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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung für ein Dreh-Kipp-Fenster oder eine Dreh-Kipp-Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtungen dienen dazu, dass Eindringen von Insekten und/oder Pollen durch einen bei gekipptem Fenster zwischen dem Fensterrahmen und dem die Glasscheibe umfassenden Fensterflügelrahmen entstehenden Spalt zuverlässig zu verhindern.
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Aus dem Stand der Technik sind dazu neben dem seit langer Zeit bekannten Fliegenschutzgittern, die auf der Gebäudeaußenseite des Fensterrahmens befestigt werden und dadurch die Sicht durch das Fenster behindern auch nachträglich einbaubare Rahmen bekannt, beispielsweise aus der
EP 2 481 877 A2 , in denen ein Fliegengitter faltenbalgartig im Rahmen aufgenommen ist, das aus einer Ruhestellung bei geschlossenem Dreh-Kipp-Fenster in den Rahmen aufgenommen ist und den in einer Wirkstellung bei um eine Kippachse gekippten Fenster auseinandergefaltet einen durch das Kippen des Fensters entstehenden Spalt zwischen einem Fensterrahmen und einem Fensterflügelrahmen verschließt. Ein U-förmiger erster Teil des Rahmens ist dabei in dem Fensterrahmen befestigt, während ein das U-Profil schließendes Deckelteil mit Hilfe von Magneten an dem Fensterflügelteil angebracht ist. Die beiden Rahmenteile sind dabei über ein zusätzlich angebrachtes Drehgelenk miteinander verbunden, um beim Öffnen des Fensters ein Ausbeulen des Schutzgewebes zu verhindern. Dazu ist zusätzlich eines der Rahmenteile in Längsrichtung des Rahmenteils mit dem Fensterflügelrahmen verbunden.
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Aus der
DE 32 32 712 A1 ist eine Vorrichtung zum Schutz gegen das Eindringen von Insekten in Räume bekannt, die aus einem keilförmigen Gestell mit zwei winklig zueinander angeordneten u-förmigen Rahmen besteht, wobei die Rahmen im Bereich der Traversen mittels Abstandsstücken und an den freien Schenkelenden direkt miteinander verbunden sind. An ihren Fußstücken im Bereich der vereinten Schenkelenden ist das Gestell am Fensterrahmen befestigt, insbesondere verschraubt. Um das Gestell beim Kippen des Fensterflügels mit bewegen zu können, ist das Gestell im Bereich der Fußstücke nachgiebig ausgebildet oder in einer am Fensterrahmen angebrachten, nach oben offenen Rinne geführt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung für ein Dreh-Kipp-Fenster oder eine Dreh-Kipp-Tür bereitzustellen, die in zuverlässiger Weise das Eindringen von Insekten und/oder Pollen verhindert und zuverlässig beim Kippen des Fensters mit einfachen und kostengünstigen Mitteln auffaltbar bzw aufrollbar ist, wobei das der Kippachse nahe untere Ende des Rahmens in alternativer Weise am Fenster- oder Türrahmen gehalten ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung für ein Dreh-Kipp-Fenster oder eine Dreh-Kipp-Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung ist an dem Fenster oder Türrahmen ein biegeelastisches Aufnahmeteil befestigt, in dem ein unteres Ende das mit dem Fenster- oder Türflügelrahmen verbindbaren zweiten Profilteils in Längsrichtung des zweiten Profilteils verschiebbar und um die Kippachse des Fensters oder Türflügelrahmen kippbar aufnehmbar ist. Ein solches biegeelastisches Aufnahmeteil ist kostengünstig herstellbar und in einfacher Weise am Fenster- oder Türrahmen befestigbar.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Aufnahmeteil als zweischenkelige Blattfeder mit einem kurzem Schenkel und einem langen Schenkel ausgebildet, wobei der kurze Schenkel zumindest teilflächig an dem Fenster- oder Türrahmen befestigt ist. Das untere Ende des mit dem Fenster- oder Türrahmen verbindbaren zweiten Profilteils ist im montierten Zustand zwischen dem kurzen Schenkel und dem langen Schenkel des Aufnahmeteils eingeklemmt. Eine solche zweischenklige Blattfeder zeichnet sich durch ihre kostengünstige Herstellbarkeit und die einfache Möglichkeit der Anbringung am Türrahmen aus.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist ein zusammenfaltbares oder aufrollbares flächiges Schutzgewebe in einem mehrteiligen, insbesondere zweiteiligen Hohlprofil untergebracht, wobei das erste Profilteil und das zweite Profilteil im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind und so im zusammengesetzten Zustand ein Hohlprofil bilden. Dabei sind das erste Profilteil fest mit dem Fenster- oder Türrahmen und das zweite Profilteil lösbar mit dem Fenster- oder Türflügelrahmen verbindbar.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist die Schutzvorrichtung mit einer Spannvorrichtung versehen, die bei einem Ausfalten oder Ausrollen des Schutzgewebes beim Kippen des Dreh-Kipp-Fensters oder der Dreh-Kipp-Tür spannbar ist und mit der beim Schließen des Dreh-Kipp-Fensters oder der Dreh-Kipp-Tür das aufgespannte oder aufgerollte Schutzgewebe wieder in seine Ausgangsstellung wieder zusammenfaltbar oder aufrollbar ist. Die Spannvorrichtung ist dabei insbesondere als Spiralfeder mit mindestens einem an dem Schutzgewebe befestigten Seilzug ausgebildet, so dass die Spiralfeder beim Kippen des Fensters gespannt wird und beim Wiederverschließen des Fensters das Zusammenrollen bzw. Zusammenfalten des Schutzgewebes unterstützt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer in ein Drehkippfenster eingebaute Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
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2 eine weitere perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Schutzvorrichtung;
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3 eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen Dreh-Kipp-Fensters;
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4 u. 5 eine perspektivische Ansicht eines ersten Profilteils und eines zweiten Profilteils des Schutzgewebes aufnehmenden Hohlprofils;
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6 eine perspektivische Ansicht des Fensterflügels mit daran angeordneten Magneten und Aufnahmeteilen zur Fixierung des zweiten Profilteils;
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7 eine perspektivische Ansicht des Fensterflügels aus 6 mit daran montiertem ersten Profilteil;
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8 eine perspektivische Ansicht des Fensterflügels aus 6 und 7 mit auf das erste Profilteil aufgesetzten zweitem Profilteil;
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9 eine perspektivische Ansicht eines um eine Drehachse aus einem Fensterrahmen heraus geschwenkten, geöffneten Fensterflügels und
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10 eine perspektivische Ansicht mit IX eingekreisten Bereiches des Fensters aus 9.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Dreh-Kipp-Fensters, des Schutzgewebes, der Profilteile, der Fensterrahmen, des Fensterflügelrahmens und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In der 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Dreh-Kipp-Fenster bezeichnet, mit einem fest in einer Wand eines Gebäudes eingebautem Fensterrahmen 2 und einem um eine Kippachse K aus dem Rahmen 2 heraus kippbaren und um eine Drehachse D (gezeigt in 9) aus dem Fensterrahmen 2 schwenkbaren Fensterflügelrahmen 3, der eine Glasscheibe 8 einspannt. An dem Fensterflügelrahmen 3 ist auf der Rahmenseite des Weiteren ein Handgriff 4 befestigt, mit dem der Fensterflügelrahmen 3 in aus dem Stand der Technik bekannter Weise über einen den Fensterrahmen 2 und dem Fensterflügelrahmen 3 integrierte Schließmechanik geschlossen werden bzw. um die Kippachse K gekippt oder um die Drehachse D verschwenkt werden kann.
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Der Fensterflügelrahmen 3 ist in 1 und 2 in seiner Kippstellung im Fensterrahmen 2 gezeigt. Der in dieser Kippstellung vorhandene Spalt S zwischen Fensterflügelrahmen 3 und Fensterrahmen 2 ist dabei durch ein Schutzgewebe 12 einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Insekten- und/oder Pollenvorrichtung verschlossen, so dass ein Eindringen von Insekten und/oder Pollen, je nach Ausgestaltung des Schutzgewebes 12, verhindert wird. Als Materialien für das Schutzgewebe 12 kommen neben pollendichten oder feinmaschigen Stoffen wie Gewebe oder Fliese aus Natur- oder Kunststofffasern auch beispielsweise Metallgewebe in Frage. Wichtig ist, dass das Material des Schutzgewebes 12 sich einfach zusammenfalten oder aufrollen lässt.
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So ist das Schutzgewebe 12 beispielsweise als Faltenbalg ausgebildet, welches im zusammengefalteten Zustand in einem Hohlprofil 5 geringen Innenvolumens verstaubar ist und im aufgefalteten Zustand den Spalt S zwischen Fensterflügelrahnen 3 und Fensterrahmen 2 vollständig zu verschließen vermag.
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Das das Schutzgewebe 12 aufnehmende Hohlprofil 5 der Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung besteht dabei im Wesentlichen aus zwei Teilprofilen 6, 7, wie sie einzeln in den 4 und 5 dargestellt sind. Das erste Profilteil 7 wird dabei fest an dem Fensterrahmen 2 angebracht, beispielsweise verschraubt oder verklebt. Das zweite Profilteil 6 wird lösbar an den Fensterflügelrahmen 3 angebracht, bevorzugt über eine magnetische Verbindung.
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Denkbar ist auch die Anbringung des zweiten Profilteils 6 über eine Klettverbindung mit dem Fensterflügelrahmen 3. Wichtig ist, dass im Falle eines Drehöffnens des Fensters um die Drehachse D, beispielweise um einen Raum stoßzulüften, die Verbindung zwischen dem zweiten Teilprofil 6 und dem Fensterflügelrahmen 3 zuverlässig gelöst und beim anschließenden Schließen des Fensters 1 die Verbindung des zweiten Teilprofils 6 mit dem Fensterflügelrahmen 3 wieder hergestellt wird.
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Denkbar ist auch einen magnetische Fixierung des ersten Profilteils 7 an dem Fensterrahmen 2, wobei dabei darauf zu achten ist, dass die magnetische Fixierung des ersten Profilteils 7 stärker sein muss als die lösbare Fixierung des zweite Profilteils 6 an dem Fensterflügelrahmen 3, damit die Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung im Falle eines Drehöffnens des Fensters um die Drehachse D am Fensterrahmen 2 verbleibt.
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Wie in den 4 und 5 gut zu erkennen ist, sind die beiden Teilprofile 6, 7 im Querschnitt L-förmig ausgebildet, so dass sie im aufeinandergesetzten Zustand ein Hohlprofil 5 bildet, in der das Schutzgewebe 12 gelagert ist. Das erste Teilprofil 7 ist dabei vorzugsweise als vollständiger rechteckiger Rahmen ausgebildet, mit einer zur Fensterscheibe 8 parallelen, zur Außenseite sichtbaren Rahmensteg 71 und ein dazu senkrecht abgeknickten Auflagesteg 72, der von dem Fensterrahmen 2 umspannt wird und mit dem das erste Teilprofil 7 an dem Fensterrahmen 2 fixiert, beispielsweise verklebt ist.
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Denkbar ist auch eine U-förmige Ausgestaltung des ersten Teilprofils entsprechend dem des in 4 gezeigten zweiten Teilprofils 6, da der zur Kippachse K nahe und zu dieser parallel ausgerichtete Abschnitt des Rahmenstegs 71 im Wesentlichen zur Symmetrie des Erscheinungsbildes des Hohlprofils 5 nach außen dient.
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Das in 4 gezeigte, im Querschnitt ebenfalls L-förmig geformte zweite Profilteil 6 ist in der Ebene der Fensterscheibe 8 U-förmig geformt, wobei die Enden 63 von der Fensterscheibe 8 parallel ausgerichteten Rahmenstegen 61 der Kippachse K zugewandt sind.
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Beide Profilteile 6, 7 sind vorzugsweise aus mehreren geradlinigen Stücken zusammengesetzt, beispielsweise ineinander gesteckt. Denkbar ist aber auch eine einstückige Ausgestaltung der jeweiligen Profilteile 6, 7.
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Um einerseits die Verbindung zwischen dem ersten Teilprofil 7 und dem zweiten Teilprofil 6 im Bereich der unteren Enden 63 bzw. im Bereich der Kippachse K des Dreh-Kipp-Fensters 1 in der Kippstellung des Fensters 1 zu unterstützten, ist oberhalb der Kippachse K an den Fensterrahmen 2 ein biegeelastisches Aufnahmeteil 10 befestigt, in dem die unteren Enden 63 des mit dem Fensterflügelrahmen 3 verbundenen zweiten Profilteils 6 in die Längsrichtung z des zweiten Profilteils 6 verschiebbar und um die Kippachse K des Fensterflügelrahmens 3 kippbar aufnehmbar ist.
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Das biegeelastische Aufnahmeteil 10 ist dabei, wie in den 4, 6 und 7 gut zu erkennen ist, bevorzugt als zweischenklige Blattfeder mit einem kurzem Schenkel 101 und einem langen Schenkel 102 ausgebildet, wobei der kurze Schenkel 101 zumindest teilflächig an den Fensterrahmen 2 befestigt ist und das untere Ende 63 des mit dem Fensterflügelrahmen 3 verbindbaren zweiten Profilteils im montierten Zustand zwischen kurzem Schenkel 101 und dem langen Schenkel 102 des Aufnahmeteils 10 eingeklemmt ist. Das biegeelastische Aufnahmeteil 10 behält so bei einem Kippen des Fensterflügelrahmens 3, bei dem die der Kippachse K nahe Kante des Fensterflügelrahmens 3 sich relativ zur der Kippachse K nahen Kante des Fensterrahmens 2 ein Stück weit vertikal nach oben bewegt, die Verbindung zu dem unteren Ende 63 des mit dem Fensterflügelrahmen 3 verbindbaren zweiten Profilteils auch im gekippten Zustand bei.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt ist, erfolgt die Halterung des zweiten Profilteils 6 an dem Fensterflügelrahmen 3 bevorzugt magnetisch. Dazu sind in einer Ausführungsvariante Magnetstreifen 11 auf einer der Außenseite zugewandten Auflagefläche 33 eines Innenrahmens 32 des Fensterflügelrahmens 3 befestigt, an denen der Rahmensteg 61 des zweiten Teilprofils 6 anliegt. Der Rahmensteg 61 ist dabei vorzugsweise aus einem magnetisierbaren Material gefertigt.
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Alternativ sind an der dem Fensterflügelrahmen 3, insbesondere der der Auflagefläche 33 des Fensterflügelrahmens 3 zugewandten Fläche des Rahmenstegs 61 ebenfalls Magnetstreifen befestigt, um die magnetische Halterung zu gewährleisten. Der Rahmensteg 61 kann dabei aus einem Kunststoff gefertigt sein.
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Die vertikale Fixierung des zweiten Teilprofils 6 erfolgt über die Aufnahmeteile 10, in denen die unteren Enden 63 des zweiten Teilprofils 6 eingespannt sind.
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In 8 ist ein Fensterflügelrahmen 3 mit daran angeordneten Hohlprofilen 5 gezeigt, wobei in dieser Figur das Hohlprofil 5 lediglich wegen der besseren Darstellbarkeit des Hohlprofils 5 am Fensterflügel 3 angeordnet ist. Wie oben bereits erwähnt, ist das erste Teilprofil 7 im eingebauten Zustand fest in dem Fensterrahmen 2 eingebaut.
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Die 9 zeigt ein Dreh-Kipp-Fenster 1 mit um die Drehachse D aufgeschwenktem Fensterflügel 3. Gut zu erkennen ist hier, dass das Hohlprofil 5 der Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung bei derart geöffnetem Fenster 1 vollständig im Fensterrahmen 2 verbleibt. An der Auflagefläche 33 des Fensterflügelrahmens 3 verbleiben lediglich die beiden Magnetstreifen 11.
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In der in 10 gezeigten Detaildarstellung des mit IX bezeichneten Ausschnitts in 9 ist nochmals das in dem Fensterrahmen 2 mit den kurzen Schenkeln 101 an dem Fensterrahmen 2 befestigte Aufnahmeteil 10 dargestellt. Das untere Ende 63 des zweiten Teilprofils 6 erstreckt sich dabei in Richtung des kurzen Schenkels 101 auf der den Fensterflügel 3 abgewandten Seite des langen Schenkels 102.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Insekten- und/oder Pollenschutzvorrichtung mit einer Spannvorrichtung 9 versehen, wie sie in den 3 und 8 gezeigt ist. Diese Spannvorrichtung 9 ist bei einem Auffalten oder Ausrollen des Schutzgewebes 12 beim Kippen des Dreh-Kipp-Fensters 1 spannbar und dient dazu, beim Schließen des Dreh-Kipp-Fensters 1 aufgespannte oder ausgerollte Gewebe 12 wieder in seine Ausgangsstellung, zusammengefaltet oder aufgerollt, in das durch die im Schließzustand des Dreh-Kipp-Fensters 1 aufeinanderliegenden Teilprofile 6, 7 gebildete Hohlprofil 5 zurückzuholen.
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Die Spannvorrichtung 9 ist dabei vorzugsweise als Spiralfeder mit an dem Schutzgewebe 12 oder an einem der Profilteile 6, 7 befestigten Seilzug und einer an dem anderen der Profilteile 7, 6 befestigten Spiralfeder ausgebildet. Denkbar ist auch der Einsatz einer auf eine Wickelachse aufrollbaren Blattfeder, die beim Kippen des Dreh-Kipp-Fensters 1 ausgezogen wird und deren von der Wickelachse entferntes Ende mit dem an den zweiten Teilprofil 6 befestigten Rand des Schutzgewebes 12 verbunden ist. Die Spiralfeder ist dabei in einer Ausführungsvariante außen an dem ersten Profilteil 7 angebracht. Alternativ ist die Spiralfeder innerhalb des Profils 5 untergebracht und somit von außen nicht sichtbar. Der Seilzug ist im Falle des zusammenfaltbaren Schutzgewebes 12 bevorzugt durch in einer Reihe angeordneter Ausnehmungen im Schutzgewebe 12 hindurch gefädelt. Bei der Ausführungsvariante als aufrollbares Schutzgewebe 12 ist der Seilzug bevorzugt mit einem Ende an der Spiralfeder und mit einem anderen Ende an dem zweiten Profilteil 6 oder im Bereich einer an dem zweiten Profilteil 6 festgelegten Kante des Schutzgewebes 12 befestigt.
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Anstelle des Einbaus oder der Nutzung der erfindungsgemäßen Insekten- und/oder Pollenvorrichtung in einem Dreh-Kipp-Fenster 1 ist selbstverständlich auch der Einbau oder die Nutzung einer solchen Insekten- und/oder Pollenvorrichtung in einer Dreh-Kipp-Tür denkbar, wie sie beispielsweise als Terrassen- oder Balkontür häufig genutzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dreh-Kipp-Fenster
- 2
- Fensterrahmen
- 3
- Fensterflügelrahmen
- 31
- Außenrahmen
- 32
- Innenrahmen
- 33
- Auflagefläche
- 4
- Handgriff
- 5
- Hohlprofil
- 6
- zweites Teilprofil
- 61
- Rahmensteg
- 62
- Auflagesteg
- 63
- unteres Ende
- 7
- erstes Teilprofil
- 71
- Rahmensteg
- 72
- Auflagesteg
- 8
- Glasscheibe
- 9
- Spannvorrichtung
- 10
- Aufnahmeteil
- 101
- kurzer Schenkel
- 102
- langer Schenkel
- 11
- Magnet
- 12
- Schutzgewebe
- K
- Kippachse
- D
- Drehachse
- S
- Spalt