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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
und ein Galvanisier-Behandlungsverfahren für einen Mehrzylinder-Motorblock,
insbesondere betrifft sie eine Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
und -verfahren, die individuell die Durchflussrate einer Behandlungsflüssigkeit,
sowie Strom und Spannung, die jedem der mehreren Zylinder eines
Mehrzylinder-Motorblocks zugeführt werden, steuern können.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Es
gibt Verfahren und Vorrichtungen, die eine Galvanisier-Vorbehandlung
einer Zylinderinnenwandfläche jedes einer Mehrzahl von
Zylindern eines Mehrzylinder-Motorblocks ausführen. Die
Galvanisier-Vorbehandlung umfasst eine chemische Reaktion, weshalb
eine Temperatursteuerung von großer Bedeutung ist, um die
Galvanisier-Vorbehandlung gleichförmig auszuführen.
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Beispielsweise
verwenden das Galvanisier-Vorbehandlungsverfahren und die Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung,
die in dem Patentdokument 1 (
Japanische
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 9-3687 ) beschrieben sind,
eine in jeden Zylinder eingesetzte Heizvorrichtung und führen
eine Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandfläche
jedes Zylinders durch, während die Behandlungs flüssigkeit
innerhalb des Zylinders durch Temperaturregelung der Heizvorrichtung
erwärmt wird.
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Falls
allerdings die Galvanisier-Vorbehandlung eine elektrochemische Ätzbehandlung
beinhaltet, welche die Umwälzung der Behandlungsflüssigkeit
mit sich bringt, so führt dies zu der Unzulänglichkeit,
dass eine Elektrode und eine Leitungsvorrichtung in dem Zylinder
zu platzieren sind, demzufolge der Zylinder nicht in der Lage ist,
die Heizvorrichtung aufzunehmen, so dass die Temperaturregelung
nicht praktikabel ist.
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Außerdem
enthalten gemäß der Patentschrift 1 vier Zylinder
jeweils Heizvorrichtungen und es sind die vier Heizvorrichtungen über
eine einzelne Temperaturregelung geregelt. Damit kann die Temperatur
der Heizvorrichtung von Zylinder zu Zylinder schwanken, mit dem
Ergebnis, dass die Galvanisier-Vorbehandlung unter den Zylindern
möglicherweise nicht gleichmäßig ist.
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Was
außerdem gemäß der Patentschrift 1 gesteuert
wird, ist nicht die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit,
sondern die Temperatur der Heizvorrichtungen. Sind also die Zylinder
kalt und ziehen beträchtliche Wärme aus der Behandlungsflüssigkeit,
so kann es zu einer beträchtlichen Temperaturdifferenz
zwischen den Heizvorrichtungen und der Behandlungsflüssigkeit
kommen, was zu einem ungeeigneten Erwärmen der Behandlungsflüssigkeit auch
dann führt, wenn die Temperatur der Heizvorrichtungen geregelt
wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die im oben erläuterten
Stand der Technik angetroffenen Umstände gemacht, und es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
und ein Galvanisier-Behandlungsverfahren für einen Mehrzylinder-Motorblock
anzugeben, die eine gleichmäßige Galvanisier-Vorbehandlung
einer Zylinderinnenwandfläche jedes einer Mehrzahl von
Zylindern erreichen können.
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Das
oben genannte Ziel sowie weitere Ziele lassen sich erfindungsgemäß dadurch
erreichen, dass gemäß einem Aspekt geschaffen
wird: eine Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung für einen
mehrere Zylinder enthaltenden Mehrzylinder-Motorblock, die eine
Galvanisiervorbehandlung einer Zylinderinnenwandfläche
jedes der Zylinder unter Verwendung einer Elektrode vornimmt, die
gegenüber der Zylinderinnenwandfläche angeordnet
ist, wobei ein Ende der Zylinderinnenwandfläche abgedichtet
ist und eine Behandlungsflüssigkeit auf die Zylinderinnenwandfläche
aufgebracht wird,
wobei mindestens eine von einer Stromversorgungseinrichtung,
die elektrische Energie an den Zylinderblock und die Elektrode gibt,
und einer Flüssigkeitsförderpumpe, die die Behandlungsflüssigkeit
in eine Lücke zwischen der Zylinderinnenwandfläche
und der Elektrode leitet, für jeden der Zylinder vorgesehen
ist.
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Gemäß diesem
Aspekt können die folgenden bevorzugten beispielhaften
Ausführungsformen vorgesehen werden:
Es kann wünschenswert
sein, wenn die Stromversorgungseinrichtung den Strom oder die Spannung misst,
der/die dem Zylinderblock und der in jedem der Zylinder angeordneten
Elektrode zugeführt werden, um Strom bzw. Spannung basierend
auf dem Messwert bei der Galvanisier-Vorbehandlung zu steuern.
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Es
kann außerdem eine Steuerung vorgesehen sein, die die Durchflussrate
der von der Flüssigkeitsförderpumpe gelieferten
Behandlungsflüssigkeit basierend auf einem Messwert einer
Auslasstemperatur der aus jedem der Zylinder fließenden
Behandlungsflüssigkeit während der Galvanisier-Vorbehandlung
steuert.
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Die
Steuerung kann so konfiguriert sein, dass sie vorab den Wert von
Strom oder Spannung einstellt, die von der Stromversorgungseinrichtung geliefert
wird, außerdem den Wert der Durchflussrate der von der
Flüssigkeitsförderpumpe für jeden Zylinder
gelieferten Behandlungsflüssigkeit. Außerdem kann
die Steuerung so konfiguriert sein, dass sie einen Zylinder ermittelt,
der von einer Abnormalität in dem Strom oder der Spannung
betroffen ist, der/die von der Stromversorgungseinrichtung geliefert
wird, oder einer Abnormalität in der Durchflussrate der von der
Flüssigkeitsförderpumpe gelieferten Behandlungsflüssigkeit,
um die Galvanisier-Vorbehandlung des von der Abnormalität
betroffenen Zylinders anzuhalten, während die Galvanisier-Vorbehandlung
der übrigen Zylinder fortgesetzt wird.
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Ein
Behandlungsflüssigkeitstank, der die Behandlungsflüssigkeit
speichert, kann außerdem für jeden Zylinder vorgesehen
sein.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird außerdem ein Galvanisier-Vorbehandlungsverfahren
für einen Mehrzylinder-Motorblock mit mehreren Zylindern
geschaffen, wobei das Verfahren eine Galvanisier-Vorbehandlung einer
Zylinderinnenwandfläche jedes der Zylinder unter Verwendung
einer gegenüber der Zylinderinnenwandfläche angeordneten
Elektrode ausführt, indem ein Ende der Zylinderinnenwandfläche
abgedichtet wird und der Zylinderinnenwandfläche eine Behandlungsflüssigkeit zugeleitet
wird,
wobei Strom oder Spannung, die dem Zylinderblock und
der Elektrode zugeführt wird, und/oder die Durchflussrate
der in eine Lücke zwischen der Zylinderinnenwandfläche
und der Elektrode eingeführten Behandlungsflüssigkeit
für jeden der Zylinder eingestellt wird.
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Bei
dem oben angesprochenen Galvanisier-Vorbehandlungsverfahren kann
es wünschenswert sein, den Strom oder die Spannung, die
dem Zylinderblock und der Elektrode in jedem der Zylinder zugeführt
wird, zu messen, um den Strom bzw. die Spannung basierend auf dem
Messwert bei der Galvanisier-Vorbehandlung zu steuern.
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Es
kann wünschenswert sein, dass eine Auslasstemperatur der
aus jedem der Zylinder ausströmenden Behandlungsflüssigkeit
gemessen wird, und die Durchflussrate der von einer Flüssigkeitsförderpumpe
gelieferten Behandlungsflüssigkeit basierend auf dem Messwert
im Verlauf der Galvanisier-Vorbehandlung gesteuert wird.
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Es
kann wünschenswert sein, das der Wert von Strom oder Spannung,
die von einer Stromversorgungseinrichtung geliefert wird, und der
Wert der Durchflussrate der von einer Flüssigkeitsförderpumpe
gelieferten Behandlungsflüssigkeit vorab für jeden Zylinder
eingestellt werden.
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Es
kann wünschenswert sein, dass, wenn bei dem Strom oder
der Spannung, die von einer Spannungsversorgungseinrichtung geliefert
wird, oder in der Durchflussrate der von einer Flüssigkeitsförderpumpe
gelieferten Behandlungsflüssigkeit eine Abnormalität
auftritt, die Galvanisier-Vorbehandlung für den von der
Abnormalität betroffenen Zylinder angehalten wird, die
Galvanisier-Vorbehandlung für die übrigen Zylinder
fortgesetzt und beendet wird, und anschließend die Galvanisier-Vorbehandlung
für den von der Abnormalität betroffenen Zylinder
erneut durchgeführt wird.
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Nach
einem weiteren Aspekt kann die vorliegende Erfindung eine Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
für einen Mehrzylinder-Motorblock schaffen, welche aufweist:
einen
Vorrichtungskörper mit einer Werkstückhalterung,
an der ein Motorblock gelagert ist;
eine von einer Elektrodenhalterung
aufgenommene Elektrode für den Vorrichtungskörper;
ein
Behandlungsflüssigkeits-Zuführelement zum Zuführen
einer Behandlungsflüssigkeit zu einer Lücke, die
zwischen einer Zylinderwandinnenfläche und einer Außenwandfläche
der Elektrode gebildet ist, und in das Innere der Zylinderelektrode,
wobei das Behandlungsflüssigkeits-Zuführelement
eine Flüssigkeitsförderpumpe enthält;
ein
Stromversorgungselement zum Einspeisen von elektrischer Energie
in die Elektrode und den Zylinderblock; und
ein Dichtungselement
zum Abdichten einer Endseite der Zylinderinnenwandfläche,
wobei
das Stromversorgungselement und/oder eine Flüssigkeitsförderpumpe,
die die Behandlungsflüssigkeit in eine Lücke zwischen
die Zylinderinnenwandfläche und die Elektrode leitet, für
jeden der Zylinder vorgesehen ist.
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Weiterhin
kann eine Steuerung vorgesehen sein, die die Durchflussrate der
von der Flüssigkeitsförderpumpe gelieferten Behandlungsflüssigkeit
basierend auf einem Messwert einer Auslasstemperatur der aus jedem
der Zylinder strömenden Behandlungsflüssigkeit
strömt, im Zuge der Galvanisier-Vorbehandlung steuert.
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Bei
der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung und dem Galvanisier-Vorbehandlungsverfahren für
einen Mehrzylinder-Motorblock gemäß der Erfindung
und den oben angegebenen Merkmalen lässt sich Strom oder
Spannung für jeden Zylinder über die für
jeden Zylinder vorgesehene Stromversorgungseinrichtung einstellen,
und die Durchflussrate der Behandlungsflüssigkeit lässt
sich für jeden Zylinder über die für
jeden Zylinder vorgesehene Flüssigkeitsförderpumpe
einstellen. Selbst wenn also der elektrische Widerstand oder der
Widerstand im Behandlungsflüssigkeits-Strömungsweg
von Zylinder zu Zylinder variiert, lässt sich die Galvanisier-Vorbehandlung
der Zylinderinnenwandflächen der mehreren Zylinder gleichmäßig
ausführen.
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Die
Besonderheiten und weitere charakteristische Merkmale ergeben sich
deutlicher aus den nachfolgenden Beschreibungen unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
den begleitenden Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Galvanisier-Behandlungsstraße einschließlich
einer Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung für einen Mehrzylinder-Motorblock
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine
Frontansicht der gesamten Behandlungsvorrichtung, die als in 1 dargestellte Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
und auch als Galvanisiervorrichtung dient;
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3 eine
Querschnittansicht einer Elektrode, eines Luftanschlusses und den
dazugehörigen Einrichtungen in der in 2 gezeigten
Behandlungsvorrichtung;
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4 Querschnittansichten einer in 3 gezeigten
Abdichtung, wobei 4A einen Zustand zeigt, in welchem
ein Dichtungselement ausgedehnt ist, und 4B einen
Zustand zeigt, in welchem das Dichtungselement geschrumpft ist;
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5 eine
elektrische Schaltungsskizze, die einen Pfad zum Zuleiten von elektrischer
Energie zu einem Zylinderblock und Elektroden gemäß 2 veranschaulicht;
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6 eine
perspektivische Ansicht des in 2 gezeigten
Motorblocks;
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7 eine
graphische Darstellung einer Beziehung zwischen einzelnen Zylindern
des Motorblocks nach 6 und Temperaturen der Innenwandflächen
dieser Zylinder;
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8 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer Ätzspannung
und den jeweiligen Zylindern bei einer elektrolytischen Ätzbehandlung
des in 6 dargestellten Motorblocks;
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9 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Ätzbetrag
und den jeweiligen Zylindern bei der elektrolytischen Ätzbehandlung
für den in 6 gezeigten Motorblock;
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10 ein
Diagramm, welches die Konfiguration eines Strömungswegs
einer Behandlungsflüssigkeit veranschaulicht, die aus einem
Chemikalientank der in 1 gezeigten Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
zugeleitet wird; und
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11 eine
graphische Darstellung eines Beispiels für die Steuerungsart
der Umdrehungszahl der in 10 gezeigten
Flüssigkeitsförderpumpe.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnungen erläutert. Außerdem werden in
der folgenden Beschreibung die Begriffe „oberer”, „unterer”, „rechts”, „links” und
dergleichen unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Zeichnungen
verwendet.
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Bezugnehmend
auf 1 und 2, handelt es sich bei einer
in 1 gezeigten Galvanisier-Behandlungsstraße 70 um
eine Anlage oder einen Aufbau, der eine Galvanisier-Vorbehandlung
und eine Galvanisierbehandlung einer Zylinderinnenwandfläche 3 jedes
einer Mehrzahl von (beispielsweise sechs) Zylindern 2 eines
Motorblocks 1 (eines (beispielsweise sechs Zylinder aufweisenden) V-Mehrzylinder-Motorblocks
bei dieser Ausführungsform) eines in 2 gezeigten
Motors durchführt.
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Die
Galvanisier-Behandlungsstraße 70 enthält
eine Mehrzahl von Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtungen oder -einheiten
(insbesondere eine Entfettungs-Reinigungsvorrichtung 71,
eine elektrolytische Ätzvorrichtung 72 und eine
anodische Oxidationsvorrichtung 73), eine Galvanisiervorrichtung 74 und
Rollenförderer 75, die als Transportförderer
fungieren.
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In
der Galvanisier-Behandlungsstraße 70 befindet
sich die Entfettungs-Reinigungsvorrichtung 71 stromaufwärts
bezüglich der elektrolytischen Ätzvorrichtung 72,
die ihrerseits stromaufwärts bezüglich einer anodischen
Oxidationsvorrichtung 73 angeordnet ist, die wiederum stromaufwärts
von der Galvanisiervorrichtung 74 liegt.
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Die
Rollenförderer 75 befinden sich zwischen der Entfettungs-Reinigungsvorrichtung 71 und der
elektrolytischen Ätzvorrichtung 72, zwischen der elektrolytischen Ätzvorrichtung 72 und
der anodischen Oxidationsvorrichtung 73 und zwischen der anodischen
Oxidationsvorrichtung 73 und der Galvanisiervorrichtung 74.
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Die
Entfettungs-Reinigungsvorrichtung 71 ist eine Behandlungsvorrichtung,
die den Motorblock 1 in eine Behandlungsflüssigkeit
eintaucht, um eine Entfettung oder eine andere Behandlung vorzunehmen.
Im Gegensatz dazu sind die elektrolytische Ätzvorrichtung 72,
die anodische Oxidationsvorrichtung 73 und die Galvanisiervorrichtung 74 Behandlungsvorrichtungen,
die eine Behandlungsflüssigkeit durch die Zylinder 2 des
Motorblocks 1 zirkulieren lassen, so dass ausschließlich
die Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 der
elektrolytischen Ätzbehandlung, der anodischen Oxidationsbehandlung
und der Galvanisierbehandlung unterzogen werden.
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Genauer
gesagt, wird in der Entfettungs-Reinigungsvorrichtung 71 der
Motorblock 1 in einer Werkstück-Einspannvorrichtung
oder einem anderen, nicht dargestellten Greifelement gehalten und anschließend
in einen Entfettungstank 79, einen Reinigungstank 80 und
in einen Vor-Aufheiztank 81 eingetaucht. Durch Eintauchen
des Motorblocks 1 in den Entfettungstank 79 werden Öl
und Verunreinigungen an dem Zylinderblock 1 entfernt. Durch
Eintauchen des Zylinderblocks 1 in den Reinigungstank 80 wird der
Motorblock gereinigt. Durch Eintauchen des Zylinderblocks 1 in
den Vor-Aufheiztank 81 wird der gesamte Motorblock 1 gleichmäßig
auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt.
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Die
elektrolytische Ätzvorrichtung 72 enthält ein
Behandlungsflüssigkeitsreservoir 85 mit zwei Chemikalientanks 83 und
einer Mehrzahl von (beispielsweise sechs) Flüssigkeitsförderpumpen 88 und einer
Mehrzahl von (beispielsweise sechs) Stromversorgungseinrichtungen 92.
Das Behandlungsflüssigkeitsreservoir 85 und die
Stromversorgungseinrichtung 92 sind einander benachbart
angeordnet. Jede Stromversorgungseinrichtung 92 und jede
Flüssigkeitsförderpumpe 84 sind einem
entsprechenden Zylinder der mehreren Zylinder 2 des Motorblocks 1 zugeordnet.
Bezugszeichen 97 bezeichnet eine Steuerung, die die elektrolytische Ätzvorrichtung 72 steuert.
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Die
elektrolytische Ätzvorrichtung 72 führt eine
elektrolytische Ätzbehandlung zur Verbesserung des Haftens
der Galvanisierung durch, indem Verunreinigungen oder Oxidschichten
auf den Zylinderinnenwandflächen 3 entfernt werden
und die Zylinderinnenwandflächen 3 über
eine vorbestimmte Ätztiefe geätzt werden, damit
die Zylinderinnenwandflächen 3 aufgerauht sind,
wozu die Behandlungsflüssigkeit (eine Phosphorsäure-Lösung
als Galvanisier-Vorbehandlungsflüssigkeit zum Beispiel)
aus den Chemikalientanks 83 nur auf die Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 des Motorblocks 1 mit Hilfe der Flüssigkeitsförderpumpen 84 aufgebracht und
elektrische Energie von den Stromversorgungseinrichtungen 92 zugeführt
wird.
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Die
beiden Chemikalientank 83 sind vorgesehen, um eine Unterbrechung
der elektrolytischen Ätzbehandlung zu verhindern. Das heißt:
während einer der beiden Chemikalientanks 83 mit
frischer Behandlungsflüssigkeit aufgefüllt wird,
dient der andere Tank für die elektrolytische Ätzbehandlung.
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Die
anodische Oxidationsvorrichtung 73 enthält ein
Behandlungsflüssigkeitsreservoir 88, ausgestattet
mit zwei Chemikalientanks 86 und einer Mehrzahl von (beispielsweise
sechs) Flüssigkeitsförderpumpen und einer Mehrzahl
von (beispielsweise sechs) Stromversorgungseinrichtungen 93.
Das Behandlungsflüssigkeitsreservoir 88 und die
Stromversorgungseinrichtungen 93 sind benachbart zueinander
angeordnet. Jede Stromversorgungseinrichtung 93 und jede
Flüssigkeitsförderpumpe 87 gehören
zu einem zugehörigen Zylinder von den mehreren Zylindern 2 des
Motorblocks 1. Bezugszeichen 98 bezeichnet eine
Steuerung, die die anodische Oxidationsvorrichtung 73 steuert.
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Die
anodische Oxidationsvorrichtung 73 führt eine
anodische Oxidationsbehandlung durch, um das Haftvermögen
der Galvanisierung dadurch zu verbessern, dass eine poröse
Oxidschicht auf den Zylinderinnenwandflächen 3 gebildet
wird, indem die Behandlungsflüssigkeit (zum Beispiel eine
als Galvanisier-Vorbehandlungsflüssigkeit dienende Phosphorsäure-Lösung)
aus den Chemikalientanks 86 nur auf die Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 des Motorblocks 1 mit Hilfe der Flüssigkeitsförderpumpen 87 geleitet
wird und von den Stromversorgungseinrichtungen 93 elektrische
Leistung zugespeist wird. Die beiden Chemikalientanks 86 sind
vorgesehen, um eine Unterbrechung der anodischen Oxidationsbehandlung
zu vermeiden. Das heißt, während einer der beiden
Chemikalientanks 86 mit frischer Behandlungsflüssigkeit
nachgefüllt wird, wird der andere Tank für die
anodische Oxidationsbehandlung verwendet.
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Die
Galvanisiervorrichtung 74 enthält ein Behandlungsflüssigkeitsreservoir 91,
ausgestattet mit einem Chemikalientank 89 und einer Mehrzahl
von (beispielsweise sechs) Flüssigkeitsförderpumpen 9 sowie
einer Mehrzahl von (zum Beispiel sechs) Stromversorgungseinrichtungen 94.
Das Behandlungsflüssigkeitsreservoir 91 und die
Stromversorgungseinrichtungen 94 sind einander benachbart
angeordnet. Jede Stromversorgungseinrichtung 94 und jede
Flüssigkeitsförderpumpe 90 ist einem
zugehörigen Zylinder der mehreren Zylinder 2 des
Motorblocks 1 zugeordnet. Bezugszeichen 99 bezeichnet eine
Steuerung, die die Galvanisiervorrichtung 74 steuert.
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Die
Galvanisiervorrichtung 74 führt eine Galvanisierbehandlung
durch, um auf den Zylinderinnenwandflächen 3 einen
Galvanisierüberzug (beispielsweise einen Nickelüberzug)
zu bilden, indem die Behandlungsflüssigkeit (zum Beispiel
eine Nickelsulfat-Galvanisierlösung, die als Galvanisierlösung
fungiert) von dem Chemikalientank 89 ausschließlich
den Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 des
Motorblocks 1 mit Hilfe der Flüssigkeitsförderpumpen 9 zugeführt
wird und von den Stromversorgungseinrichtungen 94 eine
elektrische Leistung zugespeist wird.
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Die
Chemikalientanks 83 des Behandlungsflüssigkeitsreservoirs 85,
die Chemikalientanks 86 des Behandlungsflüssigkeitsreservoirs 88 und
der Chemikalientank 89 des Behandlungsflüssigkeitsresevoirs 91 sind
die gleichen wie ein Chemikalientank 25 (3),
der im folgenden beschrieben wird, und die Flüssigkeitsförderpumpen 84 des
Behandlungsflüssigkeitsreservoirs 85, die Flüssigkeitsförderpumpen 87 des
Behandlungsflüssigkeitsreservoirs 88 und die Flüssigkeitsförderpumpen 90 des
Behandlungsflüssigkeitsreservoirs 91 sind ebenfalls
die gleichen wie eine Flüssigkeitsförderpumpe 24 (3), die
weiter unten beschrieben wird.
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Außerdem
sind die Stromversorgungseinrichtungen 92, 93 und 94 die
gleichen wie die im folgenden zu beschreibende Stromversorgungseinrichtung 30,
und die Steuerungen 97, 98 und 99 sind
die gleichen wie die im folgenden zu beschreibende Steuerung 62.
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Im
folgenden wird anhand der 2 bis 4 eine Behandlungsvorrichtung 10 beschrieben,
die als die elektrolytische Ätzvorrichtung 72,
die anodische Oxidationsvorrichtung 73 und die Galvanisiervorrichtung 74 fungiert.
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Die
in 2 gezeigte Behandlungsvorrichtung 10 enthält
eine Vorrichtungshaupteinheit 11, eine Elektrode 12,
eine Abdichtvorrichtung 13, eine Werkstückhaltelehre 14,
einen Luftanschluss 15, einen Klemmzylinder 16 und
einen Elektrodenzylinder 17. Die Behandlungsvorrichtung 10 dichtet
ein Ende einer Zylinderinnenwandfläche 3, die
einer Kurbelgehäusefläche 5 eines Motorblocks 1 eines
Motors mit der Abdichtvorrichtung 13 zugewandt ist, ab
und leitet eine Behandlungsflüssigkeit (eine Galvanisier-Vorbehandlungsflüssigkeit
oder eine Galvanisierlösung) der Zylinderinnenwandfläche 3 zu
und verwendet die gegenüber der Zylinderinnenwandfläche 3 gegenüberliegend
positionierte Elektrode 12 (3), um eine
Behandlung (eine Galvanisier-Vorbehandlung oder eine Galvanisierbehandlung)
der Zylinderinnenwandfläche 3 innerhalb kurzer
Zeit auszuführen.
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Bei
dieser Ausführungsform ist der Motorblock 1 ein
Mehrzylinder-(6-Zylinder-)V-Motorblock mit mehreren (beispielsweise
sechs) Zylindern 2, wie aus 6 hervorgeht.
Die mehreren Zylinder 2 sind unter einem vorbestimmten
Winkel innerhalb des Motorblocks 1 angeordnet, und die
Behandlungsvorrichtung 10 führt eine Galvanisier-Vorbehandlung oder
eine Galvanisierung der Zylinderinnenwandfläche 3 der
Zylinder 2 gleichzeitig durch.
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Wie
in 2 gezeigt wird, ist die Gerätehaupteinheit 11 der
Behandlungsvorrichtung 10 auf einem Sockel 18 platziert
und dort fixiert, und sie besitzt eine Werkstückhalterung 19,
an der der Motorblock 1 gelagert ist. Der Motorblock 1 ist
an der Werkstückhalterung 19 mit einer Zylinderkopffläche 4 nach unten
weisend gelagert.
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Innerhalb
der Gerätehaupteinheit 11 ist die Werkstückhaltelehre 14,
die von dem Klemmzylinder 16 angehoben und abgesenkt werden
kann, oberhalb der Werkstückhalterung 19 installiert.
Die Werkstückhaltelehre 14 besitzt eine leitende
Platte 95 und eine nicht dargestellte Klemmvorrichtung.
Die leitende Platte 95 stößt gegen die
Kurbelgehäusefläche 5 des an der Werkstückhalterung 19 gehaltenen
Motorblocks 1 an, wenn die Werkstückhaltelehre 14 sich
in der abgesenkten Stellung befindet. In dieser Stellung greift
die Klemmvorrichtung der Werkstückhaltelehre 14 an
einem Bereich des Motorblocks 1 an, der der Kurbelgehäusefläche 5 naheliegt,
und damit wird der Motorblock 1 zwischen der Werkstückhalterung 19 und
der Werkstückhaltelehre 14 mit zwischen der Werkstückhaltelehre 14 und
dem Motorblock 1 befindlichen leitenden Platte 95 gehalten.
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Die
Elektrode 12 wird von einem Elektrodenhalteteil 20 gehalten,
und der Elektrodenhalteteil 20 ist an dem Elektrodenzylinder 17 befestigt,
der in der Gerätehaupteinheit 11 installiert ist.
Bewegt sich der Elektrodenzylinder 17 nach vorne, wird
die Elektrode 12 in den Zylinder 2 des Motorblocks 1 von
dem Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 her eingeführt,
das näher bei der Zylinderkopffläche 4 gelegen
ist, und wenn sich der Elektrodenzylinder 17 nach hinten
bewegt, wird die Elektrode 12 aus dem Zylinder 2 zurückgezogen.
In 2 nimmt die links dargestellte Elektrode 12 eine
eingeführte Lage ein, die rechts dargestellte Elektrode 12 befindet
sich in einer zurückgezogenen Stellung. Wenn die Elektrode 12 in den
Zylinder 2 des Motorblocks 1 eingeführt
ist, tritt ein Dichtungsring 21 ( 3), beispielsweise
aus einem Silikonkautschuk-Flachstück, welches auf einem
Strömungskanalblock 66 gelagert ist, in Berührung
mit der Zylinderkopffläche 4 des Motorblocks 1, um
das näher bei der Zylinderkopffläche 4 gelegene Ende
der Zylinderinnenwandfläche 3, welches das andere
Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 ist, abzudichten.
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Der
Strömungskanalblock 66 ist mit dem Elektrodenhalteteil 20 integriert
ausgebildet und wird mit diesem zusammen bewegt nach Maßgabe
des Betriebs des Elektrodenzylinders 17, um einen Strömungskanal 67 für
die Behandlungsflüssigkeit im Verein mit der Außenfläche
des Elektrodenhalteteils 20 zu bilden.
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Ein
Strömungskanal für die Behandlungsflüssigkeit
wird außerdem in der Elektrode 12 gebildet (der
Strömungskanal wird hier als interner Elektrodenströmungskanal 12A bezeichnet).
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Nach 2 befindet
sich die Abdichtvorrichtung 13 an dem oberen Ende der Elektrode 12,
und an der Werkstückhaltelehre 14 befindet sich
der Luftanschluss 15. Nachdem die Elektrode 12 in
den Zylinder 2 des Motorblocks 1 eingeführt
ist, bewegt sich der Luftanschlusszylinder 29 nach vorn,
um den Luftanschluss 15 zur Anlage an der Abdichtvorrichtung 13 zu
bringen, wie aus 3 hervorgeht, und anschließend
wird als Arbeitsfluid dienende Luft einem Dichtungselement 33 der
Abdichtvorrichtung 13 über eine Hauptluftkupplung 22 des
Luftanschlusses 15 zugeführt, wie weiter unten
näher erläutert wird. Im Ergebnis dehnt sich das
Dichtungselement 33 ausschließlich in radialer
Richtung aus, um in Berührung mit der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1 zu treten und dadurch das Ende der Zylinderinnenwandfläche 3,
welches näher bei der Kurbelgehäusefläche 5 gelegen
ist und das eine Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 bildet,
abzudichten.
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Eine
Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A ist mit dem
Strömungskanalblock 66 nach 2 und 3 verbunden.
Wenn die Behandlungsvorrichtung 10 als Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
dient (eine elektrolytische Ätzvorrichtung 72 oder
eine anodische Oxidationsvorrichtung 73), so ist die Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A mit
einer Flüssigkeitsförderpumpe 24 ausgestattet.
In einem Zustand, in welchem das Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1, welches näher bei der Kurbelgehäusefläche 5 gelegen
ist, mit der Abdichtvorrichtung 13 abgedichtet ist, befördert
die Flüssigkeitsförderpumpe 94 die Behandlungsflüssigkeit
(die Galvanisier-Vorbehandlungsflüssigkeit), die in dem
Chemikalientank 25 gespeichert ist, zu einem Lücken-Strömungskanal 27,
welcher gebildet wird durch die Elektrode 12 und die Zylinderinnenwandfläche 3,
und zwar über die Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A und
einen Strömungskanal 67, der durch den Elektrodenhalteteil 20 und
den Strömungskanalblock 66 gebildet wird, damit
die Behandlungsflüssigkeit durch den Lücken-Strömungskanal 27 nach
oben strömt. Die durch den Lücken-Strömungskanal 27 geströmte Behandlungsflüssigkeit
strömt dann durch einen zwischen der Abdichtvorrichtung 13 und
der Elektrode 12 gebil deten Schlitz 26, um den
internen Elektroden-Strömungskanal 12A zu erreichen,
strömt dann nach unten in den internen Elektroden-Strömungskanal 12A und
kehrt schließlich über eine noch zu beschreibende
Behandlungsflüssigkeitsleitung 23B zu dem Chemikalientank 25 zurück.
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Die
Behandlungsflüssigkeitsleitung 236 ist mit dem
Elektrodenhalteteil 20 verbunden. Falls die Behandlungsvorrichtung 10 als
Galvanisiervorrichtung fungiert, ist die Behandlungsflüssigkeitsleitung 23B mit
einer (durch eine Doppelpunkt-Strich-Linie angedeutete) Flüssigkeitsförderpumpe 24 ausgestattet.
Während das Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1, das näher bei der Kurbelgehäusefläche 15 gelegen
ist, durch das Dichtungselement 33 abgedichtet ist, fördert
die Flüssigkeitsförderpumpe 24 die Behandlungsflüssigkeit
(die Galvanisierlösung), die in dem Chemikalientank 25 gespeichert
ist, zu dem internen Elektroden-Strömungskanal 12A der
Elektrode 12, und zwar über die Behandlungsflüssigkeitsleitung 23B und
den Elektrodenhalteteil 20. Die in den internen Elektroden-Strömungskanal 12A eingeleitete
Behandlungsflüssigkeit strömt durch den internen
Elektroden-Strömungskanal 12A nach oben, durch
den zwischen einer Dichtungsbodenplatte 34 (die weiter
unten erläutert wird) der Abdichtvorrichtung 13 und
der Elektrode 12 gebildeten Schlitz 26, nach unten
durch den Lücken-Strömungskanal 27, der
durch die Außenfläche der Elektrode 12 und
die Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 gebildet
wird, und durch den Strömungskanal 67, der durch
den Elektrodenhalteteil 20 und den Strömungskanalblock 66 definiert
wird, und kehrt dann über die Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A zu
dem Chemikalientank 25 zurück.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, ist mit dem Elektrodenhalteteil 20 und
der Stromversorgungseinrichtung 30 eine Leitung (ein Leitungsdraht) 28 verbunden.
Die leitende Platte 95, die sich auf der Werkstückhaltelehre 14 befindet
und gegen den Motorblock 1 anstößt, ist
ebenfalls über eine Leitung (einen Leitungsdraht) 96 mit
der Stromversorgungseinrichtung 30 verbunden. Die Stromversorgungseinrichtung 30 liefert
an die Elektrode 12 über die Leitung 28 und
den Elektrodenhalteteil 20 und an den Motorblock 1 über
die Leitung 96 und die leitende Platte 95 elektrische
Energie, wenn der Lücken-Strömungskanal 27 mit
der Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist und die
Behandlungsflüssigkeit strömt.
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Bei
der Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1 dient die Elektrode 12 als eine
negative Elektrode, während der Zylinderblock 1 als
eine positive Elektrode fungiert. Bei der Galvanisierbehandlung
der Zylinderinnenwandfläche 3 dient die Elektrode 12 als
positive Elektrode und der Zylinderblock 1 als negative
Elektrode, so dass ein Galvanisierüberzug auf der Zylinderinnenwandfläche 3 gebildet
wird. Ein einzelner Behandlungsvorrichtungs-Typ kann sowohl die
Galvanisier-Vorbehandlung als auch die Galvanisierbehandlung vornehmen,
indem beispielsweise verschiedene Behandlungsflüssigkeiten
und Energiezuspeisebedingungen genutzt werden.
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Bezugszeichen 31 in 2 bezeichnet
einen Reinigungsverschluss, der beim Reinigen der Zylinderkopffläche 4 des
Motorblocks 1 durch Ausstoßen einer Reinigungsflüssigkeit
verwendet wird. Der Reinigungsverschluss 31 bewegt sich
nach der Galvanisier-Vorbehandlung oder der Galvanisierbehandlung der
Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 und
nach dem Zurückziehen der Elektrode 12 aus dem
Motorblock 1 nach vorn.
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Im
folgenden wird eine Konfiguration der Abdichtvorrichtung 13,
des Luftanschlusses 15 und anderer Komponenten unter Bezugnahme
auf 3 und 4 erläutert.
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Die
Abdichtvorrichtung 13 tritt in Berührung mit der
Zylinderinnenwandfläche 3, um diese abzudichten,
wenn Behandlungsflüssigkeit in den Lücken-Strömungskanal 27 eingeleitet
wird, der die Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 beinhaltet.
Die Abdichtvorrichtung 13 enthält das Dichtungselement 33,
eine Dichtungsbodenplatte 34 und eine Dichtungsbasis 35.
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Wie
in 4 gezeigt ist, besteht das Dichtungselement 33 aus
einem streckbaren Material wie beispielsweise Gummi oder einem anderen
elastischen Werkstoff, und es besitzt die Form eines Schwimmrings.
Das Dichtungselement 33 be sitzt einen Hohlraum 49,
der in seiner Innenfläche gebildet ist, außerdem
Eingriffsvorsprünge 36, die auf einander abgewandten
Seiten in der Nähe der Öffnung des Hohlraums 49 ausgebildet
sind. Eine Außenseite 33A des Dichtungselements 33 steht
in Berührung mit der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1.
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Wie
in 4 gezeigt ist, enthält
die Dichtungs-Bodenplatte 34 einen scheibenförmigen
Teil 32 und einen erhabenen Teil 37, der einstückig
mit dem scheibenförmigen Teil 32 in dessen Mittelbereich ausgebildet
ist. Ein Ringelement 39 mit einer Umfangsnut 38 umfasst
den erhabenen Teil 37. Innerhalb des erhabenen Teils 37 sind
miteinander kommunizierende Hauptluftströmungskanäle 40C und 40D ausgebildet.
Mehrere, beispielsweise drei Hauptluftströmungskanäle 40D sind
in gleichmäßigen Intervallen in radialer Richtung
der Dichtungs-Bodenplatte 34 gebildet. Die Hauptluftströmungskanäle 40D kommunizieren
mit der Umfangsnut 38 des Ringelements 39, außerdem
mit einer Mehrzahl von beispielsweise drei Hauptluftströmungskanälen 40E,
die in dem Ringelement 39 an verschiedenen Umfangsstellen
ausgebildet sind und mit der Umfangsnut 38 kommunizieren.
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In
dem scheibenförmigen Teil 32 der Dichtungs-Bodenplatte 34 ist
eine ringförmig ausgebildete Eingriffsnut 41 ausgebildet,
die entlang der Grenze bezüglich des erhabenen Teils 37 ausgebildet
ist. Der Eingriffsvorsprung 36 des Dichtungselements 33 steht
mit der Eingriffsnut 41 in Eingriff. Der scheibenförmige
Teil 32 und der erhabene Teil 37 besitzen einen
Innengewindeabschnitt 42 zum Befestigen, außerdem
ein Gewindeloch 44 zum Einsetzen eines Bolzens 43.
Wenn das Ringelement 39 in den Hohlraum 49 des
Dichtungselements 33 eingesetzt ist und der Eingriffsvorsprung 36 des
Dichtungselements 33 in Eingriff mit der Eingriffsnut 41 steht,
lagert der scheibenförmige Teil 32 der Dichtungs-Bodenplatte 34 mit
dem oben beschriebenen Aufbau das Dichtungselement 33 von
einer Seite (der Unterseite 33c in 4)
des Dichtungselements 33.
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Wie
in 4 gezeigt ist, enthält
die Dichtungsbasis 35 einen scheibenähnlichen
Teil 45 und einen erhabenen Teil 46, der einstückig
mit dem scheibenförmigen Teil 45 in dessen Mittelbereich ausgebildet
ist. Eine Senkbohrung 47 und ein Hauptluftströmungskanal 40B sind
in dem erhabenen Teil 46 ausgebildet. Eine Dichtungsplatte 48 ist
in der Senkbohrung 47 gelagert, und ein Hauptluftstromkanal 40A,
der mit dem Hauptluftströmungskanal 40B kommuniziert,
ist in der Dichtungsplatte 48 ausgebildet. Der Hauptluftströmungskanal 40B kommuniziert mit
dem Hauptluftströmungskanal 40C in der Dichtungs-Bodenplatte 34.
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Der
scheibenförmige Teil 45 besitzt eine Ausnehmung 50,
in die der erhabene Teil 37 der Dichtungs-Bodenplatte 34 gegenüber
der Senkbohrung 47 eingesetzt werden kann. Der scheibenförmige
Teil 45 besitzt außerdem eine ringförmige
Eingriffsnut 51 entlang dem Außenumfang der Ausnehmung 50.
Der Eingriffsvorsprung 36 des Dichtungselements 33 steht
mit der Eingriffsnut 51 in Eingriff. Der scheibenförmige
Teil 45 und der erhabene Teil 46 besitzen ein Gewindeloch 52 für
das Einschrauben des Bolzens 43.
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In
dem Zustand, in welchem der erhabene Teil 37 der Dichtungs-Bodenplatte 34 in
die Ausnehmung 50 der Dichtungsbasis 50 eingepasst
ist, wird das Ringelement 39 der Dichtungs-Bodenplatte 34 in dem
Hohlraum 49 des Dichtungselements 33 aufgenommen,
und die Eingriffsvorsprünge 36 des Dichtungselements 33 treten
in Eingriff mit der Eingriffsnut 41 der Dichtungs-Bodenplatte 34 und
der Eingriffsnut 51 der Dichtungsbasis 35, anschließend wird
der Bolzen 43 in das Gewindeloch 44 der Dichtungs-Bodenplatte 34 und
das Gewindeloch 52 der Dichtungsbasis 35 eingeschraubt,
um dadurch das Dichtungselement 33, die Dichtungs-Bodenplatte 34 und
die Dichtungsbasis 35 miteinander unter Bildung der Abdichtvorrichtung 13 zu
vereinen.
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In
diesem Zustand sind die Dichtungs-Bodenplatte 34 und die
Dichtungsbasis 35 einander gegenüberliegend positioniert,
wobei der scheibenförmige Teil 32 der Dichtungs-Bodenplatte 34 das
Dichtungselement 33 von dessen einer Seite her (der Unterseite 33c in 4) haltert, während der scheibenförmige
Teil 45 der Dichtungsbasis 35 das Dichtungselement 33 von
dessen anderer Seite her hält (der Oberseite 33B in 4). Wenn das Dichtungselement 33,
die Dichtungs-Bodenplatte 34 und die Dichtungsbasis 35 miteinander
vereint sind, kommunizie ren die Hauptluftströmungskanäle 40A, 40B, 40C, 40D und 40E,
die miteinander in Verbindung stehen, mit dem Inneren des Dichtungselements 33.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist die Abdichtvorrichtung 13 am
oberen Ende der Elektrode 12 mit Hilfe einer Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 befestigt,
die als dazwischenliegendes Isolierelement fungiert. Die Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 besitzt
vier Kerben und ist folglich im wesentlichen kreuzförmig
ausgebildet. Die Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 besitzt
außerdem einen zur Befestigung dienenden Außengewindeabschnitt 54 in
ihrer Mitte. Die im wesentlichen kreuzförmige Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 besitzt Arme,
die an der Elektrode 12 mittels Bolzen 55 fixiert sind.
Durch Einschrauben des Außengewindeabschnitts 54 der
Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 in den Innengewindeabschnitt 42 der
Dichtungs-Bodenplatte 34 der Abdichtvorrichtung 13 wird die
Abdichtvorrichtung 13, bestehend aus dem Dichtungselement 33,
der Dichtungs-Bodenplatte 34 und der Dichtungsbasis 35,
an der Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 angebracht.
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Die
Abdichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 besteht aus einem
Harzmaterial oder einem anderen nicht-leitenden Werkstoff, und sie
isoliert die Dichtungsbodenplatte 34 und die aus einem
leitenden Metall bestehende Dichtungsbasis 35 gegenüber
der Elektrode 12. Darüber hinaus strömt,
wie in 3 durch den Pfeil kenntlich gemacht, die durch den
Schlitz 26 gelangte Behandlungsflüssigkeit durch
die Kerben in der im wesentlichen kreuzförmigen Dichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 in
den internen Elektroden-Strömungskanal 12A. Um
die Isoliereigenschaften zu verbessern, ist an der Unterseite der
Dichtvorrichtungs-Befestigungsplatte 53 entlang deren Außenumfang
ein Isolierbund 68 angebracht.
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Der
in 2 und 3 dargestellte Luftanschluss 15 besitzt
die oben angesprochene Hauptluftkupplung 22, und in ihm
ist ein Hauptluftzuführkanal 56 ausgebildet. Die
Hauptluftkupplung 22 ist an ein Luftzuführventil
und einen Kompressor, die hier beide nicht dargestellt sind, über
eine Hauptluftzuführleitung 57 angeschlossen.
Nachdem die Elektrode 12 in den Zylinder 2 des
Motorblocks 1 eingeführt ist, bewegt sich bei
einer Vorwärtsbewegung des Luftanschlusszylinders 29 der Luftanschluss 15 in Richtung
der an der Elektrode 12 angebrachten Abdichtvorrichtung 13,
stößt gegen die Dichtungsplatte 48 der
Abdichtvorrichtung 13 und wird dadurch mit der Abdichtvorrichtung 13 gekoppelt.
In diesem gekoppelten Zustand kommuniziert der Hauptluftzuführkanal 56 des
Luftanschlusses 15 mit dem Hauptluftströmungskanal 40A der
Dichtungsplatte 48 der Abdichtvorrichtung 13.
Die Dichtungsplatte 48 verhindert ein Austreten von Luft,
die aus dem Hauptluftzuführkanal 56 in den Hauptluftströmungskanal 40A eingeleitet
wird.
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Wie
in 4 dargestellt ist, wird die aus
dem Hauptluftzuführkanal 56 in den Hauptluftströmungskanal 40A geleitete
Luft über die Hauptluftströmungskanäle 40B, 40C, 40D und 40E in
das Dichtungselement 33 eingeleitet. Das Dichtungselement 33 wird
von der Dichtungsbasis 35 auf der Oberseite 33b und
von der Dichtungs-Bodenplatte 34 auf der Unterseite 33c eingegrenzt
und hierdurch an einer Ausdehnung nach oben bzw. nach unten gehindert. Damit
dehnt sich gemäß 4A das
Dichtungselement 33 nur in radialer Richtung aus, und tritt
in Berührung mit der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Motorblocks 1, um dadurch das in der Nähe der
Kurbelgehäusefläche 5 liegende Ende der
Zylinderinnenwandfläche 3 abzudichten. Im Ergebnis
wird die Galvanisier-Vorbehandlungsflüssigkeit oder die
Galvanisierflüssigkeit an einem Lecken aus dem Lücken-Strömungskanal 27 (3),
der von der Zylinderinnenwandfläche 3 und der
Außenfläche der Elektrode 12 gebildet
wird, in den Raum auf der Seite der Kurbelgehäusefläche 5 verhindert.
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Wenn
die Luftzufuhr zu dem Dichtungselement 33 über
die Hauptluftkupplung 22 beendet wird, schrumpft gemäß 4B das
Dichtungselement 33 in radialer Richtung, und die Außenfläche 33A rückt von
der Zylinderinnenwandfläche 3 ab. Wenn anschließend
der Luftanschlusszylinder 29 zurückgezogen wird,
trennt sich der Luftanschluss 15 von der Abdichtvorrichtung 13.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist an der Abdichtvorrichtung 13 und
an dem Luftanschluss 15 eine Prüfeinrichtung vorgesehen,
die das Ausdehnen und Schrumpfen des Dichtungselements 33 prüft. Die
Prüfeinrichtung umfasst eine Nebenluftkupplung 58 und
einen Nebenluftzuführkanal 59 auf der Seite des
Luftanschlusses 15, einen Nebenluftströmungskanal 60 auf
der Seite der Abdichtvorrichtung 13, einen Luftdruckfühler 61 und
eine Steuerung 62.
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Eine
Mehrzahl von beispielsweise drei Nebenluftkupplungen 58 ist
an dem Luftanschluss 15 befestigt. Eine Mehrzahl von beispielsweise
drei Nebenluftzuführkanälen 59, die mit
den Nebenluftkupplungen 58 kommunizieren und diesen zugeordnet sind,
ist an dem Luftanschluss 15 ausgebildet.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ist der Nebenluftströmungskanal 60 in
der Dichtungsbasis 35 der Abdichtvorrichtung 13 ausgebildet.
Die Dichtungsbasis 35 besitzt eine Mehrzahl von (beispielsweise
drei) konzentrischen Ringnuten 63, insbesondere die gleiche
Anzahl konzentrischer Ringnuten 63, wie Nebenluftzuführkanäle 59 in
der Oberseite des erhabenen Teils 46 ausgebildet sind,
wobei jede der Ringnuten 63 mit einem entsprechenden der
Nebenluftzuführkanäle 59 (3)
kommuniziert.
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Außerdem
besitzt die Dichtungsbasis 35 eine Mehrzahl (von beispielsweise
drei) Nebenluftströmungskanälen 60, insbesondere
die gleiche Anzahl von Nebenluftströmungskanälen 60,
wie es Ringnuten 63 gibt, die radial in regelmäßigen
Intervallen ausgebildet sind. Jeder der Nebenluftströmungskanäle 60 kommuniziert
mit einer zugehörigen Ringnut 63. Jeder Nebenluftströmungskanal 60 besitzt
einen Luftauslass 64 am Außenumfang der Dichtungsbasis 35.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist der Luftauslass 64 an
einer Stelle gebildet, an der der Luftauslass 64 von dem
Dichtungselement 33 dann verschlossen wird, wenn dieses
sich ausdehnt, hingegen geöffnet wird, wenn das Dichtungselement 33 schrumpft.
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Die
als Arbeitsfluid fungierende Luft, die über die Nebenluftkupplungen 58 an
dem Luftanschluss 15 gemäß 2 eingeleitet
wird, strömt durch die Nebenluftzuführkanäle 59 und
durch die Ringnuten 63 sowie die Nebenluftströmungskanäle 60 der
Abdichtvorrichtung 13 (4)
und wird über die Luftauslässe 64 ausgeleitet.
Wenn das Dichtungselement 33 schrumpft, wird die Luft über
die Luft auslässe 64 ausgetragen, und die Luftauslässe 64 werden geöffnet,
anstatt von dem Dichtungselement 33 verschlossen zu werden,
wie aus 4B hervorgeht. Wenn die Luft
ausgelassen wird, nimmt der Luftdruck in den Nebenluftströmungskanälen 60,
den Nebenluftzuführkanälen 59 und den
Nebenluftkupplungen 58 ab.
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Wenn
hingegen das Dichtungselement 33 ausgedehnt wird, werden
die Luftauslässe 64 von dem Dichtungselement 33 gemäß 4A verschlossen,
und es wird keine Luft über die Luftauslässe 64 ausgeleitet.
Damit nimmt der Luftdruck in den Nebenluftströmungskanälen 60,
den Nebenluftzuführkanälen 59 und den
Nebenluftkupplungen 58 zu.
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Wie
in 3 gezeigt, sind mehrere, beispielsweise drei Nebenluftzuführleitungen 65 zum Einleiten
der Luft in die mehreren Nebenluftkupplungen 58 jeweils
mit dem Luftdrucksensor 61 ausgestattet, wobei der Luftdrucksensor 61 den
Luftdruck in den Nebenluftströmungskanälen 60,
die oben beschrieben wurden, erfasst. Basierend auf dem Wert des
gemessenen Luftdrucks kann geprüft werden, ob das Dichtungselement 33 der
Abdichtvorrichtung 13 ausgedehnt oder geschrumpft ist.
Das heißt, es lässt sich prüfen, ob das
Dichtungselement 33 ausgedehnt ist und in Berührung
mit der Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 steht,
um die Zylinderinnenwandfläche 3 flüssigkeitsdicht
abzudichten, oder ob das Dichtungselement 33 geschrumpft
und von der Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 abgerückt
ist und die Zylinderinnenwandfläche 3 nicht abdichtet.
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Das
Abdichten der Zylinderinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1 durch
Ausdehnen des Dichtungselements 33 wird über den
gesamten Umfang des Dichtungselements 33 geprüft,
da eine Mehrzahl von Nebenluftströmungskanälen 60 in
regelmäßigen Intervallen über den Umfang
der Dichtungsbasis 50 verteilt angeordnet ist (das heißt
entlang dem Umfang des Dichtungselements 33), beispielsweise
sind drei Nebenluftströmungskanäle 60 um
120 Grad gegeneinander versetzt über den Umfang des Dichtungselements 33 verteilt.
Wenn dann der Umfang des Dichtungselements 33 teilweise
beeinträchtigt ist, Risse aufweist oder beschädigt
ist, dehnt er sich unzureichend aus und gelangt nicht in Berührung
mit der Zylin derinnenwandfläche 3 des Motorblocks 1, obschon
sich der übrige Teil des Dichtungselements 33 normal
ausdehnt, so dass die Abdichtung der Zylinderinnenwandfläche 3 geprüft
werden kann, indem man die Ausdehnung des Umfangs des Dichtungselements 33 überprüft.
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Die
in 3 gezeigte Steuerung 62 empfängt
den Nachweiswert von dem Luftdrucksensor 61 und steuert
den Betrieb der Flüssigkeitsförderpumpe 24 und
der Stromversorgungseinrichtung 30. Wenn insbesondere oder
Nachweiswert von dem Luftdrucksensor 61 höher
als ein vorbestimmter Wert ist, stellt die Steuerung 62 fest,
dass das Dichtungselement 33 der Abdichtvorrichtung 13 expandiert
und in Berührung mit der Zylinderinnenwandfläche
des Motorblocks 1 steht, so dass das Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 nahe
bei der Kurbelgehäusefläche 5 passend
abgedichtet ist. Dann aktiviert die Steuerung 62 die Flüssigkeitförderpumpe 24,
um die Behandlungsflüssigkeit dem Lücken-Strömungskanal 27 zuzuführen,
der von der Zylinderinnenwandfläche 3 und der
Außenfläche der Elektrode 12 gebildet wird,
und anschließend steuert sie die Stromversorgungseinrichtung 30 an,
so dass diese Leistung an die Elektrode 12 und den Motorblock 1 gibt,
um die Galvanisier-Vorbehandlung (elektrolytische Ätzbehandlung,
anodische Oxidationsbehandlung) oder die Galvanisierbehandlung der
Zylinderinnenwandfläche 3 ausführt.
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Wenn
der Nachweiswert von dem Luftdrucksensor 61 gleich oder
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, stellt die Steuerung 62 fest,
dass das Dichtungselement 33 der Abdichtvorrichtung 13 nicht richtig
expandiert oder schrumpft, so dass es nicht in Berührung
mit der Zylinderinnenwandfläche 3 tritt, und die
Zylinderinnenwandfläche 3 nicht richtig abgedichtet
wird. In diesem Fall steuert die Steuerung 62 die Flüssigkeitsförderpumpe 24 und
die Stromversorgungseinrichtung 30 nicht an, oder sie hält
beide in ihrem Betrieb an.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist insbesondere dann, wenn die Behandlungsvorrichtung 10 als Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
fungiert (als elektrolytische Ätzvorrichtung 72 oder
als anodische Oxidiervorrichtung 73), die Stromversorgungseinrichtung 30,
die der Elektrode 12 und dem Motorblock 1 elektrische Energie
zuführt (Stromversorgungseinrichtung 92, 93 in 1)
und/oder die Flüssigkeitsförderpumpe 24,
die die Behandlungsflüssigkeit dem Lücken-Strömungskanal 27 zwischen
der Zylinderinnenwandfläche 3 und der Elektrode 12 zuleitet
(Flüssigkeitsförderpumpe 84, 87 in 1)
(bei dieser Ausführungsform sowohl die Stromversorgungseinrichtung 30 als
auch die Flüssigkeitsförderpumpe 24)
für jeden der mehreren Zylinder 2 des Motorblocks 1 vorgesehen.
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Das
heißt, wie aus 5 hervorgeht, es ist eine Elektrode 12 in
jeden der mehreren (in diesem Beispiel sechs) Zylinder des Motorblocks 1 eingeführt,
und es ist eine Stromversorgungseinrichtung 30 für
jeden der Zylinder 2 des Motorblocks 1 vorgesehen,
um dem Motorblock 1 Elektrizität zuzuleiten, und
zwar in Verbindung mit einem der mehreren (beispielsweise sechs)
Elektroden 12. Jede der mehreren (zum Beispiel sechs) Stromversorgungseinrichtungen 30 ist
an die zugehörige eine der mehreren Elektroden 12 über
die Leitung 28 angeschlossen, und sämtliche Stromversorgungseinrichtungen 30 sind
an die einzelne leitende Platte 95 an der Werkstückhaltelehre
(2) mittels der Leitung 96 angeschlossen.
Jede Stromversorgungseinrichtung 30 liefert elektrische
Energie an die zugehörige Elektrode 12 und den
Motorblock 1, misst die Stärke des zugespeisten
Stroms oder der angelegten Spannung (beispielsweise des Stroms)
und leitet den Messwert zu der Steuerung 62 zurück,
woraufhin die Steuerung 62 den zu liefernden Strom oder
die zu liefernde Spannung (beispielsweise den Strom) auf einen vorbestimmten
Wert basierend auf dem Messwert während der Galvanisier-Vorbehandlung
in Echtzeit regelt.
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In
einer Standardeinstellung steuert die Steuerung 62 die
Stromversorgungseinrichtungen 30 so, dass diese einen gleich
großen Strom oder eine gleich große Spannung an
den Motorblock 1 und die zugehörigen Elektroden 2 in
den Zylindern 2 des Motorblocks 1 liefert. Wenn
es dabei einen Zylinder 2 gibt, bei dem die Galvanisier-Vorbehandlung
der Zylinderinnenwandfläche 3 nicht mit der Gleichförmigkeit
erreicht werden kann, wie dies bei den anderen Zylindern 2 der
Fall ist, auch wenn die gleiche Drehzahlregelung der Flüssigkeitsförderpumpe 24,
die weiter unten noch beschrieben wird, stattfindet, so steuert
die Steuerung 62 die Stromversorgungseinrichtung 30,
die zu jener Elektrode 12 des Zylinders 2 ge hört,
in der Weise, dass die Stromversorgungseinrichtung 30 an
diese Elektrode 12 in dem Zylinder 2 einen anderen
Strom oder eine andere Spannung liefert.
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Bei
der Standardeinstellung wird gleicher Strom oder gleiche Spannung
den Elektroden 12 in sämtlichen Zylindern 2 des
Motorblocks 1 und auch dem Motorblock 1 selbst
zugeleitet, um eine Galvanisier-Vorbehandlung (eine elektrolytische Ätzbehandlung
beispielsweise) eines Zylinders zu erreichen, der einen anderen
elektrischen Widerstand bei gleichförmiger Ausbildung mit
den übrigen Zylindern 2 aufweist.
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Insbesondere
befinden sich beispielsweise bei einem 6-Zylinder-V-Motorblock Zylinder 2 an
den mittleren Positionen (Zylinder #3 und #4) zwischen den an den
Endpositionen befindlichen Zylindern (den Zylindern #1, #2, #5 und
#6), wie in 6 gezeigt ist. Aus diesem Grund
wird die Wärme wirksamer an den Zylindern 2 in
den mittleren Positionen gehalten als an den Zylindern 2 an
den endseitigen Positionen, so dass die Temperatur der Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 an den mittleren Stellen zu höheren
Werten tendiert als an den Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder an den äußeren Endpositionen, wie in 7 dargestellt
ist. Als Folge davon ist die Aktivität der Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 an den mittleren Positionen (Zylinder #3 und
#4) höher als bei den übrigen Zylindern 2,
und der elektrische Widerstand der Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 an den mittleren Positionen (Zylinder #3 und
#4) ist geringer als der bei den übrigen Zylindern 2,
demzufolge elektrischer Strom leichter durch die Zylinder an den
mittleren Positionen (Zylinder #3 und #4) fließen kann
als durch die übrigen Zylinder 3. Dies ergibt
sich auch aus der 8, die zeigt, dass bei einer
herkömmlichen Konstantstromsteuerung, bei der ein konstanter
Strom aus einer einzelnen Stromversorgungseinrichtung in die Elektroden 12 sämtlicher
Zylinder des Motorblocks 1 eingespeist wird, die Spannung
(beispielsweise die Ätzspannung) für die Zylinder 2 in
den mittleren Positionen (Zylinder #3 und #4) zu geringeren Werten neigt
als für die anderen Zylinder 2. Wie aus der obigen
Beschreibung entnehmbar ist, fließt bei der herkömmlichen
Konstantstromsteuerung, bei der eine einzelne Stromversorgungseinrichtung
elektrischen Strom in den V-Sechszylinder-Motorblock einspeist und
der elektrische Strom unter den Elektro den 12 in den Zylindern 2 durch
natürliche Gegebenheiten verteilt wird, der elektrische
Strom intensiv zu den Zylindern 2 in den mittleren Positionen,
durch die elektrischer Strom leichter fließen kann, demzufolge
die Galvanisier-Vorbehandlung nicht für die Zylinderinnenwandfläche 3 sämtlicher
Zylinder 2 unter gleichen Bedingungen erfolgen kann.
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Wenn
zum Beispiel die Behandlungsbedingungen so eingerichtet werden,
dass die Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 an
den Endpositionen (Zylinder #1, #2, #5 und #6), die weniger empfänglich
für das elektrolytische Ätzen sind, gleichermaßen
geätzt werden, so werden die Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 an den mittleren Stellen (#3 und #4), die empfänglicher
für elektrolytisches Ätzen sind, überätzt
(wie in 9 durch die gepunktete Linie
dargestellt ist).
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Wenn
die Behandlungsbedingungen so eingestellt werden, dass sichergestellt
ist, dass die Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 an
den mittleren Positionen angemessen geätzt werden, so werden
die Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder an den
Endpositionen, die weniger empfindlich für das Ätzen
sind, unangemessen geätzt, so dass das Haften des Galvanisierüberzugs
geschwächt wird.
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Um
einen solchen Defekt oder ein derartiges Problem zu lösen,
regeln bei der Standardeinstellung die Stromversorgungseinrichtungen 30,
die zu den Zylindern 2 gehören, den Strom oder
die Spannung für den Motorblock 1 und die Elektroden 2 in
ihren zugehörigen Zylindern 2 in Echtzeit, damit
der Strom oder die Spannung unter den Zylindern 2 vergleichmäßigt
wird. Im Ergebnis erfolgt beispielsweise das elektrolytische Ätzen
in gleichförmiger Weise an den Zylindern 2, die
verschiedene elektrische Leitfähigkeiten in dem Motorblock 1 aufweisen,
in der in 9 durch die ausgezogene Linie
dargestellten Weise.
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Da
dem Motorblock 1 und den Elektroden 12 in den
mehreren Zylindern 2 ein gleichmäßiger
Strom oder eine gleichmäßige Spannung während
der Galvanisier-Vorbehandlung des Motorblocks 1 zugeführt wird,
wie oben erläutert wurde, steht die Auslasstemperatur der
aus jedem der mehreren Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit in Beziehung zu dem Ausmaß der
Reaktion der an der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Zylinders 2 durchgeführten Galvanisier-Vorbehandlung.
Je höher beispielsweise das Ausmaß der Reaktion
der Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandfläche 3 des
Zylinders 2 ist, desto höher ist die Auslasstemperatur
der aus dem Zylinder 2 ausströmenden Behandlungsflüssigkeit,
und je geringer das Reaktionsausmaß der Galvanisier-Vorbehandlung
der Zylinderinnenwandfläche 3 des Zylinders 2 ist,
desto geringer ist die Auslasstemperatur der aus dem Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit.
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Die
Flüssigkeitsförderpumpen 24 (84, 87), die
in den 1 und 10 dargestellt sind, dienen zum
Befördern der Behandlungsflüssigkeit zu den Lücken-Strömungskanälen
(3), die definiert werden durch die Elektroden 12 und
die Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 des
Motorblocks 1, der in der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
aufgenommen ist, beispielsweise in Form der elektrolytischen Ätzvorrichtung 72 und
der anodischen Oxidationsvorrichtung 73. Wie oben beschrieben
wurde, ist eine Flüssigkeitsförderpumpe für
jeden Zylinder 2 des Motorblocks 1 vorgesehen.
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Wenn
die Behandlungsvorrichtung 10 als Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
fungiert, ist die Flüssigkeitsförderpumpe 24 in
der Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A gemäß 2 und 3 vorgesehen,
die als Einströmweg zum Zuleiten der Behandlungsflüssigkeit
aus dem Chemikalientank 25 zu dem Zylinder 2 des
Motorblocks 1 dient. Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23A in
einer Anzahl (von beispielsweise 6) entsprechend der Anzahl (von
beispielsweise sechs) der Zylinder 2 sind vorgesehen, um
die Behandlungsflüssigkeit separat den Zylindern 2 des
Motorblocks 1 zuzuleiten.
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Wie
in 10 dargestellt ist, ist eine Flüssigkeitsförderpumpe 24 in
jeder Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A vorgesehen.
Die Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23B, die
in den 2, 3 und 10 dargestellt
sind, dienen als Ausströmwege zum Ausleiten der Behandlungsflüssigkeit
aus den mehreren (zum Beispiel sechs) Zylindern 2 des Motorblocks 1.
Behandlungsleitungen 23B in der Zahl (von zum Beispiel
sechs) entsprechend der Zahl der Zylinder 2 sind vorgesehen.
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Als
nächstes wird unter Bezugnahme auf 10 ein
Behandlungsflüssigkeitsweg zum Zirkulieren der Behandlungsflüssigkeit
von dem Chemikalientank 25 zu der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
beschrieben.
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Obschon
das Behandlungsflüssigkeitsreservoir (das Behandlungsflüssigkeitsreservoir 85, 88 in 1)
zwei Chemikalientanks 25 (Chemikalientanks 83, 86 in 1)
enthält, zeigt 10 nur
einen repräsentativen Chemikalientank.
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Ein
Wasserzuleitventil 100 befindet sich an einer Wasserauslassöffnung
des Chemikalientanks 25, und eine Austragpumpe 101 und
ein Auslassventil 102 sind an der Auslassöffnung
angeordnet. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Chemikalientank 25 sinkt,
wird das Wasserzuleitventil 100 geöffnet, um Wasser
in den Chemikalientank 25 zu leiten. Wenn die Behandlungsflüssigkeit
aus dem Chemikalientank 25 ausgeleitet werden soll, wird
das Auslassventil 102 geöffnet und die Austragpumpe 101 betrieben.
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Jede
Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A, die als Einlassweg
fungiert, enthält eine Flüssigkeitsförderpumpe 24,
einen Durchflussmesser 103, ein Spülumstellventil 104,
ein Dreiwegeventil 105 und ein Sperrventil 106,
die in dieser Reihenfolge in Richtung von der stromaufwärtigen
zu der stromabwärtigen Seite angeordnet sind. Jede Behandlungsflüssigkeitsleitung 23A enthält
außerdem ein Einlassthermometer 107 unmittelbar
vor der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung. In der Standard-Einstellzeit
wird die Durchflussrate der Behandlungsflüssigkeit von
dem Durchflussmesser 103 gemessen, um die Drehzahl der
Flüssigkeitsförderpumpe 24 einzustellen.
Darüber hinaus wird die Temperatur der in dem Chemikalientank 25 befindlichen
Behandlungsflüssigkeit basierend auf der von dem Einlassthermometer 107 gemessenen
Temperatur der Behandlungsflüssigkeit eingestellt.
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Jede
als Ausströmweg fungierende Behandlungsflüssigkeitsleitung 236 ist
mit einem Auslassthermometer 108, einem Sperrventil 106 und
Dreiwegeventilen 109 und 110 ausgestattet, die
in dieser Reihenfolge in Richtung von der stromaufwärtigen zur
stromabwärtigen Seite angeordnet sind. Der Ausströmweg
besitzt au ßerdem zwischen dem Dreiwegeventil 110 und
dem Chemikalientank 25 ein Auslassumstellventil 111,
und zwischen dem Dreiwegeventil 110 und einem nicht dargestellten
Abflusstank ein Spülwasserabflussventil 112.
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Wenn
das Auslassumstellventil 111 geöffnet und das
Spülwasserabflussventil 112 geschlossen wird,
wird die in der Behandlungsflüssigkeitsleitung 23B befindliche
Behandlungsflüssigkeit in den Chemikalientank 25 zurückgeführt.
Das Auslassthermometer 108 misst die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
unmittelbar, nachdem diese von dem Zylinder 2 des Motorblocks 1 abgeleitet
wurde.
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Die
in den Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23A und 23B befindlichen
Sperrventile 106 werden, falls die Anzahl der zu behandelnden
Zylinder 2 des Motorblocks 1 weniger als 6 beträgt,
geschlossen, um zu verhindern, dass die Behandlungsflüssigkeit zu
einer der nicht benutzten Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23A strömt
oder von einer der unbenutzten Behandlungsflüssigkeitsleitungen 235 zurückströmt.
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Um
das Spülwasser jedem Zylinder 2 des Motorblocks 1 anstelle
der Behandlungsflüssigkeit zuzuleiten, wird eine Spülwasserzuleitung 114,
die mit einem Spülwasserzuleitventil 113 ausgestattet ist,
mit dem Dreiwegeventil 105 verbunden. Zum Ausleiten des
Spülwassers aus dem Zylinder 2 des Motorblocks 1 wird
eine Spülwasserableitung 116 mit einem Spülwasserzuleitventil 115 an
das Dreiwegeventil 109 angeschlossen. Durch Schließen
des Spülumstellventils 104 und Öffnen
des Spülwasserzuleitventils 113 und des Spülwasserausleitventils 115 wird
das Spülwasser von einem nicht dargestellten Spülwassertank
den Zylindern 2 des in der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
installierten Motorblocks 1 zugeleitet, um die Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 zu spülen, und anschließend wird
das Spülwasser zu dem Spülwassertank zurückgeführt.
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Wenn
das Spülwasser entsorgt anstatt zu dem Spülwassertank
zurückgeleitet werden soll, wird das Spülwasser über
das Spülwasserabflussventil 12 für die
Behandlungsflüssigkeitsleitung 23B ausgeleitet,
indem das Spülwasserabflussventil 12 geöffnet und
das Auslassumstellventil 111 geschlossen wird.
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Die
Flüssigkeitsförderpumpen 24, die in den Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23A in
einer Eins-Zu-Eins-Beziehung vorgesehen sind, werden von der Steuerung 62 gesteuert.
Die Auslasstemperatur der aus den mehreren Zylindern 2 des
Motorblocks 1 in der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
ausströmenden Behandlungsflüssigkeit wird von
dem Auslassthermometer 108 gemessen.
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Im
Verlauf der Galvanisier-Vorbehandlung stellt die Steuerung 62 die
Drehzahl der zu jedem Zylinder 2 des Motorblocks 1 gehörigen
Flüssigkeitsförderpumpe 24 auf der Grundlage
des Messwerts von dem Auslassthermometer 108 so ein, dass
die Strömungsrate der zu dem zugehörigen Zylinder 2 geleiteten
Behandlungsflüssigkeit von der Flüssigkeitsförderpumpe 24 in
Echtzeit geregelt wird.
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Das
heißt, die Galvanisier-Vorbehandlung, beispielsweise die
elektrolytische Ätzbehandlung, ist eine exotherme Reaktion,
und daher nimmt die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
in den Zylindern 2 zu. Bei einem V-Sechszylinder-Motorblock
(6) befinden sich die Zylinder 2 an mittleren
Positionen (Zylinder #3 und #4) zwischen Zylindern an den Endpositionen
(den Zylindern #1, #2, #5 und #6). Deshalb wird Wärme wirksamer
an den Zylindern 2 an den mittleren Positionen gehalten
als an den Zylindern 2 an den Endpositionen, demzufolge
die Temperatur der Zylinder an den Mittelpositionen zu höheren Werten
neigt als bei den Zylindern an den Endpositionen. Allerdings kann
eine signifikante Temperaturzunahme zu einer exzessiven Galvanisier-Vorbehandlung
(elektrolytischem Ätzen beispielsweise) führen,
und deshalb muss die Reaktionstemperatur in den Zylindern 2 geregelt
werden.
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Außerdem
ist es dann, wenn eine einzige Flüssigkeitsförderpumpe
zum Verteilen der Behandlungsflüssigkeit unter den mehreren
Zylindern 2 des Motorblocks 1 gemäß Stand
der Technik verwendet wird, schwierig, die Behandlungsflüssigkeit
den Zylindern 2 über Leitungen mit exakt gleicher
Konfiguration zuzuführen, und damit variiert die Strömungsgeschwindigkeit
der Behandlungsflüssigkeit unter den Zylindern 2.
Selbst wenn also die Einlasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit
so gesteuert wird, dass sie an sämtlichen Zylindern gleich
groß ist, kann die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
in dem Zylinder 2, bei dem die Strömungsge schwindigkeit geringer
ist, auf höhere Werte ansteigen, und das Ausmaß der
Galvanisier-Vorbehandlung (das Ausmaß der elektrolytischen Ätzung
beispielsweise) der Zylinderinnenwandfläche 2 kann
für diesen Zylinder 2 größer
sein als für andere Zylinder 2.
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Um
diesen Nachteil oder dieses Problem zu lösen, ist bei dieser
Ausführungsform eine Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
jeden Zylinder 2 des Motorblocks 1 vorgesehen,
und die Steuerung 62 regelt die Strömungsgeschwindigkeit
(das heißt den Strömungsdurchsatz) der Behandlungsflüssigkeit
in jedem Zylinder 2. Damit kann die Steuerung 62 die Temperatur
der Behandlungsflüssigkeit in jedem Zylinder 2 separat
regeln. Das Auslassthermometer 108 misst die Auslasstemperatur
der aus jedem Zylinder 2 strömenden Behandlungsflüssigkeit
und führt den Messwert zu der Steuerung 62 zurück.
Wenn die Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit oberhalb
eines oberen Grenzwerts liegt, erhöht die Steuerung 62 die
Pumpfrequenz in Echtzeit, um die Menge der von der Flüssigkeitsförderpumpe 24 beförderten
Flüssigkeit zu steigern und dadurch die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit in den Zylinder 2 zu senken
und so das Ausmaß der Galvanisier-Vorbehandlung (das Maß der
elektrolytischen Ätzung beispielsweise) zu reduzieren.
Wenn die Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit niedriger
ist als ein unterer Steuergrenzwert, vermindert die Steuerung 62 die
Pumpfrequenz, um die Strömungsgeschwindigkeit der Behandlungsflüssigkeit
zu senken und den Strömungsdurchsatz der Behandlungsflüssigkeit zu
reduzieren, um auf diese Weise die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit
in dem Zylinder 2 zu erhöhen und so eine Verringerung
des Ausmasses der Galvanisier-Vorbehandlung (zum Beispiel des Ausmasses
der elektrolytischen Ätzung) der Zylinderinnenwandfläche 2 zu
vermeiden. Der Begriff „Pumpfrequenz” bezieht
sich auf die Frequenz eines Wechselstroms, der von einem (nicht
gezeigten) Pumpenantriebs-Wechselrichter der Flüssigkeitsförderpumpe 24 zugespeist
wird.
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Insbesondere überwacht
das Auslassthermometer 108 die Auslasstemperatur der aus
dem Zylinder 2 strömenden Behandlungsflüssigkeit
alle 10 Sekunden, und wenn der Messwert der Auslasstemperatur der
Behandlungsflüssigkeit höher liegt als der obere
Steuergrenzwert, steigert die Steuerung 62 die Pumpfrequenz
von 20 Hz auf beispielsweise 21 Hz, wie in 11 dargestellt
ist. Nach 10 Sekunden überwacht das Auslassthermometer 108 die
Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit. Wenn der
Messwert der Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit
immer noch oberhalb der oberen Steuergrenze liegt, steigert die
Steuerung 62 die Pumpfrequenz von 21 Hz auf beispielsweise
22 Hz. Dann überwacht das Auslassthermometer 108 die
Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit erneut. Ist
der Messwert niedriger als der untere Steuergrenzwert, vermindert die
Steuerung 62 die Pumpfrequenz von 22 Hz auf beispielsweise
21 Hz.
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Die
Steuerung 62 führt diese Abläufe kontinuierlich
während der Galvanisier-Vorbehandlung (zum Beispiel während
des elektrolytischen Ätzens) durch, und deshalb lässt
sich das Ausmaß der Galvanisier-Vorbehandlung (das Ausmaß der
elektrolytischen Ätzung beispielsweise) für die
Zylinderinnenwandflächen 3 der mehreren Zylinder 2 gleichförmig machen.
Die Zunahme der Auslasstemperatur der aus den Zylindern 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit, zurückzuführen
auf die Reaktionswärme der Galvanisier-Vorbehandlung (zum
Beispiel des elektrolytischen Ätzens) variiert zwischen
den Zylindern und muss daher für jeden Zylinder 2 getrennt geregelt
werden.
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Für
den Fall, dass die Auslasstemperatur der aus einem Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit nicht in den Bereich zwischen dem
oberen Steuergrenzwert und dem unteren Steuergrenzwert fällt,
wenn beispielsweise die Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit
einer vorbestimmten Temperatur oberhalb des oberen Grenzwerts gleicht
oder einer vorbestimmten Temperatur unterhalb des unteren Grenzwerts
entspricht, oder wenn die Auslasstemperatur der Behandlungsflüssigkeit
nicht in den Bereich zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert
fällt, selbst nachdem die Pumpfrequenz mit einer vorbestimmten
Häufigkeit (beispielsweise dreimal) erhöht (HOCH)
oder vermindert (NIEDRIG) wurde, hält die Steuerung 62 mit
dem Gleichförmig-Machen von Strom oder Spannung für
den Motorblock 1 und die Elektroden 12 unter den
Zylindern 2 auf und regelt stattdessen die zu dem relevanten Zylinder 2 gehörige
Stromversorgungseinrichtung 30, um Strom oder Spannung
für den Zylinder 2 zu erhöhen oder zu
vermindern und dadurch die Galvanisier-Vorbehandlung (zum Beispiel
das elektrolytische Ätzen) unter den Zylindern 2 zu
vergleichmäßigen.
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Das
oben erläuterte Steuerverfahren wurde in Bezug auf beispielsweise
die elektrolytische Ätzbehandlung beschrieben. Allerdings
lässt sich das gleiche Steuerverfahren für die
anodische Oxidationsbehandlung durchführen. In diesem Fall
allerdings müssen der obere Steuergrenzwert und der untere
Steuergrenzwert für die Auslasstemperatur der aus den Zylindern 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit, die Pumpenfrequenz (Strömungsdurchsatz
der Behandlungsflüssigkeit) und dergleichen an die Bedingungen
der anodischen Oxidationsbehandlung angepasst werden.
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Im
folgenden werden eine oder mehrere Prozeduren für die Galvanisier-Vorbehandlung
(die elektrolytische Ätzbehandlung, die anodische Oxidationsbehandlung)
beschrieben.
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Nachdem
das der Zylinderkopffläche 4 näher gelegene
Ende der Zylinderinnenwandfläche 3 jedes Zylinders 2 des
in der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung gelagerten Motorblocks 1 mit
Hilfe des Dichtungsrings 21 abgedichtet ist und das näher
an der Kurbelgehäusefläche 5 gelegene
Ende mit der Abdichtvorrichtung 13 abgedichtet ist, wie
in 3 dargestellt ist, öffnet die Steuerung 62 die
relevanten Sperrventile 106 und treibt die dazugehörigen
Flüssigkeitsförderpumpen 24.
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Die
Steuerung 62 stellt die Drehzahlen der Flüssigkeitsförderpumpen 24 so
ein, dass der Strömungsdurchsatz der durch die Behandlungsflüssigkeitsleitungen 23A strömenden
Behandlungsflüssigkeit den für die Standardeinstellung
eingestellten Wert annimmt. Außerdem misst das Einlassthermometer 107 die
Einlasstemperatur der in jedem Zylinder 2 des Motorblocks 1 einströmenden
Behandlungsflüssigkeit, und die Steuerung 62 stellt
die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit in dem Chemikalientank 25 so
ein, dass der Messwert einem vorbestimmten Wert entspricht.
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Nachdem
die Flüssigkeitsförderpumpen 24 die Behandlungsflüssigkeit
von dem Chemikalientank 25 in die Zylinder 2 des
Motorblocks 1 eingeleitet haben und der Lücken-Strömungskanal 27 zwischen der
Zylinderinnenwandfläche 3 jedes Zylinders 2 und der
Elektrode 12 (3) mit Behandlungsflüssigkeit gefüllt
ist, veranlasst die Steuerung 62 die Stromversorgungseinrichtungen 30,
Elektrizität an den Motorblock 1 und die Elektroden 12 in
den ihnen zugeordneten Zylindern 2 derart einzuspeisen,
dass die Elektrode 12 in jedem Zylinder 2 als
negative Elektrode fungiert, während der Motorblock 1 als
positive Elektrode arbeitet. Der zugespeiste Strom oder die Spannung
wird von jeder Stromversorgungseinrichtung 30 in Echtzeit
gesteuert, und die Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandfläche 3 jedes
Zylinders 2 wird separat durchgeführt.
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Das
Auslassthermometer 108 misst die Auslasstemperatur der
aus jedem Zylinder 2 ausströmenden Behandlungsflüssigkeit.
Wenn irgendeiner der Messwerte, die von dem Auslassthermometer 108 aufgenommen
werden, außerhalb des Bereichs zwischen dem oberen Steuergrenzwert
und dem unteren Steuergrenzwert liegt, erhöht oder vermindert die
Steuerung 62 die Drehzahl der Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
den relevanten Zylinder 2, um die Strömungsrate
der Behandlungsflüssigkeit einzustellen und auf diese Weise
die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit unter den Zylindern 2 zu
vergleichmäßigen und damit die Galvanisier-Vorbehandlung unter
den Zylindern 2 zu vergleichmäßigen.
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Wenn
zum Beispiel die Auslasstemperatur der aus einem Zylinder 2 strömenden
Behandlungsflüssigkeit, wie sie von dem Auslassthermometer 108 gemessen
wird, oberhalb des oberen Steuergrenzwerts liegt, erhöht
die Steuerung 62 die Drehzahl der zu diesem Zylinder gehörigen
Flüssigkeitsförderpumpe 24, um den Strömungsdurchsatz
der Behandlungsflüssigkeit zu erhöhen und dadurch
die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit innerhalb des
Zylinders 2 zu vermindern und damit die Reaktion der Galvanisier-Vorbehandlung
zu schwächen.
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Falls
die Auslasstemperatur der aus dem Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit nicht in den Bereich zwischen oberem
und unterem Steuergrenzwert liegt, auch nachdem der Strömungsdurchsatz
der Behandlungsflüssigkeit eingestellt wurde durch Erhöhen
oder Verringern der Drehzahl der Flüssigkeitsförderpumpe 24 in
der oben beschriebenen Weise, steuert die Steuerung 62 die Stromversorgungseinrichtung 30,
die zu dem Zylinder 2 gehört, um den Strom oder
die Spannung aus der Stromversorgungseinrichtung 30 für
den Motorblock 1 und die Elektrode 12 innerhalb
des Zylinders 2 zu regeln und dadurch die Galvanisier-Vorbehandlung
unter den Zylindern 2 zu vergleichmäßigen.
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Wenn
beispielsweise die Auslasstemperatur der aus einem Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit gleich oder größer
ist als ein vorbestimmter Wert oberhalb des oberen Regelgrenzwerts,
steuert die Steuerung 62 die Stromversorgungseinrichtung 30,
die zu diesem Zylinder 2 gehört, um Strom oder
Spannung aus der Stromversorgungseinrichtung 30 für
den Motorblock 1 und die Elektrode 12 in den Zylinder 2 zu
verringern und dadurch die Reaktion der Galvanisier-Vorbehandlung der
Zylinderinnenwandfläche 3 des Zylinders 2 zu verlangsamen.
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Die
Steuerung 62 kann einen Aufbau haben, um für jeden
Zylinder den von der zu diesem Zylinder 2 gehörigen
Stromversorgungseinrichtung 30 gelieferten Strom oder Spannung
an dem Motorblock 1 und der Elektrode 12 vorab
einzustellen, und den Wert des Strömungsdurchsatzes der
von der Flüssigkeitsförderpumpe 24 zu
jedem Zylinder 2 gelieferten Behandlungsflüssigkeit
basierend auf den vorab durch eine Voruntersuchung oder dergleichen
herausgefundenen Kennwert für jeden Zylinder 2 einzustellen.
-
Beispielsweise
ist bei einem V-Sechszylinder-Motorblock 1 die Galvanisier-Vorbehandlung (beispielsweise
das elektrolytische Ätzen) der Zylinder 2 in den
mittleren Positionen (Zylinder #3 und #4) zwischen den übrigen
Zylindern 2 an den Endpositionen übermäßig
ausgeprägt, weil die Temperatur der Zylinder 2 an
den mittleren Positionen leichter ansteigt. Um diesen Nachteil oder
dieses Problem zu lösen, wird der Wert des Strömungsdurchsatzes
der Behandlungsflüssigkeit für die Zylinder 2 an
den mittleren Positionen höher eingestellt als der Wert
für die übrigen Zylinder 2, oder der
Wert für Strom oder Spannung für die Zylinder 2 an
den mittleren Positionen wird vorab niedriger angesetzt als der
Wert für die übrigen Zylinder 2.
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Darüber
hinaus kann die Steuerung 62 einen Aufbau haben, um festzustellen,
welcher Zylinder 2 von der Abnormalität betroffen
ist, um die Galvanisier-Vorbehandlung des Zylinders 2 anzuhalten,
wohingegen die Galvanisier-Vorbehandlung der übrigen Zylinder 2 fortgesetzt
wird, wenn für den Strom oder die Spannung aus der Stromversorgungseinrichtung 30 an
den Motorblock 1 und die in dem zugehörigen Zylinder 2 befindliche
Elektrode 12 oder in dem Strömungsdurchsatz der
von einer Flüssigkeitsförderpumpe 24 dem
zugehörigen Zylinder 2 zugeleiteten Behandlungsflüssigkeit
eine Abnormalität auftritt und aufgedeckt wird. In diesem
Fall wird die Galvanisier-Vorbehandlung des von der Abnormalität
betroffenen Zylinders 2 später erneut vorgenommen.
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Bei
dieser Ausführungsform werden die folgenden vorteilhaften
Wirkungen oder Funktionsweisen (1) bis (5) erzielt.
- (1) Die Stromversorgungseinrichtung 30 ist für
jeden Zylinder 2 des in der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung
installierten Motorblocks 1 vorgesehen, und der Strom oder
die Spannung, die von der Stromversorgungseinrichtung 30 dem Motorblock 1 und
der Elektrode 12 in jedem Zylinder 2 zugeführt
wird, lässt sich separat für jeden Zylinder 2 einstellen.
Darüber hinaus ist die Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
jeden Zylinder des Motorblocks 1 vorgesehen, und der Strömungsdurchsatz
der von der Flüssigkeitsförderpumpe 24 jedem
Zylinder 2 zugeleiteten Behandlungsflüssigkeit
lässt sich separat für jeden Zylinder 2 einstellen.
Selbst wenn also der elektrische Widerstand oder der Widerstand
des Behandlungsflüssigkeits-Strömungswegs von
Zylinder zu Zylinder variiert, lässt sich die Galvanisier-Vorbehandlung
der Zylinderinnenwandflächen 3 der mehreren Zylinder 2 gleichmäßig
durchführen.
- (2) Die Stromversorgungseinrichtungen 30 führen eine
Regelung des zuzuspeisenden Stroms oder der anzulegenden Spannung
basierend auf dem Messwert von Strom oder Spannung des Motorblocks 1 und
der Elektroden 12 in den mehreren Zylindern 2 bei
der Galvanisier-Vorbehandlung durch. Deshalb lassen sich Strom oder
Spannung für die Zylinder 2 separat in Echtzeit
für jeden Zylinder 2 regeln. Im Ergebnis kann
die Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 gleichförmig vorgenommen werden.
- (3) Die Steuerung 62 justiert den Strömungsdurchsatz
der von der Flüssigkeitsförderpumpe 24 jedem
Zylinder 2 zugeleiteten Behandlungsflüssigkeit
basierend auf dem Messwert der Auslasstemperatur der aus dem Zylinder 2 bei
der Galvanisier-Vorbehandlung ausströmenden Behandlungsflüssigkeit.
Deshalb lässt sich ein Temperaturunterschied der Behandlungsflüssigkeit von
Zylinder zu Zylinder 2, der möglicherweise während
der Galvanisier-Vorbehandlung auftritt, in Echtzeit beseitigen.
Im Ergebnis lässt sich die Galvanisier-Vorbehandlung der
Zylinderinnenwandflächen 3 der Zylinder 2 gleichmäßig
ausführen.
- (4) Wenn der Unterschied im elektrischen Widerstand oder im
Widerstand des Behandlungsflüssigkeits-Strömungswegs
von Zylinder zu Zylinder 2 vorab bekannt ist, kann die
Steuerung 62 vorab für jeden Zylinder 2 den
Wert des Stroms oder der Spannung von den Stromversorgungseinrichtungen 30 sowie
den Wert des Strömungsdurchsatzes der von den Flüssigkeitsförderpumpen 24 beförderten
Behandlungsflüssigkeit einstellen. In diesem Fall lässt
sich die Zeit reduzieren, die erforderlich ist für eine
Stabilisierung der Regelung, beispielsweise lässt sich
die Zeit verringern, die erforderlich ist zum Stabilisieren von
Spannung oder Strom für jeden Zylinder 2 oder
der Auslasstemperatur der aus jedem Zylinder 2 ausströmenden
Behandlungsflüssigkeit, auf einen Sollwert. Deshalb lässt
sich die Gleichförmigkeit der Galvanisier-Vorbehandlung
unter den mehreren Zylindern 2 weiter verbessern.
- (5) Wenn in dem Strom oder der Spannung aus der Stromversorgungseinrichtung 30 für
den Motorblock 1 und die in dem zugehörigen Zylinder 2 befindliche
Elektrode, oder in dem Strömungsdurchsatz der von einer
Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
den zugehörigen Zylinder 2 beförderten
Behandlungsflüssigkeit eine Abnormalität entdeckt wird,
bestimmt die Steuerung 62, welcher Zylinder 2 von
der Abnormalität betroffen ist, und sie hält die
Galvanisier-Vorbehandlung dieses Zylinders 2 an, während
die Galvanisier-Vorbehandlung der übrigen Zylinder 2 fortgesetzt
wird. Darüber hinaus wird die Galvanisier-Vorbehandlung
für den von der Abnormalität betroffenen Zylinder 2 später
erneut durchgeführt. Im Ergebnis lässt sich der Motorblock 1,
der anderenfalls als defekt behandelt würde, überholen,
so dass die Ausschuss-Rate verringert werden kann.
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Es
sei außerdem angemerkt, dass die vorliegende Erfindung
zwar unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, die Erfindung jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt
ist, sondern zahlreiche weitere Änderungen und Abwandlungen
vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der beigefügten
Ansprüche abzuweichen.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform wird zum Beispiel
die Behandlungsflüssigkeit aus dem einzelnen Chemikalientank 25 den
mehreren Zylindern 2 des Zylinderblocks 1, der
an der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung installiert ist, zugeleitet.
Allerdings kann der als Behandlungsflüssigkeitstank fungierende
Chemikalientank 25 für jeden der mehreren Zylinder 2 vorgesehen
werden, und die Behandlungsflüssigkeit kann aus jedem Chemikalientank 25 dem
zugehörigen Zylinder 2 zugeleitet werden. In diesem
Fall lässt sich die Konzentration sowie die Temperatur
für jeden der Zylinder 2 des Motorblocks 1 einstellen.
Selbst wenn also die Zylinder 2 verschiedene Kennwerte
aufweisen, lässt sich die Gleichförmigkeit der
Galvanisier-Vorbehandlung der Zylinderinnenwandflächen 3 der
Zylinder 2 weiter verbessern.
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Außerdem
sind bei der oben beschriebenen Ausführungsform sowohl
die Stromversorgungseinrichtung 30 als auch die Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
jeden der mehreren Zylinder 2 des Motorblocks 1 in
der Galvanisier-Vorbehandlungsvorrichtung installiert. Jedoch kann
entweder die Stromversorgung 30 oder die Flüssigkeitsförderpumpe 24 für
jeden Zylinder 2 vorgesehen werden.
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Außerdem
wird bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel zwar
ein Motorblock 1 in Form eines V-Sechszylinder-Motorblocks
bearbeitet, jedoch kann der Motorblock 1 auch ein anderer V-Mehrzylinder-Motorblock
oder ein Tandem-Mehrzylinder-Motorblock sein.
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Obwohl
ferner bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Galvanisier-Vorbehandlung
erläutert wurde, lässt sich die Erfindung auch
bei einer Galvanisiervorrichtung anwenden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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