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Die
Erfindung betrifft eine Bedieneinheit zur Beeinflussung einer Steuerung
eines Haushaltsgeräts
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Eine
derartige Bedieneinheit ist beispielsweise aus der
DE 198 32 757 C2 bekannt.
Die bekannte Bedieneinheit zur Beeinflussung einer Gargerätesteuerung,
weist ein Gehäuse
auf, an dem eine Gruppe von ersten und eine Gruppe von zweiten Bedienelementen
angeordnet ist. Ferner weist die bekannte Bedieneinheit eine Lichtquelle
zur Beleuchtung eines zweiten Bedienelements auf. Die ersten und
zweiten Bedienelemente und die Lichtquelle sind mit einer in dem
Gehäuse
angeordneten und als elektronische Steuerung ausgebildeten Steuerung
elektrisch leitend verbunden, wobei die Steuerung eine Verarbeitungseinheit
und einen Speicher aufweist. Das beleuchtbare zweite Bedienelement
und die Lichtquelle sind derart ausgebildet und an dem Gehäuse angeordnet,
dass diese bei ausgeschalteter Lichtquelle für das menschliche Auge im Wesentlichen
unsichtbar sind und die Lichtquelle durch eine Betätigung eines ersten
Bedienelements einschaltbar ist.
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Ebenfalls
um die Hinterleuchtung von Bedienelementen geht es bei dem Gegenstand
der
DE 199 18 290
C1 . Die dortigen Auswahlelemente zur Auswahl der Kochzone
werden zur Anzeige der im Betrieb befindlichen Kochstellen hinterleuchtet.
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Aus
der
DE 102 36 718
A1 ist darüber
hinaus eine Bedienblende für
ein Haushaltsgerät
bekannt, deren Anzeigeeinrichtung einen speziellen Durchleuchtungsbereich
aufweist.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem eine Bedieneinheit anzugeben,
bei der der konstruktive und schaltungstechnische Aufwand verringert
ist und gleichzeitig der Bedienkomfort und der optische Gesamteindruck
verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch eine Bedieneinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Verringerung
des konstruktiven und schaltungstechnischen Aufwands in einer gleichzeitigen
Verbesserung des Bedienkomforts und des optischen Gesamteindrucks.
Der Zehn-Ziffern-Tastenblock ist für den Benutzer lediglich dann
sichtbar, wenn er für
Zahleneingaben, beispielsweise zur Eingabe einer Gartemperatur oder
einer Gardauer für
einen in einem Gargerät
ablaufenden Garprozess, benötigt
wird. Ansonsten ist der Zehn-Ziffern-Tastenblock für das menschliche
Auge im Wesentlichen unsichtbar. Zum einen ist hierdurch erreicht,
dass der Benutzer bei der Bedienung des Haushaltsgeräts nicht
durch Bedienelemente abgelenkt wird, die zum aktuellen Zeitpunkt
nicht benötigt
werden. Die Übersichtlichkeit
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit ist
verbessert. Zum anderen ermöglicht
die erfindungsgemäße Bedieneinheit
eine größere gestalterische
Freiheit und damit eine bessere gestalterische Abstimmung der Bedieneinheit
mit dem Haushaltsgerät
als Ganzem.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, dass die Beleuchtung des Zehn-Ziffern-Tastenblocks als
Hinterleuchtung ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Bedieneinheit
besonders einfach zu realisieren.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass in dem Speicher
voneinander verschiedene Beleuchtungsarten für die Beleuchtung des Zehn-Ziffern-Tastenblocks
abgespeichert sind und in Abhängigkeit
des betätigten
ersten Bedienelements oder eines in dem Speicher abgespeicherten
und mittels der Verarbeitungseinheit für den Betrieb des Haushaltsgeräts aufrufbaren
Programms von der Verarbeitungseinheit auswählbar und auslösbar sind.
Hierdurch ist der optische Gesamteindruck und der Bedienkomfort
weiter verbessert.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die voneinander verschiedenen Beleuchtungsarten durch eine mehrere
Leuchtdioden aufweisende Lichtquelle erzeugbar sind. Auf diese Weise
sind die verschiedenen Beleuchtungsarten auf besonders einfach und kostengünstig realisierbar.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Verarbeitungseinheit
ein erstes Zeitglied aufweist, das durch das Einschalten der Lichtquelle
aktivierbar ist und mittels dem die Lichtquelle nach Ablauf einer
vorher festgelegten und in dem Speicher abgespeicherten ersten Zeitspanne
automatisch ausschaltbar ist. Hierdurch ist der Bedienkomfort weiter
verbessert.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
das aktivierte erste Zeitglied in Abhängigkeit einer vorher festgelegten
und in dem Speicher abgespeicherten ersten Ausschaltbedingung deaktivierbar
ist. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass der Zehn-Ziffern-Tastenblock
solange für
das menschliche Auge sichtbar bleibt, bis der Benutzer daran die
erforderlichen Zahleneingaben zu Ende durchgeführt hat.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Verarbeitungseinheit ein zweites Zeitglied aufweist, das bei
dem Vorliegen der ersten Ausschaltbedingung aktivierbar ist und
mittels dem die Lichtquelle nach Ablauf einer vorher festgelegten
und in dem Speicher abgespeicherten zweiten Zeitspanne automatisch ausschaltbar
ist. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Beleuchtung des Zehn-Ziffern-Tastenblocks nach Ablauf einer Höchstzeitdauer
automatisch abgeschaltet wird.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
die erfindungsgemäße Bedieneinheit
als Fernbedienung oder als eine selbständige Baueinheit auszuführen. Zweckmäßigerweise
ist die Bedieneinheit in ein Haushaltsgerät eingebaut und damit baulich
integriert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 ein
als Backofen ausgebildetes Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit
mit Blickrichtung auf deren Frontseite,
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2 die
Bedieneinheit aus 1 in einer Explosionsdarstellung
mit Blickrichtung auf deren Rückseite,
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3 die
Bedieneinheit aus 1 in einer Detailansicht bei
nicht beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock,
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4 die
Bedieneinheit in ähnlicher
Darstellung wie in 3 bei beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock,
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5 die
Bedieneinheit in ähnlicher
Darstellung wie in 3 bei nicht beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock,
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6 ein
als autarkes Kochfeld ausgebildetes Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit
und bei nicht beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock in einer Draufsicht und
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7 das
Kochfeld aus 6 in gleicher Darstellung und
bei beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock.
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In 1 ist
ein als Backofen ausgebildetes erfindungsgemäßes Haushaltsgerät dargestellt,
das eine erfindungsgemäße Bedieneinheit
aufweist. Das Haushaltsgerät
mit der Bedieneinheit ist in einer Frontansicht dargestellt. Die
Bedieneinheit zur Beeinflussung einer in 1 nicht
dargestellten Steuerung des Haushaltsgeräts weist eine Gruppe von ersten
Bedienelementen 4 und eine Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 auf,
wobei die Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 als ein
Zehn-Ziffern-Tastenblock ausgebildet ist. Die ersten und zweiten
Bedienelemente 4 und 6 sind dabei als berührungsempfindliche
Folientasten ausgeführt.
Die Gruppe von ersten Bedienelementen 4 weist eine auf
der Bedieneinheit aufgeprägte
und für
das menschliche Auge wahrnehmbare Umrandung auf. In 1 ist
der Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 beleuchtet
dargestellt, so dass er für
das menschliche Auge wahrnehmbar ist. Zwischen den beiden Gruppen
von Bedienelementen 4 und 6 ist ein als Graphikanzeige
ausgebildetes Anzeigeelement 8 angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Bedieneinheit
ist in 2 in einer Explosionsdarstellung mit Blickrichtung
auf deren Rückseite
gezeigt. Die erfindungsgemäße Bedieneinheit
weist ein Gehäuse 10 auf,
in dem eine etwa mittig angeordnete Öffnung 12 ausgebildet
ist. Zur Befestigung des Gehäuses 10 und
damit der gesamten Bedieneinheit an dem in 2 nicht
dargestellten Korpus des Haushaltsgeräts, weist das Gehäuse 10 an
dessen beiden seitlichen Enden jeweils Befestigungswinkel 14 auf.
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Darüber hinaus
weist die erfindungsgemäße Bedieneinheit
ein als Platine ausgebildetes Rahmenteil 16 auf, das eine
erste Öffnung 18 und
eine zweite Öffnung 20 umschließt. An dem Rahmenteil 16 sind zwei
Vorsprünge 16.1 ausgebildet,
deren Funktion nachfolgend erläutert
wird. Auf dem Rahmenteil 16 ist die Bedienelementesteuerung
für die
beiden Gruppen von Bedienelementen 4 und 6 sowie
die Lichtquelle 22 angeordnet, wobei die Lichtquelle 22 als
eine obere Reihe 22.1 von insgesamt sechs Leuchtdioden
und eine untere Reihe 22.2 von insgesamt sechs Leuchtdioden
ausgebildet ist. Die beiden Reihen 22.1 und 22.2 sind
entlang dem oberen bzw. dem unteren Rand der Öffnung 20 jeweils
in drei Zweiergruppen an dem Rahmenteil 16 angeordnet und
mit der Bedienelementesteuerung für die beiden Gruppen von Bedienelementen 4 und 6 elektrisch
leitend verbunden. Das Rahmenteil ist derart dimensioniert, dass
es in dem zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit die Öffnung 12 in
dem Gehäuse 10 vollständig überdeckt.
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Die Öffnung 20 in
dem Rahmenteil 16 wird in dem zusammengebauten Zustand
der Bedieneinheit durch eine transparente und berührungsempfindliche Folie 24 überdeckt,
wobei die Folie 24 über
Steckkontakte 26 mit dem Rahmenteil 16 elektrisch
leitend verbunden ist. Auf der im Wesentlichen nicht transparenten
schwarz eingefärbten
Folie 24 sind auf dem Fachmann bekannte Weise die Zahlen
0 bis 9 in der Art eines Zehner-Ziffern-Tastenblocks 6 als
transparente Bereiche der Folie 24 angeordnet. Siehe hierzu auch 4.
Entgegengesetzt zur Blickrichtung ist direkt hinter der Folie 24 ein
rahmenartig ausgebildeter Lichtleiter 28 angeordnet. Im
zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäßen Bedieneinheit wird bei
eingeschalteter Lichtquelle 22 das von der Lichtquelle
ausgestrahlte Licht am oberen und unteren Rand des Lichtleiters 28 auf
dem Fachmann bekannte Weise gleichzeitig eingekoppelt, durch den
Lichtleiter 28 hindurchgeleitet und an der Frontseite des Lichtleiters 28 angeordneten
und nicht dargestellten Lichtauskoppelungsstellen wieder ausgekoppelt.
Dabei sind die Lichtauskoppelungsstellen des Lichtleiters 28 in
dem zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit direkt hinter den
als transparente Bereiche der Folie 24 ausgebildeten einzelnen
Ziffern 0 bis 9 angeordnet. Die Bereiche des Lichtleiters 28,
die im zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit nicht direkt hinter
einer Ziffer 0 bis 9 der Folie 24 angeordnet sind, sind
im Wesentlichen auf Materialstege reduziert. Darüber hinaus weist der Lichtleiter 28 an dessen
oberen und unteren Ende jeweils eine hülsenartige Halterung 28.2 auf,
die in dem zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit mit den Vorsprüngen 16.1 auf
dem Fachmann bekannte Weise zusammenwirken und dadurch den Lichtleiter 28 an dem
Rahmenteil 16 halten.
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Die
Steuerung 30 ist als elektronische Steuerung ausgebildet,
die in dem zusammengebauten Zustand der Bedieneinheit über lediglich
teilweise dargestellte Steckkontakte 32 mit der auf dem
Rahmenteil 16 ausgebildeten Bedienelementesteuerung, zur
Verarbeitung der Signale von den Bedienelementen 4 und 6 sowie
deren Steuerung, elektrisch leitend verbunden ist. Ferner weist
die Steuerung 30 eine als Mikroprozessor ausgebildete Verarbeitungseinheit 30.1 und einen
Speicher 30.2 auf. Die Steuerung 30 und das schwarz
eingefärbte
Anzeigeelement 8 sind auf dem Fachmann bekannte Weise direkt
auf einer Platine 34 angeordnet.
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Bei
dem Zusammenbau der erfindungsgemäßen Bedieneinheit wird zuerst
die Folie 24 mittels der Steckkontakte 26 auf
das Rahmenteil 16 gesteckt und dadurch mit der Bedienelementesteuerung
elektrisch leitend verbunden. Anschließend wird das Rahmenteil 16 mit
der daran befestigten Folie 24 mittels Klebung an dem Gehäuse 10 der
Bedieneinheit befestigt. Der Lichtleiter 28 wird mittels
der hülsenartigen
Halterungen 28.2 auf die an dem Rahmenteil 16 ausgebildeten
Vorsprünge 16.1 gesteckt
und dadurch an dem Rahmenteil 16 gehalten. Als Letztes wird
die Steuerung 30 auf dem Fachmann bekannte Weise an dem
Rahmenteil 16 befestigt, dass das Anzeigeelement 8 die
erste Öffnung 18 des
Rahmenteils 16 vollständig überdeckt.
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Nachfolgend
ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Bedieneinheit anhand der 3 bis 5 näher erläutert:
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Bedieneinheit
bei nicht beleuchtetem Zehn-Ziffern-Tastenblock 6. Wie aus 3 deutlich
hervorgeht, ist der Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 in dem unbeleuchtetem Zustand
für das
menschliche Auge nicht wahrnehmbar und in 3 durch
eine gestrichelte Linie symbolisiert. Die Gruppe der ersten Bedienelemente 4 ist aufgrund
der aufgeprägten
weißen
Umrandungen 4.1 auf dem schwarzen Hintergrund der Bedieneinheit
bei ein- und ausgeschaltetem Haushaltsgerät für das menschliche Auge deutlich
sichtbar. Um die Reproduzierbarkeit der Anmeldungszeichnung zu gewährleisten,
wurden der schwarze Hintergrund und die weißen Umrandungen 4.1 in 3 invertiert
dargestellt. In der obersten Zeile des Anzeigeelements 8 ist
auf der linken Seite die Textanzeige „Heißluft Plus 160°C" und auf der rechten
Seite „12
03" angezeigt. Diese
Anzeige bedeutet, dass bei dem als Backofen ausgebildeten erfindungsgemäßen Haushaltsgerät das Garprogramm „Heißluft Plus" von dem Benutzer ausgewählt worden
ist. Die für
das ausgewählte
Garprogramm werksseitig vorprogrammierte Backmuffeltemperatur beträgt 160°C. Die aktuelle
Uhrzeit ist 12:03 Uhr. Ferner sind auf dem Anzeigeelement 8 in 3 den
einzelnen Bedienelementen der Gruppe von ersten Bedienelementen 4 Textanzeigen
zugeordnet, nämlich „Temperatur
160°C", „Dauer" und „Startzeit".
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Aufgrund
des graphikfähigen
Anzeigeelements 8 sind auch bildliche Anzeigen realisierbar, was
in 3 auf der rechten Seite des Anzeigeelements 8 gezeigt
ist. Neben einer dort dargestellten Balkenanzeige 8.1 und
Orientierungspfeilen 8.2 zur leichteren Bedienung sind
den Orientierungspfeilen 8.2 zugeordnete weitere Bedienelemente 7 angeordnet
und ebenfalls durch aufgeprägte
weiße
Umrandungen deutlich markiert. Auch diese Umrandungen sind analog
zu den Umrandungen 4.1 in 3 invertiert
dargestellt. Je nachdem, ob das dem in der Bildebene oben dargestellten
Orientierungspfeil 8.2 oder dem in der Bildebene unten
dargestellten Orientierungspfeil 8.2 zugeordnete weitere
Bedienelement 7 betätigt
wird, verändert
sich der weiß dargestellte Anteil
in der Balkenanzeige 8.1 auf dem Fachmann bekannte Weise.
Die Balkenanzeige 8.1 ist analog zu den Umrandungen durch
eine schwarze Umrandung dargestellt.
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Betätigt der
Benutzer nun beispielsweise das in der Bildebene oben dargestellte
erste Bedienelement aus der Gruppe der ersten Bedienelemente 4, so
wird die Lichtquelle 22 eingeschaltet und der Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 wird
hinterleuchtet. Siehe hierzu 4. Die Ziffern
0 bis 9 werden auf der dem Benutzer zugewandten Frontseite der Bedieneinheit für das menschliche
Auge sichtbar. Der Benutzer hat die Möglichkeit, mittels der jetzt
sichtbaren Ziffern 0 bis 9 die Backmuffeltemperatur für den ausgewählten Garprozess
von der nun weiß hinterlegten
Vorschlagstemperatur von 160°C
in 1°C-Schritten
auf eine beliebige Temperatur von 50°C bis 260°C abzuändern. Die Vorschlagstemperatur
ist ebenfalls invertiert, also schwarz, dargestellt. Der Wertebereich
für die
auswählbare
Backmuffeltemperatur ist ebenfalls auf dem Anzeigeelement 8 dargestellt.
Ferner ist den weiteren Bedienelementen 7 jetzt eine andere
Funktion zugeordnet, was auch durch die andere Anzeige auf der rechten
Seite des Anzeigeelements 8 deutlich erkennbar ist. Anstelle
der in 3 dargestellten Balkenanzeige 8.1 und
Orientierungspfeilen 8.2 sind auf der Anzeige 8 den
weiteren Bedienelementen 7 nun andere Symbole zugeordnet,
nämlich „+ •" dem oberen, „– •" dem mittleren und „OK •" dem unteren weiteren
Bedienelement 7. Hat der Benutzer die gewünschte Backmuffeltemperatur
eingestellt und mit einem Druck auf das in der Bildebene unten angeordnete
weitere Bedienelement 7 bestätigt, wird die auf diese Weise
ausgewählte
Backmuffeltemperatur, beispielsweise 250°C, für das zeitlich vorher gewählte Garprogramm übernommen.
Siehe hierzu 5. Alternativ hierzu hat der
Benutzer auch die Möglichkeit, die
Backmuffeltemperatur allein anhand der weiteren Bedienelemente 7.1 auszuwählen und
zu bestätigen. Der
Ablauf ist dabei analog zu den vorher anhand der 3 und 4 erläuterten
Bedienschritten.
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5 zeigt,
wie bereits anhand von 4 erläutert, die erfindungsgemäße Bedieneinheit
nach dem Bestätigen
der mittels des Zehn-Ziffern-Tastenblocks 6 eingestellten
Backmuffeltemperatur. Da die Einstellung der Backmuffeltemperatur
beendet ist und der Zehn-Ziftern-Tastenblock 6 somit
nicht mehr benötigt
wird, ist die Lichtquelle 22 wieder ausgeschaltet und der
Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 wird nicht mehr hinterleuchtet.
Der Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 ist für das menschliche Auge nicht
mehr sichtbar und die erfindungsgemäße Bedieneinheit zeigt ein ähnliches
Erscheinungsbild wie in 3. Analog zur 3 ist
der Zehn-Ziffern-Tastenblock 6 durch eine gestrichelte
Linie symbolisiert.
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Der
Benutzer hat bei dem ausgewählten Garprogramm
ferner die Möglichkeit,
auch die Gardauer und die Startzeit zu verändern bzw. vorzugeben. Hierzu
betätigt
der Benutzer jeweils das der entsprechenden Textanzeige „Dauer" oder „Startzeit" zugeordnete Bedienelement
aus der Gruppe der ersten Bedienelemente 4. Der weitere
Ablauf ist analog zu den obigen Ausführungen.
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Die
Verarbeitungseinheit 30.1 der Steuerung 30 des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
weist ein erstes Zeitglied 30.1.1 auf. Durch das Einschalten der
Lichtquelle 22 wird das erste Zeitglied 30.1.1 gestartet.
Nach Ablauf einer in dem Speicher 30.2 abgespeicherten
ersten Zeitspanne von fünf
Minuten wird die Lichtquelle 22 automatisch abgeschaltet.
Betätigt
der Benutzer jedoch in der Zwischenzeit, also während der ersten Zeitspanne,
ein Bedienelement aus der Gruppe der zweiten Bedienelemente 6,
so liegt die erste Ausschaltbedingung vor und das erste Zeitglied 30.1.1 wird
automatisch gestoppt. Sobald die erste Ausschaltbedingung vorliegt,
wird ein zweites Zeitglied 30.1.2 der Verarbeitungseinheit 30.1 gestartet
und es beginnt eine in dem Speicher 30.2 abgespeicherte
zweite Zeitspanne von dreißig
Minuten zu laufen. Nach Ablauf dieser zweiten Zeitspanne wird das
zweite Zeitglied 30.1.2 gestoppt und die Lichtquelle 22 ausgeschaltet.
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Eine
andere mögliche
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
sieht vor, dass in dem Speicher 30.2 voneinander verschiedene
Beleuchtungsarten für
die Beleuchtung des Zehn-Ziffern-Tastenblocks 6 abgespeichert
sind und in Abhängigkeit
des betätigten
ersten Bedienelements 4 oder eines in dem Speicher 30.2 abgespeicherten und
mittels der Verarbeitungseinheit 30.1 für den Betrieb des Haushaltsgeräts aufrufbaren
Programms von der Verarbeitungseinheit 30.1 auswählbar und auslösbar sind.
Als voneinander verschiedene Beleuchtungsarten sind beispielsweise
durch verschiedenfarbige Leuchtdioden der Lichtquelle 22 realisierbare
unterschiedliche Farben der Hinterleuchtung des Zehn-Ziffern-Tastenblocks 6 denkbar.
Hierdurch ist der optische Gesamteindruck und der Bedienkomfort
weiter verbessert.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist nachfolgend anhand der 6 und 7 näher erläutert, wobei
lediglich auf die Unterschiede zu dem oben genannten Ausführungsbeispiel
eingegangen wird.
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In 6 ist
ein autarkes Kochfeld mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit gezeigt.
Das als Glaskeramikplatte ausgebildete Kochfeld weist vier Kochzonen 40 auf,
von denen zwei Kochzonen 40 zweigeteilt ausgebildet sind,
so dass die Fläche
dieser Kochzonen 40 wahlweise vergrößert werden kann. Diese Kochzonen 40 sind
in der Bildebene links unten und rechts oben dargestellt. Die Glaskeramikplatte
ist dabei ohne Durchbrüche
ausgebildet. Bei der Gruppe von ersten Bedienelementen 4 handelt
es sich um berührungsempfindliche
Tasten, die analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel auf dem Kochfeld
markiert sind, so dass die Lage der Gruppe von ersten Bedienelementen 4 auch
bei ausgeschaltetem Kochfeld für
das menschliche Auge wahrnehmbar ist. Jeder Kochzone 40 ist
ein Bedienelement aus der Gruppe von ersten Bedienelementen zugeordnet,
wobei deren Anordnung auf dem Kochfeld der Anordnung der Kochzonen 40 entspricht.
Die Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 ist analog zu dem
ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet und für das
menschliche Auge solange unsichtbar, wie keine Einstellungen mittels
der Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 erforderlich sind.
Wird nun von dem Benutzer eines der Bedienelemente aus der ersten Gruppe
von Bedienelementen 4 gedrückt und damit eine der Kochzonen 40 für Benutzereinstellungen ausgewählt, wird
die Gruppe von zweiten Bedienelementen 6, analog zu dem
ersten Ausführungsbeispiel,
hinterleuchtet und damit für
das menschliche Auge auf dem Kochfeld sichtbar. Siehe 7.
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Wie
aus 7 ersichtlich, wurde das in der Bildebene links
unten angeordnete Bedienelement aus der Gruppe von ersten Bedienelementen 4 gedrückt. Als
Kennzeichnung wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das betätigte erste
Bedienelement 4 hinterleuchtet, was in 7 dadurch symbolisiert
ist, dass das kreisringförmige
Kochzonensymbol schwarz ausgefüllt
ist. Mit dem Betätigen dieses
einen Bedienelements 4 wird zum einen auf neben den einzelnen
Bedienelementen aus der ersten Gruppe von Bedienelementen 4 angeordneten Anzeigen 8 die
für jede
Kochzone 40 eingestellte Heizleistungsstufe angezeigt.
Die Anzeigen 8 sind hierbei als Sieben-Segment-Anzeigen
ausgebildet. In dem vorliegenden Fall wird für jede Kochzone 40 „8" angezeigt, was der
zweithöchsten
Heizleistungsstufe entspricht. Zum anderen werden bis dahin für das menschliche
Auge nicht sichtbare Symbole 42 für die beiden in deren Fläche einstellbaren
Kochzonen 40 auf die oben erläuterte Weise beleuchtet und damit
für das
menschliche Auge wahrnehmbar. Die Symbole 42 kennzeichnen
die Lage von berührungsempfindlichen
Tasten. Wünscht
der Benutzer beispielsweise die in der Bildebene links unten dargestellte
Kochzone 40 von der voreingestellten kleineren Fläche auf
die größere Fläche zu erweitern, drückt er auf
das in der Bildebene links unten dargestellte Symbol 42.
Der Benutzer kann nun die gewünschte
Heizleistungsstufe für
die ausgewählte Kochzone 40 mittels
der Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 analog dem ersten
Ausführungsbeispiel
einstellen. Die Ziffern „0" bis „9" stehen dabei für die auswählbaren
Heizleistungstufen, wobei das Drücken
der Ziffer „0" die Beheizung der
ausgewählten Kochzone 40 ausschaltet.
Falls gewünscht
hat der Benutzer bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Möglichkeit,
die gleichzeitig mit der Gruppe von zweiten Bedienelementen 6 und
auf analoge Weise beleuchtete Heizzeiteinstellung 44 zu
aktivieren. In diesem Fall muss der Benutzer die jetzt sichtbaren „– +"-Tasten der Heizzeiteinstellung 44 betätigen um damit
die gewünschte
Heizzeit für
die ausgewählte Kochzone 40 einzustellen.
Die eingestellte Heizzeit wird auf einer der Heizzeiteinstellung 44 zugeordneten
Anzeige 46 angezeigt.
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Die
Auswahl für
Benutzereinstellungen bei den anderen Kochzonen 40 sowie
deren Einstellung erfolgt auf analoge Weise. Bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel
können
die Einstellungen für eine
Kochzone 40 erst dann vorgenommen werden, wenn die gewünschte Kochzone 40 über die
Gruppe von ersten Bedienelementen 4 ausgewählt worden ist.