DE102010009939B4 - Türstopper - Google Patents
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Abstract
Türstopper (1) mit einem Basisteil (2) und mit einem vom Basisteil (2) abstehenden und der Türöffungsseite zuwendbaren Fanghaken (3) von L- oder T- förmigem Grundriss, der mit einem Schenkel (4) am Basisteil (2) sitzt und mit zumindest einem anderen Schenkel (5) frei zur Anschlagseite (7) des Türblattes (6) weist und der bei Positionierung des Basisteils (2) im Bereich des von der öffnungsseitigen vertikalen Türkante (8) überstrichenen Wegs mit seinem am Basisteil (2) befindlichen Schenkel (4) beim Öffnen und Schließen des Türblatts (6) durch die Türkante (8) aus seiner Grundposition heraus von der Anschlagsseite (7) der Tür weg gerichtet verdrängbar ist und der in seiner Grundposition mit seinem freien Schenkel (5) die Türkante (8) haltend umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schenkel (4, 5) ungefähr gleich lang ausgebildet sind, so dass beide Schenkel (4, 5) des Fanghakens (3) gummielastisch beweglich sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Türstopper, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher umrissen ist.
- Ein derartiger Türstopper ist im Prinzip bekannt aus der
US 5 226 201 A . Dort ist ein Basisteil auf dem Boden dauerhaft befestigt, nämlich verklebt oder verschraubt. Ein am Basisteil befestigter Fanghaken besteht aus einem länglichen und biegsamem Arm, der hier als Schenkel bezeichnet wird und als Widerlager mit einer Auflaufschräge endet. Das Widerlager, hier ebenfalls Schenkel genannt, umgreift - entsprechend angeordnet - entweder seitlich um, vergl.1 bis3d , oder aber unter eine Tür, vergl.5 bis7 , um somit die Tür, genauer: die jeweilige Türkante, zwischen dem Basisteil und dem Widerlager festzuhalten, insbesondere um damit ein ungewolltes Anschlagen der offenen Tür an die Wand oder ein „Zuschlagen“ der Tür zu vermeiden. - Zwar wird hier auch erwähnt, dass sowohl das Basisteil als auch der Fanghaken aus einem flexiblen Kunststoff oder aus einem Gummi bestehen können. Das kurze Widerlager an sich, hier als „Schenkel“ des Fanghakens betrachtet, ist durch seine Kürze aber nicht sehr flexibel, sondern muss relativ rigide und druckfest sein, um seine schon genannte Aufgabe, nämlich die Tür zwischen dem Basisteil und dem Widerlager festzuhalten, erfüllen zu können. Denn aus der Zuordnung der Tür
D in den1 ,3a ,3d ,6 und7 zum Widerlager26 bzw.126 wird deutlich, dass der lange Arm22 bzw.122 (hier als Schenkel betrachtet) des Fanghakens20 bzw.120 immer parallel zur benachbarten Türkante verläuft. Das kurze Widerlager26 bzw.127 wird hier rein auf Druck beansprucht und darf und wird nicht nachgeben, zumindest nicht, ohne die Gefahr, die Türkante zu beschädigen. Ein Lösen des Widerlagers von der Türkante kann hier aber durch ein Verbiegen des langen flexiblen Arms22 , des anderen Schenkels, von Hand oder mit dem Fuß erfolgen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Türstopper nicht nur die Verriegelung, sondern auch die Entriegelung bequemer zu gestalten.
- Ausgehend von der eingangs genannten Stand der Technik werden hierzu die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
- Dadurch dass beide Schenkel ungefähr gleich lang ausgebildet sind, so dass beide Schenkel des Fanghakens gummielastisch beweglich sind, ist nicht nur ein bequemes Verriegeln der geöffneten Tür möglich, sondern auch ein bequemes, selbsttätiges Entriegeln derselben zum Schließen, und zwar ohne dass irgend eine Beschädigung der Türkante droht.
- Zum ersten: Sobald die Tür weit genug in Richtung Türstopper, das heißt zum Basisteil, verlagert worden ist, schnappt der Fanghaken mit seinem freien Ende um die Türkante herum und hält diese fest.
- Dabei befindet sich der Türstopper grundsätzlich zwischen der Tür und der Wand, so dass er nicht im Wege liegt und die Gefahr von Verletzungen praktisch ausgeschlossen ist.
- Dabei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zu nutze, dass der Fanghaken aus einem praktisch gummielastischen Material besteht, welcher in verschiedene Richtungen durch die sich annähernde Türkante so verdrängbar ist, dass der freie Schenkel dann um die Türkante herumschnappen kann.
- Zum Zweiten: Will man die Tür schließen, findet dieser Vorgang in umgekehrter Richtung statt. Der freie Schenkel wird dann durch die in Schließrichtung bewegte Tür so aufgebogen, dass die Türkante frei gegeben wird und die Tür anschließend ohne Positionsveränderung des Türstoppers geschlossen werden kann.
- Das Basisteil kann einerseits durch Eigengewicht auf dem Fußboden ruhen und andererseits zum Beispiel über einen geeigneten Adapter etc. befestigt sein.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, zwischen dem Fanghaken und dem Basisteil auch einen Anschlagpuffer für die Türkante zu bilden, um Beschädigungen der Türkante zu vermeiden.
- Beim vorgenannten Stand der Technik kann der Grundkörper an sich gummielastisch ausgebildet sein und somit selbst als Anschlagpuffer wirken. Ein separater Anschlagpuffer ist im Prinzip aus der
DE 20 2008 003 701 U1 bekannt. Dort ist ein im Querschnitt runder Türstopper mit zwei in Umfangsnuten eingesetzten und vorstehenden gummielastischen Ringen sowie mit einer rutschfesten Bodenplatte versehen. - Zur Aufgabenerfüllung weist das Basisteil zusätzlich einen gummielestischen Anschlagpuffer auf, der auf der Türseite über das Basisteil übersteht und der hier zugleich auch als Halter für den Fanghaken dient.
- Dem gummielastischen Anschlagpuffer kommt somit eine Doppelfunktion zu.
- Er dient einerseits als Anschlagpuffer für die Türkante und andererseits als Halter für den Fanghaken.
- Zu diesem Zweck kann der Anschlagpuffer in eine radial verlaufende Ausnehmung des Basisteils eingesetzt sein.
- Das Basisteil kann darüber hinaus eine Umfangsnut aufweisen, in welche ein entsprechend ringförmiger gummielastischer Anschlagpuffer eingelegt ist, der wesentlich auch als Halter für den Fanghaken dient.
- Auch bei dieser Weiterbildung der Erfindung wird das Türblatt zwischen dem freien Schenkel des Fanghakens und dem gummielastischen Anschlagpuffer eingefangen.
- Der Fanghaken soll zweckmäßigerweise einstückig mit dem gummielastischen Ring ausgeführt sein.
- Auf diese Weise gelangt man zu einem erfindungsgemäßen Türstopper, der auch in großen Stückzahlen besonders preiswert herstellbar ist.
- Darüber hinaus ist es weiterhin möglich, dem Fanghaken einen Grundriss zu geben, der aus zwei spiegelbildlich voneinander abgewandten
L besteht. - Vereinfacht gesagt, weist ein derartiger Fanghaken einen T-förmigen Grundriss auf, so dass ein derartiger Türstopper sowohl für Türen mit Rechtsanschlag als auch für Türen mit Linksanschlag verwendbar ist.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, -
1a ein Ausführungsbeispiel für Türen mit Linksanschlag, -
1b ein Ausführungsbeispiel für Türen mit Rechtsanschlag, -
1c ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Türen mit Rechts- oder Linksanschlag, -
2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Bodenbefestigungsadapter, -
2a ein Ausführungsbeispiel gemäß2 im Axialschnitt, -
3a ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit gummielastischem Anschlagpuffer, radial eingesetzt in das Basisteil, -
3b ein Ausführungsbeispiel gemäß3a für Türen mit Rechtsanschlag, -
3c ein Ausführungsbeispiel gemäß3a ,3b für Türen mit Rechts- oder Linksanschlag. - Sofern im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung für alle Figuren.
- Die Figuren zeigen einen Türstopper
1 . - Ein derartiger Türstopper
1 weist ein Basisteil2 auf, welches zur Befestigung auf dem Fußboden entweder durch das Eigengewicht oder über einen Adapter gemäß2 ,2a vorgesehen ist.
Wesentlich ist, dass von dem Basisteil2 abstehend ein der Türöffnungsseite zuwendbarer Fanghaken3 vorgesehen ist, der einen L-förmigen Grundriss aufweist. - Mit einem ersten Schenkel
4 sitzt der Fanghaken3 am Basisteil2 , während der zweite Schenkel5 frei beweglich ist und der Türkante zugewandt werden kann, die festzuhalten es gilt. - Zu diesem Zweck weist der freie Schenkel
5 im Prinzip zur Anschlagseite7 des Türblattes und wird bei einer entsprechenden Positionierung des Basisteils2 im Bereich des von der öffnungsseitigen vertikalen Türkante8 überstrichenen Wegs mit Seinem am Basisteil befindlichen Schenkel horizontal von der Anschlagseite7 der Tür weg aus seiner Grundposition parallel zur Ebene des Fußbodens verdrängt, sobald die Türkante8 auf ihn trifft. - Die horizontale Verdrängungsrichtung, die parallel zur Fußbodenebene verläuft, gestattet es, die Tür soweit zu öffnen, dass die Türkante
8 von dem zurückschnappenden, elastisch federnden freien Schenkel5 des Fanghakens umgriffen wird, so dass der Fanghaken3 dann wieder in seine Grundposition zurückfedert und dabei mit seinem freien Schenkel5 die Türkante8 haltend umfasst. - Diese Situation ist dargestellt in
1a für Türen mit Linksanschlag und in1b für Türen mit Rechtsanschlag. -
1c zeigt einen T-förmigen Fanghaken, der prinzipiell zusammengesetzt ist aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten L-förmigen Fanghaken, so dass diese Ausführungsform sowohl für Türen mit Rechts- als auch für Türen mit Linksanschlag verwendbar ist. - Während
1 ein Basisteil2 zeigt, welches allein durch Eigengewicht auf dem Fußboden ruht, zeigen2 und2a eine Weiterbildung, bei welchen das Basisteil2 über einen entsprechenden Adapter auf dem Fußboden befestigt ist. - Es soll ausdrücklich gesagt sein, dass diese Ausführungsform von der Erfindung mit umfasst sein soll, wobei allerdings ein Türstopper bevorzugt wird, der entsprechend
1 allein durch Eigengewicht auf dem Fußboden ruht und zu diesem Zweck auf seiner Unterseite eine O-ringförmige Auflagefläche besitzt, um die entsprechend hohen Reibkräfte zu erzeugen. - Die
3a bis3c zeigen darüber hinaus einen allgemeinen Erfindungsgedanken, bei welchem das Basisteil2 einen gummielastischen Anschlagpuffer aufweist, welcher als separates Bauteil in das Basisteil2 radial eingesetzt ist. - Das eingesteckte gummiweiche Bauteil steht ein Stück über dem Außenumfang des Türstoppers
1 hervor, so dass die Tür stets auf den Anschlagpuffer aufläuft und nicht durch das Basisteil2 beschädigt werden kann. - Gleichzeitig dient der Anschlagpuffer auch als Halter für den Fanghaken
3 , der entsprechend den bisherigen Ausführungen L- oder T-förmig ausgestaltet sein kann. - Ergänzend hierzu zeigen die
1 und1a bis1c eine Weiterbildung, bei welcher das Basisteil2 von einem gummielastischen Ring10 umgeben ist, der einerseits soweit über die Außenzylinderfläche des Basisteils2 übersteht, dass er auch als Anschlagpuffer11 für die Türkante dient und zugleich aber in diesem Bereich die Befestigung für den Fangarm3 bietet. - Der ringförmige Anschlagpuffer übt dabei hier auch eine Doppelfunktion aus, die darin besteht, einen Kontakt zwischen den Türplatten und dem Türstopper zu vermeiden, und andererseits den L-förmigen Fanghaken aufzunehmen.
- Während also im Ausführungsbeispiel der
3a bis3c der Anschlagpuffer von einem Einsatzstück12 gebildet wird, der in eine entsprechende Ausnehmung13 des Basisteils2 eingesetzt und dort befestigt ist, wird im Ausführungsbeispiel der1a bis1c der Anschlagpuffer von einem gummielastischen Ring10 gebildet, der in eine Umfangsnut des ansonsten kreiszylindrisch ausgestalteten Basisteils2 eingesetzt wird. - Dabei dient der Ring
14 , der sich auf der Unterseite des Basisteils2 befindet, einerseits der Vermeidung von Kratzern auf Parkettfußboden oder ähnlichem und andererseits der Erzielung hoher Reibkräfte, um den erfindungsgemäßen Türstopper beim Öffnen und Schließen der Tür nicht aus seiner Grundposition heraus zu verlagern. Die Freigabe des Türblattes erfolgt dadurch ausschließlich durch elastische Verformung des Fanghakens in der beschriebenen Weise. - Es versteht sich, dass die Gestaltung eines T-förmigen Fanghakens
15 entsprechend der Erfindung als gleichwirkend mit einem der jeweils nur L-förmig ausgestalteten Fanghaken in1a ,1b anzusehen ist.
Claims (7)
- Türstopper (1) mit einem Basisteil (2) und mit einem vom Basisteil (2) abstehenden und der Türöffungsseite zuwendbaren Fanghaken (3) von L- oder T- förmigem Grundriss, der mit einem Schenkel (4) am Basisteil (2) sitzt und mit zumindest einem anderen Schenkel (5) frei zur Anschlagseite (7) des Türblattes (6) weist und der bei Positionierung des Basisteils (2) im Bereich des von der öffnungsseitigen vertikalen Türkante (8) überstrichenen Wegs mit seinem am Basisteil (2) befindlichen Schenkel (4) beim Öffnen und Schließen des Türblatts (6) durch die Türkante (8) aus seiner Grundposition heraus von der Anschlagsseite (7) der Tür weg gerichtet verdrängbar ist und der in seiner Grundposition mit seinem freien Schenkel (5) die Türkante (8) haltend umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schenkel (4, 5) ungefähr gleich lang ausgebildet sind, so dass beide Schenkel (4, 5) des Fanghakens (3) gummielastisch beweglich sind.
- Türstopper (1) nach
Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) allein durch Eigengewicht auf dem Fußboden ruht. - Türstopper (1) nach
Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) auf dem Fußboden befestigt ist. - Türstopper (1) nach einem der
Patentansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) einen gummielastischen Anschlagpuffer (11) aufweist, der auf der Türseite über das Basisteil (2) übersteht und auch als Halter für den Fanghaken (3) dient. - Türstopper (1) nach
Patentanspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (11) in einer Ausnehmung des Basisteils (2) eingesetzt ist. - Türstopper (1) nach einem der
Patentansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (2) von einem gummielastischen Ring (10) umgeben ist, der einerseits als Anschlagpuffer (11) für die Türkante (8) und andererseits als Halter für den Fanghaken (3) dient. - Türstopper (1) nach einem der
Patentansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) einstückig mit dem gummielastischen Ring (10) ausgeführt ist.
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