-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten mit einem Innenbehälter aus Kunststoff, einem insbesondere aus einem Metallgitterrahmen oder Blech gebildeten Außenmantel sowie einem palettenartigen Untergestell, dass zur Handhabung mittels Hubstapler, Regalbediengerät oder dergleichen Transportmittel eingerichtet ist, wobei das Untergestell einen Tragboden zur Abstützung des Innenbehälters mit Stützfüßen aus einem elektrisch nicht leitenden Material aufweist, wobei der Tragboden mit einem Umfangsrand zwischen einem Unterrand des Außenmantels und den Stützfüßen angeordnet ist und zumindest ein Stützfuß zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung des im Außenmantel aufgenommenen und auf dem Tragboden angeordneten Innenbehälters mit einem Blechformteil versehen ist, das an seinem dem Innenbehälter zugewandten Ende eines Kontaktleiterabschnitts einen Behälterkontaktabschnitt zur elektrisch leitenden Verbindung mit dem Tragboden oder dem Außenmantel aufweist und an seinem einer Standfläche zugewandten Ende einen Standkontaktabschnitt zur elektrisch leitenden Verbindung mit der Standfläche aufweist.
-
Bei der Handhabung der Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art oder auch beim Ein- bzw. Ausfüllvorgang kommt es zu Relativbewegungen der im Innenbehälter aufgenommenen Flüssigkeiten gegenüber der Hülle des Innenbehälters. Diese Relativbewegungen können in dem Fall, dass der Innenbehälter nicht mit einer geeigneten Einrichtung zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung versehen ist, zur Ausbildung eines Behälterpotentials führen, so dass die Gefahr einer Entzündung des Behälterinhalts besteht. Zur Vermeidung dieses Risikos werden Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art mit Einrichtungen versehen, die eine Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung des Kunststoffinnenbehälters ausgehend von der Hülle des Innenbehälters über den Außenmantel des Behälters und das palettenartige Untergestell des Behälters bis in die Standfläche, auf der der Behälter angeordnet ist, ermöglicht. Insbesondere in dem Fall, wenn das palettenartige Untergestell oder zumindest die Stützfüße des palettenartigen Untergestells, die in direktem Kontakt mit der Standfläche stehen, aus einem elektrisch nicht leitendem Material gebildet sind, also beispielsweise aus Kunststoff oder Holz, sind auch an dem palettenartigen Untergestell besondere Maßnahmen notwendig, um die erwünschte Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters, also eine „Erdung” des Innenbehälters zu ermöglichen.
-
Aus der
EP 1 481 918 A1 ist ein Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art bekannt, der mit einem palettenartigen Untergestell versehen ist, dessen Stützfüße aus Holz gebildet sind. Zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Außenmantel des Transport- und Lagerbehälters und der Standfläche wird vorgeschlagen, außen liegend an den Stützfüßen einen Blechstreifen vorzusehen, der die gewünschte Ableitung einer elektrostatischen Aufladung ermöglicht. Die äußere Anbringung des Blechstreifens an den Stützfüßen führt zu einer exponierten Anordnung desselben, so dass insbesondere bei Relativbewegungen der eng benachbart auf einer Standfläche angeordneten Transport- und Lagerbehälter die Gefahr einer Beschädigung des Blechstreifens oder sogar eines Abreißens desselben besteht, so dass die durch den Blechstreifen bezweckte elektrostatische Ableitung nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus erfordert die Anbringung des Blechstreifens am Stützfuß den Einsatz zusätzlicher mechanischer Verbindungsmittel.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transport- und Lagerbehälter vorzuschlagen, der mit einer betriebssicheren und insbesondere vor äußeren mechanischen Einflüssen geschützten Einrichtung zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters, die insbesondere durch Relativbewegungen der Flüssigkeiten gegenüber dem Innenbehälter entsteht, im Bereich des Untergestells versehen ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
-
Erfindungsgemäß erstreckt sich der Kontaktleiterabschnitt des Blechformteils innerhalb einer im Stützfuß ausgebildeten Aufnahmekammer und der Standkontaktabschnitt weist eine Kontaktflächenanordnung mit einer Bodenkontaktfläche und einer Stapelkontaktfläche auf, wobei die Stapelkontaktfläche durch einen im Standkontaktabschnitt ausgebildeten Kontaktflächenabsatz mit der Bodenkontaktfläche verbunden und in Richtung einer Behälterhochachse oberhalb der Bodenkontaktfläche angeordnet ist.
-
Aufgrund der internen Anordnung des Kontaktleiterabschnitts des Blechformteils in der im betreffenden Stützfuß ausgebildeten Aufnahmekammer befindet sich das Blechformteil bzw. der Kontaktleiterabschnitt in einer vor äußeren mechanischen Einflüssen abgeschirmten Umgebung, so dass insbesondere bei einer unmittelbar benachbarten Anordnung mehrerer Transport- und Lagerbehälter eine Beschädigung des Blechformteils durch eine „Verhakung” der benachbarten palettenartigen Unterstelle der Transport- und Lagerbehälter ausgeschlossen werden kann.
-
Darüber hinaus ist entsprechend der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Standkontaktabschnitt mit einer Kontaktflächenanordnung versehen, die sowohl einen sicheren Erdungskontakt eines einzelnen Behälters mit einer Standfläche als auch einen sicheren Erdungskontakt bei einer Stapelanordnung mehrerer Transport- und Lagerbehälter übereinander ermöglicht. Im ersten Fall erfolgt ein Erdungskontakt zwischen der Bodenkontaktfläche und der Standfläche. Im zweiten Fall erfolgt über die benachbart der Bodenkontaktfläche angeordnete Stapelkontaktfläche ein elektrisch leitender Kontakt zwischen dem Blechformteil eines in Stapelanordnung auf einem unteren Transport- und Lagerbehälter angeordneten Transport- und Lagerbehälters dadurch, dass die Stapelkontaktfläche aufgrund ihrer Relativanordnung zur Bodenkontaktfläche in direktem Kontakt mit einem Oberrand des Außenmantels des unterhalb angeordneten weiteren Transport- und Lagerbehälters kommt. Dabei unterstützt der Kontaktflächenabsatz zwischen der Bodenkontaktfläche und der Stapelkontaktfläche die sichere Relativpositionierung der in Stapelanordnung angeordneten Transport- und Lagerbehälter.
-
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Stützfuß zur Abstützung des Standkontaktabschnitts an seinem der Standfläche zugewandten Ende eine mit dem Kontaktflächenabsatz korrespondierend ausgebildete Stützflächenanordnung aufweist, wird eine Versteifung des Standkontaktabschnitts ermöglicht, so dass für das Blechformteil bzw. den Standkontaktabschnitt des Blechformteils auch geringste Blechstärken gewählt werden können, ohne die Formstabilität des im Standkontaktabschnitt ausgebildeten Kontaktflächenabsatzes zu gefährden.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Behälterkontaktabschnitt als Befestigungsmittels zur Befestigung des Blechformteils am Stützfuß ausgebildet ist, so dass auf den Einsatz zusätzlicher mechanischer Verbindungsmittel zur Befestigung des Blechformteils am Stützfuß verzichtet werden kann.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälterkontaktabschnitt als Biegelasche ausgebildet, die durch einen in einem Stützboden ausgebildeten Befestigungsschlitz hindurchgeführt und gegen den Stützboden verschwenkt ist, derart, dass die Biegelasche zwischen dem Stützboden und dem Tragboden aufgenommen ist. Zum einen ermöglicht die Ausgestaltung des Behälterkontaktabschnitts als Biegelasche eine Doppelfunktion des Behälterkontaktabschnitts aufgrund der gleichzeitigen Verwendung als Befestigungsmittel. Zum anderen ist die Anordnung der Biegelasche besonders vorteilhaft so gewählt, dass durch die Anordnung zwischen dem Tragboden und dem Stützboden die Biegelasche gegen ein unbeabsichtigtes Aufbiegen mit der Gefahr des Lösens der Verbindung zwischen dem Blechformteil und dem Stützfuß gesichert ist.
-
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform das Blechformteil im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei sich der Standkontaktabschnitt quer zum Kontaktleiterabschnitt des Blechformteils erstreckt, und der Behälterkontaktabschnitt als Fortsatz an einem dem Standkontaktabschnitt gegenüberliegenden Anschlagende des Kontaktleiterabschnitts ausgebildet ist, ist eine besonders einfache Möglichkeit der Installation des Blechformteils im Stützfuß gegeben, bei der das Blechformteil von unten in die im Stützfuß ausgebildete Aufnahmekammer soweit eingeschoben wird, bis durch den Anschlag des Anschlagendes des Kontaktleiterabschnitts gegen den Stützboden die korrekte Positionierung des Blechformteils im Stützfuß definiert ist.
-
Als besonders vorteilhaft hinsichtlich einer mechanisch sicheren Abstützung des Standkontaktabschnitts des Blechformteils erweist es sich, wenn sich der Standkontaktabschnitt auf Stirnrändern von Kammerwänden der Aufnahmekammer abstützt.
-
Eine besonders sichere und Relativbewegungen des Blechformteils im Stützfuß vermeidende Positionierung des Blechformteils wird möglich, wenn der Standkontaktabschnitt an seinem Verbindungsrand zum Kontaktleiterabschnitt und an seinem dem Verbindungsrand gegenüberliegendem freien Außenrand mit Halteeinrichtungen zur Fixierung der Position des Standkontaktabschnitts in der Aufnahmekammer versehen ist.
-
Eine besonders einfache Ausgestaltung und darüber hinaus betriebssichere Ausgestaltung der Halteeinrichtungen ergibt sich, wenn die dem Verbindungsrand zugeordneten Halteeinrichtungen als an Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts ausgebildete Rasteinrichtungen ausgebildet sind, die mit den Kammerwänden der Aufnahmekammer eine kraft- und formschlüssige Eingriffsverbindung ausbilden.
-
Eine entsprechend sichere Positionierung und einfache Ausgestaltung der dem freien Außenrand zugeordneten Halteeinrichtungen ergibt sich, wenn diese als Befestigungslaschen ausgebildet sind, die als Materialfortsätze am freien Außenrand ausgebildet sind und sich parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts erstrecken.
-
Eine unerwünschte Verformung des Standkontaktabschnitts als Folge eines in der Praxis häufigen Verschiebens der Transport- und Lagerbehälter auf dem Boden oder auf dem Oberrand des Außenmantels eines in Stapelkonfiguration unteren Behälters kann verhindert werden, wenn der Standkontaktabschnitt an Querrändern, die sich zwischen dem Verbindungsrand und dem freien Außenrand des Standkontaktabschnitts erstrecken, mit Stegrändern versehen sind, die gegenüber der Bodenkontaktfläche und der Stapelkontaktfläche in Richtung auf den Behälterkontaktabschnitt geneigt sind.
-
Wenn der Standkontaktabschnitt an seinem Verbindungsrand mit jeweils parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts verlaufenden Stützlaschen versehen ist, die durch Ausnehmungen zur Aufnahme von Kammerwänden der Aufnahmekammer beabstandet sind und zur Abstützung der Querränder des Standkontaktabschnitts mit einem Stützrand an der Unterseite des Stützbodens anliegen, sind auch verformungssteife Ausgestaltungen von Standkontaktabschnitten möglich, die sich über den Querschnitt der Aufnahmekammer im Stützfuß hinaus erstrecken.
-
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 zwei Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten in einer Stapelkonfiguration;
-
2 eine Detailansicht II der in 1 dargestellten Transport- und Lagerbehälter in Stapelkonfiguration mit Darstellung eines als Erdungsblech in einen mittleren Stützfuß einer Außenkufe einer Kufenpalette eingesetzten Blechformteils;
-
3 das in dem Stützfuß gemäß 2 eingesetzte Blechformteil in isometrischer Darstellung;
-
4 eine weitere Ausführungsform des Blechformteils in isometrischer Darstellung.
-
1 zeigt zwei in einer Stapelkonfiguration übereinander angeordnete Transport- und Lagerbehälter 10 und 11, die jeweils einen Behälter 12 aus Kunststoff aufweisen, der in einer den Behälter 12 von mechanischen Belastungen abschirmenden Hüllstruktur 13 angeordnet ist. Die Hüllstruktur 13 weist einen Außenmantel 14 auf, der im vorliegenden Fall aus einer Vielzahl von einander zur Ausbildung einer Gitterstruktur kreuzenden Horizontalstäben 15 und Vertikalstäben 16 ausgebildet ist.
-
Der Außenmantel 14 liegt mit einem im vorliegenden Fall durch einen unteren Horizontalstab 15 ausgebildeten Unterrand 17 auf einem Tragboden 18 auf und weist ein hier als Kufenpalette 19 ausgebildetes Untergestell auf.
-
Die Kufenpalette 19 weist im vorliegenden Fall drei parallel zueinander angeordnete Kufen, nämlich zwei Außenkufen 24, 25 und eine Mittelkufe 26 auf, die soweit voneinander beabstandet sind, dass zwischen der linken Außenkufe 24 und der Mittelkufe 26 sowie der Mittelkufe 26 und der rechten Außenkufe 25 jeweils ein Einfahrraum E1, E2 ausgebildet ist, in die ein hier nicht näher dargestellter Hubstapler mit Zinken seiner Hubgabel einfahrbar ist, um einen Transport der Transport- und Lagerbehälter 10, 11 zu ermöglichen.
-
Die Kufenpalette 19 weist auf den Außenkufen 24, 25 jeweils zwei Eckfüße 27, 28 und einen mittleren Stützfuß 29 auf, wohingegen die Mittelkufe lediglich an dem in 1 nicht dargestellten hinteren Ende mit einem Mittelfuß versehen ist, der in einer Flucht mit den beiden hinteren Eckfüßen 28 der Außenkufen 24, 25 angeordnet ist. Am vorderen Ende der Mittelkufe 26 ist der Tragboden 18 mit einer Bodenabsenkung 30 versehen, die eine Abstützung des Tragbodens 18 ermöglicht. Zur Abstützung eines mittleren Bereichs des Tragbodens 18 sind die mittleren Stützfüße 29 der Außenkufen 24, 25 über eine den Tragboden 18 versteifende Bodentraverse 80 (2) miteinander verbunden.
-
Die in den Außenmänteln 14 auf den Kufenpaletten 19 angeordneten Innenbehälter 12 aus Kunststoff sind jeweils mit einer verschließbaren Einfüllöffnung 31 und einer im Bereich der Bodenabsenkung 30 am Innenbehälter 12 angeordneten Entnahmearmatur 32 versehen, so dass die Innenbehälter 12 mit Flüssigkeit befüllt werden können, die durch Betätigung einer Ventileinrichtung 33 der Entnahmearmatur 32 bei Bedarf den Innenbehältern 12 wieder entnommen werden kann.
-
Insbesondere bei Verwendung der Transport- und Lagerbehälter 10, 11 zum Transport oder zur Lagerung von Flüssigkeiten, die explosive Inhaltsstoffe aufweisen oder leicht entzündliche Gase im Flüssigkeitsbehälter ausbilden, besteht die Gefahr, dass es bei der Befüllung oder der Entleerung der Innenbehälter 12 aufgrund der Reibung zwischen der Flüssigkeit und der Hülle des Innenbehälters 12 zu einer elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters 12 kommt, die zu einer Entzündung der Flüssigkeit bzw. der durch die Flüssigkeit gebildeten Gase führen kann. Zur Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung sind daher Maßnahmen vorgesehen, die eine Ableitung der elektrostatischen Aufladung von der Hülle der Innenbehälter 12 in eine Standfläche 34 des Transport- und Lagerbehälters 10 ermöglichen. Hierzu sind bei den in 1 dargestellten Transport- und Lagerbehältern 10, 11 hier nicht näher dargestellte Leiteinrichtungen vorgesehen, die eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Hülle der Innenbehälter 12 und dem jeweiligen Außenmantel 14 ermöglichen. Weiterhin ist eine elektrisch leitende Verbindung durch den Kontakt des Unterrands 17 des Außenmantels 14 mit dem elektrisch leitfähig ausgebildeten Tragboden 18 realisiert.
-
Zur weiteren Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung ist gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an dem mittleren Stützfuß 29 zumindest einer Außenkufe 24, 25 ein in 2 dargestelltes Blechformteil 35 vorgesehen. Das Blechformteil 35 des unteren Transport- und Lagerbehäler 10 ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung des Tragbodens 18 mit der Standfläche 35 und das Blechformteil 35 des oberen Transport- und Lagerbehälters 11 der Stapelkonfiguration ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung des Tragbodens 18 des oberen Transport- und Lagerbehälters 10 mit dem Außenmantel 14 des unteren Transport- und Lagerbehälters 10.
-
2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des mittleren Stützfußes 29 an der Kufenpalette 19 des oberen Transport- und Lagerbehälters 11 in einer durch den Pfeil II in 1 gekennzeichneten Ansicht. Der mittlere Stützfuß 29 weist eine in Kammern unterteilte Innenstruktur 36 auf, wobei eine Aufnahmekammer 38 zur Anordnung des Blechformteils 35 dient.
-
Zur Erläuterung der Gestaltung des Blechformteils 35 wird zunächst Bezug genommen auf 3, die das Blechformteil 35 in einer Einzeldarstellung zeigt. Demgemäß weist das Blechformteil 35 einen im Wesentlichen gradlinig und streifenförmig ausgebildeten Kontaktleiterabschnitt 39 auf, der an seinem oberen Ende mit einen Behälterkontaktabschnitt 40 versehen ist, der als laschenförmiger Fortsatz an einem Anschlagende 41 des Kontaktleiterabschnitts 39 ausgebildet ist. An seinem gegenüberliegend dem Anschlagende 41 ausgebildeten Ende geht der Kontaktleiterabschnitt 39 über in einen Standkontaktabschnitt 42, der sich quer und im vorliegenden Fall unter Einschluss eines Winkels von etwa 90°, an den Kontaktleiterabschnitt 39 anschließt, so dass das Blechformteil 35 im Wesentlichen etwa L-förmig ausgebildet ist.
-
Im Bereich eines im Übergang vom Kontaktleiterabschnitt 39 zum Standkontaktabschnitt 42 ausgebildeten Verbindungsrand 43 ist der Kontaktleiterabschnitt 39 an den Enden von Kontaktleiterrandstegen 44, 45 jeweils mit einer Rasteinrichtung 46 versehen.
-
Der Standkontaktabschnitt 42 weist eine Kontaktflächenanordnung 48 mit einer Stapelkontaktfläche 49 und einer durch einen Kontaktflächenabsatz 50 von der Stapelkontaktfläche 49 abgeteilte Bodenkontaktfläche 51 auf. An einem dem Kontaktflächenabsatz 50 gegenüberliegenden Außenrand 52 sind Befestigungslaschen 53, 54 ausgebildet, die jeweils mit einer Rasteinrichtung 55 versehen sind, die im vorliegenden Fall in gleicher Art und Weise ausgebildet sind wie die Rasteinrichtungen 46 am Kontaktleiterabschnitt 39. Dabei erstrecken sich die Befestigungslaschen 53, 54 durch den Standkontaktabschnitt 42 vom Kontaktleiterabschnitt 39 beabstandet im Wesentlichen parallel zu den Kontaktleiterrandstegen 44, 45 des Kontaktleiterabschnitts 39.
-
An Querrändern 57, 58, die sich zwischen dem Verbindungsrand 43 und dem Außenrand 52 des Standkontaktabschnitts 42 erstrecken, sind Stegränder 59 ausgebildet, die gegenüber der Stapelkontaktfläche 49 bzw. der Bodenkontaktfläche 51 in Richtung auf den Behälterkontaktabschnitt 40 geneigt sind.
-
Wie 2 zeigt, ist das am mittleren Stützfuß 29 installierte Blechformteil 35 mit seinem Kontaktleiterabschnitt 39 in die Aufnahmekammer 38 des mittleren Stützfußes 29, die an ihrem unteren Ende eine Einführöffnung 63 aufweist und an ihrem oberen Ende durch einen Stützboden 64 des Stützfußes 29 verschlossen ist, aufgenommen. Zur Installation des Blechformteils 35 in der Aufnahmekammer 38 wird das Blechformteil 35 vor der Anordnung des Tragbodens 18 mit seiner Unterseite 65 gegen den Stützboden 64 des Stützfußes 29 durch die Einführöffnung 63 von unten in die Aufnahmekammer 38 eingeführt. Dabei wird der Behälterkontaktabschnitt 40 in einen Befestigungsschlitz 66 im Stützboden 64 bis zur Anlage des Anschlagendes 41 (3) gegen die Unterseite des Stützbodens 64 eingeführt. Gleichzeitig werden die im Bereich des Verbindungsrands 43 (3) an den Kontaktleiterrandstegen 44, 45 ausgebildeten Rasteinrichtungen 46 sowie die an den Befestigungslaschen 53, 54 ausgebildeten Rasteinrichtungen 55 gegen den Verformungswiderstand angrenzender Kammerwände 67, 68 in die Aufnahmekammer 38 eingepresst, so dass die Rasteinrichtungen 46 und 55 eine Eingriffsverbindung mit den Kammerwänden 67, 68 ausbilden. Da die Einführöffnung 63 begrenzende Stirnränder 70 der Kammerwände 67, 68 eine Kontur aufweisen, die in ihrem Verlauf einem etwa Z-förmigen Querschnitt des Standkontaktabschnitts 42 entspricht, bildet die Aufnahmekammer 38 mit den Kammerwänden 67, 68 eine Stützflächenanordnung zur Abstützung des Standkontaktabschnitts 42 aus.
-
Wie 2 ferner zeigt, wird durch den Kontaktflächenabsatz 50 sowohl ein vertikaler Versatz der Stapelkontaktfläche 49 gegenüber der Bodenkontaktfläche 51 in Richtung einer Behälterhochachse 71 ermöglicht als auch ein horizontaler Versatz der Stapelkontaktfläche 49 gegenüber der Bodenkontaktfläche 51 mit der Folge, dass ein hier durch einen Horizontalstab 15 gebildeter Oberrand 20 des in 1 unteren Transport- und Lagerbehälters 10 bei der dargestellten Stapelanordnung sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung definiert am Standkontaktabschnitt 42 anliegt. Dabei sorgt die Stapelkontaktfläche 49 für eine sichere elektrische Kontaktierung in vertikaler Richtung und der Kontaktflächenabsatz 50 für eine horizontale Fixierung des in 1 oberen Transport- und Lagerbehälters 11 in der Stapelanordnung auf dem unteren Transport- und Lagerbehälter 10, so dass nicht nur für eine sichere elektrische Kontaktierung sondern gleichzeitig auch für eine sichere Stapelanordnung gesorgt ist.
-
Wie ferner aus 2 in einer Zusammenschau mit 1 deutlich wird, ermöglicht die Bodenkontaktfläche 51 des Blechformteils 35 bei einer Anordnung des Transport- und Lagerbehälters 11 auf der Standfläche 34 einen unmittelbaren Berührungskontakt zwischen dem Blechformteil 35 und der Standfläche 34. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenkontaktfläche 51 leicht ballig ausgebildet, da die Querränder 57, 58 des Standkontaktabschnitts 42 im Bereich der Bodenkontaktfläche 51 leicht aufgebogen sind, so dass ein Verschieben des Transport- und Lagerbehälters 10 bzw. 11 auf der Standfläche 34 bzw. dem Oberrand 20 nicht behindert wird. Um auch etwaigen größeren Unebenheiten auf einem durch die Standfläche 34 oder den Oberrand 20 definierten Untergrund ausgleichen zu können, sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Querränder 57, 58 des Standkontaktabschnitts 42 mit einem Stegrand 59, 60 gesäumt.
-
Der Standkontaktabschnitt 42 des Blechformteils 35 ist benachbart den Querränder 57, 58 mit zusätzlichen Stützlaschen 74, 75 versehen, die sich jeweils beabstandet durch eine Ausnehmung 77, 78 parallel zum Kontaktleiterabschnitt 39 erstrecken. Die Stützlaschen 74, 75 weisen an ihrem freien Ende jeweils einen Stützrand 79 auf, der zur Anlage gegen die Unterseite des Stützbodens 64 dient.
-
Wie bereits eingangs ausgeführt, wird das Blechformteil 35 vor Anordnung des Tragbodens 18 mit seiner Unterseite 65 gegen den Stützboden 64 des Stützfußes 29 in die Aufnahmekammer 38 eingeführt. Nachfolgend der Einführung des Blechformteils 35 in die Aufnahmekammer 38 und der Anlage des Anschlagendes 41 des Kontaktleiterabschnitts 39 gegen die Unterseite des Stützbodens 64 wird der laschenförmig ausgebildete Behälterkontaktabschnitt 40 gegen den Stützboden 64 umgebogen, so dass zusätzlich zu den Rasteinrichtungen 46 und 55 für eine weitere mechanische Verbindung zwischen dem Blechformteil 35 und dem Stützfuß 29 gesorgt ist. Anschließend wird der Tragboden 18 mit seiner Unterseite 65 bzw. der an der Unterseite 65 angeordneten Bodentraverse 80 mit dem Stützboden 29 verschraubt, so dass der Behälterkontaktabschnitt 40 zwischen dem Stützboden 64 und dem Tragboden 18 aufgenommen und in seiner gegen den Stützboden 64 umgebogenen Konfiguration gesichert ist.
-
Bei der Installation des Blechformteils 35 im Stützfuß 29 dienen die Ausnehmungen 77, 78 zur Aufnahme der Kammerwände 67, 68, so dass die den Ausnehmungen 77, 78 benachbarte Anordnung der Stützlaschen 74, 75 eine sichere Abstützung des Standkontaktabschnitts 42 auch bei einer den Abstand a der Kammerwände 67, 68 überragenden Breite b des Standkontaktabschnitts 42 ermöglicht.
-
4 zeigt in einer weiteren Ausführungsform ein Blechformteil 72, das abweichend von dem Blechformteil 35 einen Standkontaktabschnitt 73 aufweist, der in seiner Breite b1 dem Abstand a der Kammerwände 67, 68 angepasst ist, so dass anders als beim Blechformteil 35 keine zusätzlichen Stützlaschen zur sicheren Abstützung erforderlich sind. Im übrigen ist das Blechformteil 72 im Wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Blechformteil 35 ausgebildet und weist einen Kontaktleiterabschnitt 39 auf, der an seinem dem Standkontaktabschnitt 73 gegenüberliegenden Ende mit einem Behälterkontaktabschnitt 40 versehen ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-