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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein Hausgerät mit einer Bedienblende und einem Elektronikmodul. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer derartigen Bedieneinrichtung.
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Hausgeräte sind üblicherweise mit einer Bedieneinrichtung ausgebildet, welche Bedienelemente und eine Anzeige aufweist, mit denen einerseits Betriebszustände eingestellt und andererseits Informationen angezeigt werden können. Üblicherweise ist dazu meist frontseitig eine Bedieneinrichtung angeordnet, welche eine Bedienblende mit den Bedienelementen und dergleichen aufweist. Bekannte Hausgeräte haben in der Regel Bedienblenden, in denen durch unterschiedliche Bedien- und Anzeigeelemente, wie Netzschalter, Drehwähler, Tasten und LED(Leuchtdioden)- oder LCD(Liquid Cristal Display)-Anzeigemodule, graphische Anzeigeeinheiten sowie Lichtquellen und dergleichen, und Bedruckungen eine Markendifferenzierung erreicht wird. Bedienblenden können sich durch unterschiedliche Anzahl und Geometrie von Bedienelementen wie Schaltern, Drehwählern, Tasten und dergleichen sowie unterschiedliche Ausführungen und Anzahl von Anzeigen und Lichtquellen als auch durch unterschiedliche Bedruckungen, Einlegefolien oder ähnliches differenzieren. Bei allen bekannten Bedieneinrichtungen ist jedoch vorgesehen, dass sie nur für einen bestimmten Hausgerätetyp individuell ausgebildet sind und dafür vorgesehen sind. Jeder Hausgerätetyp erfordert gegenwärtig daher eine eigene Bedieneinrichtung, die daher wenig variabel und flexibel auch für andere Hausgeräte verwendbar wäre.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedieneinrichtung für ein Hausgerät zu schaffen als auch ein Hausgerät mit einer derartigen Bedieneinrichtung zu schaffen, mit welcher bzw. mit welchem eine flexiblere und variablere Verwendung einer Bedieneinrichtung für mehrere Hausgerätetypen möglicht ist und darüber hinaus Hausgerätetypen einfach und variabel mit einer Bedieneinrichtung ausgestattet werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Bedieneinrichtung und ein Hausgerät, welche und welches die Merkmale gemäß jeweiligem unabhängigem Patentanspruch aufweist, gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in abhängigen Patentansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung dargestellt, wobei bevorzugten Weiterbildungen der Bedieneinrichtung bevorzugte Weiterbildungen des Hausgeräts entsprechen und umgekehrt, und dies im Rahmen des technisch Möglichen auch dann, wenn darauf hierein nicht explizit hingewiesen ist.
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Eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung für ein Hausgerät umfasst eine Bedienblende und ein Elektronikmodul. Das Elektronikmodul weist einen plattenartigen Bedienträger für Bedienelemente und/oder elektronische Bauelemente des Elektronikmoduls auf, welche abhängig von einem für die Bedieneinrichtung vorgesehenen Bedienkonzeptes in zumindest zwei unterschiedlichen Bedienträgertypen ausbildbar ist, wobei die Bedienblende eine durchgängige Aussparung aufweist, welche zur kompatiblen Aufnahme der Bedienträger dieser unterschiedlichen Bedienträgertypen ausgebildet ist. Es wird also eine Bedieneinrichtung geschaffen, welche in variabler und situationsspezifischer Weise unterschiedlich zusammengesetzt werden kann. Diese Modulbauweise in Form eines Baukastenprinzips ermöglicht ein wesentlich flexibleres Konzept im Hinblick auf die unterschiedliche Verwendung bei verschiedenen Hausgeräten sowie die Differenzierung der unterschiedlichen Hausgeräte durch unterschiedliche Bedieneinrichtungen. Dies wird durch die Erfindung in besonders einfacher Weise dahingehend erreicht, dass durch die unterschiedliche Gestaltung von Bedienträgertypen zum einen die Anpassung an die Hausgerätetypen möglich ist und zum anderen diese Bedienträgertypen kompatibel in die dafür vorgesehene Bedienblende einsetzbar sind. Es können somit auch in eine einzige gleiche Bedienblende unterschiedliche Bedienträgertypen angeordnet werden, so dass sich auch diesbezüglich eine hohe Variantenvielfalt ergibt.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Bedienträger und auch die Bedienträgertypen deutlich kleiner sind als die Bedienblende, so dass auch hier im Hinblick auf Kompaktheit und Bauraumminimierung Vorteile erzielt werden. Es ergibt sich somit ein modulares Konzept für eine Bedieneinrichtung auf Basis eines universellen Bedienträgers mit Bedien- und/oder Anzeigeelementen zur Erhöhung der Flexibilität der Blendengestaltung, der Reduzierung des Montage- und Prüfaufwands, der Reduzierung des Logistikaufwands und der Reduzierung der Reaktionszeit für die Einführung neuer Blendendesigns.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass bei allen Bedienträgertypen die Flächenausmaße der Bedienträger gleich sind. Das Hauptelement, der Bedienträger, wird somit größenmäßig und somit auch funktionell im Hinblick auf die Einbringung in die Aussparung der Bedienblende für alle Varianten gleich ausgebildet. Dies gibt zum einen einen besonderen Vorteil im Hinblick auf den weiteren Aufbau eines Bedienträgertyps und gewährleistet darüber hinaus auch eine besondere Kompatibilität zur Einbringung in die Bedienblende. Nicht zuletzt ist dadurch auch die Bereitstellung unterschiedlicher Komponenten deutlich reduziert. Indem der Bedienträger unterschiedlicher Bedienträgertypen in seiner Außengeometrie bei allen Varianten gleich ist, ist für Blende verschiedener Hausgeräte eine kompatible Eignung gegeben und es können Bedienelemente und Anzeigeelemente verschiedenster Technologien aufgenommen werden.
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Vorzugsweise ist die Aussparung ein umrahmter Durchbruch in der Bedienblende. Die Anbringung und Positionierung der Bedienträger ist dadurch besonders positionsstabil und zentriert möglich. Vorzugsweise ist ein Bedienträger eines Bedienträgertyps an der Bedienblende lösbar befestigt. Durch eine derartige zerstörungsfreie lösbare Anbringung kann der Austausch zu Montagezwecken oder zum Ersatz besonders einfach erfolgen. In besonders vorteilhafter Weise ist dadurch die schnelle und aufwandsarme sowie verschleißarme Variantenbildung einer Bedieneinrichtung möglich.
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Eine derartige lösbare Verbindung kann beispielsweise eine Rastverbindung, eine Clipsverbindung, eine Steckverbindung, eine Schraubverbindung oder dergleichen sein. Auch einfache Einschubfächer können diesbezüglich vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist bei einem ersten Bedienträgertyp eine Leiterplatte des Elektronikmoduls separat zum Bedienträger ausgebildet und die elektronischen Bauelemente sind auf der Leiterplatte und die Bedienelemente sind auf dem Bedienträger ausgebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass die Leiterplatte unter dem Bedienträger angeordnet ist und der Bedienträger Durchbrüche für Verbindung zwischen einem Bedienelement und einer Leiterplatte aufweist.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Oberseite des Bedienträgers dieses ersten Bedienträgertyps mit Buchstaben und/oder Symbolen und/oder Zahlen bedruckt ist, welche im eingebauten Zustand des Bedienträgers in die Aussparung der Bedienblende bei frontseitiger Betrachtung von einem Nutzer einfach einsehbar sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass bei einem zweiten Bedienträgertyp eine flexible Folie separat zum Bedienträger ausgebildet ist und die elektronischen Bauelemente in die Folie integriert sind. Insbesondere ist die Folie über den Bedienträger angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung eines zweiten Bedienträgertyps ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Bedienträger ohne Bedruckung ausgebildet ist.
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Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass bei einem dritten Bedienträgertyp der Bedienträger ein berührsensitives Bedienfeld, (ein sogenanntes Touchpad oder Touchscreen), aufweist. Insbesondere im zusammengesetzten Zustand des Bedienträgers mit der Bedienblende bildet die Oberseite des Bedienträgers die Frontseite.
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Insbesondere weist der Bedienträger, vorzugsweise bei allen Bedienträgertypen, zumindest einen Durchbruch für einen Hauptschalter bzw. einen Drehwahlschalter auf.
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Insbesondere auch bei dem zweiten und dritten Bedienträgertyp ist unter dem Bedienträger eine Leiterplatte vorsehbar, welche über eine Verbindung mit dem durch die Durchbrüche durchgeführten Drehschalter kontaktiert ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Durch die Erfindung kann eine hohe Flexibilität durch einen variablen Bedienträger mit gleichbleibender Schnittstelle zu einem einheitlichen Blendenkörper erreicht werden. Der Einsatz eines Außengeometrisch gleichen Bedienträgers in verschiedenen Hausgeräten kann ermöglicht werden.
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Als Hausgerät werden im vorliegenden Kontext Hausgeräte zur Pflege von Wäschestücken, zur Zubereitung von Lebensmitteln, zur Lagerung und/oder Konservierung von Lebensmitteln oder Reinigung von Geschirr und dergleichen verstanden. Insbesondere sind somit beispielsweise Waschmaschinen, Wäschetrockner, Herde, Mikrowellengeräte, Backöfen, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefrierschränke und dergleichen umfasst.
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Des Weiteren kann der Einsatz ein- und desselben Bedienträgers für unterschiedliche Bedienkonzepte ermöglicht werden, wobei diesbezüglich konventionelle Bedienkonzepte mit mechanischen und elektromechanischen Bauteilen oder Konzepte auf Basis einer Folientastatur oder Konzepte auf der Basis eines Touchcontrols oder Touchscreens genannt seien. Es ist eine hohe Ausstattungsvarianz durch modularen Aufbau der Bedieneinrichtung im Hinblick auf den Blendenkörper bzw. die Bedienblende und dem Bedienträger möglich und eine variable Bestückung des Bedienträgers im Rahmen der unterschiedlichen Bedienkonzepte gewährleistet. Dabei können den unterschiedlichen Bedienelementen verschiedene Funktionalitäten durch die Software zugewiesen werden.
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Darüber hinaus kann auch eine einheitliche Montage-Prüflinie für die Montage der kompletten Bedienträger für verschiedene Hausgeräte ermöglicht werden. Dies ergibt eine Einsparung von Investitionen für unterschiedliche Fertigungs- und Prüflinien.
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Darüber hinaus kann das Prinzip des Bedienträgers differenziert, beispielsweise für Großgeräte und Kleingeräte, wie Staubsauger und dergleichen, zur Anwendung kommen. Im Hinblick auf die Fertigung kann unmittelbar vor dem Einbau der Bedieneinrichtung in ein Hausgerät erst die spezifische Ausgestaltung der Bedieneinrichtung ausgewählt und dann der modulare Zusammenbau mit den kompatibel ausgebildeten Komponenten ermöglicht werden.
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Dadurch ergibt sich auch eine Reduzierung des Logistikaufwands durch kleinere Verpackungen als bei herkömmlichen Systemblenden und eine geringere Lagerfläche bei Systemlieferanten und in der Fabrik in der die Gerätemontage stattfindet ist ermöglicht.
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Nicht zuletzt kann durch eine derartig variabel und flexibel ausgestaltbare Bedieneinrichtung durch Kombination einer Bedienblende mit einem spezifischen Bedienträgertyp, den insbesondere ein bei allen Typen gleich großer Bedienträger zugrunde gelegt ist, zu einer kurzfristigen Designänderung mit geringen Werkzeugkosten ermöglicht werden. Insbesondere ist in besonders vorteilhafter Weise jedoch auch eine nutzerindividuelle Ausgestaltung der Bedieneinrichtung möglich. Es kann also auch bereits bei Aufstellung des Hausgeräts beim Endkunden dieser seine individuelle Bedieneinrichtung gestalten. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass er eine andere Bedienblende einsetzt oder einen anderen Bedienträger durch einen neuen Bedienträger mit neuem Design und neuer Funktionalität verwendet.
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Neben einer einfachen Montage und Demontage des Bedienträgers ist darüber hinaus auch gewährleistet, dass ein Verdrehen des Elektronikmoduls in der Blende zur Markendifferenzierung nicht notwendig ist. Dadurch lässt sich eine Reduzierung der Material- und Montagekosten für die Verdrahtung der Systemblende bzw. des Hausgeräts erzielen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Figuren der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Frontansicht eines Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung;
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2 eine Ansicht von unten auf die Bedieneinrichtung gemäß 1;
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3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung;
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4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung: und
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5 eine perspektivische Darstellung eines nochmals weiteren Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung.
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In den Figuren sind jeweils gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer Frontdarstellung eine Bedieneinrichtung 1 gezeigt, welche frontseitig an einem Hausgerät zur Pflege von Wäschestücken, beispielsweise einer Waschmaschine oder einem Wäschetrockner oder einem Waschtrockner angeordnet ist. Die Bedieneinrichtung umfasst eine Bedienblende 2, welche vorzugsweise einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist. In der Bedienblende 2 ist eine Aussparung 3 ausgebildet, welche ein durchgängiges Loch in der Bedienblende 2 darstellt. Die Ausmaße der Aussparung 3 sind dabei deutlich kleiner als die gesamte Außengeometrie der Bedienblende 2. Die Aussparung 3 ist umfänglich vollständig umrahmt durch die Bedienblende 2. In die Aussparung 3 ist ein Elektronikmodul 4 angeordnet. Dieses Elektronikmodul 4 weist eine Frontseite 5 auf, welche von einem Nutzer betrachtet oder eingesehen werden kann. Auf der Frontseite 5 sind Informationen in Form von Lichtanzeigen, Zahlenwerten und Wörtern und dergleichen dargestellt. Dadurch werden Betriebseinstellungen des Hausgeräts kenntlich gemacht bzw. sind Bedienelemente in Form von Drehschaltern vorhanden, mittels denen Betriebseinstellungen verändert oder ausgewählt werden können.
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Das Bedienmodul bzw. Elektronikmodul 4 umfasst einen plattenartigen Bedienträger welcher in 1 nicht zu erkennen ist. Der Bedienträger ist zur Aufnahme oder zum Tragen von Bedienelementen und/oder elektronischen Bauelementen des Elektronikmoduls 4 ausgebildet. Elektronische Bauelemente sind in diesem Zusammenhang sowohl Schalter, Taster sowie weitere klassische elektronische Bauelemente, als auch Lichtquellen wie z. B. Leuchtdioden und dergleichen, als auch Anzeigeeinheiten.
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Die Bedieneinrichtung 1 ist dahingehend ausgebildet, dass sie modulartig aufgebaut ist und in hochvariabler und flexibler Weise nach dem Baukastenprinzip gestaltbar ist. In diesem Zusammenhang ist es ermöglicht, dass unterschiedliche Bedienträgertypen ausgebildet sind, welche in die Aussparung 3 eingebracht werden können. Die Aussparung 3 und somit auch die Bedienblende 2 sind zur kompatiblen Aufnahme unterschiedlicher Bedienträgertypen vorgesehen. Als Bedienträgertyp wird in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung von zumindest Teilkomponenten des Elektronikmoduls 4 verstanden, welche zumindest den Bedienträger aufweist und darüber hinaus zumindest eine weitere charakterisierende Komponente umfasst. In diesem Zusammenhang können explizit weitere Komponenten auf den Bedienträger direkt angeordnet sein oder der Bedienträger kann lediglich als Träger für weitere Trägerteile für Komponenten dienen. Durch diese Variantenvielfalt entstehen unterschiedliche Bedienträgertypen, die allesamt in der Aussparung 3 kompatibel aufnehmbar sind. In diesem Zusammenhang ist ein wesentlicher Aspekt, dass die Bedienträger von zumindest zwei unterschiedlichen Bedienträgertypen in ihren Außengeometriemaßen gleich ausgebildet sind. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Bedienträger das Hauptbauteil ist, welches im Hinblick auf Einbringung und Befestigung des Elektronikmoduls 4 in der Aussparung 3 herangezogen ist. Die Kompatibilität ist daher insbesondere auf diese Geometriegebung des Bedienträgers angepasst.
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In 2 ist in einer Ansicht von unten die mit der in 1 dargestellten Vorderseite aufrecht gestellte Bedieneinrichtung 1 gezeigt. Es ist zu erkennen, dass im Bereich der Aussparung 3 an der Rückseite der Bedienblende 2 Halteelemente als Stege 6 und 7 ausgebildet sind, welche quasi als Auflagestege für den Bedienträger 8 vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang können beispielsweise Rastelemente oder einfach Hakenteile vorgesehen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Stege 6 und 7 zumindest teilweise umlaufend ausgebildet sind und der Bedienträger 3 darin eingeschoben ist, so dass die Aussparungen in Verbindung mit den Stegen 6 und 7 quasi als Einschubschlitz fungiert. Es ist zu erkennen, dass durch die Stege 6 und 7 der Bedienträger 8 hintergriffen ist und somit auch sowohl positionsstabil als auch sicher in der Aussparung 3 gehalten ist.
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In 3 ist in einer perspektivischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der Bedieneinrichtung 1 gezeigt. Die Ausmaße der Aussparung 3, welche durch die Bedienblende 2 rahmenartig eingefasst ist, ist gezeigt. Sie erstreckt sich im Wesentlichen über zwei Drittel der Länge (x-Richtung) der Bedienblende 2. In dieser ersten Ausführung ist ein erster Bedienträgertyp 9 gezeigt. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass das Elektronikmodul neben dem Bedienträger 8' eine Leiterplatte 10 aufweist, welche in z-Richtung betrachtet unter und somit bei frontseitiger Betrachtung der Bedieneinrichtung 1 hinter dem Bedienträger 8' angeordnet ist. Insbesondere ist hierbei eine beabstandete Anordnung ausgebildet. Die Leiterplatte 10 weist im Wesentlichen die Außengeometrieausmaße des Bedienträgers 8' auf. Darüber hinaus ist bei diesem ersten Bedienträgertypen 9 der Bedienträger 8' mit Bedienelementen 11 und 12 versehen und darüber hinaus sind auf der Frontseite 13 explizit Bedruckungen 14 angebracht. Darüber hinaus sind auch Anzeigeeinheiten 15 und 16 auf diesem Bedienträger 8' ausgebildet. Im Hinblick auf das Bedienelement 11 ist ein Durchbruch 17 in dem Bedienträger 8' ausgebildet, das sich mit einem Verbindungselement durch den Bedienträger 8' erstreckt, um mit der Leiterplatte in elektrischen Kontakt zu gelangen. Die Leiterplatte 10 ist als separates Teil zum Bedienträger 8' ausgebildet.
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In 4 ist in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung 1 gezeigt, bei der wiederum die Bedienblende 2 mit der gleichen Aussparung 3 vorgesehen ist. Darüber hinaus ist ein zweiter Bedienträgertyp 9' gezeigt, welcher kompatibel zum ersten Bedienträgertyp 9 in die Aussparung 2 einbringbar und positionierbar ist. Bei dieser Ausgestaltung des zweiten Bedienträgertyps 9' ist vorgesehen, dass eine Folientastatur ausgebildet ist, wobei dazu eine flexible Folie 18 separat zu einem Bedienträger 8'' vorgesehen ist. In der Darstellung gemäß 4 ist der zweite Bedienträgertyp 9' noch separiert von der Bedienblende 2 gezeigt. Im zusammengesetzten Zustand ist die flexible Folie 18 über und somit bei frontseitiger Betrachtung der Bedieneinrichtung 1 vor dem Bedienträger 8'' angeordnet. Unter bzw. hinter dem Bedienträger 8'' ist eine nicht dargestellte Leiterplatte angeordnet. Diese ist mit Verbindungselementen für einen Hauptschalter bzw. Drehwahlschalter 19 verbunden, welcher sich mit seinem Verbindungselement durch Durchbrüche 20 und 21 der flexiblen Folie 18 bzw. dem Bedienträger 8'' hindurcherstreckt.
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Der Bedienträger 8'' ist im Hinblick auf seine Außengeometrie gleich zum Bedienträger 8' gemäß dem Ausführungsbeispiel in 3 ausgebildet. Auch hier ist vorgesehen, dass der Bedienträger 8'' diejenige Komponente des Elektronikmoduls im Hinblick auf den zweiten Bedienträgertypen 9' darstellt, welches die Befestigung mit der Bedienblende 2 hauptsächlich gewährleistet und mit den Stegen 6 und 7 in Verbindung ist. Auf der Frontseite 22 der flexiblen Folie sind wiederum Anzeigen 15 und 16 dargestellt. Die elektronischen Bauelemente wie Taster, Schalter, Potentiometer und Lichtquellen und dergleichen sind in die flexible Folie 18 integriert. Diesbezüglich sind beispielhaft die Bedienelemente 12 sowie der Drehwahlschalter 19 genannt.
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Durchbrüche der flexiblen Folie sind nur für die Displays und Haupt- bzw. Drehwahlschalter in Verbindung mit einer Leiterplatte vorgesehen. Bei diesem zweiten Bedienträgertyp 9' ist der Bedienträger 8'' ohne Bedruckung ausgebildet. Eine Bedruckung 14 ist jedoch auf der flexiblen Folie 18 ausgebildet.
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Bei allen Ausführungsbeispielen kann eine Bedruckung sowohl als Zahlen oder Buchstaben und/oder Symbolen bestehen und Informationen im Hinblick auf den Hersteller, Betriebseinstellungen und dergleichen geben.
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In 5 ist in einer weiteren perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung 1 gezeigt, wobei in diesem Zusammenhang wiederum die bei allen Ausführungsbeispielen gleiche Bedienblende 2 mit der gleichen Aussparung 3 gezeigt ist. In der Darstellung gemäß 5 ist ein dritter Bedienträgertyp 9'' mit einem dritten Bedienträger 8''' gezeigt. Der Bedienträger 8''' ist im Hinblick auf seine plattenartige Struktur mit seiner Außengeometrie gleich zu den Bedienträgern 8' und 8'' ausgebildet.
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Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen gemäß 3 und 4, bei denen zum einen ein Bedienkonzept auf Basis einer Leiterplattentechnologie gemäß 3 oder als Folientastatur gemäß 4 ausgebildet ist, ein Bedienkonzept welches auf Basis einer berührsensitiven Auflegung funktioniert.
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Bei der Ausführung gemäß 5, bei der die Bedieneinrichtung 1 im separierten Zustand gezeigt ist, sind auf der Oberseite 13 des Bedienträgers 8''' ein berührsensitives Bedienfeld 23 sowie eine Bedruckung 14 ausgebildet. An der Unterseite des Bedienträgers 8''' ist eine weitere Leiterplatte 24 angeordnet, über welche die durch die Berührung des Bedienfelds 13 gewünschten Betriebseinstellungen erkannt und gesteuert werden. Darüber hinaus ist auch bei diesem Bedienträger 8''' ein Durchbruch 25 für Verbindungselemente eines Drehwahlschalters bzw. eines Hauptschalters gegeben. Bei dieser Ausführung gemäß 5 sind Bauelemente wie Tasten, Schalter, Drehwähler, Potentiometer oder Lichtquellen nicht erforderlich, da sie durch das berührsensitive Bedienfeld 23, das sogenannte Touchcontrol dargestellt werden. Nur der Hauptschalter ist über den Durchbruch 25 separat angeordnet.
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Im Hinblick auf die Hauptschalter bzw. Drehwählergestaltung können konventionelle oder kontaktlose Ausführungen mit einer Rastung im Bedienträger vorgesehen sein.
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Durch diese hohe mögliche Variantenvielfalt durch die Modulbauweise können unterschiedlichste Bedieneinrichtungen 1 schnell generiert und dem Hausgerätetyp angepasst und erstellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedieneinrichtung
- 2
- Bedienblende
- 3
- Aussparung
- 4
- Elektronikmodul
- 5
- Frontseite
- 6, 7
- Stege
- 8, 8', 8'', 8'''
- Bedienträger
- 9, 9'
- Bedienträgertypen
- 10
- Leiterplatte
- 11, 12
- Bedienelemente
- 13
- Frontseite
- 14
- Bedruckungen
- 15, 16
- Anzeigeeinheiten
- 17
- Durchbruch
- 18
- Folie
- 19
- Drehwahlschalter
- 20, 21
- Durchbrüche
- 22
- Frontseite
- 23
- berührsensitives Bedienfeld
- 24
- Leiterplatte
- 25
- Durchbruch