DE10237218B4 - Rasier- und Haarschneidegerät mit auswechselbar einsetzbarem Klingenhalter - Google Patents

Rasier- und Haarschneidegerät mit auswechselbar einsetzbarem Klingenhalter Download PDF

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    • B26B21/10Safety razors with one or more blades arranged longitudinally to the handle

Abstract

Rasier- und Haarschneidegerät mit einem länglichen Griffkörper (1) und einem in eine Aufnahmetasche (12) am einen Ende des Griffkörpers (1) auswechselbar einsetzbaren Klingenhalter (2) mit einer Schneidklinge (7), deren aus dem Klingenhalter (2) vorstehende Schneide (3) sich im wesentlichen in Richtung des Längsrandes (13) des Griffkörpers (1) erstreckt, wobei die Aufnahmetasche (12) für den Klingenhalter (2) zu dem Längsrand (13) hin offen ausgebildet ist und sich an einem Ende der Aufnahmetasche (12) ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement (14) befindet, welches den Klingenhalter (2) formschlüssig in der Aufnahmetasche (12) fixiert, wobei das Verriegelungselement (14) mit einer Betätigungstaste (23) verbunden ist, welche aus der Oberfläche (24) des Griffkörpers (1) hervorragt, und wobei auf den in die Aufnahmetasche (12) des Griffkörpers (1) eingesetzten Klingenhalter (2) eine die Schneide (3) der Schneidklinge (7) abdeckende Schutzkappe (4) aufsetzbar ist, die auf dem Klingenhalter (2) einrastbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rasier- und Haarschneidegerät mit einem länglichen Griffkörper und einem in eine Aufnahmetasche am einen Ende des Griffkörpers auswechselbar einsetzbaren Klingenhalter mit einer Schneidklinge, deren aus dem Klingenhalter vorstehende Schneide sich im wesentlichen in Richtung des Längsrandes des Griffkörpers erstreckt.
  • Ein ähnlich wie ein Rasiermesser gestaltetes Rasier- und Haarschneidegerät ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 83 13 572 bekannt. Die Schneidklinge ist bei diesem Gerät an einem Ende des langgestreckten Griffkörpers angeordnet. Die hierzu verwendete Halterung für die Schneidklinge setzt sich aus einer vom Griffkörper gebildeten Tragplatte und einer in Richtung der Längsachse des Griffkörpers verschiebbaren Deckplatte zusammen. Die Schneidklinge ist zwischen Tragplatte und Deckplatte angeordnet, wobei nur die eigentliche Schneide offen ist, welche sich im wesentlichen in Richtung des Längsrandes des Griffkörpers erstreckt. Zum Klingenwechsel wird die Deckplatte in Längsrichtung des Haarschneidegerätes verschoben und anschließend abgenommen, woraufhin dann die noch auf der Tragplatte aufliegende Schneidklinge frei liegt. Dieses Längsverschieben der Deckplatte, welches in gleicher Weise auch nach dem Einsetzen einer neuen Schneidklinge durchgeführt werden muß, birgt ein erhöhtes Verletzungsrisiko, da eine Bewegung durchgeführt werden muß, deren Bewegungsrichtung mit der Richtung der Schneide zusammenfällt. Zudem muß beim Klingenwechsel die Schneidklinge sowohl beim Herausnehmen aus der Tragplatte wie auch beim Einsetzen angefaßt werden. Insgesamt ist der Klingenwechsel daher bei dem Rasier- und Haarschneidegerät nach der G 83 13 572 relativ aufwendig.
  • Ein Rasier- und Haarschneidegerät mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus der DE-OS 1 728 480 bekannt. Hierbei wird die Schneidklinge in Längsrichtung in das länglich gestaltete Gerät hinein geschoben, wozu der Griffkörper an seinem einen Ende nach Art einer Schiene oder eines Kanals offen ausgebildet ist. Um bei der Handhabung eine direkte Berührung der Schneidklinge zu vermeiden, ist diese in einen aus zwei Kunststoffhälften zusammenklappbaren Klingenhalter eingesetzt. Der Klingenhalter einschließlich der darin befindlichen Klinge wird sodann axial in das Ende des Griffkörpers hinein geschoben, wobei an dem Klingenhalter ausgebildete Vorsprünge diese Bewegung begrenzen. Auch bei diesem Gerät ist die Bewegungsrichtung beim Klingenwechsel gleichgerichtet zum Verlauf der offenliegenden Schneide, weshalb auch der Klingenwechsel bei diesem Gerät mit einem erhöhten Verletzungsrisiko verbunden ist.
  • Aus der DE-PS 183 436 ist darüber hinaus ein Rasiermesser mit auswechselbarer Rasierklinge bekannt, bei dem die Rasierklinge vom äußeren Ende eines zweiteiligen Griffkörpers her in diesen eingeschoben wird. Um die Entnahme einer eingeschobenen Klinge zu erleichtern, ist eine Schiebehilfe vorgesehen, mit welcher die Rasierklinge zunächst etwas vorgeschoben werden kann, bevor sie dann mit den Fingern gegriffen und in Längsrichtung aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Auch bei diesem Rasiermesser besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr beim Klingenwechsel, da sowohl die Entnahme wie auch das Einschieben der Rasierklinge in Richtung der offenliegenden Schneide erfolgt.
  • Die GB 1,020,675 offenbart ein Rasiermesser mit auswechselbarer Rasierklinge, die mittels eines federkraftbeaufschlagten Sicherungsstifts in einer Ausnehmung eines zweiteiligen Griffkörpers fixiert ist. Zum Einlegen einer Klinge wird diese an der offenliegenden Schneide gegriffen und im wesentlichen quer zu deren Verlauf in die Ausnehmung eingeführt. An den Enden der Klinge sind zu deren Befestigung Aussparungen vorgesehen. Zunächst wird die Ausnehmung am einen Ende der Klinge mit einem fest am Griffkörper angeordneten Bund in Eingriff gebracht, bevor dann durch Einschwenken des anderen Endes der Klinge ein Sicherungsstift entgegen einer Federkraft so lange verschoben wird, bis der Sicherungsstift hinter der anderen Aussparung der Klinge einrastet und diese sichert. Auch bei der Entnahme der Klinge ist es daher erforderlich, den Sicherungsstift zu bewegen. Da der Sicherungsstift bei eingelegter Klinge weder sichtbar noch direkt betätigbar innerhalb des Griffes angeordnet ist, ist es erforderlich, die Klinge nahe der offenliegenden Schneide zu greifen und zunächst entgegen der Federkraft des Sicherungsstifts und in Richtung der offenliegenden Schneide zu verschieben, um auf diese Weise das gegenüberliegende Ende der Klinge zu lösen, so daß dann die Klinge entnommen werden kann. Das Verschieben der offenen Klinge sowie deren Herausnahme aus der Ausnehmung des Griffkörpers sind auch hier mit einem erhöhten Verletzungsrisiko verbunden.
  • Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, ein Rasier- und Haarschneidegerät zu schaffen, welches einen schnellen und einfachen Wechsel der Schneidklinge bei geringem Verletzungsrisiko ermöglicht.
  • Hierzu wird bei einem Rasier- und Haarschneidegerät mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, daß die Aufnahmetasche für den Klingenhalter zu dem Längsrand hin offen ausgebildet ist und sich an einem Ende der Aufnahmetasche ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement befindet, welches den Klingenhalter formschlüssig in der Aufnahmetasche fixiert, wobei das Verriegelungselement mit einer Betätigungstaste verbunden ist, welche aus der Oberfläche des Griffkörpers hervorragt, und wobei auf den in die Aufnahmetasche des Griffkörpers eingesetzten Klingenhalter eine die Schneide der Schneidklinge abdeckende Schutzkappe aufsetzbar ist, die auf dem Klingenhalter einrastbar ist.
  • Das Einsetzen bzw. Wechseln der Schneidklinge erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Rasier- und Haarschneidegerät nicht in Längsrichtung und damit in letztlich derselben Richtung, in welcher die Schneide verläuft, sondern quer hierzu. Dadurch vermindert sich das Risiko, beim Hantieren mit der Schneidklinge bzw. dem die Schneidklinge aufnehmenden Klingenhalter eine unbedachte Bewegung entlang der Schneide durchzuführen. Um das Einsetzen des Klingenhalters quer zur Ausrichtung der Schneide zu ermöglichen, ist die Aufnahmetasche für den Klingenhalter nicht zum Ende des Griffkörpers hin offen ausgebildet, sondern ausschließlich zu dessen Längsrand hin. Ferner befindet sich an einem Ende der Aufnahmetasche ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement, welches den Klingenhalter formschlüssig in der Aufnahmetasche fixiert. Erst durch eine Entsperrung des Verriegelungselementes ist es möglich, den Klingenhalter quer zur Längsausrichtung des Rasier- und Haarschneidegerätes aus der Aufnahmetasche herauszunehmen. Eine ein erhöhtes Verletzungsrisiko bedingende Bewegung in Richtung des Verlaufs der Schneide wird vermieden.
  • Die Schutzkappe dient nicht nur der Abdeckung der Schneide bei Nichtgebrauch des Gerätes, sondern sie ist auch ein Hilfsmittel, um den Klingenhalter beim Klingenwechsel zu ergreifen und in die Aufnahmetasche des Griffkörpers einzusetzen, oder den Klingenhalter hieraus zu entnehmen.
  • Vorzugsweise sind Schutzkappe und Klingenhalter mit zueinander korrespondierenden Rastelementen versehen.
  • Die Verriegelung des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Klingenhalters in der Aufnahmetasche erfolgt durch das bereits beschriebene, von Hand entsperrbare Verriegelungselement, welches sich an einem Ende der Aufnahmetasche befindet. Eine bevorzugte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch ein zweites, am anderen Ende der Aufnahmetasche angeordnetes Verriegelungselement, welches gemeinsam mit dem ersten Verriegelungselement den Klingenhalter formschlüssig in der Aufnahmetasche fixiert.
  • Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der Klingenhalter an seinem Ende mit einer Hinterschneidung versehen ist, in die das Verriegelungselement formschlüssig eingreift. Vorzugsweise setzt sich die Hinterschneidung aus zwei in einem Winkel von z. B. 90° zueinander angeordneten Flächen zusammen, von denen die eine Fläche einen Winkel zwischen 10° und 25°, vorzugsweise 15°, zur Öffnung der Aufnahmetasche aufweist. Hierdurch wird eine besonders sichere und nahezu spielfreie Aufnahme des Klingenhalters in der Aufnahmetasche des Griffkörpers erzielt. Durch die besondere Auswahl der Flächen der Hinterschneidung wird der Klingenhalter in seine Aufnahmetasche hineingezogen und auf diese Weise spielfrei fixiert.
  • Um beim Klingenwechsel den neuen Klingenhalter einfacher in den Griffkörper einzusetzen zu können, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung an dem Klingenhalter eine der Schneide der Schneidklinge abgewandte Schräge angeformt, an welcher das Verriegelungselement beim Einsetzen des Klingenhalters entlang gleiten kann. In Folge dieser Ausgestaltung läßt sich der Klingenhalter unter Anwendung eines leicht erhöhten Druckes in die Aufnahmetasche einführen, wobei unter diesem Druck das Verriegelungselement zurückweicht und, nachdem der Klingenhalter sich vollständig in der Aufnahmetasche befindet, hinter dessen Hinterschneidung einrastet. Auf diese Weise ist eine Einhand-Bedienung beim Einsetzen eines neuen Klingenhalters möglich.
  • Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Verriegelungselement federnd in dem Griffkörper gelagert ist, wobei die Federkraft das Verriegelungselement in Richtung seiner Sperrstellung beaufschlagt. Vorzugsweise ist das Federelement eine in dem Griffkörper angeordnete Druckfeder, welche sich an einer dem Klingenhalter abgewandten Fläche des Verriegelungselementes abstützt.
  • Mit einer weiteren, besonders bedienungsfreundlichen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Verriegelungselement in Gehäuselängsrichtung beweglich in dem Griffkörper gelagert ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es zum Entriegeln des Klingenhalters lediglich erforderlich, das Verriegelungselement über die Betätigungstaste in Längsrichtung des Rasier- und Haarschneidegerätes zu verschieben. Auch diese Ausgestaltung macht den Klingenwechsel besonders einfach und auch sicher, da der Klingenhalter aus dem Gerät entfernt werden kann, ohne den Klingenhalter und erst recht nicht die Schneidklinge anfassen zu müssen.
  • Bei dem täglichen Gebrauch des Rasier- und Haarschneidegerätes in einem Frisiersalon ist die ergonomische Gestaltung des Gerätes von besonderer Bedeutung. Wichtig ist zudem eine griffgünstige Gestaltung des Gerätes, um die Gefahr gering zu halten, daß dieses dem Benutzer versehentlich entgleitet. Zur Erzielung einer ergonomischen und zugleich einen sicheren Griff ermöglichenden Gehäusegestaltung wird bei einem Rasier- und Haarschneidegerät mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, daß der Griffkörper an seinem der Schneide zugewandten Längsrand mit einem höckerartigen Vorsprung versehen ist, und daß an dem Griffkörper eine Daumenmulde angeformt ist, die zumindest zum Teil in den Bereich des höckerartigen Vorsprungs reicht.
  • Der höckerartige Vorsprung ermöglicht eine günstige, ausbalancierte Handhabung des Rasier- und Haarschneidegerätes, ohne daß dieses dem Benutzer gleichsam "aus den Händen gleiten" kann. Zur sicheren und besonders nuancierten Handhabung des Rasier- und Haarschneidegerätes trägt ferner die an dem Griffkörper angeformte Daumenmulde bei, welche zumindest zum Teil in den Bereich des höckerartigen Vorsprungs reicht.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Rasier- und Haarschneidegerät in Seitenansicht;
  • 2 dasselbe Gerät mit zusätzlicher Schutzkappe in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, wobei einzelne Teile, aus denen das Gerät zusammengesetzt ist, gesondert dargestellt sind;
  • 3 in vergrößerter Darstellung einen perspektivischen Teilausschnitt von Klingenhalter, Schneidklinge und Schutzkappe des Rasier- und Haarschneidegerätes;
  • 4 die Gegenstände der 3 in der in 3 eingezeichneten Schnittebene IV-IV;
  • 5 das Rasier- und Haarschneidegerät in einer im Vergleich zu 1 teilweise geschnittenen Ansicht, wobei der Klingenhalter teilweise aus dem Gerät herausgeschwenkt ist;
  • 6 die Gegenstände nach 5, jedoch bei vollständig in das Gerät eingesetztem Klingenhalter;
  • 7 eine Ansicht des Rasier- und Haarschneidegerätes von unten und
  • 7a die Einzelheit VII a der 7 in vergrößertem Maßstab.
  • 1 zeigt in einer Ansicht das Rasier- und Haarschneidegerät, welches nach Art eines länglichen Rasiermessers gestaltet ist. Der längliche, einstückige Griffkörper 1 besteht aus dem Griffabschnitt A sowie einem kürzeren Klingenabschnitt B. Innerhalb des Klingenabschnitts B befindet sich im Inneren des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Griffkörpers 1 eine Aufnahmetasche 12, in welche ein Klingenhalter 2 mit einer Schneidklinge 7 eingesetzt ist. Von der Schneidklinge 7 sieht man in 1 lediglich die aus dem Klingenhalter 2 hervorstehende, langgestreckte Schneide 3.
  • 2 zeigt demgegenüber die Teile in einer voneinander getrennten Einzeldarstellung. In 2 ist der Klingenhalter 2 von dem Klingenabschnitt B des Griffkörpers 1 getrennt dargestellt. Unterhalb des Klingenhalters 2 ist ferner eine Schutzkappe 4 dargestellt, welche auf jenen unteren Rand des Klingenhalters 2, aus dem die Schneide 3 der Schneidklinge 7 herausragt, aufsteckbar ist.
  • Einzelheiten in der Gestaltung sowohl des Klingenhalters 2 sowie auch der Schutzkappe 4 sind am besten aus den 3 und 4 erkennbar. Der Klingenhalter 2 besteht aus zwei weitgehend zueinander symmetrischen Halteplatten 5, 6 aus Kunststoff, zwischen denen die Schneidklinge 7 aus Metall angeordnet ist. Lediglich die Schneide 3 ragt aus dem unteren Rand des Klingenhalters 2 heraus. Die Halteplatten 5, 6 des Klingenhalters 2 sind mit Längsnuten 8 versehen, in die sich entsprechende Vorsprünge 9, welche innen an der Schutzkappe 4 angeformt sind, einrasten lassen. Die Schutzkappe 4 umschließt hierbei den unteren Rand des Klingenhalters 2 einschließlich der scharfen Schneide 3, und verhindert auf diese Weise Verletzungen durch unbeabsichtigte Berührung der Schneide 3. Durch die beschriebenen Längsnuten 8 am Klingenhalter 2 und korrespondierenden Vorsprünge 9 an der Schutzkappe 4 läßt sich die Schutzkappe 4 mit geringem Widerstand auf den Klingenhalter 2 aufklipsen und wieder entfernen.
  • Das Auswechseln des Klingenhalters 2 wird nachfolgend anhand der 5, 6, 7, 7a erläutert.
  • 5 läßt die Aufnahmetasche 12 des Griffkörpers 1 erkennen, in welche der Klingenhalter 2 einsetzbar ist. Die Aufnahmetasche 12 öffnet sich ausschließlich zu jenem unteren Längsrand 13 des Griffkörpers 1 hin, aus dem die Schneide 3 der Schneidklinge 7 hervorragt. Die Aufnahmetasche 12 ist im Querschnitt leicht trapezförmig und auf diese Weise dem ebenfalls nach oben hin leicht trapezförmig auslaufenden Querschnitt des aus den beiden Halteplatten 5, 6 zusammengesetzten Klingenhalters 2 angepaßt. In Längsrichtung des Griffkörpers 1 ist auch die Aufnahmetasche 12 länglich ausgebildet, wobei im Bereich ihrer beiden Enden jeweils Verriegelungselemente 14, 15 angeordnet sind. An jenem Ende der Aufnahmetasche 12, welches dem Griffabschnitt A des Griffkörpers 1 näher ist, befindet sich ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement 14. An dem anderen, nach außen weisenden Ende ist die Aufnahmetasche 12 mit einem festen Verriegelungselement 15 versehen, welches einstückig aus dem Kunststoffmaterial des Griffkörpers 1 geformt ist. Das bewegliche erste Verriegelungselement 14 sowie das starre zweite Verriegelungselement 15 sind in der Weise ausgeführt, daß sie bei in die Aufnahmetasche 12 eingesetztem Klingenhalter 2 diesen formschlüssig in dem Griffkörper 1 verriegeln und auf diese Weise fixieren.
  • Hierzu ist der Klingenhalter 2 mit zu den Verriegelungselementen 14, 15 korrespondierenden Verriegelungsstrukturen versehen. Diese Verriegelungsstrukturen sind Hinterschneidungen 16, 17 an den beiden Enden des Klingenhalters 2.
  • Wird der Klingenhalter 2 vollständig in die Aufnahmetasche 12 des Griffkörpers 1 eingesetzt, greift das bewegliche Verriegelungselement 14 in die Hinterschneidung 16 des Klingenhalters 2, und das starre Verriegelungselement 15 in die Hinterschneidung 17 am anderen Ende des Klingenhalters 2. Insbesondere sind das starre Verriegelungselement 15 und die korrespondierende Hinterschneidung 17 so gestaltet, daß, wie dies insbesondere die 5 erkennen läßt, der Klingenhalter 2 aus seiner Aufnahmetasche 12 herausschwenkbar ist. Hierbei bildet das starre Verriegelungselement 15 eine Art Schwenkachse.
  • Die Hinterschneidung 16 setzt sich aus zwei im Winkel von etwa 90° zueinander angeordneten Flächen zusammen, von denen die eine Fläche einen Winkel α von vorzugsweise 15° zur Öffnung der Aufnahmetasche 12 aufweist, was in 5 der Zeichnung dargestellt ist. Ferner ist der Klingenhalter 2 mit einer der Schneide 3 abgewandten Schräge 20 versehen, an der das bewegliche Verriegelungselement 14 beim Einsetzen des Klingenhalters 2 entlanggleiten kann. Auf diese Weise läßt sich der Klingenhalter 2 aus der in 5 dargestellten Schwenklage durch einfaches Einrasten in der Aufnahmetasche 12 befestigen. Hierzu wird zunächst das in 5 linke Ende des Klingenhalters 2 vorläufig an dem Verriegelungselement 15 fixiert, und sodann der Klingenhalter 2 unter der Ausnutzung des Verriegelungselements 15 als Gelenk in die Aufnahmetasche 12 hineingeschwenkt. Hierbei weicht das an der Schräge 20 anliegende bewegliche Verriegelungselement 14 zurück, um anschließend in der Hinterschneidung 16 einzuschnappen. Dies ermöglicht eine Einhand-Bedienung beim Klingenwechsel.
  • Das bewegliche erste Verriegelungselement 14 ist Bestandteil eines Schiebers 22, welcher im Gehäuse des Griffkörpers 1 verschiebbar gelagert ist. Dieser Schieber 22 ist auf seiner dem Verriegelungselement 14 abgewandten Fläche 25 durch eine Druckfeder 21 belastet, was im einzelnen in den 7 und 7a der Zeichnung dargestellt ist. Die Druckfeder 21 ist daher bestrebt, den Schieber 22 und damit das an dessen äußerem Ende angeformte Verriegelungselement 14 in die Verriegelungsposition zu bewegen. Hierbei ist die Druckkraft der Druckfeder 21 ausreichend, den Klingenhalter 2 sicher in der Aufnahmetasche 12 zu verriegeln.
  • Der Schieber 22 ist zu seiner Betätigung über zwei Zapfen mit einer Betätigungstaste 23 verbunden, die gemäß 7a aus der Oberfläche 24 des Griffkörpers 1 hervorragt. Durch Zurückziehen der Betätigungstaste 23, vorzugsweise unter Verwendung des Daumens, wird daher das damit verbundene Verriegelungselement 14 entriegelt, so daß sich der Klingenhalter 2 entsprechend 5 aus seiner Aufnahmetasche 12 herausschwenken läßt.
  • Das beschriebene Einsetzen und Herausnehmen des Klingenhalters 2 wird wesentlich verbessert, wenn dies bei aufgesetzter Schutzkappe 4 erfolgt. Das mit dem erfindungsgemäßen Gerät ohnehin geringe Verletzungsrisiko ist dann nahezu null.
  • Der aus einem einstückigen Kunststoffteil gefertigte Griffkörper 1 weist eine besonders ergonomische Gestaltung auf. Entlang des unteren Längsrandes 13 ist der Griffkörper 1 mit einem höckerartigen Vorsprung 27 versehen, der eine verbesserte Abstützung eines Fingers beim Arbeiten mit dem Gerät ermöglicht. Auf der Oberseite ist ferner eine Daumenmulde 28 angeformt, die zumindest zum Teil in den Bereich des höckerartigen Vorsprungs 27 reicht.

Claims (10)

  1. Rasier- und Haarschneidegerät mit einem länglichen Griffkörper (1) und einem in eine Aufnahmetasche (12) am einen Ende des Griffkörpers (1) auswechselbar einsetzbaren Klingenhalter (2) mit einer Schneidklinge (7), deren aus dem Klingenhalter (2) vorstehende Schneide (3) sich im wesentlichen in Richtung des Längsrandes (13) des Griffkörpers (1) erstreckt, wobei die Aufnahmetasche (12) für den Klingenhalter (2) zu dem Längsrand (13) hin offen ausgebildet ist und sich an einem Ende der Aufnahmetasche (12) ein von Hand entsperrbares Verriegelungselement (14) befindet, welches den Klingenhalter (2) formschlüssig in der Aufnahmetasche (12) fixiert, wobei das Verriegelungselement (14) mit einer Betätigungstaste (23) verbunden ist, welche aus der Oberfläche (24) des Griffkörpers (1) hervorragt, und wobei auf den in die Aufnahmetasche (12) des Griffkörpers (1) eingesetzten Klingenhalter (2) eine die Schneide (3) der Schneidklinge (7) abdeckende Schutzkappe (4) aufsetzbar ist, die auf dem Klingenhalter (2) einrastbar ist.
  2. Rasier- und Haarschneidegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am anderen Ende der Aufnahmetasche (12) angeordnetes, zweites Verriegelungselement (15), welches gemeinsam mit dem ersten Verriegelungselement (14) den Klingenhalter (2) formschlüssig in der Aufnahmetasche (12) fixiert.
  3. Rasier- und Haarschneidegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzkappe (4) und Klingenhalter (2) mit zueinander korrespondierenden Rastelementen (8, 9) versehen sind.
  4. Rasier- und Haarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenhalter (2) an seinem Ende mit einer Hinterschneidung (16, 17) versehen ist, in die das Verriegelungselement (14, 15) formschlüssig eingreift.
  5. Rasier- und Haarschneidegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hinterschneidung (16) aus zwei im Winkel zueinander angeordneten Flächen zusammensetzt, von denen die eine Fläche einen Winkel α zwischen 10° und 25°, vorzugsweise 15° zur Öffnung der Aufnahmetasche (12) aufweist.
  6. Rasier- und Haarschneidegerät nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klingenhalter (2) eine der Schneide (3) der Schneidklinge (7) abgewandte Schräge (20) angeformt ist, an welcher das Verriegelungselement (14) beim Einsetzen des Klingenhalters (2) entlanggleiten kann.
  7. Rasier- und Haarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (14) federnd in dem Griffkörper (1) gelagert ist, wobei die Federkraft das Verriegelungselement (14) in Richtung seiner Sperrstellung beaufschlagt.
  8. Rasier- und Haarschneidegerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine in dem Griffkörper (1) angeordnete Druckfeder (21), welche sich an einer dem Klingenhalter (2) abgewandten Fläche (25) des Verriegelungselements (14) abstützt.
  9. Rasier- und Haarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (14) in Gehäuselängsrichtung beweglich in dem Griffkörper (1) gelagert ist.
  10. Rasier- und Haarschneidegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (1) an seinem der Schneide (3) zugewandten Längsrand (13) mit einem höckerartigen Vorsprung (27) versehen ist, und daß an dem Griffkörper (1) eine Daumenmulde (28) angeformt ist, die zumindest zum Teil in den Bereich des höckerartigen Vorsprungs (27) reicht.
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