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Die Erfindung betrifft einen Verschluss zur Fesselung einer schwenkbaren Rückenlehne an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges, mit einem handbetätigbaren, um eine Schwenkachse schwenkbaren Auslöser zum Freigeben einer in einer Sperrstellung ein Riegelglied in einer Verriegelungsstellung haltenden Sperrklinke, und mit einem über eine Schenkelfeder an den Auslöser gekoppeltes Anzeigeglied, welches in der Verriegelungsstellung in einer ersten Anzeigestellung und in einer Offenstellung des Riegelgliedes in einer zweiten Anzeigestellung gehalten ist, wobei ein erster Federarm der Schenkelfeder vom Auslöser beaufschlagt wird und ein zweiter Arm der Schenkelfeder am Anzeigelied angreift.
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Ein Rückenlehnenverschluss der zuvor beschriebenen Art ist aus der
DE 101 42 486 B4 vorbekannt. Der darin beschriebene Verschluss besitzt ein Gehäuse, in dem eine Drehfalle gelagert ist, um einen Schließbügel in einer Verriegelungsstellung an das Schlossgehäuse zu fesseln. Der Verschluss kann an einer Rückenlehne oder an einer Karosserie befestigt sein. Im ersten Fall befindet sich das Schließglied fest an der Karosserie. Im zweiten Fall befindet sich das Schließglied fest an der Rückenlehne, so dass die Rückenlehne in der Verriegelungsstellung fest an die Karosserie gekoppelt ist. In der Freigabestellung des Verschlusses kann die Rückenlehne hingegen verschwenkt werden. Die Drehfalle wird von einer Sperrklinke in ihrer Verriegelungsstellung gehalten. Die Sperrklinke kann aus ihrer das Riegelglied in der Verriegelungsstellung haltenden Sperrstellung durch Betätigen eines von einem Schwenkhebel ausgebildeten Auslösers in einer Freigabestellung verlagert werden. Der Verschluss weist einen Anzeiger auf, der als Sichtschieber ausgebildet ist und der in der Verriegelungsstellung des Verschlusses eine Stellung einnimmt, in der ein Sichtabschnitt des Anzeigers nicht sichtbar ist. Der Anzeiger ist über ein Federglied mit dem Auslöser gekoppelt. Wird der Auslöser zwecks Verlagerung der Sperrklinke in ihre Freigabestellung verschwenkt, so wird der Anzeiger in eine Sichtstellung verlagert, in der ein Sichtabschnitt des Anzeigers sichtbar ist. Die Sperrklinke wird von der Drehfalle in ihrer Freigabestellung gehalten, so dass der Sichtschieber nur dann seine nicht sichtbare Stellung einnehmen kann, wenn die Sperrklinke ihre Sperrstellung einnimmt. Gleichwohl lässt sich der Sichtschieber aber durch äußeren Druck auf den Sichtschieber in die Nichtanzeigestellung verlagern, da er über ein elastisch verformbares Federglied an den Auslöser gekoppelt ist. Das Federglied wird von einem zwei Federarme aufweisenden Federelement ausgebildet, wobei der Auslöser an einem ersten Arm angreift und ein zweiter Arm das Anzeigeglied in Richtung seiner Anzeigestellung beaufschlagt. Die Rückverlagerung des Anzeigegliedes aus der Anzeigestellung erfolgt durch unmittelbaren Angriff des Auslösers am Anzeiger.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zuvor beschriebenen Verschluss gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine besondere Anordnung und Gestaltung der Schenkelfeder. Die Schenkelfeder ist jetzt nicht mehr um die Schwenkachse des Auslösers schwenkgelagert. Sie besitzt vielmehr eine eigene Schwenkachse, so dass sie einen separaten, elastisch verformbaren Bewegungsübertragungshebel ausbildet. Die Länge der beiden Federarme ist vorzugsweise verschieden. Ein kürzerer Federarm wird vom Auslöser beaufschlagt. Wobei dies über einen Übertragungsarm erfolgen kann, der mit dem Auslöser bewegungsgekoppelt ist und bevorzugt materialeinheitlich vom Auslöser ausgebildet ist. Der längere Hebelarm greift unmittelbar am Auslöser an. Der längere Hebelarm kann dabei an einem Armfortsatz des als Sichtschieber ausgebildeten Auslösers angreifen.
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Es kann sich um eine von einem gewundenen Federdraht ausgebildete Schenkelfelder handeln. Die beiden Federarme der Schenkelfeder können in der federunbelasteten Stellung im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Wesentlich ist, dass die beiden Federarme nicht in einer Gestrecktstellung zueinander verlaufen, so dass eine reduzierte Bauform erreicht ist. Ferner ist vorgesehen, dass die Schenkelfeder das einzige Bewegungsübertragungsmittel ist, mit dem die Auslöserschwenkbetätigung in eine Anzeigegliedschubbetätigung übertragen wird. Dabei können die Enden der Arme jeweils in von Bohrungen gebildeten Augen eingreifen, wobei ein Auge vom Übertragungsarm des Auslösers und ein anderes vom Armfortsatz des Anzeigegliedes ausgebildet ist. Das Anzeigeglied wird bevorzugt ausschließlich von dem am Armfortsatz angreifenden Federschenkel der Schenkelfeder zwischen den Anzeigestellungen verlagert, bspw. sowohl von einer Nichtanzeigestellung in eine Anzeigestellung als auch von der Anzeigestellung in die Nichtanzeigestellung. Dies erfolgt durch eine Schwenkbewegung der Schenkelfeder um einen gehäusefesten Schenkelfederlagerzapfen. Die Ausrichtung des Schenkelfederlagerzapfens ist bevorzugt quer zur Auslöserschwenkachse. Der Auslöser besitzt bevorzugt eine Griffmulde und befindet sich in einem Gehäuseschacht, der nach oben hin offen ist, so dass von oben her in die Griffmulde eingegriffen werden kann. Der Auslöser ist um eine Auslöserschwenkachse schwenkbar, die an zwei sich gegenüberliegenden Gehäusewänden des Gehäuseschachtes gelagert ist. An einer quer dazu verlaufenden Gehäusewand ist quer davon abragend der Lagerzapfen der Schenkelfeder angeordnet, so dass die Drehebenen von Auslöser und Schenkelfeder versetzt und senkrecht zueinander stehen. Der Auslöser besitzt bevorzugt einen Übertragungsarm, um seine Schwenkbewegung auf das Anzeigeglied zu übertragen. Der Auslöser besitzt darüber hinaus einen Betätigungsarm, der direkt an die Sperrklinke gekoppelt ist. Dies kann über eine Schlitz-Zapfenkopplung erfolgen, wobei bevorzugt ein Zapfen des Betätigungsarmes in eine gabelförmige Schlitzöffnung eines Antriebsarms der Sperrklinke eingreift. Der Auslöser wird von einer Auslöserfeder derart beaufschlagt, dass die Auslöserfeder die Sperrklinke in ihre Sperrstellung beaufschlagt. Die Sperrklinke kann einen weiteren Arm aufweisen, der einen Spannarm ausbildet. Dieser Spannarm greift an einem Spannschieber an, der beim Verlagern der Sperrklinke von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung aus einer Spannstellung herausverlagert wird. Der Spannschieber besitzt eine Spannschräge, die mit einem Druckstück zusammenwirkt. In der Spannstellung beaufschlagt die Spannschräge das Druckstück in eine Druckstellung, in der das Druckstück mit einer Druckflanke ein Gegenschließteil, beispielsweise einen Schließbügel in Richtung eines Schenkels eines Gabelmauls der Drehfalle beaufschlagt. Die Sperrklinke besitzt eine Rastschulter, die in der Verriegelungsstellung vor einer Gegenrastschulter der Drehfalle liegt. Das Druckstück kann sich quer zur Verlagerungsrichtung des Spannschiebers verlagern und wird von einer Druckfeder beaufschlagt. Der Spannschieber wird von einer Spannfeder beaufschlagt. Diese Spannfeder wird gespannt, wenn die Sperrklinke durch Handbetätigen des Auslösers von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung verlagert wird. In der Freigabestellung wird die Drehfalle von einer vorgespannten Drehfallenfeder in ihre Offenstellung verschwenkt. Einhergehend damit verlagert die Druckfeder das Druckstück in eine Speicherstellung, in der ein vom Druckstück ausgebildeter Speicherarm sich unter den Spannarm der Sperrklinke legt, um die Sperrklinke in der Freigabestellung zu halten. Einhergehend damit wird auch der Auslöser in seiner Auslösebetätigungsstellung gehalten, so dass das Anzeigeglied auch in einer seiner Anzeigestellungen gehalten wird, bis die Drehfalle wieder ihre Verrieglungsstellung einnimmt und die Sperrklinke von der Freigabestellung in ihre Sperrstellung verschwenkt ist. Dabei wird der Auslöser wieder in die unbetätigte Stellung zurückverlagert. Über die Schenkelfeder wird der Anzeiger zurück in die andere Anzeigestellung, die eine Nichtanzeigestellung sein kann, gesteuert. Der Anzeiger besitzt einen Anschlaghaken, der in der Anzeigestellung gegen einen Gehäuseanschlag tritt, um somit den maximalen Verlagerungsweg des Anzeigegliedes in die Sichtstellung zu begrenzen. In dieser Anzeigestellung kann die Schenkelfeder geringfügig vorgespannt sein. Die Schenkelfeder ist ein eigenständiger Übertragungshebel, um die Schwenkbewegung des Übertragungsarmes auf eine Schubbewegung des Anzeigegliedes in beiden Verlagerungsrichtungen zu übertragen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung des Verschlusses in der Geschlossenstellung der Anzeiger 4 nimmt in dieser Stellung eine Nichtanzeigestellung ein, die auch als erste Anzeigestellung angesehen werden kann;
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2 eine weitere perspektivische Darstellung des Verschlusses in der Geschlossenstellung, jedoch mit einem Aufbruch;
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3 eine Draufsicht auf den Verschluss gemäß Pfeil III in 1;
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4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3;
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5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in 3;
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6 eine Darstellung gemäß 2 mit betätigtem Auslöser, aber noch verschlossener Sperrklinke und in eine Anzeigestellung verlagertem Anzeiger 4;
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7 eine Darstellung gemäß 4 in der ausgelösten Stellung, jedoch bei geschlossener Sperrklinke;
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8 eine Darstellung gemäß 5, jedoch bei ausgelöstem Auslöser;
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9 eine Darstellung gemäß 7, jedoch mit in Offenstellung verdrehter Drehfalle 3;
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10 eine Darstellung gemäß 6, jedoch mit gegen die Rückstellkraft des Federgliedes 5 von der zweiten Anzeigestellung in die erste Anzeigestellung verlagertem Anzeiger 4;
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11 eine Darstellung gemäß 8, jedoch mit durch Kraftbeaufschlagung in die Nichtanzeigestellung verlagertem Anzeiger 4 und
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12 eine Explosionsdarstellung des Verschlusses.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Verschluss wird an einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes befestigt und wirkt mit einem karosseriefesten Schließglied 36 zusammen, welches als Schließzapfen oder als Schließbügel ausgebildet sein kann. Der Verschluss besitzt ein Gehäuse 22, welches in eingebauten Zustand in seinem oberen Bereich einen Gehäuseschacht 25 mit einem etwa rechteckigen Grundriss aufweist. In dem Gehäuseschacht 25 ist an zwei sich gegenüberliegenden Schachtwänden ein schwenkbarer Auslöser 1 schwenkbar gelagert.
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Der Auslöser 1 besitzt eine Griffmulde 21, in die ein Benutzer mit ein oder zwei Fingern hineingreifen kann, um den Auslöser 1 von einer nicht ausgelösten Stellung (1 bis 5) in eine ausgelöste Stellung (6 bis 11) zu verlagern. Der Auslöser 1 besitzt zwei Arme, einen Übertragungsarm 9 und einen bezogen auf die Schwenkachse 1' des Auslösers 1 etwa um 90° versetzt dazu liegenden Betätigungsarm 10. Der Übertragungsarm 9 besitzt an seinem Ende ein Auge 18, in das das Ende eines Armes 6 einer Drahtschenkelfeder 5 eingreift. Der Arm 6 der Schenkelfeder 5 ist kürzer als ein Arm 7, der in ein Auge 17 eines Armfortsatzes 16 eines Anzeigegliedes 4 eingreift.
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Das Anzeigeglied 4 ist als Sichtschieber ausgebildet und ist in einem Führungsschacht 24 geführt. Der Führungsschacht 24 wird von einer Wandung des Gehäuseschachtes 25 ausgebildet, die die beiden die Schwenkachse 1' lagernden Wände miteinander verbindet und quer zu diesen beiden Wänden verläuft. Von dieser, den Führungsschacht 24 ausbildenden Wand des Gehäuseschachtes 25 ragt in Richtung der Flächennormalen ein Federlagerstift 8 ab, um den die Drahtwindungen der Schenkelfeder 5 gelagert sind. Der lange Federarm 7 und der kurze Federarm 6 verlaufen bei nicht beaufschlagter Schenkelfeder 5 im wesentlichen parallel bzw. spitzwinklig zueinander. Wesentlich ist, dass die beiden Federarme 6, 7 keine Gestrecktlage besitzen, da dadurch die Bauform vermindert ist.
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Um die Schwenkachse 1' des Auslösers 1 ist eine weitere Schenkelfeder 26 gewickelt. Ein Arm der Schenkelfeder 26 beaufschlagt den Auslöser 1 in seine Nichtbetätigungsstellung. Ein anderer Arm der Schenkelfeder 26 stützt sich am Gehäuse 22 ab.
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Der Betätigungsarm 10 des Auslösers 1 besitzt an seinem Ende einen Zapfen 12, der in einen Gabelschlitz 13 eines Antriebsarmes 11 einer Sperrklinke 2 eingreift. Die Sperrklinke 2 ist um eine Schwenkachse 2' schwenkbar gelagert, die parallel zur Schwenkachse 1' verläuft. Die Sperrklinke 2 besitzt darüber hinaus einen Spannarm 30 und eine Rastschulter 31, die sich in einer Sperrstellung der Sperrklinke 2, die der Nichtbetätigungsstellung des Auslösers 1 entspricht, an einer Gegenrastschulter 32 einer Drehfalle 3 abstützt, um die Drehfalle 3 in einer Verriegelungsstellung zu halten. Die Sperrklinke 2 wird von der vorgespannten Auslöserfeder 26 über den Schlitz-Zapfeneingriff 12, 13 in ihrer Sperrstellung beaufschlagt.
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Die parallel zur Schwenkachse 2' bzw. 1' verlaufende Drehfallenschwenkachse 3' ist im eingebauten Zustand unterhalb von sowohl der Schwenkachse 1' als auch der Schwenkachse 2' angeordnet.
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Die Drehfalle 3 besitzt ein Gabelmaul 3'' zur Aufnahme eines Gegenschließteiles 36, welches als Schließkloben oder Schließbügel ausgebildet sein kann. In der Verriegelungsstellung der Drehfalle 3 stützt sich das Schließglied 36 an der in Öffnungsrichtung weisenden Flanke des Gabelmaules 3'' ab. Die andere Seite des Schließgliedes 36 stützt sich an einer Druckflanke 35 eines Druckstücks 27 ab, welches in Richtung der Bewegungsbahn des Schließgliedes 36 im Gehäuse 22 geführt ist. Das Druckstück 27 wird in Öffnungsrichtung von einer Druckfeder 28 beaufschlagt, die sich am Gehäuse abstützt. Beim Schließen des Verschlusses wird das Druckstück 27 in Spannrichtung der Druckfeder 28 beaufschlagt, wenn das Schließglied 36 gegen die Druckflanke 35 des Druckstückes 27 tritt. Es kann aber auch von dem Rücken 29 der Drehfalle 3 verschoben werden.
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Vom Druckstück 27 ragt ein Speicherarm 33 im eingebauten Zustand nach oben ab, der sich in der Offenstellung der Drehfalle 3 unter den Spannarm 30 der Sperrklinke 2 legt, um die Sperrklinke 2 in ihrer Freigabestellung zu halten.
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Rückwärtig des Druckstückes 27 befindet sich eine Spannschräge 34 eines Spannstücks 14, welches in Querrichtung zur Verlagerungsrichtung des Druckstücks 27 von einer Spannfeder 15 in eine Spannstellung beaufschlagt wird, in der die Spannschräge 34 an einer Gegenschräge des Druckstücks 27 angreift, um mit der Druckflanke 35 das Gegenschließteil 36 gegen eine Flanke des Gabelmauls 3'' zu beaufschlagen, um Klapperfreiheit zu gewährleisten.
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Der Spannschieber 14 wird vom Spannarm 30 der Sperrklinke 2 verschoben, wenn die Sperrklinke 2 durch Verschwenken des Auslösers 1 von der Sperrstellung in die Freigabestellung verlagert wird. Einhergehend damit tritt die Rastschulter 31 aus der Bewegungsbahn der Gegenrastschulter 32 heraus, so dass die Drehfalle 3 von einer gespannten Drehfallenfeder in ihre Öffnungsstellung schwenken kann. Einhergehend damit wird das Druckstück 27 von der Druckfeder 28 derart verschoben, dass der Speicherarm 33 unter dem Arm 30 der Sperrklinke 2 liegt.
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Das Anzeigeglied 4 ist als Sichtschieber ausgebildet und besitzt einen aus dem Führungsschacht 24 herausfahrbaren Anzeigebereich. Der Anzeigebereich wird von einem Eingriff 38 ausgebildet, der farbig ausgestaltet sein kann und der in einem Schacht des Sichtschiebers 4 steckt. Der Sichtschieber 4 wird durch Verschwenken der Schenkelfeder 5 um den Federlagerstift 28 sowohl von der Nichtanzeigestellung in die Anzeigestellung als auch von der Anzeigestellung in die Nichtanzeigestellung verlagert. Vom Sichtabschnitt des Anzeigers 4 ragt ein Anschlaghaken 19 ab, der sich in der Anzeigestellung an einem Gegenanschlag 20 abstützt, der von einer Schulter der Schachtwand des Führungsschachtes 24 gebildet ist. In der Nichtanzeigestellung (1 bis 5) ragt der Sichtschieber nur geringfügig über den Rand des Gehäuseschachtes 25 hinaus.
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Er stützt sich in dieser Stellung mit einem Anschlag 39 an einem gehäusefesten Anschlag 40 ab.
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Sperrklinke 2 und Drehfalle 3 liegen in einer von einer Abdeckung 23 verschlossenen Gehäusemulde.
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Die Funktionsweise des Verschlusses ist die folgende:
Die 1 bis 5 zeigen den Verschluss in einer Geschlossenstellung, in der im Gabelmaul 3'' der Drehfalle 3 das Schließglied 36 gefesselt ist. Vor der Gegenrastschulter 32 der Drehfalle 3 liegt die Rastschulter 31 der Sperrklinke 2. Das Anzeigeglied 4 ragt nur geringfügig über den Rand des Gehäuseschachtes 25 und befindet sich somit in einer Nichtanzeigestellung bzw. einer ersten Anzeigestellung.
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Wird ausgehend von dieser in den 1 bis 5 dargestellten Betriebsstellung der Auslöser 1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so wird durch den Schlitz-Zapfeneingriff 12, 13 die Sperrklinke 2 im Uhrzeigersinn bis in die in 7 dargestellte Stellung gedreht, in der die Rastschulter 31 ihre Sperrstellung bezogen auf die Gegenrastschulter 32 verlässt und die Sperrklinke 2 eine Freigabestellung einnimmt.
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Einhergehend mit dem Verschwenken des Auslösers 1 verlagert sich der Übertragungsarm 9 nach oben. Diese Bewegung wird auf die Schenkelfeder 5 übertragen. Die beiden Federarme 6, 7 schwenken demzufolge ebenfalls nach oben. Der in das Auge 17 eingreifende lange Federarm 7 verlagert den Anzeiger 4 nach oben, so dass er etwa ein bis zwei Fingerbreit ausfährt. Er überragt jetzt den Rand des Gehäuseschachtes 25 um ein größeres Maß. Die Schenkelfeder 5 spannt sich, so dass der Anzeiger mit Federvorspannung in der Anschlagstellung gehalten ist.
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Die freigegebene Drehfalle 3 kann jetzt in die in 9 dargestellte Offenstellung schwenken, so dass die Rückenlehne verschwenkt werden kann. Die Druckfeder 28 beaufschlagt dabei das Druckstück 27 derart, dass sich der Speicherarm 33 unter den Arm 30 der Sperrklinke 2 legt, um diese in der in 9 dargestellten Freigabestellung zu halten.
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Wird auf das Anzeigeglied 4 in der in 9 dargestellten Anzeigestellung eine Kraft nach unten ausgeübt, so kann es in die in 10 dargestellte Stellung ausweichen, wobei sich die Schenkelfeder 5 weiter spannt. Wird das Anzeigeglied wieder losgelassen, so verlagert es die gespannte Schenkelfeder 5 zurück in die in 9 dargestellte Stellung.
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Tritt ein Schließglied 36 in der in 9 dargestellten Offenstellung in den Einfangschlitz des Gehäuses und damit gegen einen Arm der Gabeldrehfalle 3, so wird letztere im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis das Schließglied 36 gegen die Druckflanke 35 stößt. Dabei wird das Druckstück 27 zusammen mit der Drehfalle 3 verlagert. In der Endphase dieser Verlagerung verlässt der Speicherarm 33 die Bewegungsbahn des Armes 30 und tritt die Gegenrastschulter 32 vor die Rastschulter 31, so dass die Sperrklinke 2 in die in 4 dargestellte Sperrstellung verschwenken kann. Der Spannschieber 14 wird jetzt von der Spannfeder 15 beaufschlagt. Die Spannschräge 34 stützt sich an der Gegenschräge 37 des Druckstückes 27 ab, so dass die Druckflanke 35 das Schließglied 36 gegen eine Flanke des Gabelmaules 3'' beaufschlagt. Zwischen dem Arm 30 und einer Beaufschlagungsfläche des Spannschiebers 14 verbleibt ein nicht dargestellter Spalt, so dass die Schräge 34 permanent an der Gegenschräge 37 anliegt und das Gegenschließteil 36 in einer klapperfreien Stellung hält.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auslöser
- 1'
- Schwenkachse
- 2
- Sperrklinke
- 2'
- Schwenkachse
- 3
- Drehfalle
- 3'
- Drehfallenschwenkachse
- 3''
- Gabelmaul
- 4
- Anzeigeglied
- 5
- Schenkelfeder
- 6
- kurzer Federarm
- 7
- langer Federarm
- 8
- Federlagerstift
- 9
- Übertragungsarm
- 10
- Betätigungsarm
- 11
- Antriebsarm
- 12
- Zapfen
- 13
- Schlitz
- 14
- Spannschulter
- 15
- Spannfeder
- 16
- Armfortsatz
- 17
- Auge
- 18
- Auge
- 19
- Anschlaghaken
- 20
- Gegenanschlag
- 21
- Griffmulde
- 22
- Gehäuse
- 23
- Abdeckung
- 24
- Führungsschacht
- 25
- Gehäuseschacht
- 26
- Auslöserfeder
- 27
- Druckstück
- 28
- Druckfeder
- 29
- Rücken
- 30
- Arm
- 31
- Rastschulter
- 32
- Gegenrastschulter
- 33
- Speicherarm
- 34
- Spannschräge
- 35
- Druckflanke
- 36
- Schließglied
- 37
- Gegenschräge
- 38
- Einsatzteil
- 39
- Anschlag
- 40
- Gegenanschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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