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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine parallele Doppelkupplungseinrichtung
zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer
Antriebseinheit und einem Getriebe, die eine einer ersten Getriebeeingangswelle
zugeordnete erste Kupplungsanordnung zur wahlweisen Drehmomentübertragung
zwischen der Antriebseinheit und der ersten Getriebeeingangswelle
und eine einer zweite Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Kupplungsanordnung
zur wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit
und der zweiten Getriebeeingangswelle aufweist, wobei die erste Kupplungsanordnung
mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren ersten Betätigungskolbens, dem
ein erster Druckraum zugeordnet ist, der durch ein erstes Druckraumgehäuse
und den ersten Betätigungskolben begrenzt ist, und die
zweite Kupplungsanordnung mittels mindestens eines hydraulisch antreibbaren
zweiten Betätigungskolbens betätigt werden kann,
dem ein zweiter Druckraum zugeordnet ist, der durch ein zweites
Druckraumgehäuse und den zweiten Betätigungskolben
begrenzt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Antriebsstrang mit
einer solchen parallelen Doppelkupplungseinrichtung.
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Die
US 7,246,692 B2 beschreibt
eine parallele Doppelkupplungseinrichtung mit einer ersten Kupplungsanordnung
und einer zweiten Kupplungsanordnung, die axial gestaffelt angeordnet
sind, wobei die erste Kupplungsanordnung der wahlweisen Drehmomentübertragung
zwischen einer Antriebseinheit und einer ersten Getriebeeingangswelle
dient, während die zweite Kupplungsanordnung der wahlweisen
Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und
einer zweiten Getriebeeingangswelle dient. Die beiden Kupplungsanordnungen
können jeweils mittels eines hydraulisch antreibbaren Betätigungskolbens
betätigt werden. Zu diesem Zweck ist jedem der beiden Betätigungskolben
ein Druckraum zugeordnet, der durch ein Druckraumgehäuse
und den jeweiligen Betätigungskolben begrenzt ist. Das Druckraumgehäuse
wird jeweils von einem Abschnitt einer innenliegenden, rotierenden
Eingangsnabe der parallelen Doppelkupplungseinrichtung gebildet. Darüber
hinaus ist auf der dem Druckraum abgewandten Seite eines jeden Betätigungskolbens
ein Ausgleichsraum für den Fliehölausgleich vorgesehen.
Die zuvor erwähnte Eingangsnabe der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
ist im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet, wobei die rohrförmige
Eingangsnabe in radialer Richtung an einem feststehenden Tragrohr
abgestützt ist. Um die Druckräume mit Drucköl
beaufschlagen und somit die Betätigungskolben antreiben
zu können, sind zwischen der Kupplungseingangsnabe und
dem Tragrohr Drehdurchführungen vorgesehen, die mit Hilfe
entsprechender Drehdurchführungsdichtungen voneinander
getrennt sind.
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Die
bekannte parallele Doppelkupplungseinrichtung hat sich bewährt,
ist jedoch mit einigen Nachteilen behaftet. Zum einen ist das hydraulische System
zum Antreiben der Betätigungskolben leckagebehaftet, so
dass der Einsatz eines Hochdruckspeichers zur Steigerung der Effizienz
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung zwar möglich
ist, jedoch zu einem höheren Leckageverlust führt.
Zum anderen hat die bekannte parallele Doppelkupplungseinrichtung
einen aufwendigen und bauraumintensiven Aufbau.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine parallele
Doppelkupplungseinrichtung zu schaffen, die einerseits einen weitgehend
leckagefreien Betrieb selbst bei hohem Druck des Hydraulikmediums
und gegebenenfalls bei Einsatz eines Hochdruckspeichers gewährleistet
und andererseits einen einfachen und Bauraum sparenden Aufbau aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen
Antriebsstrang mit einer derart vorteilhaften parallelen Doppelkupplungseinrichtung
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 15
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Doppelkupplungseinrichtung zur
Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen
einer Antriebseinheit und einem Getriebe weist eine einer ersten
Getriebeeingangswelle zugeordnete erste Kupplungsanordnung und eine
einer zweite Getriebeeingangswelle zugeordnete zweite Kupplungsanordnung
auf. Die beiden Kupplungsanordnungen sind parallel zueinander angeordnet,
wobei auch von einer axial gestaffelten Anordnung der Kupplungsanordnungen
gesprochen werden kann, so dass es sich bei der erfindungsgemäßen
Doppelkupplungseinrichtung um eine parallele Doppelkupplungseinrichtung
handelt. Während die erste Kupplungsanordnung der wahlweisen
Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit und
der ersten Getriebeeingangswelle dient, dient die zweite Kupplungsanordnung
der wahlweisen Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit
und der zweiten Getriebeeingangswelle. Bei den beiden Kupplungsanordnungen
handelt es sich vorzugsweise jeweils um eine Lamellenkupplungsanordnung,
besonders bevorzugt um eine nasslaufende Lamellenkupplungsanordnung.
Die erste Kupplungsanordnung kann mittels mindestens eines hydraulisch
antreibbaren ersten Betätigungskolbens betätigt
werden. Zu diesem Zweck ist dem ersten Betätigungskolben
ein erster Druckraum zugeordnet, der durch ein erstes Druckraumgehäuse und
den ersten Betätigungskolben begrenzt ist. Die zweite Kupplungsanordnung
kann hingegen mittels eines hydraulisch antreibbaren zweiten Betätigungskolbens
betätigt werden. Dem zweiten Betätigungskolben
ist zu diesem Zweck ein zweiter Druckraum zugeordnet, der durch
ein zweites Druckraumgehäuse und den zweiten Betätigungskolben
begrenzt ist. Hieraus ist ersichtlich, dass die Betätigungskolben unabhängig
voneinander durch Beaufschlagung des zugehörigen Druckraums
mit Drucköl oder einem anderen Hydraulikmedium angetrieben
werden können, um die jeweilige Kupplungsanordnung zu betätigen. Das
Druckraumgehäuse, also zumindest das erste oder zweite
Druckraumgehäuse, vorzugsweise sowohl das erste als auch
das zweite Druckraumgehäuse, ist zumindest teilweise, vorzugsweise
gänzlich, feststehend oder/und drehfest ausgebildet. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Druckraumgehäuse
an einem feststehenden oder/und drehfesten Kupplungsgehäuse
angeordnet ist.
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Ein
zumindest teilweise, vorzugsweise gänzlich, feststehend
oder/und drehfest ausgebildetes Druckraumgehäuse hat zunächst
den Vorteil, dass keinerlei Drehdurchführung erforderlich
ist, um die Druckräume mit Drucköl oder einem
anderen Hydraulikmedium beaufschlagen zu können und somit die
Betätigungskolben anzutreiben. Durch den Verzicht auf eine
Drehdurchführung mit den zugehörigen Drehdurchführungsdichtungen,
die zu einem hohen Leckageverlust führen können,
kann bei der parallelen Doppelkupplungseinrichtung gemäß der
Erfindung ein besonders hoher Betriebsdruck des Drucköls
bzw. Hydraulikmediums gewählt werden, wobei ein im Wesentlichen
leckagefreier Betrieb sichergestellt ist. So ist insbesondere der
Einsatz eines Hochdruckspeichers in dem Druckölzufuhrpfad
möglich, ohne dass ein weitgehend leckagefreier Betrieb der
parallelen Doppelkupplungseinrichtung gefährdet ist. Hierdurch
wird letztlich eine Steigerung der Effizienz des Gesamtsystems erzielt.
Des Weiteren wird der Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
wesentlich vereinfacht, was gleichermaßen zu einer Reduzierung
des erforderlichen Bauraums führen kann. Diese Vereinfachung
des Aufbaus ist einerseits auf den Wegfall der Drehdurchführungen
mit den zugehörigen Drehdurchführungsdichtungen
zurückzuführen. Andererseits wird der vereinfachte Aufbau
dadurch erreicht, dass durch das zumindest teilweise, vorzugsweise
gänzlich, feststehend oder/und drehfest ausgebildete Druckraumgehäuse kein
Ausgleichsraum für den Fliehölausgleich erforderlich
ist. So können insbesondere zusätzliche Maßnahmen
oder Bauteile zur Erzeugung der genannten Ausgleichsräume
für den Fliehölausgleich entfallen.
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Ausgehend
von den voranstehend genannten Vorteilen der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung weist die erfindungsgemäße
parallele Doppelkupplungseinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
derselben keine den Betätigungskolben zugeordnete Ausgleichsräume
für den Fliehölausgleich auf.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung weist die parallele Doppelkupplungseinrichtung
keine Drehdurchführung in dem Druckölzufuhrpfad
für die den Betätigungskolben zugeordneten Druckräume
auf, um einen weitgehend leckagefreien Betrieb bei besonders hohem
Druck des Drucköls bzw. Hydraulikmediums und gegebenenfalls
den Einsatz eines Hochdruckspeichers innerhalb des Druckölzufuhrpfades
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist ein Hochdruckspeicher innerhalb
der Druckölzufuhrpfade für die Druckräume vorgesehen,
um die Effizienz des Gesamtsystems zu steigern.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung sind die Betätigungskolben, die
zugehörigen Druckräume und die zugehörigen Druckraumgehäuse
auf der Nehmerseite des hydraulischen Systems angeordnet. Somit
kann bei dem den Druckraum begrenzenden Druckraumgehäuse
auch von einem Nehmerzylinder gesprochen werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen parallelen Doppelkupplungseinrichtung
können den beiden Kupplungsanordnungen jeweils mehrere
vereinzelte Betätigungskolben zugeordnet sein. Um jedoch
einerseits die Fertigung der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
zu vereinfachen und andererseits eine gleichmäßige Übertragung
der Betätigungskraft auf die jeweilige Kupplungsanordnung
zu gewährleisten, sind die Betätigungskolben in
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung als Ringkolben ausgebildet, so
dass lediglich ein ringförmiger erster Betätigungskolben
und ein ringförmiger zweiter Betätigungskolben
erforderlich ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist mindestens eine Öffnung
zum Zuführen von Drucköl bzw. einem anderen Hydraulikmedium
in den Druckraum des Druckraumgehäuses vorgesehen. Diese Öffnung
zum Zuführen des Drucköls ist dabei vorzugsweise
in dem feststehend oder/und drehfest ausgebildeten Druckraumgehäuse oder
dem feststehend oder/und drehfest ausgebildeten Teil des Druckraumgehäuses
vorgesehen, um auf eine Drehdurchführung verzichten zu
können, die bzw. deren Drehdurchführungsdichtungen
leckagebehaftet sind.
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Um
den jeweiligen Betätigungskolben nicht unmittelbar im Bereich
der zugehörigen Kupplungsanordnung anordnen zu müssen
und vielmehr eine relativ freie und Bauraum sparende Anordnung des
jeweiligen Betätigungskolbens zu erreichen, ist in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung jeweils ein Kraftübertragungselement
vorgesehen, über das die jeweilige Kupplungsanordnung durch
den zugehörigen Betätigungskolben betätigt werden
kann. Auf diese Weise kann der Betätigungskolben beispielsweise
radial innerhalb oder außerhalb der zugehörigen
Kupplungsanordnung angeordnet sein, um durch entsprechende Schachtelung
eine Verkürzung der axialen Baulänge der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung zu bewirken.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist der Betätigungskolben von
dem zuvor erwähnten Kraftübertragungselement drehmitnahmeentkoppelt.
Auf diese Weise wird eine etwaige Rotation oder Drehung des Kraftübertragungselements
nicht auf den Betätigungskolben übertragen, so
dass sich der Betätigungskolben nicht oder nur unwesentlich
relativ zu dem zumindest teilweise feststehend oder/und drehfest
ausgebildeten Druckraumgehäuse verdreht. Hierdurch ist
zweierlei gewährleistet. Zum einen wird aufgrund des drehmitnahmeentkoppelten
Betätigungskolbens ein – wenn auch kleiner – Fliehöldruck
innerhalb des Druckraums vermieden, so dass selbst weniger aufwendige
Maßnahmen zum Fliehölausgleich entfallen. Zum anderen
ist eine lediglich einfache Abdichtung des jeweiligen Druckraums
durch Verwendung einfacher Dichtungen zwischen dem Betätigungskolben
einerseits und dem Druckraumgehäuse andererseits notwendig,
die geeignet sind, eine Leckage selbst bei einem besonders hohen
Druck des Drucköls bzw. Hydraulikmediums zu verhindern.
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Um
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform eine besonders
sichere Drehmitnahmeentkopplung zwischen Betätigungskolben
und Kraftübertragungselement zu erzielen, erfolgt die Drehmitnahmeentkopplung
zwischen dem Betätigungskolben und dem Kraftübertragungselement
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung mittels eines Einrücklagers
zwischen dem Betätigungskolben und dem Kraftübertragungselement.
Durch das Einrücklager und dessen innenliegende Rollen
wird eine Reibung zwischen dem sich drehenden Kraftübertragungselement
und dem drehmitnahmeentkoppelten Betätigungskolben weitgehend
ausgeschlossen, so dass eine Übertragung der Drehbewegung
des Kraftübertragungselements auf den Betätigungskolben
weitgehend ausgeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner bevorzugt, wenn ein austauschbarer Abstandshalter
in Betätigungsrichtung des Betätigungskolbens
zwischen dem Betätigungskolben und dem Einrücklager
vorgesehen ist, so dass der Abstand zwischen Betätigungskolben
und Einrücklager in der Betätigungsrichtung flexibel
einstellbar und ein Toleranzausgleich durchführbar ist.
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Unabhängig
davon, ob der Betätigungskolben und das Kraftübertragungselement
drehmitnahmeentkoppelt sind oder nicht, ist der Betätigungskolben
in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen parallelen Doppelkupplungseinrichtung
drehfest mit dem Druckraumgehäuse verbunden. Auf diese
Weise sind sämtliche Wandungen des jeweiligen Druckraums drehfest
ausgebildet, so dass nicht einmal der geringste Fliehöldruck
innerhalb des Druckraums entstehen kann und Gegenmaßnahmen
zum Fliehölausgleich vollständig entfallen können.
Darüber hinaus kann durch den drehfest mit dem Druckraumgehäuse
verbundenen Betätigungskolben eine einfache Abdichtung
des Druckraums mit Hilfe einer Dichtung zwischen dem Betätigungskolben
einerseits und dem Druckraumgehäuse andererseits erzielt
werden, die einen leckagefreien Betrieb selbst bei einem besonders
hohen Druck des Drucköls bzw. Hydraulikmediums gewährleistet.
Bei dieser Ausführungsform ist es überdies besonders
bevorzugt, wenn die drehfeste Verbindung des Betätigungskolbens
mit dem Druckraumgehäuse formschlüssig erfolgt.
So kann an dem Betätigungskolben beispielsweise ein hervorstehender
Ansatz oder eine Vertiefung vorgesehen sein, wobei der hervorstehende
Ansatz in eine Vertiefung an dem Druckraumgehäuse oder
ein hervorstehender Ansatz an dem Druckraumgehäuse in die
Vertiefung an dem Betätigungskolben eingreifen kann, um
die drehfeste Verbindung zu bewirken.
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Grundsätzlich
könnte das zuvor erwähnte Kraftübertragungselement
hebelartig ausgebildet sein, um die Betätigungskraft des
Betätigungskolbens mit Hilfe einer Hebelübersetzung
zu verstärken, so dass die letztlich auf die Kupplungsanordnung
wirkende Kraft erhöht ist. Alternativ oder ergänzend könnte
das Kraftübertragungselement auch elastisch ausgebildet
sein, so dass dieses darüber hinaus eine Rückstellkraft
auf den Betätigungskolben ausüben kann. Um diese
beiden Merkmale zu verwirklichen, könnte das Kraftübertragungselement
beispielsweise von einer Tellerfeder gebildet sein. In einer weiteren besonders
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist das Kraftübertragungselement
jedoch derart ausgebildet, dass die Betätigungskraft des
Betätigungskolbens im Verhältnis 1:1 auf die Kupplungsanordnung übertragen
werden kann. Eine Erhöhung der auf die jeweilige Kupplungsanordnung
wirkenden Kraft durch eine entsprechende Hebelübersetzung zwischen
dem Betätigungskolben und der Kupplungsanordnung ist bei
dieser Ausführungsform nicht erforderlich, zumal die parallele
Doppelkupplungseinrichtung aus den zuvor genannten Gründen
bereits einen besonders hohen Druck des Drucköls bzw. Hydraulikmediums
zulässt. Die genannte Übertragung der Betätigungskraft
des Betätigungskolbens im Verhältnis 1:1 auf die
Kupplungsanordnung könnte bei dieser Ausführungsform
grundsätzlich mit Hilfe eines hebelartigen Kraftübertragungselements
erzielt werden, es ist bei dieser Ausführungsform jedoch
bevorzugt, wenn die Betätigungskraft ohne Hebelübersetzung
auf die Kupplungsanordnung übertragen wird, d. h., das
Kraftübertragungselement ist vorzugsweise nicht hebelartig
ausgebildet. Dies hat zum einen den Vorteil, dass das Kraftübertragungselement
weniger aufwendig und weniger störanfällig ist, während
zum anderen eine geringere Baulänge in Richtung der Betätigungskraft – regelmäßig
in axialer Richtung – erreicht werden kann. Bei dieser
Ausführungsform ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das
Kraftübertragungselement einstückig ausgebildet
ist oder/und unmittelbar mit dem Einrücklager oder/und
der Kupplungsanordnung zusammenwirkt, um einen besonders einfachen
Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung zu erzielen. Auch
ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn das einstückige
Kraftübertragungselement im Wesentlichen unelastisch ausgebildet
ist, während die Rückstellkraft zur Rückstellung
des Betätigungskolbens von einer separaten Rückstellfeder
aufgebracht wird. Bei dieser Ausführungsvariante sollte
das Kraftübertragungselement zumindest weniger elastisch
als die zugehörige Rückstellfeder ausgebildet
sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist ein feststehendes oder/und
drehfestes Kupplungsgehäuse vorgesehen, in dem die Doppelkupplungseinrichtung
angeordnet ist. Das Kupplungsgehäuse kann dabei beispielsweise
von einem Teil des Getriebegehäuses oder/und einem Teil
des Motorgehäuses gebildet sein.
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Um
ein zumindest teilweise, vorzugsweise gänzlich, feststehend
oder/und drehfest ausgebildetes Druckraumgehäuse für
den jeweiligen Betätigungskolben zu schaffen, ist das Druckraumgehäuse in
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung feststehend oder/und drehfest
an dem Kupplungsgehäuse angebracht oder einstückig
mit dem Kupplungsgehäuse ausgebildet. Wenngleich hier zwei
Alternativen zur Anordnung des Druckraumgehäuses an dem
Kupplungsgehäuse beschrieben sind, so ist dennoch die erstgenannte
Alternative, bei der das Druckraumgehäuse feststehend oder/und
drehfest an dem Kupplungsgehäuse angebracht ist, bevorzugt,
zumal bei der ersten Alternative das Druckraumgehäuse und
das Kupplungsgehäuse zunächst separat hergestellt
und bearbeitet werden können, um das Druckraumgehäuse
erst anschließend feststehend oder/und drehfest an dem
Kupplungsgehäuse zu befestigen. Hierdurch wird eine besonders
genaue und gleichermaßen einfache Fertigung des Druckraumgehäuses
mit dem zugehörigen Druckraum ermöglicht, was
bei einer einstückigen Ausbildung des Druckraumgehäuses
mit dem Kupplungsgehäuse nicht in diesem Maße
erreicht werden kann. Darüber hinaus ist es bei der erstgenannten
Alternative bevorzugt, wenn das Druckraumgehäuse abnehmbar
oder austauschbar an dem Kupplungsgehäuse angebracht ist,
zumal hierdurch einerseits im Rahmen der Fertigung eine schnelle
Anpassung des Druckraumgehäuses an die jeweilige parallele Doppelkupplungseinrichtung
und andererseits im Bedarfsfall eine schnelle Reparatur der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung möglich ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung verläuft innerhalb
der Wand des Kupplungsgehäuses mindestens ein Druckölkanal zum
Zuführen von Drucköl bzw. Hydraulikmedium in mindestens
einen der Druckräume. Dabei mündet der genannte
Druckölkanal vorzugsweise in die zuvor erwähnte Öffnung
zum Zuführen von Drucköl in den Druckraum des
Druckraumgehäuses. Zwar könnten die Druckölkanäle
grundsätzlich auch in separaten Leitungen ausgebildet sein,
hinsichtlich der Bauraumnutzung haben sich jedoch innerhalb der Wand
des Kupplungsgehäuses verlaufende Druckölkanäle
als vorteilhaft erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung weist das zuvor erwähnte Kupplungsgehäuse
einen ersten Gehäuseabschnitt und einen in axialer Richtung
gegenüberliegenden zweiten Gehäuseabschnitt auf.
Bei dem ersten Gehäuseabschnitt handelt es sich vorzugsweise
um eine Gehäuse- oder Getriebegehäuseglocke mit
einer Gehäuseöffnung, während der zweite
Gehäuseabschnitt vorzugsweise von einem Gehäusedeckel zum
Verschließen der Gehäuseöffnung gebildet
ist. Dabei ist der zweite Gehäuseabschnitt in Form des Gehäusedeckels
besonders bevorzugt abnehmbar an dem ersten Gehäuseabschnitt
in Form der Gehäuse- oder Getriebegehäuseglocke
angebracht, um einen schnellen Zugriff auf die parallele Doppelkupplungseinrichtung
im Reparatur- oder Wartungsfall zu ermöglichen.
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Grundsätzlich
könnten das erste und zweite Druckraumgehäuse
entweder an dem ersten Gehäuseabschnitt oder an dem zweiten
Gehäuseabschnitt vorgesehen sein. Um jedoch eine möglichst
nahe Anordnung des jeweiligen Betätigungskolbens an der zugehörigen
Kupplungsanordnung zu ermöglichen und auf ein aufwendiges
Kraftübertragungselement verzichten zu können,
ist das eine Druckraumgehäuse in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung an dem ersten Gehäuseabschnitt vorgesehen,
während das andere Druckraumgehäuse an dem zweiten
Gehäuseabschnitt vorgesehen ist. Da die beiden Kupplungsanordnungen
bei einer parallelen Doppelkupplungseinrichtung axial gestaffelt
angeordnet sind, wird bei dieser Ausführungsform für
beide Kupplungsanordnungen lediglich ein kurz- bzw. kleinbauendes
Kraftübertragungselement benötigt, das nicht nur
weniger Bauraum einnimmt, sondern darüber hinaus auch weniger
störanfällig ist. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner besonders bevorzugt, wenn sowohl innerhalb der Wand
des ersten Gehäuseabschnitts als auch in der Wand des zweiten
Gehäuseabschnitts der bereits zuvor erwähnte mindestens
eine Druckölkanal zum Zuführen von Drucköl
in den zugehörigen Druckraum vorgesehen ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist der ersten Kupplungsanordnung ein
Kühlölzufuhrpfad zugeordnet, während
der zweiten Kupplungsanordnung ein weiterer Kühlölzufuhrpfad
zugeordnet ist, wobei die beiden Kühlölzufuhrpfade
zumindest anfänglich voneinander getrennt ausgebildet sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung verläuft der eine
der zuvor erwähnten Kühlölzufuhrpfade
durch eine Wellendurchtrittsöffnung in dem ersten Gehäuseabschnitt.
Dabei verläuft der genannte Kühlölzufuhrpfad
vorzugsweise zwischen dem Rand der Wellendurchtrittsöffnung und
einer der Getriebeeingangswellen, wobei die genannte Getriebeeingangswelle
besonders bevorzugt von der außenliegenden Getriebeeingangswelle
gebildet wird, sofern die beiden Getriebeeingangswellen radial geschachtelt
angeordnet sind. Ergänzend oder alternativ verläuft
der andere Kühlölzufuhrpfad entweder durch eine
Wellendurchtrittsöffnung in dem zweiten Gehäuseabschnitt,
vorzugsweise zwischen dem Rand der Wellendurchtrittsöffnung
und einer Eingangswelle der Doppelkupplungseinrichtung, oder innerhalb
einer der Getriebeeingangswellen, vorzugsweise der innenliegenden
Getriebeeingangswelle, falls die Getriebeeingangswellen radial geschachtelt
angeordnet sind. Unter einer Wellendurchtrittsöffnung ist
hierbei diejenige Öffnung in dem jeweiligen Gehäuseabschnitt
zu verstehen, durch die die Drehmitnahmekopplung zwischen der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
einerseits und dem Getriebe oder/und der Antriebseinheit andererseits
erfolgt. In jedem Fall wird bei dieser Ausführungsform eine
besonders einfach realisierbare Kühlölzuführung
für die Kupplungsanordnungen erzielt, wobei wiederum auf
eine aufwendige Drehdurchführung mit entsprechenden Drehdurchführungsdichtungen
verzichtet werden kann, so dass der Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
vereinfacht ist.
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Um
gegebenenfalls eine direktere oder zielgerichtetere Kühlölversorgung
der Kupplungsanordnungen sicherzustellen, verläuft zumindest
einer der Kühlölzufuhrpfade in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung alternativ oder ergänzend
durch einen Kühlölkanal innerhalb der Wand des
Kupplungsgehäuses, also beispielsweise innerhalb der Wand
des ersten Gehäuseabschnitts oder/und des zweiten Gehäuseabschnitts,
wobei der Kühlölkanal nicht von einer Wellendurchtrittsöffnung in
dem Kupplungsgehäuse gebildet ist. So kann der Kühlölkanal
innerhalb der Wand des Kupplungsgehäuses beispielsweise
dichter an die jeweilige Kupplungsanordnung herangeführt
werden als dies bei der Wellendurchtrittsöffnung der Fall
ist, um eine direktere Kühlölversorgung sicherzustellen.
Es ist jedoch ebenso möglich, wenn der Kühlölkanal
in die Wellendurchtrittsöffnung mündet, so dass
der entsprechende Kühlölzufuhrpfad sowohl durch
den Kühlölkanal innerhalb der Wand als auch durch
die Wellendurchtrittsöffnung verläuft. In beiden
Fällen ist eine gezieltere Kühlölversorgung
möglich, wenngleich das erstgenannte Ausführungsbeispiel
bevorzugt ist, zumal hierdurch eine direktere Kühlölversorgung
möglich ist.
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Basierend
auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform verläuft
ein Kühlölzufuhrpfad in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung durch einen Kühlölkanal
innerhalb des ersten Gehäuseabschnitts, während
der andere Kühlölzufuhrpfad durch einen Kühlölkanal
innerhalb des zweiten Gehäuseabschnitts verläuft.
Hierdurch ist eine gleichermaßen gezielte und direkte Kühlölversorgung
beider den jeweiligen Gehäuseabschnitten zugewandten Kupplungsanordnungen
möglich.
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Um
trotz der axialen Staffelung der Kupplungsanordnungen innerhalb
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung eine relativ geringe axiale
Baulänge zu erzielen, ist der Betätigungskolben
oder/und das zugehörige Einrücklager in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung radial innerhalb oder außerhalb
der zugehörigen Kupplungsanordnung angeordnet. Hierbei
ist es, um die eingangs genannten Vorteile noch zu verstärken,
bevorzugt, wenn der Betätigungskolben oder/und das zugehörige
Einrücklager in radialer Richtung mit der zugehörigen
Kupplungsanordnung geschachtelt angeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist zumindest einem der Betätigungskolben
mindestens eine Rückstellfeder zum Zurückstellen
des Betätigungskolbens zugeordnet, wobei die Rückstellfeder
radial innerhalb oder außerhalb der zugehörigen
Kupplungsanordnung angeordnet ist, um eine Verringerung der axialen
Baulänge der parallelen Doppelkupplungseinrichtung zu ermöglichen.
Auch hierbei ist es bevorzugt, wenn die mindestens eine Rückstellfeder
in radialer Richtung mit der zugehörigen Kupplungsanordnung
geschachtelt angeordnet ist, um eine besonders geringe axiale Baulänge
zu erzielen. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner besonders
bevorzugt, wenn die Rückstellfeder separat von dem zuvor
erwähnten Kraftübertragungselement ausgebildet
ist und somit nicht der Übertragung der Betätigungskraft
des Betätigungskolbens auf die zugehörige Kupplungsanordnung dient.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist die parallele Doppelkupplungseinrichtung
symmetrisch ausgebildet. So sind die beiden Kupplungsanordnungen
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung vorzugsweise bezüglich
einer von den radialen Richtungen aufgespannten Ebene symmetrisch
zueinander ausgebildet.
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Grundsätzlich
kann die Doppelkupplungseinrichtung, vorzugsweise deren Eingangsseite,
in axialer oder/und radialer Richtung mittelbar oder unmittelbar
an einer der Getriebeeingangswellen abgestützt sein. Um
jedoch eine besonders kippsichere Anordnung der Doppelkupplungseinrichtung
zu erzielen, ist die parallele Doppelkupplungseinrichtung, vorzugsweise
deren Eingangsseite, in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in axialer oder/und radialer Richtung an dem Kupplungsgehäuse,
vorzugsweise an einem feststehenden Tragrohr des Kupplungsgehäuses,
abgestützt. Das Tragrohr ist dabei vorzugsweise mit demjenigen
Gehäuseabschnitt des Kupplungsgehäuses feststehend verbunden,
der auf der Getriebeseite angeordnet ist, wobei die Getriebeeingangswellen
radial geschachtelt zu dem feststehend Tragrohr angeordnet sein können,
d. h., die Getriebeeingangswellen verliefen dann durch das feststehende
Tragrohr.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen parallelen Doppelkupplungseinrichtung,
die eine Weiterbildung der vorangehend beschriebenen Ausführungsform darstellt,
erfolgt die Abstützung der Doppelkupplungseinrichtung,
vorzugsweise deren Eingangsseite, in axialer oder/und radialer Richtung
an dem Kupplungsgehäuse oder dem feststehenden Tragrohr
mittels eines Wälzlagers, bei dem es sich vorzugsweise
um ein Kugellager handelt. Bei dieser Ausführungsform ist
es ferner besonders bevorzugt, wenn das Wälzlager derart
angeordnet ist, dass dieses die parallele Doppelkupplungseinrichtung,
vorzugsweise deren Eingangsseite, in beiden axialen Richtungen und
in radialer Richtung an dem Kupplungsgehäuse bzw. dem feststehenden
Tragrohr abstützt.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen parallelen Doppelkupplungseinrichtung
weisen die beiden Betätigungskolben einander entgegengesetzte
Betätigungsrichtungen auf. Unter den Betätigungsrichtungen
sind hierbei diejenigen Richtung zu verstehen, in die die Betätigungskolben
verschoben werden oder ihre Betätigungskraft ausüben,
um die jeweilige Kupplungsanordnung zu betätigen, wobei
es sich bei den einander entgegengesetzten Betätigungsrichtungen
vorzugsweise um die einander entgegengesetzten axialen Richtungen
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung handelt. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner bevorzugt, wenn die Betätigungskräfte
in beiden Betätigungsrichtungen, besonders bevorzugt über
das zuvor erwähnte Wälzlager, an dem Kupplungsgehäuse
abstützbar sind. Dabei hat die Abstützung der
Betätigungskräfte in beiden Betätigungsrichtungen über
das Wälzlager den Vorteil, dass eventuell vorhandene Nadellager
zur Abstützung vorhandener Lamellenträger in axialer
Richtung untereinander entlastet werden, wodurch der Verlust geringer
als bei einer Abstützung über die genannten Nadellager
ist. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt,
wenn die genannten Nadellager derart mit Spiel behaftet sind, dass
die Abstützung der Betätigungskräfte
in beiden Betätigungsrichtungen ausschließlich über
das Wälzlager erfolgt, um den genannten Vorteil noch zu
verstärken.
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Grundsätzlich
könnte das zuvor erwähnte Tragrohr, an dem die
parallele Doppelkupplungseinrichtung, vorzugsweise deren Eingangsseite,
in axialer oder/und radialer Richtung abstützbar ist, unmittelbar
an dem Kupplungsgehäuse bzw. einem der genannten Gehäuseabschnitte
des Kupplungsgehäuses vorgesehen sein. In einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung ist das Tragrohr jedoch an
einem der Druckraumgehäuse angebracht oder von einem Abschnitt
des Druckraumgehäuses gebildet. Indem das Tragrohr somit
mittelbar über das Druckraumgehäuse an dem Kupplungsgehäuse
angeordnet ist, wird ein besonders kompakter und leichtgewichtiger
Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung erzielt. Bei der
erstgenannten Alternative, bei der das Tragrohr an einem der Druckraumgehäuse
angebracht ist, kann das Tragrohr zunächst separat von
dem Druckraumgehäuse gefertigt werden, um das Tragrohr
anschließend an dem Druckraumgehäuse anzubringen.
Diese erste Alternative ist insofern gegenüber der zweiten
Alternative, bei der das Tragrohr von einem Abschnitt des Druckraumgehäuses
gebildet wird und somit einstückig mit diesem ausgebildet
ist, bevorzugt, zumal hierdurch ein modulartiger Aufbau der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung möglich ist, bei dem das Druckraumgehäuse
einem Modul zugeordnet ist, während das Tragrohr zusammen
mit anderen Komponenten der Doppelkupplungseinrichtung einem anderen
Modul zugeordnet sein kann, wie dies später unter Bezugnahme
auf eine andere Ausführungsform der Doppelkupplungseinrichtung
beschrieben wird. Hierdurch ist in jedem Fall die Montage der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
vereinfacht.
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Um
einen besonders sinnvollen modularen Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung erreichen
zu können, der die Montage der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
stark vereinfacht, ist das Tragrohr alternativ oder ergänzend
zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung lösbar an dem Kupplungsgehäuse
oder dem Druckraumgehäuse angebracht. Um die Montage des
Tragrohrs an dem Kupplungsgehäuse oder dem Druckraumgehäuse
dabei zu vereinfachen, ist es ferner bevorzugt, wenn das Tragrohr
an dem Kupplungsgehäuse oder dem Druckraumgehäuse
angeschraubt ist. Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang
herausgestellt, wenn das Tragrohr ein Außen- oder Innengewinde
aufweist, über das das Tragrohr mit dem Kupplungsgehäuse oder
dem Druckraumgehäuse verschraubbar ist, das ein entsprechendes
Innen- oder Außengewinde aufweist.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung steht die parallele Doppelkupplungseinrichtung,
vorzugsweise deren Eingangsseite, mit einem Pumpenantriebsglied
einer Ölpumpe in Drehmitnahmeverbindung. Die Ölpumpe,
die vorzugsweise getriebeseitig vorgesehen ist, kann dabei beispielsweise
der Förderung des über die Kühlölzufuhrpfade
zu den Kupplungsanordnungen geführten Kühlöls
dienen. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt,
wenn es sich bei dem Pumpenantrieb um ein Zugmittelgetriebe handelt,
so dass das Pumpenantriebsglied als Zugmittelgetrieberad ausgebildet
ist. So kann es sich bei dem Zugmittelgetrieberad beispielsweise
um ein Zahnrad handeln, dessen Zähne in die Kette des als
Kettengetriebe ausgebildeten Pumpenantriebs eingreifen.
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Um
auch bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
einen modulartigen Aufbau der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
zu erreichen, der die Montage und Demontage der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
vereinfacht, ist die parallele Doppelkupplungseinrichtung, vorzugsweise
deren Eingangsseite, lösbar mit dem Pumpenantriebsglied verbunden.
Bei dieser Ausführungsform ist es insbesondere bevorzugt,
wenn die lösbare Verbindung zwischen der Doppelkupplungseinrichtung
bzw. deren Eingangsseite einerseits und dem Pumpenantriebsglied
andererseits mittels einer Steckverbindung, vorzugsweise einer Steckverzahnung,
realisiert ist. In einem solchen Fall müssten die beiden Module,
von denen das eine das Pumpenantriebsglied aufweist, während
das andere die Doppelkupplungseinrichtung bzw. deren Eingangsseite
aufweist, lediglich in axialer Richtung zusammengeführt
werden, um die Drehmitnahmeverbindung zwischen der parallelen Doppelkupplungseinrichtung
und dem Pumpenantriebsglied zu erzielen, so dass die Montage der
modulartig aufgebauten Doppelkupplungseinrichtung sowie deren Demontage
nachhaltig vereinfacht ist.
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Wie
bereits zuvor angedeutet, kann die parallele Doppelkupplungseinrichtung
in geeigneter Weise modulartig aufgebaut sein, um die Montage und
Demontage derselben zu vereinfachen, wodurch ein geringer Herstellungs-
und Reparaturaufwand erreicht werden kann. So ist die parallele
Doppelkupplungseinrichtung in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen parallelen Doppelkupplungseinrichtung
aus drei Modulen zusammengesetzt, nämlich einem ersten
Modul, einem zweiten Modul und einem dritten Modul, wobei die drei
Module jeweils als Einheit in der genannten Reihenfolge zusammensetzbar
und/oder in umgekehrter Reihenfolge voneinander lösbar
sind. Dabei weist das erste Modul den ersten Gehäuseabschnitt,
das zugehörige Druckraumgehäuse, den zugehörigen Betätigungskolben,
das zugehörige Einrücklager und vorzugsweise das
Pumpenantriebsglied auf. Das zweite Modul weist hingegen die beiden
Kupplungsanordnungen und vorzugsweise das Tragrohr oder/und die
Kraftübertragungselemente auf. Das dritte Modul weist hingegen
den zweiten Gehäuseabschnitt, das zugehörige Druckraumgehäuse,
den zugehörigen Betätigungskolben und das zugehörige Einrücklager
auf. Alternativ könnten die Kraftübertragungselemente
auch dem ersten und dritten Modul zugeordnet sein, jedoch hat es
sich bei der Verwendung von Rückstellfedern als sinnvoll
herausgestellt, wenn die Kraftübertragungselemente dem
zweiten Modul zugeordnet sind.
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Der
erfindungsgemäße Antriebsstrang weist eine Antriebseinheit,
vorzugsweise eine Brennkraftmaschine, ein Getriebe, vorzugsweise
ein Doppelkupplungsgetriebe, mit zwei Getriebeeingangswellen, und
eine zwischen der Antriebseinheit und dem Getriebe angeordnete parallele
Doppelkupplungseinrichtung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Art auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Antriebsstrangs weist das Getriebe eine als Hohlwelle ausgebildete
außenliegende Getriebeeingangswelle und eine innenliegende Getriebeeingangswelle
auf, die radial geschachtelt angeordnet sind. Auf diese Weise ist
die eine Kupplungsanordnung der außenliegenden Getriebeeingangswelle
zugeordnet, während die andere Kupplungsanordnung der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung der innenliegenden Getriebeeingangswelle zugeordnet
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung,
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2 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung,
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3 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung und
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4 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs in geschnittener Darstellung.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 innerhalb eines
Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Antriebseinheit 4 und
einem Getriebe 6, wobei von der Antriebseinheit 4,
bei der es sich beispielsweise um eine Brennkraftmaschine handelt,
lediglich die Ausgangsnabe 8 dargestellt ist, während
von dem Getriebe 6, bei dem es sich vorzugsweise um ein
Doppelkupplungsgetriebe handelt, lediglich eine erste Getriebeeingangswelle 10 und
eine zweite Getriebeeingangswelle 12 dargestellt ist. Die
parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 ist um eine Drehachse 14 drehbar,
die sich in die axialen Richtungen 16, 18 erstreckt,
wobei in 1 ferner die einander entgegengesetzten
radialen Richtungen 20, 22 und die einander entgegengesetzten
Umfangsrichtungen 24, 26 anhand entsprechender
Pfeile angedeutet sind. Die erste Getriebeeingangswelle 10 ist
als Hohlwelle ausgebildet, durch die sich koaxial die zweite Getriebeeingangswelle 12 erstreckt.
Die beiden Getriebeeingangswellen 10, 12 sind
somit in radialer Richtung 20, 22 geschachtelt
angeordnet, so dass die erste Getriebeeingangswelle 10 als
außenliegende Getriebeeingangswelle und die zweite Getriebeeingangswelle 12 als
innenliegende Getriebeeingangswelle bezeichnet werden kann.
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Die
parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 weist eine der ersten
Getriebeeingangswelle 10 zugeordnete erste Kupplungsanordnung 28 und
eine der zweiten Getriebeeingangswelle 12 zugeordnete zweite
Kupplungsanordnung 30 auf. Da es sich bei der erfindungsgemäßen
Doppelkupplungseinrichtung 2 um eine parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 handelt,
sind die beiden Kupplungsanordnungen 28, 30 in
axialer Richtung 16, 18 gestaffelt bzw. parallel
zueinander angeordnet. Bei beiden Kupplungsanordnungen 28, 30 handelt
es sich um nasslaufende Lamellenkupplungsanordnungen, so dass die
Kupplungsanordnungen 28, 30 jeweils im Wesentlichen aus
einem Lamellenpaket aus Innen- und Außenlamellen zusammengesetzt
sind. So dient die erste Kupplungsanordnung 28 der wahlweisen Drehmomentübertragung
zwischen der Antriebseinheit 4 und der ersten Getriebeeingangswelle 10 des
Getriebes 6, während die zweite Kupplungsanordnung 30 der wahlweisen
Drehmomentübertragung zwischen der Antriebseinheit 4 und
der zweiten Getriebeeingangswelle 12 des Getriebes 6 dient.
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Die
parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 weist ferner eine
radial innenliegende Kupplungseingangsnabe 32 auf, die
mit der Ausgangsnabe 8 der Antriebseinheit 4 in
Drehmitnahmeverbindung steht, wobei diese Drehmitnahmeverbindung
vorzugsweise formschlüssig und lösbar ausgebildet
ist. Die Kupplungseingangsnabe 32 ist ferner drehfest mit
einem sich im Wesentlichen in radialer Richtung 20 nach außen
erstreckenden Stützabschnitt 34 verbunden. Das
in radiale Richtung 20 nach außen weisende Ende
des ersten Stützabschnitts 34 ist drehfest mit einem
im Wesentlichen rohrförmig ausgebildeten Außenlamellenträger 36 verbunden,
der in axiale Richtung 16, 18 in einen an den
ersten Stützabschnitt 34 angrenzenden zweiten
Außenlamellentragabschnitt 38 und einen in axialer
Richtung 18 auf den zweiten Außenlamellentragabschnitt 38 folgenden
ersten Außenlamellentragabschnitt 40 unterteilt
ist. Während die Außenlamellen der zweiten Kupplungsanordnung 30 drehfest
jedoch axial verschiebbar an dem zweiten Außenlamellentragabschnitt 38 angeordnet
sind, sind die Außenlamellen der ersten Kupplungsanordnung 28 drehfest
jedoch axial verschiebbar an dem ersten Außenlamellentragabschnitt 40 angeordnet. In
axiale Richtung 18 folgt auf den Außenlamellenträger 36 bzw.
den ersten Außenlamellentragabschnitt 40 ein zweiter
Stützabschnitt 42, der sich wiederum in radialer
Richtung 22 nach innen erstreckt und drehfest mit dem Außenlamellenträger 36 bzw.
dem ersten Außenlamellentragabschnitt 40 verbunden
ist. Auf die Abstützung des zweiten Stützabschnitts 42 in radialer
und axialer Richtung 20, 22; 16, 18 wird
später näher eingegangen.
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Wie
aus 1 ersichtlich, sind die axial gestaffelten Kupplungsanordnungen 28, 30 in
axialer Richtung 16, 18 zwischen dem ersten Stützabschnitt 34 und
dem zweiten Stützabschnitt 42 angeordnet, wobei
die Kupplungsanordnungen 28, 30 ferner über einen
im Wesentlichen ringscheibenförmigen Trennwandabschnitt 44 in
axialer Richtung 16, 18 voneinander getrennt sind.
Der Trennwandabschnitt 44 ist dabei als Teil des Außenlamellenträgers 36 ausgebildet,
wobei die erste Kupplungsanordnung 28 in axialer Richtung 16 und
die zweite Kupplungsanordnung 30 in axialer Richtung 18 an
dem Trennwandabschnitt 44 abstützbar ist.
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Der
ersten Kupplungsanordnung 28 ist ferner ein erster Innenlamellenträger 46 zugeordnet, der
im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet und drehfest mit
den Innenlamellen der ersten Kupplungsanordnung 28 verbunden
ist, wobei die Innenlamellen der ersten Kupplungsanordnung 28 in
axialer Richtung 16, 18 entlang des ersten Innenlamellenträgers 46 verschiebbar
sind. In axialer Richtung 16 schließt sich an
den ersten Innenlamellenträger 46 einstückig
ein sich in radialer Richtung 22 nach innen erstreckender
Stützabschnitt 48 an, an dessen in radialer Richtung 22 nach
innen weisender Seite eine erste Kupplungsausgangsnabe 50 vorgesehen
ist. Die erste Kupplungsausgangsnabe 50 ist drehfest, jedoch
lösbar, mit der ersten Getriebeeingangswelle 10 verbunden,
wobei es sich bei der Verbindung vorzugsweise um eine formschlüssige
Verbindung, besonders bevorzugt eine axiale Steckverbindung, handelt.
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Der
zweiten Kupplungsanordnung 30 ist wiederum ein im Wesentlichen
rohrförmig ausgebildeter zweiter Innenlamellenträger 52 zugeordnet.
Der zweite Innenlamellenträger 52 ist drehfest
mit den Innenlamellen der zweiten Kupplungsanordnung 30 verbunden,
wobei auch in diesem Fall die Innenlamellen der zweiten Kupplungsanordnung 30 in
axiale Richtung 16, 18 entlang des zweiten Innenlamellenträgers 52 verschiebbar
sind. In axiale Richtung 18 schließt sich einstückig
ein Stützabschnitt 54 an den zweiten Innenlamellenträger 52 an,
wobei sich der Stützabschnitt 54 wiederum in radialer
Richtung 22 nach innen erstreckt, um an seinem in radialer
Richtung 22 innenliegenden Ende eine zweite Kupplungsausgangsnabe 56 aufzunehmen.
Die zweite Kupplungsausgangsnabe 56 ist wiederum drehfest
mit der zweiten Getriebeeingangswelle 12 verbunden, wobei die
drehfeste Verbindung wiederum durch Formschluss erzielt wird und
lösbar ausgebildet ist. Auch bei dieser Verbindung handelt
es sich vorzugsweise um eine axiale Steckverbindung, um eine einfache Montage
und Demontage zu gewährleisten.
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Wie
aus 1 ersichtlich, sind der erste und zweite Stützabschnitt 34, 42 in
ihrem radial innenliegenden Bereich derart in axialer Richtung 18 bzw. 16 ausgebaucht
bzw. versetzt, dass diese mit der jeweils benachbarten Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 radial
geschachtelt angeordnet sind. Auf diese Weise wird der zur Verfügung
stehende Bauraum optimal genutzt. Aus 1 ist ferner
ersichtlich, dass die parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 symmetrisch ausgebildet
ist. So ist die erste Kupplungsanordnung 28, der erste
Außenlamellentragabschnitt 40 und der erste Innenlamellenträger 46 bezogen
auf eine von den radialen Richtungen 20, 22 aufgespannten
Ebene symmetrisch zu der zweiten Kupplungsanordnung 30,
dem zweiten Außenlamellentragabschnitt 38 und dem
zweiten Innenlamellenträger 52 ausgebildet.
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Darüber
hinaus sind der erste Stützabschnitt 34 des Außenlamellenträgers 36 und
der benachbarte Stützabschnitt 54 des zweiten
Innenlamellenträgers 52 in axialer Richtung 16, 18 über
ein erstes Nadellager 58 voneinander getrennt. Des Weiteren
ist ein zweites Nadellager 60 zwischen den einander benachbarten
Stützabschnitten 54, 48 der Innenlamellenträger 52, 46 vorgesehen,
das der Trennung der beiden genannten Stützabschnitte 54, 48 in
axialer Richtung 16, 18 dient. Es ist ferner ein
drittes Nadellager 62 vorgesehen, das den Stützabschnitt 48 des ersten
Innenlamellenträgers 46 in axialer Richtung 18 von
dem Flansch eines Tragrohres trennt, wobei das genannte Tragrohr
später eingehender beschrieben wird. Die Nadellager 58, 60, 62 sind
dabei in axialer Richtung 16, 18 miteinander fluchtend
angeordnet.
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Die
parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 ist in einem Nassraum 64 innerhalb
eines feststehenden und drehfesten Kupplungsgehäuses 66 angeordnet.
Dabei ist der Nassraum 64 in axialer Richtung 18 durch
einen ersten Gehäuseabschnitt 68 und in der entgegengesetzten
axialen Richtung 16 durch einen gegenüberliegenden
zweiten Gehäuseabschnitt 70 begrenzt. Bei dem
ersten Gehäuseabschnitt 68 handelt es sich vorzugsweise
um den Boden einer Gehäuse- oder Getriebegehäuseglocke
mit einer in axiale Richtung 16 weisenden Gehäuseöffnung, während
der zweite Gehäuseabschnitt 70 vorzugsweise von
einem Gehäusedeckel zum Verschließen der Gehäuseöffnung
gebildet wird. Im Bereich der Drehachse 14 weist der erste
Gehäuseabschnitt 68 eine Wellendurchtrittsöffnung 72 auf,
durch die sich die Getriebeeingangswellen 10, 12 des
Getriebes 6 in axialer Richtung 16 zu der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung 2 erstrecken. Die Wellendurchtrittsöffnung 72 weist
dabei einen umlaufenden, radial nach innen weisenden Rand 74 auf.
In entsprechender Weise weist auch der zweite Gehäuseabschnitt 70 im
Bereich der Drehachse 14 eine Wellendurchtrittsöffnung 76 auf,
durch die sich die Ausgangsnabe 8 der Antriebseinheit 4 oder/und
die Kupplungseingangsnabe 32 der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 erstreckt,
um eine Drehmitnahmeverbindung zwischen der Antriebseinheit 4 und
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 zu erzielen.
Auch die Wellendurchtrittsöffnung 76 ist von einem
umlaufenden Rand 78 an dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 umgeben,
der in radialer Richtung 22 nach innen weist.
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Der
ersten Kupplungsanordnung 28 ist eine erste Betätigungsaktuatorik 80 zugeordnet,
während der zweiten Kupplungsanordnung 30 eine
zweite Betätigungsaktuatorik 82 zugeordnet ist,
die nachstehend eingehender erläutert werden. So ist ein
erstes Druckraumgehäuse 84 feststehend und drehfest
an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 angebracht,
während ein zweites Druckraumgehäuse 86 feststehend und
drehfest an dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 angebracht
ist. Im vorliegenden Beispiel wurden die Druckraumgehäuse 84, 86 somit
zunächst separat von dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 68, 70 hergestellt,
um diese anschließend an dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 68, 70 zu
befestigen. Dabei sind die genannten Druckraumgehäuse 84, 86 vorzugsweise lösbar
an dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 68, 70 befestigt.
Grundsätzlich könnten die Druckraumgehäuse 84, 86 jedoch
auch alternativ einstückig mit dem jeweiligen Gehäuseabschnitt 68, 70 ausgebildet sein,
jedoch ist die dargestellte Ausführungsform hinsichtlich
der Fertigung sowie einer gegebenenfalls erforderlichen Reparatur
oder Wartung bevorzugt. Durch die Befestigung der Druckraumgehäuse 84, 86 an
dem zugehörigen Gehäuseabschnitt 68, 70 sind die
Druckraumgehäuse 84, 86 somit ebenso
wie das Kupplungsgehäuse 66 feststehend und drehfest
ausgebildet.
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Beide
Druckraumgehäuse 84, 86 sind ringförmig
ausgebildet, so dass diese die Drehachse 14 in Umfangsrichtung 24, 26 umlaufen,
wobei jeweils eine umlaufende Vertiefung in den Druckraumgehäusen 84, 86 vorgesehen
ist. So weist das erste Druckraumgehäuse 84 eine
in axiale Richtung 16 geöffnete umlaufende Vertiefung
auf, in die ein hydraulisch antreibbarer erster Betätigungskolben 88 unter
Erzeugung eines ersten Druckraums 90 eingesetzt ist, der somit
durch das erste Druckraumgehäuse 84 und den ersten
Betätigungskolben 88 begrenzt ist. Der erste Druckraum 90 ist
daher ebenfalls ringförmig ausgebildet, wobei ferner umlaufende
Dichtungen 92 zur Abdichtung des ersten Druckraums 90 zwischen dem
ersten Betätigungskolben 88 und der Wandung des
ersten Druckraums 90 vorgesehen sind. In die in axiale
Richtung 18 geöffnete umlaufende Vertiefung innerhalb
des zweiten Druckraumgehäuses 86 ist wiederum
ein zweiter Betätigungskolben 94 derart eingesetzt,
dass ein zweiter Druckraum 96 entsteht, der durch das zweite
Druckraumgehäuse 86 und den zweiten Betätigungskolben 94 begrenzt
ist. Auch an dem hydraulisch antreibbaren zweiten Betätigungskolben 94 sind
umlaufende Dichtungen 98 vorgesehen, um den zweiten Druckraum 96 sicher
abzudichten.
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Beide
Betätigungskolben 88, 94 sind in axialer
Richtung 16, 18 innerhalb des zugehörigen
Druckraumgehäuses 84 bzw. 86 verschiebbar
angeordnet, jedoch sind die Betätigungskolben 88, 94 jeweils drehfest
mit dem zugehörigen Druckraumgehäuse 84 bzw. 86 verbunden.
Somit kann auch bei den Betätigungskolben 88, 94 von
drehfesten Betätigungskolben gesprochen werden, die nicht
um die Drehachse 14 rotiert werden können. Die
drehfeste Verbindung des Betätigungskolbens 88, 94 mit
dem zugehörigen Druckraumgehäuse 84 bzw. 86 wird
hierdurch vorzugsweise durch Formschluss erzielt, wobei besonders
bevorzugt einerseits ein hervorstehender Ansatz und andererseits
eine Vertiefung vorgesehen ist, in die der hervorstehende Ansatz
eingreift (nicht dargestellt). Außerdem weisen die beiden
Betätigungskolben 88, 94 unterschiedliche
Betätigungsrichtungen auf, in die die Betätigungskolben 88, 94 bewegt
werden, um die jeweilige Kupplungsanordnung 28, 30 zu
betätigen. So entspricht die Betätigungsrichtung 100 des
ersten Betätigungskolbens 88 der axialen Richtung 16,
während die Betätigungsrichtung 102 des
zweiten Betätigungskolbens 94 der axialen Richtung 18 entspricht,
so dass die Betätigungskolben 88, 94 einander
entgegengesetzte Betätigungsrichtungen 100, 102 aufweisen.
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Um
die Druckräume 90, 96 mit Drucköl
oder einem anderen Hydraulikmedium versorgen zu können,
ist innerhalb der Wand des ersten Gehäuseabschnitts 68 mindestens
ein Druckölkanal 104 zum Zuführen von
Drucköl in den Druckraum 90 vorgesehen. Das erste
Druckraumgehäuse 84 ist wiederum derart an dem
ersten Gehäuseabschnitt 68 befestigt, dass der
Druckölkanal 104 in eine Öffnung 106 in
dem feststehenden und drehfesten ersten Druckraumgehäuse 84 mündet,
so dass der erste Druckraum 90 über den Druckölkanal 104 und
die Öffnung 106 mit Drucköl versorgt
werden kann. Sollte das erste Druckraumgehäuse 84 lediglich
teilweise feststehend oder/und drehfest ausgebildet sein, so sollte
die genannte Öffnung 106 in dem feststehend oder/und drehfest
ausgebildeten Teil des ersten Druckraumgehäuses 84 vorgesehen
sein. In entsprechender Weise ist auch innerhalb der Wand des zweiten
Gehäuseabschnitts 70 ein Druckölkanal 108 ausgebildet, der
in eine Öffnung 110 in dem zweiten Druckraumgehäuse 86 mündet,
so dass der zweite Druckraum 96 über den Druckölkanal 108 und
die Öffnung 110 mit Drucköl beaufschlagt
werden kann. Auch in diesem Fall gilt, dass die Öffnung 110 zumindest
in dem feststehend oder/und drehfest ausgebildeten Teil des zweiten
Druckraumgehäuses 86 vorgesehen sein sollte, sofern
das zweite Druckraumgehäuse 86 lediglich teilweise
feststehend oder/und drehfest ausgebildet ist.
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Die
beiden Kupplungsanordnungen 28, 30 sind nicht
unmittelbar durch den zugehörigen Betätigungskolben 88 bzw. 94 betätigbar.
Es ist vielmehr ein erstes Kraftübertragungselement 112 und
ein zweites Kraftübertragungselement 114 vorgesehen. Die
beiden Kraftübertragungselemente 112 und 114 sind
dabei derart ausgebildet, dass diese den Abstand zwischen dem Betätigungskolben 88, 94 in
radialer Richtung 20, 22 zu der zugehörigen
Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 überbrücken,
so dass die Betätigungskolben 88, 94 oder/und
die später näher beschriebenen zugehörigen
Einrücklager radial innerhalb oder außerhalb der
zugehörigen Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 angeordnet
sein können, wobei die Betätigungskolben 88, 94 und
die zugehörigen Einrücklager in der dargestellten
Ausführungsform radial innerhalb der zugehörigen
Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 angeordnet sind.
Auf diese Weise wird der vorhandene Bauraum in optimaler Weise ausgenutzt
und eine Vergrößerung der axialen Baulänge
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 kann vermieden
werden. Dabei sind die Betätigungskolben 88, 94 und/oder
die zugehörigen Einrücklager vorzugsweise in radialer
Richtung 20, 22 mit den zugehörigen Kupplungsanordnungen 28 bzw. 30 geschachtelt
angeordnet, wenngleich dies in 1 nicht
gezeigt ist. Die Kraftübertragungselemente 112, 114 erstrecken
sich somit ausgehend von den Betätigungskolben 88, 94 im
Wesentlichen in radialer Richtung 20 nach außen,
um anschließend über endseitige, sich in axiale
Richtung 16 bzw. 18 erstreckende Betätigungsfinger 116 an
die zugehörige Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 heranzureichen.
Dabei erstrecken sich die Betätigungsfinger 116 in
axialer Richtung 16 bzw. 18 durch entsprechende
Aussparungen 118 in dem zweiten Stützabschnitt 42 bzw. dem
ersten Stützabschnitt 34 des Außenlamellenträgers 36.
Hierdurch wird außerdem eine Drehmitnahmeverbindung zwischen
dem ersten Kraftübertragungselement 112 und dem
zweiten Stützabschnitt 42 sowie zwischen dem zweiten
Kraftübertragungselement 114 und dem ersten Stützabschnitt 34 bewirkt.
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Um
zu verhindern, dass ein Drehmoment von dem Kraftübertragungselement 112, 114 – und sei
es auch nur aufgrund von Reibung – auf den zugehörigen
Betätigungskolben 88 bzw. 94 übertragen wird,
sind der Betätigungskolben 88, 94 und
das zugehörige Kraftübertragungselement 112 bzw. 114 mittels
eines Einrücklagers 120 bzw. 122 zwischen dem
Betätigungskolben 88, 94 und dem Kraftübertragungselement 112 bzw. 114 drehmitnahmeentkoppelt.
Dank dieser Drehmitnahmeentkopplung könnte grundsätzlich
auf die drehfeste Anordnung des Betätigungskolbens 88, 94 an
dem zugehörigen Druckraumgehäuse 84 bzw. 86 verzichtet
werden, die drehfeste Anordnung des Betätigungskolbens 88, 94 an
dem zugehörigen Druckraumgehäuse 84, 86 ist jedoch
bevorzugt, zumal hierdurch eine Drehung des Betätigungskolbens 88, 94 relativ
zu dem zugehörigen Druckraumgehäuse 84 bzw. 86 besonders
wirkungsvoll verhindert werden kann, so dass im Bereich der umlaufenden
Dichtungen 92, 98 eine besonders hohe Dichtigkeit
des jeweiligen Druckraums 90, 96 erzielt werden
kann. Wie aus 1 ersichtlich, ist das Einrücklager 120, 122 dabei
derart an dem zugehörigen Betätigungskolben 88 bzw. 94 angeordnet,
dass dieses zumindest teilweise in den U-förmigen Querschnitt
des Betätigungskolbens 88 bzw. 94 in
axiale Richtung 18 bzw. 16 eintaucht, wodurch nicht
nur ein besonders leichtgewichtiger Betätigungskolben 88, 94,
sondern auch eine kurze axiale Baulänge der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung 2 erzielt werden kann. Aus 1 ist
ferner ersichtlich, dass in axialer Richtung 16, 18 zwischen
dem Betätigungskolben 88, 94 und dem
zugehörigen Einrücklager 120 bzw. 122 ein
ringscheibenförmiger Abstandshalter 124 vorgesehen
ist, über den das Einrücklager 120, 122 in
axialer Richtung 18 bzw. in axialer Richtung 16 an
dem zugehörigen Betätigungskolben 88 bzw. 94 abgestützt
ist. Der bzw. die Abstandshalter 124 sind dabei austauschbar
an dem jeweiligen Betätigungskolben 88 bzw. 94 angeordnet, so
dass ein Toleranzausgleich durch die Auswahl entsprechend dicker
oder dünner Abstandshalter 124 erzielt werden
kann.
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Dank
der feststehenden Druckraumgehäuse 84, 86 und
der drehfesten Betätigungskolben 88, 94, die überdies
von dem zugehörigen Kraftübertragungselement 112 bzw. 114 drehmitnahmeentkoppelt
sind, können die Druckräume 90, 96 unter
besonders hohem Druck mit Drucköl beaufschlagt werden,
ohne dass es zu einem erhöhten Leckageverlust kommt, zumal
die erfindungsgemäße parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 auf
eine Drehdurchführung verzichtet, deren Drehdurchführungsdichtungen nur
bedingt geeignet sind, einem hohen Druck des Drucköls standzuhalten.
Aus diesem Grunde ist bei der dargestellten parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 ferner
mindestens ein Hochdruckspeicher in die Druckölzufuhrpfade
integriert, wobei die genannten Hochdruckspeicher in 1 nicht
dargestellt sind. Darüber hinaus bedingen die feststehenden und
drehfesten Druckraumgehäuse 84, 86 sowie
die drehfesten und drehmitnahmeentkoppelten Betätigungskolben 88, 94,
dass in den Druckräumen 90, 96 kein Fliehöldruck
entsteht, so dass die parallele Doppelkupplungseinrichtung 2 auf
entsprechende Ausgleichsräume für den Fliehölausgleich
gänzlich verzichtet, die einen aufwendigeren Aufbau der
parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 bedingen würden.
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Aufgrund
des relativ hohen Drucks innerhalb der Druckölzufuhrpfade
kann auch auf eine hebelartige Ausbildung der Kraftübertragungselemente 112, 114,
die grundsätzlich auch hier möglich wäre,
verzichtet werden. So sind die Kraftübertragungselemente 112, 114 derart
ausgebildet, dass diese die in Betätigungsrichtung 100 bzw. 102 wirkenden
Kräfte der Betätigungskolben 88 bzw. 94 ohne
Hebelübersetzung im Verhältnis 1:1 auf die zugehörige
Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 übertragen.
Indem auf hebelartige Kraftübertragungselemente verzichtet wird,
kann außerdem eine Verringerung der axialen Baulänge
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 erzielt werden.
Auch sind die Kraftübertragungselemente 112, 114 zur
Vereinfachung des Aufbaus in der dargestellten Ausführungsform
einstückig ausgebildet. Zur weiteren Vereinfachung des
Aufbaus wirken die Kraftübertragungselemente 112, 114 unmittelbar mit
dem zugehörigen Einrücklager 120 bzw. 122 und der
zugehörigen Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 zusammen.
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Die
Rückstellung der beiden Betätigungskolben 88, 94 in
deren in 1 gezeigte Ausgangsposition
erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform nicht über
ein elastisches Kraftübertragungselement 112 bzw. 114,
vielmehr ist dem steifen und weitgehend unelastisch ausgebildeten
Kraftübertragungselement 112 bzw. 114 jeweils
mindestens eine Rückstellfeder 126 zugeordnet,
wobei die Rückstellfeder 126 zumindest elastischer
als das relativ steife Kraftübertragungselement 112 bzw. 114 ausgebildet
sein sollte. So erstreckt sich mindestens eine Rückstellfeder 126 in
axialer Richtung 16, 18 zwischen dem ersten Kraftübertragungselement 112 und
dem zweite Stützabschnitt 42 des Außenlamellenträgers 36, während
sich mindestens eine andere Rückstellfeder 126 in
axialer Richtung 16, 18 zwischen dem zweiten Kraftübertragungselement 114 und
dem ersten Stützabschnitt 34 des Außenlamellenträgers 36 erstreckt. Auch
die Rückstellfedern 126 sind radial innerhalb der
zugehörigen Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 angeordnet,
wobei die Rückstellfedern 126 zumindest teilweise
in radialer Richtung 20, 22 mit der zugehörigen
Kupplungsanordnung 28 bzw. 30 geschachtelt angeordnet
sind.
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Um
eine Abstützung der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 an
dem Kupplungsgehäuse 66 zu bewirken, ist ferner
ein feststehendes und drehfestes Tragrohr 128 vorgesehen,
das mittelbar an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des
Kupplungsgehäuses 66 befestigt und abgestützt
ist. Das Tragrohr 128 setzt sich dabei aus einem rohrförmigen
Abschnitt 130, der sich in axialer Richtung 16, 18 erstreckt
und durch den die Getriebeeingangswellen 10, 12 verlaufen,
und einem in axialer Richtung 16 an den rohrförmigen
Abschnitt 130 anschließenden Flanschabschnitt 132 zusammen,
der sich im Wesentlichen in radialer Richtung 20 nach außen
erstreckt und Befestigungsmittel 134 zur lösbaren
Befestigung eines Einsetzwerkzeuges (nicht dargestellt) aufweist.
Bei den Befestigungsmitteln 134 kann es sich beispielsweise
um Befestigungsaussparungen oder/und -vorsprünge handeln.
Die Befestigungsmittel 134 sind dabei in axialer Richtung 16, 18 fluchtend
mit Aussparungen 136 in den Stützabschnitten 48, 54, 34 und
gegebenenfalls dem zweiten Kraftübertragungselement 114 angeordnet,
wobei ein Einsetzwerkzeug durch die genannten Aussparungen 136 in
axialer Richtung 18 an die Befestigungsmittel 134 an
dem Flanschabschnitt 132 heranführbar ist. In
axialer Richtung 16, 18 ist zwischen dem Stützabschnitt 48 des
ersten Innenlamellenträgers 46 und dem Flanschabschnitt 132 das
bereits zuvor erwähnte Nadellager 62 angeordnet,
das den Flanschabschnitt 132 von dem Stützabschnitt 48 in axialer
Richtung 16, 18 trennt.
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Auf
seiner dem Flanschabschnitt 132 abgewandten Seite ist der
rohrförmige Abschnitt 130 lösbar an dem
ersten Druckraumgehäuse 84 angebracht. Zu diesem
Zweck weist der rohrförmige Abschnitt 130 ein
Außengewinde auf, das in ein Innengewinde an dem ersten
Druckraumgehäuse 84 eingeschraubt ist. Grundsätzlich
könnte das Tragrohr 128 auch unmittelbar mit dem
ersten Gehäuseabschnitt 68 des Kupplungsgehäuses 66 verbunden sein,
es ist jedoch bevorzugt, wenn das Tragrohr 128 mittelbar über
das erste Druckraumgehäuse 84 an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des
Kupplungsgehäuses 66 befestigt ist, zumal hierdurch
unter anderem ein wesentlich einfacherer Aufbau und ein geringeres
Gewicht der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 erzielt
werden kann. Auch könnte das Tragrohr 128 alternativ
von einem Abschnitt des ersten Druckraumgehäuses 84 gebildet
und somit einstückig mit dem ersten Druckraumgehäuse 84 ausgebildet
sein, aufgrund des zusätzlichen Flanschabschnitt 132 und
um eine Modulbauweise, wie sie später näher beschrieben
wird, zu erreichen, ist jedoch die dargestellte Ausführungsform
bevorzugt.
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Die
Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 setzt
sich im Wesentlichen aus der Eingangsnabe 32, dem ersten
Stützabschnitt 34, dem Außenlamellenträger 36 und
dem zweiten Stützabschnitt 42 zusammen. Um nun
diese Eingangsseite in axialer Richtung 16, 18 oder/und
radialer Richtung 20, 22 an dem Kupplungsgehäuse 66 abzustützen,
ist in radialer Richtung 20, 22 zwischen dem radial
nach innen weisenden Ende des zweiten Stützabschnitts 42 und
der radial nach außen weisenden Seite des rohrförmigen
Abschnitts 130 des Tragrohrs 128 ein Wälzlager 138 vorgesehen,
das im vorliegenden Beispiel als Kugellager ausgebildet ist. Das
Wälzlager 138 ist dabei derart festgelegt, dass die
zuvor erwähnte Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 in
beiden radialen Richtungen 20, 22 über
das Tragrohr 128 und das erste Druckraumgehäuse 84 an
dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des Kupplungsgehäuses 66 abgestützt
oder abstützbar ist. Darüber hinaus ist das Wälzlager 138 derart
festgelegt und angeordnet, dass die in die Betätigungsrichtung 100 wirkende
Betätigungskraft des ersten Betätigungskolbens 88 über
das Wälzlager 138, das Tragrohr 128 und
das erste Druckraumgehäuse 84 an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des
Kupplungsgehäuses 66 abstützbar ist.
Die in die Betätigungsrichtung 102 wirkende Betätigungskraft
des zweiten Betätigungskolbens 94 ist hingegen über
die Nadellager 58, 60, 62, den Flanschabschnitt 132,
den rohrförmigen Abschnitt 130 und das erste Druckraumgehäuse 84 an
dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des Kupplungsgehäuses 66 abstützbar.
Es sei in diesem Zusammenhang jedoch angemerkt, dass es besonders
bevorzugt ist, wenn auch die in Betätigungsrichtung 102 wirkende Betätigungskraft
des zweiten Betätigungskolbens 94, vorzugsweise
hauptsächlich, besonders bevorzugt ausschließlich, über
das Wälzlager 138, das Tragrohr 128 und
das erste Druckraumgehäuse 84 an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des
Kupplungsgehäuses 66 abstützbar ist,
wie dies bei der später beschriebenen dritten Ausführungsform
nach 3 der Fall ist. Zu diesem Zweck wäre
das Wälzlager 138 sowohl an der Eingangsseite
der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 als auch an
dem Tragrohr 128 in beiden axialen Richtungen 16, 18 bzw.
in beiden Betätigungsrichtungen 100, 102 festgelegt.
Um dabei eine hauptsächliche oder gar alleinige Abstützung über
das Wälzlager 138 zu bewirken, sollten die Nadellager 58, 60, 62 ein
entsprechendes axiales Spiel aufweisen.
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Der
ersten Kupplungsanordnung 28 ist ein erster Kühlölzufuhrpfad 140 zugeordnet, über
den das Kühlöl in den Nassraum 64 innerhalb
des Kupplungsgehäuses 66 und zu der ersten Kupplungsanordnung 28 gelangt.
Der erste Kühlölzufuhrpfad 140 verläuft
zunächst durch die Wellendurchtrittsöffnung 72 innerhalb
des ersten Gehäuseabschnitts 68 und zwar zwischen
der außenliegenden ersten Getriebeeingangswelle 10 und
dem Rand 74 der Wellendurchtrittsöffnung 72.
Der erste Kühlölzufuhrpfad 140 verläuft
anschließend weiter zwischen der außenliegenden
ersten Getriebeeingangswelle 10 und dem rohrförmigen
Abschnitt 130 des Tragrohrs 128 in axialer Richtung 16,
um anschließend über mindestens eine Durchtrittsöffnung
(kein Bezugszeichen) in dem rohrförmigen Abschnitt 130 in
radialer Richtung 20 nach außen zu der ersten
Kupplungsanordnung 28 zu gelangen. Folglich erfolgt die
Kühlölzufuhr für die erste Kupplungsanordnung 28 ausgehend
von dem Getriebe 6 bzw. der Getriebeseite.
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Der
zweiten Kupplungsanordnung 30 ist hingegen ein zweiter
Kühlölzufuhrpfad 142 zugeordnet, der
zumindest anfänglich von dem ersten Kühlölzufuhrpfad 140 getrennt
ist. So verläuft der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 in
axialer Richtung 18 durch die Wellendurchtrittsöffnung 76 in
dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 des Kupplungsgehäuses 66 und
zwar zwischen dem Rand 78 der Wellendurchtrittsöffnung 76 und
der Außenseite einer Eingangswelle der Doppelkupplungseinrichtung 2,
wobei die Eingangswelle in der dargestellten Ausführungsform
von der Ausgangsnabe 8 der Antriebseinheit 4 gebildet
wird. Im Anschluss daran verläuft der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 in
radialer Richtung 20 nach außen, um zu der zweiten
Kupplungsanordnung 30 zu gelangen. Folglich wird das Kühlöl
für die zweite Kupplungsanordnung 30 ausgehend
von der Antriebseinheit 4 bzw. der Antriebsseite zugeführt.
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Wenngleich
vorangehend stets von Druckraumgehäusen 84, 86 die
Rede war, so können diese Druckraumgehäuse 84, 86 auch
als Zylinder der jeweiligen Betätigungsaktuatorik 80 bzw. 82 bezeichnet
werden. Es sei ferner klargestellt, dass die feststehenden und drehfesten
Druckraumgehäuse 84, 86 auf der Nehmerseite
der jeweiligen Betätigungsaktuatorik 80, 82 angeordnet
sind, so dass die Druckraumgehäuse 84, 86 auch
als Nehmerzylinder bezeichnet werden können.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 2 eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 beschrieben, die
im Wesentlichen der vorangehend beschriebenen ersten Ausführungsform
entspricht, so dass im Folgenden lediglich auf die Unterschiede zur
ersten Ausführungsform eingegangen wird, gleiche Bezugszeichen
für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden
und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend
gilt.
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Im
Gegensatz zu der ersten Ausführungsform erfolgt die Kühlölzufuhr
für die zweite Kupplungsanordnung 30 bei der zweiten
Ausführungsform nach 2 ebenfalls
vom Getriebe 6 bzw. der Getriebeseite her. So verläuft
der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 vom Getriebe 6 ausgehend
in axialer Richtung 16 zunächst durch die innenliegende
zweite Getriebeeingangswelle 12, die zu diesem Zweck ebenso wie
die erste Getriebeeingangswelle 10 als Hohlwelle ausgebildet
ist. Über die in axiale Richtung 16 weisende Öffnung
am Ende der zweiten Getriebeeingangswelle 12 verläuft
der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 weiter
in den Innenraum der im Wesentlichen topfförmig ausgebildeten
Kupplungseingangsnabe 32, um anschließend über
mindestens eine Radialöffnung 144 in radialer
Richtung 20 nach außen zu verlaufen, wo das Kühlöl
zu der zweiten Kupplungsanordnung 30 gelangt.
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Im
Folgenden wird eine dritte Ausführungsform der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung 2 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben,
die im Wesentlichen der ersten Ausführungsform nach 1 entspricht,
so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird,
gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung im Übrigen
entsprechend gilt.
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Wie
bereits zuvor unter Bezugnahme auf 1 angedeutet,
ist das Wälzlager 138 in der dritten Ausführungsform
nach 3 sowohl an dem zweiten Stützabschnitt 42 der
Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 als
auch an dem Tragrohr 128 in beiden axialen Richtungen 16, 18 bzw.
in beiden Betätigungsrichtungen 100, 102 festgelegt.
Auf diese Weise wird sowohl die in Betätigungsrichtung 100 wirkende
Betätigungskraft des ersten Betätigungskolbens 88 als
auch die in Betätigungsrichtung 102 wirkende Betätigungskraft
des zweiten Betätigungskolbens 94 mittelbar über
die Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2,
das Wälzlager 138, das Tragrohr 128 und das
erste Druckraumgehäuse 84 an dem ersten Gehäuseabschnitt 68 des
Kupplungsgehäuses 66 abgestützt. Auf
diese Weise werden die Nadellager 58, 60, 62 entlastet
und ein verlustfreier Betrieb, der über eine Abstützung über
die Nadellager 58, 60, 62 nicht in diesem
Maße erzielt werden kann, ist möglich. Aus diesem
Grunde sind die Nadellager 58, 60, 62 vorzugsweise
mit einem Spiel in axialer Richtung 16, 18 behaftet,
so dass die in Betätigungsrichtung 102 wirkende
Betätigungskraft des zweiten Betätigungskolbens 94 hauptsächlich,
besonders bevorzugt ausschließlich, über das Wälzlager 138,
das Tragrohr 128 und das erste Druckraumgehäuse 84 an
dem Kupplungsgehäuse 66 abstützbar ist.
Zwar zeigt die dritte Ausführungsform nach 3 die
gleiche Kühlölzufuhr für die beiden Kupplungsanordnungen 28, 30,
wie diese bereits bei der ersten Ausführungsform nach 1 realisiert
ist, es sei jedoch angemerkt, dass die Kühlölzufuhr
auch bei der dritten Ausführungsform entlang der Kühlölzufuhrpfade 140 und 142 erfolgen
kann, wie sie unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
wurden.
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Im
Folgenden wird eine vierte Ausführungsform der parallelen
Doppelkupplungseinrichtung 2 unter Bezugnahme auf 4 beschrieben,
die im Wesentlichen den vorangehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsformen entspricht, so dass nachstehend lediglich
die Unterschiede erläutert werden, gleiche Bezugszeichen
für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden
und die vorangehende Beschreibung im Übrigen entsprechend
gilt.
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Bei
der vierten Ausführungsform wird auf das Tragrohr 128 verzichtet.
Der zweite Stützabschnitt 42 der Eingangsseite
ist vielmehr über eine rohrförmige Nabe 146 und
ein zwischenliegendes Lager 148 in radialer Richtung 20, 22 an
der nach außen weisenden Seite der ersten Kupplungsausgangsnabe 50 abgestützt.
Um die Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 in
radialer Richtung 20, 22 an dem feststehenden
Kupplungsgehäuse 66 abzustützen, ist
ferner ein Wälzlager 150 in der Wellendurchtrittsöffnung 76 angeordnet,
das einerseits in radialer Richtung 20 an dem Rand 78 der
Wellendurchtrittsöffnung 76 und andererseits in
radialer Richtung 22 an der Außenseite der Kupplungseingangsnabe 32 abgestützt
ist. Darüber hinaus ist das Wälzlager 150 sowohl
an dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 des Kupplungsgehäuses 66 als
auch an der Kupplungseingangsnabe 32 in beiden axialen Richtungen 16, 18 bzw.
in beiden Betätigungsrichtungen 100, 102 festgelegt,
so dass sowohl die in Betätigungsrichtung 100 wirkende
Betätigungskraft des ersten Betätigungskolbens 88 als
auch die in Betätigungsrichtung 102 wirkende Betätigungskraft
des zweiten Betätigungskolbens 94 mittelbar über
die Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 und
das Wälzlager 150 an dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 des
Kupplungsgehäuses 66 abstützbar bzw.
abgestützt ist.
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Da
das Wälzlager 150 innerhalb der Wellendurchtrittsöffnung 76 eine
Behinderung für das Kühlöl der zweiten
Kupplungsanordnung 30 darstellt, ist innerhalb der Wand
des zweiten Gehäuseabschnitts 70 des Kupplungsgehäuses 66 ferner
ein Kühlölkanal 152 ausgebildet, durch
den der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 in
den Nassraum 64 verläuft, von wo der zweite Kühlölzufuhrpfad 142 anschließend
radial nach außen zu der zweiten Kupplungsanordnung 30 gelangt.
Alternativ könnte jedoch auch ein zweiter Kühlölzufuhrpfad 142 im
Sinne der zweiten Ausführungsform nach 2 gewählt
werden. Wie aus 4 ersichtlich, wird der Kühlölkanal 152 somit nicht
von der Wellendurchtrittsöffnung 76 gebildet,
so dass das Wälzlager 150 keine Behinderung für
den Kühlölzustrom darstellt. Es sei ferner angemerkt, dass
auch für den ersten Kühlölzufuhrpfad 140 ein Kühlölkanal
innerhalb des ersten Gehäuseabschnitts 68 des
Kupplungsgehäuses 66 ausgebildet sein könnte,
der nicht der Wellendurchtrittsöffnung 72 in dem
ersten Gehäuseabschnitt 68 entspricht, um gegebenenfalls
eine direktere Kühlölversorgung sowohl der zweiten
Kupplungsanordnung 30 als auch der ersten Kupplungsanordnung 28 zu
erzielen. Darüber hinaus sei erwähnt, dass auch
die Kühlölzufuhrpfade 140, 142 in
den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen nach den 1 bis 3 durch
entsprechende Kühlölkanäle innerhalb
der Wand des ersten oder/und zweiten Gehäuseabschnitts 68, 70 des
Kupplungsgehäuses 66 verlaufen können,
um gegebenenfalls eine direktere Kühlölversorgung
sicherzustellen.
-
In
der vierten Ausführungsform nach 4 ist ferner
eine, vorzugsweise getriebeseitige, Ölpumpe vorgesehen,
die beispielsweise der Förderung des Kühlöls
dienen kann und die in 4 lediglich teilweise angedeutet
ist. So zeigt 4 lediglich das Pumpenantriebsglied 154 der Ölpumpe,
wobei das Pumpenantriebsglied 154 in der dargestellten
Ausführungsform als Zugmittelgetrieberad bzw. als Kettengetrieberad
ausgebildet ist. Bei dem Pumpenantrieb handelt es sich folglich
um ein Zugmittelgetriebe bzw. ein Kettengetriebe. Zum Zwecke des
Antriebs der Ölpumpe steht die Eingangsseite der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 mit
dem Pumpenantriebsglied 154, das um die Drehachse 14 rotierbar ist,
in Drehmitnahmeverbindung. Dies wird dadurch erreicht, dass die rohrförmige
Nabe 146 an dem zweiten Stützabschnitt 42 in
axialer Richtung 18 verlängert ist, um dort eine
formschlüssige Drehmitnahmeverbindung mit dem Pumpenantriebsglied 154 zu bewirken.
Dabei ist die Nabe 146 lösbar mit dem Pumpenantriebsglied 154 verbunden,
wobei diese lösbare Verbindung vorzugsweise mittels einer Steckverbindung
erzielt wird, die durch Heranführen der rohrförmigen
Nabe 146 in axialer Richtung 18 an das Pumpenantriebsglied 154 zustande
kommt.
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Ein
weiterer besonderer Vorteil der vierten Ausführungsform
besteht darin, dass die Druckraumgehäuse 84, 86 baugleich
ausgebildet sind. Dies ist möglich, da auf das Tragrohr
verzichtet wird, das an dem ersten Druckraumgehäuse 84 befestigt
wäre, um einen kompakten Aufbau zu erzielen. Darüber
hinaus sind auch die Betätigungskolben 88 und 94,
die Einrücklager 120 und 122 sowie die
Kraftübertragungselemente 112 und 114 baugleich
bzw. identisch ausgebildet, wodurch die Fertigung der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 wesentlich
vereinfacht ist. Somit kann auch hinsichtlich der genannten Bauteile
von einem symmetrischen Aufbau gesprochen werden. Wenngleich dies
in 4 nicht gezeigt ist, so sollten auch die Betätigungskolben 88, 94 vorzugsweise
den bereits unter Bezugnahme auf die vorangehenden Figuren beschriebenen
U-förmigen Querschnitt aufweisen, in den die Einrücklager 120 bzw. 122 in
axialer Richtung 18 bzw. 16 eintauchen, um eine
geringere axiale Baulänge zu erzielen. Entsprechendes gilt
auch für den zuvor beschriebenen Abstandshalter 124 zwischen
dem Betätigungskolben 88 bzw. 94 einerseits
und dem Einrücklager 120 bzw. 122 andererseits,
der jeweils dem Toleranzausgleich dient und aus Gründen
der Übersichtlichkeit in 4 nicht
dargestellt ist.
-
Alle
vorangehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschriebenen
Ausführungsformen der parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 haben die
Gemeinsamkeit, dass diese modulartig aus im Wesentlichen drei Modulen
zusammengesetzt sind. Ein erstes Modul weist den ersten Gehäuseabschnitt 68,
das daran befestigte erste Druckraumgehäuse 84,
den ersten Betätigungskolben 88, das Einrücklager 120 und
zumindest im Falle der vierten Ausführungsform das Pumpenantriebsglied 154 auf.
Das zweite Modul weist die beiden Kupplungsanordnungen 28, 30,
den Außenlamellenträger 36, die Innenlamellenträger 46, 52,
die Rückstellfedern 126, die Nadellager 58, 60, 62,
die Kraftübertragungselemente 112, 114 und
zumindest im Falle der Ausführungsformen nach den 1 bis 3 das
Tragrohr 128 sowie das Wälzlager 138 auf.
Alternativ könnten die Kraftübertragungselemente 112, 114 jedoch
auch, gegebenenfalls zusammen mit der zugehörigen Rückstellfeder 126 oder/und
dem zugehörigen Einrücklager 120 bzw. 122 dem
ersten Modul bzw. dem nachstehend beschriebenen dritten Modul zugeordnet
sein. Das dritte Modul weist dahingegen den zweiten Gehäuseabschnitt 70 des
Kupplungsgehäuses 66, das an dem zweiten Gehäuseabschnitt 70 befestigte
zweite Druckraumgehäuse 86, den zweiten Betätigungskolben 94 und
das Einrücklager 122 auf. Die drei Module können
jeweils als Einheit in der genannten Reihenfolge zusammengesetzt
und/oder in umgekehrter Reihenfolge voneinander gelöst
werden, wie dies nachstehend unter Bezugnahme auf 1 erläutert
wird.
-
Beim
Zusammensetzen der modulartig aufgebauten parallelen Doppelkupplungseinrichtung 2 wird
zunächst das zweite Modul in axialer Richtung 18 an
das erste Modul herangeführt. Zu diesem Zweck wird ein
Einsetzwerkzeug (nicht dargestellt) in axialer Richtung 18 durch
die Aussparungen 136 geführt bis das Einsetzwerkzeug
in die Befestigungsmittel 134 an dem Flanschabschnitt 132 des Tragrohrs 128 eingreift.
Derart an dem Tragrohr 128 befestigt, kann das Einsetzwerkzeug
dazu verwendet werden, das Tragrohr 128 in Umfangsrichtung 24 oder 26 um
die Drehachse 14 zu drehen, so dass das Außengewinde
an dem rohrförmigen Abschnitt 130 des Tragrohrs 128 in
das Innengewinde an dem ersten Druckraumgehäuse 84 eingeschraubt
wird. Ist das zweite Modul derart mit dem ersten Modul zusammengesetzt,
so wird anschließend das dritte Modul, also der zweite
Gehäuseabschnitt 70 mitsamt dem daran angeordneten
Teil der zweiten Betätigungsaktuatorik 82 in axialer
Richtung 18 an das zweite Modul herangeführt.
Durch Befestigen des zweiten Gehäuseabschnitts 70 an
dem ersten Gehäuseabschnitt 68 ist der Zusammenbau
abgeschlossen.
-
Bezüglich
der vierten Ausführungsform nach 4 sei ferner
darauf hingewiesen, dass aufgrund des fehlenden Tragrohrs 128 keine
Aussparungen 136 und auch kein Einsetzwerkzeug, das durch
diese hindurchgeführt werden müsste, notwendig
ist. Vielmehr wird die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten
Modul bei der vierten Ausführungsform in erster Linie durch
ein Aufschieben des zweiten Moduls in axialer Richtung 18 auf
das erste Modul erreicht, wobei das zweite und dritte Modul zuvor
miteinander verbunden bzw. aneinander vorfixiert werden sollten,
was vorzugsweise über das Wälzlager 150 erfolgt.
Auch bei der Demontage sollten das zweite und dritte Modul zusammenhängend
von dem ersten Modul gelöst werden.
-
In
allen Fällen wird darüber hinaus durch das Aufschieben
des zweiten Moduls auf das erste Modul erreicht, dass die Kupplungsausgangsnaben 50, 56 unter
Erzeugung einer Drehmitnahmeverbindung auf die zugehörige
Getriebeeingangswelle 10 bzw. 12 aufgeschoben
werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- parallele
Doppelkupplungseinrichtung
- 4
- Antriebseinheit
- 6
- Getriebe
- 8
- Ausgangsnabe
- 10
- erste
Getriebeeingangswelle
- 12
- zweite
Getriebeeingangswelle
- 14
- Drehachse
- 16
- axiale
Richtung
- 18
- axiale
Richtung
- 20
- radiale
Richtung
- 22
- radiale
Richtung
- 24
- Umfangsrichtung
- 26
- Umfangsrichtung
- 28
- erste
Kupplungsanordnung
- 30
- zweite
Kupplungsanordnung
- 32
- Kupplungseingangsnabe
- 34
- erster
Stützabschnitt
- 36
- Außenlamellenträger
- 38
- zweiter
Außenlamellentragabschnitt
- 40
- erster
Außenlamellentragabschnitt
- 42
- zweiter
Stützabschnitt
- 44
- Trennwandabschnitt
- 46
- erster
Innenlamellenträger
- 48
- Stützabschnitt
- 50
- erste
Kupplungsausgangsnabe
- 52
- zweiter
Innenlamellenträger
- 54
- Stützabschnitt
- 56
- zweite
Kupplungsausgangsnabe
- 58
- erstes
Nadellager
- 60
- zweites
Nadellager
- 62
- drittes
Nadellager
- 64
- Nassraum
- 66
- Kupplungsgehäuse
- 68
- erster
Gehäuseabschnitt
- 70
- zweiter
Gehäuseabschnitt
- 72
- Wellendurchtrittsöffnung
- 74
- Rand
- 76
- Wellendurchtrittsöffnung
- 78
- Rand
- 80
- erste
Betätigungsaktuatorik
- 82
- zweite
Betätigungsaktuatorik
- 84
- erstes
Druckraumgehäuse
- 86
- zweites
Druckraumgehäuse
- 88
- erster
Betätigungskolben
- 90
- erster
Druckraum
- 92
- umlaufende
Dichtungen
- 94
- zweiter
Betätigungskolben
- 96
- zweiter
Druckraum
- 98
- umlaufende
Dichtungen
- 100
- Betätigungsrichtung
- 102
- Betätigungsrichtung
- 104
- Druckölkanal
- 106
- Öffnung
- 108
- Druckölkanal
- 110
- Öffnung
- 112
- erstes
Kraftübertragungselement
- 114
- zweites
Kraftübertragungselement
- 116
- Betätigungsfinger
- 118
- Aussparungen
- 120
- Einrücklager
- 122
- Einrücklager
- 124
- Abstandshalter
- 126
- Rückstellfeder
- 128
- Tragrohr
- 130
- rohrförmiger
Abschnitt
- 132
- Flanschabschnitt
- 134
- Befestigungsmittel
- 136
- Aussparungen
- 138
- Wälzlager
- 140
- erster
Kühlölzufuhrpfad
- 142
- zweiter
Kühlölzufuhrpfad
- 144
- Radialöffnung
- 146
- Nabe
- 148
- Lager
- 150
- Wälzlager
- 152
- Kühlölkanal
- 154
- Pumpenantriebsglied
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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