DE102010019233A1 - Kappenschachtel für Zigaretten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen - Google Patents
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Abstract
Eine Zigarettenpackung des Typs Kappenschachtel mit einem Behälter (11) zur Aufnahme einer Zigarettengruppe mit Innenumhüllung (18) und einem Deckel (16) ist mit einer Entnahmehilfe für den Packungsinhalt versehen, nämlich mit einem elastischen Huborgan (30), welches im Behälter (11) unterhalb des Zigarettenblocks (19) angeordnet ist, einerseits auf einer Bodenwand (25) aufliegend und andererseits mit einem Hubteil (43) an der zugekehrten Seite des Zigarettenblocks (19) anliegend, sodass beim Öffnen des Deckels (16) aufgrund elastischer Vorspannung der Zigarettenblock (19) in eine Schrägstellung gebracht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Packung des Typs Kappenschachtel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derartiger Kappenschachteln.
- Kappenschachteln sind als eine von möglichen Packungsformen für Zigaretten, Zigarillos oder dergleichen weltweit bekannt. Der flache Packungsinhalt, insbesondere eine Gruppe von Zigaretten oder Zigarillos mit einer Umhüllung aus einer Innenfolie, liegt flach auf einer Bodenwand des Behälters auf, die Zigaretten sind demnach parallel zur Bodenwand gerichtet.
- Für eine erleichterte Entnahme des Packungsinhalts ist es bekannt, innerhalb der Kappenschachtel eine Lasche anzuordnen, durch die der Packungsinhalt – insbesondere ein Zigaretten-Block – beim öffnen des Deckels in eine angehobene Schrägstellung gebracht wird (
EP 1 399 365 B1 ). Die Lasche ist an der Unterseite des Zigarettenblocks fixiert und mit einem dem Behälter zugekehrten Bereich des Deckels verbunden, mit der Folge, dass ein dem Deckel zugekehrter Bereich der Lasche beim öffnen des Deckels aus dem Behälter herausgezogen wird unter Mitnahme des Zigarettenblocks. - Eine so ausgebildete Kappenschachtel mit einer Entnahmehilfe für den Packungsinhalt ist in der Herstellung aufwendig, und zwar durch die komplexe Positionierung und Fixierung der Hebelasche.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kappenschachtel mit einer Entnahmehilfe für den Packungsinhalt vorzuschlagen, die einen einfachen Aufbau aufweist und auf leistungsfähigen Verpackungsmaschinen hergestellt werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Kappenschachtel mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 ausgebildet.
- Erfindungsgemäß ist demnach im Behälter der Kappenschachtel unterhalb des Zigarettenblocks ein elastisch zusammendrückbares Huborgan angeordnet, welches vorzugsweise aus einer gefalteten Zuschnitt besteht, der aufgrund entsprechender Faltung und der Materialeigenschaft einen elastisch verformbaren Hubteil aufweist. Dieser wird bei geschlossener Kappenschachtel durch den (Zigaretten-)Block zusammengedrückt und unter Spannung zwischen dem Block und der Bodenwand des Behälters fixiert. Beim Öffnen des Deckels wird der (Zigaretten-)Block aufgrund der Entspannung des Hubteils angehoben, und zwar insbesondere in eine Schrägstellung.
- Das Huborgan besteht aus einem einfachen, insbesondere rechteckigen oder streifenförmigen Zuschnitt aus (dünnem) Karton, Kunststoff oder einem mehrlagigen Verbundmaterial, welches durch Faltung dauerhaft eine Spannung erzeugen kann. In der einfachsten Ausführung ist der Zuschnitt in Querrichtung der Kappenschachtel bzw. der Zigaretten gefaltet, derart, dass ein Schenkel als elastischer Hubteil wirkt, der an der Innen- bzw. Unterseite des (Zigaretten-)Blocks anliegt. In Schließstellung liegt der Schenkel an einem Bodenschenkel an. Bei geöffnetem Deckel wird der Block in eine Schrägstellung bewegt, vorzugsweise derart, dass die erhöhte Entnahmeseite des Blocks dem Deckel zugekehrt ist.
- Die Kappenschachteln mit elastischem Huborgan ist besonders vorteilhaft einsetzbar, wenn der (Zigaretten-)Block als Dichtblock ausgebildet ist mit einer die Zigarettengruppe aroma- und feuchtigkeitsdicht umgebenden Folie, die vorzugsweise eine mehrfach benutzbare Öffnungslasche aufweist.
- Bei der Herstellung bzw. Befüllung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kappenschachtel wird die vorgefertigte Packung entlang einer vorzugsweise geradlinigen Packungsbahn transportiert, insbesondere durch einen Taschenförderer. Im Bereich einer ersten Station wird die Kappenschachtel geöffnet. Nachfolgend wird quer zur Transportrichtung das Huborgan zugeführt, gefaltet und im Behälter der Kappenschachtel positioniert. Das gefaltete Huborgan wird durch Stützmittel fixiert. In einer nachfolgenden Station wird der Zigarettenblock in den Behälter eingeführt unter Zusammendrücken des Huborgans.
- Ausführungsbeispiele der Kappenschachtel mit elastischem Huborgan sowie der Vorrichtung zum Herstellen derselben werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine geschlossene Kappenschachtel in perspektivischer Darstellung, -
2 die Kappenschachtel gemäß1 in Öffnungsstellung, -
3 die geschlossene Kappenschachtel gemäß1 im Querschnitt in der Schnittebene III-III der1 , -
4 einen Schnitt IV-IV durch die geöffnete Kappenschachtel gemäß2 , -
5 einen Schnitt durch die geschlossene Kappenschachtel analog zu3 für ein anderes Ausführungsbeispiel, -
6 die Kappenschachtel gemäß5 in Öffnungsstellung, analog zu4 , -
7 eine Darstellung entsprechend3 ,5 für ein weiteres Ausführungsbeispiel, -
8 eine Darstellung analog4 ,6 für das Ausführungsbespiel der7 , -
9 einen Querschnitt durch eine geschlossene Kappenschachtel analog3 ,5 ,7 für ein viertes Ausführungsbeispiel, -
10 einen Schnitt durch die geöffnet Kappenschachtel der9 , analog zu4 ,6 ,8 , -
11 eine leere, geöffnete Kappenschachtel mit einer Hublasche in der Ausführung gemäß7 ,8 in perspektivischer Darstellung, -
12 die leere Kappenschachtel mit einer Hublasche entsprechend9 ,10 in perspektivischer Darstellung analog zu11 , -
13 eine Vorrichtung zum Befüllen von Kappenschachteln in perspektivischer Darstellung, -
14 einen ausgebreiteten Zuschnitt für ein gefaltetes, elastisches Huborgan, -
15 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß14 in einer Schnittebene XV-XV der14 in vergrößertem Maßstab. - Es geht um die Ausbildung von flachen Verpackungsbehältern für Zigaretten
10 oder andere langgestreckte Raucherartikel, die aufgrund der Ausbildung der Verpackung flach, vorzugsweise in einer Doppelreihe, auf einer Bodenwand liegen. Dies gilt insbesondere für die als bevorzugten Anwendungsfall dargestellten Kappenschachteln. - Dieser Packungstyp weist üblicherweise einen (unteren) Behälter
11 auf, der entsprechend dem Format des Packungsinhalts rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist. Der Behälter11 besteht aus einer Bodenwand25 und ringsherum laufenden stegartigen Wänden, nämlich Seitenwänden12 ,13 und Querwänden14 ,15 . Der Behälter11 ist durch einen Deckel16 verschließbar, der in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie der Behälter11 . Der Deckel16 ist im Bereich einer (rückseitigen) Querwand15 des Behälters11 mit diesem über ein Gelenk17 , insbesondere ein durchgehendes Liniengelenk, schwenkbar verbunden. Vorzugsweise bestehen Behälter11 und Deckel16 aus einem gemeinsamen Zuschnitt. - Der Packungsinhalt, hier eine Gruppe der Zigaretten
10 mit einer Innenumhüllung18 unter Bildung eines (Zigaretten-)Blocks19 , kann unmittelbar im Behälter11 positioniert sein. Vorliegend ist im Behälter11 ein vorzugsweise ringsherum laufender Innenrahmen20 angeordnet, der an der Innenseite der Behälterwände12 ...15 anliegt und aus Längsstegen21 ,22 sowie Querstegen23 ,24 besteht. Der Innenrahmen20 begrenzt den nutzbaren Innenraum des Behälters11 . Zweckmäßigerweise ist der Innenrahmen20 so bemessen, dass die Längs- und Querstege21 ...24 über die Begrenzung des Behälters11 hinwegragen. Der Packungsinhalt – Zigarettenblock19 – kann passend Aufnahme finden in dem durch den Innenrahmen20 begrenzten Bereich des Behälters11 , also bündig mit einer freien Kante des Innenrahmens20 abschließen. - Der Deckel
16 ist ebenfalls kastenförmig ausgebildet mit Deckwand42 und an dieser angebrachten Deckel-Längswänden26 ,27 und Deckel-Querwänden28 ,29 . Die Abmessungen, sind so gewählt, dass Kanten der Deckel-Wände26 ...29 bei geschlossenem Deckel16 passend auf entsprechenden Kanten der Behälter-Wände12 ...15 aufliegen, sodass Behälter11 und Deckel16 in Schließstellung bündig sind (1 ,3 ). - Um die Entnahme des Packungsinhalts, also insbesondere der Zigaretten
10 , zu erleichtern, ist in der Verpackung ein Huborgan30 angeordnet, welches innerhalb des Behälters11 unter dem Zigarettenblock19 liegt und aufgrund der selbsttätigen Arbeitsweise bei geöffnetem Deckel16 den Zigarettenblock19 ganz oder teilweise aus dem Behälter11 heraushebt. Vorzugsweise ist das Huborgan30 so ausgebildet und angeordnet, dass der Zigarettenblock19 in eine Schrägstellung gebracht wird (4 ), derart, dass eine Entnahmeseite des Zigarettenblocks19 – dem Deckel16 gekehrt – erhöht ist, sodass die einzelnen Zigaretten10 für den Verbraucher leicht erfassbar sind. - Das Huborgan
30 weist ein federelastisches Hubteil43 auf, welches an der Unterseite des Zigarettenblocks19 anliegt. Bei geschlossenem Deckel16 befindet sich das Hubteil43 in einer zusammengedrückten Stellung – durch den gegen die Bodenwand25 gedrückten Zigarettenblock19 . In dieser Stellung wird eine Spannung aufgebaut, die beim Öffnen des Deckels16 wirksam wird. - Bevorzugt sind Huborgane
30 aus einem verformten, insbesondere gefalteten Zuschnitt aus (dünnem) Karton, Kunststoff oder einem Laminat. Eine einfache Ausführung des Huborgans30 ist in3 und4 gezeigt. Ein im Wesentlichen rechteckiger Zuschnitt ist entlang einer etwa mittigen quergerichteten Faltkante31 gefaltet unter Bildung von zwei (etwa gleich großen) Schenkeln. Ein Bodenschenkel31 liegt auf der Bodenwand25 . Ein Hubschenkel32 ist relativ bewegbar zum Bodenschenkel31 und liegt an der der Bodenwand25 zugekehrten, unteren Seite des Zigarettenblocks19 an. Der Hubschenkel32 ist verformbar und elastisch schwenkbar um die Faltkante31 , und zwar aus einer zusammengefalteten bzw. zusammengelegten Position gemäß3 in ein Entnahmestellung gemäß4 . Die Bewegung wird durch die Eigenelastizität des Hubschenkels33 als Hubteil43 bewirkt. Das gesamte Huborgan30 bzw. das Hubteil43 ist benachbart zum Gelenk17 des Deckels16 angeordnet. Das Huborgan30 ist vorliegend im Behälter11 fixiert, und zwar durch Leimverbindungen34 zwischen dem Bodenschenkel32 und der Bodenwand25 . Beim Wiederverschließen des Deckels16 wird der Hubschenkel33 durch Absenken des Zigarettenblocks19 in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Die elastische Spannkraft bleibt dabei erhalten. - Eine komplexere Variante des Huborgans
30 ist in5 ,6 gezeigt. Der Bodenschenkel32 erstreckt sich hier über die volle Fläche der Bodenwand25 , sodass eine formschlüssige Positionierung des Huborgans30 auch ohne zusätzliche Verbindungsmittel gegeben ist. Ein Hubteil43 ist an einem Endbereich des (rechteckigen) Zuschnitts gebildet. Durch zick-zack-förmige Faltung sind zwei Hubschenkel gebildet, wobei ein Hubschenkel33 dem Zigarettenblock19 zugekehrt ist und ein Zwischenschenkel35 über die Faltkante31 mit dem Hubschenkel33 und über eine weitere Faltkante36 mit dem Bodenschenkel32 verbunden ist. Bei geschlossenem Deckel16 (5 ) wird der aus mehreren Schenkeln bestehende Hubteil43 des Huborgans30 zusammengedrückt, sodass die Schenkel33 ,35 aneinander bzw. am Bodenschenkel32 liegen, mit einer entsprechenden Spannkraft, die beim Öffnen des Deckels16 wirksam wird. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
7 ,8 entspricht hinsichtlich der Ausbildung des Huborgans30 dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, ist jodoch in umgekehrter Stellung positioniert, sodass sich der Hubschenkel33 über die (annähernd) volle Abmessung der Bodenwand25 erstreckt. Unterhalb des als vollflächige Abdeckung wirkenden Hubschenkels33 ist – analog zu5 ,6 – ein Zwischenschenkel35 angebracht. Ein verhältnismäßig schmaler Bodenschenkel32 liegt an der Bodenwand25 . Der Hubschenkel33 kann, wie gezeigt, durch eine Leimverbindung34 mit der Bodenwand25 fest verbunden sein. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
9 und10 ist das Huborgan30 mit einem aus mehreren, kumulativ wirkenden Faltungen bestehenden Hubteil43 ausgebildet. Ein großflächiger Bodenschenkel32 , vorzugsweise in den Abmessungen der Bodenwand25 , liegt an dieser an. Durch Stanzung ist eine Zunge als Teil des Bodenschenkels32 frei gelegt. Diese Zunge hat eine geringere Breite als die entsprechende Abmessung des Bodenschenkels32 (12 ). Die Zunge ist entlang einer quergerichteten Hauptkante37 gefaltet. Der Bodenschenkel32 weist dadurch eine Ausnehmung38 auf, entsprechend der Abmessung der Zunge. Diese ist so gefaltet, dass sie dem Deckel16 bzw. dem Gelenk17 zugekehrt ist. Die Zunge bildet einen Hauptschenkel39 , der der Unterseite des Zigarettenblocks19 zugekehrt ist. Durch eine weitere Stanzung vorzugsweise nur im mittleren Bereich des Hauptschenkels39 bzw. des Bodenschenkels32 kann ein entsprechender Teilbereich des Hauptschenkels39 nochmals gefaltet werden, unter Bildung von mindestens zwei Z- bzw. V-förmig angeordneten Zusatzschenkeln40 ,41 . Diese sind einerseits an dem Bodenschenkel32 abgestützt (Zusatzschenkel40 ) und andererseits schwenkbar verbunden mit dem Hauptschenkel39 (Zusatzschenkel41 ). Die bei geöffnetem Deckel16 auf den Zigarettenblock19 wirkende Hubkraft ist demnach aus mehreren zusammenwirkenden Hubteilen gebildet, vorliegend mit dem Hauptschenkel39 und den Zusatzschenkeln40 ,41 . - Die Ausführung gemäß
9 ,10 ist perspektivisch in12 gezeigt.11 zeigt eine entsprechende Darstellung für das Beispiel gemäß7 ,8 . - Vorteilhaft ist eine Fixierung des Deckels
16 in der Schließstellung. Vorliegend ist der geschlossene Deckel16 über elastische Kupplungsorgane am Behälter11 fixiert, derart, dass der Deckel16 beim Öffnen ohne besondere Kraftaufwendung angehoben werden kann. Innenrahmen20 einerseits und Deckelwände26 ...28 andererseits sind mit Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen, die in Schließstellung wechselseitig in Eingriff kommen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der frontseitige, vom Gelenk17 abliegende Quersteg23 des Innenrahmens20 mit einem Vorsprung versehen, nämlich mit einer durch U- bzw. C-förmige Stanzung44 gebildeten Zunge45 . Diese ist durch entsprechende Verformung mit einem Randbereich nach außen bzw. zur freien Seite gerichtet und bildet so einen Vorsprung bzw. Haken. - Der Deckel
16 ist mit einem Gegenorgan versehen. Dieses besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in einer durch Stanzung gebildeten Öffnung46 im Bereich der frontseitigen Deckel-Querwand28 . Diese ist durch Faltung mit einem Innenschenkel47 versehen, der sich vorzugsweise über die volle Breite des Deckels16 bzw. der Deckel-Querwand28 erstreckt. Der Innenschenkel47 ist mit der Öffnung46 versehen, und zwar an der Stelle der Zunge45 , vorzugsweise in der Mitte der Packung. In Schließstellung tritt die nach unten weisende Zunge45 wie ein Widerhaken in die Öffnung46 ein und fixiert den Deckel16 . Zum Ausgleich der Wanddicke ist auch die frontseitige Querwand14 des Behälters11 mit einem nach innen gefalteten Wandstreifen48 versehen, sodass im Bereich dieser stirnseitigen Wandungen Behälter11 und Deckel16 doppellagig aneinander liegen. - Eine Besonderheit ist die Herstellung bzw. Befüllung der Packung unter Einbringen des Huborgans
30 . Die im Prinzip fertigen Kappenschachteln werden in geschlossener Position einem Packungsförderer49 zugeführt. Dieser ist hier als Endlosförderer ausgebildet, nämlich als Gurt mit oberem Fördertrum50 . Der Packungsförderer46 ist mit einer Mehrzahl von im Abstand voneinander angeordneten, im Querschnitt U-förmigen Taschen51 versehen, die im Bereich des Fördertrums50 nach oben und quer zur Förderrichtung offen sind, sodass die Kappenschachteln über eine quergerichtete Zuförderbahn in jeweils eine Tasche51 eingeführt werden können. - Im Bereich einer Öffnungsstation
52 wird jeweils die Kappenschachtel während momentanen Stillstands des Packungsförderers49 durch geeignete Organe geöffnet. Der Behälter11 bleibt in der Tasche51 , während der Deckel16 zur freien Seite geschwenkt wird. Ortsfeste Führungsorgane, nämlich Führungsschienen53 ,54 , fixieren die Kappenschachtel in der Tasche51 und den Deckel16 in der Öffnungsstellung. - Im Bereich einer ersten Füllstation
55 wird der Zuschnitt des Huborgans30 zugeführt und – nach Faltung – von oben in den Behälter11 übertragen, und zwar in zusammengedrückter, also gespannter Stellung. Die Faltung des Zuschnitts kann in geeigneter Weise erfolgen. Oberhalb der jeweiligen Kappenschachtel bzw. des Behälters11 ist ein auf- und abbewegbares Zuschnittorgan56 angeordnet, welches das Huborgan30 erfasst und in den Behälter11 durch Absenken einführt. Das Zuschnittorgan56 ist so ausgebildet, dass das jeweilige Huborgan30 in gefalteter bzw. gespannter Formation erfasst wird (15 ). - Das Zuschnittorgan
56 weist mehrere – vorliegend zwei – Saugorgane57 ,58 auf. Diese sind an einem gemeinsamen Träger59 angeordnet und werden über diesen gesteuert mit Saugluft beaufschlagt. Die Saugorgane57 ,58 sind mit elastischen Saugnäpfen versehen, die an der Oberseite des Huborgans30 Anlage erhalten und diesen mittels Unterdruck halten. Eine Besonderheit besteht darin, dass das Saugorgan57 im Bereich des Hubteils43 dieses in der Ausgangs- bzw. Faltstellung fixiert, in der die Schenkel32 ,33 ,35 (7 ,8 ) aneinander liegen. Diese Stellung wird durch in sinnvoller Weise positionierte Lochstanzungen60 ,61 im Bereich der Schenkel, hier im Bereich des Hubschenkels33 und des Zwischenschenkels35 , bewirkt. Die Lochstanzungen60 ,61 sind so angeordnet, dass sie bei gefalteten Schenkeln deckungsgleich übereinanderliegen. Die Saugluft des Saugorgans57 kann so über die deckungsgleichen Löcher60 ,61 auf den freien Schenkel32 übertragen werden. - Nach dem Ablegen des Huborgans
30 im Behälter11 wird bei Weitertransport das Hubteil43 durch einen ortsfesten Niederhalter62 fixiert. - In der unmittelbar nachfolgenden weiteren Füllstation, nämlich einer Blockstation
63 , werden die quer zugeführten Zigarettenblöcke19 von oben in den Behälter11 abgesenkt unter Zusammendrücken des Huborgans30 . Danach wird der Deckel16 in üblicher Weise aus der Öffnungs- in die Schließstellung geschwenkt. - Wenn das Huborgan
30 , nämlich dessen Bodenschenkel32 , mittels Klebung an der Bodenwand25 des Behälters befestigt ist, wird bei der Herstellung bzw. der Befüllung der Packung so vorgegangen, dass Leimbereiche bzw. Leimpunkte für die Leimverbindungen34 auf die Bodenwand25 aufgebracht werden, bevor das Huborgan30 in der Füllstation55 in den Behälter11 eingeführt wird. Für diesen Fall ist der Füllstation55 eine Leimstation65 vorgeordnet, in der bei geöffnetem Deckel16 über ein stationäres, oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen angeordnetes Leimventil66 Leimpunkte oder dergleichen auf die Bodenwand25 aufgebracht werden. Unmittelbar danach wird der Zuschnitt des Huborgans30 in den Behälter11 eingesetzt. - Die vorliegende Technik hinsichtlich der Ausgestaltung der Kappenschachteln und der Füllung derselben ist besonders geeignet für Zigarettenblöcke
19 aus einer dichten Innenumhüllung18 mit einer mehrfach zu betätigenden Öffnungslasche64 , die auf der dem Deckel16 bzw. dem Gelenk17 zugekehrten Seite eine Entnahmeöffnung in der Innenumhüllung18 frei legt. Die Öffnungslasche64 ist randseitig mit einem Dauerkleber versehen und so zum Wiederverschließen an der Innenumhüllung18 im Bereich der Entnahmeöffnung fixierbar. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Zigarette
- 11
- Behälter
- 12
- Seitenwand
- 13
- Seitenwand
- 14
- Querwand
- 15
- Querwand
- 16
- Deckel
- 17
- Gelenk
- 18
- Innenumhüllung
- 19
- Zigarettenblock
- 20
- Innenrahmen
- 21
- Längssteg
- 22
- Längssteg
- 23
- Quersteg
- 24
- Quersteg
- 25
- Bodenwand
- 26
- Deckel-Längswand
- 27
- Deckel-Längswand
- 28
- Deckel-Querwand
- 29
- Deckel-Querwand
- 30
- Huborgan
- 31
- Faltkante
- 32
- Bodenschenkel
- 33
- Hubschenkel
- 34
- Leimverbindung
- 35
- Zwischenschenkel
- 36
- Faltkante
- 37
- Hauptkante
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Hauptschenkel
- 40
- Zusatzschenkel
- 41
- Zusatzschenkel
- 42
- Deckwand
- 43
- Hubteil
- 44
- Stanzung
- 45
- Zunge
- 46
- Öffnung
- 47
- Innenschenkel
- 48
- Wandstreifen
- 49
- Packungsförderer
- 50
- Fördertrum
- 51
- Taschen
- 52
- Öffnungsstation
- 53
- Führungsschiene
- 54
- Führungsschiene
- 55
- Füllstation
- 56
- Zuschnittorgan
- 57
- Saugorgan
- 58
- Saugorgan
- 59
- Träger
- 60
- Lochstanzung
- 61
- Lochstanzung
- 62
- Niederhalter
- 63
- Blockstation
- 64
- Öffnungslasche
- 65
- Leimstation
- 66
- Leimventil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1399365 B1 [0003]
Claims (10)
- Packung des Typs Kappenschachtel mit einem (flachen) Behälter (
11 ) aus Bodenwand (25 ) und vorzugsweise ringsherum angeordneten, stegartigen Behälterwänden, nämlich Seitenwänden (12 ,13 ) und Querwänden (14 ,15 ), zur Aufnahme einer Gruppe langgestreckter Raucherartigel, insbesondere Zigaretten (10 ), Zigarillos in einer Innenumhüllung (18 ) aus Folie, Papier oder dergleichen unter Bildung eines (Zigaretten-)Blocks (19 ) mit parallel zur Bodenwand (25 ) des Behälters (11 ) orientieren Zigaretten (10 ) oder dergleichen, wobei innerhalb des Behälters (11 ) Mittel zum Anheben des (Zigaretten-)Blocks (19 ) beim Öffnen eines mit dem Behälter (11 ) mittels Gelenk (17 ) schenkbar verbundenen Deckels (16 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen (Zigaretten-)Block (19 ) und Bodenwand (25 ) des Behälters (16 ) ein elastisch verformbares oder zusammendrückbares Huborgan (30 ) angeordnet ist, welches bei geschlossenem Deckel (16 ) unter Spannung gehalten ist und bei geöffnetem Deckel (16 ) den (Zigaretten-)Block (19 ) aufgrund elastischer Entspannung anhebt. - Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Huborgan
30 aus einem elastisch verformbaren Hubteil (43 ) und einem an der Bodenwand (25 ) anliegenden Schenkel Bodenschenkel (32 ) – besteht und aus Kraftpapier, (dünnem) Karton, Kunststoff oder Verbundwerkstoff gebildet ist, wobei der elastisch verformbare Hubteil (43 ) aufgrund Verformung, insbesondere Faltung so ausgebildet ist, dass bei geschlossenem Deckel (16 ) der Hubteil (43 ) zwischen (Zigaretten-)Block (19 ) und Bodenwand (25 ) des Behälters (11 ) in einer zusammengedrückten, flachen Stellung fixiert ist und beim Öffnen des Deckels (16 ) unter Anheben des Zigarettenblocks (19 ) entspannt. - Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen rechteckig oder streifenförmig ausgebildeter Zuschnitt aufgrund Faltung entlang mindestens einer quer (zu den Zigaretten) gerichteten Faltkante (
31 ) mindestens zwei Schenkel (32 ,33 ) gebildet sind, von denen ein Bodenschenkel (32 ) auf der Bodenwand (25 ) aufliegt und vorzugsweise mit dieser durch eine oder mehrere Leimstellen (34 ) verbunden ist und der andere, dem Zigarettenblock (19 ) zugekehrte Hubschenkel (33 ) an der Unterkante des Zigarettenblocks (19 ) anliegt. - Packung nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt des Huborgans (
30 ) einfach oder mehrfach gefaltet ist, vorzugsweise Z-förmig unter Bildung von mindestens zwei als Hubteil (43 ) wirkenden Schenkeln (33 ,35 ), die vorzugsweise mit einem der Fläche der Bodenwand (25 ) (etwa) entsprechenden Tragschenkel – Bodenschenkel (32 ) – verbunden sind. - Packung nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zigarettenblock (
19 ) zugekehrte Hubschenkel (33 ) annähernd der Größe der Bodenwand (25 ) entspricht, wobei unterhalb des so ausgebildeten Hubschenkels (33 ) ein Hubteil (43 ) mit mindestens einem Zwischenschenkel (35 ) und einem Bodenschenkel (32 ) angeordnet ist, die jeweils über Faltkanten (31 ,36 ) miteinander verbunden sind. - Packung nach Anspruch 2 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Huborgan (
30 ) mehrere zusammenwirkende Hubteile (43 ) aufweist, jeweils aus mindestens zwei über eine Faltkante miteinander verbundenen Schenkeln, vorzugsweise derart, dass das Hubteil (43 ) aus einem Hauptschenkel (39 ) besteht und von diesem durch entsprechende Stanzung gebildeten Zusatzschenkeln (40 ,41 ), wobei sich die Zusatzschenkel (40 ,41 ) über einen Teilbereich der Breite des Hauptschenkels (39 ) erstrecken. - Packung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptschenkel (
39 ) durch Stanzung eines großflächigen Bodenschenkels (32 ) gebildet ist, nämlich durch Aufrichten des Schenkels (39 ) unter Bildung einer entsprechenden Ausnehmung (38 ) im Bodenschenkel (32 ), wobei durch weitere Stauzungen im Bereich des Bodenschenkels (32 ) und/oder des Hauptschenkels (39 ) und durch V-förmige Faltung die Zusatzschenkel (40 ,41 ) gebildet sind. - Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
16 ) in Schließstellung durch eine lösbare Schließhilfe fixiert ist, insbesondere durch eine hakenartig angeordnete, durch C- oder U-förmige Stanzung (44 ), die mit einer Öffnung in dem jeweils anderen Teil der Kappenschachtel zusammenwirkt, vorzugsweise derart, dass die Zunge45 in einem freien Teil des Innenrahmens (20 ) und die Öffnung (46 ) in einer Seitenwand des Deckels (16 ) angeordnet ist. - Vorrichtung zum Herstellen bzw. Befüllen von Kappenschachteln mit einem Zigarettenblock (
19 ) und einem Huborgan (30 ), das elastisch zusammengedrückt zwischen Zigarettenblock (19 ) und einer Bodenwand (25 ) eines Behälters (11 ) der Kappenschachtel angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) geöffnete Kappenschachteln sind durch einen Packungsförderer (49 ) mit Taschen (51 ) für je eine Kappenschachtel taktweise transportierbar, wobei der offene Behälter (11 ) nach oben gerichtet ist, b) in einer ersten Füllstation (55 ) ist ein gefaltetes, zusammengedrücktes Huborgan (30 ) von oben in den Behälter (11 ) einführbar bis zur Anlage an der Bodenwand (25 ), c) in einer nachfolgenden Füllstation, nämlich Blockstation (43 ), ist der Zigarettenblock (19 ) von oben in den Behälter (11 ) einführbar unter Zusammendrücken bzw. Fixieren des Huborgans (30 ), d) ein Deckel (16 ) der Kappenschachtel ist im Bereich von nachfolgenden Schließstationen schrittweise in die Schließstellung bewegbar, e) wobei vorzugsweise der Füllstation (55 ) für das Huborgan (30 ) eine Leimstation (65 ) mit einem Leimventil (66 ) zum Anbringen von Leimpunkten auf der Bodenwand (25 ) des Behälters (11 ) vorgeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Huborgan (
30 ) in der Füllstation (55 ) durch ein Zuschnittorgan (56 ) mit Saugorganen (57 ,58 ) erfassbar ist, wobei aufgrund von Lochstanzungen (60 ,61 ) in Schenkeln des Huborgans (30 ) durch mindestens ein Saugorgan (57 ) die gefalteten Schenkel infolge Unterdrucks aneinander saugbar sind.
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