DD292069A5

DD292069A5 - Anordnung zur ansteuerung von heizzeitspannen und heizleistungen fuer herde

Info

Publication number: DD292069A5
Application number: DD33778990A
Authority: DD
Inventors: Julius Husslein; Guenther Wittauer; Helmut Waigand
Original assignee: Bosch-Siemens Hausgeraete Gmbh,De
Priority date: 1989-02-14
Filing date: 1990-02-12
Publication date: 1991-07-18
Also published as: DE3904407A1; EP0383107A3; EP0383107A2

Abstract

Anzeigesymbole und Anzeigefelder fuer Funktionen, fuer die die Anordnung zum Ansteuern von Heizzeitspannen und Heizleistungen eingabebereit ist, sind derart angesteuert, dasz deren Leuchtkraft gegenueber der Leuchtkraft fuer eingegebene Werte verringert ist, wogegen Anzeigefelder und Anzeigesymbole fuer nicht einzugebende Funktionen dunkelgesteuert sind. Figur{Anzeigefeld; Anzeigesymbol; Heizzeitspannen; Heizleistung, eingabebereit; Leuchtkraft, verringert; Funktion, einzugebend, eingegeben, dunkelgesteuert}

Description

Bei Schaltungsanordnungen, die für Herde Zeitsteuerfunktionen und/oder Programmsteuerfunktionen für die Beaufschlagung des Gargutes mit Energie übernehmen¹, ist es üblich, daß durch einen Programmwählschalter oder eine sonstige Programmwähleinrichtung die Steuerung und damit auch die Anzeige sowie die Eingabemöglichkeiten vorauswählbar sind. Bei Grundstellung dieses Funktionswählschalters zeigt die Anzeige üblicherweise die Tageszeit an, wählend die Steuerung selbst für die Eingabe von Mikrowellenleistu: o^on in Verbindung mit entsprechenden Zeitperioden bereit ist. Um dies zu signalisieren, ist die Ziffernanzeige für die Tageszeit mit voller Leistung angesteuert, so daß diese Anzeige hell leuchtet. Die Symbole für die unterschiedlichen Mikrowellenleistungen sind dagegen mit verringerter Ansteuerleistung beaufschlagt, so daß diese mit verringerter Leuchtkraft leuchten. Wird über eine Eingabetaste eine Mikrowellenleistung ausgewählt und gleichzeitig dafür eine Zeit eingestellt, so leuchtet das zugeordnete Anzeigesymbol nunmehr kräftig. Da noch weitere Mikrowellenleistungen für den Gärungsprozeß eingestellt werden können, leuchten die weiteren Mikrowellensymbole für einen bestimmten Zeitraum noch rr.it niedriger Leuchtkraft. Danach werden diese weiteren Symbole, von denen während der zur Verfugung stehenden Einstellzeit nicht Gebrauch gemacht wurde, völlig dunkel gesteuert, und das Startsignal leuchtet hell au·, .'/erden dagegen beispielsweise Zeitfunktionen oder Automatikfunktionen eingegeben, so leuchten die entsprechenden Funktionssymbole auf, wobei eine der zugeordneten Funktionen durch Anwahl auf eines der Symbole ausführbar ist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabebereitschaft von Eingabeelementen die zugeordneten Anzeigefelder für gegenüber der Leuchtkraft für durchgeführte Einstellsituationen verlängerte Leuchtkraft angesteuert sind. Es ist aber auch möglich, Leuchtanzeigen zu verwenden, welche bei unterschiedlicher Ansteuerung ein farblich abgewandeltes Leuchtbild ergeben. Zweckmäßig wird es aber auch in diesem Falle sein, daß der Leuchteindruck zur Anzeige der Eingabebereitschaft gegenüber voller Ausleuchtung reduziert ist.

Sind Eingabeelementen eine Mehrzahl von Anzeigesymbolen, z. B. zwei Eingabesymbole zugeordnet, so wird vorbestimmt oder durch vorausgewählt eine dieser beiden Anzeigesymbole durch entsprechend modifizierte bzw. reduzierte Ansteuerleistung die Zuordnung zur vorgegebenen Eingabebereitschaft signalisiert, während das zweite Anzeigesymbol dünkelgesteuert ist. Verringerte Ansteuerleistung für die Anzeigefelder und Anzeigesymbole ist beispielsweise durch wahlweises Vorschalten eines Widerstandes realisierbar. Bei Verwendung einer elektronischen Steuereinheit gegebenenfalls unter Einsatz einer Mikroprozessorschaltung ist es aber auch zweckmäßig, durch entsprechende Ansteuertaktung ein modifiziertes Leuchtbild zu erhalten.

Ausführungsbeisplel

Unter Zuhilfenahme eines in der Zeichnung dargestellten schematisierten Eingabe-Anzeige-Feldes für einen Herd ist eine nach erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestattete Anordnung näher erläutert.

Das Anzeigefeld zeigt ein Siebensegment-Anzeigefeld 1 mit acht Stellen für Zeitanzeigen sowie ein weiteres Siebensegment-Anzeigefeld 2 für Temperaturwert-Anzeigen. Unterhalb des Zeit-Anzeigefeldes 1 sind zwei Symbolzeilen 3 und 4 angeordnet, von denen die untere Symbolzeile 4 neben Einstellwerten für Mikrowellenleistungen ein Uhrensymbol enthält, während die Symbolzeile 3 weitere Eingabesyrr bole enthält. Unterhalb des Temperaturwert-Anzeigefeldes 2 sind Symbole für Betriebsarten für thermischen Heizbetrieb in einer Reihe 5 dargestellt. Unterhalb dieser Anzeigefelder liegen die Eingabeelemente. Wird der Herd und seine Steuerung nicht zu Garungszwecken benutzt, so soll die Tageszeit angezeigt werden. Als Anzeigeelement dient das sechsstellige Fluoriszenz-Anzeigefeld 1. Durch gleichzeitiges Drücken der tingabetastenbereiche 8.1 und 8.2 leuchtet in der Symbolzeile 4 das Uhren-Symbol neben den Mikrowellenwerten auf.

Mit Hilfe der Taste β sind Stunden-, Minuten- und Sekunden-Werte einstellbar. Danach erlischt das Uhren-Symbci, und die Tageszeit wird weitergeschaltet. Die Symbolzeile 4, also die Eingabewerte für Mikrowellenlristungen, leuchtet weiter mit halber Helligkeit.

Soll die Uhrenfunktion der Steuerung als Kurzzeitwecker dienen, so ist das erste Symbol der Symbolzeile 3 anzuwählen. Um dies zu erreichen, wird die Taste 14 gedrückt, wodurch von der Symbolzeile 4 auf die Symbolzeile 3 umgeschaltet wird. Dies wird dadurch bemerkbar gemacht, daß die Symbolzeile 4 dunkelgesteuert und die ersten drei Symbole der Symbolzeile 3 auf halbe Leuchtkraft sowie das vierte Symbol, das „Automatik-Symbol", auf volle Leuchtkraft angesteuert werden. Danach ist die Taste 8 im Vorlauf oder im Rücklauf so lange zu drücken, bis das erste Symbol dieser Symbolzeile 3 hell aufleuch'et. Mit der Taste 6 kann nunmehr die gewünschte Zeit eingegeben werden. Der Kurzzeitwecker startet, wenn die Eingabetasten freigegeben sind. Nach Ablauf der eingestellten Zeitspanne schaltet die Anzeige auf die Tageszeit wieder zurück.

Für die Garung mit Hilfe von Mikrowellen stehen insgesamt vier verschiedene Mikrowellenleistungen zur Verfugung, 90 W, 18OW, 360W und 600W. Durch Betätigen der Taste 8 im Vor- oder Rücklauf erscheinen nacheinander die einzelnen Leistungsstufen mit voller Helligkeit. Das Siebensegment-Anzeigefeld 1 wird in allen Stellen auf den Wert Null zurückgesetzt. Bei Erreichen der gewünschten Leistungsstufe für die einzugebende Mikrowellenleistung wird die Taste 8 losgelassen. Das zugeordnete Symbol leuchtet nun mit voller Helligkeit. Die Zeiteingabe kann nunmehr über die Taste 6 nach Stunden, Minuten und Sekunden erfolgen. Während der Eingabe der Zeitdauer blinkt die Startanzeigelampe 15 im Sekundenrhythmus, während nach dem Starten des Mikrowellenbetriebes über die Starttaste 13 diese Startanzeigelampe 15 kontinuierlich leuchtet. Nur Symbole für eingestellte Mikrowellenleistungen leuchten und zwar die gerade zum Einsatz gebrachte Mikrowellenleistung mit voller Leuchtkraft, während evtl. noch zusätzlich eingegebene Mikrowellenleistungen mit halber Leuchtkraft leuchten. Der thermische Heizbetrieb wird über die Tasten 9,10,11 angesteuert. Die Anzeige von Temperaturen erfolgt im Temperaturwert-Anzeigefeld 2 in °C. Es können die Betriebsarten „Oberhitze + Unterhitze", „Oberhitze + Unterhitze + Umluftmotor", „Grill + Umluftmotor in Wechselwirkung" und „Grill" in drei Stellungen erfolgen. Mit der Taste 11 wird eine dieser Funktionsarten angewählt.

Die thermischen Backofenfunktionen können auch zusammen mit der Mikrowelle über die Zeitsteuerung betrieben werden. Priorität dabei hat der Mikrowellenbetrieb, d. h., die thermische Heizung ist auschließlich im Rahmen der Mikrowellenhaizperiode parallel zuschaltbar. Nach Einstellung der Mikrowellenergie in beschriebener Weise und Einstellung der thermischen Heizung in beschriebener Weise ist die „Automatik"-Taste 14 zu drücken. Die parallele Betriebsweise mit Mikrowellenleistung und thermischer Leistung wird dadurch signalisiert, daß neben dem Symbol für die eingestellte Mikrowellonleistung in der Symbolzeile 4 auch das Symbol für die Einstelldauer in der Symbolzeile 3 hell leuchtet.

Claims

1. Anordnung zum Ansteuern von Heizzeitspannen und Heizleistungen für Herde unter Verwendung einer elektrischen Schalteinrichtung mit Zeitsteuerfunktion und unter Verwendung von Leistungs-Auswahl- und Bemessungs-Ansteuereinheiten, wobei die elektrische Schalteinrichtung neben Segment-Anzeigefeldern für die Anzeige von Zeit- und/oder Eingabewerten Eingabeelementen zugeordnete beleuchtbare Anzeigesymbole enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingabewerten zugeordneten Anzeigefehler und -symbole durch eine Schaltungsanordnung beaufschlagt sind, die bei Eingabebereitschaft für vorbestimmte oder vorausgewählte Funktionen durch Eingabeelemente die zugeordneten Anzeigefelder und -symbole mit gegenüber dem Leuchtbild bei realisierter Einstellsituation verändertem Leuchtbild angesteuert sind, und daß nicht eingabebereiten Funktionen zugeordnete Anzeigefelder und -symbole dunkelgesteuert sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabebereitschaft von Eingabeelementen die zugeordneten Anzeigefelder für gegenüber der Leuchtkraft für durchgeführte Einstellsituationen verringerte Leuchtkraft angesteuert sind.

3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Anzeigesymbolen den Eingabeelementen zugeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ansteuern von Heizzeitspannen und Heizleistungen für Herde unter Verwendung einer elektrischen Schalteinrichtung mit Zeitsteuerfunktion und unter Verwendung von Leistungs-AuswahlundBemessungs-Ansteuereinheiten, wobei die elektronische Schalteinrichtung neben Segment-Anzeigefeldern für die Anzeige von Zeit- und/oder Eingabewerten Eingabeelementen zugeordnete beleuchtbare Anzeigesymbole enthält.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Sowohl bei elektrisch betriebenen Öfen und Kochstellen als auch bei gasbetriebenen Öfen und Kochstellen wird normalerweise die Eingabe der Heizbereiche und der jeweiligen Heizleistungen von Hand durchgeführt. Verschiedene Stufen für eine Automatisierung dieses Vorgehens sind aber ebenfalls bereits b ekanntgeworden. So gehört es beispielsweise seit langem zum Stand der Technik, Schaltuhren einzusetzen, mit denen die Beendigung eines Gärungsprozesses und die Dauer dieses Gaiungsprozesses eingestellt und durchgeführt werden kann. Parallel dazu ist von Hand die Auswahl der Heizelemente und eine Temperaturauswahl bzw. eine Leistungsauswahl zu treffen. Es ist aber auch bekanntgeworden, Erwärmungs- und/oder Gärungsprozesse teil- oder vollautomatisch durch Einsatz von entsprechenden Steuerungen zu ermöglichen. Im Hinblick auf gargutspezifische Kriterien erfolgt die Auswahl eines Garungsprogrammes, welches automatisch durch eine entsprechend programmierte Programmsteuerung in Verbindung mit den Leistungseinheiten des Herdes abgearbeitet wird. Derartige Automatiksteuerungen für Erwärmungs- und/oder Gärungsprozesse werden sowohl für herkömmliche Strahlungsheizungen mit und ohne Umluft sowie für Mikrowellenheizungen eingesetzt. Da unterschiedliche Heizformen und Anwendungsbereiche unterschiedliche Programmabläufe voraussetzen und bedingen, ist es erforderlich, entsprechend unterschiedlich programmierte elektronische Steuereinheiten zum Einsatz zu bringen. Über Vorwählschalteinrichtungen kann in diesem Zusammenhang die Anordnung zum Ansteuern von Heizzeitspannen und Heizleistungen voreingestellt werden, d. h. vor Durchführung bestimmter abzuarbeitender Bearbeitungsnoten für das wärmetechnisch zu beaufschlagende Gut. So ist es beispielsweise möp'ich, die Herdsteuerung für die Durchführung eines Mikrowellenbetriebes in ein oder mehreren, aufeinander folgenden Leistuny^Jtufen einzustellen oder einen Zeitbetrieb mit thermischen Heizelementen durchzuführen oder beide Energiearten miteinander einzustellen. Die Anzeigeelemente und die Eingabeelemente für die unterschiedlichen Betriebsarten können nebeneinander angeordnet sein oder gegebenenfalls auch Überschneidungen aufweisen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, dia genannten Mann'' ..überwinden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufbauend auf diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum Ansteuern von Heizspannen und Heizleistungen für Herde bereitzustellen, mit Hilfe derer die Eingabeprozeduren für die Bedienpersonen in einfacher Weise verbessert werden.

Eine Anordnung, die diesen Anforderungen gerecht wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die den Eingabewerten zugeordneten Anzeigefelder und -Symbole durch eine Schaltungsanordnung beaufschlagt sind, die bei Eingahobereitschaft für vorbestimmte oder vorgewählte Funktionen über Eingabeelemente die zugeordneten Anzeigefelder und -symbole mit gegenüber dem Leuchtbild bei realisierten Einstellsituationen verändertem Leuchtbild angesteuert sind und daß nicht eingabebereiten Funktionen zugeordnete Anzeigefelder und -symbole dunkelgesteuert sind.