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Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit einem Schreibgeräte-Gehäuse, über dessen eines Stirnende eine Schreibspitze vorsteht, wobei das Schreibgerät einen maschinenlesbaren Datenspeicher aufweist.
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Aus der
DE 202 01 024 U1 ist ein Schreibgerät mit einem Schreibgeräte-Gehäuse vorbekannt, das zwei miteinander verbundene Gehäuseteile umfasst. In das der Schreibspitze abgewandte Gehäuseteil ist ein maschinenlesbarer Datenspeicher integriert, dessen zum Anbinden an eine externe Datenverarbeitungsanlage bestimmte und als USB-Schnittstelle ausgebildete Schnittstellen-Einrichtung geschützt im Verbindungsbereich der beiden Gehäuseteile angeordnet ist. Um den Datenspeicher mit der externen Datenverarbeitungsanlage zu verbinden, ist es erforderlich, das Schreibgeräte-Gehäuse in seine beiden Gehäuseteile zu zerlegen und die an dem einen Gehäuseteil vorgesehene USB-Schnittstelle freizulegen. Nachteilig ist jedoch, dass nach dem Zerlegen des Schreibgeräte-Gehäuses der verbleibende Gehäuseteil mit der Schreibspitze kaum noch funktionsgerecht als Schreibgerät verwendet werden kann; das vorbekannte Schreibgerät ist daher nur entweder als Schreibgerät mit zusammengesetztem Schreibgeräte-Gehäuse oder als maschinenlesbarer Datenspeicher verwendbar, während beide Funktionen nicht gleichzeitig zur Verfügung stehen.
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Aus der
DE 20 2008 017 711 U1 ist bereits ein Schreibgerät mit einem Schreibgeräte-Gehäuse bekannt, an dem ein Clip lösbar befestigt ist, der einen maschinenlesbaren Datenspeicher beinhaltet. Um diesen maschinenlesbaren Datenspeicher in Verbindung mit einer externen Datenverarbeitungsanlage nutzen zu können, ist lediglich der Clip vom Schreibgeräte-Gehäuse zu lösen. Das aus DE 20 2008 017 711 U1 vorbekannte Schreibgerät bietet zwar den Vorteil, dass es als Schreibgerät genutzt und gleichzeitig auch der daran lösbar gehaltene Datenspeicher verwendet werden kann. Allerdings lässt sich das Schreibgerät nicht mehr mit Hilfe des Clips in der gewohnten Weise gegen einen Verlust sichern, wenn der Datenspeicher noch fortbenutzt werden soll.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Schreibgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen maschinenlesbarer Datenspeicher genutzt und das gleichzeitig auch als Schreibgerät ohne weitere Funktionseinbußen verwendet werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Schreibgerät der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass an dem der Schreibspitze abgewandten Stirnende des Schreibgerät-Gehäuses ein Funktionselement vorgesehen ist, dass zumindest ein Teilbereich des Funktionselements am Schreibgerät lösbar befestigbar ist, und dass das Funktionselement oder sein lösbar befestigbarer Teilbereich den maschinenlesbaren Datenspeicher beinhaltet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät ist an dem der Schreibspitze abgewandten Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses ein Funktionselement vorgesehen. Dabei ist zumindest ein Teilbereich des Funktionselements am Schreibgerät lösbar befestigbar, wobei das Funktionselement oder sein lösbar befestigbarer Teilbereich den maschinenlesbaren Datenspeicher beinhaltet. Die Anordnung des den Datenspeicher beinhaltenden Funktionselements oder seines am Schreibgeräte-Gehäuse lösbar befestigbaren Teilbereiches an dem der Schreibspitze abgewandten Stirnende ermöglicht es, den Datenspeicher mit einer externen Datenverarbeitungsanlage einzusetzen, ohne dass bei dem zeitgleich verwendbaren Schreibgerät selbst funktionelle Einbußen in Kauf zu nehmen sind. Da der Datenspeicher an dem der Schreibspitze abgewandten Stirnende und somit nur in einem begrenzten Teilbereich des Schreibgerätes integriert ist, ist eine Zweiteilung des gleichzeitig auch als Handhabe dienenden Schreibgeräte-Gehäuses nicht erforderlich und beispielsweise auch ein am Schreibgeräte-Gehäuse eventuell vorgesehener Clip steht gegebenenfalls weiterhin ohne Einschränkungen zur Verfügung.
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Um die Schreibspitze bei Nichtgebrauch geschützt im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses unterbringen zu können, ist es zweckmäßig, wenn das Schreibgerät als Druck-Schreibgerät ausgebildet ist, wenn die Schreibspitze mittels einer Druckmechanik zwischen einer über das eine Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses vorstehenden Schreibstellung und einer im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses befindlichen Bereitschaftsstellung bewegbar ist und wenn die Druckmechanik über einen Druckknopf betätigbar ist, der an dem der Schreibspitze abgewandten Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses vorgesehen ist.
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Das zumindest in einem lösbar befestigbaren Teilbereich den Datenspeicher aufweisende Funktionselement kann zur Aufnahme eines Radiergummis bestimmt oder als Vorratsbehälter für einen Minenvorrat ausgebildet sein. Bevorzugt wird jedoch eine weiterbildende Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der das Funktionselement als Druckknopf des Druck-Schreibgerätes ausgebildet ist.
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Um die im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses befindliche Druckmechanik stets mit dem zur Betätigung vorgesehenen Druckknopf in Antriebsverbindung zu belassen, ist es zweckmäßig, wenn der Druckknopf einen mit der Druckmechanik in Antriebsverbindung stehenden ersten Druckknopf-Teilbereich hat, an dem ein den Datenspeicher beinhaltender zweiter Druckknopf-Teilbereich lösbar befestigbar ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform, bei der sich die Druckmechanik des Druck-Schreibgerätes unabhängig davon einsetzen lässt, ob der in dem Druckknopf oder seinem lösbar befestigbaren zweiten Druckknopf-Teilbereich befindliche Datenspeicher im Einsatz ist, sieht vor, dass die Druckmechanik bei vom Schreibgerät gelösten zweiten Druckknopf-Teilbereich an dem ersten Druckknopf-Teilbereich betätigbar ist, welcher erster Druckknopf-Teilbereich vorzugsweise verschieblich am Schreibgeräte-Gehäuse geführt ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Funktionselement oder sein lösbar befestigbarer Teilbereich zum Auslesen und Beschreiben des Datenspeichers eine Datenübertragungsschnittstelle oder dergleichen Schnittstellen-Einrichtung aufweist. Dabei kann die Schnittstellen-Einrichtung in dem Funktionselement oder seinem lösbar befestigbaren Teilbereich in der Art eines USB- und/oder Firewire- und/oder Bluetooth- und/oder einer Infrarot- und/oder eines anderen Datenübertragungsschnittstellenformates ausgestaltet sein.
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Damit das Schreibgerät insbesondere bei Nichtgebrauch des Datenspeichers eine Form hat, welche die Multifunktionalität des Schreibgerätes nicht sofort erkennen lässt, um dem Schreibgerät eine möglichst ansprechende Form zu geben und um gleichzeitig auch den Datenspeicher und dessen Schnittstellen-Einrichtung geschützt unterzubringen, ist es vorteilhaft, wenn an dem lösbar befestigbaren zweiten Druckknopf-Teilbereich eine zur Anbindung an eine externe Datenverarbeitungsanlage bestimmte Schnittstellen-Einrichtung vorgesehen ist und wenn die Schnittstellen-Einrichtung in einer am ersten Druckknopf-Teilbereich lösbar befestigten Halteposition des zweiten Druckknopf-Teilbereiches im ersten Druckknopf-Teilbereich geschützt untergebracht ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Schreibgerät als Bleistift und/oder als Kugel-, Faser- oder Gelschreiber ausgestaltet ist.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie den Ansprüchen. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Schreibgerätes mit einem in Nichtgebrauchsstellung an dem der Schreibspitze entgegengesetzten Ende eingesteckten, einen maschinenlesbaren Datenspeicher beinhaltenden Funktionselement, welches auch als Druckknopf oder Drücker für die Betätigung der im Gehäuseinneren befindlichen Druckmechanik des Schreibgerätes dient,
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2 eine andere perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten Schreibgerätes, bei der ein außenseitig an dem Gehäuse befestigter Clip zu erkennen ist,
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3 eine perspektivische Darstellung des Schreibgerätes gemäß den 1 und 2, bei der das den Datenspeicher beinhaltende Funktionsteil vom Schreibgerät gelöst und abgenommen ist,
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4 eine der Darstellung in 2 identische Ansicht des Schreibgerätes mit abgenommenem Funktionselement,
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5 eine auf das das Funktionselement aufweisende Ende des Schreibgerätes gerichtete Darstellung,
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6 eine auf die Schreibspitze gerichtete Darstellung des Schreibgerätes aus den 1 bis 5,
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7 eine Seitenansicht des in den 1 bis 6 gezeigten Schreibgerätes, wobei das den Datenspeicher aufweisende Funktionselement auf das Schreibgerät aufgesteckt ist,
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8 eine zu der 7 um 90° nach rechts gedrehte Frontalansicht des Schreibgerätes aus den 1 bis 7, wobei der Clip gut zu erkennen ist,
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9 eine zu 7 um 180° um die Längsmittelachse gedrehte Seitenansicht des Schreibgerätes sowie
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10 eine zu 8 um 180° um die Längsmittelachse gedrehte Seitenansicht des Schreibgerätes aus den 1 bis 9.
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In den 1 bis 10 ist ein Schreibgerät 1 mit einem Schreibgeräte-Gehäuse 3 dargestellt, über dessen eines Stirnende eine Schreibspitze 8 vorsteht. Das Schreibgerät 1 weist an dem der Schreibspitze 8 abgewandten Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses 3 einen maschinenlesbaren Datenspeicher auf. Dazu ist an dem der Schreibspitze 8 abgewandten Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses 3 ein Funktionselement 5 vorgesehen. Zumindest ein Teilbereich 6 des Funktionselements 5 ist am Schreibgeräte-Gehäuse 3 lösbar befestigbar. Das Funktionselement 5 oder sein lösbar befestigbarer Teilbereich 6 beinhaltet den oben erwähnten maschinenlesbaren Datenspeicher.
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Das in den 1 bis 10 dargestellte Schreibgerät 1 ist als Druck-Schreibgerät ausgebildet, dessen Schreibspitze 8 mittels einer hier im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses 3 befindlichen Druckmechanik zwischen einer über das eine Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses 3 vorstehenden Schreibstellung und einer im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses 3 befindlichen Bereitschaftsstellung bewegbar ist.
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Die Druckmechanik ist über einen Druckknopf betätigbar, der an dem der Schreibspitze 8 abgewandten Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses 3 angeordnet ist und hier als Funktionselement 5 des Druck-Schreibgerätes 1 dient. Wie aus den 3 und 4 deutlich wird, weist der Druckknopf 5 einen mit der Druckmechanik in Antriebsverbindung stehenden ersten Druckknopf-Teilbereich 9 auf, der an dem der Schreibspitze 8 abgewandten Stirnende verschieblich im Schreibgeräte-Gehäuse 3 geführt ist. An dem ersten Druckknopf-Teilbereich 9 ist ein zweiter Druckknopf-Teilbereich 6 lösbar befestigbar, der den Datenspeicher beinhaltet.
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Der den Datenspeicher aufweisende zweite Druckknopf-Teilbereich 6 ist in der Art eines USB-Sticks ausgestaltet und weist eine als USB-Datenübertragungsschnittstellenformat ausgestaltete Schnittstellen-Einrichtung 7 auf.
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In den 3 und 4 ist erkennbar, dass der eine und hier der erste Druckknopf-Teilbereich 9 eine Aufnahmeöffnung 10 hat, in die der andere und hier der zweite Druckknopf-Teilbereich 6 derart formschlüssig einsetzbar ist, dass sich die komplementären Formgebungen der Druckknopf-Teilbereiche 6, 9 zu einem vorzugsweise zylindrischen Druckknopf 5 ergänzen, wobei dieser Druckknopf 5 über einen überwiegenden Abschnitt seiner Längserstreckung einen gleichbleibenden Querschnitt hat. Ist der zweite Druckknopf-Teilbereich 6 vom Schreibgerät 1 gelöst, kann die im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses 3 befindliche Druckmechanik an dem ersten Druckknopf-Teilbereich 9 betätigt werden, welcher verschieblich am Schreibgeräte-Gehäuse 3 geführt ist. Der erste Druckknopf-Teilbereich 9 weist dazu einen Tastbereich 11 auf, der über das der Schreibspitze 8 abgewandte Stirnende des Schreibgeräte-Gehäuses 3 vorsteht. In den 3 und 4 ist erkennbar, dass an dem lösbar befestigbaren zweiten Druckknopf-Teilbereich 6 die zur Anbindung an eine externe Datenverarbeitungsanlage bestimmte Schnittstellen-Einrichtung 7 vorgesehen ist und dass die Schnittstellen-Einrichtung 7 in einer am ersten Druckknopf-Teilbereich 9 lösbar befestigten Halteposition des zweiten Druckknopf-Teilbereiches 6 im ersten Druckknopf-Teilbereich 9 geschützt untergebracht ist. Der erste Druckknopf-Teilbereich 9 weist dazu eine Aufnahmeöffnung 10 auf, in welche die über den zweiten Druckknopf-Teilbereich 6 vorstehende Schnittstellen-Einrichtung 7 eingesetzt werden kann. Bei einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das den maschinenlesbaren Datenspeicher aufnehmende Funktionselement 5 so ausgestaltet sein, dass es in ein Gegenstück am Schreibgerät 1 einschraubbar ist, wodurch sich erforderlichenfalls eine noch bessere Befestigung am Schreibgeräte-Gehäuse 3 erzielen lässt. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem maschinenlesbaren Datenspeicher im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Datenspeichereinrichtung mit einer Datenübertragungsschnittstelle in der Art einer USB-Schnittstelle. Je nach Bedarf ist es aber auch möglich, das Schreibgerät 1 mit einer Datenübertragungsschnittstelle in Form eines Firewire- und/oder Bluetooth- und/oder eines Infrarot- und/oder eines anderen Datenübertragungsschnittstellenformates auszustatten.
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Gemäß den 2, 4, 7 und 9 ist an dem Schreibgeräte-Gehäuse 3 im Bereich des Funktionselements 5 ein Halteclip 12 an der Außenseite des Gehäusekörpers angeordnet. Dieser kann auch durch eine Halteöse ersetzt sein. Sofern das Schreibgerät 1 mit einer insbesondere drahtlosen Datenübertragungsschnittstelle 7 – beispielsweise Bluetooth- und/oder Infrarot-Schnittstelle – ausgestaltet ist, kann im Gehäuseinneren des Schreibgeräte-Gehäuses 3 beziehungsweise im Inneren des Funktionselements 5 eine Stromquelle in Form einer Batterie oder eines Akkumulators zum Betrieb der Datenübertragungsschnittstelle 7 vorgesehen sein. Das Schreibgerät 1, das hier als Druck-Kugelschreiber oder als Druck-Bleistift ausgebildet ist, hat hier ein mehrteiliges Schreibgerät-Gehäuse 3 mit einem die Schreibspitze 8 umfassenden und als Handhabe dienenden Gehäusevorderteil 2 und einem damit verbundenen rohrförmigen Gehäusekorpus, die im Bereich der Trennlinie 4 miteinander verbunden sind. Die Schreibspitze 8 kann als Spitze einer Kugelschreiber- oder Bleistiftmine ausgestaltet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20201024 U1 [0002]
- DE 202008017711 U1 [0003]