DE102010041878B4

DE102010041878B4 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE102010041878B4
Application number: DE102010041878.1A
Authority: DE
Inventors: Rolf Steinmetz; Richard Hielckert
Original assignee: Grammer Automotive CZ sro; Adient US LLC
Current assignee: Grammer Automotive CZ sro; Adient US LLC
Priority date: 2010-10-01
Filing date: 2010-10-01
Publication date: 2023-09-14
Anticipated expiration: 2030-10-02
Also published as: US20120080925A1; DE102010041878A1; CN102442234B; CN102442234A; US8794705B2

Abstract

Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, mit- einem Polsterträger (2),- einer gegenüber dem Polsterträger (2) verschiebbar angeordneten, die Kopfstütze (1) mit einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes verbindenden Tragstange (3) und- mindestens zwei in Längsachsenrichtung der Tragstange (3) im Abstand voneinander an dem Polsterträger (2) angeordnete, die Tragstange (3) zumindest abschnittsweise umfassende Lagerelemente (4) zur Führung der Tragstange (3), wobei die Lagerelemente (4) elastisch in Richtung auf die Tragstange (3) vorgespannt sind, wobei die Lagerelemente (4) über ihren inneren Umfang verteilt zur Tragstange (3) hin vorragende, in Längsachsenrichtung der Tragstange (3) verlaufende Führungsstege (20) aufweisen, wobei die Lagerelemente durch einen Ringkörper (4) gebildet sind, der entlang seiner Umfangsrichtung eine Aussparung (21) aufweist und in seinem der Aussparung (21) gegenüberliegenden Bereich mit einem mit dem Polsterträger (2) verbindbaren Rahmenelement (5) verbunden ist, wobei die durch die Aussparung (21) gebildeten Schenkel des Ringkörpers (4) die Tragstange (3) umgreifen und durch ein außenseitig an dem Ringkörper (4) angreifendes Federelement (6) in Richtung auf die Tragstange (3) vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) einen Anschlagbereich (7) aufweist, der derart in Richtung auf die Tragstange (3) vorsteht, dass er in einer oberen Endstellung der Kopfstütze (1) mit einem an der Tragstange (3) angeordneten Endanschlag (12) zusammenwirkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, mit

- einem Polsterträger,
- einer gegenüber dem Polsterträger verschiebbar angeordneten, die Kopfstütze mit einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes verbindenden Tragstange und
- mindestens zwei in Längsachsenrichtung der Tragstange im Abstand voneinander an dem Polsterträger angeordnete, die Tragstange zumindest abschnittsweise umfassende Lagerelemente zur Führung der Tragstange, wobei die Lagerelemente elastisch in Richtung auf die Tragstange vorgespannt sind.

Bei Kopfstützen der eingangs genannten Art, wie sie beispielsweise aus den Druckschriften DE 36 36 932 C1 , DE 199 54 862 A1 , DE 10 2005 019 946 A1 , DE 10 2005 043 811 A1 und DE 10 2008 024 275 A1 bekannt sind, dient der Polsterträger zum einen zur Aufnahme einer Polsterung, wie sie aus einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen bekannt ist und zum anderen zur Verstellung der Kopfstütze gegenüber den mit einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes verbundenen Tragstangen, um so eine Anpassung der Kopfstütze an die auf dem Kraftfahrzeugsitz Platz nehmenden Insassen zu ermöglichen. Hierzu ist der Polsterträger verstellbar mit den Tragstangen verbunden.
Bekannte Kopfstützen mit verstellbaren Polsterträgern weisen aufgrund nicht vermeidbarer Fertigungstoleranzen der Tragstangen sowie der an dem Polsterträger angeordneten Aufnahmen zur Anordnung der Tragstangen den Nachteil auf, dass die Verbindung des Polsterträgers mit den Tragstangen spielbehaftet ist. Hierdurch kann es während der Fahrt zu Klappergeräuschen kommen, die von den Insassen als störend empfunden werden. Eine spielfreie Fertigung zur Lösung dieses Problems ist nur mit einem erheblichen Fertigungsaufwand zu realisieren und weist überdies den Nachteil auf, dass eine derartige Ausgestaltung einen hohen Kraftaufwand zur Verstellung der Kopfstütze zur Folge hat.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze bereitzustellen, welche eine klapperfreie Anordnung des Polsterträgers an der Tragstange ermöglicht und die eine leichte Verstellbarkeit aufweist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Kopfstütze mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Kopfstütze sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Zur Führung des Polsterträgers an der Tragstange weist dieser elastisch vorgespannte, abschnittsweise an der Tragstange anliegende Lagerelemente auf. Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Kopfstütze ist, dass diese Lagerelemente über ihren inneren Umfang verteilt zur Tragstange hin vorragende, in Längsachsenrichtung der Tragstange verlaufende Führungsstege aufweisen. Dabei sind im Abstand voneinander an dem Polsterträger in Längsachsenrichtung der Tragstange zumindest zwei Lagerelemente angeordnet, die die Tragstange umfassen, d. h. koaxial zur Tragstange angeordnet sind, so dass die Führungsstege über den Umfang der Tragstange verteilt, infolge der elastischen Vorspannung der Lagerelemente elastisch verschiebbar an der Tragstange anliegen.
Die Führungsstege selbst sind dabei nicht elastisch ausgebildet, so dass die Vorspannung allein aus der Vorspannung der Lagerelemente und nicht aus einer elastischen Verformung der Führungsstege resultiert. Die Anlage der Führungsstege an der Tragstange gewährleistet aufgrund der bestehenden Vorspannung neben einer klapperfreien Anordnung des Polsterträgers an der Tragstange eine zuverlässige Führung, wobei insbesondere die sich parallel zur Tragstange erstreckende Ausrichtung der Führungsstege eine gute Linearführung gewährleistet. Somit wird in besonders zuverlässiger Weise erreicht, dass es neben einer klapperfreien Anordnung zudem eines nur geringen Kraftaufwands bedarf, um den Polsterträger gegenüber den Tragstangen zu verstellen.
Die Lagerelemente sind derart ausgestaltet, dass die an diesen angeordneten Führungsstege zuverlässig an den Tragstangen anliegen. Erfindungsgemäß sind die Lagerelemente dabei durch einen eine Öffnung bzw. Aussparung aufweisenden Ringkörper gebildet, der in seinem der Öffnung gegenüberliegendem Bereich, mit einem mit dem Polsterträger verbindbaren Rahmenelement verbunden ist. Ein mit einer Öffnung bzw. Aussparung versehener Ringkörper stellt eine besonders einfache Realisierung eines elastisch verstellbaren Lagerelements dar. Die Elastizität der durch die Öffnung gebildeten Schenkel nimmt dabei in Richtung der freien Enden der Schenkel, d.h. in Richtung der Öffnung, stetig zu.
Die Verbindung des Ringkörpers mit dem Rahmenelement, die auch durchgehend ausgebildet sein kann, ermöglicht es dabei in besonders einfacher Weise, das Lagerelement an geeigneter Stelle an dem Polsterträger zu positionieren, so dass der Ringkörper gleichzeitig aufgrund der Vorspannung mit den Führungsstegen elastisch verstellbar an der Tragstange anliegt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Lagerelements als Ringkörper stellt somit eine besonders einfache Ausgestaltung dar, die eine elastische Vorspannung der an dem Ringkörper angeordneten Führungsstege erlaubt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wonach der Ringkörper und das Rahmenelement nicht durchgängig, sondern nur im der Öffnung gegenüberliegenden Bereich verbunden sind, können aufgrund der mit zunehmendem Abstand vom Verbindungsbereich des Ringkörpers mit dem Rahmenelement zunehmenden Elastizität die Führungsstege unter Berücksichtigung dieser Eigenschaft in geeigneter Weise an dem Ringkörper positioniert werden. Diese Positionierung zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus, dass sie eine besonders kostengünstige Ausgestaltung des Lagerelements bietet, welche überdies mit hoher Zuverlässigkeit eine Führung des Polsterträgers gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist das Lagerelement durch ein außenseitig an diesem angreifendes Federelement in Richtung auf die Tragstange vorgespannt. Die Verwendung eines Federelements zeichnet sich dabei dadurch aus, dass es eine besonders kostengünstige sowie zuverlässige Vorspannung des Lagerelements gewährleistet. Das Federelement ist dabei derart ausgebildet, dass es durch seine außenseitig an dem Lagerelement bestehenden Anordnung das Lagerelement zuverlässig in Richtung auf die Tragstange vorspannt, so dass die an dem Lagerelement angeordneten Führungsstege zuverlässig an der Tragstange anliegen. In besonders vorteilhafter Weise ist dabei das Federelement durch eine Bügelfeder gebildet, die das Lagerelement zumindest abschnittsweise umgreift, vorzugsweise in entsprechenden Nuten angeordnet ist und in Richtung auf die Tragstange vorspannt, wo es an dieser anliegt. Die Bügelfeder zeichnet sich dabei in besonderer Weise durch ihre geringen Herstellkosten und somit die Möglichkeit aus, die Kopfstütze besonders kostengünstig herzustellen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Polsterträger in Längsachsenrichtung der Tragstange betrachtet zwei im Abstand voneinander angeordnete Lagerelemente angeordnet sind. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind dabei die Lagerelemente um 180° versetzt zueinander angeordnet. Im Falle der Verwendung von identischen Lagerelementen erlaubt die versetzte Anordnung, bei der die Lagerelemente um 180° gedreht und/oder gekippt zueinander eingebaut sind, dass der Polsterträger besonders zuverlässig klapperfrei an der Tragstange geführt ist. Insbesondere erlaubt diese Ausgestaltung bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines, eine Öffnung aufweisenden Ringkörpers aufgrund der um 180° zueinander versetzten Anordnung einen Ausgleich der sich in Abhängigkeit vom Abstand der Öffnung verändernden Elastizität des Ringkörpers.
Insbesondere im Falle der nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehenen Ausgestaltung, wonach das Lagerelement an seinem inneren Umfang vier Führungsstege aufweist, wobei bevorzugt der Ringkörper zwei benachbart zur Öffnung sowie zwei benachbart zum Verbindungsbereich mit dem Rahmenelement angeordnete Führungsstege aufweist, die besonders bevorzugt gleichmäßig verteilt angeordnet sind, kann im Falle einer 180° versetzt zueinander erfolgenden Anordnung eine gleichmäßige Führung der Tragstange gewährleistet werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Führungsstege im Wesentlichen in einem gleichmäßigen Abstand zueinander am Innenumfang des Ringkörpers wie auch im gleichmäßigen Abstand zur Öffnung bzw. zum Verbindungsbereich mit dem Rahmenelement angeordnet sind. Zwar ist die Anzahl der zu verwendenden Führungsstege grundsätzlich frei wählbar, jedoch bieten die vorzugsweise vorgesehenen vier Führungsstege eine besonders zuverlässige Führung bei gleichzeitig einfacher Verstellbarkeit des Polsterträgers gegenüber der Tragstange.
Erfindungsgemäß weist das Federelement einen Anschlagbereich auf, der derart in Richtung auf die Tragstange vorsteht, dass er in einer oberen Endstellung der Kopfstütze mit einem an der Tragstange angeordneten Endanschlag zusammenwirkt. Dabei dient das Federelement neben der Vorspannung des Lagerelements in Richtung auf die Tragstange dazu, eine Verstellung der Kopfstütze zu verhindern, in der diese von den Tragstangen abgezogen ist. Der obere Endanschlag der Kopfstütze bestimmt dabei die maximale Verstellbarkeit der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne, d. h. die höchstmöglich einstellbare Position. In dieser Position wirkt ein Bereich, nämlich der Anschlagbereich des Federelements mit einem an der Tragstange angeordneten Endanschlag zusammen und verhindert zuverlässig eine über diese Position hinausgehende Verschiebung. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, auf weitere Bauelemente zur Bereitstellung einer Verschiebesicherung, welche eine ungewollte Verstellung über die maximale Endposition hinaus verhindert, zu verzichten.
Die Ausgestaltung der an der Tragstange anliegenden Führungsstege kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei jedoch gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Führungsstege im Querschnitt bogenförmig ausgebildet sind. Demgemäß können die Führungsstege einen konkaven Querschnitt aufweisen, der eine flächige Anlage der Führungsstege an der Tragstange ermöglicht. Alternativ können eine, mehrere oder alle Führungsstege auch einen konvexen Querschnitt aufweisen, infolge dessen die Führungsstege die Tragstangen linienförmig berühren, was bei einer spielfreien Führung eine besonders einfache Verstellbarkeit des Polsterträgers gegenüber der Tragstange ermöglicht.
Die Anordnung der Lagerelemente an dem Polsterträger kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. So können diese auch einzeln an hierfür vorgesehene Stellen in den Polsterträger eingesetzt werden, wobei eine spielfreie Positionierung von grundsätzlicher Bedeutung ist, um eine spiel- und somit klapperfreie Führung bzw. Anordnung des Polsterträgers an den Tragstangen zu gewährleisten. Gemäß einer möglichen Ausgestaltung sind die Lagerelemente U-förmig ausgebildet und derart klemmend an dem Polsterträger angeordnet, dass die Führungsstege zwar elastisch gegenüber der Tragstange verlagerbar sind, dass ansonsten jedoch keine Relativbewegungen des Lagerelements gegenüber dem Polsterträger auftreten, die zu Klappergeräuschen führen könnten.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Lagerelemente an einer form- und /oder stoffschlüssig mit dem Polsterträger verbindbaren Lagerbuchse angeordnet. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die vorzugsweise einteilige Lagerbuchse die beiden im Abstand voneinander angeordneten Lagerelemente auf, so dass diese gemeinsam durch eine Anordnung der Lagerbuchse an einer hierfür vorgesehenen Stelle an dem Polsterträger angeordnet werden können. Eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung gewährleistet dabei in besonders zuverlässiger Weise eine exakte Positionierung der Lagerelemente und verhindert wirkungsvoll, dass diese sich gegenüber dem Polsterträger in der Einbaulage verschieben.
Zur formschlüssigen Verbindung des Polsterträgers mit der Lagerbuchse können bspw. Rastnuten oder Rastvorsprünge verwendet werden, welche in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme an dem Posterträger eingreifen. Zur stoffschlüssigen Verbindung können bspw. Kleber eingesetzt werden, welche die Lagerbuchse an dem Polsterträger bzw. in einer Öffnung an dem Polsterträger fixieren. In besonders vorteilhafter Weise ist die Lagerbuchse dabei aus einem Kunststoffteil gebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Tragstange im Bereich ihres freien Endes einen einen Endanschlag aufweisenden und von der Tragstange vorstehenden Vorsprung auf, der in einer korrespondierenden Aufnahme an dem Polsterträger verschiebbar gelagert ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist an einem freien Ende der Tragstange, nämlich an dem der Rückenlehne gegenüberliegenden Ende der Tragstange ein radial von der Oberfläche der Tragstange vorstehender Vorsprung angeordnet. Dieser weist zum einen einen Endanschlag auf, welcher in der oberen Endstellung mit dem Anschlagbereich des Federelements in Eingriff bringbar ist. Darüber hinaus ermöglicht der Vorsprung eine Verdrehsicherung der Tragstange an dem Polsterträger, wobei der Vorsprung in einer entsprechenden Aufnahme verschiebbar an dem Polsterträger gelagert ist. Die Aufnahme kann bspw. durch eine in den Polsterträger eingebrachte Nut gebildet sein, in die der Vorsprung in der Einbaulage des Polsterträgers an der Tragstange eingreift. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders kostengünstige und einfache Herstellung einer Verdrehsicherung und einer Endlagensicherung.
Zur Festlegung der Position der Kopfstütze, d.h. der Lage des Polsterträgers an der Tragstange können grundsätzlich beliebige Rastierungsmittel oder dergleichen vorgesehen werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt eine an dem Polsterträger angeordnete Arretierfeder jedoch mit einem in Richtung auf die Tragstange vorgespannten Rastabschnitt derart an der Tragstange an, dass der Rastabschnitt mit einer an der Tragstange angeordneten Rastmarke in Eingriff bringbar ist.
Zur Festlegung der Position der Kopfstütze gegenüber einer Rückenlehne bzw. an den Tragstangen, weisen diese in Längsrichtung betrachtet im Abstand voneinander angeordnete Rastmarken auf. Zur Arretierung der Kopfstütze an einer der Rastmarken ist an dem Polsterträger die Arretierfeder angeordnet, welche aufgrund ihrer Vorspannung in Richtung auf die Tragstange in die Rastmarken eingreift und dann zumindest eine Rückverlagerung der Kopfstütze in Richtung der Rückenlehne verhindert. In einer Rastierungslage liegt dabei der Rastabschnitt der Arretierfeder in der Rastmarke an. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Rastmarke kann dabei zusätzlich auch eine Verschiebesicherung in eine der Rückenlehne entgegengesetzte Richtung erreicht werden.
Die Ausgestaltung der Betätigung der Arretierfeder, so dass diese zur Weiterverschiebung mit der Rastmarke außer Eingriff gelangt, kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt die Arretierfeder jedoch an einem Entriegelungsschieber an, der derart ausgebildet ist, dass eine axiale Verschiebung des Entriegelungsschiebers eine Verstellung der Arretierfeder aus einer Rastierungsposition in eine Freigabeposition bewirkt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache Betätigung der Arretierfeder, bspw. durch Betätigen eines Betätigungsknopfes, welcher derart mit dem Entriegelungsschieber verbunden ist, dass dessen Betätigung eine Verschiebung bewirkt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht eines Polsterträgers mit zugehörigen Tragstangen in einer demontierten Position;
2 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausführungsform einer Kopfstütze;
3 eine weitere perspektivische Ansicht der Kopfstütze von 2;
4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kopfstütze;
5 eine weitere perspektivische Ansicht der Kopfstütze von 4;
6 eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts durch die Kopfstütze von 2 entlang eines Entriegelungsschiebers;
7 eine Ansicht eines Schnitts entlang eines freien Endes einer Tragstange der Kopfstütze von 2 in einer Arretierungslage;
8 eine Ansicht des Schnitts von 7 in einer Entriegelungslage.
9a eine perspektivische Ansicht eines einstückigen Lagerelements;
9b eine perspektivische Ansicht des einstückigen Lagerelements von 9a;
9c eine perspektivische Ansicht des einstückigen Lagerelements von 9a mit einer Bügelfeder;
9d eine perspektivische Ansicht des einstückigen Lagerelements von 9a mit einer Bügelfeder und
9e eine Ansicht eines Schnitts des Lagerelements von 9a.

In 1 ist der grundsätzliche Aufbau einer aus einem einen Polsterträger 2 und zwei Tragstangen 3 gebildeten Kopfstütze 1 dargestellt, wobei der Polsterträger 2 im Endzustand eine Polsterung aufweist, welche hier nicht und in den 2-5 nur andeutungsweise dargestellt ist.
Die Tragstangen 3 sind mit ihren dem Polsterträger 2 gegenüberliegenden Enden in einer hier nicht dargestellten Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Zur Einstellung einer Kopfstütze 1 gegenüber der Rückenlehne weist der Polsterträger 2 entsprechend der Tragstangen 3 ausgebildete Aufnahmen 17 auf, die eine Verlagerung des Polsterträgers 2 entlang der Tragstangen 3 ermöglichen. Zur Lagesicherung der Kopfstütze 1 in einer vorgegebenen Position ist an dem Polsterträger 2 eine Arretierfeder 10 angeordnet, welche mit einem mittigen Rastabschnitt mit an der Tragstange 3 angeordneten Rastmarken 11 in Eingriff bringbar ist. Zur Auflösung der Verbindung der Arretierungsfeder 10 mit den Rastmarken 11 ist ein Betätigungsschieber 19 vorgesehen, welcher durch eine Verschiebung eine Verlagerung der Arretierfeder 10 in eine Position bewirkt, in der diese mit den Rastmarken 11 außer Eingriff gelangt.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise einer ersten, in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform einer Kopfstütze 1 ist diese unter Weglassung des Polsterträgers 2 dargestellt. In der montierten Lage sind an dem Polsterträger 2 zwei Lagerbuchsen 8 lagefixiert, wozu diese seitlich vorstehende Rastvorsprünge 14 aufweisen, welche in korrespondierend ausgebildete Öffnungen an dem Polsterträger 2 eingreifen. Die Lagerbuchsen 8 sind dabei längskanalisiert und in der Weise an dem Polsterträger 2 angeordnet, dass der Polsterträger 2 entlang der Tragstangen 3 verschoben werden kann.
Im Bereich ihrer einander gegenüberliegenden Enden weist die Lagerbuchse 8 ein einstückig mit der Lagerbuchse 8 ausgebildetes Rahmenelement 5 auf, welches mit einem als Ringkörper 4 ausgebildeten Lagerelement verbunden ist. Die Kontaktflächen zwischen der Lagerbuchse 8 und der Tragstange 3 werden durch Führungsstege 20 gebildet, die innerhalb des Ringkörpers 4 angeordnet an der Oberfläche der Tragstange 2 anliegen. So weist der Ringköper 4 an seiner der Tragstange 3 zugewandten Innenfläche vier verteilt angeordnete Führungsstege 20 auf, welche linienförmig an der Tragstange 3 anliegen. Zum Spielausgleich ist der einseitig offene und damit elastisch verstellbare Ringkörper 4 durch ein als Bügelfeder 6 ausgebildetes Federelement in Richtung auf die Tragstange 3 vorgespannt. Die beiden Ringkörper 4 sind dabei um 180° versetzt, bzw. verdreht zueinander in Längsachsenrichtung an der Lagebuchse 8 angeordnet, so dass die Ringkörper 4 gemeinsam einen gleichmäßigen Druck radial auf die Tragstange 3 ausüben.
Die Bügelfeder 6 ist derart gebogen, dass sie mit einem Anschlagbereich 7 durch eine Öffnung in der Lagerbuchse 8 in Richtung auf die Tragstange 3 vorragt, so dass bei einer Verschiebung der Lagerbuchsen 8 in Verbindung mit dem Polsterträger 2 bis in eine obere Endlage die Anschlagbereiche 7 in Kontakt mit einem an einem Vorsprung 9b angeordneten Anschlag 12 gelangen, welcher die obere Endlage der Kopfstütze 1 festlegt.
Die im Bereich der freien Enden der Tragstange 3 diametral angeordneten Vorsprünge 9a, 9b weisen eine unterschiedliche Breite auf und dienen neben der Bereitstellung eines Endanschlags 12 durch den Vorsprung 9b für den Anschlagbereich 7 der Bügelfeder 6 ferner zur Verdrehsicherung, wozu die Aufnahme 17 des Polsterträgers 2 entsprechend ausgebildete Nuten aufweist. Um eine Verschiebung des mit den Lagerbuchsen 8 versehenen Polsterträgers 2 zu ermöglichen weisen auch die Lagerbuchsen 8 entsprechend der Vorsprünge 9a, 9b ausgebildete unterschiedlich breit ausgebildete Nuten 25a, 25b auf, die eine Verschiebung der Lagerbuchsen 8 über die Vorsprünge 9a, 9b ermöglichen. Die unterschiedlich breite Ausgestaltung der Vorsprünge 9a, 9b bildet gemeinsam mit den entsprechend ausgebildeten Nuten 25a, 25b an den Lagerbuchsen 8 ein Poka Yoke System, das verhindert, dass die Kopfstütze 1, bzw. der Polsterträger 2 mit einer falschen Orientierung auf die Tragstangen 3 aufgesetzt wird.
Gemäß einer weiteren, in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Kopfstütze 1 sind die als Ringkörper 4 ausgebildeten Lagerelemente nicht gemeinsam an einer Lagerbuchse 8 angeordnet, sondern als einzeln an dem Polsterträger 2 anordbare Bauelemente ausgebildet, welche in entsprechende, hier nicht dargestellte Aufnahmen an einem Polsterträger einschiebbar sind.
Die in den 9a-9e dargestellten Ringkörper 4 weisen eine Öffnung 21 auf, durch die diese eine U-förmige Gestalt aufweisen. Aufgrund der Öffnung 21 weist der Ringkörper 4 in radialer Richtung, bezogen auf die Tragstange, eine Elastizität auf, die es erlaubt, den Ringkörper 4 unter Verwendung der Bügelfeder 6 in Richtung auf die Tragstange 3 vorzuspannen, so dass die an der Innenfläche des Ringkörpers 4 angeordneten Führungsstege 20 an der Tragstange 3 anliegen.
Die Anordnung der einzelnen Ringkörper 4 an dem Polsterträger 2 ist dergestalt, dass die Ringkörper 4 in einer entsprechenden Aufnahme an dem Polsterträger 2 eingeklemmt sind, um Klappergeräusche zu vermeiden, dass die radial gerichtete Verstellbarkeit der freien Schenkel jedoch gewährleistet ist.
Eine Vorspannung der Ringkörper 4 erfolgt in analoger Weise durch Bügelfedern 6, die in einer nutförmigen Ausnehmung an der Außenseite der Ringkörper 4 anliegen und welche darüber hinaus ebenfalls einen Anschlagbereich 7 aufweisen, der zur Begrenzung der Ausfahrbewegung der Kopfstütze 1 dient, indem dieser mit einem Endanschlag 12 an dem Vorsprung 9 in der oberen Endlage in Eingriff gelangt.
Wie auch bei der in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der Kopfstütze 1 weist auch die in den 4 und 5 dargestellte Ausführungsform Rastmarken 11 auf, welche mit einer hier nicht dargestellten Arretierfeder 10 in der in 2 und 3 dargestellten Weise zusammenwirken, um eine Festlegung der Position der Kopfstütze 1 zu gewährleisten.
Zur Verstellung der Kopfstütze 1 in Richtung auf die Rückenlehne ist es erforderlich, dass die Arretierfeder 10 mit den Rastmarken 11 außer Eingriff gebracht wird. Hierzu weisen die in 2 und 3 sowie 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele identische Betätigungsschieber 19 auf, welche über einen außenseitig an der Kopfstütze 1 angeordneten Bedienungsknopf 15 betätigbar sind. Der Betätigungsschieber 19 weist rampenartige Vertiefungen 18 auf, in welchen die freien Enden 13 der Arretierfeder 10 in einer Rastposition anliegen. Eine Längsverschiebung der Entriegelungsschieber 19 durch Betätigung des Bedienungsknopfs 15 bewirkt, dass die freien Enden 13 der Arretierfeder 10 in den Vertiefungen 18 ansteigen, so dass die Arretierfeder 10 von der Tragstange 3 abgehoben wird. Hierbei gelangt die Arretierfeder 10 außer Eingriff mit den Rastmarken 11, so dass eine freie Verschiebung des Polsterträgers 2 gegenüber den Tragstangen 3 möglich ist. Die Ausgestaltung der rampenartigen Vertiefungen 18 mit zwei Bereichen mit unterschiedlicher Steigung bewirkt dabei, dass für den Bediener eine Änderung der Betätigungskraft spürbar ist, wenn die freien Enden 13 aus dem steilen Bereich in den flachen Bereich der Vertiefungen 18 übergehen. Der Bediener erhält somit eine Rückmeldung über die erfolgte Entriegelung, die eintritt, wenn die Betätigungskraft zur Verstellung des Bedienungsknopfs 15 aufgrund des flacheren Verlaufs abnimmt.
Eine sich einenends an einer Unterseite des Bedienungsknopfs 15 und anderenends an dem Polsterträger 2 abstützende Schraubendruckfeder 16 gewährleistet, dass nach Betätigung des Betätigungsschiebers 19 dieser selbsttätig in ein Lage gelangt, in der die Arretierfeder 10 an der Tragstange 3 anliegt und an einem vorgegebenen Punkt wieder mit den Rastmarken 11 in Eingriff gelangt (vgl. 7 u. 8).
Bezugszeichenliste

1: Kopfstütze
2: Polsterträger
3: Tragstange
4: Lagerelemente
5: Rahmenelement
6: Federelement
7: Anschlagbereich
8: Lagerbuchse
9a: Vorsprung
9b: Vorsprung
10: Arretierfeder
11: Rastmarke
12: Endanschlag
13: freies Ende der Arretierfeder
14: Rastvorsprung
15: Bedienungsknopf
16: Schraubendruckfeder
17: Aufnahme des Polsterträgers
18: Vertiefung
19: Betätigungsschieber
20: Führungssteg
21: Öffnung, Aussparung
25a: Nut
25b: Nut

Claims

Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze, mit - einem Polsterträger (2), - einer gegenüber dem Polsterträger (2) verschiebbar angeordneten, die Kopfstütze (1) mit einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes verbindenden Tragstange (3) und - mindestens zwei in Längsachsenrichtung der Tragstange (3) im Abstand voneinander an dem Polsterträger (2) angeordnete, die Tragstange (3) zumindest abschnittsweise umfassende Lagerelemente (4) zur Führung der Tragstange (3), wobei die Lagerelemente (4) elastisch in Richtung auf die Tragstange (3) vorgespannt sind, wobei die Lagerelemente (4) über ihren inneren Umfang verteilt zur Tragstange (3) hin vorragende, in Längsachsenrichtung der Tragstange (3) verlaufende Führungsstege (20) aufweisen, wobei die Lagerelemente durch einen Ringkörper (4) gebildet sind, der entlang seiner Umfangsrichtung eine Aussparung (21) aufweist und in seinem der Aussparung (21) gegenüberliegenden Bereich mit einem mit dem Polsterträger (2) verbindbaren Rahmenelement (5) verbunden ist, wobei die durch die Aussparung (21) gebildeten Schenkel des Ringkörpers (4) die Tragstange (3) umgreifen und durch ein außenseitig an dem Ringkörper (4) angreifendes Federelement (6) in Richtung auf die Tragstange (3) vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6) einen Anschlagbereich (7) aufweist, der derart in Richtung auf die Tragstange (3) vorsteht, dass er in einer oberen Endstellung der Kopfstütze (1) mit einem an der Tragstange (3) angeordneten Endanschlag (12) zusammenwirkt.
Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (4) um 180° versetzt zueinander angeordnet sind.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement durch eine Bügelfeder (6) gebildet ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (4) an seinem inneren Umfang vier Führungsstege (20) aufweist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstege (20) im Querschnitt bogenförmig ausgebildet sind.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (4) an einer form- und/oder stoffschlüssig mit dem Polsterträger (2) verbindbaren Lagerbuchse (8) angeordnet sind.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstange (3) im Bereich ihres freien Endes einen einen Endanschlag (12) aufweisenden und von der Tragstange (3) vorstehenden Vorsprung (9) aufweist, der in einer korrespondierenden Aufnahme (17) an dem Polsterträger (2) verschiebbar gelagert ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an dem Polsterträger (2) angeordnete Arretierfeder (10), die mit einem in Richtung auf die Tragstange (3) vorgespannten Rastabschnitt derart an der Tragstange (3) anliegt, dass er mit einer an der Tragstange (3) angeordneten Rastmarke (11) in Eingriff bringbar ist.
Kopfstütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierfeder (10) an einem Betätigungsschieber (19) anliegt, der derart ausgebildet ist, dass eine axiale Verschiebung des Betätigungsschiebers (19) eine Verstellung der Arretierfeder (10) aus einer Rastierungsposition in eine Freigabeposition bewirkt.