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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Türstopper mit einem aus
mehreren miteinander verklebten Lagen aufgebauten Grundkörper,
der eine rutschfeste Bodenplatte aufweist.
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Um
Türstopper unterschiedlich einsetzen zu können,
ist es bekannt (
DE
20 2006 001 311 U1 ), für den Türstopper
einen nicht im Boden verankerten Grundkörper vorzusehen,
der mit einer rutschfesten Bodenplatte versehen ist, sodass aufgrund
seines Eigengewichtes zwischen der Bodenplatte und einem herkömmlichen
Fußboden Reibungskräfte wirksam werden, die ein
sicheres Aufnehmen der auf ein Türblatt beispielsweise
zufolge einer üblichen Windbelastung einwirkenden Drehmomente
erlauben. Die notwendige Auflast durch das Eigengewicht wird dabei
durch Grundkörper aus Metall oder Stein erreicht. Damit
ein Türblatt nicht nur seitlich an einen solchen Türstopper
anschlagen kann, sondern auch vom Türstopper gegen ein
beidseitiges Verschwenken festgehalten wird, ist der Grundkörper
mit einer radialen Aussparung zur stirnseitigen Aufnahme des Türblattes
versehen. Diese sich über die Höhe des Grundkörpers
erstreckende radiale Aussparung vermindert allerdings das Eigengewicht
erheblich und erfordert zusätzliche Maßnahmen,
um das Türblatt in der Aussparung spielfrei zu halten.
Damit eine von der Türblattdicke unabhängige spielfreie
Halterung des Türblattes gewährleistet werden
kann, ist der Grundkörper aus mehreren Lagen aufgebaut,
von denen eine mittlere Lage im Bereich der radialen Aussparung konvergierende
Begrenzungswände aufweist, um das jeweilige Türblatt
spielfrei zu umfassen. Die mittlere Lage des Grundkörpers
steht außerdem radial über die anderen Lagen vor
und bildet daher einen Türanschlag für den Fall,
dass der Türstopper in herkömmlicher Weise eingesetzt
wird, allerdings mit dem Nachteil, dass dieser Anschlag aufgrund
des vergleichsweise geringen Gewichtes keine größeren Bodenfreiheiten
für das Türblatt erlaubt. Außerdem wirken
steinerne oder metallische Grundkörper in ihrem äußeren
Erscheinungsbild sehr wuchtig.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Türstopper
der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass er trotz
eines wenig massiven äußeren Erscheinungsbildes
die üblicherweise auftretenden Drehmomentbelastungen eines
Türblattes sicher aufnehmen kann, und zwar auch für Türen
mit einer vergleichsweise großen Bodenfreiheit.
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Die
Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die
einzelnen Lagen des Grundkörpers aus Scheiben eines gehärteten
Sicherheitsglases bestehen und dass der Grundkörper wenigstens
einen in eine Umfangsnut eingesetzten, radial über den Grundkörper
vorstehenden, gummielastischen Ring trägt.
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Durch
die Ausbildung des Grundkörpers als Glaskörper
kann das äußere Erscheinungsbild des Türstoppers
vorteilhaft beeinflusst werden, sodass trotz eines ausreichenden
Eigengewichtes des Grundkörpers der Türstopper
weniger ins Auge fällt als ein vergleichbarer Türstopper
aus Stein oder Metall. Die Stoßbelastbarkeit von Glaskörpern
ist allerdings erheblich geringer als von metallischen oder steinernen
Grundkörpern. Um diesen Mangel auszugleichen, wird der
Grundkörper aus einzelnen Scheiben eines gehärteten
Sicherheitsglases aufgebaut, die miteinander und mit der rutschfesten
Bodenplatte verklebt werden, sodass sich ein Verbundkörper
ergibt, der allen anfallenden Belastungen Stand hält, zumal
das Türblatt nicht an den gläsernen Grundkörper
selbst anschlägt, sondern an einen gummielastischen Ring,
der in eine Umfangsnut eingesetzt ist, sodass sich über
den gummielastischen Ring eine Stoßdämpfung ergibt.
Das Härten von Sicherheitsglasscheiben bringt keine Schwierigkeiten
mit sich, so lange die Dicke der Glassscheiben beschränkt bleibt.
Dies spielt im Zusammenhang mit der angestrebten Höhe des
Grundkörpers keine Rolle, weil ja eine entsprechende Anzahl
an Scheiben eines gehärteten Sicherheitsglases zum Einsatz
kommen kann.
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Da
der Türstopper auch für Türblätter
mit einer vergleichsweise großen Bodenfreiheit geeignet sein
soll, empfiehlt es sich, die Umfangsnut zur Aufnahme des gummielastischen
Ringes im Bereich der beiden obersten Lagen des Grundkörpers
vorzusehen. Damit das dadurch bedingte Kippmoment bei Türblättern
mit einer geringeren Bodenfreiheit herabgesetzt werden kann, kann
ein weiterer gummielastischer Ring im Bereich der beiden untersten
Lagen des Grundkörpers angeordnet werden.
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Der
optische Eindruck des Türstoppers lässt sich dadurch
verbessern, dass zwischen der rutschfesten Bodenplatte und der untersten
Glasscheibe eine lichtreflektierende Schicht vorgesehen wird, sodass
die Sicht auf die Bodenplatte genommen wird und sich Spiegeleffekte
einstellen.
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Damit
die üblicherweise auf Türblätter beispielsweise
durch Windbelastungen ausgeübten Drehmomente sicher über
den Türstopper abgetragen werden können, bedarf
es eines bestimmten Eigengewichtes des Glaskörpers. Weist
der Grundkörper von wenigstens 1 kg auf, so können
die auftretenden Drehmomentbelastungen der Türblätter
ohne Gefahr für eine Verlagerung der Türstoppers
aufgenommen werden, selbst bei Türblättern mit
einer großen Bodenfreiheit. Das vorgegebene Eigengewicht bedingt
ein bestimmtes Volumen des Grundkörpers und bestimmt damit
bei einer Vorgabe der zulässigen Bodenfreiheit des Türblattes
einen Verhältnisbereich zwischen Höhe und Durchmesser
des Grundkörpers. Vorteilhafte Abmessungen werden in diesem
Zusammenhang sichergestellt, wenn der Grundkörper eine mindestens
zwei Dritteln seines Durchmessers entsprechende Höhe aufweist.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen
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1 einen
erfindungsgemäßen Türstopper in einem
vereinfachten Axialschnitt und
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2 diesen
Türstopper in einer Draufsicht.
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Der
Türstopper gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist einen Grundkörper 1 auf, der sich lagenweise
aus mehreren Scheiben 2 eines gehärteten Sicherheitsglases
zusammensetzt, die miteinander und mit einer rutschfesten Bodenplatte 3 verklebt
sind. Zwischen den beiden obersten und den beiden untersten Scheiben 2 des
Grundkörpers 1 sind Umfangsnuten 4 zur
Aufnahme je eines gummielastischen Ringes 5 vorgesehen,
der zur besseren Halterung unter einer elastischen Vorspannung in
die jeweilige Umfangsnut 4 eingesetzt ist. Zwischen der Bodenplatte 3 und
der untersten Drehscheibe 2 des Grundkörpers 1 ist
eine lichtreflektierende Schicht 6 vorgesehen.
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Aufgrund
des mehrlagigen Aufbaus des Grundkörpers 1 aus
Scheiben 2 gehärteten Sicherheitsglases ergibt
sich ein den Belastungsanforderungen durchaus genügender
Türstopper, zumal eine unmittelbar Stoßbelastung
des Glaskörpers durch ein Anschlagen des Türblattes über
die gummielastischen Ringe 5 vermieden wird, die als Stoßdämpfer zwischen
dem Türblatt und dem Grundkörper 1 wirksam
werden. Das gläserne Erscheindungsbild des Grundkörpers 1 verbessert
den optischen Eindruck im Vergleich zu metallischen oder steinernen
Türstoppern dieser Art, weil sich durch Lichtbrechungen und
-spiegelungen die Umrissform des Grundkörpers 1 teilweise
auflöst, was durch die lichtreflektierende Schicht 6 auf
der Unterseite des Glaskörpers wesentlich unterstützt
wird. Die Höhe des Grundkörpers 1, die
zumindest zwei Drittel seines Durchmessers ausmacht, bringt nicht
nur ein ausreichend großen Volumen für ein Eigengewicht
des Türstoppers wenigstens 1 kg mit sich, sondern ermöglich
auch den Einsatz des Türstoppers für Türblätter
mit einer vergleichsweise großen Bodenfreiheit, weil der
obere gummielastische Ring 5 mit entsprechendem Abstand
von einem Fußboden 7 verläuft, der eine
Aufstandsfläche für den Türstopper bildet.
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Es
wird ein Türstopper mit einem aus mehreren miteinander
verklebten Lagen aufgebauten Grundkörper (1) beschrieben,
der eine rutschfeste Bodenplatte (3) aufweist. Um vorteilhafte
Konstruktions- und Erscheinungsbedingungen zu schaffe, wird vorgeschlagen,
dass die einzelnen Lagen des Grundkörpers (1)
aus Scheiben (2) eines gehärteten Sicherheitsglases
bestehen und dass der Grundkörper (1) wenigstens
einen in eine Umfangsnut (4) eingesetzten, radial über
den Grundkörper (1) vorstehenden, gummielastischen
Ring (5) trägt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006001311
U1 [0002]