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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine mechanische Sicherheitsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine.
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Beschreibung des verwandten Standes der Technik
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Einer bekannten Technik zufolge wird eine Spritzgussmaschine, in der eine stationäre Platte und eine druckaufnehmende Platte mit Holmen verbunden sind, die durch eine bewegliche Platte hindurch gehen, so dass diese zwischen der stationären Platte und der druckaufnehmenden Platte beweglich ist, mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgerüstet. Die Sicherheitsvorrichtung umfasst eine Sicherheitstür, die sich seitlich an der Seite eines Werkzeugöffnungs-/-schließbereichs zwischen der beweglichen Platte und der stationären Platte öffnen lässt. Wird die Sicherheitstür geöffnet, rastet gleichzeitig ein Stopper an stufenförmigen Einrastabschnitten an einem Stab ein, der zwischen der beweglichen Platte und der stationären Platte oder zwischen der beweglichen Platte und der druckaufnehmenden Platte verläuft, so dass eine Bewegung der beweglichen Platte verhindert wird.
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7 zeigt ein erstes Beispiel von einer mechanischen Sicherheitsvorrichtung, die an einer Spritzgussmaschine des Standes der Technik angebracht ist.
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Die Spritzgussmaschine umfasst eine bewegliche Platte 1, eine stationäre Platte 3 und eine druckaufnehmende Platte 4 auf einer Basis 17. Die stationäre Platte 3 und die druckaufnehmende Platte 4 sind über Holme 18 verbunden, die die bewegliche Platte 1 durchdringen. Von den Holmen 18 geführt, ist die bewegliche Platte 1 zu der stationären Platte 3 hin oder von dieser weg beweglich. Die in der Spritzgussmaschine verwendete mechanische Sicherheitsvorrichtung umfasst einen Stab 2, der so geformt ist, dass sich stufenförmige Einrastabschnitte und konisch zulaufende Oberflächen abwechseln. Eine Sperrvorrichtung 5 kann in die stufenförmigen Einrastabschnitte des Stabes 2 eingreifen. Ein Ende des Stabs 2 ist an der beweglichen Platte 1 befestigt, das andere Ende verläuft horizontal zur stationären Platte 3. Die Sperrvorrichtung 5 an der stationären Platte 3 kann in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 2 eingreifen. Ersatzweise wird ein Ende des Stabs 2 an der beweglichen Platte 1 befestigt, das andere Ende wird horizontal zur druckaufnehmenden Platte 4 geführt und die Sperrvorrichtung 5 an der druckaufnehmenden Platte 4 kann in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 2 eingreifen.
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Wenn der Stab 2 an der beweglichen Platte 1 so befestigt ist, dass er zur stationären Platte 3 hin verläuft, kann er jedoch herausragen, wenn das Werkzeug dünn ist. Deshalb muss eine separate Abdeckung 6a bereitgestellt werden, damit ein Bediener nicht an den Stab 2 stößt. So wird die Arbeitseffizienz kleiner bei steigenden Kosten. Wenn der Stab 2 dagegen an der beweglichen Platte 1 so befestigt ist, dass er zur druckaufnehmenden Platte 4 hin verläuft, kann er nach hinten herausragen. Deshalb muss der Stab 2 so platziert werden, dass er Komponenten, die auf der druckaufnehmenden Platte 4 montiert sind, nicht behindert, was den Ort seiner Befestigung beschränkt. Ist das Werkzeug dick, sollte eine hintere Abdeckung 6b größer gemacht werden, damit der Stab 2 nicht aus der Maschine herausragt.
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Die
8 und
9 zeigen ein zweites Beispiel für eine Sicherheitsvorrichtung für einen Werkzeugschließmechanismus an einer Spritzgussmaschine des Standes der Technik. Diese Technik ist in der
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr. 10-1139712 offenbart.
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Siehe 8: Ein Stab 2 ist mit seinem hinteren Ende an der Seite einer beweglichen Platte 1 befestigt. Sein distaler Endabschnitt verläuft horizontal bis zur Seite einer druckaufnehmenden Platte 4. An dem distalen Endabschnitt des Stabs 2 ist eine erforderliche Anzahl an stufenförmigen Einrastabschnitten und konisch zulaufenden Oberflächen abwechselnd in regelmäßigen Abständen gebildet. Eine Sicherheitstür 7 ist horizontal beweglich und wird von einem Führungsrahmen 8 geführt, mit dem sich die Seite eines Werkzeugöffnungs-/-schließabschnitts zwischen der beweglichen Platte 1 und einer stationären Platte 3 öffnen und schließen lässt.
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Eine Auflageplatte 9 ist an dem Führungsrahmen 8 befestigt. Zwei Verbindungsarme 10 sind an der Auflageplatte 9 drehbar montiert und ein Verbindungsstab 11 verbindet die jeweiligen distalen Enden der Verbindungsarme 10 miteinander. Wenn sich die Verbindungsarme 10 und der Verbindungsstab 11 an den Positionen befinden, die in 8 mit durchgezogenen Linien angegeben sind, ist die Sicherheitstür 7 offen. Wie die durchgezogene Linie in 9 zeigt, ist in diesem Zustand ein Hebelelement 12 abgesenkt. Eine Sperrvorrichtung 5 schwenkt im Uhrzeigersinn und rastet in den stufenförmigen Einrastabschnitten an dem Stab 2 ein. So wird eine Bewegung der beweglichen Platte 1 verhindert. Wird die Sicherheitstür 7 dagegen geschlossen, werden die Verbindungsarme 10 und der Verbindungsstab 11 verschoben (oder der Verbindungsstab 11 hebt sich an), wie die Strichpunktlinien in 8 zeigen, wenn sich die Tür 7 in die Schließrichtung bewegt. Wenn sich der Verbindungsstab 11 anhebt, schwenkt das Hebelelement 12 gegen den Uhrzeigersinn (oder aufwärts), wie die Strichpunktlinie in 9 zeigt. Daraufhin löst sich die Sperrvorrichtung 5 von den stufenförmigen Einrastabschnitten an dem Stab 2, wie die Strichpunktlinie in 9 zeigt, so dass eine Bewegung der beweglichen Platte 1 nicht mehr verhindert wird.
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In der Vorrichtung, die in der oben genannten
japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr. 10-113979 beschrieben ist, muss die Auflageplatte
9 an dem Führungsrahmen
8 befestigt werden. Zudem müssen der Verbindungsstab
11 und der Stab
2 unter dem Führungsrahmen
8 platziert werden. Deshalb benötigt man neben dem Werkzeugschließmechanismus einen breiten Installationsraum in vertikaler Richtung. Das Innere der Maschine ist daher bei Wartungsarbeiten nicht leicht zugänglich. Mit zunehmendem Abstand zwischen dem Führungsrahmen
8 und dem Stab
2 werden die Auflageplatte
9 oder die Verbindungsarme
10 immer größer. Somit wird die Wartungseffizienz schlechter und die Kosten steigen.
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10 zeigt ein drittes Beispiel für eine Sicherheitsvorrichtung für einen Werkzeugschließmechanismus an einer Spritzgussmaschine des Standes der Technik. Diese Technik ist in der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung mit der Offenlegungsnr. 58-112518 offenbart.
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Ein Ende des sägezahnförmigen Stabs 2, der mit abwechselnd angeordneten stufenförmigen Einrastabschnitten und konisch zulaufenden Oberflächen gebildet ist, ist an einer stationären Platte 3 befestigt. Das andere Ende des Stabs 2 verläuft horizontal zu einer beweglichen Platte 1. Die bewegliche Platte 1 ist mit einem Zylinder 14 ausgestattet, der die Sperrvorrichtung 5 für Vorschub und Rückzug enthält. Die Bewegung der beweglichen Platte 1 kann durch einen Draht in einer Energieübertragungsleitung 15 verhindert werden, dessen distales Ende mit der Sperrvorrichtung 5 in dem Zylinder 14 verbunden ist. Dadurch wird bewirkt, dass die Sperrvorrichtung 5 aus dem Zylinder 14 herausragt und in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 2 eingreift.
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In der Vorrichtung, die in der oben genannten
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung mit der Offenlegungsnr. 58-112518 beschrieben ist, kann der Gleitwiderstand des Drahtes in der Energieübertragungsleitung
15 aufgrund von Reibung so hoch werden, dass die Sicherheitsvorrichtung nicht mehr funktioniert, wenn die Leitung
15 gebogen wird. Weil das Ende der Energieübertragungsleitung
15 zusammen mit der beweglichen Platte
1 vorgeschoben oder zurückgezogen wird, benötigt man zudem einen Mechanismus zum Halten der Energieübertragungsleitung
15, so dass sie einen Kniehebelmechanismus (nicht dargestellt) oder die Tür nicht behindert, je nachdem, wie stark die Energieübertragungsleitung
15 gebogen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme des Standes der Technik ist es deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine mechanische Sicherheitsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine bereitzustellen, in der eine Sperrvorrichtung so platziert ist, dass sie in Bezug auf einen Halteabschnitt, der an einer beweglichen Platte befestigt ist, frei drehbar ist und zum Einrasten in einen sägezahnförmigen Stab gebracht werden kann, der an einer stationären Platte, einer Basis oder einer druckaufnehmenden Platte befestigt ist. Dadurch kann der Vorschub der beweglichen Platte mechanisch gestoppt werden.
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Unter einem ersten Aspekt einer erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine umfasst die Spritzgussmaschine mindestens eine bewegliche Platte und eine stationäre Platte auf einer Basis und einen Werkzeugöffnungs-/-schließmechanismus für die bewegliche Platte. Die mechanische Sicherheitsvorrichtung umfasst eine seitlich zu öffnende Sicherheitstür an der Seite von einem Werkzeugöffnungs-/-schließbereich zwischen der beweglichen Platte und der stationären Platte. Die mechanische Sicherheitsvorrichtung umfasst zudem einen Stab, der an der stationären Platte oder der Basis befestigt ist, eine Schiene, die an dem Stab angebracht und derart gebaut ist, dass sie sich auf- und abwärts bewegt, wenn die Sicherheitstür geschlossen und geöffnet wird, und eine Sperrvorrichtung, die an einer Strebe auf der beweglichen Platte drehbar gehalten wird. Der Stab ist derart geformt, dass sich eine Anzahl an stufenförmigen Einrastabschnitten in regelmäßigen Abständen mit konisch zulaufenden Oberflächen abwechselt. Die Schiene ist so gebaut, dass sie sich anhebt oder absenkt und dabei die Sperrvorrichtung auf- oder abwärts drückt. Dadurch wird die Sperrvorrichtung in eine Position bewegt, in der sie in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab eingreift, oder in eine Position, in der sie sich von den stufenförmigen Einrastabschnitten löst.
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Die Sperrvorrichtung kann durch die Schiene angehoben werden, wenn die Sicherheitstür geschlossen ist, und auf der Schiene vorgeschoben und zurückgezogen werden, während das Werkzeug geöffnet/geschlossen wird, damit das Öffnen/Schließen des Werkzeug nicht verhindert wird.
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Die Schiene kann so gebaut sein, dass sie sich absenkt, wenn die Sicherheitstür geöffnet wird. Dann greifen die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab in die Sperrvorrichtung ein und das Werkzeug kann nicht geschlossen werden. Die Sperrvorrichtung kann so gebaut sein, dass sie über die konisch zulaufenden Oberflächen des Stabes gleitet, damit das Werkzeug geöffnet werden kann.
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Unter einem zweiten Aspekt der erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine umfasst die Spritzgussmaschine eine bewegliche Platte, eine stationäre Platte und eine druckaufnehmende Platte auf einer Basis und einen Mechanismus für das Öffnen/Schließen des Werkzeugs für die bewegliche Platte. Die mechanische Sicherheitsvorrichtung umfasst eine seitlich zu öffnende Sicherheitstür an der Seite von einem Werkzeugöffnungs-/-schließbereich zwischen der beweglichen Platte und der stationären Platte. Die mechanische Sicherheitsvorrichtung umfasst zudem einen Stab, der an der druckaufnehmenden Platte befestigt ist, eine Schiene, die an dem Stab angebracht und derart gebaut ist, dass sie sich auf- und abwärts bewegt, wenn die Sicherheitstür geschlossen und geöffnet wird, und eine Sperrvorrichtung, die an einer Strebe auf der beweglichen Platte drehbar gehalten wird. Der Stab ist so geformt, dass sich eine Anzahl an stufenförmigen Einrastabschnitten in regelmäßigen Abständen mit konisch zulaufenden Oberflächen abwechselt. Die Schiene ist so gebaut, dass sie sich anhebt oder absenkt und dabei die Sperrvorrichtung auf- oder abwärts drückt. Dadurch wird die Sperrvorrichtung in eine Position bewegt, in der sie in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab eingreift, oder in eine Position, in der sie sich von den stufenförmigen Einrastabschnitten löst.
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Die Sperrvorrichtung kann durch die Schiene angehoben werden, wenn die Sicherheitstür geschlossen wird, und auf der Schiene vorgeschoben und zurückgezogen werden, während das Werkzeug geöffnet/geschlossen wird, damit das Öffnen/Schließen des Werkzeugs nicht verhindert wird.
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Die Schiene kann so gebaut sein, dass sie sich absenkt, wenn die Sicherheitstür geöffnet wird. Dann greifen die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab in die Sperrvorrichtung ein und das Werkzeug kann nicht geschlossen werden. Die Sperrvorrichtung kann so gebaut sein, dass sie über die konisch zulaufenden Oberflächen des Stabes gleitet, damit das Werkzeug geöffnet werden kann.
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Betrachtet man die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik, kann die Erfindung eine mechanische Sicherheitsvorrichtung für eine Spritzgussmaschine bereitstellen, in der eine Sperrvorrichtung so platziert ist, dass sie in Bezug auf einen Halteabschnitt, der an einer beweglichen Platte befestigt ist, frei drehbar ist und zum Einrasten in einen sägezahnförmigen Stab gebracht werden kann, der an einer stationären Platte, einer Basis oder einer druckaufnehmenden Platte befestigt ist. Dadurch kann der Vorschub der beweglichen Platte mechanisch gestoppt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung mit geöffneter Sicherheitstür;
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2 einen Querschnitt in Richtung des Pfeils B durch 1;
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3 die mechanische Sicherheitsvorrichtung der 1 mit geschlossener Sicherheitstür;
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4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung;
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5 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung mit geöffneter Sicherheitstür;
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6 die mechanische Sicherheitsvorrichtung der 5 mit geschlossener Sicherheitstür;
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7 ein erstes Beispiel für eine mechanische Sicherheitsvorrichtung, die an einer Spritzgussmaschine des Standes der Technik angebracht ist;
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8 ein zweites Beispiel für eine Sicherheitsvorrichtung an einem Werkzeugschließmechanismus der Spritzgussmaschine des Standes der Technik;
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9 einen Querschnitt in Richtung des Pfeils A durch 8; und
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10 ein drittes Beispiel für eine Sicherheitsvorrichtung an dem Werkzeugschließmechanismus der Spritzgussmaschine des Standes der Technik.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Anhand der 1 bis 3 wird zunächst eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung beschrieben.
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Siehe 1: Eine Spritzgussmaschine mit der mechanischen Sicherheitsvorrichtung umfasst eine stationäre Platte 103, eine druckaufnehmende Platte 115, Holme 116 und eine bewegliche Platte 105. Die stationäre Platte 103 befindet sich auf einer Basis 102. Die druckaufnehmende Platte 115 ist auf der Basis 102 so montiert, dass sie in Längsrichtung relativ zu der Basis 102 beweglich ist. Die Holme 116 verbinden sie stationäre Platte 103 und die druckaufnehmende Platte 115. Die bewegliche Platte 105 wird von den Holmen 116 durchdrungen und ist so platziert, dass sie zwischen der stationären Platte 103 und der druckaufnehmenden Platte 115 bewegt werden kann. Zudem befindet sich ein Kniehebelmechanismus (nicht dargestellt) zum Schließen des Werkzeugs zwischen der beweglichen Platte 105 und der druckaufnehmenden Platte 115.
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Ein Stab 101 ist an der stationären Platte 103 so befestigt, dass er parallel zu den Holmen 116 verläuft. Wie die zuvor in den 7, 8 und 101 dargestellten Stäbe des Standes der Technik, ist der Stab 101 mit einer großen Zahl an stufenförmigen Einrastabschnitten und konisch zulaufenden Oberflächen gebildet, die abwechselnd in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Sein Querschnitt ist sägezahnförmig. Siehe 2: Auf der anderen Seite ist eine drehbare Strebe 106 an der beweglichen Platte 105 befestigt und eine hakenähnliche Sperrvorrichtung 104 wird drehbar von der Strebe 106 gehalten. Genauer gesagt, ist die Sperrvorrichtung 104 um die Mittelachse der drehbaren Strebe 106 frei drehbar. Sieh 2: An dem Endabschnitt der Sperrvorrichtung 104 ist ein Rad 107 befestigt.
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Zudem ist eine Auflageplatte 108 an dem Stab 101 befestigt, ein Paar Verbindungen 109 werden drehbar auf der Auflageplatte 108 gehalten und eine Schiene 110 ist zwischen den Verbindungen 109 angebracht. Genauer gesagt, wird die Schiene 110 mithilfe der Verbindungen 109 auf der Auflageplatte 108 des Stabes 101 platziert. Zudem ist eine Nocke 113 an einer der Verbindungen 109 befestigt.
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Siehe 3: Wenn eine Sicherheitstür 111 geschlossen wird, wird die Nocke 113, die an einer der Verbindungen 109 befestigt ist, von einem Anschlag 112, der an der Tür 111 befestigt ist, gedrückt und im Uhrzeigersinn geschwenkt. Daraufhin schwenken die Verbindungen 109 im Uhrzeigersinn, so dass die Schiene 110 relativ zu der Basis 102 angehoben wird. Danach schwenkt die Sperrvorrichtung 104 um die Mittelachse der drehbaren Strebe 106 und wird bis in eine Position außerhalb der Reichweite der stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 101 angehoben, wie die Strichpunktlinie in 2 verdeutlicht.
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Wenn sich die bewegliche Platte 105 in diesem Zustand zur stationären Platte 103 hin oder von dieser weg bewegt, rollt das Rad 107 auf der Schiene 110. So kann die Bewegung der beweglichen Platte 105 nicht von der Sperrvorrichtung 104 behindert werden, die auf der beweglichen Platte 105 über die drehbare Strebe 106 schwenkbar befestigt ist.
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Wird dagegen die Sicherheitstür 111 geöffnet, drückt der Anschlag 112 nicht mehr auf die Nocke 113 an einer der Verbindungen 109, so dass die Verbindungen 109 durch ihr eigenes Gewicht gegen den Uhrzeigersinn schwenken. Die Schiene 110 senkt sich ab. Danach schwenkt die Sperrvorrichtung 104 ebenfalls durch ihr eigenes Gewicht und senkt sich bis auf eine Position, in der sie in die stufenförmigen Einrastabschnitte eingreift, wie die durchgezogene Linie in 2 zeigt. Wird das Werkzeug geöffnet/geschlossen, wird das Vorschieben der beweglichen Platte 105 (Werkzeugschließen) unterdrückt, da die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 101 in die Sperrvorrichtung 104 einrasten. Weil die Sperrvorrichtung 104 aber über die konisch zulaufenden Oberflächen neben den stufenförmigen Einrastabschnitten gleiten kann, kann das Zurückziehen der beweglichen Platte 105 (Öffnen des Werkzeugs) nicht verhindert werden.
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Anhand der 4 wird eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung beschrieben.
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Wie bei der ersten Ausführungsform, ist ein Stab 101 an der stationären Platte 103 so befestigt, dass er parallel zu den Holmen 116 verläuft. Eine Auflageplatte 108 ist an dem Stab 101 befestigt, Verbindungen 109 werden drehbar auf der Auflageplatte 108 gehalten und eine Schiene 110 ist zwischen den Verbindungen 109 angebracht. Siehe 4: In der zweiten Ausführungsform ist eine Nocke 113a an der stationären Platte 103 schwenkbar angebracht und ein Drahtseil 114a verbindet die Nocke 113a mit einer der Verbindungen 109.
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Siehe 4: Wenn eine Sicherheitstür 111 geschlossen wird, wird die Nocke 113a an der stationären Platte 103 von einem Anschlag 112a, der an der Tür 111 befestigt ist, gedrückt und schwenkt daraufhin entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Wenn die Nocke 113a auf diese Weise entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn schwenkt, zieht sie an dem Drahtseil 114a, so dass die Verbindungen 109 im Uhrzeigersinn schwenken. Wenn die Verbindungen 109 auf diese Weise im Uhrzeigersinn schwenken, hebt sich die die Schiene 110 an. Danach schwenkt die Sperrvorrichtung 104 oder hebt sich bis in eine Position außerhalb der Reichweite der stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 101.
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Wenn die Sicherheitstür 111 dagegen geöffnet wird, bewegt sich der Anschlag 112a von der Nocke 113a weg, so dass die Verbindungen 109 nicht mehr durch das Drahtseil 114a zur Nocke 113a hin gezogen werden. Die Schiene 110 senkt sich unter ihrem eigenen Gewicht ab. Danach schwenkt die Sperrvorrichtung 104 durch ihr eigenes Gewicht und senkt sich bis auf eine Position, in der sie in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 101 eingreift. Wenn sich die Schiene 110 auf diese Weise abwärts bewegt, wird zudem das Drahtseil 114a, dessen eines Ende mit einer der Verbindungen 109 verbunden ist, zu der Verbindung 109 hin gezogen. Danach schwenkt die Nocke 113a, die mit dem anderen Ende des Drahtseils 114a verbunden ist, im Uhrzeigersinn. Weil der Anschlag 112a von der Nocke 113a fern gehalten wird, kann er jedoch das Schwenken der Nocke 113a im Uhrzeigersinn nicht verhindern.
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Anhand der 5 und 6 wird eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Sicherheitsvorrichtung beschrieben.
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Ein Stab 101 ist an einer druckaufnehmenden Platte 115 so befestigt, dass er parallel zu den Holmen 116 verläuft. Eine Auflageplatte 108 ist an dem Stab 101 befestigt, Verbindungen 109 werden drehbar auf der Auflageplatte 108 gehalten und eine Schiene 110 ist zwischen den Verbindungen 109 angebracht. Andererseits ist eine Nocke 113b an einer stationären Platte 103 schwenkbar befestigt und ein Drahtseil 114b verbindet die Nocke 113b mit einer der Verbindungen 109.
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5 zeigt den Zustand bei geöffneter Sicherheitstür 111. In diesem Zustand wird die Nocke 113b an der stationären Platte 103 nicht von einem Anschlag 112b gedrückt, der an der Tür 111 befestigt ist. Anders gesagt, werden die Verbindungen 109 nicht von dem Drahtseil 114b gezogen. Folglich senkt sich die Schiene 110 durch ihr eigenes Gewicht ab, so dass eine Sperrvorrichtung 104 ebenfalls schwenkt oder sich durch ihr eigenes Gewicht absenkt und in den Stab 101 eingreift.
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6 zeigt einen Zustand bei geschlossener Sicherheitstür 111. In diesem Zustand drückt der Anschlag 112b an der Tür 111 auf die Nocke 113b an der stationären Platte 103. Anders gesagt, werden die Verbindungen 109 von dem Drahtseil 114b gezogen. Folglich befindet sich die Schiene 110 in einer angehobenen Position und bewirkt dadurch ein Anheben der Sperrvorrichtung 104 von der Schiene 110. Somit wird die Sperrvorrichtung 104 von den stufenförmigen Einrastabschnitten an dem Stab 101 gelöst.
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Siehe 6: Wird die im geschlossenen Zustand dargestellte Sicherheitstür 111 geöffnet, bewegt sich der Anschlag 112b an der Sicherheitstür 111 von der Nocke 113b weg, wie in 5 dargestellt. Danach senkt sich die Schiene 110 durch ihr eigenes Gewicht ab und die Verbindungen 109 drehen sich im Uhrzeigersinn. Zudem wird das Drahtseil 114b, dessen eines Ende mit einer der Verbindungen 109 verbunden ist, zu der Verbindung 109 hin gezogen. Danach schwenkt die Nocke 113b, die mit dem anderen Ende des Drahtseils 114a verbunden ist, im Uhrzeigersinn. Diese Drehung der Nocke 113b kann von dem Anschlag 112b nicht verhindert werden, der von der Nocke 113b fern gehalten wird.
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Wie bereits erwähnt, wird die Sperrvorrichtung 104 drehbar an der drehbaren Strebe 106 gehalten, die an der beweglichen Platte 105 befestigt ist. Ein Rad 107 (siehe 2) ist an einem Endabschnitt der Sperrvorrichtung 104 befestigt. Wenn sich die bewegliche Platte 105 zur stationären Platte 103 hin oder von dieser weg bewegt, rollt deshalb das Rad 107 auf der Schiene 110, so dass die Sperrvorrichtung reibungslos bewegt werden kann.
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Wie zuvor erwähnt, ist der Stab 101 mit einer großen Zahl an abwechselnd in regelmäßigen Abständen angeordneten stufenförmigen Einrastabschnitten und konisch zulaufenden Oberflächen gebildet. Wenn die Sicherheitstür 111 geöffnet wird, schwenkt die Sperrvorrichtung 104 durch ihr eigenes Gewicht und senkt sich in eine Position, in der sie in die stufenförmigen Einrastabschnitte an dem Stab 101 eingreift. Folglich wird das Vorschieben der beweglichen Platte (Schließen des Werkzeugs) 105 unterdrückt. Weil die Sperrvorrichtung 104 über die konisch zulaufenden Oberflächen des Stabs 101 gleiten kann, kann jedoch das Zurückziehen der beweglichen Platte 105 (Öffnen des Werkzeugs) nicht verhindert werden.
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In dieser Ausführungsform ist ein Ende des Stabs 101 an der druckaufnehmenden Platte 115 befestigt. Die Verbindungen 109 werden durch Ziehen des Drahtseils 114b geschwenkt, wenn die Nocke 113b von dem Anschlag 112 geschwenkt wird. Verwendet man diesen Mechanismus, kann die Sicherheitsvorrichtung sogar dann benutzt werden, wenn sich die relativen Positionen der druckaufnehmenden Platte 115 und der Sicherheitstür 111 verändern, weil die druckaufnehmende Platte wegen einer Einstellung der Werkzeugdicke bewegt wird.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der Stab 101 zwar an der stationären Platte 103 oder der druckaufnehmenden Platte 115 befestigt, aber er kann ersatzweise auch an der Basis 102 befestigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 10-1139712 [0006]
- JP 10-113979 [0009]
- JP 58-112518 [0010, 0012]