DE4428685C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von WarenInfo
- Publication number
- DE4428685C2 DE4428685C2 DE19944428685 DE4428685A DE4428685C2 DE 4428685 C2 DE4428685 C2 DE 4428685C2 DE 19944428685 DE19944428685 DE 19944428685 DE 4428685 A DE4428685 A DE 4428685A DE 4428685 C2 DE4428685 C2 DE 4428685C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cbc
- manufacturer
- specific
- delivery station
- shipments
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/02—Large containers rigid
- B65D88/022—Large containers rigid in multiple arrangement, e.g. stackable, nestable, connected or joined together side-by-side
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/02—Apparatus characterised by the means used for distribution
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verteilen
von Waren und eine Vorrichtung zum Verteilen von Waren.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein ablauf- und aufbauorganisatorisches
Verfahren sowie die dafür notwendigen
technischen und informationstechnischen Vorrichtungen, um
die Anlieferströme branchenorientiert und anlieferstationsspezifisch
zu bündeln.
Die insbesondere im Innenstadtbereich teure Verkaufsfläche
hat dazu geführt, daß der Handel seine Lagerbestände reduziert
hat. Gleichzeitig hat die Produktvielfalt zugenommen,
so daß der Handel letztendlich gezwungen ist, in kleineren
Mengen und dafür immer häufiger zu bestellen. Diese häufigen
Bestellungen führen in Konsequenz auch zu einer höheren
Zahl an Anlieferungsfällen, da jeder Lieferant seinen eigenen
Dienstleister mit der Anlieferung beauftragt, die in
der Regel verschiedene Verkehrsbetriebe bemühen.
Aus der DE 40 11 994 A1 ist es bekannt, Behälter und deren
jeweiligen Inhalt mit Hilfe eines geeigneten Strichcodes zu
identifizieren. Eine Identifizierung der Daten eines
jeweiligen Herstellers, von Anlieferstationen oder eines
Abwicklungszentrums ist bei diesem bekannten Verfahren
jedoch nicht vorgesehen.
In der DE 44 19 602 A1 wird vorgeschlagen, Waren in
Depotcontainern, für die Fahrzeuge mit speziellen
Einrichtungen erforderlich sind, sowie in solchen
Depotcontainern abzuliefern, die beim jeweiligen Kunden
installiert sind. Dieses bekannte Verfahren betrifft somit
lediglich die Auslieferung vom Handel an den Endkunden,
nicht jedoch die zusätzliche Einschaltung von
Abwicklungszentren.
Der Erfinding liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Verteilen von Waren zur Verfügung zu
stellen, durch die sich die Distributionskosten für Handel
und Hersteller senken, die Zahl der Anlieferungen in der
City minimieren und die Wegstrecken bei der Anlieferung in
der City reduzieren lassen. Darüber hinaus soll als positiver
Nebeneffekt der Erfindung eine Umweltentlastung in der
City eintreten.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verteilen von
Waren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Verteilen
von Waren gemäß Anspruch 29 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verteilen von Waren
weist folgende Schritte auf:
- a) Etikettieren der einzelnen Waren mit Artikel- und Herstellerkenndaten und der anlieferstationsspezifischen Kennung beim Hersteller;
- b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren zu Herstellersendungen und Etikettieren jeder Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten beim Hersteller (CBC = City-Branchen-Center);
- c) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum;
- d) Annehmen der Herstellersendungen im CBC, Identifizieren der Herstellersendungen sowie Eingabe und Verarbeitung der CBC-spezifischen Kenndaten in einem CBC-Rechner;
- e) Anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung von CBC-Sendungen;
- f) Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel; und
- g) Transportieren der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verteilen von mit Artikel-
und Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischer
und CBC-spezifischer Kennung versehenen
Herstellersendungen, die CBC-spezifisch kommissioniert
werden, wobei jede Herstellersendung mit CBC-spezifischen
Kenndaten versehen ist und wobei die Herstellersendungen
an ein Abwicklungszentrum (CBC) transportiert werden,
weist auf:
- a) eine Einrichtung zum Annehmen der Herstellersendungen im CBC und Einlesen aller Artikel-, Hersteller- und CBC-spezifischer Kenndaten in einen CBC-Rechner;
- b) eine Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung zu CBC-Sendungen;
- c) eine Einrichtung zum Bereitstellen und Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel für den Transport und das Anliefern der CBC- Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
Vorteilhafte Weiterbildugnen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ausgehend von dem den innerstädtischen Verkehr belastenden
Problem der Anlieferungen wird durch die Erfindung ein Bündelungsmodell
zur Verfügung gestellt, das jenseits der Bündelung
durch eine Kooperation von Herstellern (Lieferanten)
und jenseits der Bündelung durch eine Kooperation von Speditionen,
wie sie bereits in Ansätzen praktiziert wird, eine
bestimmungsortspezifische Bündelung herbeiführt. Bestimmungsort
(bzw. Anlieferstation) sind dabei der Einzelhandel,
das Gastgewerbe, Banken, Versicherungen etc.
Ohne einen direkten Einfluß auf die Bestellhäufigkeit einer
Anlieferstation bzw. auf den vom Lieferanten gewählten Verkehrsbetrieb
zu nehmen, ermöglicht die Erfindung eine Reduzierung
der Zahl der Anlieferugnen im innerstädtischen Bereich
durch eine Bündelung der Anlieferungen der verschiedenen
Lieferanten auf einen Verkehrsbetrieb. Die Bündelung
erfolgt dabei von den Bestimmungsorten (Senken) her. Die
Erfindung führt zu einer Reduzierung des Anlieferverkehrs
in Städten und basiert auf einer branchenorientierten Bündelung
der Steuerung des Güterverkehrs insbesondere in
Städten.
Ein wesentliches Merkmal der branchenspezifischen Bündelung
gemäß der Erfindung ist, daß jeder Bestimmungsort
(Fachhandelsgeschäft etc.) nur einmal pro Zeiteinheit, z. B.
pro Tag, und nicht n-mal angefahren wird, weil n verschiedene
Verkehrsbetriebe von den Herstellern beauftragt wurden.
Werden die anzuliefernden Waren auf einen Verkehrsbetrieb
gebündelt, so fahren nicht n Verkehrsbetriebe (z. B.
Paketdienst, Post und Speditionen) zu einer Anlieferstation,
sondern nur einer. Das Anlieferaufkommen würde sich in
diesem einfachen Beispiel um über (n-l/n)×100% reduzieren.
Weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Bündelung
ist aber nicht allein die Reduzierung der Zahl der Anlieferfälle
des Cityverkehrs, sondern auch eine Reduzierung
der Wegstrecken und letztlich eine Reduzierung der bisher
aufgrund mangelnder Bündelungsmöglichkeit hohen Anlieferkosten.
Aus der branchenspezifischen Bündelung ergeben sich dabei
sowohl für den Handel als auch für die Hersteller positive
Effekte. Zum einen können die Hersteller das Abwicklungszentrum
(CBC) in größeren logistischen Einheiten (z. B. komplette Paletten)
beliefern, die dann im CBC anlieferstationsspezifisch
gebündelt werden. Zum anderen lassen
sich dadurch neben einer Reduzierung der Fahrten zum
CBC, bedingt durch eine bessere Auslastung, auch
Kommissionierkosten und Kosten für Verpackungsmaterialien
einsparen.
Für den Handel ist die branchenspezifische Bündelung insbesondere
deshalb von Vorteil, da durch sie bei der angestrebten
einmaligen Belieferung der Anlieferstation die Be-
und Entladetätigkeiten erheblich reduziert werden können
und somit der Engpaßfaktor Personal anderweitig effizienter
eingesetzt werden kann.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Grundüberlegung, die
wie folgt lautet:
Bei einer branchenspezifischen Bündelung aller Lieferungen
für eine branchenspezifische Anlieferstation (z. B. Fachhandel)
über einen bestimmten Zeitraum (1-2 Tage)
auf einen Verkehrsbetrieb
werden das Verkehrsaufkommen zwischen den Anlieferstationen einer City
und die Zahl der Anlieferungen reduziert.
Bei einer branchenspezifischen Bündelung aller Lieferungen
für eine branchenspezifische Anlieferstation (z. B. Fachhandel)
über einen bestimmten Zeitraum (1-2 Tage)
auf einen Verkehrsbetrieb
werden das Verkehrsaufkommen zwischen den Anlieferstationen einer City
und die Zahl der Anlieferungen reduziert.
Die Grundüberlegung geht - wie oben schon erwähnt - davon
aus, daß die derzeit vorhandene Verkehrsproblematik in der
City grundsätzlich eine Resultante der vielen Anlieferungen
und in Konsequenz der vielen Anlieferfahrten ist.
Diese Erkenntnis ist auch einer der Gründe für den gewählten
branchenorientierten Ansatz, denn nur dieser Ansatz garantiert
die Bündelung der Anlieferströme zu den Anlieferstationen
mit Reduzierung der Zahl der Anlieferungen. Erfindungsgemäß
gelingt es, mit Hilfe einer branchen- und anlieferstationsspezifischen
Bündelung die Anzahl der Anlieferungen
zu senken, und damit gleichzeitig auch die Reduzierung
des Anlieferverkehrs sowie die damit verbundenen
positiven Effekte (z. B. Reduzierung der Be- und Entladevorgänge,
Reduzierung der Schadstoffemissionen etc.) in gleichem
Umfang zu erreichen. Der tatsächlich erreichbare Grad
der Reduzierung ist dabei eine Funktion des Bündelungsgrads.
Je größer die Bündelung ist, desto größer sind auch
die oben beschriebenen positiven Effekte. Grundvoraussetzung
des Verfahrens ist, daß jeder Hersteller die technische
Ausstattung hat, um grundsätzlich alle
Waren mit einem eindeutigen Identifikations-Code
(Hersteller-Artikel-Code, z. B. EAN-Code und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer
und/oder CBC-spezifischer Kennung) versehen zu können. Nach Eingang der Bestellungen der
Anlieferstationen (Anlieferstation ist beispielsweise der Handel) kann
beim Hersteller nicht nur die bisher übliche anlieferstationsspezifische
Kommissionierung jedes Auftrags, sondern auch eine rein
CBC-spezifische (CBC = City-Branchen-Center), d. h. nur bezogen
auf das Abwicklungszentrum, erfolgen.
Wählt der Hersteller die Alternative der rein CBC-spezifischen
Kommissionierung, so bedeutet dies, daß nicht mehr
m(n) einzelne Sendungen an n verschiedene Händler zusammengestellt
werden müssen, sondern leidglich i(j) Sendungen an
j verschiedene Abwicklungszentren (City-Branchen-Center), wobei
i wesentlich kleiner ist als m, da durchschnittlich n/j
Händler an ein CBC angeschlossen sind. Dadurch verringert
sichder Kommissionierungs-, Handlings- und Verpackungsaufwand
beim Hersteller erheblich. Nach der CBC-spezifischen
Kommissionierung muß die Herstellersendung mit einem eindeutigen
CBC-spezifischen Identifikations-Code, der z. B. Informationen
über die in der Sendung enthaltenen Artikel, Mengen,
Gewichte sowie über die Lieferadresse (Branche und Standort
des CBC) enthält, versehen werden. Gleichzeitig werden die
Bestellungen der Anlieferstationen nach Art, Menge und Liefertermin vom
Herstellerrechner online an den CBC-Rechner übertragen bzw.
der CBC-Rechner ruft diese selbständig ab.
Anschließend wird die Herstellersendung entweder vom Hersteller
selbst oder durch einen vom Hersteller beauftragten Verkehrsbetrieb
an das entsprechende CBC transportiert. Bei
Transport durch einen Dienstleister erfolgt bei Übergabe
der Sendung an den Dienstleister zusätzlich noch eine Ausbuchung
der Lieferung aus dem EDV-System des Herstellers
und uno actu eine Einbuchung in das EDV-System des Dienstleisters.
Die Anlieferung hat dabei innerhalb der CBC-Anlieferzeitzone
zu erfolgen.
Die angelieferten Herstellersendungen werden auf eine CBC-Fördereinrichtung
gebracht, von der aus sie mittels eines Förderbands
dem jeweiligen branchenspezifischen Wareneingang zugeführt
werden, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw.
mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind.
Andernfalls gibt es nur einen Wareneingang. Am Wareneingang
werden die Herstellersendungen z. B. mittels eines Lesegeräts und
ihres CBC-spezifischen Identifikations-Codes auf Richtigkeit
und Vollständigkeit geprüft. Dabei erfolgt gleichzeitig
über den CBC-Rechner ein Vergleich mit den Bestelldaten der
Anlieferstationen, die der CBC-Rechner online direkt beim Herstellerrechner
abrufen kann bzw. die zuvor übermittelt wurden.
Sollten die Daten nicht übereinstimmen, so wird die betreffende
Herstellersendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem ausgebucht
und automatisch auf das Retourenband umgeleitet.
Stimmen die Daten überein, so wird die Herstellersendung aus dem
EDV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs ausgebucht
und uno actu endgültig in das CBC-Warenwirtschaftssystem
eingebucht. Gleichzeitig wird die Sendung auf dem Förderband
weiter in den Bereich transportiert,
in dem das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen erfolgt (Verteilbereich),
d. h. es erfolgt kein Abladen am Wareneingang, keine manuelle
Kontrolle im Wareneingang, kein Aufladen im Wareneingang
und kein manuelles Verbringen der Sendungen in den
Verteilbereich. Alle Vorgänge laufen automatisch ab; die
Identifikation der Sendung kann während des Transportvorgangs
erfolgen.
Im Verteilbereich erfolgt ebenfalls voll automatisch
das anlieferstationsspezifische
Aufteilen der Herstellersendung. Zunächst wird die Sendung
vom Verpackungsmaterial befreit und in ihre einzelnen
Bestandteile, d. h. Artikel oder Artikelgebinde,
aufgeteilt. Mittels eines über dem Transportband angebrachten
Lesegeräts wird jeder Artikel bzw. jedes Artikelgebinde
anhand des Hersteller-Artikel-Codes
und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung identifiziert. Gleichzeitig
stellt der CBC-Rechner anhand der vom Hersteller
übermittelten oder abrufbaren Bestelldaten fest, für welche
Anlieferstation der betreffende Artikel bzw. das betreffende
Artikelgebinde bestimmt
ist. Um diesen dem entsprechenden anlieferstationsspezifischen
CBC-Behälter, im dem alle für eine Anlieferstation
bestimmten Sendungen gebündelt werden, zuzuführen, löst der
Rechner eine Weiche aus, die den Artikel bzw. das Artikelgebinde
vom Transportband auf eine anlieferstationsspezifische
Zweigbahn umleitet. Am Ende der
Zweigbahn fällt der Artikel bzw. das Artikelgebinde
dann automatisch in den entsprechenden CBC-
Behälter. Unter einem CBC-Behälter wird einne logistische
Lager- und Transporteinheit im Warenverteilungs- und Retourenrückführungssystem
zwischen CBC und Anlieferstation verstanden.
Gleichzeitig findet eine Umbuchung im EDV-System
des CBC statt, denn der nun anlieferstationsspezifisch zugeordnete
Artikeln bzw. das Artikelgebinde
wird aus der Datei mit den in der Herstellersendung enthaltenen
Artikel bzw. Artikelgebinden ausgebucht und der Datei mit den anlieferstationsspezifisch
erfaßten Artikeln bzw. Artikelgebinden
zugebucht.
Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich analog für
alle Herstellersendungen, die von den Herstellern während der
CBC-Anlieferzeitzone angeliefert werden. Nach Ablauf der
Anlieferzeitzone können die Hersteller (Anlieferstationen) die
für sie an diesem Tag gebündelten Waren und die
dazugehörigen Mengen abrufen. Sie müssen dann bis zu einem
bestimmten Zeitpunkt den Befehl zur Anlieferung geben.
Gleichzeitig müssen sie bis zu diesem Zeitpunkt die Retouren
bzw. das Verpackungsmaterial in Form von Retourendaten
melden, die via CBC zurück an den Hersteller transportiert
werden sollen.
Geben die Anlieferstationen den Befehl zur Anlieferung
nicht, so erscheinen die für sie im CBC bereitgestellten
Waren am nächsten Tag wieder auf dem Rechner der Anlieferstation.
Der Händler kann die Anlieferung der für ihn
im CBC lagernden Waren jedoch maximal um 72 h verschieben,
da das CBC im wesentlichen ohne Lagervorgänge auskommen
soll.
Nachdem die Anlieferstation ihre Wünsche hinsichtlich Anlieferung
von Waren bzw. Abholung von Retouren und Verpackungsmaterial
gemeldet haben, beginnt der CBC-Rechner mit
der Tourenplanung für den nächsten Tag. Dabei wird unter
der Nebenbedingung minimaler Wegstrecken versucht, alle Anlieferungen
und Abholungen einzuplanen. Priorität haben allerdings
immer die Anlieferungen, d. h. es kann der Fall
auftreten, daß die Retouren einer Anlieferstation erst einen
Tag später abgeholt werden, wenn das Anfahren dieser
einzigen Anlieferstation eine zu große Wegstrecke verursachen
würde.
Nach Abschluß der Torenplanung erfolgt online die Information
an die Anlieferstationen, zu welcher Uhrzeit das CBC-
Transportmittel bei ihnen eintrifft, um Ware zu bringen
bzw. Retouren und Verpackungsmaterial abzuholen. Gleichzeitig
werden automatisch die anlieferstationsspezifischen
CBC-Behälter in der Reihenfolge der Tour auf einem Autolader
zusammengestellt, von wo sie am nächsten Morgen in die
CBC-Transportmittel verladen werden.
Die CBC-Transportmittel, die sich durch besonders umweltfreundliche
Antriebstechniken auszeichnen, liefern dann die
anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen aus und
nehmen gleichzeitig Verpackungsmaterial und Retouren zum
CBC zurück. Bei Übergabe der Sendung an die Anlieferstation
erfolgt wiederum uno actu die Ausbuchung aus dem CBC-System
und die Einbuchung in das DV-System der Anlieferstation.
Ähnlich wie bei der Annahme der Sendung durch das CBC, erfolgt
die endgültige Einbuchung beim Händler jedoch erst
nach der Wareneingangskontrolle.
Die Retourenabwicklung erfolgt analog zur Abwicklung der
Herstellersendungen, nur in umgekehrter Reihenfolge. Der Händler
druckt auf die Retoure einen CBC-spezifischen Retouren-
Code, der Informationen über das zu beliefernde CBC
(Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert
nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden
Auftragsdaten enthält. Das CBC-Transportmittel holt die
Retoure ab, wobei bei Übergabe der Retoure diese aus dem
DV-System des Händlers ausgebucht und uno actu in das DV-System
des CBC eingebucht wird.
Die angelieferten Retouren werden auf die CBC-Fördereinrichtung
gebracht, von der aus sie mittels eines Förderbands
dem jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang
zugeführt werden, falls das CBC mehrere Branchen vereint
bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen
sind. Andernfalls gibt es nur einen Retoureneingang. Am Retoureneingang
werden die Retouren z. B. mittels eines Lesegeräts
und ihres CBC-spezifischen Retouren-Codes auf Richtigkeit
und Vollständigkeit geprüft. Dabei erfolgt gleichzeitig
über den CBC-Rechner ein Vergleich mit den zuvor von
der Anlieferstation übermittelten Retourendaten, die sich
bereits im CBC-Rechner befinden, da die Anlieferstation
diese Daten bei der Aufforderung zur Abholung von Retouren
an den CBC-Rechner übermitteln mußte. Stimmen die Daten
überein, so wird die Retoure endgültig aus dem EDV-System
des Händlers ausgebucht und uno actu beim CBC-Warenwirtschaftssystem
endgültig eingebucht. Gleichzeitig wird die
Sendung auf dem Förderband weiter in den Verteilbereich
transportiert, d. h. es erfolgt kein Abladen am Retoureneingang,
keine manuelle Kontrolle im Retoureneingang,
kein Aufladen im Retoureneingang und kein manuelles Verbringen
der Retouren inden Verteilbereich. Alle
Vorgänge laufen automatisch ab; die Identifikation der Retoure
kann während des Transportvorgangs erfolgen.
Im Verteilbereich erfolgt ebenfalls voll automatisch
das herstellerspezifische
Aufteilen der Retoure. Zunächst wird die Retoure vom
Verpackungsmaterial befreit und in ihre einzelnen Bestandteile,
d. h. Artikel oder Artikelgebinde, aufgeteilt. Mittels
eines über dem Transportband angebrachten Lesegeräts wird
jeder Artikel bzw. Artikelgebinde anhand des Hersteller-Artikel-Codes
identifiziert. Um diesen dem entsprechenden herstellerspezifischen
CBC-Behälter, in dem alle für einen
Hersteller bestimmten Retouren gebündelt werden, zuzuführen,
löst der Rechner eine Weiche aus, die den Artikel vom
Transportband auf eine herstellerspezifische Zweigbahn umleitet.
Am Ende der Zweigbahn fällt der Artikel dann automatisch
in den entsprechenden CBC-Behälter. Gleichzeitig
findet eine Umbuchung im DV-System des CBC statt, denn der
nun herstellerspezifisch zugeordnete Artikel wird aus der
Datei mit den anlieferstationsspezifisch erfaßten Retouren
ausgebucht und der Datei mit den herstellerspezifisch erfaßten
Retouren zugebucht.
Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich analog für
alle Retouren, die von den CBC-Transportmitteln zum CBC gebracht
werden. Nach Ablauf der Retouren-Aufteilung
eines Tages können die Hersteller die für sie an diesem Tag
gebündelten Retouren abrufen. Sie müssen dann bis zu
einem bestimmten Zeitpunkt den Abholungszeitpunkt für die
Retoure angeben. Die Hersteller können die Abholung der für
sie im CBC lagernden Retouren jedoch maximal um 72 h verschieben,
da das CBC im wesentlichen ohne Lagervorgänge
auskommen soll.
Vor Abholung der Retoure erfolgt die Kennzeichnung der Retoure
mit herstellerspezifischen Kenndaten. Bei der eigentlichen
Abholung durch den Hersteller oder durch einen von
ihm beauftragten Verkehrsbetrieb erfolgt die Ausbuchung der
Retoure aus dem CBC-System und uno actu eine Einbuchung im
DV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von nacheinander auszuführenden Verfahrensschritten
näher erläutert:
- a) Etikettieren der einzelnen Waren mit einem eindeutigen artikel- und herstellerspezifischen Code (z. B. EAN- Code) und gegebenenfalls anlieferstationsspezifisch und/oder CBC-spezifischer Kennung durch den jeweiligen Hersteller.
- b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren beim Hersteller, d. h. es muß nicht mehr jede einzelne Sendung an eine Anlieferstation (Händler) kommissioniert werden, sondern es muß lediglich eine Sendung für ein CBC kommissioniert werden, die die Waren aller dem CBC angeschlossenen Händler enthält. So reduziert sich der Kommissionierungs-, Handlings- und Verpackungsaufwand beim Hersteller erheblich.
- c) Etikettieren der einzelnen Herstellersendungen mit CBC-
spezifischen Identifizierungs-Kenndaten beim Hersteller
CBC-spezifische Kenndaten:- - Herstellernummer,
- - CBC-Kennung (Branche, Standort),
- - CBC-Auftragsnummer,
- - Artikelnummern der Herstellersendung,
- - Menge je Artikelposition der Herstellersendung,
- - Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung,
- - Sendeausgangsdatum,
- - mit der Anlieferstation vereinbarter Liefertermin.
- Ein konkretes Beispiel für CBC-spezifische Kenndaten kann
wie folgt aussehen:
wobei die einzelnen Zahlen folgende Größen bedeuten:
- - Herstellernummer: 745 ⇒ ELBA-Bürosysteme,
- - CBC-Kennung (Branche, Standort): 02800 ⇒ PBS-CBC in München Mitte,
- - CBC-Auftragsnummer: 67901994 ⇒ Auftrag mit laufender Nummer 6790 im Jahr 1994,
- - Artikelnummern der Herstellersendung: Die Sendung enthält die Artikel 104972, 104975, 104942 und 104943 ⇒ Die Sendung enthält Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
- - Menge je Artikelposition der Herstellersendung: 000025005000000100000025 ⇒ 25 Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, 5000 Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, 100 Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und 25 Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
- - Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung: 00001875003750000000500000001250 ⇒ 18,75 kg Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, 3750,00 kg Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, 50,00 kg Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und 12,50 kg Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
- - Sendeausgangsdatum: 06071994 ⇒ 06. Juli 1994,
- - mit der Anlieferstation vereinbarter Lieferterminn: 10071994 ⇒ 10. Juli 1994.
- d) Übermittlung der händlerspezifischen (anlieferstationsspezifischen)
Kenndaten der zu einer Herstellersendung
gebündelten Waren online vom Herstellerrechner
zum CBC-Rechner bzw. selbständiges
Abrufen dieser Daten durch den CBC-Rechner.
anlieferstationsspezifische Kenndaten:- - Herstellernummer,
- - CBC-Auftragsnummer,
- - CBC-Kennung (Branche, Standort),
- - Lieferscheinnummer,
- - Anlieferstationskennung,
- - Artikelnummern der Waren,
- - Menge je Artikelposition der Waren,
- - Gewicht je Artikelposition der Waren,
- - mit der Anlieferstation vereinbarter Liefertermin.
- e) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe im Rahmen der CBC- Anlieferzeitzone. Falls der Hersteller die Herstellersendung nicht selbst anliefert, sondern dazu einen Dienstleister beauftragt, erfolgt bei Übergabe der Herstellersendung an den Dienstleister die Ausbuchung aus dem System des Herstellers und uno actu die Einbuchung in das System des Dienstleisters.
- f) Verbringen der Herstellersendungen auf eine CBC-Fördereinrichtung. Die ankommenden Herstellersendungen werden beispielsweise mittels eines Förderbandes dem entsprechenden branchenspezifischen (falls das CBC mehrere Branchen vereint) Wareneingang zugeführt.
- g) Die am Wareneingang angekommenen Herstellersendungen werden in üblicher Weise (z. B. mittels eines Lesegeräts, Scanner etc.) mit Hilfe der auf der Herstellersendung befindlichen CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Das Erfassen der Daten in codierter Form kann beispielsweise mittels üblicher Strichcode- Aufkleber auf den Herstellersendungen oder in ähnlicher Weise erfolgen. Die CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten (Wareneingangsdaten) werden dem CBC- Rechner zugeführt. Falls der Hersteller die Herstellersendung selbst anliefert, erfolgt die Ausbuchung der Sendung aus dem System des Herstellers und uno actu die Einbuchung ins Warenwirtschaftssystem des CBC. Wird die Herstellersendung dagegen von einem vom Hersteller beauftragten Verkehrsbetrieb angeliefert, erfolgt die Ausbuchung der Sendung aus dem System des Verkehrsbetriebs und uno actu die Einbuchung in das Warenwirtschaftssystem des CBC.
- h) Vergleich der anlieferstationsspezifischen Kenndaten (Bestelldaten der Anlieferstationen), die zuvor vom Hersteller an den CBC-Rechner weitergegeben wurden bzw. die der CBC-Rechner online direkt beim jeweiligen Hersteller abrufen kann, mit den CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten. Stimen die Daten hinsichtlich Artikel, Menge und Liefertermin überein, so erfolgt das endgültige Einbuchen der Herstellersendung in das CBC-Warenwirtschaftssystem. Gleichzeitig wird das Hersteller-Paket automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Wareneingang zum CBC-Verteilbereich transportiert. Stimmen die Daten hinsichtlich Artikel, Menge und Liefertermin nicht überein, so erfolgt online die Rückmeldung vom CBC-Rechner an den betreffenden Hersteller. Gleichzeitig wird die betreffende Herstellersendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem ausgebucht und automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Wareneingang zum CBC-Retourenband transportiert.
- i) Automatisches anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand der im CBC-Rechner gespeicherten anlieferstationsspezifischen Identifizierungskenndaten und anhand des auf jedem Artikel bzw. jedem Artikelgebinde befindlichen eindeutigen Hersteller-Artikel-Codes (z. B. EAN-Code) und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung. Im Verteilbereich werden anlieferstationsspezifische CBC- Behälter an den Ausgangsenden der Verteilungsbahn stationiert. Die auf dem Verteilband transportierten Herstellersendungen werden mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf anlieferstationsspezifische Zweigbahnen umgelenkt, an deren Enden die jeweiligen anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter stationiert sind. Damit findet eine anlieferstationsspezifische Aufteilung der Herstellersendungen auf die CBC-Behälter statt. Der eigentliche Aufteilvorgang beginnt mit einem automatischen Entpacken der Herstellersendung. Anschließend werden die einzelnen Artikel bzw. Artikelgebinde mittels des Artikel-Hersteller-Codes und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung von einem Lesegerät, das über oder neben dem Förderband angebracht ist, identifiziert und uno acta an den CBC-Rechner übermittelt. Dieser steuert dann auf Basis der anlieferstationsspezifischen Kenndaten (Bestellungen der Anlieferstationen) die Klappen, Weichen und ähnliches, so daß jeder Artikel bzw. jedes Artikelgebinde entsprechend der Anlieferstation, von der er bzw. es bestellt wurde, in die anlieferstationsspezifischen Zweigbahnen umgeleitet werden kann. Am Ende der entsprechenden Zweigbahn fällt der Artikel bzw. das Artikelgebinde in den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter. Dieser Aufteilvorgang erfolgt für jede an das CBC angelieferte Herstellersendung.
- j) Automatisches Verbringen der anlieferstationsspezifisch
aufgeteilten Sendungen in einen anlieferstationsspezifischen
CBC-Behälter.
Die Vorgänge a)-j) wiederholen sich analog für jeden Hersteller, der das CBC beliefert, so daß die anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter eine Vielzahl von Sendungen mehrerer verschiedener Hersteller an eine Anlieferstation enthalten.
Hierbei werden die im CBC vorzunehmenden Handlungen an den Waren im wesentlichen ohne Lagervorgänge durchgeführt. Eine Anlieferstation darf die Anlieferung maximal um 72 h nach hinten verschieben. - k) Online-Verbindung vom CBC-Rechner zum Rechner des
Händlers (Anlieferstation). Jeder Händler kann nach
Ablauf der CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem
Tag im CBC-Behälter bereitgestellten Artikel
und die dazugehörigen Mengen abrufen. Bis zu einer
bestimmten Uhrzeit können die Händler den Befehl
zur Anlieferung eingeben, der veranlaßt, daß die
jeweils für sie bereitgestellten Artikel am nächsten
Morgen zur Anlieferung gelangen. Gleichzeitig
kann der Händler die Retouren und Verpackungen nach
Art, Menge, Hersteller etc. eingeben, die von ihm
abzuholen und via CBC an den Hersteller zurückzuführen
sind.
Gibt ein Händler nicht den Befehl zur Anlieferung, so erscheinen die "wartenden" Artikel und die dazugehörigen Mengen am nächsten Tag wieder auf seinem Terminal. Der Händler kann die Anlieferung der für ihn im CBC lagernden Waren jedoch maximal um 72 h hinausschieben. - l) Zusammenstellen der Tourenpläne für die einzelnen CBC-Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Händlern eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle durch den CBC-Rechner.
- m) Automatisches Zusammenführen der anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter, die jeweils die gebündelten Sendungen von den unterschiedlichen Herstellern an eine bestimmte Anlieferstation enthalten, gemäß Tourenplan. Der Tourenplan wird unter der Restriktion einer streckenminimierenden Anlieferung zusammengestellt. Auf diese Weise reduzieren sich die Wegstrecken der Anlieferung in den Städten, und in Konsequenz reduzieren sich dadurch auch die mit der Anlieferung verbundenen Umweltbelastungen.
- n) Umladen der anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter mittels Autolader in die CBC-Transportmittel. Während das Transportieren der Herstellersendungen an das CBC sowie die Abholung der Retouren vom CBC zum Hersteller mit üblichen Verkehrsbetrieben wie Bahn, Speditionen, Paketdienste, Post etc. erfolgt, stellt das CBC-Transportmittel für den Transport der anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen an die branchenspezifischen Anlieferstationen bzw. für die Abholung der Retouren von der Anlieferstation ein besonderes Transportmittel dar. Das CBC-Transportmittel zeichnet sich durch umweltschonende Antriebstechniken (z. B. Elektrotransporter, Fahrzeug mit einem kombinierten Antrieb aus Elektro- und Verbrennungsmotoren) aus und ist hinsichtlich seiner Abmaße (Höhe, Breite) auf die stadtspezifischen Besonderheiten (enge Gassen, begrenzter Be- und Entladeraum) abgestimmt.
- o) Transportieren und Anliefern der anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen mit dem CBC- Transportmittel an eine Anlieferstation. Gleichzeitig Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien.
- p) Mit der Übergabe der Sendung an die Anlieferstation erfolgt uno actu die Ausbuchung der jeweiligen Sendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem und die Einbuchung der Sendung im Warenwirtschaftssystem der Anlieferstation.
- q) Zur Verpackungs- und Retourenrückführung Drucken eines CBC-spezifischen Retouren-Codes durch den Händler mit Informationen über das zu beliefernde CBC (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden Auftragsdaten.
- r) Abholung der Retouren durch das CBC-Transportmittel. Bei Übergabe der Retoure Ausbuchung aus dem DV-System des Händlers und uno actu Einbuchung in das DV-System des CBC.
- s) Verbringen der Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind. Die ankommenden Retouren werden mittels eines Förderbands dem entsprechenden branchenspezifischen (falls das CBC mehrere Branchen vereint) Retoureneingang zugeführt. Die am Retoureneingang angekommenen Retouren werden in üblicher Weise (z. B. mittels eines Lesegeräts, Scanner etc.) mit Hilfe der auf der Retoure befindlichen retouren-spezifischen Identifizierungskenndaten auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Das Erfassen der Daten in codierter Form kann beispielsweise mittels üblicher Strichcode-Aufkleber auf den Retouren oder in ähnlicher Weise erfolgen.
- t) Prüfung der Retouren z. B. mittels eines Lesegeräts und ihres CBC-spezifischen Retouren-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation übermittelten Retourendaten. Stimmen die Daten hinsichtlich Artikel und Menge überein, so erfolgt das endgültige Einbuchen der Retoure in das CBC-Warenwirtschaftssystem. Gleichzeitig wird die Retoure automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Retoureneingang zum Retouren-Verteilbereich transportiert.
- u) Automatisches herstellerspezifisches Aufteilen der Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand des auf jedem Artikel befindlichen eindeutigen Hersteller-Artikel-Codes (z. B. EAN-Code). Im Retouren-Verteilbereich werden hierbei herstellerspezifische CBC-Behälter an den Ausgangsenden der Verteilungsbahn stationiert. Die auf dem Retouren-Verteilband transportierten Retouren werden mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf herstellerspezifische Zweigbahnen umgelenkt, an deren Enden die jeweiligen herstellerspezifischen CBC-Behälter stationiert sind. Damit findet eine herstellerspezifische Aufteilung der Retouren auf die CBC- Behälter statt. Der eigentliche Aufteilvorgang beginnt mit einem automatischen Entpacken der Retoure. Anschließend werden die einzelnen Artikel mittels des Artikel-Hersteller-Codes von einem Lesegerät, das über oder neben dem Förderband angebracht ist, identifiziert und uno actu an den CBC- Rechner übermittelt. Dieser steuert dann auf Basis der herstellerspezifischen Kenndaten die Klappen, Weichen und ähnliches, so daß jeder Artikel entsprechend dem Hersteller, von dem er geliefert wurde, in die herstellerspezifischen Zweigbahnen umgeleitet werden kann.
- v) Automatisches Verbringen der herstellerspezifisch
aufgeteilten Retouren in einen herstellerspezifischen
CBC-Behälter. Am Ende der entsprechenden
Zweigbahn fällt der Artikel in den herstellerspezifischen
CBC-Behälter. Dieser Aufteilvorgang
erfolgt für jede an das CBC angelieferte Retoure.
Die Vorgänge q)-v) wiederholen sich analog für jede Retoure, die von den CBC-Transportmitteln zum CBC gebracht wird. - w) Online-Verbindung vom CBC-Rechner zum Rechner des Herstellers. Jeder Hersteller kann nach Ablauf der Retouren-Verteilung eines Tages die für ihn an diesem Tag im Wartebehälter bereitgestellten Retouren abrufen.Bis zu einer bestimmten Uhrzeit können die Hersteller den Abholzeitpunkt für die Retoure angeben.
- x) Kennzeichnung der Retoure mit herstellerspezifischen Kenndaten.
- y) Abholung durch den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb. Ausbuchung der Retoure aus dem CBC-System und uno actu Einbuchung im DV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs.
Insgesamt wird eine schnittstellenübergreifende Sendungsverfolgung
dadurch gewährleistet, daß bei Übergabe
der Herstellersendung vom Hersteller an den beauftragten Verkehrsbetrieb,
bei Übergabe der Herstellersendung vom beauftragten
Verkehrsbetrieb an das CBC, bei Übergabe der
anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendung (CBC-Sendung) vom CBC
an die Anlieferstation, bei Übergabe der Retoure von
der Anlieferstation an das CBC und bei Übergabe der Retoure
vom CBC an den beauftragten Verkehrsbetrieb bzw.
Hersteller Ausbuchung und Einbuchung jeweils uno actu
erfolgen.
Hierbei sind die Rechner von Hersteller, Verkehrsbetrieb,
CBC und Anlieferstation drahtlos miteinander
vernetzt, so daß somit eine Online-Verbindung besteht.
Claims (56)
1. Verfahren zum Verteilen von Waren von Herstellern über Abwicklungszentren (CBC) an Anlieferstationen, welches folgende
Schritte aufweist:
- a) Etikettieren der einzelnen Waren mit Artikel- und Herstellerkenndaten und der anlieferstationsspezifischen Kennung beim Hersteller;
- b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren zu Herstellersendungen und Etikettieren jeder Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten beim Hersteller;
- c) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC);
- d) Annehmen der Herstellersendungen im CBC, Identifizieren der Herstellersendungen sowie Eingabe und Verarbeitung der CBC-spezifischen Kenndaten in einem CBC-Rechner;
- e) anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung von CBC-Sendungen;
- f) Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel; und
- g) Transportieren der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Etikettieren der einzelnen Waren mit einem eindeutigen
artikel- und herstellerspezifischen Code
und
anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung,
durch den jeweiligen Hersteller der Waren erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die CBC-spezifische Kommissionierung der Waren
beim Hersteller erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Etikettieren der einzelnen Herstellersendungen
mit CBC-Kenndaten beim Hersteller erfolgt,
wobei die CBC-Kenndaten Angaben über die Herstellernummer,
die CBC-Kennung (Branche, Standort), die
CBC-Auftragsnummer, die Artikelnummern der Herstellersendung,
die Menge je Artikelposition der Herstellersendung,
das Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung, das
Sendeausgangsdatum und den mit der Anlieferstation vereinbarten
Liefertermin enthalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übermittlung der Anlieferstationskenndaten
der zu einer Herstellersendung gebündelten Sendungen
online von einem Herstellerrechner zum CBC-Rechner
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten Angaben
über die Herstellernummer, die CBC-Auftragsnummer,
die CBC-Kennung (Branche, Standort), die Lieferscheinnummer,
die Anlieferstationsidentifikation, die Artikelnummern
der Waren, die Menge je Artikelposition der Waren,
das Gewicht je Artikelposition der Waren und den mit
der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportieren der Herstellersendungen
an das Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller
oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe im
Rahmen einer CBC-Anlieferzeitzone erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Annehmen der Herstellersendungen
im Abwicklungszentrum die Herstellersendungen auf eine CBC-
Fördereinrichtung verbracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlesen der CBC-Kenndaten in den
CBC-Rechner mittels eines Lesegeräts über der Fördereinrichtung
automatisch erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einlesen der CBC-Kenndaten ein
Vergleich der Anlieferstationskenndaten der in der jeweiligen
Herstellersendung gebündelten Sendungen mit den CBC-
Kenndaten erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das anlieferstationsspezifische Aufteilen
der Herstellersendungen in CBC-Sendungen anhand der im
CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand
der auf jedem Gut befindlichen eindeutigen Artikel-
und Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischer
und CBC-spezifischer Kennung automatisch
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifisch aufgeteilten
CBC-Sendungen automatisch in einen anlieferstationsspezifischen
CBC-Behälter verbracht werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlieferstation nach Ablauf der
CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem Tag im CBC-Behälter
bereitgestellten Artikel und die dazugehörigen Mengen
abruft.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Tourenpläne für die einzelnen CBC-
Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Anlieferstationen
eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle durch
den CBC-Rechner zusammengestellt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifischen CBC-
Behälter, die jeweils die gebündelten Sendungen von den
unterschiedlichen Herstellern an eine bestimmte Anlieferstation
enthalten, gemäß Tourenplan automatisch zusammengeführt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umladen der CBC-Sendungen zusammen
mit den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter in die
CBC-Transportmittel mittels Autolader erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Transportieren und
Anliefern der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an
die Anlieferstation eine Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien
erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Verpackungs- und Retourenrückführung
ein CBC-spezifischer Retouren-Code durch die Anlieferstation
mit Informationen über das zu beliefernde Abwicklungszentrum
(Standort, Branche), die enthaltenen Artikel
differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und
die entsprechenden Auftragsdaten angegeben werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abholung der Retouren durch das
CBC-Transportmittel erfolgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung
und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang,
falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw.
mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind,
verbracht werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Retouren
mittels eines Lesegeräts und des CBC-spezifischen Retouren-
Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit und ein
Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation an den CBC-
Rechner übermittelten Retourendaten erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das herstellerspezifische Aufteilen der
Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand der auf
jedem Artikel befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten
erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die herstellerspezifisch aufgeteilten
Retouren automatisch in einen herstellerspezifischen CBC-
Behälter verbracht werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hersteller nach Ablauf der Retouren-Verteilung
eines Tages die für ihn an diesem Tag im
CBC-Behälter bereitgestellten Retouren abrufen kann.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kennzeichnung der Retoure mit herstellerspezifischen
Kenndaten erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abholung der Retoure durch den Hersteller
oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb
erfolgt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlesen der CBC-Kenndaten in den
CBC-Rechner folgende Schritte umfaßt:
- a) Erfassen der in Form eines maschinenlesbaren ein- oder zweidimensionalen Barcodes auf den Waren aufgebrachten Kenndaten unter Einsatz eines manuell bedienbaren und drahtlos mit dem CBC-Rechner verbundenen Lesegeräts, und
- b) Übermitteln der Kenndaten an den CBC-Rechner.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß das anlieferstationsspezifische
Aufteilen der Herstellersendungen, das Zusammenstellen
zu CBC-Sendungen, das herstellerspezifische Aufteilen der
Retouren und das herstellerspezifische Bündeln der Retouren
unter Einsatz eines endloses Transportbandes durchgeführt
wird.
29. Vorrichtung zum Verteilen von mit Artikel-, Herstellerkenndaten
und anlieferstationsspezifischer
und CBC-spezifischer Kennung versehenen Herstellersendungen,
die CBC-spezifisch kommissioniert werden,
wobei jede Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten
versehen ist und wobei die Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum
(CBC) transportiert werden, wobei die Vorrichtung
aufweist:
- a) eine Einrichtung zum Annehmen der Herstellersendungen im CBC und Einlesen aller Artikel-, Hersteller- und CBC- spezifischer Kenndaten in einen CBC-Rechner;
- b) eine Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung zu CBC-Sendungen; und
- c) eine Einrichtung zum Bereitstellen und Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel für den Transport und das Anliefern der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Waren mit einem eindeutigen artikel- und
herstellerspezifischen Code
und anlieferstationsspezifischer
und CBC-spezifischer Kennung durch
den jeweiligen Hersteller der Waren versehen sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die CBC-spezifische Kommissionierung der Waren
beim Hersteller erfolgt.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Herstellersendungen
mit CBC-Kenndaten durch den Hersteller versehen sind, wobei
die CBC-Kenndaten Angaben über die Herstellernummer,
die CBC-Kennung (Branche, Standort), die CBC-
Auftragsnummer, die Artikelnummern der Herstellersendung,
die Menge je Artikelposition der Herstellersendung, das Gewicht
je Artikelposition der Herstellersendung, das Sendeausgangsdatum
und den mit der Anlieferstation vereinbarten
Liefertermin enthalten.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten der
zu einer Herstellersendung gebündelten Sendungen online von
einem Herstellerrechner zum CBC-Rechner bzw. durch ein
selbständiges Abrufen dieser Daten durch den CBC-Rechner
übermittelt sind.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten Angaben
über die Herstellernummer, die CBC-Auftragsnummer,
die CBC-Kennung (Branche, Standort), die Lieferscheinnummer,
die Anlieferstationsidentifikation, die
Artikelnummern der Waren, die Menge je Artikelposition der
Waren, das Gewicht je Artikelposition der Waren und den mit
der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportieren der Herstellersendungen
an das Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller
oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe
im Rahmen einer CBC-Anlieferzeitzone erfolgt.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Annehmen der
Herstellersendungen im CBC eine CBC-Fördereinrichtung besitzt,
auf die die Herstellersendungen verbracht sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß über der Fördereinrichtung ein
Lesegerät für das automatische Einlesen der CBC-Kenndaten
in den CBC-Rechner vorgesehen ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vergleichsmittel für einen
Vergleich der Anlieferstationskenndaten der in der jeweiligen
Herstellersendung gebündelten Sendungen mit den CBC-
Kenndaten beim Einlesen der CBC-Kenndaten vorgesehen ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen
Aufteilen derart ausgebildet ist, daß das
anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen
in die CBC-Sendungen anhand der im CBC-Rechner gespeicherten
Anlieferstationskenndaten und anhand der auf jeder
Ware befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten
und anlieferstationsspezifischen und
CBC-spezifischen Kennung automatisch erfolgt.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß ein anlieferstationsspezifischer
CBC-Behälter vorgesehen ist, in den die anlieferstationsspezifisch
aufgeteilten Sendungen automatisch verbracht
werden.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlieferstation nach Ablauf
der CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem Tag im CBC-
Behälter bereitgestellten Artikel und die dazugehörigen
Mengen abruft.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß Tourenpläne für die einzelnen
CBC-Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Anlieferstationen
eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle
durch den CBC-Rechner zusammengestellt werden.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifischen
CBC-Behälter, die jeweils die anlieferstationsspezifisch
aufgeteilten Sendungen von den unterschiedlichen Herstellern
an eine bestimmte Anlieferstation enthalten, gemäß
Tourenplan automatisch zusammengeführt werden.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umladen der CBC-Sendungen zusammen
mit den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter
in die CBC-Transportmittel mittels Autolader
erfolgt.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Transportieren
der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an die
Anlieferstation eine Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien
erfolgt.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Verpackungs- und Retourenrückführung
ein CBC-spezifischer Retouren-Code durch die
Anlieferstation mit Informationen über das zu beliefernde
Abwicklungszentrum (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel
differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und
die entsprechenden Auftragsdaten angegeben werden.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abholung der Retouren durch
das CBC-Transportmittel erfolgt.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung
und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen
Retoureneingang, falls das CBC mehrere Branchen vereint
bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen
sind, verbracht sind.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Retouren, insbesondere
mittels eines Lesegeräts und des CBC-spezifischen
Retouren-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit und/oder
ein Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation an den
CBC-Rechner übermittelten Retourendaten erfolgt.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß das herstellerspezifische Aufteilen
der Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand
der auf jedem Artikel befindlichen eindeutigen Artikel- und
Herstellerkenndaten erfolgt.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 50, dadurch
gekennzeichnet, daß ein herstellerspezifischer CBC-
Behälter vorgesehen ist, in den die herstellerspezifisch
aufgeteilten Retouren automatisch verbracht werden.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 51, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hersteller nach Ablauf der
Retouren-Verteilung eines Tages die für ihn an diesem Tag
im CBC-Behälter bereitgestellten Retouren abrufen kann.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 52, dadurch
gekennzeichnet, daß die Retoure mit herstellerspezifischen
Kenndaten gekennzeichnet ist.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 53, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abholung der Retoure durch
den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb
erfolgt.
55. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 29
bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Einlesen der CBC-Kenndaten in den CBC-Rechner umfaßt:
- a) ein manuell bedienbares und drahtlos mit dem CBC-Rechner verbundenes Lesegerät zum Erfassen der in Form eines maschinenlesbaren ein- oder zweidimensionalen Barcodes auf den Waren aufgebrachten Kenndaten, und
- b) eine Einrichtung zum Übermitteln der Kenndaten an den CBC-Rechner.
56. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 29
bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Transportband
für das anlieferstationsspezifische Aufteilen
der Herstellersendungen, das Zusammenstellen zu CBC-
Sendungen, das herstellerspezifische Aufteilen der Retouren
und das herstellerspezifische Bündeln der Retouren vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428685 DE4428685C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428685 DE4428685C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428685A1 DE4428685A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4428685C2 true DE4428685C2 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=6525598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428685 Expired - Fee Related DE4428685C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428685C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2631597A (en) * | 1996-02-23 | 1997-09-10 | Muhlbauer, Rainer | Utility vehicle and transport unit system compatible with known transport systems |
DE102008036483A1 (de) * | 2008-07-07 | 2010-02-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Propellerschubes eines elektrisch angetriebenen Schiffsantriebssystems |
CN115156090B (zh) * | 2022-05-31 | 2024-04-05 | 北京旷视机器人技术有限公司 | 料箱分配方法、电子设备及存储介质 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5038283A (en) * | 1989-04-13 | 1991-08-06 | Panduit Corp. | Shipping method |
DE4419602C2 (de) * | 1994-06-06 | 1997-01-30 | Raschke Hans Dieter Dr Ing | Verfahren und Vorrichtungen zum Verteilen von Waren |
-
1994
- 1994-08-12 DE DE19944428685 patent/DE4428685C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4428685A1 (de) | 1996-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1615730B1 (de) | Verfahren und einrichtung zum verteilen von paketen o. dgl. beförderungsgütern | |
EP1300348B1 (de) | Verfahren und System zum Be- und Entladen von Lieferfahrzeugen | |
DE102007010658B3 (de) | Logistikfahrzeug | |
DE60124403T2 (de) | Paketeversandverwaltungssystem und -verfahren | |
DE4011994C2 (de) | Versand- und Auslieferungsverfahren für Gegenstände und Steuerungsanlage dafür | |
WO2012069350A1 (de) | Dynamische tourenplanung | |
EP2128826A1 (de) | Verfahren zum selbsttätigen Einchecken von Passagieren und deren Gepäck | |
DE69920533T2 (de) | Automatisches system zur handhabung von palletisierten waren | |
DE102009024195A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen mittels einer Transporteinrichtung | |
EP1307396A1 (de) | Verfahren zur automatischen be- und entladung von transporteinheinten, insbesondere von einheiten zum transportieren von gütern | |
DE10153498A1 (de) | Verfahren zum Empfang und Versand von Gegenständen | |
DE102010016124A1 (de) | Sortierverfahren und Sortiervorrichtung | |
DE4428685C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren | |
EP0645322A1 (de) | Verfahren zum Verteilen von Retouren im Versandhandel, insbesondere von Bekleidungsstücken | |
EP0572830B1 (de) | Verfahren zum Identifizieren, Etikettieren und Zielsteuern von Waren | |
Lindau et al. | The use of automatic data capture systems in inventory management | |
Sage | Express delivery | |
DE202016106535U1 (de) | Materialteil Lagersystem | |
EP3539065A1 (de) | Verfahren und anlage zur logistik von teilen | |
DE3630095A1 (de) | Verfahren zum zielgesteuerten zusammenstellen bzw. kommissionieren von warensendungen sowie kommissionieranlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE102019209444A1 (de) | Automatisierter Transport von Waren | |
DE102012007883A1 (de) | Verfahren und System zur Abwicklung eines Warentransfers zu einem Kunden | |
JP3852005B2 (ja) | 物品の仕分け方法及び装置 | |
DE2421316A1 (de) | System zum automatischen sortieren von gegenstaenden | |
EP4260261A1 (de) | Verfahren und system zur beförderung von paketen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |