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Die Erfindung betrifft einen Blendenverbund für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Blendenträger, einem ersten Blendenelement und einem zweiten Blendenelement.
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Ferner wird ein Verfahren zur Montage eines Blendenverbunds für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, vorgeschlagen, wobei ein erstes Blendenelement und ein zweites Blendenelement mit einem Blendenträger verbunden werden.
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Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschinen, sind im Stand der Technik bekannt und dienen prinzipiell dem Reinigen und anschließenden Trocknen von verunreinigtem Spülgut, beispielsweise Geschirr oder Besteck. Während eines oder mehrerer Reinigungsschritte wird das Spülgut mit Spülflotte (= Wasser oder Wasser mit Reinigungs- und/oder Klarspülmittel) beaufschlagt, um Verunreinigungen vom Spülgut zu lösen. Zur Auswahl beispielsweise verschiedener Reinigungsprogramme und zur Rückmeldung an einen Benutzer weist die Geschirrspülmaschine in der Regel an einem oberen Ende einer Tür Bedienelemente, wie z.B. insbesondere Tasten und/oder wenigstens ein Display, auf, wobei die Bedienelemente bei geschlossener Tür von oben und/oder von vorne zugänglich bzw. sichtbar sind. Diese Bedienelemente sind üblicherweise in einem Blendenverbund angeordnet, der bei der Montage der Geschirrspülmaschine zunächst separat montiert wird und anschließend mit den restlichen Abschnitten der Tür verbunden wird. Die Montage des Blendenverbunds, der üblicherweise aus mehreren Blendenelementen besteht, ist zeitaufwendig und daher mit erhöhten Produktionskosten verbunden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den bekannten Stand der Technik weiterzubilden.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Blendenverbund sowie ein Verfahren zur Montage eines Blendenverbunds mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
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Der erfindungsgemäße Blendenverbund für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, umfasst einen Blendenträger sowie ein erstes Blendenelement und ein zweites Blendenelement. Es wird vorgeschlagen, dass das erste Blendenelement über eine erste Gelenkanordnung mit dem Blendenträger und das zweite Blendenelement über eine zweite Gelenkanordnung mit dem Blendenträger verbunden ist. Hierbei ist die erste Gelenkanordnung im Bereich einer ersten Innenseite des Blendenträgers und die zweite Gelenkanordnung im Bereich einer, vorzugsweise der ersten Innenseite gegenüberliegenden, zweiten Innenseite des Blendenträgers angeordnet. Das zweite Blendenelement überlappt das erste Blendenelement zumindest abschnittsweise.
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Der erfindungsgemäße Blendenverbund kann in einfacher und damit kostengünstiger Weise montiert werden. Vorzugsweise wird das erste Blendenelement mittels der ersten Gelenkanordnung in den Blendenträger eingeschwenkt und dort fixiert. Anschließend wird das zweite Blendenelement mittels der zweiten Gelenkanordnung in den Blendenträger eingeschwenkt und ebenfalls fixiert. Durch die Überlappung des ersten Blendenelements durch das zweite Blendenelement können die Blendenelemente beispielsweise aneinander fixiert werden. Im Ergebnis werden der Blendenträger, das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement gegeneinander verspannt und fixiert. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Montage eines dennoch sehr stabilen Blendenverbunds. Die Montage kann vorzugsweise ebenfalls ohne Werkzeug stattfinden.
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Der Blendenträger kann beispielsweise im Wesentlichen kastenförmig mit einem Hohlraum für die Blendenelemente ausgebildet sein. Der Blendenträger kann eine offene Fläche aufweisen, über die die Blendenelemente eingeschwenkt werden. Die erste Innenseite und/oder die zweite Innenseite können sich beispielsweise an die offene Fläche anschließen. Der Blendenträger kann beispielsweise zusätzliche Öffnungen aufweisen, um Bedienelemente, die beispielsweise an den Blendenelementen angeordnet sind, nach außen zu führen. Der Blendenträger, das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement können beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Zusätzlich können der Blendenträger, das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement metallische Elemente, beispielsweise als Bestandteil von Elektronikbaugruppen, enthalten. Das zweite Blendenelement überlappt das erste Blendenelement insbesondere derart, dass das erste Blendenelement zumindest abschnittsweise zwischen dem Blendenträger und dem zweiten Blendenelement angeordnet ist.
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Wie bereits beschrieben, ist der erfindungsgemäße Blendenverbund vorzugsweise ausgebildet, am oberen Ende einer Tür einer Geschirrspülmaschine montiert zu werden. Ebenfalls sind das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement vorzugsweise als Träger funktioneller Elemente, wie beispielsweise Bedienelemente oder Elektronikbaugruppen ausgebildet. Vorzugsweise weist der Blendenverbund außer dem ersten Blendenelement und dem zweiten Blendenelement keine weiteren Blendenelemente auf.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erste Gelenkanordnung und/oder die zweite Gelenkanordnung jeweils wenigstens einen Gelenkkopf und wenigstens eine Gelenkkopfaufnahme umfassen. Durch den Gelenkkopf und die Gelenkkopfaufnahme können die entsprechenden Bauteile miteinander derart verbunden werden, dass sie insbesondere bei der Montage zueinander verschwenkt werden können. Verschiedene Anordnungen des wenigstens einen Gelenkkopfs und der wenigstens einen Gelenkkopfaufnahme sind denkbar. Beispielsweise kann der Blendenträger Gelenkkopfaufnahmen sowohl der ersten Gelenkanordnung als auch der zweiten Gelenkanordnung aufweisen. In diesem Fall weisen das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement die jeweils korrespondierenden Gelenkköpfe auf. Es ist aber ebenfalls denkbar, dass der Blendenträger die Gelenkköpfe sowohl der ersten Gelenkanordnung als auch der zweiten Gelenkanordnung aufweist. In diesem Fall weisen das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement die jeweils korrespondierenden Gelenkkopfaufnahmen auf. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Blendenträger beispielsweise den wenigstens einen Gelenkkopf der ersten Gelenkanordnung aufweist und die wenigstens eine Gelenkkopfaufnahme der zweiten Gelenkanordnung aufweist. Der umgekehrte Fall ist ebenfalls möglich, worin der Blendenträger die wenigstens eine Gelenkkopfaufnahme der ersten Gelenkanordnung und den wenigstens einen Gelenkkopf der zweiten Gelenkanordnung aufweist. Die Blendenelemente weisen in diesen Fällen jeweils das wenigstens eine korrespondierende Gegenstück auf.
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Vorzugsweise umfassen die erste Gelenkanordnung und/oder die zweite Gelenkanordnung mehrere Gelenkköpfe und mehrere Gelenkkopfaufnahmen. Die mehreren Gelenkköpfe und Gelenkkopfaufnahmen einer Gelenkanordnung bilden vorzugsweise eine gemeinsame Rotationsachse, um die das erste Blendenelement oder das zweite Blendenelement verschwenkbar ist. Die Rotationsachsen der ersten Gelenkanordnung und der zweiten Gelenkanordnung sind vorzugsweise parallel. Die Gelenkkopfaufnahme ist vorzugsweise als Mulde ausgebildet, in die formschlüssig der Gelenkkopf eingesetzt werden kann, so dass vorzugsweise mindestens ein rotatorischer Freiheitsgrad entsteht. Der Gelenkkopf kann beispielsweise im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sein, wobei eine Hauptachse des Zylinders mit der bei der Verbindung mit der Gelenkkopfaufnahme entstehenden Rotationsachse übereinstimmt. Ebenfalls kann der Gelenkkopf beispielsweise quaderförmig, insbesondere mit abgerundeten Kanten, ausgebildet sein.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement einen Griff und/oder eine erste Elektronikbaugruppe aufweist. Wie bereits beschrieben, dienen die Blendenelemente vorzugsweise als Träger für funktionelle Baugruppen, die insbesondere einer separaten Montage bedürfen. Vorliegend können die Blendenelemente mit den funktionellen Baugruppen in vorteilhafter Weise zu dem Blendenverbund zusammengefügt werden. Der Griff dient dem Öffnen und Schließen der den Blendenverbund umfassenden Tür der Geschirrspülmaschine. Er kann vorzugsweise als Hohlraum oder Eingriffsmulde ausgebildet sein. Durch die entstehenden Kräfte muss der Griff und/oder dessen Umgebung verstärkt ausgebildet sein. Der Griff kann beispielsweise einen Betätigungsmechanismus zum Entriegeln der Tür des Geschirrspülers umfassen. Die erste Elektronikbaugruppe kann beispielsweise eine Anzeige und eventuell eine zur Anzeige korrespondierende Steuerungsplatine umfassen. Ebenfalls können Anschlüsse zur Verbindung mit einer Steuerung der Geschirrspülmaschine vorgesehen sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass die erste Elektronikbaugruppe Bedienelemente für einen Benutzer der Geschirrspülmaschine, wie beispielsweise Tasten, umfasst.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das zweite Blendenelement wenigstens eine zweite Elektronikbaugruppe aufweist. Die zweite Elektronikbaugruppe kann beispielsweise ebenfalls eine Anzeige umfassen. Insbesondere weist die zweite Elektronikbaugruppe Bedienelemente für einen Benutzer der Geschirrspülmaschine, wie beispielsweise Tasten, auf. Ebenfalls kann die zweite Elektronikbaugruppe eine Steuerungsplatine für diese Elemente aufweisen. Die erste Elektronikbaugruppe und die zweite Elektronikbaugruppe können beispielsweise miteinander verbunden sein und in steuerungsmäßiger Verbindung zueinander stehen.
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Falls sowohl die erste Elektronikbaugruppe als auch die zweite Elektronikbaugruppe Displays und/oder Bedienelemente für einen Benutzer aufweisen, ist es denkbar, dass die Displays und/oder Bedienelemente der einzelnen Elektronikbaugruppen in dem Blendenverbund an unterschiedlichen Flächen angeordnet sind. Insbesondere kann die erste Elektronikbaugruppe des ersten Blendenelements der Frontwand des Blendenträgers und die zweite Elektronikbaugruppe des zweiten Blendenelements der oberen Wange bzw. Deckenwand des Blendenträgers zugeordnet sein, wenn der Blendenverbund am oberen Abschnitt der Fronttür fertig montiert ist und die Fronttür ihre vertikale Schließendstellung einnimmt.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement wenigstens ein erstes Rastelement, vorzugsweise mehrere erste Rastelemente, zur Befestigung am Blendenträger aufweist. Auf diese Weise lässt sich das erste Blendenelement bei einer Montage des Blendenverbunds in einfacher und schneller Weise an dem Blendenträger befestigen. Eine Montage ohne Werkzeug ist möglich. Das Rastelement ist vorzugsweise entweder als Rasthaken oder als zu einem Rasthaken korrespondierende Rastkante ausgebildet. Unter einem Rasthaken ist in diesem Zusammenhang ein bewusst elastisch ausgebildetes Bauteil zu verstehen, das bei der Montage elastisch verformt wird und in einer vorgesehenen Endposition in einem entspannten Zustand formschlüssig eine Bewegung in zumindest einer Richtung verhindert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement wenigstens ein zweites Rastelement, vorzugsweise mehrere zweite Rastelemente, zur Befestigung des zweiten Blendenelements an dem ersten Blendenelement aufweist. Hierdurch lässt sich das zweite Blendenelement bei einer Montage des Blendenverbunds in einfacher und schneller Weise am ersten Blendenelement und hierdurch indirekt am Blendenträger befestigen. Vorzugsweise werden der Blendenträger, das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement durch das wenigstens eine erste Rastelement und das wenigstens eine zweite Rastelement gegeneinander verspannt und fixiert. Auch das wenigstens eine zweite Rastelement kann als Rasthaken oder als eine zu einem Rasthaken korrespondierende Rastkante ausgebildet sein.
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Der Blendenträger und/oder das zweite Blendenelement können ebenfalls wenigstens ein Rastelement aufweisen. Insbesondere weist der Blendenträger wenigstens ein drittes Rastelement auf, das mit dem wenigstens einen ersten Rastelement korrespondiert. Außerdem weist das zweite Blendenelement insbesondere wenigstens ein viertes Rastelement auf, das mit dem wenigstens einen zweiten Rastelement korrespondiert. Korrespondierende Paare von Rastelementen können beispielweise jeweils aus einem Rasthaken und einer Rastkante bestehen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine erste Rastelement und das wenigstens eine zweite Rastelement an zwei verschiedenen, vorzugsweise zueinander senkrecht stehenden, Flächen des ersten Blendenelements angeordnet sind. Hierdurch kann beispielsweise der vorhandene Bauraum im Blendenträger besser ausgenutzt werden. Auch kann eine Verspannung der Bauteile in verschiedenen Richtungen erreicht werden, womit letztlich die Stabilität des Blendenverbunds erhöht wird. Das erste Blendenelement kann beispielsweise im Wesentlichen als Quader ausgebildet sein, mit drei Paaren jeweils gleich großer Flächen. Das wenigstens eine zweite Rastelement kann beispielsweise auf einer der Flächen mit dem größten Flächeninhalt angeordnet sein und das wenigstens eine erste Rastelement kann beispielsweise auf einer der Flächen mit dem zweitgrößten Flächeninhalt angeordnet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine erste Rastelement und das wenigstes eine zweite Rastelement in einer Draufsicht auf das erste Blendenelement zueinander senkrecht angeordnet sind. Auch hierdurch lässt sich eine Verspannung in verschiedene Richtungen erreichen und damit die Stabilität des Blendenverbunds erhöhen. Mit der senkrechten Anordnung ist beispielsweise gemeint, dass eine elastische Verformung des ersten Rastelements und des zweiten Rastelements in zueinander senkrecht stehenden Richtungen erfolgt. Mit der Draufsicht auf das erste Blendenelement ist beispielsweise eine Ansicht senkrecht auf eine Fläche mit dem größten Flächeninhalt des ersten Blendenelements gemeint.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Gelenkkopf der ersten Gelenkanordnung und/oder der zweiten Gelenkanordnung in einer Draufsicht auf das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement T-förmig ausgebildet ist. Durch diese Formgebung lässt sich in einfacher Weise eine Beschränkung auf eine einzige Rotationsachse bei der jeweiligen Gelenkanordnung erreichen. Die möglichen Relativbewegungen der Blendenelemente zu dem Blendenträger werden hierdurch stark eingeschränkt. Die Montage des Blendenverbunds wird hierdurch weniger fehleranfällig.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement wenigstes ein Rückhalteelement aufweist, das in wenigstens eine korrespondierende Ausnehmung des Blendenträgers greift. Das wenigstes eine Rückhalteelement sorgt insbesondere für eine Stabilisierung des Blendenverbunds im Bereich der Gelenksanordnungen. Insbesondere soll das Rückhalteelement vermeiden, dass ein Gelenkkopf und eine Gelenkkopfaufnahme der Gelenksanordnungen nach einer Montage des Blendenverbunds voneinander getrennt werden können. Das Rückhalteelement ist beispielsweise als Steg ausgebildet. Die Ausnehmung des Blendenträgers kann beispielsweise eine Öffnung in einer Oberfläche des Blendenträgers sein, kann aber beispielsweise auch von einem Freiraum hinter einer Kante in einer Oberfläche des Blendenträgers gebildet sein. Insbesondere weisen das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement mehrere Rückhalteelemente auf. Falls das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement Gelenkköpfe aufweisen, können die Rückhalteelemente beispielsweise auf derselben Seite des ersten Blendenelements und/oder des zweiten Blendenelements angeordnet sein wie die Gelenkköpfe.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement Versteifungsrippen aufweist. Die Versteifungsrippen erhöhen die Stabilität des ersten Blendenelements und verbessern damit die Stabilität des Blendenverbunds.
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Die Versteifungsrippen sind beispielsweise als flache Vorsprünge senkrecht zu einer Fläche des ersten Blendenelements mit dem größten Flächeninhalt ausgebildet. Um den Bauraum innerhalb des Blendenträgers möglichst effizient zu nutzen, sind die Versteifungsrippen vorzugsweise auf einer dem zweiten Blendenelement abgewandten Seite des ersten Blendenelements angeordnet. Die Versteifungsrippen können beispielsweise zusätzlich ausgebildet sein, die erste Elektronikbaugruppe vor Beschädigungen zu schützen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Versteifungsrippen des ersten Blendenelements Ablaufflächen für in den Blendenverbund eindringendes Wasser bilden. Das zur Reinigung des Spülguts in der Geschirrspülmaschine verwendete Wasser kann unter Umständen in den Blendenverbund eindringen und zu Beschädigungen der Elektronikbaugruppen führen. Daher ist es vorteilhaft wenn die Versteifungsrippen derart ausgebildet sind, dass eindringendes Wasser von den Elektronikbaugruppen weggeleitet wird. Ebenfalls kann in dem Blendenverbund beispielsweise ein Ablauf vorgesehen sein, der eindringendes Wasser zentral in das Innere der Geschirrspülmaschine zurückführt. Die Versteifungsrippen können in diesem Fall insbesondere derart ausgebildet sein, dass das Wasser zu dem Ablauf geleitet wird. Eine oder mehrere der Versteifungsrippen können beispielsweise dachförmig oberhalb einer Elektronikbaugruppe angeordnet sein.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Versteifungsrippen des ersten Blendenelements dreieckig ausgebildet sind und kaskadenartig auf mehreren Ebenen angeordnet sind. Hierdurch lässt sich eine noch bessere Ableitung von eventuell in den Blendenverbund eindringendem Wasser erreichen. Die Versteifungsrippen können beispielsweise über die mehreren Ebenen das eindringende Wasser zu dem eventuell im Blendenverbund vorgesehenen Ablauf führen. Durch die dreieckige Ausbildung kann das Wasser beispielsweise von den Elektronikbaugruppen weggeführt werden. Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen als offene Dreiecke ausgebildet, wobei vorzugsweise eine untere Seite des Dreiecks offenbleibt. Die beiden Seiten des offenen Dreiecks bilden zueinander insbesondere einen stumpfen Innenwinkel. Das jeweilige offene Dreieck ist somit insbesondere satteldachförmig ausgebildet. Kaskadenartig soll hier bedeuten, dass eindringendes Wasser von den Versteifungsrippen einer Ebene auf die Versteifungsrippen einer darauffolgenden Ebene geleitet wird.
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Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn im fertig zusammengebauten Blendenverbund, der am oberen Abschnitt der Fronttür einer Haushaltsgeschirrspülmaschine angebracht ist, in der vertikalen Schließendstellung der Fronttür das zweite Blendenelement im Wesentlichen achssymmetrisch zu beiden Seiten der Mitte der Breitenerstreckung des Blendenverbundes, insbesondere achssymmetrisch zu beiden Seiten der Mittenachse einer im ersten Blendenelement vorgesehenen Griffmulde, jeweils einen Überlappungssteg aufweist, der einen rückseitigen Abschnitt, insbesondere rückwandseitigen Wandungsabschnitt, des ersten Blendenelements in Höhenrichtung betrachtet überlappt bzw. überkragt. Insbesondere kann dabei der jeweilige Überlappungssteg des zweiten Blendenelements auf dem rückwandseitigen Wandungsabschnitt des ersten Blendenelements kontaktierend anliegen. Jeder Überlappungssteg taucht in eine Aufnahmelücke zwischen je zwei in Breitenrichtung voneinander beabstandet angeordneten, zweiten Rastelementen des ersten Blendenelements ein. Er weist den beiden zweiten Rastelementen zugewandte, seitliche Gegenrastelemente auf, die mit den zweiten Rastelementen in Rasteingriff gebracht sind. Auf diese Weise sind das zweite Blendenelement und das erste Blendenelement im Bereich zweier, achssysmmetrisch zueinander angeordneter Überlappungen miteinander zu einem in sich steifen Gesamtverbund verrastet und über die ersten Rastelemente des ersten Blendenelements am, insbesondere im, Blendenträger lagegesichert. Insbesondere ist durch diese beiden achssysmmetrisch zur Mitte der Breitenerstreckung des Blendenverbundes angeordneten Überlappungen bzw. Verschränkungen bzw. Überschneidungen im Wesentlichen über die gesamte Frontfläche des Blendenverbunds vergleichmäßigt eine ausreichende Flächenstabilität derart sichergestellt, dass bei einem ausgeübten Anpressdruck auf die Frontseite des Blendenverbundes in Tiefenrichtung eine Ausweichbewegung des Blendenverbundes, insbesondere dessen ersten Blendenelements, in Tiefenrichtung weitgehend vermieden ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Frontwand des Blendenträgers, insbesondere etwa mittig, vorzugsweise oberhalb einer Griffmulde, einen Fensterausschnitt bzw. einen Durchbruch aufweist, hinter und/oder in dem eine Anzeige positioniert ist, die an der Frontseite des ersten Blendenelements angebracht ist. Dennoch lässt sich eine ausreichende Flächensteifigkeit des Blendenverbunds gegen ein Nachgeben in Tiefenrichtung sicherstellen, wenn z.B. ein Benutzer mit seinem Finger gegen die Frontfläche des Blendenverbunds, insbesondere gegen die Frontfläche der Anzeige, drückt. Letzteres kann insbesondere dann vorkommen, wenn die Anzeige als berührungsempfindlicher „touch screen“ ausgebildet ist.
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Der erfindungsgemäße Blendenverbund lässt sich in vorteilhafter Weise an verschiedene Fronttüren von Haushaltsgeschirrspülmaschinen wie z.B. von Standgeräte- Geschirrspülmaschinen, halbintegrierbaren Geschirrspülmaschinen sowie vollintegrierbaren Geschirrspülmaschinen befestigen.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Fronttür, die im oberen Bereich einen erfindungsgemäß ausgebildeten Blendenverbund aufweist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage eines Blendenverbunds für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, werden ein erstes Blendenelement und ein zweites Blendenelement mit einem Blendenträger verbunden. Es wird vorgeschlagen, dass der Blendenträger und das erste Blendenelement mittels einer ersten Gelenkanordnung verbunden werden und das erste Blendenelement in den Blendenträger eingeschwenkt und an dem Blendenträger fixiert wird. Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Blendenträger und das zweite Blendenelement anschließend mittels einer zweiten Gelenkanordnung verbunden werden und das zweite Blendenelement in den Blendenträger eingeschwenkt und an dem ersten Blendenelement fixiert wird. Die einschwenkende Montage des ersten Blendenelements und des zweiten Blendenelements erlaubt eine einfache und kostengünstige Montage des Blendenverbunds.
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Die Rotationsachsen, um die das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement verschwenkt werden, sind insbesondere parallel zueinander. Die Drehrichtungen der Verschwenkung des ersten Blendenelements und des zweiten Blendenelements sind insbesondere gegenläufig. Beispielsweise wird das erste Blendenelement bei der Montage in einer Seitenansicht im Uhrzeigersinn verschwenkt und das zweite Blendenelement gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, oder umgekehrt.
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Vorzugsweise werden das erste Blendenelement und/oder das zweite Blendenelement vor der Montage des Blendenverbunds mit funktionellen Elementen versehen, die insbesondere einem Benutzer erlauben die Geschirrspülmaschine zu betreiben.
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Im Anschluss an die Montage des Blendenverbunds kann der Blendenverbund beispielsweise an einem oberen Ende einer Tür der Geschirrspülmaschine angebracht werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das erste Blendenelement mittels wenigstens einem ersten Rastelement an dem Blendenträger fixiert wird und/oder das zweite Blendenelement mittels wenigstes einem zweiten Rastelement an dem ersten Blendenelement fixiert wird. Eine Verbindung mittels Rastelementen erlaubt eine stabile Verbindung der Blendenelemente und das Blendenträgers und insbesondere eine werkzeuglose Montage.
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Der Blendenträger, das erste Blendenelement und das zweite Blendenelement, die in diesem Verfahren verwendet werden, sind insbesondere gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die beschriebenen Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht sein können.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
- 1 einen Blendenverbund in einer Frontansicht und eine Geschirrspülmaschine in einer Seitenansicht,
- 2 eine erste geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Blendenverbunds,
- 3 eine zweite geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Blendenverbunds,
- 4 eine dritte geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Blendenverbunds,
- 5 eine Draufsicht auf das erste Blendenelement, und
- 6 eine Draufsicht auf den Blendenträger.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen Merkmale.
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1 zeigt auf der linken Seite einen Blendenverbund 1 in einer Frontansicht und auf der rechten Seite eine Geschirrspülmaschine 2 in einer Seitenansicht. Diese Figur soll die wesentliche Form des Blendenverbunds 1 und seine prinzipielle Anordnung in der Geschirrspülmaschine 2 verdeutlichen. Der Blendenverbund 1 ist ausgebildet, den oberen Abschnitt einer Tür 3 der Geschirrspülmaschine 2 zu bilden. Der Blendenverbund 1 enthält hierbei vorzugsweise Anzeige- und/oder Bedienelemente, die einem Benutzer das Betreiben der Geschirrspülmaschine 2 ermöglichen. Beispielsweise kann der Blendenverbund 1 eine Anzeige 4 aufweisen, die insbesondere einen Betriebszustand der Geschirrspülmaschine 2 anzeigt. Die äußere Erscheinung des Blendenverbunds 1 wird hier im Ausführungsbeispiel vorzugsweise von einem Blendenträger 5 geprägt. Das erste Blendenelement 6 und das zweite Blendenelement 7 (siehe 2) sind im Inneren des Blendenträgers 5 angeordnet und daher bei einer abschließend bzw. fertig montierten Geschirrspülmaschine 2 in der Regel nicht sichtbar.
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2 bis 4 zeigen eine geschnittene Seitenansicht des Blendenverbunds 1. Die Orientierung dieser Ansichten ist derart, dass eine Montage des Blendenverbunds 1 leicht nachvollziehbar ist. Diese Seitenansichten entsprechen der Seitenansicht der Geschirrspülmaschine 2 aus 1, allerdings mit einer Drehung um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn. Zur Verdeutlichung ist in der 2 die Montagerichtung M gegeben, in der der Blendenverbund 1 nach einer 90° Drehung im Uhrzeigersinn mit der Tür 3 der Geschirrspülmaschine 2 bei einer Endmontage verbunden werden würde.
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Die 2 zeigt den aus dem Blendenträger 5, an dem ersten Blendenelement 6 und dem zweiten Blendenelement 7 zusammengesetzten Blendenverbund 1. 3 und 4 zeigen die Montage des Blendenverbunds 1, wobei 3 zeigt, wie das erste Blendenelement 6 in den Blendenträger 5 eingesetzt wird und 4 zeigt, wie das zweite Blendenelement 7 in den Blendenträger 5 eingesetzt wird. Anhand 2 und 3 lässt sich erkennen, dass das erste Blendenelement 6 über eine erste Gelenkanordnung 8 mit dem Blendenträger 5 verbunden wird und in den Blendenträger 5 eingeschwenkt wird. Der Blendenträger 5 ist hierfür insbesondere im Wesentlichen als Hohlraum ausgebildet, wobei die in diesen Figuren nach oben ausgerichtete Seite offen zur Aufnahme der Blendenelemente 6, 7 ist. Anhand 2 und 4 lässt sich erkennen, dass das zweite Blendenelement 7 über eine zweite Gelenkanordnung 9 mit dem Blendenträger 5 verbunden wird und ebenfalls in den Blendenträger 5 eingeschwenkt wird.
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Die erste Gelenkanordnung 8 ist im Bereich einer ersten Innenseite 10 des Blendenträgers 5 angeordnet. Die zweite Gelenkanordnung 9 ist im Bereich einer zweiten Innenseite 11 des Blendenträgers 5 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel liegen die erste Innenseite 10 und die zweite Innenseite 11 einander gegenüber. Das zweite Blendenelement 7 überlappt das erste Blendenelement 6 zumindest abschnittsweise.
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Die erste Gelenkanordnung 8 und die zweite Gelenkanordnung 9 umfassen im vorliegenden Beispiel jeweils einen Gelenkkopf 12 und eine Gelenkkopfaufnahme 13. Beispielhaft sind die Gelenkkopfaufnahmen 13 Bestandteil des Blendenträgers 5, und die Gelenkköpfe 12 sind Bestandteile des ersten Blendenelements 6 bzw. des zweiten Blendenelements 7. Es sind ebenfalls andere Konfigurationen denkbar, die bereits zuvor in der Beschreibung ausgeführt wurden. Die Gelenkkopfaufnahmen 13 sind zur einfachen Aufnahme der Gelenkköpfe 12 in diesen Ansichten nach oben hin offen. Die Gelenkkopfaufnahmen 13 bilden im wesentlichen Mulden zur formschlüssigen Aufnahme der Gelenkköpfe 12, wobei aber ein Spielraum zur Rotation der Gelenkköpfe 12 um eine Rotationsachse, die senkrecht zur Figurenebene steht, bleibt.
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Das erste Blendenelement 6 wird beispielsweise in dem Blendenträger 5 mittels eines ersten Rastelements 14 fixiert. Das erste Rastelement 14 ist beispielsweise bewusst elastisch verformbar mit einer Biegung ausgebildet. Das erste Rastelement 14 greift beispielsweise formschlüssig an einer Rastkante des Blendenträgers 5 an.
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Wie in 3 dargestellt ist, wird das erste Blendenelement 6 beispielsweise mittels der ersten Gelenkanordnung 8 mit dem Blendenträger 5 verbunden und entgegen dem Uhrzeigersinn in den Blendenträger 5 eingeschwenkt. Anschließend wird das erste Blendenelement 6 mittels des ersten Rastelements 14 an dem Blendenträger 5 fixiert.
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Das zweite Blendenelement 7 wird beispielsweise mittels eines zweiten Rastelements 15 an dem ersten Blendenelement 6 fixiert, wobei das erste Blendenelement 6 das zweite Rastelement 15 umfasst. Wie in 4 zu erkennen, wird nach der Montage des ersten Blendenelements 6 das zweite Blendenelement 7 mittels der zweiten Gelenkanordnung 9 mit dem Blendenträger 5 verbunden und mit dem Uhrzeigersinn in den Blendenträger 5 eingeschwenkt. Anschließend wird das zweite Blendenelement 7 mittels des zweiten Rastelements 15 an dem ersten Blendenelement 6 fixiert. Das zweite Rastelement 15 greift beispielsweise formschlüssig an einer Rastkante des zweiten Blendenelements 7 an. Das erste Rastelement 14 und das zweite Rastelement 15 sind beispielsweise an verschiedenen Flächen des ersten Blendenelements 6 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel stehen diese Flächen senkrecht aufeinander. In einer Draufsicht auf das erste Blendenelement 6, also beispielsweise im Vergleich zu den 2 bis 4 von oben, sind das erste Rastelement 14 und das zweite Rastelement 15 senkrecht zueinander angeordnet. Insbesondere verformen sich das erste Rastelement 14 und das zweite Rastelement 15 bei einer Montage des ersten Blendenelements 6 bzw. des zweiten Blendenelements 7 in zueinander senkrecht stehenden Richtungen.
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Das erste Blendenelement 6 weist ein Rückhalteelement 16 auf, das beim Einschwenken des ersten Blendenelements 6 und insbesondere im montierten Zustand des ersten Blendenelements 6 in eine entsprechende Ausnehmung 17 des Blendenträgers 5 greift. Das Rückhalteelement 16 dient in erster Linie dazu, das erste Blendenelement 6 auf der Seite der ersten Gelenkanordnung 8 zu fixieren. Insbesondere soll verhindert werden, dass der Gelenkkopf 12 der ersten Gelenkanordnung 8 nach oben aus der Gelenkkopfaufnahme 13 bewegt werden kann.
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Das zweite Blendenelement 7 weist ebenfalls ein Rückhalteelement 16 auf, das beim Einschwenken des zweiten Blendenelements 7 und insbesondere im montierten Zustand des zweiten Blendenelements 7 in eine entsprechende Ausnehmung 17 des Blendenträgers 5 greift. Auch hier soll insbesondere eine Bewegung des Gelenkkopfs 12 der zweiten Gelenkanordnung 9 aus der Gelenkkopfaufnahme 13 verhindert werden.
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Der Blendenverbund 1 kann die im Rahmen der Figurenbeschreibung der 2 bis 4 erwähnten Merkmale Gelenkkopf 12, Gelenkkopfaufnahme 13, erstes Rastelement 14, zweites Rastelement 15, Rückhalteelement 16 und Ausnehmung 17 insbesondere ebenfalls mehrfach aufweisen.
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Das erste Blendenelement 6 weist beispielsweise einen Griff 18 auf, der vorzugsweise im Wesentlichen als Hohlraum oder Eingriffsmulde für die Finger eines Benutzers der Geschirrspülmaschine 2 ausgebildet ist. Für den Griff 18 weist der Blendenträger 5 beispielsweise ebenfalls eine entsprechende Öffnung 19 (siehe 6) auf. Um ein Hineingreifen eines Benutzers in den Griff 18 zu ermöglichen, weist die Tür 3 der Geschirrspülmaschine 2 vorzugsweise ebenfalls eine entsprechende Öffnung 19 auf. Das erste Blendenelement 6 weist beispielsweise eine erste Elektronikbaugruppe 20 auf, die insbesondere die Anzeige 4 umfasst. Es ist ebenfalls denkbar, dass die erste Elektronikbaugruppe 20 weitere Bedienelemente umfasst.
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Das zweite Blendenelement 7 umfasst beispielsweise eine zweite Elektronikbaugruppe 21. Die zweite Elektronikbaugruppe 21 kann insbesondere Bedienelemente zur Steuerung der Geschirrspülmaschine 2, wie beispielsweise Tasten, aufweisen. Zusätzlich kann die zweite Elektronikbaugruppe 21 ebenfalls eine zusätzliche Anzeige 4 umfassen. Es ist denkbar, dass die Bedienelemente der ersten Elektronikbaugruppe 20 und zweiten Elektronikbaugruppe 21 auf verschiedenen Flächen des Blendenverbunds 1 angeordnet sind. Der Blendenträger 5 weist insbesondere Öffnungen 19 (siehe 6) für die Bedienelemente der ersten Elektronikbaugruppe 20 und zweiten Elektronikbaugruppe 21 auf.
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5 zeigt eine Draufsicht auf das erste Blendenelement 6 und zwar in der Perspektive der 2 bis 4 von unten aus betrachtet. Beispielsweise ist deutlich die mittig angeordnete erste Elektronikbaugruppe 20 mit der Anzeige 4 zu erkennen. An der oberen Seitenfläche sind mehrere erste Rastelemente 14 angeordnet. An der unteren Seitenfläche sind mehrere Rückhalteelemente 16 angeordnet. Ebenfalls sind an der unteren Seitenfläche mehrere Gelenkköpfe 12 angeordnet. In dieser Draufsicht sind die Gelenkköpfe 12 beispielsweise T-förmig ausgebildet. Diese Formgebung ermöglicht eine stabile Verschwenkung des ersten Blendenelements 6 um ausschließlich eine Rotationsachse. Beispielsweise sind die ersten Rastelemente 14, die Rückhalteelemente 16 und die Gelenkköpfe 12 versetzt zueinander angeordnet.
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Das erste Blendenelement 6 weist ebenfalls Versteifungsrippen 22 auf, die in der Ansicht der 5 senkrecht zur Figurenebene angeordnet sind. Die Versteifungsrippen 22 sorgen einerseits für eine erhöhte Stabilität des ersten Blendenelements 6. Darüber hinaus sind die Versteifungsrippen 22 insbesondere derart angeordnet, dass sie Ablaufflächen für in den Blendenverbund 1 eindringendes Wasser bilden. Die Versteifungsrippen 22 sind hierzu beispielsweise als offene Dreiecke ausgebildet. Insbesondere schützen die Versteifungsrippen 22 die erste Elektronikbaugruppe 20 vor dem eindringenden Wasser. Die Versteifungsrippen 22 sind beispielsweise kaskadenartig auf mehreren Ebenen 23 angeordnet. Wasser kann hierdurch beispielsweise an der ersten Elektronikbaugruppe 20 vorbei zu einem nicht dargestellten Ablauf geführt werden.
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6 zeigt zur Verdeutlichung des wesentlichen Aufbaus des Blendenträgers 5 eine Draufsicht auf den Blendenträger 5 und zwar in der Perspektive der 2 bis 4 von oben aus betrachtet. Im Bereich einer ersten Innenseite 10 des Blendenträgers 5 sind mehrere Gelenkkopfaufnahmen 13 der ersten Gelenkanordnung 8 angeordnet. Im Bereich einer der ersten Innenseite 10 vorzugsweise gegenüberliegenden zweiten Innenseite 11 sind mehrere Gelenkkopfaufnahmen 13 der zweiten Gelenkanordnung 9 angeordnet.
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Im Bereich der ersten Innenseite 10 sind außerdem mehrere Ausnehmungen 17 für die Rückhalteelemente 16 des ersten Blendenelements 6 angeordnet. Für die Rückhalteelemente 16 des zweiten Blendenelements 7 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Kante 24 eine nicht dargestellte Ausnehmung 17 geschaffen. Der Blendenträger 5 weist ebenfalls Öffnungen 19 für die Anzeige 4 der ersten Elektronikbaugruppe 20 bzw. für den Griff 18 auf.
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Abschließend sei auf einige Punkte der vorliegenden Erfindung nochmals eingegangen, wobei die nachfolgenden Merkmale bei Bedarf einzeln oder in beliebiger Kombination (sofern technische möglich und sinnvoll) realisiert werden können.
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Die Erfindung ermöglicht eine einfache und schnelle Montage verschiedener Bauteile in einen Blendenverbund.
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Das erste Blendenelement wird in Lagerstellen, die im Blendenträger eingebracht sind, eingelegt. Anschließend wird anhand einer Schwenkbewegung das erste Blendenelement im Blendenträger montiert. Der Montageprozess für das zweite Blendenelement erfolgt nach dem gleichen Prinzip. Auf der gegenüberliegenden Seite sind ebenfalls Lagerstellen im Blendenträger für das zweite Blendenelement eingebracht. Dieses wird in die Lagerstellen eingelegt. Nun erfolgt mit dem zweiten Blendenelement eine Schwenkbewegung auf das erste Blendenelement. Mit Hilfe der Schnapphaken, Lagerpunkte und Versteifungsrippen, werden die Bauteile zueinander fixiert.
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Vorteile:
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- • kostengünstiges und einfaches Montageprinzip ohne zusätzliche Bauteile oder Hilfsmittel,
- • stabiles und belastbares Konstruktionsprinzip, da Bauteile sich gegeneinander verspannen,
- • einfache, schnelle und zuverlässige Montage inkl. Poka Yoke.
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Im Übrigen ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung. Insbesondere lässt sich der erfindungsgemäße Blendenverbund nicht nur an die Fronttür einer halbintegrierbaren Haushaltsgeschirrspülmaschine oder einer sogenannten „stand- alone“ Haushaltsgeschirrspülmaschine, bei der jeweils üblicherweise die Frontwand des Blendenträgers von außen für einen Benutzer sichtbar ist, sondern auch an andere Fronttüren wie z.B. einer vollintegrierbaren Haushaltsgeschirrspülmaschine montieren. Bei einer vollintegrierbaren Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die gesamte Front der Fronttür durch eine Möbelplatte bedeckt, die vorzugsweise an das Design der benachbarten Küchenmöbel angepasst ist oder diesem entspricht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Blendenverbund
- 2
- Geschirrspülmaschine
- 3
- Tür
- 4
- Anzeige
- 5
- Blendenträger
- 6
- erstes Blendenelement
- 7
- zweites Blendenelement
- 8
- erste Gelenkanordnung
- 9
- zweite Gelenkanordnung
- 10
- erste Innenseite
- 11
- zweite Innenseite
- 12
- Gelenkkopf
- 13
- Gelenkkopfaufnahme
- 14
- erstes Rastelement
- 15
- zweites Rastelement
- 16
- Rückhalteelement
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Griff
- 19
- Öffnung
- 20
- erste Elektronikbaugruppe
- 21
- zweite Elektronikbaugruppe
- 22
- Versteifungsrippe
- 23
- Ebene
- 24
- Kante
- M
- Montagerichtung