DE102010061901B4 - Dynamische Tourenplanung - Google Patents

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Abstract

Ein System (1) zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge (3) und zum Beladen der Transportfahrzeuge (3) mit zu transportierenden Objekten (2), wobei das System (1) ein Computersystem (4) mit einer Datenbank (41) mit Sendungsdaten (21), die den zu transportierenden Objekten (2) zugeordnet sind, umfasst, das Computersystem (4) anhand der den Objekten (2) zugeordneten Sendungsdaten (21) für jedes Transportfahrzeug (3) eine zugeordnete erste Tourenplanung (T1) für die an einem Auslieferungstag mit dem jeweiligen Transportfahrzeug (3) auszuliefernden Objekte (2) erstellt und das System (1) ein Transportband als Beförderungsmittel (5), umfasst, das die zu transportierenden Objekte (2) entsprechend der ersten Tourenplanung (T1) zu den zugeordneten Transportfahrzeugen (3) befördert, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) des Weiteren eine Prüfstation (6) und eine Erkennungsstation (7) angeordnet an einem frühen Beförderungspunkt im Transportband (5) umfasst, wobei die Prüfstation (6) dazu vorgesehen ist zu prüfen, ob für die jeweiligen Objekte (2), die die Prüfstation (6) während der Beförderung zu den Transportfahrzeugen (3) passieren, eine erste Tourenplanung (T1) vorliegt und die dafür vorgesehen ist, im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung (T1) ein entsprechendes Fehlersignal (FS) auszusenden, wobei die Objekte (2) mit zugeordneter erster Tourenplanung (T1) jeweils ein entsprechendes maschinenlesbares und separat zu den Sendungsdaten (21) angeordnetes Tourlabel (22) zur Auslesung durch die Prüfstation (6) umfassen, dass die Erkennungsstation (7) dazu vorgesehen ist. aufgrund des Fehlersignals (FS) die Sendungsdaten (21) für das betreffende Objekt (2) ohne erste Tourenplanung mittels geeigneter Erfassungsmittel (71) zu erfassen und diese neu erfassten Sendungsdaten (21n) an das Computersystem (4) zu übermitteln, und dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, das Objekt (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) während der Beförderung mit dem Transportband (5) zu den Transportfahrzeugen (3) einem geeigneten Transportfahrzeug (3) zuzuordnen und entsprechend der übermittelten neuen Sendungsdaten (21n) die ersten Tourenplanung (T1) für dieses Transportfahrzeug (3) in eine zweite Tourenplanung (T2) umzuwandeln, bei der das Objekt (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) mit berücksichtigt ist.

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge und zum Beladen der Transportfahrzeuge mit zu transportierenden Objekten sowie auf ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben des Systems.
  • Stand der Technik
  • Eine Tourenplanung wird in einer Vielzahl von Bereichen vorgenommen, die mit der Auslieferung von Waren und/oder dem Besuch einer Mehrzahl von Zieladressen (bzw. Lieferadressen) verbunden sind und umfasst die Bestimmung einer optimalen Reihenfolge, in der Zieladressen bedient werden, an denen bestimmte Aufträge zu erledigen sind. Ein Beispiel für einen Bereich, in dem die Tourenplanung von großer Bedeutung ist, ist die Zustellung und Abholung von Paketen und anderen Postsendungen, für die Transportfahrzeuge ein- oder mehrmals täglich Touren durchführen, die Aufträge für wechselnde Adressaten enthalten.
  • Die Tourenplanung wird insbesondere unter Berücksichtigung der auf den Touren zu bedienenden Adressen vorgenommen. Eingangsgrößen der Tourenplanung sind insbesondere die Distanzen zwischen den jeweiligen Zieladressen und dem Logistikzentrum, an dem die Lieferfahrzeuge stationiert sind. Diese Distanzen werden beispielsweise in einer Distanzmatrix angegeben, die zur Durchführung der eigentlichen Tourenplanung optimiert und für jedes Transportfahrzeug eine Tourenplanung erstellt wird.
  • Aus der DE 10 2004 019 232 B4 geht ein Verfahren zur Touren- und Routenplanung hervor, bei dem insbesondere die Ermittlung der Reihenfolge von Adressen, an denen Objekte zuzustellen und/oder abzuholen sind, für die zu planenden Touren jeweils nach Maßgabe von geographischen Daten vorgenommen wird.
  • Die zu transportierenden Objekte werden entsprechend der Tourenplanung den jeweiligen Transportfahrzeugen zu sortiert und dann in diese geladen. Hierbei kommt es vor, dass zwischen den Objekten mit bereits vorhandener Tourenplanung (geplante Objekte) eine nicht unerhebliche Anzahl an Objekten zu den Transportfahrzeugen befördert wird, für die keine Tourenplanung vorliegt (ungeplante Objekte). Diese ungeplanten Objekte stören den optimalen Prozessfluss, da sie möglicherweise in Transportfahrzeuge geladen werden, für deren Tourenplanung die ungeplanten Objekte ungünstige Zieladressen besitzen, so dass das Transportfahrzeug eine nicht optimale Transportroute zum Ausliefern der geplanten und ungeplanten Objekte zu fahren hätte. Möglicherweise sind die Transportfahrzeuge, zu denen die ungeplanten Objekte befördert werden, bereits vollständig beladen. Die ungeplanten Objekte müssen gegebenenfalls per Hand von der Beladestation entfernt werden, was einen hohen Arbeitsaufwand bedeuten kann. Manche Beladesysteme schleusen ungeplante Objekte daher an geeigneten Stellen vorzeitig aus. Auch in diesem Fall müssen die ungeplanten Objekte zwischengespeichert werden, da sie erst bei der nächsten Tourenplanung berücksichtigt werden können. Hier ergibt sich ebenfalls ein hoher logistischer Aufwand. In beiden Fällen wird die Auslieferung der ungeplanten Objekte verzögert, was aus Kundensicht unerwünscht ist und zudem unnötige Ressourcen verbraucht.
  • US 20050137833 A1 offenbart ein System und ein Verfahren, welche ein Manifest der Arbeit erzeugen, das von einem Fahrer ausgeführt werden soll. Speziell werden Systeme und Verfahren im Zusammenhang mit einem Paketabgabesystem beschrieben, um ein Manifest von Lieferungen und Abholungen zu erzeugen, die von einem Fahrer ausgeführt werden sollen, und um das erzeugte Manifest auf eine tragbare Rechenvorrichtung herunterzuladen, die vom Fahrer verwendet wird, um die Route zu bedienen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System bereitzustellen, dass eine dynamische Tourenplanung zur Berücksichtigung ungeplanter Objekte in bestehenden Logistikabläufen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge und zum Beladen der Transportfahrzeuge mit zu transportierenden Objekten, wobei das System ein Computersystem mit einer Datenbank mit Sendungsdaten, die den zu transportierenden Objekten zugeordnet sind, umfasst, das Computersystem anhand der den Objekten zugeordneten Sendungsdaten für jedes Transportfahrzeug eine zugeordnete erste Tourenplanung für die an einem Auslieferungstag mit dem jeweiligen Transportfahrzeug auszuliefernden Objekte erstellt und das System ein Transportband als Beförderungsmittel, umfasst, das die zu transportierenden Objekte entsprechend der ersten Tourenplanung zu den zugeordneten Transportfahrzeugen befördert, dadurch gekennzeichnet,
    dass das System des Weiteren eine Prüfstation und eine Erkennungsstation umfasst, wobei die Prüfstation dazu vorgesehen ist zu prüfen, ob für die jeweiligen Objekte, die die Prüfstation während der Beförderung zu den Transportfahrzeugen passieren, eine erste Tourenplanung vorliegt und die dafür vorgesehen ist, im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung ein entsprechendes Fehlersignal auszusenden, dass die Erkennungsstation dazu vorgesehen ist, aufgrund des Fehlersignals die Sendungsdaten für das betreffende Objekt ohne erste Tourenplanung mittels geeigneter Erfassungsmittel zu erfassen und diese neu erfassten Sendungsdaten an das Computersystem zu übermitteln und dass das Computersystem dazu vorgesehen ist, das Objekt mit neu erfassten Sendungsdaten während der Beförderung mit dem Beförderungsmittel zu den Transportfahrzeugen einem geeigneten Transportfahrzeug zuzuordnen und entsprechend der übermittelten neuen Sendungsdaten die ersten Tourenplanung für dieses Transportfahrzeug in eine zweite Tourenplanung umzuwandeln, bei der das Objekt mit neu erfassten Sendungsdaten mit berücksichtigt ist.
  • Das vorliegende System vermeidet die Nachteile des Stands der Technik und führt durch die dynamische Tourenplanung unter Berücksichtigung ungeplanter Objekte zu einem ungestörten Prozessfluss, zu einem reduzierten Aufwand bei der Beförderung der Objekte, zu einer optimierten Transportroute bei der Auslieferung geplanter und ungeplanter Objekte und damit zu einer schnelleren Auslieferung der Objekte an die Kunden.
  • Als Tourenplanung wird hier eine festgelegte Reihenfolge von Adressen (z. B. Liefer- oder Zieladressen) zumindest für die jeweiligen im Transportfahrzeug vorhandenen Objekte bezeichnet. Der Fahrer des Transportfahrzeugs wird entsprechend der Tourenplanung die Lieferadressen der jeweiligen Objekte abfahren und an den jeweiligen Lieferadressen die entsprechenden Objekte ausliefern, bis die letzte Lieferadresse auf der Tourenplanung erreicht und das letzte Objekt ausgeliefert ist. Eine Tourenplanung kann außerdem zusätzlich eine oder mehrere Abholadressen umfassen, bei denen der Fahrer des Transportfahrzeugs neben der Auslieferung der Objekte oder ohne Auslieferung von Objekten auch neue Objekte abholt, um diese beispielsweise in das Logistikzentrum, bei dem seine Transportfahrt begonnen hat, zurückzutransportieren. Die vor der Beladung des Transportfahrzeugs für die geplanten Objekte erstellt Tourenplanung wird als erste Tourenplanung bezeichnet. Der Begriff „Transportfahrzeug” umfasst hier alle möglichen Bewegungsmittel, mit denen Objekte an Adressen geliefert werden können und beschränkt sich nicht alleine auf motorisierte Kraftfahrzeug. Alternative Transportfahrzeuge können beispielsweise Fahrräder, Boote, Flugzeuge etc. sein.
  • Der Begriff Objekte bezeichnet alle Arten von Dingen, die an eine Lieferadresse geliefert werden können. Beispiele für solche Objekte sind Postsendungen, insbesondere Briefe, Pakete oder Päckchen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnen hier geplante Objekte die Objekte, für die eine erste Tourenplanung vorhanden ist. Im Gegensatz dazu sind Objekte ohne erste Tourenplanung ungeplante Objekte.
  • Der Begriff „Sendungsdaten” umfasst alle Arten von Daten, die für eine Auslieferung eines Objekts im Laufe der Logistikkette (von der Abgabe des Objekts bis zu dessen erfolgreicher Auslieferung) benötigt oder von Nutzen sind. Bei den Sendungsdaten handelt es sich insbesondere um einzelne oder mehrere der nachfolgenden Informationen: Absender, Rechnungsempfänger, Empfänger, Ansprechpartner des Absenders, des Empfängers oder des Rechnungsempfängers, Angaben zum Inhalt der Sendung, Angaben zu Eigenschaften der Sendung (z. B. Größe, Gewicht, Zerbrechlichkeit etc.), Informationen über gewünschte Zusatzleistungen (beispielsweise besondere Zustellzeiten) sowie um Sendungsidentifikationsangaben. Die Sendungsdaten sind dabei dem sie betreffenden Objekt in einer Datenbank zugeordnet, d. h. die Sendungsdaten sind als Daten in der Datenbank abgelegt und über eine geeignete Datenverknüpfung dem Objekt zugeordnet. Eine solche Datenverknüpfung kann beispielsweise ein Datenlink sein oder in Tabellenform als eine Datenzeile verwirklicht sein. Wird beispielsweise das Objekt mit einer das Objekt kennzeichnenden Angabe im System an einer beliebigen Stelle erkannt, so sind alle in der Datenbank vorhandenen Sendungsdaten zu diesem Objekt abzufragen bzw. werden von der Datenbank geliefert (auf Abfrage oder selbständig bei Objekterkennung an einer beliebigen Stelle).
  • Die Objekte werden mit einem Beförderungsmittel von einem Lagerplatz, beispielsweise aus einem Hochregallager, zu den vom Computersystem entsprechend der ersten Tourenplanung vorgesehenen Transportfahrzeugen transportiert. Ein geeignetes Beförderungsmittel kann beispielsweise ein Transportband sein, wobei der Ausdruck „Transportband” beispielsweise auch ein Gesamtsystem bestehend aus mehreren separaten Transportbändern umfasst. Der Fachmann kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere Beförderungsmittel wählen.
  • Die Prüfstation umfasst alle Arten von Stationen, die für eine Feststellung geeignet sind, ob geprüfte Objekte in einer ersten Tourenplanung berücksichtigt sind oder nicht. Dazu kann die Prüfstation beispielsweise in einer Ausführungsform alle ersten Tourenplanungen vom Computersystem über eine Datenverbindung (z. B ein Datenkabel oder eine drahtlose Datenverbindung wie beispielsweise WLAN) vor der Beladung der Transportfahrzeuge übertragen bekommen. Die Prüfstation umfasst dazu einen Datenspeicher und eine Prozessoreinheit, die einen Vergleich zwischen Tourenplanungen (inklusive der betreffenden Objekte) und dem jeweiligen geprüften Objekt durchführt. In einer anderen Ausführungsform kann die Prüfstation beispielsweise mit einer Datenverbindung (z. B ein Datenkabel oder eine drahtlose Datenverbindung wie beispielsweise WLAN) mit dem Computersystem verbunden sein, über die jedes Prüfergebnis zu dem entsprechenden Objekt an das Computersystem übermittelt wird. Das Computersystem prüft daraufhin die ersten Tourenplanungen auf das betreffende Objekt ab und meldet der Prüfstation, ob das betreffende Objekt in einer der ersten Tourenplanungen berücksichtigt wurde oder nicht. Damit die zu den Transportfahrzeugen beförderten Objekte von der Prüfstation geprüft werden können, müssen alle Objekte auf ihrem Weg zu den Transportfahrzeugen die Prüfstation passieren. Das könnte beispielsweise bei einem Transportband als das Beförderungsmittel durch Anordnung der Prüfstation im oder am Transportband erfolgen. Eine nicht-mobile Prüfstation ist dabei im Transportband angeordnet. Hierbei kann das Transportband durch die Prüfstation hindurchlaufen. Alternativ könnte die Prüfstation auch mobil ausgestaltet sein, beispielsweise als mobiler Handscanner, der vom Personal am Transportband bedient wird. In diesem Fall ist die Prüfstation am Transportband angeordnet. Die Prüfstation umfasst geeignete Mittel, das zu prüfende Objekt zu erkennen. Diese Mittel können beispielsweise Barcodescanner sein. Der Fachmann kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere geeignete Mittel wählen, z. B. RFID-Auslesegeräte. Die Objekte müssen für die Auslesegeräte die entsprechenden geeigneten Merkmale für eine Auslesung als Teil der Prüfung tragen.
  • Das Fehlersignal im Falle eines ungeplanten Objekts kann mit einer Datenverbindung (z. B ein Datenkabel oder eine drahtlose Datenverbindung wie beispielsweise WLAN) entweder direkt an die Erkennungsstation und/oder an das Computersystem zur weiteren Verarbeitung inklusive einer Weiterleitung an die Erkennungsstation ausgesendet werden. Das Fehlersignal kann in einer Ausführungsform zusätzlich optisch, akustisch oder in anderer Form im Bereich des Beförderungsmittels ausgesendet werden. Der Fachmann ist in der Lage, das Datenformat des Steuersignals im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet zu wählen. Beispielsweise kann das Fehlersignal ein Startsignal für eine nachfolgende Erkennungsprozedur durch die Erkennungsstation sein.
  • Die Erkennungsstation umfasst alle Arten von Stationen, die für eine Erfassung von Sendungsdaten geeignet sind. Dazu kann die Erkennungsstation geeignete Erfassungsmittel umfassen, beispielsweise einen oder mehrere OCR-Scanner, die eine Text- oder optische Zeichenerkennung für die auf dem Objekt befindlichen Sendungsdaten ermöglichen. So können beispielsweise handgeschriebene Liefer- und Absenderadressen gelesen und in elektronische Datenfiles umgewandelt und übertragen werden. Die in der Erkennungsstation neu erfassten Sendungsdaten werden über eine Datenverbindung (z. B ein Datenkabel oder eine drahtlose Datenverbindung wie beispielsweise WLAN) an das Computersystem übermittelt. Können keinerlei Sendungsdaten durch die Erkennungsstation erfasst werden, kann das Objekt beispielsweise an der Erkennungsstation aus dem Beförderungsmittel ausgeschleust werden, beispielsweise über ein Ausschleuseband oder eine Ausschleusevorrichtung. Die Ermittlung von Sendungsdaten für ein solches ausgeschleustes Objekt kann dann (sofern möglich) auf anderem Wege vorgenommen werden.
  • Die übermittelten Sendungsdaten werden vom Computersystem so verarbeitet, dass die bestehenden ersten Tourenplanungen auf die Möglichkeit der Hinzufügung weiterer Objekte geprüft werden. Bei Transportfahrzeugen, die anhand der bestehenden Tourenplanung bereits voll beladen sind oder voll beladen werden, kann das betreffende ungeplante Objekt nicht mehr in eine zweite Tourenplanung für dieses Transportfahrzeug integriert werden. Wo die Transportfahrzeuge noch freies Ladevolumen besitzen, wird für ein geeignetes Transportfahrzeug das Objekt zu diesem Transportfahrzeug befördert und die vorherige erste Tourenplanung für dieses Transportfahrzeug in eine zweite Tourenplanung, jetzt mit dem vorher ungeplanten Objekt, umgewandelt. Nach Umwandlung ist das vorher ungeplante Objekt ein nun geplantes Objekt. Diese dynamische Tourenumplanung muss dabei während der Beförderung des Objekts zu den Transportfahrzeugen erfolgen. Typische Beförderungszeiten auf dem Beförderungsmittel betragen nur wenige Minuten. Damit dies rechtzeitig geschehen kann, ist es vorteilhaft, die Prüf- und Erkennungsstationen an einem frühen Beförderungspunkt im Beförderungsmittel anzuordnen, beispielsweise zu Beginn des Beförderungsmittels in der Nähe des Lagerplatzes für die Objekte oder nahe einer Objekt-Ladezone für das Beförderungsmittel.
  • Das Computersystem kann dabei ein oder mehrere Computer oder Server umfassen. Das Computersystem kann mit anderen Logistikzentren und deren Sendungsdaten-Datenbanken sowie externen anderen Datenbanken verbunden sein. Das System kann unter anderem ein Web-basiertes System mit Zugriff auf das Internet sein. Die Datenverbindungen im System und/oder im Computersystem können über geeignete Datenkabel oder drahtlose Datenverbindungen (z. B. WLAN) aufgebaut sein.
  • In einer Ausführungsform umfassen die Objekte mit zugeordneter erster Tourenplanung ein entsprechendes maschinenlesbares Tourlabel zur Auslesung durch die Prüfstation. Dieses Tourlabel kann beispielsweise ein auf das Objekt aufgeklebter oder aufgedruckter Barcode oder ein RFID-Tag sein. Für die Anbringung des Tourlabels kann das erfindungsgemäße System eine Labeleinheit umfassen, die den Objekten zugeordnete Tourlabel erstellt und/oder auf die Objekte aufbringt. Das Computersystem ist mit der Labeleinheit mit einer geeigneten Datenverbindung verbunden und übermittelt zumindest die ersten Tourenplanungen zur Erstellung der Tourlabel an die Labeleinheit. Die im Tourlabel enthaltenen Informationen können dabei unter anderem die zugeordneten Transportfahrzeuge bezeichnen.
  • In einer Ausführungsform ist das Erfassungsmittel mindestens eine Leseeinheit zur optischen Zeichenerkennung und/oder Barcode-Erkennung. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Erkennungsstation mehrere Leseeinheiten, wobei die Leseeinheiten so angeordnet sind, dass optische Zeichen und/oder Barcodes auf allen Seiten des Objekts erkannt werden können. Da sich die Sendungsdaten nicht zwingend auf der Oberseite eines beförderten Objekts befinden müssen, müssen die anderen Seiten des Objekts ebenfalls erfassbar sein. Hierzu müssen die Leseeinheiten nicht notwendigerweise auf allen Seiten des Objekts angeordnet sein. Um eine Auslesung von allen Seiten des Objekts zu gewährleisten, kann die Erkennungsstation Mittel zum Wenden oder Drehen der Objekte umfassen, so dass auch zwei oder drei Leseeinheiten in Verbindung mit einer geeigneten Wende- oder Dreheinheit zum Erfassen aller Seiten eines Objektes ausreichen. Der Fachmann ist in der Lage, für die Erfassung von Sendungsdaten geeignete Wende- und/oder Dreheinheiten im Rahmen der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
  • In einer Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, die von der Erkennungsstation übermittelten neu erfassten Sendungsdaten auszuwerten und auf Vollständigkeit und/oder Konsistenz zu prüfen. Eine Auswertung erfolgt beispielsweise über Zuordnung der erfassten Sendungsdaten zu bestimmten Sendungskategorien wie beispielsweise Vorname und Nachname des Empfängers, der zugehörige Straßenname, Postleitzahl, Ort, und entsprechende Angaben für den Absender. Bei der Prüfung auf Vollständigkeit werden die vorhandenen Daten zu den jeweiligen Sendungskategorien überprüft. Hierbei können bestimmte Angaben fehlen, beispielsweise ist eine Stadt in der Lieferadresse angegeben, die zugehörige Postleitzahl fehlt aber. Es könnten auch Teile des Namens, also Vorname oder Nachname fehlen. Jede für die Zustellung (Auslieferung) eines Objekts notwendige oder hilfreiche Information kann eine eigene Sendungskategorie darstellen. Die Daten in allen Sendungskategorien stellen zusammen die Gesamtheit der Sendungsdaten dar. Für eine erfolgreiche Zustellung müssen dabei nicht notwendigerweise alle Sendungskategorien mit Daten gefüllt sein. Bei der Prüfung auf Konsistenz der Sendungsdaten werden eventuelle Widersprüche in den Sendungsdaten erkannt und bewertet. Beispielsweise könnte die angegebene Postleitzahl nicht zum angegebenen Ort passen. In diesen Fall könnte der Postleitzahl Vorrang vor der Ortsangabe gegeben werden. Erfahrungsgemäß sind bei solchen Inkonsistenzen in der Regel falsche Ortsangaben zur richtigen Postleitzahl gemacht worden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, die übermittelten neu erfassten Sendungsdaten bei Unvollständigkeiten oder Inkonsistenzen zumindest mit in der Datenbank vorhandenen Sendungsdaten zu vergleichen und die neu erfassten Sendungsdaten zu ergänzen und/oder zu korrigieren. Die Suche nach vorhandenen Sendungsdaten in der Datenbank könnte beispielsweise ergeben, dass die betreffende Lieferadresse in den erfassten Sendungsdaten bereits vollständig und korrekt in der Datenbank bekannt ist. In diesem Fall werden die neu erfassten Sendungsdaten durch die bereits vorhandenen Sendungsdaten zu dieser Adresse ergänzt und gegebenenfalls korrigiert. Wie bereits voranstehend beschrieben könnte auch durch Vorrang der Postleitzahlangabe in den Sendungsdaten ein falscher Ort durch den zu der Postleitzahl gehörigen Ort vom Computersystem überschrieben (korrigiert) werden. Die Informationen, die für Korrekturen und/oder Ergänzungen verwendet werden, können einerseits die bereits in der Datenbank vorhandenen Sendungsdaten sein, da auf diese Daten ohne Schwierigkeit zurückgegriffen werden kann. Zusätzliche Informationen können auch über Datenbanken mit Einwohnerverzeichnissen, Ortsplänen, Servern mit E-Mail-Verzeichnissen oder anderen Zusatzinformationen erhalten werden. Dazu kann das Computersystem entweder auf externe Datenbanken mit diesen Daten zugreifen, oder die Datenbank des erfindungsgemäßen Systems enthält selber solche Zusatzinformationen.
  • In einer Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, für jede mögliche Ergänzung und/oder Korrektur eine Wahrscheinlichkeit für die Korrektheit der möglichen Ergänzung und/oder Korrektur zu bestimmen und die Ergänzung und/oder Korrektur nur bei einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines Schwellwertes durchzuführen. Ein solcher Schwellwert kann beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit größer 80%, bevorzugt größer 90%, noch mehr bevorzugt größer 95% sein. Eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit kann beispielsweise aus dem Verhältnis der Anzahl der Konsistenzen in einzelnen Sendungskategorien zu bekannten Sendungsdaten zu einer Gesamtanzahl an Sendungsdaten für die betreffende Region, in der der Empfänger gesucht wird, getroffen werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, bei erfolgreicher Prüfung der neu erfassten Sendungsdaten die neu erfassten Sendungsdaten oder die ergänzten und/oder korrigierten Sendungsdaten dem entsprechenden Objekt zuzuordnen und in der Datenbank zu speichern. Diese zugeordneten Sendungsdaten können dann auch für spätere Prüfungen als Datenbankbestandteil genutzt werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, mögliche zweite Tourenplanungen unter Berücksichtigung des Objekts mit neu erfassten Sendungsdaten für alle Transportfahrzeuge mit ersten Tourenplanungen zu erstellen und nach vorgegebenen Kriterien die günstigste aller möglichen zweiten Tourenplanungen auszuwählen und das Objekt dem Transportfahrzeug mit der günstigsten zweiten Tourenplanung zuzuordnen. Hier wird für alle Transportfahrzeuge geprüft, in wie weit das neu hinzugefügte Objekt in die ursprüngliche erste Tourenplanung hineinpaßt, ohne für die spätere zweite Tourenplanung unakzeptable Änderungen an der ursprünglichen ersten Tourenplanung vornehmen zu müssen. Mögliche Kriterien dafür könnten Tourendauer, Tourenlänge, Kraftstoffverbrauch des Transportfahrzeugs, Grad der Ausnutzung des vorhandenen Transportvolumens (Größe der Transportfahrzeuge) etc. sein. Bei der Bestimmung der günstigsten Tour bei diesen Kriterien wird geschaut, wo die betreffenden Größen minimal bzw. maximal sind. Das Transportfahrzeug mit der günstigsten Tourenplanung wird dem ursprünglich ungeplanten Objekt zugeordnet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Computersystem dazu vorgesehen, bei fehlgeschlagener Prüfung der neu erfassten Sendungsdaten ein Entfernen des entsprechenden Objekts vom Beförderungsmittel vor dem Beladen in ein Transportfahrzeug über Ansteuerung eines geeigneten Ausschleusemittels zu veranlassen. Somit kann das nicht zugeordnete ungeplante Objekt an einer geeigneten Stelle bei geringem Aufwand aus dem Prozessfluss entfernt und für spätere Transporte nach Bestimmung der Sendungsdaten berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge und zum Beladen der Transportfahrzeuge mit zu transportierenden Objekten, wobei den zu transportierenden Objekten Sendungsdaten in einem Computersystem mit einer Datenbank zugeordnet sind, umfassend die Schritte
    • – Erstellen einer für jedes Transportfahrzeug zugeordneten ersten Tourenplanung für die an einem Auslieferungstag mit dem jeweiligen Transportfahrzeug auszuliefernden Objekte anhand der den Objekten zugeordneten Sendungsdaten,
    • – Befördern der zu transportierenden Objekte entsprechend der ersten Tourenplanung zu den zugeordneten Transportfahrzeugen mittels eines Beförderungsmittels,
    • – Prüfen mittels einer Prüfstation, ob für die jeweiligen Objekte, die die Prüfstation während der Beförderung zu den Transportfahrzeugen passieren, eine erste Tourenplanung vorliegt,
    • – Aussenden eines entsprechenden Fehlersignal im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung durch die Prüfstation,
    • – Erfassen der Sendungsdaten mittels geeigneter Erfassungsmittel in einer Erkennungsstation aufgrund des Fehlersignals für das betreffende Objekt ohne erste Tourenplanung,
    • – Übermitteln dieser neu erfassten Sendungsdaten an das Computersystem,
    • – Zuordnen des Objekts mit neu erfassten Sendungsdaten während der Beförderung mit dem Beförderungsmittel zu den geeigneten Transportfahrzeugen durch das Computersystem, und
    • – Umwandlung der ersten Tourenplanung für dieses geeignete Transportfahrzeug in eine zweite Tourenplanung unter Berücksichtigung des Objekts mit neu erfassten Sendungsdaten.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren des weiteren die Schritte
    • – Auswerten der von der Erkennungsstation übermittelten neu erfassten Sendungsdaten durch das Computersystem und
    • – Prüfen der neu erfassten Sendungsdaten auf Vollständigkeit und/oder Konsistenz durch das Computersystem.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren des Weiteren die Schritte
    • – Vergleichen der übermittelten neu erfassten Sendungsdaten bei Unvollständigkeiten oder Inkonsistenzen zumindest mit vorhandenen Sendungsdaten in der Datenbank durch das Computersystem,
    • – Ergänzen und/oder Korrigieren der neu erfassten Sendungsdaten durch das Computersystem, bevorzugt wird für jede mögliche Ergänzung und/oder Korrektur eine Wahrscheinlichkeit für die Korrektheit der möglichen Ergänzung und/oder Korrektur bestimmt und die Ergänzung und/oder Korrektur wird nur bei einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines Schwellwertes durchgeführt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren des Weiteren die Schritte
    • – Zuordnen der neu erfassten Sendungsdaten zu dem entsprechenden Objekt bei erfolgreicher Prüfung und Speichern der Sendungsdaten in der Datenbank durch das Computersystem, oder
    • – Ansteuern eines geeigneten Ausschleusemittels durch das Computersystem zur Entfernung des entsprechenden Objekts vor dem Beladen des Beförderungsmittels in ein Transportfahrzeug bei fehlgeschlagener Prüfung der neu erfassten Sendungsdaten.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Schritt des Umwandelns der ersten Tourenplanung in eine zweite Tourenplanung die Erstellung möglicher zweiter Tourenplanungen unter Berücksichtigung des Objekts mit neu erfassten Sendungsdaten für alle Transportfahrzeuge mit ersten Tourenplanungen und das Auswählen der günstigsten aller möglichen zweiten Tourenplanungen nach vorgegebenen Kriterien und die Zuordnung des Objekts zu dem Transportfahrzeug mit der günstigen zweiten Tourenplanung durch das Computersystem.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen im Detail dargestellt.
  • : eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
  • : ein Objekt mit Sendungsdaten und Tourlabel.
  • : eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
  • zeigt eine Ausführungsform eines Systems 1 zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge 3 und zum Beladen der Transportfahrzeuge 3 mit zu transportierenden Objekten 2. Dazu umfasst das System 1 ein Computersystem 4 mit einer Datenbank 41, in der zu den Objekten 2 zugeordnete Sendungsdaten gespeichert sind, beispielsweise zu Objekt-1 Informationen über Absender-1, Rechnungsempfänger-1, Empfänger-1, Ansprechpartner des Absenders-1, des Empfängers oder des Rechnungsempfängers, Angaben-1 zum Inhalt der Sendung, Angaben-1 zu Eigenschaften der Sendung (z. B. Größe, Gewicht, Zerbrechlichkeit etc.), Informationen über gewünschte Zusatzleistungen (beispielsweise besondere Zustellzeiten) sowie um Sendungsidentifikationsangaben oder zu Objekt-2 Informationen über Absender-2, Rechnungsempfänger-2, Empfänger-2, Ansprechpartner des Absenders-2, des Empfängers oder des Rechnungsempfängers, Angaben-2 zum Inhalt der Sendung, Angaben-2 zu Eigenschaften der Sendung (z. B. Größe, Gewicht, Zerbrechlichkeit etc.), Informationen über gewünschte Zusatzleistungen (beispielsweise besondere Zustellzeiten) sowie um Sendungsidentifikationsangaben.
  • Das Computersystem 4 erstellt anhand der den Objekten 2 zugeordneten Sendungsdaten für jedes Transportfahrzeug 3 eine zugeordnete erste Tourenplanung T1, die die Liste der an einen bestimmten Auslieferungstag, gegebenenfalls zusätzlich zu einem bestimmten Zeitpunkt, in dem spezifischen Transportfahrzeug 3 auszuliefernden Objekte 2 umfasst. Entsprechend der Tourenplanung werden die Objekte 2 von einem Lager 11 mit einem Beförderungsmittel 5, hier ein Transportband 5, zu den zugeordneten Transportfahrzeugen 3 befördert. Die Beladung der Transportfahrzeuge 3 mit den für sie vorgesehenen Objekten 2 wird über eine beispielsweise für jedes Transportfahrzeug vorhandene Beladestation 12 vorgenommen. In wurde aus Übersichtsgründen nur eine Beladestation 12 explizit dargestellt. Das Computersystem 4 steuert über eine Datenverbindung 9 die Beladung der Objekte 2 anhand der ersten (und gegebenenfalls zweiten) Tourenplanungen in die vorgesehenen Transportfahrzeuge 3 über die Beladestation 12. Für eine computergesteuerte Beladung geeignete Beladestationen 12 sind dem Fachmann bekannt. Die Computersteuerung kann dabei beispielsweise in einer Übersendung der für das Transportfahrzeug 3 geltenden Tourenplanung, die einer Beladeliste entspricht, bestehen. Alternativ kann durch Erkennen des Objekts 2 an der Beladestation 12 mit einer nachfolgenden Abfrage der Beladestation 12 beim Computersystem 4 oder durch Zugriff der Beladestation auf eine aktuelle Beladeliste (z. B. als Look-up-Tabelle), die durch das Computersystem 4 bereitgestellt wird, eine Beladung in das zugeordnete Tourenfahrzeug 3 erfolgen.
  • Um sicherzustellen, dass für alle auf dem Transportband 5 beförderten Objekte 2 eine Tourenplanung vorliegt, ist eine Prüfstation 6 im Transportband 5 angeordnet. Die Prüfstation 6 liest mittels eines oder mehrerer Prüfmittel 61 die Sendungsdaten oder andere auf dem Objekt 2 vorhandene Information, beispielsweise ein Tourlabel, aus und erkennt daher, ob für die jeweiligen Objekte 2 eine erste Tourenplanung vorliegt. In diesem Falle werden die Objekte 2 weiter über das Transportband 5 befördert B und über die Beladestationen 12 in die vorgesehenen Transportfahrzeugen 3 eingeladen. Im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung sendet die Prüfstation 6 ein entsprechendes Fehlersignal FS entweder an das Computersystem 4 zur Weiterleitung und Verarbeitung oder direkt an eine Erkennungsstation 7 über eine Datenverbindung 9 aus, damit dort die Sendungsdaten des betreffenden Objekts 2 ohne erste Tourenplanung mittels eines oder mehrerer geeigneter Erfassungsmittel 71 erfasst werden können. Geeignete Erfassungsmittel 71 sind beispielsweise Leseeinheiten zur optischen Zeichenerkennung und/oder Barcode-Erkennung. Die Erkennungsstation 7 kann zusätzlich Mittel zum Drehen und/oder Wenden des Objekts 2 umfassen, damit alle Seiten des Objekts von der Leseeinheit 71 gelesen werden können.
  • Die von der Erfassungsstation 7 neu erfassten Sendungsdaten werden über eine Datenverbindung 9 an das Computersystem 4 übermittelt und während der Beförderungsdauer zu den Transportfahrzeugen 3 einem geeigneten Transportfahrzeug 31 zugeordnet. Entsprechend wird vom Computersystem 4 die erste Tourenplanung für dieses Transportfahrzeug 31 in eine zweite Tourenplanung umgewandelt, bei der das Objekt 2 mit den neu erfassten Sendungsdaten berücksichtigt ist. Bevor die Objekte 2 die Beladestationen 12 erreichen, ist im Transportband 5 ein Ausschleusemittel 8 angeordnet. Das Ausschleusemittel 8 verhindert, dass Objekte die Beladestationen erreichen, die nach Prüfung und Auswertung der neu erfassten Sendungsdaten durch das Computersystem 4 keinem Transportfahrzeug 3 zugeordnet werden können. Dies würde den Prozessfluss an den Beladestationen 12 stören und dort einen unnötigen Arbeitsaufwand zum Entfernen dieses Objekts 2 aus dem Transportband 5 oder aus einem Transportfahrzeug 3 verursachen.
  • zeigt ein Objekt 2 mit Sendungsdaten 21 und mit einem durch die Labeleinheit 11 als Klebeetikett aufgebrachten Tourlabel 22. Hier wird das Vorliegen einer ersten Tourenplanung für das jeweilige Objekt 2 durch das vorhandene Tourlabel 22 dokumentiert. Zu diesem Zweck ist beispielsweise im Lager 10 eine Labeleinheit 11 zur Aufbringung eines Tourlabels auf die im Lager eingehenden Objekte 2 angeordnet. Das Computersystem ist mit der Labeleinheit 11 für die entsprechende Steuerung zum Erstellen des Tourlabels 22 mit einer Datenverbindung 9 verbunden.
  • zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der Objekte 2 wie schon in gezeigt, eine Prüfstation 6 passieren, um das Vorliegen einer ersten Tourenplanung T1 zu prüfen. Liegt diese erste Tourenplanung T1 vor, so wird das betreffende Objekt 2 zu dem entsprechend der ersten Tourenplanung T1 zugeordneten Transportfahrzeug 3 befördert B. Falls keine erste Tourenplanung T1 für das geprüfte Objekt 2 vorliegt, wird ein entsprechendes Fehlersignal FS durch die Prüfstation 6 ausgesendet, in dieser Ausführungsform über das Computersystem 4. Das Computersystem 4 leitet das Fehlersignal FS zu der Erkennungsstation 7 weiter, damit die Erkennungsstation 7 die Sendungsdaten des ungeplanten Objekts 2 mittels geeigneter Erfassungsmittel 71 aufgrund des Fehlersignals FS für das betreffende Objekt 2 ohne erste Tourenplanung T1 erfasst. Die nun neu erfassten Sendungsdaten 21n werden von der Erkennungsstation 7 an das Computersystem 4 übermittelt, damit das Computersystem 4 die neu erfassten Sendungsdaten 21n auswertet A und auf Vollständigkeit und/oder Konsistenz überprüft P. Bei Unvollständigkeiten oder Inkonsistenzen der neu erfassten Sendungsdaten 21n vergleicht das Computersystem 4 diese Sendungsdaten 21n zumindest mit in der Datenbank 41 vorhandenen Sendungsdaten 21 und ergänzt und/oder korrigiert diese. Für die Ergänzung und/oder Korrektur EK kann das Computersystem auch Daten externer Datenbanken 42 hinzuziehen, zu denen das Computersystem mit einer Datenverbindung verbunden ist, beispielsweise über einen Server und eine Internetverbindung. Um eine verläßliche Ergänzung und/oder Korrektur EK durchzuführen, wird für jede mögliche Ergänzung und/oder Korrektur EK eine Wahrscheinlichkeit für die Korrektheit der möglichen Ergänzung und/oder Korrektur EK bestimmt und die Ergänzung und/oder Korrektur EK nur bei einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines Schwellwertes (S), beispielsweise höher 80%, höher 90% oder höher 95%, durchgeführt. Bei erfolgreicher Prüfung P werden die neu erfassten Sendungsdaten 21n oder die ergänzten und/oder korrigierten Sendungsdaten 21n, EK dem entsprechenden Objekt 2 zugeordnet und in der Datenbank 41 gespeichert. Außerdem wird das Objekts 2 mit neu erfassten Sendungsdaten 21n während der fortlaufenden Beförderung B entlang des Beförderungsmittel 5 einem geeigneten Transportfahrzeug 31 durch das Computersystem 4 zugeordnet und die ersten Tourenplanung T1 für dieses geeignete Transportfahrzeug 31 in eine zweite Tourenplanung T2 umgewandelt. Die zweite Tourenplanung T2 wird wie bereits voranstehend an die Beladestationen 12 übermittelt.
  • Bei fehlgeschlagener Prüfung P der neu erfassten Sendungsdaten 21n steuert AS das Computersystem 4 über eine Datenverbindung ein geeignetes Ausschleusemittels 8 zur Entfernung E des entsprechenden weiter ungeplanten Objekts 2 an, bevor das weiter ungeplante Objekt 2 eine der Beladestationen 12 erreicht.
  • Die detaillierte Darstellung der Erfindung in diesem Abschnitt und in den Abbildungen ist als Beispiel für mögliche Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung und daher nicht einschränkend zu verstehen. Daher sind alle angegebenen Größen nur als Beispiel für bestimmte Ausführungsformen zu verstehen.
  • Alternative Ausführungsformen, die der Fachmann möglicherweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht zieht, sind vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ebenfalls mit umfasst. In den Ansprüchen umfassen Ausdrücke wie ”ein” auch die Mehrzahl. In den Ansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht einschränkend auszulegen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    2
    Objekte
    21
    Sendungsdaten
    21n
    neu erfaßte Sendungsdaten
    22
    Tourlabel
    3
    Transportfahrzeuge
    31
    Transportfahrzeug mit der günstigsten zweiten Tourenplanung
    4
    Computersystem
    41
    Datenbank
    42
    externe Datenbank
    5
    Beförderungsmittel
    6
    Prüfstation
    61
    Prüfmittel
    7
    Erkennungsstation
    71
    Erfassungsmittel, Leseeinheit
    72
    Ausschleusevorrichtung der Erkennungsstation
    8
    Ausschleusemittel
    9
    Datenverbindungen
    10
    Lager für Objekte
    11
    Labeleinheit
    12
    Beladestation
    A
    Auswerten der übermittelten neu erfassten Sendungsdaten
    P
    Prüfen der übermittelten neu erfassten Sendungsdaten
    B
    Befördern der Objekte mit einem Beförderungsmittel
    E
    Entfernen eines Objektes von dem Beförderungsmittel
    EK
    Ergänzung und/oder Korrektur der neu erfassten Sendungsdaten
    FS
    Fehlersignal
    AS
    Ausschleusesignal
    T1
    erste Tourenplanung
    T2
    zweite Tourenplanung

Claims (14)

  1. Ein System (1) zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge (3) und zum Beladen der Transportfahrzeuge (3) mit zu transportierenden Objekten (2), wobei das System (1) ein Computersystem (4) mit einer Datenbank (41) mit Sendungsdaten (21), die den zu transportierenden Objekten (2) zugeordnet sind, umfasst, das Computersystem (4) anhand der den Objekten (2) zugeordneten Sendungsdaten (21) für jedes Transportfahrzeug (3) eine zugeordnete erste Tourenplanung (T1) für die an einem Auslieferungstag mit dem jeweiligen Transportfahrzeug (3) auszuliefernden Objekte (2) erstellt und das System (1) ein Transportband als Beförderungsmittel (5), umfasst, das die zu transportierenden Objekte (2) entsprechend der ersten Tourenplanung (T1) zu den zugeordneten Transportfahrzeugen (3) befördert, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1) des Weiteren eine Prüfstation (6) und eine Erkennungsstation (7) angeordnet an einem frühen Beförderungspunkt im Transportband (5) umfasst, wobei die Prüfstation (6) dazu vorgesehen ist zu prüfen, ob für die jeweiligen Objekte (2), die die Prüfstation (6) während der Beförderung zu den Transportfahrzeugen (3) passieren, eine erste Tourenplanung (T1) vorliegt und die dafür vorgesehen ist, im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung (T1) ein entsprechendes Fehlersignal (FS) auszusenden, wobei die Objekte (2) mit zugeordneter erster Tourenplanung (T1) jeweils ein entsprechendes maschinenlesbares und separat zu den Sendungsdaten (21) angeordnetes Tourlabel (22) zur Auslesung durch die Prüfstation (6) umfassen, dass die Erkennungsstation (7) dazu vorgesehen ist. aufgrund des Fehlersignals (FS) die Sendungsdaten (21) für das betreffende Objekt (2) ohne erste Tourenplanung mittels geeigneter Erfassungsmittel (71) zu erfassen und diese neu erfassten Sendungsdaten (21n) an das Computersystem (4) zu übermitteln, und dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, das Objekt (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) während der Beförderung mit dem Transportband (5) zu den Transportfahrzeugen (3) einem geeigneten Transportfahrzeug (3) zuzuordnen und entsprechend der übermittelten neuen Sendungsdaten (21n) die ersten Tourenplanung (T1) für dieses Transportfahrzeug (3) in eine zweite Tourenplanung (T2) umzuwandeln, bei der das Objekt (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) mit berücksichtigt ist.
  2. Das System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel (71) mindestens eine Leseeinheit zur optischen Zeichenerkennung und/oder Barcode-Erkennung umfasst.
  3. Das System (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungsstation (7) mehrere Leseeinheiten (71) umfasst, wobei die Leseeinheiten (71) so angeordnet sind, dass optische Zeichen und/oder Barcodes auf allen Seiten des Objekts (2) erkannt werden können.
  4. Das System (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, die von der Erkennungsstation (7) übermittelten neu erfassten Sendungsdaten (21n) auszuwerten (A) und auf Vollständigkeit und/oder Konsistenz zu prüfen (P).
  5. Das System (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, die übermittelten neu erfassten Sendungsdaten (21n) bei Unvollständigkeiten oder Inkonsistenzen zumindest mit in der Datenbank (41) vorhandenen Sendungsdaten (21) zu vergleichen und die neu erfassten Sendungsdaten (21n) zu ergänzen und/oder zu korrigieren.
  6. Das System (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, für jede mögliche Ergänzung und/oder Korrektur (EK) eine Wahrscheinlichkeit für die Korrektheit der möglichen Ergänzung und/oder Korrektur (EK) zu bestimmen und die Ergänzung und/oder Korrektur (EK) nur bei einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines Schwellwertes (S) durchzuführen.
  7. Das System (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, bei erfolgreicher Prüfung (P) der neu erfassten Sendungsdaten (21n) die neu erfassten Sendungsdaten (21) oder die ergänzten und/oder korrigierten Sendungsdaten (21, EK) dem entsprechenden Objekt (2) zuzuordnen und in der Datenbank (41) zu speichern.
  8. Das System (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, mögliche zweite Tourenplanungen (T2) unter Berücksichtigung des Objekts (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) für alle Transportfahrzeuge (3) mit ersten Tourenplanungen (T1) zu erstellen und nach vorgegebenen Kriterien die günstigste aller möglichen zweiten Tourenplanungen (T2) auszuwählen und das Objekts (2) dem Transportfahrzeug (31) mit der günstigsten zweiten Tourenplanung (T2) zuzuordnen.
  9. Das System (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Computersystem (4) dazu vorgesehen ist, bei fehlgeschlagener Prüfung (P) der neu erfassten Sendungsdaten (21n) ein Entfernen (E) des entsprechenden Objekts (2) vom Transportband (5) vor dem Beladen in ein Transportfahrzeug (3) über Ansteuerung (AS) eines geeigneten Ausschleusemittels (8) zu veranlassen.
  10. Ein Verfahren zur Tourenplanung für Transportfahrzeuge (3) und zum Beladen der Transportfahrzeuge (3) mit zu transportierenden Objekten (2), wobei den zu transportierenden Objekten (2) Sendungsdaten (21) in einem Computersystem (4) mit einer Datenbank (41) zugeordnet sind, umfassend die Schritte – Erstellen einer für jedes Transportfahrzeug (3) zugeordneten ersten Tourenplanung (T1) für die an einem Auslieferungstag mit dem jeweiligen Transportfahrzeug (3) auszuliefernden Objekte (2) anhand der den Objekten (2) zugeordneten Sendungsdaten (21), – Befördern (B) der zu transportierenden Objekte (2) entsprechend der ersten Tourenplanung (T1) zu den zugeordneten Transportfahrzeugen (3) mittels eines Transportbandes (5), – Prüfen mittels einer Prüfstation (6), ob für die jeweiligen Objekte (2), die die Prüfstation (6) während der Beförderung (B) zu den Transportfahrzeugen (3) passieren, eine erste Tourenplanung (T1) vorliegt, wobei die Objekte (2) mit zugeordneter erster Tourenplanung (T1) jeweils ein entsprechendes maschinenlesbares und separat zu den Sendungsdaten (21) angeordnetes Tourlabel (22) zur Auslesung durch die Prüfstation (6) umfassen, – Aussenden eines entsprechenden Fehlersignals (FS) im Falle einer nicht vorliegenden ersten Tourenplanung (T1) durch die Prüfstation (6), – Erfassen der Sendungsdaten (21) mittels geeigneter Erfassungsmittel (71) in einer an einem frühen Beförderungspunkt im Beförderungsmittel angeordneten Erkennungsstation (7) aufgrund des Fehlersignals (FS) für das betreffende Objekt (2) ohne erste Tourenplanung (T1), – Übermitteln dieser neu erfassten Sendungsdaten (21n) an das Computersystem (4), – Zuordnen des Objekts (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) während der Beförderung (B) mit dem Transportband (5) zu den geeigneten Transportfahrzeugen (3) durch das Computersystem (4), und – Umwandlung der ersten Tourenplanung (T1) für dieses geeignete Transportfahrzeug (3) in eine zweite Tourenplanung (T2) unter Berücksichtigung des Objekts (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n).
  11. Das Verfahren nach Anspruch 10, des Weiteren umfassend die Schritte – Auswerten (A) der von der Erkennungsstation (7) übermittelten neu erfassten Sendungsdaten (21n) durch das Computersystem (4), und – Prüfen (P) der neu erfassten Sendungsdaten (21n) auf Vollständigkeit und/oder Konsistenz durch das Computersystem (4).
  12. Das Verfahren nach Anspruch 11, des Weiteren umfassend die Schritte – Vergleichen der übermittelten neu erfassten Sendungsdaten (21n) bei Unvollständigkeiten oder Inkonsistenzen zumindest mit vorhandenen Sendungsdaten (21) in der Datenbank (41) durch das Computersystem (4), – Ergänzen und/oder Korrigieren (EK) der neu erfassten Sendungsdaten (21) durch das Computersystem (4), bevorzugt wird für jede mögliche Ergänzung und/oder Korrektur (EK) eine Wahrscheinlichkeit für die Korrektheit der möglichen Ergänzung und/oder Korrektur (EK) bestimmt und die Ergänzung und/oder Korrektur (EK) wird nur bei einer Wahrscheinlichkeit oberhalb eines Schwellwertes (S) durchgeführt.
  13. Das Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, des Weiteren umfassend die Schritte – Zuordnen der neu erfassten Sendungsdaten (21n) zu dem entsprechenden Objekt (2) bei erfolgreicher Prüfung (P) und Speichern der Sendungsdaten (21n) in der Datenbank (41) durch das Computersystem (4), oder – Ansteuern eines geeigneten Ausschleusemittels (8) durch das Computersystem (4) zur Entfernung des entsprechenden Objekts (2) vor dem Beladen in ein Transportfahrzeug (3) vom Transportband (5) bei fehlgeschlagener Prüfung (P) der neu erfassten Sendungsdaten (21n).
  14. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der Schritt des Umwandelns der ersten Tourenplanung (T1) in eine zweite Tourenplanung (T2) die Erstellung möglicher zweiter Tourenplanungen (T2) unter Berücksichtigung des Objekts (2) mit neu erfassten Sendungsdaten (21n) für alle Transportfahrzeuge (3) mit ersten Tourenplanungen (T1) und das Auswählen der günstigsten aller möglichen zweiten Tourenplanungen (T2) nach vorgegebenen Kriterien und die Zuordnung des Objekts (2) zu dem Transportfahrzeug (31) mit der günstigen zweiten Tourenplanung (T2) durch das Computersystem (4) umfasst.
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