DE102013211688B4 - Doppelkupplungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
eine erste Kupplungsbaugruppe (18) mit einer ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung (24) und einer mit einer ersten Getriebeeingangswelle (36) verbindbaren ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (28);
eine zweite Kupplungsbaugruppe (20) mit einer zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung (40) und einer mit einer zweiten Getriebeeingangswelle (52) verbindbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44);
eine erste Betätigungsvorrichtung (54) zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung (24) mit der ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (28);
eine zweite Betätigungsvorrichtung (62) zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung (40) mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44), wobei die zweite Betätigungsvorrichtung (62) eine Ausrückvorrichtung (64) zur Bewegung eines Betätigungselements (66) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausrückvorrichtung (64) eine Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe (18) abstützen kann, wobei wirksam zwischen der Ausrückvorrichtung (64) und der dazu verdrehbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44) ein Axiallager (90) angeordnet ist, zur Weiterleitung der abzustützenden Betätigungskraft an die Ausrückvorrichtung (64).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Doppelkupplungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Derartige Doppelkupplungseinrichtungen sind bspw. aus der
DE 10 2004 061 020 A1 bekannt. Diese umfassen eine erste Kupplungsbaugruppe mit einer ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung und einer mit einer ersten Getriebeeingangswelle verbindbaren ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung, sowie eine zweite Kupplungsbaugruppe mit einer zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung und einer mit einer zweiten Getriebeeingangswelle verbindbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung. Weiterhin ist eine erste Betätigungsvorrichtung zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung mit der ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung und eine zweite Betätigungsvorrichtung zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung vorgesehen, wobei die zweite Betätigungsvorrichtung eine Ausrückvorrichtung zur Bewegung eines Betätigungselements umfasst. - Als weiterer Stand der Technik wird auf die
DE 10 2010 052 384 A1 verwiesen. - Die Aufgabe liegt darin, eine einfacher aufgebaute Doppelkupplungseinrichtung zu schaffen. Weiterhin kann die Aufgabe auch darin bestehen, die Herstellungskosten sowie den Platzbedarf zu verringern. Auch soll eine Reduzierung der Anzahl der Bauteile bewirkt werden.
- Die Aufgabe wird durch alle Merkmale des Gegenstands gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Dementsprechend wird eine Doppelkupplungseinrichtung, umfassend eine erste Kupplungsbaugruppe mit einer ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung und einer mit einer ersten Getriebeeingangswelle verbindbaren ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung, sowie eine zweite Kupplungsbaugruppe mit einer zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung und einer mit einer zweiten Getriebeeingangswelle verbindbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung, sowie eine erste Betätigungsvorrichtung zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung mit der ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung, sowie eine zweite Betätigungsvorrichtung zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung, wobei die zweite Betätigungsvorrichtung eine Ausrückvorrichtung zur Bewegung eines Betätigungselements umfasst, wobei die Ausrückvorrichtung eine Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe abstützen kann. Dadurch kann der Bauteilbedarf reduziert werden und es ist eine kompaktere und platzsparende Ausbildung der Doppelkupplungseinrichtung möglich.
- In einer weiteren vorteilhaften speziellen Ausgestaltung der Erfindung stützt die Ausrückvorrichtung eine Axialkomponente der Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe ab.
- In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Erfindung ist wirksam zwischen der Ausrückvorrichtung und der dazu verdrehbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung ein Axiallager angeordnet, zur Weiterleitung der abzustützenden Betätigungskraft an die Ausrückvorrichtung.
- In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Ausrückvorrichtung ein Gehäuse mit einer das Betätigungselement beaufschlagbaren Ausrückeinheit wobei das Gehäuse die Kraftabstützung bewirken kann
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nimmt das Gehäuse ein Kolbenelement zur Beaufschlagung des Betätigungselements auf.
- In einer weiteren speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Gehäuse wenigstens eine Fluidzuführung ausgebildet. Vorzugsweise kann die Fluidzuführung der Zuführung eines Fluids an ein Lager dienen. Auch kann die Fluidzuführung oder eine weitere Fluidzuführung zur Kühlung der ersten und/oder zweiten Kupplungsbaugruppe vorgesehen sein.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Abbildungen, bei deren Darstellung zugunsten der Übersichtlichkeit auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde. Alle erläuterten Merkmale sind nicht nur in der angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen beziehungsweise in Alleinstellung anwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen im Speziellen beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
-
1 : Querschnitt eines Ausschnitts einer Doppelkupplungseinrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. -
1 zeigt einen Querschnitt eines Ausschnitts einer Doppelkupplungseinrichtung10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Doppelkupplungseinrichtung10 ist nasslaufend ausgeführt, wozu diese von einem Kupplungsgehäuse12 umschlossen ist, so dass ein Fluid im inneren des Kupplungsgehäuses12 ausgenommen werden kann. Radial innerhalb des Kupplungsgehäuses12 ist antriebsseitig eine Antriebsnabe14 zur Verbindung mit einem Antriebselement, beispielsweise einer Brennkraftmaschine in das Innere des Kupplungsgehäuses geführt. Hierzu ist die gegenüber dem Kupplungsgehäuse12 verdrehbare Antriebsnabe14 über ein Dichtelement16 gegenüber diesem abgedichtet und über ein Deckellager18 verdrehbar aufgenommen. - Im Inneren des Kupplungsgehäuses
12 sind eine erste Kupplungsbaugruppe18 und eine zweite Kupplungsbaugruppe20 angeordnet, die beide über einen gemeinsamen, mit der Antriebsnabe14 drehfest verbundenen Antriebstopf22 verfügen. Über diesen Antriebstopf22 wird das von der Antriebsnabe14 kommende Drehmoment in die erste Kupplungsbaugruppe18 und in die zweite Kupplungsbaugruppe20 eingeleitet. - Die erste Kupplungsbaugruppe
18 umfasst eine erste antriebsseitige Reibvorrichtung24 , bestehend aus ersten antriebsseitigen Reiblamellen26 , die über eine Verzahnung drehfest aber axial verschiebbar mit dem Antriebstopf22 verbunden sind. Die antriebsseitigen Reiblamellen26 können lösbar in Reibeingriff mit einer ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung28 gebracht werden, wobei die erste abtriebsseitige Reibvorrichtung28 abtriebsseitige Reiblamellen30 und damit jeweils verbundene Trägerelemente32 sowie eine drehfest mit den Trägerelementen32 verbundene erste Abtriebsnabe34 umfasst. Die erste Abtriebsnabe34 kann mit einer ersten Getriebeeingangswelle36 drehfest verbunden werden. - Die axial zu der ersten Kupplungsbaugruppe
18 benachbart angeordnete und durch ein Zwischenelement38 axial getrennte zweite Kupplungsbaugruppe20 umfasst eine zweite antriebsseitige Reibvorrichtung40 , bestehend aus antriebsseitigen Reiblamellen42 , die über eine Verzahnung drehfest aber axial verschiebbar mit dem Antriebstopf22 verbunden sind. Die antriebsseitigen Reiblamellen42 können lösbar in Reibeingriff mit einer zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung44 gebracht werden, wobei die zweite abtriebsseitige Reibvorrichtung44 abtriebsseitige Reiblamellen46 und damit jeweils verbundene Trägerelemente48 sowie eine drehfest mit den Trägerelementen48 verbundene zweite Abtriebsnabe50 umfasst. Die zweite Abtriebsnabe50 kann mit einer zweiten Getriebeeingangswelle52 drehfest verbunden werden. - Die Betätigung der ersten Kupplungsbaugruppe
18 erfolgt mittels einer ersten Betätigungsvorrichtung54 , bestehend aus einer Ausrückvorrichtung56 und einem Betätigungselement58 , das durch den Antriebstopf22 axial bewegbar durchgreift und die erste antriebsseitige Reibvorrichtung24 in Reibeingriff mit der ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung28 bringen kann. Die Rückstellung des Betätigungselements58 erfolgt über ein Federelement60 . - Die Betätigung der zweiten Kupplungsbaugruppe
20 erfolgt mittels einer zweiten Betätigungsvorrichtung62 , bestehend aus einer Ausrückvorrichtung64 und einem weiteren Betätigungselement66 , das die zweite antriebsseitige Reibvorrichtung40 in Reibeingriff mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung44 bringen kann. Die Rückstellung des Betätigungselements66 erfolgt über ein weiteres Federelement68 . - Das erste Betätigungselement
58 wird durch die Ausrückvorrichtung56 , bestehend aus einer Ausrückeinheit70 betätigt. Dazu dient ein verschiebbares Kolbenelement72 , das das Betätigungselement58 über ein Betätigungslager74 bewegen kann. Ebenso wird das andere Betätigungselement66 durch die Ausrückvorrichtung64 , bestehend aus einer Ausrückeinheit76 betätigt. Dazu dient ein verschiebbares Kolbenelement78 , das das Betätigungselement66 über ein Betätigungslager80 bewegen kann. - Wird die zweite Kupplungsbaugruppe
20 betätigt, also die zweite antriebsseitige Reibvorrichtung40 in Reibeingriff mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung44 gebracht, so wir die Betätigungskraft von den zweiten antriebsseitigen Reiblamellen42 auf das Zwischenelement38 übertragen. Das Zwischenelement38 ist nach radial innen verlängert und mittels eines Gleitlagers82 auf einer der beiden Getriebeeingangswellen36 ,52 aufgenommen. Die Ausbildung des Zwischenelements38 erlaubt die Weiterleitung der Betätigungskraft nach radial innen, über ein Axiallager84 auf die erste Abtriebsnabe34 und über ein weiteres Axiallager86 auf die Antriebsnabe14 und über das Deckellager74 auf das Kupplungsgehäuse12 . Damit ist der Kraftfluss der Betätigungskraft der zweiten Kupplungsbaugruppe20 geschlossen. - Bei Betätigung der ersten Kupplungsbaugruppe
18 mit einer Betätigungskraft, womit die erste antriebsseitige Reibvorrichtung24 und die erste abtriebsseitige Reibvorrichtung28 in Reibeingriff gebracht werden können, erfolgt ein Auslenken des Kolbenelements72 der Ausrückeinheit70 der Ausrückvorrichtung56 . Die Bewegung des Kolbenelements72 bewirkt eine Beaufschlagung des Betätigungselements58 , das die Betätigungskraft durch den Antriebstopf22 hindurch auf die erste antriebsseitige Reibvorrichtung24 überträgt. Von der ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung24 wird die Betätigungskraft über das Zwischenelement38 nach radial innen gelenkt und dort auf ein Axiallager88 und die zweite Abtriebsnabe50 übertragen. - Zwischen der zweiten Abtriebsnabe
50 und der zweiten Betätigungsvorrichtung64 , genauer zwischen der zweiten Abtriebsnabe50 und der Ausrückvorrichtung64 ist ein weiteres Axiallager90 eingebracht, das die Betätigungskraft axial auf ein Gehäuse92 der Ausrückvorrichtung64 überträgt. Das Gehäuse92 , in dem die Ausrückeinheit76 angeordnet ist, ist derart ausgebildet, dass nicht nur eine Aufnahme der Ausrückeinheit76 , speziell des Kolbenelements78 ermöglicht wird, sonder dass darüber auch eine Abstützung der Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe18 erfolgen kann. - Weiterhin ist in dem Gehäuse
92 eine Fluidzuführung94 zur Zuführung eines Fluids an das Axiallager90 und/oder das Betätigungslager80 vorgesehen. Eine weitere Fluidzuführung96 in dem Gehäuse92 dient der Kühlung der ersten Kupplungsbaugruppe18 und/oder der zweiten Kupplungsbaugruppe20 .
Claims (7)
- Doppelkupplungseinrichtung (10), umfassend eine erste Kupplungsbaugruppe (18) mit einer ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung (24) und einer mit einer ersten Getriebeeingangswelle (36) verbindbaren ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (28); eine zweite Kupplungsbaugruppe (20) mit einer zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung (40) und einer mit einer zweiten Getriebeeingangswelle (52) verbindbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44); eine erste Betätigungsvorrichtung (54) zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der ersten antriebsseitigen Reibvorrichtung (24) mit der ersten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (28); eine zweite Betätigungsvorrichtung (62) zur Bewirkung eines lösbaren Reibeingriffs der zweiten antriebsseitigen Reibvorrichtung (40) mit der zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44), wobei die zweite Betätigungsvorrichtung (62) eine Ausrückvorrichtung (64) zur Bewegung eines Betätigungselements (66) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückvorrichtung (64) eine Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe (18) abstützen kann, wobei wirksam zwischen der Ausrückvorrichtung (64) und der dazu verdrehbaren zweiten abtriebsseitigen Reibvorrichtung (44) ein Axiallager (90) angeordnet ist, zur Weiterleitung der abzustützenden Betätigungskraft an die Ausrückvorrichtung (64).
- Doppelkupplungseinrichtung (10) nach
Anspruch 1 , wobei die Ausrückvorrichtung (64) eine Axialkomponente der Betätigungskraft der ersten Kupplungsbaugruppe (18) abstützen kann. - Doppelkupplungseinrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis2 , wobei die Ausrückvorrichtung (64) ein Gehäuse (92) mit einer das Betätigungselement (66) beaufschlagbaren Ausrückeinheit (76) umfasst und das Gehäuse (92) die Kraftabstützung bewirken kann. - Doppelkupplungseinrichtung (10) nach
Anspruch 3 , wobei das Gehäuse (92) ein Kolbenelement (78) zur Beaufschlagung des Betätigungselements (66) aufnimmt. - Doppelkupplungseinrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 3 oder4 , wobei in dem Gehäuse (92) wenigstens eine Fluidzuführung (94) ausgebildet ist. - Doppelkupplungseinrichtung (10) nach
Anspruch 5 , wobei die Fluidzuführung (94) der Zuführung eines Fluids an ein Lager (90) dienen kann. - Doppelkupplungseinrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 5 oder6 , wobei die Fluidzuführung (94) oder eine weitere Fluidzuführung (94) zur Kühlung der ersten und/oder zweiten Kupplungsbaugruppe (18, 20) vorgesehen ist.
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