DE102009040231A1 - Wickelvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung (1) für eine Bahn (2) aus einem flexiblen Material, die als vertikaler Sicht- oder Sonnenschutz durch eine schlitzartige Ausnehmung (3) der Wickelvorrichtung(1) abwickelbar und an einem Haltepfosten fixierbar ist. Hierzu hat die Wickelvorrichtung (1) ein eine Wickelwelle (4) aufnehmendes Gehäuse (5) mit einem als Strangpressprofil ausgeführten Hohlkörper (6) und jeweils einem den Hohlkörper (6) endseitig verschließenden oberen und unteren Deckel (7, 8). Der untere Deckel (8) ist zugleich als ein Bodenelement zur Fixierung der Wickelvorrichtung (1) auf dem Boden ausgeführt. Dabei gestattet die Grundfläche des Bodenelements auf einem festen Untergrund eine ausreichende Standfestigkeit, welche gegebenenfalls mittels Verschraubungen oder Erdspießen noch verbessert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung mit einem eine Wickelwelle aufnehmenden Gehäuse, umfassend einen Hohlkörper und jeweils einen den Hohlkörper endseitig verschließenden Deckel, mit zumindest einer in einer Nichtgebrauchsstellung auf der Wickelwelle aufgewickelten und als Sichtschutz, Lichtschutz oder Witterungsschutz dienenden Bahn aus einem flexiblen Material, wobei die Bahn in eine Gebrauchsstellung entgegen der Federkraft eines Federelements durch eine schlitzartige Ausnehmung des Gehäuses abwickelbar ist, gegen deren Randbereich ein endseitiger Randabschluss als Einfassung der Bahn in der Nichtgebrauchsstellung anliegt.
  • Wickelvorrichtungen mit einer derartigen Bahn aus einem flexiblen Material, wie Markisentücher oder dergleichen, dienen als Sonnenschutz für Terrassen und Pergolen, aber auch als Abdeckung für Schwimmbecken zum Schutz vor Staub, Laub und anderen Verunreinigungen. Beim Abziehen der Bahn oder des Tuches von der Wickelwelle wird die Bahn in Längsrichtung mittels des Federelements gespannt gehalten.
  • Es ist beispielsweise auch bekannt, die Enden der Randleiste mit Rollenwagen zu führen, die je zwei im Abstand voneinander angeordnete erste und zweite Laufrollen besitzen. An jedem Rollenwagen ist ein flexibles Zugmittel befestigt und ein Ende der Randleiste gelagert, die wiederum eine Torsionsfeder enthält, die bestrebt ist, die Randleiste so zu drehen, dass der Tuchrand auf ihr aufgewickelt wird und das Markisentuch hierdurch gespannt wird. Hierbei dienen die Rollenwagen der Torsionsfeder als Widerlager und nehmen das Torsionsmoment auf, indem die im Abstand voneinander angeordneten Laufrollen ein dem Moment entsprechendes Kräftepaar auf die Führungsschiene übertragen.
  • Senkrechtmarkisen dienen der Beschattung von senkrechten Flächen bei Fassaden und Wintergärten. Die Bahnführung erfolgt über seitliche Führungen, in denen das Endprofil mit Gleitzapfen geführt wird. Bei einer sogenannten Wintergartenbeschattung, bei der die obere aus Glas bestehende Deckfläche eines Vorbaus beschattet werden soll, ist der Ausfahrmechanismus so ausgestaltet, dass zwei in Ausfallrichtung verlaufende Führungsschienen vorgesehen sind, auf denen jeweils ein Laufelement verschiebbar angeordnet ist.
  • Bei als Spring- oder Kettenzug-Rollos ausgeführten Wickelvorrichtungen mit einer in einer Nichtgebrauchsstellung auf der Wickelachse aufgewickelten, als Sichtschutz dienenden Bahn aus einem flexiblen Material, erfolgt eine Decken- oder Wandmontage mittels endseitiger Winkelstücke, die jeweils ein Achsende fixieren.
  • Weiterhin sind auch vertikale, als Seitenmarkise bezeichnete Sichtschutzwände bekannt, die als flexible Seitenwände bedarfsweise als Sonnen-, Blend- und Windschutz dienen. Die aus einem Tuch bestehende Bahn in einer Kassette verstaut wird ein- und ausgerollt und lässt sich mit einem Umlenkmast sogar um Ecken spannen. Die Welle ist dabei in einer Kassette untergebracht, die vertikal an der Wand montiert wird und die Bahn im eingefahrenen Zustand vor Schmutz und Staub schützt. Bei Bedarf wird die Markise am Handgriff herausgezogen und in einen Haltepfosten oder ein Wandanschluss-Profil eingehängt, wobei eine Federwelle eine straffe Tuchspannung gewährleistet. Der Haltepfosten kann entweder in einer Bodenhülse oder mittels einer Bodenplatte befestigt werden. Alternativ kann die Seitenmarkise zwischen zwei Wänden gespannt werden. Es sind ferner auch Abwandlungen solcher Seitenmarkisen bekannt, welche die Möglichkeit vertikaler oder horizontaler Montage bieten.
  • Weiterhin werden in der Praxis Rolltore mit einem um eine im Wesentlichen horizontale Wickelachse spiralförmig aufwickelbaren Behang mit flexiblen Materialeigenschaften als Absperrung oder Raumteiler eingesetzt. Derartige Rolltore werden vorzugsweise bei Industriegebäuden zum Abschluss von Hallendurchgängen oder auch zum Schutz von Personen im Bereich automatisierter Produktion verwendet. Der Behang besteht aus einem flexiblen Material und wird um eine oberhalb der Toröffnung angeordnete Walze auf- und abgewickelt.
  • Einen grundsätzlich ähnlichen technischen Aufbau weisen auch mobile Displays auf, die auch als Roll-Up-Präsentationssysteme bezeichnet werden. Solche Displays weisen eine flexible, bedruckte Displayfläche als Informationsträger auf, die aufgewickelt in einem Gehäuse aufbewahrt wird. Das flach auf dem Boden aufliegende Gehäuse bildet zugleich einen Standfuß. Ein Teleskopstab ermöglicht die variable und einfache Fixierung der Displayfläche in variabler Höhe.
  • Ferner sind auch Personen-Leitsysteme bekannt, die aus einem Abgrenzungspfosten mit einem abrollbaren Gurtband bestehen. Die im Gurtkopf integrierte Aufrollvorrichtung verfügt über ein Federwerk, welches die selbsttätige Gurtrückführung in das Gehäuse gestattet.
  • Derartige Personen-Leitsysteme werden überall dort eingesetzt, wo ein großes Personenaufkommen herrscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible und zugleich universell einsetzbare Wickelvorrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Wickelvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Wickelvorrichtung vorgesehen, bei der zumindest ein Deckel zugleich als ein Bodenelement zur Fixierung der Wickelvorrichtung in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung der Wickelwelle ausgeführt ist. Hierdurch wird in einer überraschend einfachen Weise zugleich das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten der Wickelvorrichtung wesentlich erweitert, indem nämlich eine dauerhafte Fixierung an einer Wand oder Decke entfällt. Zugleich wird aber auch der praktische Nutzen erheblich erweitert, weil einerseits die an sich bekannten Eigenschaften der als Sichtschutz, Lichtschutz und/oder Witterungsschutz dienenden Bahn uneingeschränkt erhalten bleiben, andererseits aber auch eine Nutzung als Personenleitsystem, zur Absperrung, als mobiler Raumteiler, aber auch für Präsentationszwecke insbesondere jeweils in Verbindung mit entsprechenden Aufdrucken ermöglicht wird. Die Wickelvorrichtung ist hierzu als eine selbsttragende Konstruktion mit ausschließlich durch das Gehäuse verbundenen Deckeln ausgeführt, wobei zumindest ein Deckel als Bodenelement oder Bodenaufnahme ausgeführt ist. Grundsätzlich kann die Bahn aus jedem an sich bekannten flexiblen oder auch elastischen Material bestehen, wobei lediglich beispielhaft Folien, Gewebe, Gewirke oder Gestricke zu nennen sind. Dabei ist die Wickelvorrichtung als eine mobile, mitführbare Einheit ausgeführt, die jedoch auch eine dauerhafte Fixierung gestattet.
  • In Verbindung mit dem vorzugsweise mobilen Einsatz der Wickelvorrichtung eignet sich eine Ausführungsform der Erfindung besonders gut, bei der die Wickelvorrichtung ein insbesondere mit einem weiteren Bodenelement ausgestattetes Widerlager zur Lagefixierung eines Randabschlusses oder eines Bereichs der Bahn entgegen der Federkraft des Federelements aufweist. Das Widerlager ist dabei beispielsweise mit einem Haltepfosten ausgestattet, dessen Bodenelement baugleich mit dem Deckel der Wickelvorrichtung ausgeführt sein kann. Das Widerlager kann beispielsweise auch eine Profilschiene aufweisen, welche den Randabschluss zur Fixierung formschlüssig aufnimmt.
  • Hierdurch können insbesondere auch gestalterisch ansprechende Lösungen realisiert werden.
  • Dabei erweist es sich insbesondere bei dem Einsatz der Wickelvorrichtung im Freien als besonders hilfreich, wenn das Bodenelement einen Bodenanker, insbesondere einen Erdspieß aufweist, um so die Wickelvorrichtung an nahezu beliebiger Stelle schnell und ohne Hilfsmittel aufstellen zu können. Dabei lässt sich die Wickelvorrichtung nach Gebrauch nahezu ohne bleibende Beeinträchtigung des Bodens entfernen.
  • Eine andere, auch im Innenbereich einsetzbare Alternative wird dadurch geschaffen, dass das Bodenelement einen Standfuß aufweist, der insbesondere durch ein entsprechend bemessenes hohes Eigengewicht eine ausreichende Standfestigkeit garantiert.
  • Selbstverständlich kann der Standfuß zusätzlich auch mit Zusatzgewichten belastbar oder mit Flüssigkeiten oder Sand befüllbar ausgeführt sein, um das Transportgewicht zu reduzieren.
  • Ein besonders ansprechendes ästhetisches Erscheinungsbild wird dadurch erreicht, dass der Randabschluss die Ausnehmung in der Nichtgebrauchsstellung dichtend verschließt.
  • Hierdurch wird zugleich auch ein wirkungsvoller Schutz der Wickelvorrichtung gegenüber Umwelteinflüssen erreicht, sodass insbesondere eine Verschmutzung der Bahn in der Nichtgebrauchsstellung nahezu ausgeschlossen werden kann. Daher eignet sich diese Ausführungsform vorzugsweise für den Einsatz im Außenbereich.
  • Die Wickelwelle könnte in den Deckeln drehbeweglich gelagert sein, indem die Deckel hierzu auf ihrer Innenseite ein Radiallager aufweisen. Eine besonders praxisgerechte Weiterbildung der Erfindung wird hingegen auch dadurch realisiert, dass die Wickelwelle rohrförmig ausgeführt ist und auf einer endseitig in jeweils einem Deckel drehfest fixierten Wickelachse drehbeweglich angeordnet ist. Hierdurch sind die Deckel zusätzlich zu dem Gehäuse auch durch die Wickelachse fest verbunden, wobei die Wickelwelle als Hohlkörper auf der Wickelachse drehbeweglich gelagert ist. Auf diese Weise wird die Funktionssicherheit auch bei hoher Belastung verbessert.
  • Eine weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltung wird dadurch erreicht, dass das Federelement als eine die Wickelwelle drehfest mit der an den Deckeln fixierten Wickelachse verbindende Torsions- und/oder Spiralfeder ausgeführt ist. Hierdurch wird eine kompakte Bauform erreicht, die eine linear steigende Rückstellkraft beim Abwickeln der Bahn erzeugt.
  • Dabei kann zusätzlich auch eine Einstellmöglichkeit zur Einstellung der Federkraft, insbesondere der Vorspannung, vorgesehen sein. Die Torsions- und/oder Spiralfeder ist hierzu beispielsweise in dem Ringspalt zwischen der rohrförmigen Wickelwelle und der Wickelachse angeordnet.
  • Weiterhin erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Deckel der Wickelvorrichtung zugleich eine Aufnahme für einen Deckel und/oder ein Bodenelement einer weiteren Wickelvorrichtung aufweist, um so eine einfache modulare Erweiterbarkeit zu ermöglichen. Die Gesamthöhe der Bahnen der Wickelvorrichtungen lässt sich dadurch problemlos an den jeweiligen Zweck anpassen, wobei selbstverständlich auch Wickelvorrichtungen mit Bahnen unterschiedlicher Breite oder Beschaffenheit kombiniert werden können. Ergänzend können die Randabschlussleisten aller Wickelvorrichtungen miteinander verbunden sein, um so die Handhabung beim Abwickeln zu vereinfachen.
  • Eine einfache Möglichkeit zur Verlängerung der Gesamtlänge wird dadurch geschaffen, dass die Wickelvorrichtung insbesondere an ihrer der Ausnehmung abgewandten Seite des Gehäuses eine Fixierung für einen Randabschluss einer weiteren Wickelvorrichtung aufweist. Das Gehäuse der Wickelvorrichtung bildet dabei zugleich ein Widerlager für die Bahn der vorhergehenden Wickelvorrichtung, sodass sich eine unbegrenzte Erweiterbarkeit ergibt. Selbstverständlich können auf diese Weise mehrere Wickelvorrichtungen nicht nur in gerader Anordnung, sondern auch in Winkelanordnung kombiniert werden. Auf diese Weise lassen sich Anordnungen mit einer ringförmig geschlossenen Struktur mehrerer Wickelvorrichtungen realisieren.
  • Selbstverständlich kann die Bahn eine Folie, ein textiles Gewebe oder eine Netzstruktur aufweisen und als Träger von Informationsinhalten, beispielsweise von werbenden Hinweisen dienen. Weiterhin ist es besonders sinnvoll, wenn die Bahn abschnittsweise transluzent oder transparent ausgeführt ist, um so einen Sichtschutz bei zugleich geringer Verdunkelung zu erzielen.
  • Weiterhin erweist sich eine Abwandlung als sinnvoll, bei welcher die Wickelwelle zur Aufnahme mehrerer, insbesondere unterschiedlicher, in Richtung der Wickelachse benachbarter Bahnen ausgeführt ist, um so beispielsweise entsprechend der Transluzenz der Bahnen unterschiedliche Abstufungen der Abschattung realisieren zu können.
  • Die Dimensionierung der Höhe und der Länge der Bahn folgt grundsätzlich den jeweiligen Anforderungen. Als besonders praxisgerecht hat sich bereits eine Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, bei welcher die Bahn eine Höhe von mindestens 0,5 m, insbesondere zwischen 0,8 m und 2,5 m aufweist, um so einen ausreichenden Sichtschutz bei zugleich kompakter Bauform der Wickelvorrichtung zu ermöglichen. Der untere Rand der Bahn verläuft dabei in unmittelbarer Bodennähe.
  • Weiterhin sind auch solche Abwandlungen realisierbar, bei denen die Wickelvorrichtung mehrere an einer jeweiligen Wickelwelle angeordnete Bahnen aufweist, welche alternativ oder zugleich in eine Gebrauchsstellung abwickelbar sind. Hierdurch kann der Benutzer bedarfsweise das Erscheinungsbild durch die Auswahl der Bahnen selbst bestimmen, wobei sich durch das Abwickeln mehrerer Bahnen eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten ergeben.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Diese zeigt jeweils in einer perspektivischen Darstellung in
  • 1 eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung in einer Nichtgebrauchsstellung;
  • 2 die Wickelvorrichtung in einer Gebrauchsstellung mit einem Haltepfosten;
  • 3 einen Deckel der in 1 gezeigten Wickelvorrichtung;
  • 4 eine um eine Wickelachse drehbewegliche Wickelwelle mit einer aufgewickelten Bahn in einer Nichtgebrauchsstellung;
  • 5 die in der 4 gezeigte Wickelachse mit einem Federelement und einem Kopfteil der Wickelwelle;
  • 6 das in der 4 gezeigte Kopfteil in einer vergrößerten Darstellung.
  • 1 zeigt eine Wickelvorrichtung 1 für eine Bahn 2 aus einem flexiblen Material, die als vertikaler Sicht- oder Sonnenschutz durch eine schlitzartige Ausnehmung 3 der Wickelvorrichtung 1 abwickelbar ist. Hierzu hat die Wickelvorrichtung 1 ein eine Wickelwelle 4 aufnehmendes Gehäuse 5 mit einem als Strangpressprofil ausgeführten Hohlkörper 6 und mit jeweils einem den Hohlkörper 6 endseitig verschließenden oberen und unteren Deckel 7, 8. Der untere Deckel 8 ist zugleich als ein Bodenelement zur Fixierung der Wickelvorrichtung 1 auf dem Boden ausgeführt. Dabei gestattet die Grundfläche des Bodenelements auf einem festen Untergrund eine ausreichende Standfestigkeit, welche gegebenenfalls mittels nicht gezeigter Verschraubungen oder Erdspieße, welche in randseitige Durchbrechungen 9 eingreifen, noch verbessert werden kann.
  • In 2 ist die Bahn 2 der Wickelvorrichtung 1 in eine Gebrauchsstellung abgewickelt.
  • Dabei bildet ein Haltepfosten 20, welcher ebenfalls mit einem Bodenelement ausgestattet ist, ein Widerlager zur Lagefixierung eines Randabschlusses 21 der Bahn 2 entgegen der rückstellenden Federkraft. Der Haltepfosten 20 ist hierzu mit einem oberen und einem unteren Haken 22 zur formschlüssigen Aufnahme des Randabschlusses 21 ausgestattet, wobei eine Aussparung 23 der Bahn zugleich das manuelle Abrollen der Bahn 2 erleichtert.
  • In 3 ist der obere Deckel 7 der in 1 gezeigten Wickelvorrichtung 1 in einer Innenansicht zu erkennen. Der Deckel 7 ist mit einem lediglich abschnittsweise dargestellten, die Ausnehmung 3 für die Bahn 2 aussparenden Strangpressprofil 10 des Gehäuses 5 verbunden, welches Bohrungen 11 zur Fixierung an dem in der 1 gezeigten Deckel 8 hat. Zu erkennen ist eine Aufnahme 12 zur drehfesten Fixierung der in 3 und 4 näher dargestellten Wickelachse 13.
  • Der konstruktive Aufbau der um die Wickelachse 13 drehbeweglichen Wickelwelle 4 wird nachstehend anhand der 4 bis 6 näher beschrieben. Die Wickelwelle 4 ist rohrförmig ausgeführt und weist endseitig jeweils ein Kopfteil 14 mit einem Lager 15 für die drehbewegliche Anordnung auf der Wickelachse 13 auf. Eine nutenförmige Ausnehmung 16 am Umfang dient dabei der Fixierung eines Randabschlusses 21 der Bahn 2. In eine Durchbrechung 18 des Kopfteils 14 greift ein Ende eines als Torsionsfeder ausgeführten Federelements 19 ein, welches am anderen Ende mit der Wickelachse 13 drehfest verbunden ist. Das Abwickeln der Bahn 2 in eine Gebrauchsstellung erfolgt somit entgegen der Federkraft des Federelements 19, welches folglich mit jeder Umdrehung gespannt wird.
  • Das Federelement 19 ist dabei von der Wickelwelle 4 eingeschlossen und somit vor Beschädigung optimal geschützt.

Claims (16)

  1. Wickelvorrichtung (1) mit einem eine Wickelwelle (4) aufnehmenden Gehäuse (5) umfassend einen Hohlkörper (6) und jeweils einen den Hohlkörper (6) endseitig verschließenden Deckel (7, 8), mit zumindest einer in einer Nichtgebrauchsstellung auf der Wickelwelle (4) aufgewickelten und als Sichtschutz, Lichtschutz und/oder Witterungsschutz dienenden Bahn (2) aus einem flexiblen Material, wobei die Bahn (2) in eine Gebrauchsstellung entgegen der Federkraft eines Federelements (19) durch eine schlitzartige Ausnehmung (3) des Gehäuses (5) abwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Deckel (8) zugleich als ein Bodenelement zur Fixierung der Wickelvorrichtung (1) in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung der Wickelwelle (4) ausgeführt ist.
  2. Wickelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (1) ein insbesondere mit einem weiteren Bodenelement ausgestattetes Widerlager zur Lagefixierung eines Randabschlusses (21) und/oder eines Bereichs der Bahn (2) entgegen der Federkraft des Federelements (19) aufweist.
  3. Wickelvorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (1) als eine mobile, mitführbare Einheit ausgeführt ist.
  4. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement einen Bodenanker, insbesondere einen Erdspieß aufweist.
  5. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement einen Standfuß aufweist.
  6. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bodenelement verschiedene Befestigungsfüße montierbar sind.
  7. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Randabschluss die Ausnehmung (3) in der Nichtgebrauchsstellung dichtend verschließt.
  8. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (4) rohrförmig ausgeführt ist und auf einer endseitig in jeweils einem Deckel (7, 8) drehfest fixierten Wickelachse (13) drehbeweglich angeordnet ist.
  9. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) als eine die Wickelwelle (4) drehfest mit der an den Deckeln (7, 8) fixierten Wickelachse (13) verbindende Torsions- und/oder Spiralfeder ausgeführt ist.
  10. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Deckel (7, 8) der Wickelvorrichtung (1) zugleich eine Aufnahme für einen Deckel und/oder ein Bodenelement einer weiteren Wickelvorrichtung aufweist.
  11. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (1) insbesondere an ihrer der Ausnehmung (3) abgewandten Seite des Gehäuses (5) eine Fixierung für einen Randabschluss einer weiteren Wickelvorrichtung aufweist.
  12. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (2) abschnittsweise transluzent oder transparent ausgeführt ist.
  13. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (4) zur Aufnahme mehrerer, insbesondere unterschiedlicher, in Richtung der Wickelachse (13) benachbarter Bahnen ausgeführt ist.
  14. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (2) eine Höhe von mindestens 0,5 m, insbesondere zwischen 0,8 m und 2,5 m aufweist.
  15. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (1) mehrere an einer jeweiligen Wickelwelle (4) angeordnete Bahnen (2) aufweist, welche alternativ oder zugleich in eine Gebrauchsstellung abwickelbar sind.
  16. Wickelvorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnen (2) an der Wickelvorrichtung (1) austauschbar angeordnet sind.
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