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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stopper für Fenster oder Türen zum
Blockieren von insbesondere gekippten Fenstern oder Türen, mit
wenigstens einem Grundkörper
und zumindest einem an einer Außenseite
des Stoppers befindlichen Anlagemittel, welches in einer Blockierstellung
mit dem Fenster oder der Tür
in Anlage ist.
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Bekannte
Fenster- oder Türstopper
bestehen beispielsweise aus zusammengelegten Gummischlaufen und
werden zwischen Blend- und Flügelrahmen
eines gekippten Fensters oder einer gekippten Tür eingeklemmt. Nachteilig ist
hierbei, dass das Material oftmals nicht ausreichend steif ist und
so bei entsprechenden Bewegungen des Flügels aufgrund von Luftdruckunterschieden
oder Windlasten die Gefahr des Einklemmens des Stoppers bzw. sogar
der Hände
der bedienenden Person besteht.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung hier Abhilfe zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Stopper, der im Wesentlichen flach ausgebildet ist,
d. h. eine Breite des Grundkörpers
ist größer als
seine Höhe, und
dessen Grundkörper
in die Hochrichtung eine durchgängige
Ausnehmung aufweist. Diese Aus nehmung ist groß genug, dass in sie eingegriffen
werden kann und die Hände
der bedienenden Personen hierdurch während des Einsetzens in den
Spalt zwischen Flügel
und Blendrahmen geschützt
sind. Der Grundkörper
ist ausreichend fest oder steif ausgebildet und beispielsweise aus
einem nur geringfügig
flexiblen Polyurethan, aus Holz, Metall od. dgl..
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Gleichzeitig
ist aufgrund der flachen Ausbildung der Stopper auch gut in den
Spalt einbringbar, der bei Kippen von Fenster oder Tür oftmals
direkt neben einer Hauswand entsteht. Die vorzugsweise zentrale
Ausnehmung des Stoppers ist ausreichend groß, um den Stopper in einer
Nichtgebrauchsstellung darüber
hinaus beispielsweise an einem Fenster- oder Türgriff anzuhängen. Entsprechende
Dimensionierung von Höhe
und Breite liegen vorzugsweise im Bereich einer Gesamtbreite zwischen
5 cm und 10 cm und einer Gesamthöhe
zwischen 0,5 cm und 5 cm. Vorzugsweise ist der Stopper 1 cm bis
3 cm, besonders bevorzugt 1,5 cm bis 1,75 cm hoch. Die kreisförmige Ausnehmung
weist dann eine maximale Erstreckung von 3 cm bis 7 cm, vorzugsweise ca.
5 cm, auf, je nach Breite des Stoppers. Mit diesen Abmessungen ist
es möglich,
einen Stopper ohne weiteres für
die Nichtgebrauchsstellung direkt an dem zu kippenden Fenster oder
der zu kippenden Tür
aufzubewahren.
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In
der Gebrauchsstellung ist das Anlagemittel zumindest mit Blend-
oder Türrahmen,
bei einem umfangsseitig um den Stopper herumreichenden Anlagemittel
bzw. mehreren Anlagemitteln sowohl mit Blend- als auch mit Flügelrahmen
verbunden.
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Die
entsprechende Außenseite
des Grundkörpers
ist besonders bevorzugt gerundet, beispielsweise oval, elliptisch
oder kreisförmig,
um keine störenden
Ecken oder Kanten aufzuweisen und gut zwischen Flügel- und
Blendrahmen angeordnet zu werden.
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Die
Kontur des Grundkörpers
ist somit bei diesen Ausführungsbeispielen
oval, eine Ellipse oder ein Kreis. Bei einer elliptischen Grundform
ist es besonders vorteilhaft, dass hierdurch der Stopper in verschiedene
Höhen,
d. h. verschiedene Spaltbreiten angeordnet werden kann und somit
unterschiedliche Hebelwirkungen je nach Windlast auf den zu blockierenden
Flügelrahmen
ausgeübt
werden können.
Hingegen ist bei einer kreisförmigen
Grundform vorteilhaft, dass diese ohne Blockierungen aufgrund von sich ändernden
Querschnitten in einen entsprechenden Spalt hereingedreht oder -geschoben
werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist der Grundkörper
des Stoppers und der Stopper damit selbst scheibenförmig ausgebildet.
Unter Scheibe wird hierbei ein zylindrischer Körper verstanden, dessen Höhe vorzugsweise
um ein Vielfaches bevorzugt zwischen 1 und 10 geringer ist als sein
Radius und wobei die Grundkörper-Scheibe
eine konzentrische, quasi hohlzylindrische Ausnehmung aufweist.
Unter einem Vielfachen ist nicht zwangsläufig ein ganzzahliges Vielfaches
zu verstehen. Insbesondere ist der Rand der Scheibe in Relation
zur mittigen Ausnehmung dünner,
d. h. die Scheibe ist als Ring ausgebildet. Beispielsweise weist
die Scheibe bei einer Gesamtbreite von ca. 75 mm eine Ausnehmung
von ca. 50 mm Durchmesser auf.
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Eine
ringförmige
Ausbildung des Grundkörpers
und somit im Wesentlichen auch des Stoppers stellt einen guten Kompromiss
dar zwischen den üblichen
Spalten zwischen Blend- und Flügelrahmen und
der Handhabbarkeit des Gegenstands.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Grundkörper ausnehmungsseitig
wenigstens mit einem Innenanlagemittel versehen. Hierüber kann
einerseits eine verbesserte Handhabbarkeit hinsichtlich eines Festhaltens
und eines Greifens des Stoppers erreicht werden. Andererseits kann
mit einem solchen Innenanlagemittel aus einem vorzugsweise rutschfesten
Gummimaterial der Stopper in einer Nichtgebrauchsstellung, in der
er beispielsweise an einen Fenstergriff gehängt ist, von diesem nicht so leicht
abrutschen.
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Vorteilhafterweise
ist eine Nut zur Aufnahme eines Innenanlagemittels vorhanden, um
dieses ausnehmungsseitig gut und definiert positionieren zu können. Entsprechend
ist der Stopper in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mit
einem ausnehmungsseitig angeordneten und insbesondere ringförmig ausgebildeten
Innenanlagemittel versehen. Dieses ist beispielsweise ein einfacher
O-Ring aus Gummi.
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Der
Grundkörper
kann in einer Ausbildung insbesondere aus Kunststoff mit dem Innenanlagemittel
auch einstückig
ausgebildet sein, was insbesondere für die Herstellung vorteilhaft
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der
Grundkörper
umfangsseitig eine Nut zur Aufnahme des Anlagemittels aufweisen, die
insbesondere mit der gegenüberliegenden
Nut eines ausnehmungsseitig anzuordnenden Innenanlagemittels identisch
ausgebildet ist. D. h. die Tiefe und die Krümmung der die Nut ausbildenden
Oberfläche sind
identisch und lassen sich durch identische Werkzeuge herstellen,
sofern diese zum Herstellen der Nut benötigt werden.
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Das
auf der Außenseite
des Stoppers vorzusehende Anlagemittel kann durch eine wulstförmige Erhebung
gebildet sein und beispielsweise als Gummiring od. dgl. ringförmig ausgebildet
sein. In einer besonders einfachen Ausbildung des Stoppers sind der
Grundkörper
und das Anlagemittel einstückig ausgebildet.
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Ein
erfindungsgemäßer Stopper
ist besonders bevorzugt aus einem stabilen Grundkörper aus Metall
oder Holz ausgebildet und weist innen- und außenumfangsseitig einen O-Ring
aus einem rutschhemmenden Material auf, beispielsweise mit einem Querschnitt
von 6 mm.
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Eine
eckige, insbesondere dreieckige Grundform des Grundkörpers kann
insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die dreieckige Grundform an
dem Spalt zwischen einem Blend- und Flügelrahmen angepasst ist und
der Stopper so besonders gut hält.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
Figurenbeschreibung entnehmen.
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Schematisch
dargestellt zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Gegenstand
in einer Draufsicht,
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2 den
Gegenstand nach 1 entlang des Schnitts A-A gemäß 1,
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3 den
Gegenstand nach 1 in einer perspektivischen
Darstellung,
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4 einen
weiteren erfindungsgemäßen Gegenstand,
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5 den
Gegenstand gemäß 4 entlang
des Schnitts A-A nach 4,
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6 den
Gegenstand nach 4 in einer perspektivischen
Ansicht.
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Gleich
oder ähnlich
wirkende Teile sind – sofern
dienlich – mit
identischen Bezugsziffern versehen. Einzelne technische Merkmale
der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch mit
den Merkmalen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen
führen.
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In
der Draufsicht gemäß 1 ist
ein aus einem geringfügig
elastischen Polyurethan hergestellter Stopper 1 dargestellt.
Der Stopper weist einen ringförmigen
Grundkörper 2 auf,
dessen radiale Erstreckung geringer ist als der Radius der Ausnehmung 3.
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Entlang
des äußeren Umfangs 4 des
Stoppers 1 ist die Außenseite 5 mit
einem Anlagemittel versehen, das durch das Material des Grundkörpers 2 mit
ausgebildet wird.
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Eine
außenumfangsseitig
vorhandene Nut 6 (2) weist
eine zu einer ausnehmungsseitig angeordneten Nut 7 spiegelbildliche
Form auf. Die beiden Nuten 6 und 7 können durch
identische Werkzeuge erzeugt werden.
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Aufgrund
der außenumfangsseitigen
Nut 6 lässt
sich der Stopper gut zwischen Flügel-
und Blendrahmen eines gekippten Fensters oder einer gekippten Tür einklemmen.
Die Nut 6 selbst ist ebenfalls mit dem Anlagemittel ausgekleidet,
welches in einfacher Weise durch das Material des Grundkörpers gebildet
wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 ist der
Grundkörper 2 aus
einem mit einer mattierten Oberfläche versehenden Metall gebildet,
welches optisch einen guten Eindruck macht. Außenumfangsseitig ist in die
Nut 6 ein äußerer O-Ring
als Anlagemittel 8 eingebracht. Dieser ist elastisch und
kann aufgrund seiner Eigendehnung auf einfache Weise in die Nut 6 eingeclipst
werden.
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Ausnehmungsseitig
ist ebenfalls ein mit einem geringeren Radius versehener O-Ring 10 in
die Nut eingebracht, der aufgrund seiner Elastizität ebenfalls
auf einfache Weise einzubringen ist. Dieses Innenanlagemittel 10 dient
dem Aufhängen
des Stoppers 1 an einem Fenster oder Türgriff.