, der eine Lufteinlass-Einrichtung aufweist, bei der ein reibungsloser Luftstrom möglich ist, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter einen Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt.
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Diese Aufabge wird gelöst durch einen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung stellen einen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter mit zwei Luftstrompfaden bereit, der derart eingerichtet ist, dass der Innenraum eines Lufteinlasses des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters in zwei Räume aufgeteilt ist und ermöglicht wird, dass bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang Luft durch einen der beiden Räume von draußen einströmt und Kraftstoff-Verdunstungsgas durch den anderen Raum nach draußen in die Atmosphäre abgeleitet wird, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird, um einen Druckanstieg im Kraftstofftank zu verhindern.
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Gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Erfindung hat ein Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter mit zwei Luftstrompfaden den Vorteil, dass die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle nicht nach draußen abgeleitet werden, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird, während bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang Außenluft von einem Lufteinlass aus reibungslos in den Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter einströmt, wobei ein Lüftungswiderstand aufgrund des Verstopfens eines Filters an dem Lufteinlass des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters der verwandten Technik vermieden werden kann.
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Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Ansicht des Aufbaus eines allgemeinen Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters,
- 2 eine Detailansicht des Teils A der 1,
- 3 eine Ansicht des Aufbaus eines beispielhaften Lufteinlasses eines Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 4 eine Detailansicht des Teils B der 3,
- 5 eine Ansicht, aus der ein Betriebszustand des Lufteinlasses eines beispielhaften Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang ersichtlich ist, und
- 6 eine Ansicht, aus der ein Betriebszustand des Lufteinlasses eines beispielhaften Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, wenn Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird.
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Nachfolgend wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen erläutert und nachfolgend beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wird, wird angemerkt, dass die Erfindung durch die vorliegende Beschreibung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt wird. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifizierungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen miteinschließen.
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Im Folgenden werden der Aufbau und die Funktion eines Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters mit zwei Luftstrompfaden gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
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Die angehängten Zeichnungen sollen lediglich als Beispiel dienen, um dem Fachmann auf dem Gebiet den Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung vollständig darzulegen. Aus diesem Grund ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beigefügten Zeichnungen beschränkt und ist in verschiedenen Formen umsetzbar.
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Sofern Fachbegriffe nicht definiert sind, haben sie die auf dem Gebiet üblicherweise verstandene Bedeutung, wobei bekannte Funktionen und Ausgestaltungen, die den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung unnötig unverständlich machen würden, in der folgenden Beschreibung und den angehängten Zeichnungen nicht beschrieben sind.
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3 ist eine Ansicht, aus der der Aufbau eines Lufteinlasses eines Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist derart eingerichtet, dass der Innenraum eines Lufteinlasses 2 des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters in zwei Räume aufgeteilt ist, um zu ermöglichen, dass bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang Luft durch einen der beiden Räume von außen einströmt und Kraftstoff-Verdunstungsgas durch den anderen Raum in die Atmosphäre abgeleitet wird, wenn Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird, um einen Druckanstieg im Kraftstofftank zu verhindern, um das bei bekannten Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehältern auftretende Verstopfen eines Filters zu verhindern.
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Nachfolgend wird der Aufbau des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben. In der vorliegenden Beschreibung der Erfindung wird der Teil des Innenraumes des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters, der von dem Lufteinlass 2 bis zu einem Abschnitt reicht, wo der Filter installiert ist, zum Zweck der Vereinfachung als „Innenraum des Lufteinlasses“ bezeichnet.
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Der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist eine zentrale Trennwand 10 auf, die in einer Richtung parallel zu dem Lufteinlass 2 in dem Innenraum des Lufteinlasses montiert ist und den Innenraum des Lufteinlasses in einen oberen Raum S1 und einen unteren Raum S2 aufteilt.
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Darüber hinaus sind weiter unten beschriebene Ventile vorgesehen, um den Luftstrom durch den oberen Raum S1 und den unteren Raum S2 durchzulassen oder zu unterbrechen. Um die Ventile zu installieren, weist der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ferner auf: eine obere Trennwand 20, die an der zentralen Trennwand 10 in Richtung nach oben montiert ist, und eine untere Trennwand 21, die an der zentralen Trennwand 10 in Richtung nach unten montiert ist.
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Die obere Trennwand 20 erstreckt sich von der zentralen Trennwand 10 aus bis zu einer Innenwand 2B des Lufteinlasses, und die untere Trennwand 21 erstreckt sich von der zentralen Trennwand 10 aus bis zu einer Außenwand 2A des Lufteinlasses.
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Die obere Trennwand 20 und die untere Trennwand 21 können senkrecht zu der zentralen Trennwand 10 montiert sein.
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Darüber hinaus ist an der oberen Trennwand 20 ein oberes Ventil 30 montiert, das einen Luftstrom in den oberen Raum S1 durchlässt oder unterbricht.
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Ferner ist an der unteren Trennwand 21 ein unteres Ventil 40 montiert, das einen Luftstrom in den unteren Raum S2 durchlässt oder unterbricht.
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Das obere Ventil 30 und das untere Ventil 40 können elektronische Steuerventile sein, die mittels eines elektrischen Signals einer elektronischen Steuereinheit (ECU) eines Kraftfahrzeugs gesteuert werden.
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Der obere Raum S1 ist durch die obere Trennwand 20 in ein vorderes Ende von dem Lufteinlass 2 bis zu der oberen Trennwand 20 und ein hinteres Ende von der oberen Trennwand 20 bis zu einem im Nachfolgenden beschriebenen oberen Filter 50 aufgeteilt.
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Darüber hinaus ist der untere Raum S2 durch die untere Trennwand 21 in ein vorderes Ende von dem Lufteinlass 2 bis zu der unteren Trennwand 21 und ein hinteres Ende von der unteren Trennwand 21 bis zu einem im Nachfolgenden beschriebenen unteren Filter 60 aufgeteilt.
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Der obere Filter 50 und der unteren Filter 60 sind an den hinteren Enden der oberen Trennwand 20 bzw. der unteren Trennwand 21 montiert, und der obere Filter 50 filtert Fremdstoffe, zum Beispiel Staub, aus der Luft, die in den oberen Raum S1 strömt, und der untere Filter 60 filtert Fremdstoffe, zum Beispiel Staub, aus der Luft, die in den unteren Raum S2 strömt.
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In vorliegenden Fall hat der obere Filter 50 eine Porengröße, die ermöglicht, dass die Luft reibungslos hindurchströmen kann, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt, wobei ein Lüftungswiderstand in dem oberen Raum S1 minimiert ist.
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Der untere Filter 60 hat eine Porengröße, die verhindert, dass die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle abgeleitet werden, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas aus dem Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter in die Atmosphäre abgeleitet wird.
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Die Porengröße des oberen Filters 50 ist größer als die Porengröße des unteren Filters 60. In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hat der obere Filter 50 eine Porengröße von 80 µm und hat der untere Filter 60 eine Porengröße von 10 µm. Der untere Filter 60 hat im Verhältnis dichtere Poren als der obere Filter 50.
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Aus 4 ist das obere Ventil 30 (oder alternativ das untere Ventil 40) gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich.
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An der oberen Trennwand 20 und der unteren Trennwand 21 des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrzahl von Lüftungslöchern 22 ausgebildet, die ein Hindurchströmen der Luft ermöglichen, wobei die Lüftungslöcher 22 geöffnet und geschlossen werden, indem das obere Ventil 30 und das untere Ventil 40 betätigt werden.
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Das obere Ventil 30 und das untere Ventil 40 weisen auf: einen vorderen Ventilteller 101 und einen hinteren Ventilteller 103, die die Lüftungslöcher 22 der oberen Trennwand 20 oder der unteren Trennwand 21 öffnen und verschließen, und eine Ventilstange 102, die den vorderen Ventilteller 101 und den hinteren Ventilteller 103 miteinander verbindet. Abhängig von einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Ventilstange 102 werden die Lüftungslöcher 22 entweder durch den vorderen Ventilteller 101 oder den hinteren Ventilteller 103 geöffnet und geschlossen.
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5 ist eine Ansicht, aus der ein Betriebszustand des Lufteinlasses des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang ersichtlich ist.
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Luft, die während des Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgangs durch einen Luftfilter des Fahrzeugs hindurch in den Lufteinlass 2 einströmt, strömt in jeden von dem oberen Raum S1 und dem unteren Raum S2, die durch die zentrale Trennwand 10 getrennt sind.
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Durch die Steuerung der elektronischen Steuereinheit des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird das obere Ventil 30 geöffnet und das untere Ventil 40 geschlossen.
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Somit strömt die in den oberen Raum S1 einströmende Luft durch die Lüftungslöcher 22 des oberen Ventils 30 durch die obere Trennwand 20 hindurch und gelangt durch den oberen Filter 50 in den inneren Teil des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters, um in Richtung zu der Ansauganlage des Motors zu strömen, wobei jedoch die Luft, die in den unteren Raum S2 einströmt, nicht durch die untere Trennwand 21 hindurchgelangt, da das untere Ventil 40 geschlossen ist, was dazu führt, dass die Luft nicht länger in den Innenteil des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gelangen kann.
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Die Porengröße des oberen Filters 50, die bemessen ist, um den Lüftungswiderstand in dem oberen Raum S1 zu minimieren, wenn der Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälter den Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang durchführt, ermöglicht, dass die Luft reibungslos in den oberen Filter 50 strömt.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt die Porengröße des oberen Filters 50 bei 80 µm, wobei dies größer als die übliche Porengröße von 10 µm eines bekannten Filters ist, so dass die Luft reibungslos durch den Filter hindurchströmen kann.
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6 ist eine Ansicht, aus der ein Betriebszustand des Lufteinlasses des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, wenn Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird.
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Das Kraftstoff-Verdunstungsgas, das aus dem Kraftstofftank des Fahrzeugs herausströmt, strömt in jeden von dem oberen Raum S1 und dem unteren Raum S2, die durch die zentrale Trennwand 10 getrennt sind, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird.
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Mittels der Steuerung der elektronischen Steuereinheit des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird in diesem Fall das obere Ventil 30 geschlossen und das untere Ventil 40 geöffnet.
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Somit strömt das in den unteren Raum S2 einströmende Kraftstoff-Verdunstungsgas durch die Lüftungslöcher 22 des unteren Ventils 40 durch die untere Trennwand 21 hindurch und wird durch den Lufteinlass 2 in die Atmosphäre abgeleitet. Durch das Ableiten des Kraftstoff-Verdunstungsgases wird ferner ein Unterdruck aufgrund des Kraftstoff-Verdunstungsgases in dem Kraftstofftank verhindert.
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Das Kraftstoff-Verdunstungsgas, das in den oberen Raum S1 strömt, kann nicht durch die obere Trennwand 20 hindurchströmen, da das obere Ventil 30 geschlossen ist, so dass das Kraftstoff-Verdunstungsgas nicht länger in den Lufteinlass 2 strömen kann.
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Da die Porengröße des unteren Filters 60 derart bemessen ist, dass die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle nicht durch den Lufteinlass 2 abgeleitet werden können, wird durch den unteren Filter 60 verhindert, dass die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle nach draußen in die Atmosphäre gelangen.
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In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegt die Porengröße des unteren Filters 50 ähnlich der Größe der winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle bei 10 µm.
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Durch die Funktion des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Außenluft, die bei einem Verdunstungsgas-Beseitigungsvorgang aus dem Lufteinlass 2 in den inneren Teil des Kraftstoff-Verdunstungsgas-Auffangbehälters einströmt, reibungslos einströmen, und können die winzigen Pulverteilchen der Aktivkohle nicht nach draußen abgeleitet werden, wenn das Kraftstoff-Verdunstungsgas abgeleitet wird.
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Zum Zweck einer vereinfachten Erläuterung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „oben“ oder „unten“, „vorne“ oder „hinten“ usw. verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie aus den Figuren ersichtlich sind.
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Die vorangehende Beschreibung bestimmter beispielgebender Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll weder vollständig sein noch die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und zahlreiche Modifizierungen und Variationen sind im Lichte der oben beschriebenen Lehren möglich. Die beispielgebenden Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es so einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielgebende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifizierungen davon auszuführen.