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Bedienungstableau
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Die Erfindung betrifft ein Bedienungstableau für die Programmierung
eines m§krocomputergesteuervten Haushaltsgerätes, insbesondere eines elektrisch
beheizten Back- oder Bratofens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein solches Bedienungstableau für einen Brat- und Backofen ist bereits
auf dem Markt bekanntgeworden. tiber dieses Bedienungstableau kann ein Backofen
für einen-vollautomatischen oder auch nur teilautomatischen Betrieb programmiert
werden.
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Ein vollautomatischer Betrieb erfordert die Eingabe des Endes der
Brat- oder Backzeit, deren Dauer und die zugehörige tempern tur. Die Programmdauer
und die Temperatur können mannigSach variiert, einander fest zugeordnet als feste
Programme bereits im Mikrocomputer programmiert sein, so daß sie über eine gemeinsame
Programmkennziffer eingegeben werden können.
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Beim teilautomatischen Betrieb bedarf es lediglich der Eingabe der
Dauer der Brat- oder Backzeit und der zugehörigen Temperatur oder alternatis nur
einer bestimmten Programmkennziffer. Bei diesem Betrieb muß die Bedienungsperson
allerdings das Ende der Backzeit überwachen. Auch ist es möglich? den Brat- oder
Backvorgang in herkömmlicher Weise durchzuführen, indem man lediglich die Temperatur
eingibt und die Dauer und damit das Backzeitende manuell überwacht.
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Die Vorwahl und Eingabe der verschiedenen Parameter für den vollautomatischen,
wie teilautomatischen Betrieb, kann bei dem bekannten Bedienungstableau in willkürlicber
Reihenfolge vorgenommen werden. Durch die Anzeigevorrichtung werden die eingegebenen
Werte angezeigt. Die betätigte Vorwahltaste leuchtet auf. Wird die Bedienungsperson
während der Programmeingabe gestört oder widmet ihr nicht die volle Aufmerksamkeit,
so kann es vorkommen, daß zunächst die Eingabe des einen oder anderen Parameters
vergessen wird. Wenn bei vollautomatischem Betrieb nur die Temperatur und ggf. die
Programmdauer eingegeben wird, nimmt der Mikrocomputer an und das Gerät geht in
Betrieb. Dasselbe gilt bei vorgesehenem teilautomatischem Betrieb, wenn nur die
Temperatur vorgewählt wird. Zweifellos könnte natürlich die Bedienungsperson an
den nicht leuchtenden Programm-Vorwahltasten erkennen, welche Programm-Parameter
noch nicht eingegeben sind. Dies erfordert jedoch eine gewisse Aufmerksamkeit der
Bedienungsperson. Wird die Eingabe in einer anderen Reihenfolge vorgenommen, z.B.
bei vorgesehenem vollautomatischem Betrieb beginnend mit dem Programmende, dann
Programmdauer oder umge--kehrt, und beim vorgesehenen teilautomatisohem Betrieb
beginnend mit der Programmdauer und die Eingabe der zugehörigen Temperatur wird
aus irgendwelchen Gründen vergessen, so werden die bereits programmierten Eingaben
nach einer gewissen,Wartezeit gelöscht. Das Gerät geht überhaupt nicht in Betrieb.
Dasselbe passiert, wenn eine Programmdaner efngegebenwird, die über das vorgegebene
Programmende hinaus-gehen würde. Die Bedienungsperson muß in all diesen Fällen die
Programmierung wiederholen in der Erkenntnis des Nichtwissens, was bei der Erstprogrammierung
vergessen oder falsch eingegeben wurde.
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Aufgabe der Brfindung ist es, ein Bedienungstableau für die Programmierung
eines mikrocomputergesteuerten,.elektrisch beheizten Brat- oder Backofens zu schaffen,
das die Nachteile des bekannten Bedienungstableaus nicht aufweist, sondern die
Bedienungsperson
bereits wahrend der Programmiereingabe auf falsche oder fehlende Eingaben hinweist.
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Gelöst wird die Aufgabe gem. dem Kennzeichen des Anspruches 1.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Bedienungstableau zu schaffen,
mit dem ,zwei einzeln oder miteinander unabhängig betreibbare Brat- oder Backöfen
programmiert werden können, wobei die Bedienungsperson ebenfalls bereits während
der Programmeingabe auf falsche oder fehlende Eingaben hingewiesen wird. Dieses
Ziel wird gemäß dem Xennzeichen des Anspruches 2 erreicht.
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Die erfindungsgemäße Lösung weist den Vorteil auf, daß die Leuchtdioden
durch Blinken, nur Leuchten und ggf. Erlöschen zwangsweise.die Bedienungsperson
bei der Programmierung führen, wobei das Blinken die Aufforderung für die Eingabe,
das Leuchten die Eingabe und ggf. das Erlöschen das Weitergeben auf die nächste
Vorwahltaste quittiert und nach erfolgter richtiger Programmierung diese durch Aufleuchten
der zweiten oder dritten Leuchtdiode in einer oder in beiden Zeitvorwahltasten bestätigt.
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Weitere Vorteile sind den Unteransprüchen und der Erläuterung des
Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
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Bei Wasch- und rackengeräten ist zwar ein Bedienungstableau bekannt
geworden, das die Bedienungsperson nach dem Einschalten der Maschine zwangsweise
durch die Programmierung führt, indem zunächst alle Leuchtdioden der anwählbaren
Waschprogrnmme r o t blinken. Ist eine dieser Programmtasten gedrückt, so leuchten
alle Leuchtdioden der anwählbaren Temperaturstufen rot blinkend' auf. Die Leuchtdioden
der Programmtaster werden ausgeschaltet, nur die Leuchtdiode der gedrückten Taste
schal- -tet von Blinken auf Leuchten. Nach Drücken einer der zum gewählen Programm
passenden Temperaturstufe, erlöschen die blinkenden Leuchtdioden, nur die Leuchtdiode
der gedriickten Temperaturstufe schaltet von Blinken auf Leuchten. Sofort
leuchten
die Leuchtdioden der Zusatzprogramme grün blinkend auf. Wird eines oder mehrere
dieser Zusatzprogramme gedrückt, so erlöschen die grün blinkenden Leucbtdioden,
nur die der gedrückten Tasten schalten von Blinken auf Leuchten. Wird keines der
Zusatzprogramme angewählt, so erlöschen die grün blinkenden Leuchtdioden erst mit
Betätigung der Starttaste.
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Dieses Bedienungstableau weist keine 10-stellige Eingabetastatur für
Zeit- und Temperaturstufen auf, sondern beinhaltet vielmehr fertig im Mikrocomputer
programmierte Programme und Zusatzprograinme, die durch ri.chtige Auswahl miteinander
kombiniert werden können. Es bedarf hier also keiner zusätzlichen Zeiteingaben,
die die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erfordern. Somit bedarf es hier auch
keines Erlöschenlassens der ieuchtdiode als Bestätigung der richtigen Zeifgae und
des Aufleuchtens einer zweiten Leuchten diode in den Zeitvorwahltasten als Bestatigung
der fertigen Programmierung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt ein Bedienungstableau zur Programmierung von zwei
übereinander angeordneten Back- oder Braträumen. Das Bedienungstableau weist drei
Punktionseinheiten auf. Im linken Bereich die elektronische Digitalanzeigevorrichtung
1 mit der Vorwahltaste 2 zur Eingabe Start und Korrektur der Tageszeit und der Vorwahltaste
3 für die Zeitdauer eines völlig unabhängigen Kurzzeitweckers. Im mittleren Bereich
ist die 10-stellige Eingabetastatur 4 zur Eingabe von Zeiten in Minuten oder Stunden
und Minuten, sowie Temperaturen in OC und festen Temperaturstufen angeordnet. Der
rechte Bereich weist fast ausschließlich Vorwahltasten auf.Die Taste 5 dient zur
Vorwahl des Brat- oder Backzeitendes, die Taste 6 der Vorwahl der Brat- oder Back-
-dauer. Beide Tasten sind der Programmierung beider Backräume zugeordnet. Die obere
waagerechte Tastenreihe 7 ist dem oberen Backraum zugeordnet, wobei die Taste 9
ohne Funktion ist.
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Die Taste 10 dient der Vorwahl fester Temperaturstufen, die Taste
11 ebenfalls der Vorwahl einer festen EemperaturstuSe mit reduzierter DuStgeschwindigkeit,
die speziell für das Braten auf offenem Rost vorgesehen ist. Die Taste 12 dient
zum direkten Ein- und Ausschalten des Umluftgebläses ohne Heizung und die Taste
13 dem Ausscbalten für den oberen Backofen.
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Die untere waagerechte Tastenreihe 8 ist dem unteren Backraum zugeordnet.
Die Taste 14 dient der Vorwahl individueller Temperatureingaben, die Taste 15 der
Vorwahl einer festen Temperaturstufe, die für das Braten mit der im Bratofen befindlichen
Grilleinrichtung vorgesehen ist. Die Taste 16 dient dem direkten Ein- und Ausschalten
beider vom übrigen System unabhängigen Backofenbeleuchtungen. Die Taste 17 dient
dem Ausschalten des unteren Backofens. Alle Vorwahltasten sind als Sensortasten
ausgebildet und bekannterweise mit einer im Beruhrungsfeld angeordneten Leuchtdiode
18 versehen, ausgenommen die Tasten 2, 13 und 17. Die Zeitvorwahltasten 5,6 weisen
erfindungsgemäß 2 weitere Leuchtdioden 19, 19', 20, 20' auf, die der Rückmeldung
bzw. Bestätigung der richtigen und vollendeten Programmierung dienen, wobei die
Leuchtdioden 19,19' aufleuchten, wenn der obere Backofen, und die Leuchtdioden 20,20'-aufleuchten,
wenn der untere Backofen fertig programmiert ist. Zweckmäßigerweise ist in der unteren
Vorwahltastenreihe 8 unterhalb der Taste 9 eine weitere elektronische Digitalanzeige
21, zur Temperatur-und Temperaturstufenanzeige vorgesehen. Wenn die Temperaturstufenanzeige
angezeigt wird, leuchtet die Leuchtdiode 23 und der zugehörige Leuchtbalken auf,
wenn die Temperatur angezeigt wird, die Leuchtdiode 24 mit sugehörigem.Leuchtbalken.
Letztlich ist noch eine separate Leuchtdiode 25 zwischen der oberen und unteren
Vorwahltastenreibe 7,8 vOrgesehen, die im Störungsfalle aufleuchtet und weitere
Eingaben blockiert.
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Die Programmeingabe über das erfindungsgemaß gestaltete Bedienungstableau
wird nachstehend anhand eines gewünschten vollautomatischen Ablaufes eines Bratvorganges
näher
erläutert.
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Gewünscht ist ein Bratzeitende von 12.30 Uhr. Die Bratdauer nach Angaben
des Rezeptbuches beträgt 1 Stunde und 45 Minuten, bei einer Brattemperatur von 20000.
Die Bedienungsperson berührt als erstes die Vorwahltaste 5 mit dem Sgmbol des Bratzeitendes.
Sofort beginnt die Leuchtdiode 18 zu blinken, was als Aufforderung zu verstehen
ist, die Zeit für das Bratzeitende einzugeben. tber die 10-stellige Eingabetastatur
+ wird nun die Tageszeit 12.30 Uhr eingegeben. Die Leuchtdiode 18 schaltet von Blinken
auf Leuchten und bestätigt damit die programmierte Zeiteingabe. Sofort beginnt die
Leuchtdiode 18 in der Taste 6 -zu blinken, was die Aufforderung betrifft, diese
Taste zu berühren, um die Bratdauer vorzuwählen. Ist diese Taste berührt worden,
schaltet die Leuchtdiode 18 von Blinken auf Leuchten und die Leuchtdiode 18 in der
Taste 5 erlischt.
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Nun wird die Zeit für die Bratdauer von 145 über die Tastatur 4 eingegeben.
Die Leuchtdiode 18 in der Taste 6 erlischt und alle Leuchtdioden 18 in den Vorwabltastenreihen
7,8 beginnen zu blinken. Die Bedienungsperson ist durch dieses Blinken aufgefordert,
die entsprechende Brattemperatur vorzuwählen, wobei sie die Entscheidung treffen
muß, ob sie den oberen oder unteren Bratraum benutzt. Angenommen sie entschließt
sich für den unteren Backraum, dann berührt sie die Taste 14 mit dem Temperatursymbol.
Sofort erlöschen alle Leuchtdioden 18 in den anderen Vorwahltasten. Nur die Leuchtdiode
in der Taste 14 schaltet von Blinken auf Leuchten, was die Aufforderung bedeutet,
die gewünschte,Brattemperatur über die Tastatur 4 einzugeben. Ist dies geschehen,
erlischt die Leuchtdiode in der Taste 14 und die Leuchtdioden 20,20' in den Zeitvorwahltasten
5,6 leuchten auf @@@ @@@@@ @@@ @@ @@@@@ @@@@@@@@@@ @ @@@ und bestätigen, daß ein
vollautomatischer Betrieb für den unteren Bratraum richtig programmiert wurde. Die
eifigegebene Temperatureingabe wird in dem Anzeigefeld 21 angezeigt, wobei gleichzeitig
die Leuchtdiode 24 mit Leucbtbalken aufleuchtet, als Hinweis, daß die eingegebene
Temperatur für den unteren Backofen programmiert wurde.
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Es wäre auch denkbar, die Leuchtdioden 18 in den Zeitvorwahltasten
5,6 bei dem jeweiligen Weitergehen auf die nächste Vorwahltaste nicht erlöschen,
sondern weiter leuchten zu lassen.
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Die Programmierung eines halbautomatischen Bratvorganges beginnt mit
Berühren der Taste 6. Das weitere Vorgehen ist analog dem oben beschriebenen vollautomatischen
Bratvorgang. Die eingegebenen Zeiten werden in dem Anzeigefeld 1 während der Eingabe
angezeigt, erlöschen dann wieder, so daß ständig die Tageszeit angezeigt wird. Die
eingegebenen Zeitenikönnen nach Berühren der entsprechenden Vorwahltaste wieder
im Anzeigefeld 1 sichtbar gemacht werden.
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Der Mikrocomputer ist so programmiert, daß er unrealistische Tageszeiten,
wie z.B. 2500 oder 1261 nicht annimmt. Auch wird eine eingegebene Zeitdauer für
die Brat- oder Backzeit, die bei Eingabe ab der aktuellen Tageszeit das vorgewählte
Brat-oder Backzeitende überschreiten wurde, nicht angenommen. Analog verhält es
sich bei zu hohen Temperatureingaben ab 2800C, oder zu hohen Temperaturstufen, ab
Stufe 8. Der Mikrocomputer verweigert aber nicht nur die Annahme solch falscher
Eingaben und löscht sie sofort, sondern läßt vorteilhafterweise solche falschen
Zeitangaben in der digitalen Anzeigevorrichtung 1, oder falsche Temperatur- bzw.
Temperaturstufen-Eingaben in der digitalen Anzeigevorrichtung 21 so lange blinkend
aufleuchten, bis die Bedienungsperson die Eingaben korrigiert. Bei falschen Zeiteingaben,
beispielsweise bei vorgewähltem Vollautomatikbetrieb, blinken außerdem die Leuchtdioden
18, 19, 19', 20,-20' -in den Zeitsoralahltasten 5, 6. Die Bedienungsperson wird
vom Mikrocomputer über das erfindungsgemäße Bedienungstableau auf die gemachten
Febleingaben hingewiesen, bei falschen Zeiteingaben auch auf den Vorwahlbereich
für den sie vorgewählt wurden, so daß die Fehleingabe eindeutig erkannt und die
richtigen Daten eingegeben werden.
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