DE602005000881T2

DE602005000881T2 - Bewegungsvorrichtung für ein Einbaugerät oder dergleichen, mit Einklemmschutz

Info

Publication number: DE602005000881T2
Application number: DE602005000881T
Authority: DE
Inventors: Ezio 46037 Roncoferraro Gobbi
Original assignee: Bonferraro SpA
Current assignee: Bonferraro SpA
Priority date: 2005-02-11
Filing date: 2005-02-11
Publication date: 2007-12-20
Anticipated expiration: 2025-02-12
Also published as: PL1702550T3; ES2284151T3; EP1702550A1; EP1702550B1; ATE359022T1; DE602005000881D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Bewegen eines Paneels, das mit einer Anti-Quetschfunktion versehen ist, die geeignet ist, um die Gefahr, das man sich die Finger während des Bewegens des Paneels quetscht, verhindert oder zumindest reduziert. Im Besonderen wird Bezug auf ein Dekorpaneel für ein eingebautes Haushaltsgerät genommen, und insbesondere für Haushaltsgeräte, die in Küchenmöbel installiert sind, die sie vollständig umgeben (sozusagen „voll integriert"), während klar ist, das das Gesagte für jede andere ähnliche Anwendung von einem Paneel gilt, die bündig mit anderen benachbarten Elementen bewegt wird.
Es ist bekannt, dass diese Art von Dekorpaneel bzw. -platte verwendet wird, um ein eingebautes Haushaltsgerät zu verbergen, so dass es unbemerkt mit den Küchenmöbeln eine Einheit darstellt. Dies wird dadurch erreicht, indem ein Paneel mit dem gleichen Erscheinungsbild wie die anderen Türen durch verschiedenartige Mittel auf die Türe des Haushaltsgerätes aufgebracht wird. Auf diese Weise gibt es kein sichtbares Element, das es ermöglicht, das Haushaltsgerät von den anderen Elementen zu unterscheiden, die die Küche bilden, wobei auf dessen Steuerelemente nur zugegriffen werden kann, wenn die Türe offen steht.
Außerdem liegt unterhalb des Paneels, das auf die Türe aufgebracht ist, eine Sockelblende vor, die als abschließendes Unterpaneel dient, um die Kontinuität der Verkleidung beizubehalten, während die Öffnung der Türe ermöglicht wird. Die Beispiele zum Montieren und Bewegen von Systemen aus dem unteren Paneel oder der Sockelblende, bei denen die Sockelblende durch ein Parallelogramm-Scharnier bewegt wird, das an der Basis der Maschine an sich befestigt ist und durch einen mit der Türe einstöckigen Riegel angetrieben wird, sind der in Europäischen Anmeldung EP-1380250 und den noch nicht veröffentlichen Europäischen Anmeldungen 03425504.2 und 04425132.0, die allesamt auf die Anmelderin lauten, offenbart.
Obwohl sie funktional sind, sind diese Lösungen nicht vollständig zufriedenstellend, da die in diesen Anmeldungen beschriebenen Systeme während der Schließbewegung die Gefahr mit sich bringen, dass man sich in den Ritzen, die zwischen dem Paneel und den benachbarten Elementen entstehen, die Finger quetscht. Diese Gefahr hängt insbesondere von der Länge des antreibenden Stabs des Systems ab und vom Vorhandensein von Ecken entlang der Kanten des Paneels und von den dazu benachbarten Elementen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Bewegen eines Paneels zu schaffen, das die vorstehend erwähnten Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung aus einem System gelöst, in dem das Paneel durch ein Parallelogramm-Scharnier befestigt ist und die Stange, die die Bewegung von dem antreibenden Stab aufnimmt, in zwei Elemente unterteilt ist, die durch eine Feder verbunden sind.
Der Hauptvorteil des Bewegungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist der merkliche Rückgang an Vorfällen, bei denen man sich die Finger quetscht, was durch die schlechte Anpassung der Rückstellfeder bestimmt werden kann, die die beiden Teile der gelenkigen Stange verbindet.
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass sie in der Lage ist, als Ersatz für einen beliebigen Typ von bekanntem Bewegungssystem angewendet zu werden, da sie die Ersetzung einer starren Stange durch einen gelenkigen Stab, der mit einer Rücksetzfeder versehen ist, nur impliziert, ohne erhebliche Veränderungen weder in Bezug auf Kosten noch auf Größe mit sich zu bringen.
Diese und andere Vorteile und Merkmale des Bewegungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung von zwei Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung verständlich.
1 ist eine diagrammatische Seitenansicht aus einem Bewegungssystem gemäß der Erfindung, in der der antreibende Stab mit der oberen Stange verbunden ist; und
2 ist eine Ansicht ähnlich der vorhergehenden, die eine zweite Ausführungsform darstellt, in der der antreibende Stab mit der unteren Stange verbunden ist.
Unter Bezugnahme auf 1 ist zu erkennen, das ein Bewegungssystem gemäß der Erfindung ein Dekorpaneel 2 trägt, das bündig zwischen einem Dekorpaneel 1 der Türe eines Geschirrspülers und einem Paneel eines darunter liegenden Möbelstücks angeordnet ist (z. B. die Vorderfläche einer Schublade).
Dieses System beinhaltet ein Parallelogramm-Scharnier, das eine untere Stange 3, die so geformt ist, dass sie über das darunterliegende Paneel steigt, und eine obere Stange umfasst, die wiederum aus den Teilen 4 und 5 besteht. Diese Stangen sind gelenkig an der Basis des Geschirrspülers durch jeweils entsprechende feststehende Stifte A und B befestigt, während ihre vorderen Enden durch jeweils bewegliche Stifte A' und B' mit einer Platte verbunden sind, die das Paneel 2 trägt. Ein antreibender Stab 7 wird durch einen Stift 1 an der oberen Stange gelenkig befestigt, um die Bewegung des System zu übertragen.
Der neuartige Aspekt des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass sie den „antreibenden" Stab aufweist, in diesem Fall die obere Stange, die dahingehend mit einem Gelenk versehen ist, dass sie aus den Teilen 4 und 5 besteht, die durch einen Stift H gelenkig befestigt sind und durch eine Rückstellfeder 6 verbunden sind.
Insbesondere der hintere Teil 4 der Stange ist auf der Maschine durch einen Stift B gesichert, während der vordere Teil 5 mobil ist und wiederum mit dem hinteren Teil 4 durch einen Stift H verbunden ist und durch eine Feder 6 beweglich ist, die zwischen dem hinteren Ende des beweglichen Teils 5 und des feststehenden Teils 4 angeordnet ist.
Auf diese Weise wird während der Schließung der in 1 dargestellten Türe die Gefahr, sich die Finger sowohl an Position X über dem Paneel 2 als auch an einer Position Y unter dem Paneel 2 (in der gestrichelten Linie) zu quetschen, deutlich reduziert, weil das Vorhandensein eines Hindernisses die Drehung des mobilen Teils 5 um den Stift H mit einer entsprechenden Verlängerung der Feder 6 bewirkt. Um ein Versagen der Feder zu verhindern, ist vorzugsweise ein Endanschlag (nicht dargestellt) vorgesehen, der die Drehung des mobilen Teils 5 begrenzt, wodurch dennoch ein Raum X oder Y von zumindest 12.5 mm garantiert wird.
Es ist offensichtlich auch ein ähnlicher Betrieb des Bewegungssystems möglich, wenn die Antriebsbewegung durch die untere Stange erreicht wird, wie in 2 gezeigt ist.
Die Struktur des Systems ist tatsächlich ähnlich, wobei ein Parallelogramm-Scharnier eine obere Stange 8 und eine untere Stange aufweist, die aus Teilen 9 und 10 besteht. Diese Stangen sind auf der Basis des Geschirrspülers durch jeweilige Stifte C und D gelenkig befestigt, während ihre vorderen Enden durch jeweilige Stifte C' und D' mit einer Platte verbunden sind, die das Paneel 2 lagert. Ein antreibender Stab 12 wird durch einen Stift 12 gelenkig an der unteren Stange befestigt, um die Bewegung des Systems zu übertragen.
Das der „antreibende" Stab in diesem Fall die untere Stange ist, wird angenommen, dass der Stab mit einem Gelenk versehen ist, da er aus den Teilen 9 und 10 besteht, die durch einen Stift E gelenkig befestigt und durch eine Rückstellfeder 11 verbunden sind.
Insbesondere ist der hintere Teil 9 des Stabs an der Maschine durch einen Stift D befestigt, während der vordere Teil 10 mobil ist und wiederum am hinteren Teil 9 durch einen Stift E und die Feder 11 verbunden ist, die zwischen dem hinteren Ende des mobilen Teils 10 und dem feststehenden Teil 9 angeordnet ist.
Auf diese Weise wird die Gefahr, sich die Finger sowohl an Position X als auch Position Y zu quetschen, dank der Drehung des mobilen Teils 10 um den Stift E mit einer entsprechenden Verlängerung der Feder 11 deutlich reduziert.
Es ist schließlich offensichtlich, dass, wenn sowohl die obere als auch die untere Stange „antreibende" Stäbe sind, diese beiden mit einem Gelenk versehen sein müssen.
Es ist klar, dass die vorstehend beschriebene und veranschaulichte Ausführungsform des beweglichen Systems gemäß der Erfindung nur ein Beispiel ist, an dem verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden können. Insbesondere kann die exakte Form und Anordnung der Hebel und der Stifte gemäß den spezifischen Bedürfnissen leicht abgeändert werden, solange die vorstehend beschriebene Art der Bewegung des Paneels 2 mit der spezifischen Anti-Quetschfunktion beibehalten wird.

Claims

System zum Bewegen eines Paneels (2), das ein Parallelogrammscharnier beinhaltet, das einen unteren Stab und einen oberen Stab aufweist, wobei die Stäbe auf einem feststehenden Trägerelement durch jeweilige feststehende Stifte (A, B; C, D) drehbar gelagert sind, während deren vordere Enden durch jeweilige bewegliche Stifte (A', B'; C', D') mit einer Platte verbunden sind, die das Paneel (2) trägt, wobei zumindest ein antreibender Stab (7; 12) mit zumindest einem der der Stäbe drehbar gelagert ist (I; L), um die Bewegung an das System zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stab, der die Bewegung von dem zumindest einen antreibenden Stab (7; 12) aufnimmt, aus einem hinteren Teil (4; 9) besteht, das mit dem letzteren verbunden ist und auf dem feststehenden Trägerelement durch einen der feststehenden Stifte (A, B; C, D) gesichert ist, und aus einem vorderen beweglichen Teil (5; 10), das mit dem feststehenden Teil (4; 9) durch einen Stift (H; E) und eine Feder (6; 11) verbunden ist, die zwischen dem hinteren Ende des beweglichen Teils (5; 10) und des feststehenden Teils (4; 9) angeordnet ist.
System zum Bewegen eines Paneels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner zumindest einen Endanschlag beinhaltet, der die Drehung des beweglichen Teils (5; 10) begrenzt.
System zum Bewegen eines Paneels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Endanschlags sowohl an einer Position (X) über dem Paneel (2) als auch an einer Position (Y) unter dem Paneel (2) einen Raum von zumindest 12.5 mm zwischen dem Paneel (2) und den dazu benachbarten Elementen sicherstellt.
Eingebautes Haushaltsgerät mit einer Tür, die an ihrer unteren Seite drehbar gelagert ist, die mit einem oberen Frontdekorpaneel (1), das an der Tür ange bracht ist, und mit einem unteren Frontdekorpaneel (2), das bündig mit der oberen Frontdekorplatte (1) angeordnet ist, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Paneel (2) an dem Gerät durch ein bewegliches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche angebracht ist.