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Die
Erfindung betrifft ein Rasier- und Haarschneidegerät mit einem
länglichen
Griffkörper
und einem in eine Aufnahmetasche am einen Ende des Griffkörpers auswechselbar
einsetzbaren Klingenhalter mit einer Schneidklinge, deren aus dem
Klingenhalter vorstehende Schneide sich im wesentlichen in Richtung
des Längsrandes
des Griffkörpers
erstreckt.
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Ein ähnlich wie
ein Rasiermesser gestaltetes Rasier- und Haarschneidegerät ist aus
der deutschen Gebrauchsmusterschrift
G
83 13 572 bekannt. Die Schneidklinge ist bei diesem Gerät an einem Ende
des langgestreckten Griffkörpers
angeordnet. Die hierzu verwendete Halterung für die Schneidklinge setzt sich
aus einer vom Griffkörper
gebildeten Tragplatte und einer in Richtung der Längsachse
des Griffkörpers
verschiebbaren Deckplatte zusammen. Die Schneidklinge ist zwischen
Tragplatte und Deckplatte angeordnet, wobei nur die eigentliche
Schneide offen ist, welche sich im wesentlichen in Richtung des
Längsrandes
des Griffkörpers
erstreckt. Zum Klingenwechsel wird die Deckplatte in Längsrichtung des
Haarschneidegerätes
verschoben und anschließend
abgenommen, woraufhin dann die noch auf der Tragplatte aufliegende
Schneidklinge frei liegt. Dieses Längsverschieben der Deckplatte,
welches in gleicher Weise auch nach dem Einsetzen einer neuen Schneidklinge
durchgeführt
werden muß,
birgt ein erhöhtes
Verletzungsrisiko, da eine Bewegung durchgeführt werden muß, deren
Bewegungsrichtung mit der Richtung der Schneide zusammenfällt. Zudem
muß beim
Klingenwechsel die Schneidklinge sowohl beim Herausnehmen aus der
Tragplatte wie auch beim Einsetzen angefaßt werden. Insgesamt ist der
Klingenwechsel daher bei dem Rasier- und Haarschneidegerät nach der
G 83 13 572 relativ aufwendig.
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Ein
Rasier- und Haarschneidegerät
mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus der DE-OS 1 728 480 bekannt.
Hierbei wird die Schneidklinge in Längsrichtung in das länglich gestaltete
Gerät hinein geschoben,
wozu der Griffkörper
an seinem einen Ende nach Art einer Schiene oder eines Kanals offen ausgebildet
ist. Um bei der Handhabung eine direkte Berührung der Schneidklinge zu
vermeiden, ist diese in einen aus zwei Kunststoffhälften zusammenklappbaren
Klingenhalter eingesetzt. Der Klingenhalter einschließlich der
darin befindlichen Klinge wird sodann axial in das Ende des Griffkörpers hinein
geschoben, wobei an dem Klingenhalter ausgebildete Vorsprünge diese
Bewegung begrenzen. Auch bei diesem Gerät ist die Bewegungsrichtung
beim Klingenwechsel gleichgerichtet zum Verlauf der offenliegenden
Schneide, weshalb auch der Klingenwechsel bei diesem Gerät mit einem
erhöhten
Verletzungsrisiko verbunden ist.
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Aus
der DE-PS 183 436 ist darüber
hinaus ein Rasiermesser mit auswechselbarer Rasierklinge bekannt,
bei dem die Rasierklinge vom äußeren Ende
eines zweiteiligen Griffkörpers
her in diesen eingeschoben wird. Um die Entnahme einer eingeschobenen
Klinge zu erleichtern, ist eine Schiebehilfe vorgesehen, mit welcher
die Rasierklinge zunächst etwas
vorgeschoben werden kann, bevor sie dann mit den Fingern gegriffen
und in Längsrichtung
aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann. Auch bei diesem Rasiermesser besteht
eine erhöhte
Verletzungsgefahr beim Klingenwechsel, da sowohl die Entnahme wie
auch das Einschieben der Rasierklinge in Richtung der offenliegenden
Schneide erfolgt.
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Die
GB 1,020,675 offenbart ein
Rasiermesser mit auswechselbarer Rasierklinge, die mittels eines
federkraftbeaufschlagten Sicherungsstifts in einer Ausnehmung eines
zweiteiligen Griffkörpers
fixiert ist. Zum Einlegen einer Klinge wird diese an der offenliegenden
Schneide gegriffen und im wesentlichen quer zu deren Verlauf in
die Ausnehmung eingeführt.
An den Enden der Klinge sind zu deren Befestigung Aussparungen vorgesehen.
Zunächst
wird die Ausnehmung am einen Ende der Klinge mit einem fest am Griffkörper angeordneten
Bund in Eingriff gebracht, bevor dann durch Einschwenken des anderen
Endes der Klinge ein Sicherungsstift entgegen einer Federkraft so
lange verschoben wird, bis der Sicherungsstift hinter der anderen
Aussparung der Klinge einrastet und diese sichert. Auch bei der Entnahme
der Klinge ist es daher erforderlich, den Sicherungsstift zu bewegen.
Da der Sicherungsstift bei eingelegter Klinge weder sichtbar noch
direkt betätigbar
innerhalb des Griffes angeordnet ist, ist es erforderlich, die Klinge
nahe der offenliegenden Schneide zu greifen und zunächst entgegen
der Federkraft des Sicherungsstifts und in Richtung der offenliegenden Schneide
zu verschieben, um auf diese Weise das gegenüberliegende Ende der Klinge
zu lösen,
so daß dann
die Klinge entnommen werden kann. Das Verschieben der offenen Klinge
sowie deren Herausnahme aus der Ausnehmung des Griffkörpers sind
auch hier mit einem erhöhten
Verletzungsrisiko verbunden.
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Der
Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, ein Rasier- und Haarschneidegerät zu schaffen,
welches einen schnellen und einfachen Wechsel der Schneidklinge
bei geringem Verletzungsrisiko ermöglicht.
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Hierzu
wird bei einem Rasier- und Haarschneidegerät mit den eingangs genannten
Merkmalen vorgeschlagen, daß die
Aufnahmetasche für
den Klingenhalter zu dem Längsrand
hin offen ausgebildet ist und sich an einem Ende der Aufnahmetasche ein
von Hand entsperrbares Verriegelungselement befindet, welches den
Klingenhalter formschlüssig
in der Aufnahmetasche fixiert, wobei das Verriegelungselement mit
einer Betätigungstaste
verbunden ist, welche aus der Oberfläche des Griffkörpers hervorragt,
und wobei auf den in die Aufnahmetasche des Griffkörpers eingesetzten
Klingenhalter eine die Schneide der Schneidklinge abdeckende Schutzkappe
aufsetzbar ist, die auf dem Klingenhalter einrastbar ist.
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Das
Einsetzen bzw. Wechseln der Schneidklinge erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Rasier- und Haarschneidegerät nicht
in Längsrichtung
und damit in letztlich derselben Richtung, in welcher die Schneide
verläuft,
sondern quer hierzu. Dadurch vermindert sich das Risiko, beim Hantieren
mit der Schneidklinge bzw. dem die Schneidklinge aufnehmenden Klingenhalter
eine unbedachte Bewegung entlang der Schneide durchzuführen. Um
das Einsetzen des Klingenhalters quer zur Ausrichtung der Schneide
zu ermöglichen,
ist die Aufnahmetasche für den
Klingenhalter nicht zum Ende des Griffkörpers hin offen ausgebildet,
sondern ausschließlich
zu dessen Längsrand
hin. Ferner befindet sich an einem Ende der Aufnahmetasche ein von
Hand entsperrbares Verriegelungselement, welches den Klingenhalter
formschlüssig
in der Aufnahmetasche fixiert. Erst durch eine Entsperrung des Verriegelungselementes ist
es möglich,
den Klingenhalter quer zur Längsausrichtung
des Rasier- und Haarschneidegerätes
aus der Aufnahmetasche herauszunehmen. Eine ein erhöhtes Verletzungsrisiko
bedingende Bewegung in Richtung des Verlaufs der Schneide wird vermieden.
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Die
Schutzkappe dient nicht nur der Abdeckung der Schneide bei Nichtgebrauch
des Gerätes, sondern
sie ist auch ein Hilfsmittel, um den Klingenhalter beim Klingenwechsel
zu ergreifen und in die Aufnahmetasche des Griffkörpers einzusetzen,
oder den Klingenhalter hieraus zu entnehmen.
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Vorzugsweise
sind Schutzkappe und Klingenhalter mit zueinander korrespondierenden
Rastelementen versehen.
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Die
Verriegelung des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Klingenhalters
in der Aufnahmetasche erfolgt durch das bereits beschriebene, von
Hand entsperrbare Verriegelungselement, welches sich an einem Ende
der Aufnahmetasche befindet. Eine bevorzugte Weiterbildung ist gekennzeichnet
durch ein zweites, am anderen Ende der Aufnahmetasche angeordnetes
Verriegelungselement, welches gemeinsam mit dem ersten Verriegelungselement
den Klingenhalter formschlüssig
in der Aufnahmetasche fixiert.
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Mit
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Klingenhalter
an seinem Ende mit einer Hinterschneidung versehen ist, in die das
Verriegelungselement formschlüssig
eingreift. Vorzugsweise setzt sich die Hinterschneidung aus zwei
in einem Winkel von z. B. 90° zueinander
angeordneten Flächen
zusammen, von denen die eine Fläche
einen Winkel zwischen 10° und
25°, vorzugsweise
15°, zur Öffnung der
Aufnahmetasche aufweist. Hierdurch wird eine besonders sichere und
nahezu spielfreie Aufnahme des Klingenhalters in der Aufnahmetasche
des Griffkörpers
erzielt. Durch die besondere Auswahl der Flächen der Hinterschneidung wird
der Klingenhalter in seine Aufnahmetasche hineingezogen und auf
diese Weise spielfrei fixiert.
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Um
beim Klingenwechsel den neuen Klingenhalter einfacher in den Griffkörper einzusetzen
zu können,
ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung an dem Klingenhalter eine der Schneide der
Schneidklinge abgewandte Schräge
angeformt, an welcher das Verriegelungselement beim Einsetzen des
Klingenhalters entlang gleiten kann. In Folge dieser Ausgestaltung
läßt sich
der Klingenhalter unter Anwendung eines leicht erhöhten Druckes
in die Aufnahmetasche einführen,
wobei unter diesem Druck das Verriegelungselement zurückweicht
und, nachdem der Klingenhalter sich vollständig in der Aufnahmetasche befindet,
hinter dessen Hinterschneidung einrastet. Auf diese Weise ist eine
Einhand-Bedienung
beim Einsetzen eines neuen Klingenhalters möglich.
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Mit
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Verriegelungselement
federnd in dem Griffkörper
gelagert ist, wobei die Federkraft das Verriegelungselement in Richtung
seiner Sperrstellung beaufschlagt. Vorzugsweise ist das Federelement
eine in dem Griffkörper
angeordnete Druckfeder, welche sich an einer dem Klingenhalter abgewandten
Fläche
des Verriegelungselementes abstützt.
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Mit
einer weiteren, besonders bedienungsfreundlichen Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, daß das
Verriegelungselement in Gehäuselängsrichtung beweglich
in dem Griffkörper gelagert
ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es zum Entriegeln des Klingenhalters
lediglich erforderlich, das Verriegelungselement über die
Betätigungstaste
in Längsrichtung
des Rasier- und Haarschneidegerätes
zu verschieben. Auch diese Ausgestaltung macht den Klingenwechsel
besonders einfach und auch sicher, da der Klingenhalter aus dem
Gerät entfernt
werden kann, ohne den Klingenhalter und erst recht nicht die Schneidklinge anfassen
zu müssen.
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Bei
dem täglichen
Gebrauch des Rasier- und Haarschneidegerätes in einem Frisiersalon ist
die ergonomische Gestaltung des Gerätes von besonderer Bedeutung.
Wichtig ist zudem eine griffgünstige
Gestaltung des Gerätes,
um die Gefahr gering zu halten, daß dieses dem Benutzer versehentlich
entgleitet. Zur Erzielung einer ergonomischen und zugleich einen
sicheren Griff ermöglichenden
Gehäusegestaltung
wird bei einem Rasier- und Haarschneidegerät mit den eingangs genannten
Merkmalen vorgeschlagen, daß der
Griffkörper
an seinem der Schneide zugewandten Längsrand mit einem höckerartigen
Vorsprung versehen ist, und daß an
dem Griffkörper
eine Daumenmulde angeformt ist, die zumindest zum Teil in den Bereich
des höckerartigen
Vorsprungs reicht.
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Der
höckerartige
Vorsprung ermöglicht
eine günstige,
ausbalancierte Handhabung des Rasier- und Haarschneidegerätes, ohne
daß dieses
dem Benutzer gleichsam "aus
den Händen
gleiten" kann. Zur sicheren
und besonders nuancierten Handhabung des Rasier- und Haarschneidegerätes trägt ferner die an dem Griffkörper angeformte
Daumenmulde bei, welche zumindest zum Teil in den Bereich des höckerartigen
Vorsprungs reicht.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Rasier-
und Haarschneidegerät
in Seitenansicht;
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2 dasselbe
Gerät mit
zusätzlicher Schutzkappe
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, wobei einzelne
Teile, aus denen das Gerät
zusammengesetzt ist, gesondert dargestellt sind;
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3 in
vergrößerter Darstellung
einen perspektivischen Teilausschnitt von Klingenhalter, Schneidklinge
und Schutzkappe des Rasier- und Haarschneidegerätes;
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4 die
Gegenstände
der 3 in der in 3 eingezeichneten
Schnittebene IV-IV;
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5 das
Rasier- und Haarschneidegerät
in einer im Vergleich zu 1 teilweise geschnittenen Ansicht,
wobei der Klingenhalter teilweise aus dem Gerät herausgeschwenkt ist;
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6 die
Gegenstände
nach 5, jedoch bei vollständig in das Gerät eingesetztem
Klingenhalter;
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7 eine
Ansicht des Rasier- und Haarschneidegerätes von unten und
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7a die
Einzelheit VII a der 7 in vergrößertem Maßstab.
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1 zeigt
in einer Ansicht das Rasier- und Haarschneidegerät, welches nach Art eines länglichen
Rasiermessers gestaltet ist. Der längliche, einstückige Griffkörper 1 besteht
aus dem Griffabschnitt A sowie einem kürzeren Klingenabschnitt B.
Innerhalb des Klingenabschnitts B befindet sich im Inneren des vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Griffkörpers 1 eine Aufnahmetasche 12,
in welche ein Klingenhalter 2 mit einer Schneidklinge 7 eingesetzt ist.
Von der Schneidklinge 7 sieht man in 1 lediglich
die aus dem Klingenhalter 2 hervorstehende, langgestreckte
Schneide 3.
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2 zeigt
demgegenüber
die Teile in einer voneinander getrennten Einzeldarstellung. In 2 ist
der Klingenhalter 2 von dem Klingenabschnitt B des Griffkörpers 1 getrennt
dargestellt. Unterhalb des Klingenhalters 2 ist ferner
eine Schutzkappe 4 dargestellt, welche auf jenen unteren
Rand des Klingenhalters 2, aus dem die Schneide 3 der
Schneidklinge 7 herausragt, aufsteckbar ist.
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Einzelheiten
in der Gestaltung sowohl des Klingenhalters 2 sowie auch
der Schutzkappe 4 sind am besten aus den 3 und 4 erkennbar.
Der Klingenhalter 2 besteht aus zwei weitgehend zueinander
symmetrischen Halteplatten 5, 6 aus Kunststoff,
zwischen denen die Schneidklinge 7 aus Metall angeordnet
ist. Lediglich die Schneide 3 ragt aus dem unteren Rand
des Klingenhalters 2 heraus. Die Halteplatten 5, 6 des
Klingenhalters 2 sind mit Längsnuten 8 versehen,
in die sich entsprechende Vorsprünge 9,
welche innen an der Schutzkappe 4 angeformt sind, einrasten
lassen. Die Schutzkappe 4 umschließt hierbei den unteren Rand
des Klingenhalters 2 einschließlich der scharfen Schneide 3,
und verhindert auf diese Weise Verletzungen durch unbeabsichtigte
Berührung
der Schneide 3. Durch die beschriebenen Längsnuten 8 am
Klingenhalter 2 und korrespondierenden Vorsprünge 9 an
der Schutzkappe 4 läßt sich
die Schutzkappe 4 mit geringem Widerstand auf den Klingenhalter 2 aufklipsen
und wieder entfernen.
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Das
Auswechseln des Klingenhalters 2 wird nachfolgend anhand
der 5, 6, 7, 7a erläutert.
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5 läßt die Aufnahmetasche 12 des
Griffkörpers 1 erkennen,
in welche der Klingenhalter 2 einsetzbar ist. Die Aufnahmetasche 12 öffnet sich ausschließlich zu
jenem unteren Längsrand 13 des Griffkörpers 1 hin,
aus dem die Schneide 3 der Schneidklinge 7 hervorragt.
Die Aufnahmetasche 12 ist im Querschnitt leicht trapezförmig und
auf diese Weise dem ebenfalls nach oben hin leicht trapezförmig auslaufenden
Querschnitt des aus den beiden Halteplatten 5, 6 zusammengesetzten
Klingenhalters 2 angepaßt. In Längsrichtung des Griffkörpers 1 ist auch
die Aufnahmetasche 12 länglich
ausgebildet, wobei im Bereich ihrer beiden Enden jeweils Verriegelungselemente 14, 15 angeordnet
sind. An jenem Ende der Aufnahmetasche 12, welches dem
Griffabschnitt A des Griffkörpers 1 näher ist,
befindet sich ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement 14.
An dem anderen, nach außen
weisenden Ende ist die Aufnahmetasche 12 mit einem festen
Verriegelungselement 15 versehen, welches einstückig aus dem
Kunststoffmaterial des Griffkörpers 1 geformt
ist. Das bewegliche erste Verriegelungselement 14 sowie
das starre zweite Verriegelungselement 15 sind in der Weise
ausgeführt,
daß sie
bei in die Aufnahmetasche 12 eingesetztem Klingenhalter 2 diesen
formschlüssig
in dem Griffkörper 1 verriegeln
und auf diese Weise fixieren.
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Hierzu
ist der Klingenhalter 2 mit zu den Verriegelungselementen 14, 15 korrespondierenden Verriegelungsstrukturen
versehen. Diese Verriegelungsstrukturen sind Hinterschneidungen 16, 17 an den
beiden Enden des Klingenhalters 2.
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Wird
der Klingenhalter 2 vollständig in die Aufnahmetasche 12 des
Griffkörpers 1 eingesetzt, greift
das bewegliche Verriegelungselement 14 in die Hinterschneidung 16 des
Klingenhalters 2, und das starre Verriegelungselement 15 in
die Hinterschneidung 17 am anderen Ende des Klingenhalters 2.
Insbesondere sind das starre Verriegelungselement 15 und
die korrespondierende Hinterschneidung 17 so gestaltet,
daß, wie
dies insbesondere die 5 erkennen läßt, der Klingenhalter 2 aus
seiner Aufnahmetasche 12 herausschwenkbar ist. Hierbei
bildet das starre Verriegelungselement 15 eine Art Schwenkachse.
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Die
Hinterschneidung 16 setzt sich aus zwei im Winkel von etwa
90° zueinander
angeordneten Flächen
zusammen, von denen die eine Fläche
einen Winkel α von
vorzugsweise 15° zur Öffnung der
Aufnahmetasche 12 aufweist, was in 5 der Zeichnung
dargestellt ist. Ferner ist der Klingenhalter 2 mit einer
der Schneide 3 abgewandten Schräge 20 versehen, an
der das bewegliche Verriegelungselement 14 beim Einsetzen
des Klingenhalters 2 entlanggleiten kann. Auf diese Weise
läßt sich
der Klingenhalter 2 aus der in 5 dargestellten
Schwenklage durch einfaches Einrasten in der Aufnahmetasche 12 befestigen.
Hierzu wird zunächst
das in 5 linke Ende des Klingenhalters 2 vorläufig an
dem Verriegelungselement 15 fixiert, und sodann der Klingenhalter 2 unter
der Ausnutzung des Verriegelungselements 15 als Gelenk
in die Aufnahmetasche 12 hineingeschwenkt. Hierbei weicht
das an der Schräge 20 anliegende
bewegliche Verriegelungselement 14 zurück, um anschließend in
der Hinterschneidung 16 einzuschnappen. Dies ermöglicht eine
Einhand-Bedienung beim Klingenwechsel.
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Das
bewegliche erste Verriegelungselement 14 ist Bestandteil
eines Schiebers 22, welcher im Gehäuse des Griffkörpers 1 verschiebbar
gelagert ist. Dieser Schieber 22 ist auf seiner dem Verriegelungselement 14 abgewandten
Fläche 25 durch
eine Druckfeder 21 belastet, was im einzelnen in den 7 und 7a der
Zeichnung dargestellt ist. Die Druckfeder 21 ist daher
bestrebt, den Schieber 22 und damit das an dessen äußerem Ende
angeformte Verriegelungselement 14 in die Verriegelungsposition
zu bewegen. Hierbei ist die Druckkraft der Druckfeder 21 ausreichend,
den Klingenhalter 2 sicher in der Aufnahmetasche 12 zu
verriegeln.
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Der
Schieber 22 ist zu seiner Betätigung über zwei Zapfen mit einer Betätigungstaste 23 verbunden,
die gemäß 7a aus
der Oberfläche 24 des
Griffkörpers 1 hervorragt.
Durch Zurückziehen der
Betätigungstaste 23,
vorzugsweise unter Verwendung des Daumens, wird daher das damit
verbundene Verriegelungselement 14 entriegelt, so daß sich der
Klingenhalter 2 entsprechend 5 aus seiner
Aufnahmetasche 12 herausschwenken läßt.
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Das
beschriebene Einsetzen und Herausnehmen des Klingenhalters 2 wird
wesentlich verbessert, wenn dies bei aufgesetzter Schutzkappe 4 erfolgt.
Das mit dem erfindungsgemäßen Gerät ohnehin
geringe Verletzungsrisiko ist dann nahezu null.
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Der
aus einem einstückigen
Kunststoffteil gefertigte Griffkörper 1 weist
eine besonders ergonomische Gestaltung auf. Entlang des unteren
Längsrandes 13 ist
der Griffkörper 1 mit
einem höckerartigen
Vorsprung 27 versehen, der eine verbesserte Abstützung eines
Fingers beim Arbeiten mit dem Gerät ermöglicht. Auf der Oberseite ist
ferner eine Daumenmulde 28 angeformt, die zumindest zum
Teil in den Bereich des höckerartigen
Vorsprungs 27 reicht.