DE4428685C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Waren

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DE4428685C2 DE19944428685 DE4428685A DE4428685C2 DE 4428685 C2 DE4428685 C2 DE 4428685C2 DE 19944428685 DE19944428685 DE 19944428685 DE 4428685 A DE4428685 A DE 4428685A DE 4428685 C2 DE4428685 C2 DE 4428685C2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/02Large containers rigid
    • B65D88/022Large containers rigid in multiple arrangement, e.g. stackable, nestable, connected or joined together side-by-side
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verteilen von Waren und eine Vorrichtung zum Verteilen von Waren. Insbesondere betrifft die Erfindung ein ablauf- und aufbauorganisatorisches Verfahren sowie die dafür notwendigen technischen und informationstechnischen Vorrichtungen, um die Anlieferströme branchenorientiert und anlieferstationsspezifisch zu bündeln.
Die insbesondere im Innenstadtbereich teure Verkaufsfläche hat dazu geführt, daß der Handel seine Lagerbestände reduziert hat. Gleichzeitig hat die Produktvielfalt zugenommen, so daß der Handel letztendlich gezwungen ist, in kleineren Mengen und dafür immer häufiger zu bestellen. Diese häufigen Bestellungen führen in Konsequenz auch zu einer höheren Zahl an Anlieferungsfällen, da jeder Lieferant seinen eigenen Dienstleister mit der Anlieferung beauftragt, die in der Regel verschiedene Verkehrsbetriebe bemühen.
Aus der DE 40 11 994 A1 ist es bekannt, Behälter und deren jeweiligen Inhalt mit Hilfe eines geeigneten Strichcodes zu identifizieren. Eine Identifizierung der Daten eines jeweiligen Herstellers, von Anlieferstationen oder eines Abwicklungszentrums ist bei diesem bekannten Verfahren jedoch nicht vorgesehen.
In der DE 44 19 602 A1 wird vorgeschlagen, Waren in Depotcontainern, für die Fahrzeuge mit speziellen Einrichtungen erforderlich sind, sowie in solchen Depotcontainern abzuliefern, die beim jeweiligen Kunden installiert sind. Dieses bekannte Verfahren betrifft somit lediglich die Auslieferung vom Handel an den Endkunden, nicht jedoch die zusätzliche Einschaltung von Abwicklungszentren.
Der Erfinding liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verteilen von Waren zur Verfügung zu stellen, durch die sich die Distributionskosten für Handel und Hersteller senken, die Zahl der Anlieferungen in der City minimieren und die Wegstrecken bei der Anlieferung in der City reduzieren lassen. Darüber hinaus soll als positiver Nebeneffekt der Erfindung eine Umweltentlastung in der City eintreten.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verteilen von Waren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Verteilen von Waren gemäß Anspruch 29 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verteilen von Waren weist folgende Schritte auf:
  • a) Etikettieren der einzelnen Waren mit Artikel- und Herstellerkenndaten und der anlieferstationsspezifischen Kennung beim Hersteller;
  • b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren zu Herstellersendungen und Etikettieren jeder Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten beim Hersteller (CBC = City-Branchen-Center);
  • c) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum;
  • d) Annehmen der Herstellersendungen im CBC, Identifizieren der Herstellersendungen sowie Eingabe und Verarbeitung der CBC-spezifischen Kenndaten in einem CBC-Rechner;
  • e) Anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung von CBC-Sendungen;
  • f) Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel; und
  • g) Transportieren der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verteilen von mit Artikel- und Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung versehenen Herstellersendungen, die CBC-spezifisch kommissioniert werden, wobei jede Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten versehen ist und wobei die Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC) transportiert werden, weist auf:
  • a) eine Einrichtung zum Annehmen der Herstellersendungen im CBC und Einlesen aller Artikel-, Hersteller- und CBC-spezifischer Kenndaten in einen CBC-Rechner;
  • b) eine Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung zu CBC-Sendungen;
  • c) eine Einrichtung zum Bereitstellen und Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel für den Transport und das Anliefern der CBC- Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
Vorteilhafte Weiterbildugnen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausgehend von dem den innerstädtischen Verkehr belastenden Problem der Anlieferungen wird durch die Erfindung ein Bündelungsmodell zur Verfügung gestellt, das jenseits der Bündelung durch eine Kooperation von Herstellern (Lieferanten) und jenseits der Bündelung durch eine Kooperation von Speditionen, wie sie bereits in Ansätzen praktiziert wird, eine bestimmungsortspezifische Bündelung herbeiführt. Bestimmungsort (bzw. Anlieferstation) sind dabei der Einzelhandel, das Gastgewerbe, Banken, Versicherungen etc.
Ohne einen direkten Einfluß auf die Bestellhäufigkeit einer Anlieferstation bzw. auf den vom Lieferanten gewählten Verkehrsbetrieb zu nehmen, ermöglicht die Erfindung eine Reduzierung der Zahl der Anlieferugnen im innerstädtischen Bereich durch eine Bündelung der Anlieferungen der verschiedenen Lieferanten auf einen Verkehrsbetrieb. Die Bündelung erfolgt dabei von den Bestimmungsorten (Senken) her. Die Erfindung führt zu einer Reduzierung des Anlieferverkehrs in Städten und basiert auf einer branchenorientierten Bündelung der Steuerung des Güterverkehrs insbesondere in Städten.
Ein wesentliches Merkmal der branchenspezifischen Bündelung gemäß der Erfindung ist, daß jeder Bestimmungsort (Fachhandelsgeschäft etc.) nur einmal pro Zeiteinheit, z. B. pro Tag, und nicht n-mal angefahren wird, weil n verschiedene Verkehrsbetriebe von den Herstellern beauftragt wurden. Werden die anzuliefernden Waren auf einen Verkehrsbetrieb gebündelt, so fahren nicht n Verkehrsbetriebe (z. B. Paketdienst, Post und Speditionen) zu einer Anlieferstation, sondern nur einer. Das Anlieferaufkommen würde sich in diesem einfachen Beispiel um über (n-l/n)×100% reduzieren. Weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Bündelung ist aber nicht allein die Reduzierung der Zahl der Anlieferfälle des Cityverkehrs, sondern auch eine Reduzierung der Wegstrecken und letztlich eine Reduzierung der bisher aufgrund mangelnder Bündelungsmöglichkeit hohen Anlieferkosten.
Aus der branchenspezifischen Bündelung ergeben sich dabei sowohl für den Handel als auch für die Hersteller positive Effekte. Zum einen können die Hersteller das Abwicklungszentrum (CBC) in größeren logistischen Einheiten (z. B. komplette Paletten) beliefern, die dann im CBC anlieferstationsspezifisch gebündelt werden. Zum anderen lassen sich dadurch neben einer Reduzierung der Fahrten zum CBC, bedingt durch eine bessere Auslastung, auch Kommissionierkosten und Kosten für Verpackungsmaterialien einsparen.
Für den Handel ist die branchenspezifische Bündelung insbesondere deshalb von Vorteil, da durch sie bei der angestrebten einmaligen Belieferung der Anlieferstation die Be- und Entladetätigkeiten erheblich reduziert werden können und somit der Engpaßfaktor Personal anderweitig effizienter eingesetzt werden kann.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Grundüberlegung, die wie folgt lautet:
Bei einer branchenspezifischen Bündelung aller Lieferungen
für eine branchenspezifische Anlieferstation (z. B. Fachhandel)
über einen bestimmten Zeitraum (1-2 Tage)
auf einen Verkehrsbetrieb
werden das Verkehrsaufkommen zwischen den Anlieferstationen einer City
und die Zahl der Anlieferungen reduziert.
Die Grundüberlegung geht - wie oben schon erwähnt - davon aus, daß die derzeit vorhandene Verkehrsproblematik in der City grundsätzlich eine Resultante der vielen Anlieferungen und in Konsequenz der vielen Anlieferfahrten ist.
Diese Erkenntnis ist auch einer der Gründe für den gewählten branchenorientierten Ansatz, denn nur dieser Ansatz garantiert die Bündelung der Anlieferströme zu den Anlieferstationen mit Reduzierung der Zahl der Anlieferungen. Erfindungsgemäß gelingt es, mit Hilfe einer branchen- und anlieferstationsspezifischen Bündelung die Anzahl der Anlieferungen zu senken, und damit gleichzeitig auch die Reduzierung des Anlieferverkehrs sowie die damit verbundenen positiven Effekte (z. B. Reduzierung der Be- und Entladevorgänge, Reduzierung der Schadstoffemissionen etc.) in gleichem Umfang zu erreichen. Der tatsächlich erreichbare Grad der Reduzierung ist dabei eine Funktion des Bündelungsgrads. Je größer die Bündelung ist, desto größer sind auch die oben beschriebenen positiven Effekte. Grundvoraussetzung des Verfahrens ist, daß jeder Hersteller die technische Ausstattung hat, um grundsätzlich alle Waren mit einem eindeutigen Identifikations-Code (Hersteller-Artikel-Code, z. B. EAN-Code und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung) versehen zu können. Nach Eingang der Bestellungen der Anlieferstationen (Anlieferstation ist beispielsweise der Handel) kann beim Hersteller nicht nur die bisher übliche anlieferstationsspezifische Kommissionierung jedes Auftrags, sondern auch eine rein CBC-spezifische (CBC = City-Branchen-Center), d. h. nur bezogen auf das Abwicklungszentrum, erfolgen.
Wählt der Hersteller die Alternative der rein CBC-spezifischen Kommissionierung, so bedeutet dies, daß nicht mehr m(n) einzelne Sendungen an n verschiedene Händler zusammengestellt werden müssen, sondern leidglich i(j) Sendungen an j verschiedene Abwicklungszentren (City-Branchen-Center), wobei i wesentlich kleiner ist als m, da durchschnittlich n/j Händler an ein CBC angeschlossen sind. Dadurch verringert sichder Kommissionierungs-, Handlings- und Verpackungsaufwand beim Hersteller erheblich. Nach der CBC-spezifischen Kommissionierung muß die Herstellersendung mit einem eindeutigen CBC-spezifischen Identifikations-Code, der z. B. Informationen über die in der Sendung enthaltenen Artikel, Mengen, Gewichte sowie über die Lieferadresse (Branche und Standort des CBC) enthält, versehen werden. Gleichzeitig werden die Bestellungen der Anlieferstationen nach Art, Menge und Liefertermin vom Herstellerrechner online an den CBC-Rechner übertragen bzw. der CBC-Rechner ruft diese selbständig ab.
Anschließend wird die Herstellersendung entweder vom Hersteller selbst oder durch einen vom Hersteller beauftragten Verkehrsbetrieb an das entsprechende CBC transportiert. Bei Transport durch einen Dienstleister erfolgt bei Übergabe der Sendung an den Dienstleister zusätzlich noch eine Ausbuchung der Lieferung aus dem EDV-System des Herstellers und uno actu eine Einbuchung in das EDV-System des Dienstleisters. Die Anlieferung hat dabei innerhalb der CBC-Anlieferzeitzone zu erfolgen.
Die angelieferten Herstellersendungen werden auf eine CBC-Fördereinrichtung gebracht, von der aus sie mittels eines Förderbands dem jeweiligen branchenspezifischen Wareneingang zugeführt werden, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind. Andernfalls gibt es nur einen Wareneingang. Am Wareneingang werden die Herstellersendungen z. B. mittels eines Lesegeräts und ihres CBC-spezifischen Identifikations-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Dabei erfolgt gleichzeitig über den CBC-Rechner ein Vergleich mit den Bestelldaten der Anlieferstationen, die der CBC-Rechner online direkt beim Herstellerrechner abrufen kann bzw. die zuvor übermittelt wurden. Sollten die Daten nicht übereinstimmen, so wird die betreffende Herstellersendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem ausgebucht und automatisch auf das Retourenband umgeleitet. Stimmen die Daten überein, so wird die Herstellersendung aus dem EDV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs ausgebucht und uno actu endgültig in das CBC-Warenwirtschaftssystem eingebucht. Gleichzeitig wird die Sendung auf dem Förderband weiter in den Bereich transportiert, in dem das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen erfolgt (Verteilbereich), d. h. es erfolgt kein Abladen am Wareneingang, keine manuelle Kontrolle im Wareneingang, kein Aufladen im Wareneingang und kein manuelles Verbringen der Sendungen in den Verteilbereich. Alle Vorgänge laufen automatisch ab; die Identifikation der Sendung kann während des Transportvorgangs erfolgen.
Im Verteilbereich erfolgt ebenfalls voll automatisch das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendung. Zunächst wird die Sendung vom Verpackungsmaterial befreit und in ihre einzelnen Bestandteile, d. h. Artikel oder Artikelgebinde, aufgeteilt. Mittels eines über dem Transportband angebrachten Lesegeräts wird jeder Artikel bzw. jedes Artikelgebinde anhand des Hersteller-Artikel-Codes und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung identifiziert. Gleichzeitig stellt der CBC-Rechner anhand der vom Hersteller übermittelten oder abrufbaren Bestelldaten fest, für welche Anlieferstation der betreffende Artikel bzw. das betreffende Artikelgebinde bestimmt ist. Um diesen dem entsprechenden anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter, im dem alle für eine Anlieferstation bestimmten Sendungen gebündelt werden, zuzuführen, löst der Rechner eine Weiche aus, die den Artikel bzw. das Artikelgebinde vom Transportband auf eine anlieferstationsspezifische Zweigbahn umleitet. Am Ende der Zweigbahn fällt der Artikel bzw. das Artikelgebinde dann automatisch in den entsprechenden CBC- Behälter. Unter einem CBC-Behälter wird einne logistische Lager- und Transporteinheit im Warenverteilungs- und Retourenrückführungssystem zwischen CBC und Anlieferstation verstanden. Gleichzeitig findet eine Umbuchung im EDV-System des CBC statt, denn der nun anlieferstationsspezifisch zugeordnete Artikeln bzw. das Artikelgebinde wird aus der Datei mit den in der Herstellersendung enthaltenen Artikel bzw. Artikelgebinden ausgebucht und der Datei mit den anlieferstationsspezifisch erfaßten Artikeln bzw. Artikelgebinden zugebucht.
Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich analog für alle Herstellersendungen, die von den Herstellern während der CBC-Anlieferzeitzone angeliefert werden. Nach Ablauf der Anlieferzeitzone können die Hersteller (Anlieferstationen) die für sie an diesem Tag gebündelten Waren und die dazugehörigen Mengen abrufen. Sie müssen dann bis zu einem bestimmten Zeitpunkt den Befehl zur Anlieferung geben. Gleichzeitig müssen sie bis zu diesem Zeitpunkt die Retouren bzw. das Verpackungsmaterial in Form von Retourendaten melden, die via CBC zurück an den Hersteller transportiert werden sollen.
Geben die Anlieferstationen den Befehl zur Anlieferung nicht, so erscheinen die für sie im CBC bereitgestellten Waren am nächsten Tag wieder auf dem Rechner der Anlieferstation. Der Händler kann die Anlieferung der für ihn im CBC lagernden Waren jedoch maximal um 72 h verschieben, da das CBC im wesentlichen ohne Lagervorgänge auskommen soll.
Nachdem die Anlieferstation ihre Wünsche hinsichtlich Anlieferung von Waren bzw. Abholung von Retouren und Verpackungsmaterial gemeldet haben, beginnt der CBC-Rechner mit der Tourenplanung für den nächsten Tag. Dabei wird unter der Nebenbedingung minimaler Wegstrecken versucht, alle Anlieferungen und Abholungen einzuplanen. Priorität haben allerdings immer die Anlieferungen, d. h. es kann der Fall auftreten, daß die Retouren einer Anlieferstation erst einen Tag später abgeholt werden, wenn das Anfahren dieser einzigen Anlieferstation eine zu große Wegstrecke verursachen würde.
Nach Abschluß der Torenplanung erfolgt online die Information an die Anlieferstationen, zu welcher Uhrzeit das CBC- Transportmittel bei ihnen eintrifft, um Ware zu bringen bzw. Retouren und Verpackungsmaterial abzuholen. Gleichzeitig werden automatisch die anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter in der Reihenfolge der Tour auf einem Autolader zusammengestellt, von wo sie am nächsten Morgen in die CBC-Transportmittel verladen werden.
Die CBC-Transportmittel, die sich durch besonders umweltfreundliche Antriebstechniken auszeichnen, liefern dann die anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen aus und nehmen gleichzeitig Verpackungsmaterial und Retouren zum CBC zurück. Bei Übergabe der Sendung an die Anlieferstation erfolgt wiederum uno actu die Ausbuchung aus dem CBC-System und die Einbuchung in das DV-System der Anlieferstation. Ähnlich wie bei der Annahme der Sendung durch das CBC, erfolgt die endgültige Einbuchung beim Händler jedoch erst nach der Wareneingangskontrolle.
Die Retourenabwicklung erfolgt analog zur Abwicklung der Herstellersendungen, nur in umgekehrter Reihenfolge. Der Händler druckt auf die Retoure einen CBC-spezifischen Retouren- Code, der Informationen über das zu beliefernde CBC (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden Auftragsdaten enthält. Das CBC-Transportmittel holt die Retoure ab, wobei bei Übergabe der Retoure diese aus dem DV-System des Händlers ausgebucht und uno actu in das DV-System des CBC eingebucht wird.
Die angelieferten Retouren werden auf die CBC-Fördereinrichtung gebracht, von der aus sie mittels eines Förderbands dem jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang zugeführt werden, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind. Andernfalls gibt es nur einen Retoureneingang. Am Retoureneingang werden die Retouren z. B. mittels eines Lesegeräts und ihres CBC-spezifischen Retouren-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Dabei erfolgt gleichzeitig über den CBC-Rechner ein Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation übermittelten Retourendaten, die sich bereits im CBC-Rechner befinden, da die Anlieferstation diese Daten bei der Aufforderung zur Abholung von Retouren an den CBC-Rechner übermitteln mußte. Stimmen die Daten überein, so wird die Retoure endgültig aus dem EDV-System des Händlers ausgebucht und uno actu beim CBC-Warenwirtschaftssystem endgültig eingebucht. Gleichzeitig wird die Sendung auf dem Förderband weiter in den Verteilbereich transportiert, d. h. es erfolgt kein Abladen am Retoureneingang, keine manuelle Kontrolle im Retoureneingang, kein Aufladen im Retoureneingang und kein manuelles Verbringen der Retouren inden Verteilbereich. Alle Vorgänge laufen automatisch ab; die Identifikation der Retoure kann während des Transportvorgangs erfolgen.
Im Verteilbereich erfolgt ebenfalls voll automatisch das herstellerspezifische Aufteilen der Retoure. Zunächst wird die Retoure vom Verpackungsmaterial befreit und in ihre einzelnen Bestandteile, d. h. Artikel oder Artikelgebinde, aufgeteilt. Mittels eines über dem Transportband angebrachten Lesegeräts wird jeder Artikel bzw. Artikelgebinde anhand des Hersteller-Artikel-Codes identifiziert. Um diesen dem entsprechenden herstellerspezifischen CBC-Behälter, in dem alle für einen Hersteller bestimmten Retouren gebündelt werden, zuzuführen, löst der Rechner eine Weiche aus, die den Artikel vom Transportband auf eine herstellerspezifische Zweigbahn umleitet. Am Ende der Zweigbahn fällt der Artikel dann automatisch in den entsprechenden CBC-Behälter. Gleichzeitig findet eine Umbuchung im DV-System des CBC statt, denn der nun herstellerspezifisch zugeordnete Artikel wird aus der Datei mit den anlieferstationsspezifisch erfaßten Retouren ausgebucht und der Datei mit den herstellerspezifisch erfaßten Retouren zugebucht.
Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich analog für alle Retouren, die von den CBC-Transportmitteln zum CBC gebracht werden. Nach Ablauf der Retouren-Aufteilung eines Tages können die Hersteller die für sie an diesem Tag gebündelten Retouren abrufen. Sie müssen dann bis zu einem bestimmten Zeitpunkt den Abholungszeitpunkt für die Retoure angeben. Die Hersteller können die Abholung der für sie im CBC lagernden Retouren jedoch maximal um 72 h verschieben, da das CBC im wesentlichen ohne Lagervorgänge auskommen soll.
Vor Abholung der Retoure erfolgt die Kennzeichnung der Retoure mit herstellerspezifischen Kenndaten. Bei der eigentlichen Abholung durch den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb erfolgt die Ausbuchung der Retoure aus dem CBC-System und uno actu eine Einbuchung im DV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von nacheinander auszuführenden Verfahrensschritten näher erläutert:
  • a) Etikettieren der einzelnen Waren mit einem eindeutigen artikel- und herstellerspezifischen Code (z. B. EAN- Code) und gegebenenfalls anlieferstationsspezifisch und/oder CBC-spezifischer Kennung durch den jeweiligen Hersteller.
  • b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren beim Hersteller, d. h. es muß nicht mehr jede einzelne Sendung an eine Anlieferstation (Händler) kommissioniert werden, sondern es muß lediglich eine Sendung für ein CBC kommissioniert werden, die die Waren aller dem CBC angeschlossenen Händler enthält. So reduziert sich der Kommissionierungs-, Handlings- und Verpackungsaufwand beim Hersteller erheblich.
  • c) Etikettieren der einzelnen Herstellersendungen mit CBC- spezifischen Identifizierungs-Kenndaten beim Hersteller
    CBC-spezifische Kenndaten:
    • - Herstellernummer,
    • - CBC-Kennung (Branche, Standort),
    • - CBC-Auftragsnummer,
    • - Artikelnummern der Herstellersendung,
    • - Menge je Artikelposition der Herstellersendung,
    • - Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung,
    • - Sendeausgangsdatum,
    • - mit der Anlieferstation vereinbarter Liefertermin.
  • Ein konkretes Beispiel für CBC-spezifische Kenndaten kann wie folgt aussehen: wobei die einzelnen Zahlen folgende Größen bedeuten:
    • - Herstellernummer: 745 ⇒ ELBA-Bürosysteme,
    • - CBC-Kennung (Branche, Standort): 02800 ⇒ PBS-CBC in München Mitte,
    • - CBC-Auftragsnummer: 67901994 ⇒ Auftrag mit laufender Nummer 6790 im Jahr 1994,
    • - Artikelnummern der Herstellersendung: Die Sendung enthält die Artikel 104972, 104975, 104942 und 104943 ⇒ Die Sendung enthält Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
    • - Menge je Artikelposition der Herstellersendung: 000025005000000100000025 ⇒ 25 Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, 5000 Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, 100 Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und 25 Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
    • - Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung: 00001875003750000000500000001250 ⇒ 18,75 kg Aktenordner DIN A4 8 cm breit in schwarz, 3750,00 kg Aktenordner DIN A4 8 cm breit in rot, 50,00 kg Aktenordner DIN A4 4 cm breit in schwarz und 12,50 kg Aktenordner DIN A4 4 cm breit in gelb,
    • - Sendeausgangsdatum: 06071994 ⇒ 06. Juli 1994,
    • - mit der Anlieferstation vereinbarter Lieferterminn: 10071994 ⇒ 10. Juli 1994.
  • d) Übermittlung der händlerspezifischen (anlieferstationsspezifischen) Kenndaten der zu einer Herstellersendung gebündelten Waren online vom Herstellerrechner zum CBC-Rechner bzw. selbständiges Abrufen dieser Daten durch den CBC-Rechner.
    anlieferstationsspezifische Kenndaten:
    • - Herstellernummer,
    • - CBC-Auftragsnummer,
    • - CBC-Kennung (Branche, Standort),
    • - Lieferscheinnummer,
    • - Anlieferstationskennung,
    • - Artikelnummern der Waren,
    • - Menge je Artikelposition der Waren,
    • - Gewicht je Artikelposition der Waren,
    • - mit der Anlieferstation vereinbarter Liefertermin.
  • e) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe im Rahmen der CBC- Anlieferzeitzone. Falls der Hersteller die Herstellersendung nicht selbst anliefert, sondern dazu einen Dienstleister beauftragt, erfolgt bei Übergabe der Herstellersendung an den Dienstleister die Ausbuchung aus dem System des Herstellers und uno actu die Einbuchung in das System des Dienstleisters.
  • f) Verbringen der Herstellersendungen auf eine CBC-Fördereinrichtung. Die ankommenden Herstellersendungen werden beispielsweise mittels eines Förderbandes dem entsprechenden branchenspezifischen (falls das CBC mehrere Branchen vereint) Wareneingang zugeführt.
  • g) Die am Wareneingang angekommenen Herstellersendungen werden in üblicher Weise (z. B. mittels eines Lesegeräts, Scanner etc.) mit Hilfe der auf der Herstellersendung befindlichen CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Das Erfassen der Daten in codierter Form kann beispielsweise mittels üblicher Strichcode- Aufkleber auf den Herstellersendungen oder in ähnlicher Weise erfolgen. Die CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten (Wareneingangsdaten) werden dem CBC- Rechner zugeführt. Falls der Hersteller die Herstellersendung selbst anliefert, erfolgt die Ausbuchung der Sendung aus dem System des Herstellers und uno actu die Einbuchung ins Warenwirtschaftssystem des CBC. Wird die Herstellersendung dagegen von einem vom Hersteller beauftragten Verkehrsbetrieb angeliefert, erfolgt die Ausbuchung der Sendung aus dem System des Verkehrsbetriebs und uno actu die Einbuchung in das Warenwirtschaftssystem des CBC.
  • h) Vergleich der anlieferstationsspezifischen Kenndaten (Bestelldaten der Anlieferstationen), die zuvor vom Hersteller an den CBC-Rechner weitergegeben wurden bzw. die der CBC-Rechner online direkt beim jeweiligen Hersteller abrufen kann, mit den CBC-spezifischen Identifizierungskenndaten. Stimen die Daten hinsichtlich Artikel, Menge und Liefertermin überein, so erfolgt das endgültige Einbuchen der Herstellersendung in das CBC-Warenwirtschaftssystem. Gleichzeitig wird das Hersteller-Paket automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Wareneingang zum CBC-Verteilbereich transportiert. Stimmen die Daten hinsichtlich Artikel, Menge und Liefertermin nicht überein, so erfolgt online die Rückmeldung vom CBC-Rechner an den betreffenden Hersteller. Gleichzeitig wird die betreffende Herstellersendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem ausgebucht und automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Wareneingang zum CBC-Retourenband transportiert.
  • i) Automatisches anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand der im CBC-Rechner gespeicherten anlieferstationsspezifischen Identifizierungskenndaten und anhand des auf jedem Artikel bzw. jedem Artikelgebinde befindlichen eindeutigen Hersteller-Artikel-Codes (z. B. EAN-Code) und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung. Im Verteilbereich werden anlieferstationsspezifische CBC- Behälter an den Ausgangsenden der Verteilungsbahn stationiert. Die auf dem Verteilband transportierten Herstellersendungen werden mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf anlieferstationsspezifische Zweigbahnen umgelenkt, an deren Enden die jeweiligen anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter stationiert sind. Damit findet eine anlieferstationsspezifische Aufteilung der Herstellersendungen auf die CBC-Behälter statt. Der eigentliche Aufteilvorgang beginnt mit einem automatischen Entpacken der Herstellersendung. Anschließend werden die einzelnen Artikel bzw. Artikelgebinde mittels des Artikel-Hersteller-Codes und gegebenenfalls anlieferstationsspezifischer und/oder CBC-spezifischer Kennung von einem Lesegerät, das über oder neben dem Förderband angebracht ist, identifiziert und uno acta an den CBC-Rechner übermittelt. Dieser steuert dann auf Basis der anlieferstationsspezifischen Kenndaten (Bestellungen der Anlieferstationen) die Klappen, Weichen und ähnliches, so daß jeder Artikel bzw. jedes Artikelgebinde entsprechend der Anlieferstation, von der er bzw. es bestellt wurde, in die anlieferstationsspezifischen Zweigbahnen umgeleitet werden kann. Am Ende der entsprechenden Zweigbahn fällt der Artikel bzw. das Artikelgebinde in den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter. Dieser Aufteilvorgang erfolgt für jede an das CBC angelieferte Herstellersendung.
  • j) Automatisches Verbringen der anlieferstationsspezifisch aufgeteilten Sendungen in einen anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter.
    Die Vorgänge a)-j) wiederholen sich analog für jeden Hersteller, der das CBC beliefert, so daß die anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter eine Vielzahl von Sendungen mehrerer verschiedener Hersteller an eine Anlieferstation enthalten.
    Hierbei werden die im CBC vorzunehmenden Handlungen an den Waren im wesentlichen ohne Lagervorgänge durchgeführt. Eine Anlieferstation darf die Anlieferung maximal um 72 h nach hinten verschieben.
  • k) Online-Verbindung vom CBC-Rechner zum Rechner des Händlers (Anlieferstation). Jeder Händler kann nach Ablauf der CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem Tag im CBC-Behälter bereitgestellten Artikel und die dazugehörigen Mengen abrufen. Bis zu einer bestimmten Uhrzeit können die Händler den Befehl zur Anlieferung eingeben, der veranlaßt, daß die jeweils für sie bereitgestellten Artikel am nächsten Morgen zur Anlieferung gelangen. Gleichzeitig kann der Händler die Retouren und Verpackungen nach Art, Menge, Hersteller etc. eingeben, die von ihm abzuholen und via CBC an den Hersteller zurückzuführen sind.
    Gibt ein Händler nicht den Befehl zur Anlieferung, so erscheinen die "wartenden" Artikel und die dazugehörigen Mengen am nächsten Tag wieder auf seinem Terminal. Der Händler kann die Anlieferung der für ihn im CBC lagernden Waren jedoch maximal um 72 h hinausschieben.
  • l) Zusammenstellen der Tourenpläne für die einzelnen CBC-Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Händlern eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle durch den CBC-Rechner.
  • m) Automatisches Zusammenführen der anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter, die jeweils die gebündelten Sendungen von den unterschiedlichen Herstellern an eine bestimmte Anlieferstation enthalten, gemäß Tourenplan. Der Tourenplan wird unter der Restriktion einer streckenminimierenden Anlieferung zusammengestellt. Auf diese Weise reduzieren sich die Wegstrecken der Anlieferung in den Städten, und in Konsequenz reduzieren sich dadurch auch die mit der Anlieferung verbundenen Umweltbelastungen.
  • n) Umladen der anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter mittels Autolader in die CBC-Transportmittel. Während das Transportieren der Herstellersendungen an das CBC sowie die Abholung der Retouren vom CBC zum Hersteller mit üblichen Verkehrsbetrieben wie Bahn, Speditionen, Paketdienste, Post etc. erfolgt, stellt das CBC-Transportmittel für den Transport der anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen an die branchenspezifischen Anlieferstationen bzw. für die Abholung der Retouren von der Anlieferstation ein besonderes Transportmittel dar. Das CBC-Transportmittel zeichnet sich durch umweltschonende Antriebstechniken (z. B. Elektrotransporter, Fahrzeug mit einem kombinierten Antrieb aus Elektro- und Verbrennungsmotoren) aus und ist hinsichtlich seiner Abmaße (Höhe, Breite) auf die stadtspezifischen Besonderheiten (enge Gassen, begrenzter Be- und Entladeraum) abgestimmt.
  • o) Transportieren und Anliefern der anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendungen mit dem CBC- Transportmittel an eine Anlieferstation. Gleichzeitig Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien.
  • p) Mit der Übergabe der Sendung an die Anlieferstation erfolgt uno actu die Ausbuchung der jeweiligen Sendung aus dem CBC-Warenwirtschaftssystem und die Einbuchung der Sendung im Warenwirtschaftssystem der Anlieferstation.
  • q) Zur Verpackungs- und Retourenrückführung Drucken eines CBC-spezifischen Retouren-Codes durch den Händler mit Informationen über das zu beliefernde CBC (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden Auftragsdaten.
  • r) Abholung der Retouren durch das CBC-Transportmittel. Bei Übergabe der Retoure Ausbuchung aus dem DV-System des Händlers und uno actu Einbuchung in das DV-System des CBC.
  • s) Verbringen der Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind. Die ankommenden Retouren werden mittels eines Förderbands dem entsprechenden branchenspezifischen (falls das CBC mehrere Branchen vereint) Retoureneingang zugeführt. Die am Retoureneingang angekommenen Retouren werden in üblicher Weise (z. B. mittels eines Lesegeräts, Scanner etc.) mit Hilfe der auf der Retoure befindlichen retouren-spezifischen Identifizierungskenndaten auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Das Erfassen der Daten in codierter Form kann beispielsweise mittels üblicher Strichcode-Aufkleber auf den Retouren oder in ähnlicher Weise erfolgen.
  • t) Prüfung der Retouren z. B. mittels eines Lesegeräts und ihres CBC-spezifischen Retouren-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation übermittelten Retourendaten. Stimmen die Daten hinsichtlich Artikel und Menge überein, so erfolgt das endgültige Einbuchen der Retoure in das CBC-Warenwirtschaftssystem. Gleichzeitig wird die Retoure automatisch mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf einem Förderband vom Retoureneingang zum Retouren-Verteilbereich transportiert.
  • u) Automatisches herstellerspezifisches Aufteilen der Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand des auf jedem Artikel befindlichen eindeutigen Hersteller-Artikel-Codes (z. B. EAN-Code). Im Retouren-Verteilbereich werden hierbei herstellerspezifische CBC-Behälter an den Ausgangsenden der Verteilungsbahn stationiert. Die auf dem Retouren-Verteilband transportierten Retouren werden mit Hilfe von Klappen, Weichen und ähnlichem auf herstellerspezifische Zweigbahnen umgelenkt, an deren Enden die jeweiligen herstellerspezifischen CBC-Behälter stationiert sind. Damit findet eine herstellerspezifische Aufteilung der Retouren auf die CBC- Behälter statt. Der eigentliche Aufteilvorgang beginnt mit einem automatischen Entpacken der Retoure. Anschließend werden die einzelnen Artikel mittels des Artikel-Hersteller-Codes von einem Lesegerät, das über oder neben dem Förderband angebracht ist, identifiziert und uno actu an den CBC- Rechner übermittelt. Dieser steuert dann auf Basis der herstellerspezifischen Kenndaten die Klappen, Weichen und ähnliches, so daß jeder Artikel entsprechend dem Hersteller, von dem er geliefert wurde, in die herstellerspezifischen Zweigbahnen umgeleitet werden kann.
  • v) Automatisches Verbringen der herstellerspezifisch aufgeteilten Retouren in einen herstellerspezifischen CBC-Behälter. Am Ende der entsprechenden Zweigbahn fällt der Artikel in den herstellerspezifischen CBC-Behälter. Dieser Aufteilvorgang erfolgt für jede an das CBC angelieferte Retoure.
    Die Vorgänge q)-v) wiederholen sich analog für jede Retoure, die von den CBC-Transportmitteln zum CBC gebracht wird.
  • w) Online-Verbindung vom CBC-Rechner zum Rechner des Herstellers. Jeder Hersteller kann nach Ablauf der Retouren-Verteilung eines Tages die für ihn an diesem Tag im Wartebehälter bereitgestellten Retouren abrufen.Bis zu einer bestimmten Uhrzeit können die Hersteller den Abholzeitpunkt für die Retoure angeben.
  • x) Kennzeichnung der Retoure mit herstellerspezifischen Kenndaten.
  • y) Abholung durch den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb. Ausbuchung der Retoure aus dem CBC-System und uno actu Einbuchung im DV-System des Herstellers bzw. des Verkehrsbetriebs.
Insgesamt wird eine schnittstellenübergreifende Sendungsverfolgung dadurch gewährleistet, daß bei Übergabe der Herstellersendung vom Hersteller an den beauftragten Verkehrsbetrieb, bei Übergabe der Herstellersendung vom beauftragten Verkehrsbetrieb an das CBC, bei Übergabe der anlieferstationsspezifisch gebündelten Sendung (CBC-Sendung) vom CBC an die Anlieferstation, bei Übergabe der Retoure von der Anlieferstation an das CBC und bei Übergabe der Retoure vom CBC an den beauftragten Verkehrsbetrieb bzw. Hersteller Ausbuchung und Einbuchung jeweils uno actu erfolgen.
Hierbei sind die Rechner von Hersteller, Verkehrsbetrieb, CBC und Anlieferstation drahtlos miteinander vernetzt, so daß somit eine Online-Verbindung besteht.

Claims (56)

1. Verfahren zum Verteilen von Waren von Herstellern über Abwicklungszentren (CBC) an Anlieferstationen, welches folgende Schritte aufweist:
  • a) Etikettieren der einzelnen Waren mit Artikel- und Herstellerkenndaten und der anlieferstationsspezifischen Kennung beim Hersteller;
  • b) CBC-spezifische Kommissionierung der Waren zu Herstellersendungen und Etikettieren jeder Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten beim Hersteller;
  • c) Transportieren der Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC);
  • d) Annehmen der Herstellersendungen im CBC, Identifizieren der Herstellersendungen sowie Eingabe und Verarbeitung der CBC-spezifischen Kenndaten in einem CBC-Rechner;
  • e) anlieferstationsspezifisches Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung von CBC-Sendungen;
  • f) Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel; und
  • g) Transportieren der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettieren der einzelnen Waren mit einem eindeutigen artikel- und herstellerspezifischen Code und anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung, durch den jeweiligen Hersteller der Waren erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die CBC-spezifische Kommissionierung der Waren beim Hersteller erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettieren der einzelnen Herstellersendungen mit CBC-Kenndaten beim Hersteller erfolgt, wobei die CBC-Kenndaten Angaben über die Herstellernummer, die CBC-Kennung (Branche, Standort), die CBC-Auftragsnummer, die Artikelnummern der Herstellersendung, die Menge je Artikelposition der Herstellersendung, das Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung, das Sendeausgangsdatum und den mit der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung der Anlieferstationskenndaten der zu einer Herstellersendung gebündelten Sendungen online von einem Herstellerrechner zum CBC-Rechner erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten Angaben über die Herstellernummer, die CBC-Auftragsnummer, die CBC-Kennung (Branche, Standort), die Lieferscheinnummer, die Anlieferstationsidentifikation, die Artikelnummern der Waren, die Menge je Artikelposition der Waren, das Gewicht je Artikelposition der Waren und den mit der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportieren der Herstellersendungen an das Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe im Rahmen einer CBC-Anlieferzeitzone erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Annehmen der Herstellersendungen im Abwicklungszentrum die Herstellersendungen auf eine CBC- Fördereinrichtung verbracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlesen der CBC-Kenndaten in den CBC-Rechner mittels eines Lesegeräts über der Fördereinrichtung automatisch erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einlesen der CBC-Kenndaten ein Vergleich der Anlieferstationskenndaten der in der jeweiligen Herstellersendung gebündelten Sendungen mit den CBC- Kenndaten erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen in CBC-Sendungen anhand der im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der auf jedem Gut befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung automatisch erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifisch aufgeteilten CBC-Sendungen automatisch in einen anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter verbracht werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferstation nach Ablauf der CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem Tag im CBC-Behälter bereitgestellten Artikel und die dazugehörigen Mengen abruft.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Tourenpläne für die einzelnen CBC- Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Anlieferstationen eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle durch den CBC-Rechner zusammengestellt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifischen CBC- Behälter, die jeweils die gebündelten Sendungen von den unterschiedlichen Herstellern an eine bestimmte Anlieferstation enthalten, gemäß Tourenplan automatisch zusammengeführt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Umladen der CBC-Sendungen zusammen mit den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter in die CBC-Transportmittel mittels Autolader erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Transportieren und Anliefern der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an die Anlieferstation eine Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verpackungs- und Retourenrückführung ein CBC-spezifischer Retouren-Code durch die Anlieferstation mit Informationen über das zu beliefernde Abwicklungszentrum (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden Auftragsdaten angegeben werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abholung der Retouren durch das CBC-Transportmittel erfolgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind, verbracht werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Retouren mittels eines Lesegeräts und des CBC-spezifischen Retouren- Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit und ein Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation an den CBC- Rechner übermittelten Retourendaten erfolgt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das herstellerspezifische Aufteilen der Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand der auf jedem Artikel befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten erfolgt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die herstellerspezifisch aufgeteilten Retouren automatisch in einen herstellerspezifischen CBC- Behälter verbracht werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Hersteller nach Ablauf der Retouren-Verteilung eines Tages die für ihn an diesem Tag im CBC-Behälter bereitgestellten Retouren abrufen kann.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kennzeichnung der Retoure mit herstellerspezifischen Kenndaten erfolgt.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Abholung der Retoure durch den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb erfolgt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlesen der CBC-Kenndaten in den CBC-Rechner folgende Schritte umfaßt:
  • a) Erfassen der in Form eines maschinenlesbaren ein- oder zweidimensionalen Barcodes auf den Waren aufgebrachten Kenndaten unter Einsatz eines manuell bedienbaren und drahtlos mit dem CBC-Rechner verbundenen Lesegeräts, und
  • b) Übermitteln der Kenndaten an den CBC-Rechner.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen, das Zusammenstellen zu CBC-Sendungen, das herstellerspezifische Aufteilen der Retouren und das herstellerspezifische Bündeln der Retouren unter Einsatz eines endloses Transportbandes durchgeführt wird.
29. Vorrichtung zum Verteilen von mit Artikel-, Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung versehenen Herstellersendungen, die CBC-spezifisch kommissioniert werden, wobei jede Herstellersendung mit CBC-spezifischen Kenndaten versehen ist und wobei die Herstellersendungen an ein Abwicklungszentrum (CBC) transportiert werden, wobei die Vorrichtung aufweist:
  • a) eine Einrichtung zum Annehmen der Herstellersendungen im CBC und Einlesen aller Artikel-, Hersteller- und CBC- spezifischer Kenndaten in einen CBC-Rechner;
  • b) eine Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen Aufteilen der Herstellersendungen anhand von im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der Artikel- und Herstellerkenndaten sowie anhand von elektronisch von einem Herstellerrechner an das CBC übermittelten Daten und Bündelung zu CBC-Sendungen; und
  • c) eine Einrichtung zum Bereitstellen und Umladen der CBC-Sendungen in ein CBC-Transportmittel für den Transport und das Anliefern der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an eine Anlieferstation.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Waren mit einem eindeutigen artikel- und herstellerspezifischen Code und anlieferstationsspezifischer und CBC-spezifischer Kennung durch den jeweiligen Hersteller der Waren versehen sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die CBC-spezifische Kommissionierung der Waren beim Hersteller erfolgt.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Herstellersendungen mit CBC-Kenndaten durch den Hersteller versehen sind, wobei die CBC-Kenndaten Angaben über die Herstellernummer, die CBC-Kennung (Branche, Standort), die CBC- Auftragsnummer, die Artikelnummern der Herstellersendung, die Menge je Artikelposition der Herstellersendung, das Gewicht je Artikelposition der Herstellersendung, das Sendeausgangsdatum und den mit der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten der zu einer Herstellersendung gebündelten Sendungen online von einem Herstellerrechner zum CBC-Rechner bzw. durch ein selbständiges Abrufen dieser Daten durch den CBC-Rechner übermittelt sind.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferstationskenndaten Angaben über die Herstellernummer, die CBC-Auftragsnummer, die CBC-Kennung (Branche, Standort), die Lieferscheinnummer, die Anlieferstationsidentifikation, die Artikelnummern der Waren, die Menge je Artikelposition der Waren, das Gewicht je Artikelposition der Waren und den mit der Anlieferstation vereinbarten Liefertermin enthalten.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportieren der Herstellersendungen an das Abwicklungszentrum (CBC) durch den Hersteller oder durch vom Hersteller beauftragte Verkehrsbetriebe im Rahmen einer CBC-Anlieferzeitzone erfolgt.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Annehmen der Herstellersendungen im CBC eine CBC-Fördereinrichtung besitzt, auf die die Herstellersendungen verbracht sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß über der Fördereinrichtung ein Lesegerät für das automatische Einlesen der CBC-Kenndaten in den CBC-Rechner vorgesehen ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleichsmittel für einen Vergleich der Anlieferstationskenndaten der in der jeweiligen Herstellersendung gebündelten Sendungen mit den CBC- Kenndaten beim Einlesen der CBC-Kenndaten vorgesehen ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum anlieferstationsspezifischen Aufteilen derart ausgebildet ist, daß das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen in die CBC-Sendungen anhand der im CBC-Rechner gespeicherten Anlieferstationskenndaten und anhand der auf jeder Ware befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten und anlieferstationsspezifischen und CBC-spezifischen Kennung automatisch erfolgt.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß ein anlieferstationsspezifischer CBC-Behälter vorgesehen ist, in den die anlieferstationsspezifisch aufgeteilten Sendungen automatisch verbracht werden.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlieferstation nach Ablauf der CBC-Anlieferzeitzone die für ihn an diesem Tag im CBC- Behälter bereitgestellten Artikel und die dazugehörigen Mengen abruft.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß Tourenpläne für die einzelnen CBC-Transportmittel unter Berücksichtigung der von den Anlieferstationen eingegebenen Anliefer- und Abholbefehle durch den CBC-Rechner zusammengestellt werden.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter, die jeweils die anlieferstationsspezifisch aufgeteilten Sendungen von den unterschiedlichen Herstellern an eine bestimmte Anlieferstation enthalten, gemäß Tourenplan automatisch zusammengeführt werden.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Umladen der CBC-Sendungen zusammen mit den anlieferstationsspezifischen CBC-Behälter in die CBC-Transportmittel mittels Autolader erfolgt.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Transportieren der CBC-Sendungen mit dem CBC-Transportmittel an die Anlieferstation eine Rücknahme von Retouren und Verpackungsmaterialien erfolgt.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verpackungs- und Retourenrückführung ein CBC-spezifischer Retouren-Code durch die Anlieferstation mit Informationen über das zu beliefernde Abwicklungszentrum (Standort, Branche), die enthaltenen Artikel differenziert nach Hersteller, Menge und Gewicht und die entsprechenden Auftragsdaten angegeben werden.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Abholung der Retouren durch das CBC-Transportmittel erfolgt.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Retouren auf die CBC-Fördereinrichtung und weiter zum jeweiligen branchenspezifischen Retoureneingang, falls das CBC mehrere Branchen vereint bzw. mehrere CBC am gleichen Standort zusammengeschlossen sind, verbracht sind.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfung der Retouren, insbesondere mittels eines Lesegeräts und des CBC-spezifischen Retouren-Codes auf Richtigkeit und Vollständigkeit und/oder ein Vergleich mit den zuvor von der Anlieferstation an den CBC-Rechner übermittelten Retourendaten erfolgt.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß das herstellerspezifische Aufteilen der Retouren in herstellerspezifische Sendungen anhand der auf jedem Artikel befindlichen eindeutigen Artikel- und Herstellerkenndaten erfolgt.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß ein herstellerspezifischer CBC- Behälter vorgesehen ist, in den die herstellerspezifisch aufgeteilten Retouren automatisch verbracht werden.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Hersteller nach Ablauf der Retouren-Verteilung eines Tages die für ihn an diesem Tag im CBC-Behälter bereitgestellten Retouren abrufen kann.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Retoure mit herstellerspezifischen Kenndaten gekennzeichnet ist.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß die Abholung der Retoure durch den Hersteller oder durch einen von ihm beauftragten Verkehrsbetrieb erfolgt.
55. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 29 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einlesen der CBC-Kenndaten in den CBC-Rechner umfaßt:
  • a) ein manuell bedienbares und drahtlos mit dem CBC-Rechner verbundenes Lesegerät zum Erfassen der in Form eines maschinenlesbaren ein- oder zweidimensionalen Barcodes auf den Waren aufgebrachten Kenndaten, und
  • b) eine Einrichtung zum Übermitteln der Kenndaten an den CBC-Rechner.
56. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 29 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Transportband für das anlieferstationsspezifische Aufteilen der Herstellersendungen, das Zusammenstellen zu CBC- Sendungen, das herstellerspezifische Aufteilen der Retouren und das herstellerspezifische Bündeln der Retouren vorgesehen ist.
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