DE102004010419B4 - Rollbares Zaunsystem - Google Patents

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    • E01F13/00Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions
    • E01F13/02Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions free-standing; portable, e.g. for guarding open manholes ; Portable signs or signals specially adapted for fitting to portable barriers
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Abstract

Rollbares Zaunsystem mit einer beliebigen Reihe von jeweils in einem bestimmten Abstand voneinander auf Sockeln (2) aufstellbaren Säulen (1.1 und 1.2), die durch ein flexibles, rollbares, netzartiges oder geschlossenes Absperrmaterial (5) jeweils miteinander verbindbar sind, wobei das Absperrmaterial (5) im unbenutzten, d.h. unabgesperrten Zustand jeweils in der Säule integriert, auf einer auf entsprechenden Lagereinrichtungen (9) gelagerten Kernwelle (4) in der Säule aufgewickelt und mit der Kernwelle (4) fest verbunden ist und beim Absperren aus der Säule (1.1) und dem Säulengehäuse (3) ausziehbar und über wenigstens ein Führungsseil (6) fest an einer Aufhängungs-/Schnittstelle (8) der nächstgelegenen Säule (1.2) befestigbar ist, wobei die notwendige Spannung des Absperrmaterials (5) über die jeweilige Kernwelle (4) selbst und/oder mittels eines oder mehrerer Spannseile (7), die im Absperrmaterial (5) eingearbeitet sind, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungsseil (6) auf einer separaten Rolleinrichtung (10) auf- oder an der Kernwelle (4) angesetzt ist und zur Verbindung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein rollbares Zaunsystem zur Absperrung von bestimmten Zonen oder Gebieten.
  • An vielen öffentlichen und privaten Orten werden zur zeitlich begrenzten Absperrung von bestimmten Zonen und Gebieten oder aber zur Markierung von Laufwegen Zaun- und Absperrsysteme benötigt (z. B. bei der Durchführung von Sportveranstaltungen, bei Konzerten, bei Demonstrationen, Kundgebungen, zur Abgrenzung von Baustellen, u.v.m.).
  • Eingesetzt werden bislang starre und unflexible Zaunsysteme, die je nach Anforderungen und Sicherheitsgrad unterschiedlich ausgeprägt sind. Solche Zaunsysteme sind beispielsweise aus der DE 196 22 595 A1 , DE 43 392 66 C2 oder DE 200 02 415 U1 bekannt.
  • Diese Zäune können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, sie unterscheiden sich in Festigkeit, Länge, Breite und Höhe sowie unterschiedlichen Maschenweiten.
  • Es gibt diese Systeme in mobiler Form oder auch als Festeinbauvariante mit Bodenverankerung. Die Systeme mit starren, festen Zaunfeldern sind hinlänglich bekannt, ebenso wie jene, die steckbar sind und zum mehrmaligen Auf- und Abbau gedacht sind.
  • Alle diese Systeme sind jedoch mit zahlreichen Nachteilen behaftet. Sie benötigen einen großen personellen Aufwand zum Auf- und Abbau, ebenso muss der Stauraum zur Lagerung dieser Systeme sehr groß sein. Der Zeitaufwand für den Auf- und Abbau ist sehr groß, oft werden mehrere Tage benötigt. Die Systeme können in aller Regel nicht vor Ort gelagert werden, sie müssen über weite Strecken transportiert werden, der Auf- und Ablagevorgang ist nur mit großem Gerät zu bewältigen und ebenfalls entsprechend zeit- und personalintensiv. Sie bestehen aus mehr oder weniger fest definierten Einheiten und sind dadurch unflexibel, was die Anpassung an unterschiedliche örtliche und sicherheitstechnische Anforderungen betrifft. Die Zäune entsprechen oft nicht den notwendigen Sicherheitsanforderungen und müssen deshalb oft zusätzlich durch Sicherheitspersonal bewacht werden. Viele dieser Systeme sind leicht übersteigbar oder können leicht aus Ihrer Verankerung herausgenommen und entfernt werden, wodurch die Funktionalität dieser Systeme stark eingeschränkt ist. Festinstallierte Zäune sind oft sehr engmaschig und sind deshalb oft eine dauerhafte unerwünschte Sichtbehinderung, außerdem können Sie nicht kurzfristig abgebaut werden, wenn sie aus Sicherheitsgründen nicht benötigt werden und sind deshalb v.a. in Sportstätten für die Betreiber ein großes Problem, da die Zäune den Zuschauerkomfort erheblich beeinträchtigen.
  • Aus der EP 1 106 751 A1 ist ein gattungsgemäßes Zaunsystem bekannt, welches verschiedene der oben beschriebenen Nachteile vermeidet. Weitere derartige Absperrvorrichtungen sind beispielsweise in der DE 103 16 616 A1 oder der US 6 575 435 B1 beschrieben.
  • Allerdings ist bei diesen Zaunsystemen nachteilig, dass die ausrollbaren Absperrelemente nur aus sehr dünnem und damit sehr leicht zerstörbarem Material ausgeführt sein können, da sie ansonsten nicht bis zu der nächsten Säule transportiert werden können.
  • Ausgehend von der EP 1 106 751 A1 ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine technische Lösung der genannten Probleme zu suchen, die die Beseitigung dieser Nachteile und damit eine deutliche Verbesserung der jetzigen Situation bewirkt.
  • Dies wird erreicht durch ein wickel- und aufrollbares, flexibles Zaunsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • 1 zeigt ein rollbares Zaunsystem gemäss der Erfindung.
  • Darin werden je nach Bedarf zwei oder beliebig viele Säulen 1.1 und 1.2 in einem bestimmten Abstand aufgestellt, wobei sich dieser Abstand aus den jeweiligen Anforderungen an das System ergibt. Eine Säule („FenceBox") besteht aus einem Sockel 2, einem Gehäuse 3 und mindestens einer sich darin befindlichen drehbaren Kernwelle 4 die vorzugsweise unter Spannung das Absperrmaterial 5 um die eigene Achse aufrollt. In dem Absperrmaterial sind Spannseile 7 eingearbeitet, die dafür sorgen, dass das Absperrmaterial leicht zwischen den Säulen aufgezogen und so gespannt werden kann, dass es die geforderten Sicherheitsstandards erfüllt.
  • Die Säulen 1.1 und 1.2 sind durch ein flexibles, rollbares, netzartiges oder geschlossenes Absperrmaterial 5 jeweils miteinander verbindbar. Das Absperrmaterial 5 ist im unbenutzten, d.h. unabgesperrten Zustand jeweils in der Säule integriert, auf einer auf entsprechenden Lagereinrichtungen 9 gelagerten Kernwelle 4 in der Säule aufgewickelt und mit der Kernwelle 4 fest verbunden und wird beim Absperren aus der ersten Säule 1.1 und dem Säulengehäuse 3 ausgezogen und über we nigstens ein Führungsseil 6 fest an einer Aufhängungs-/Schnittstelle 8 der nächstgelegenen zweiten Säule 1.2 befestigt. Dabei erfolgt die notwendige Spannung des Absperrmaterials 5 über die jeweilige Kernwelle 4 selbst und/oder mittels eines oder mehrerer Spannseile 7, die im Absperrmaterial 5 eingearbeitet sind. Das wenigstens eine Führungsseil 6 ist auf einer separaten Rolleinrichtung 10 auf oder an der Kernwelle 4 auf- oder angesetzt und dient zur Verbindung der beiden Säulen 1.1 und 1.2, um über das wenigstens eine Führungsseil 6 das Absperrmaterial 5 abzuwickeln, an der zweiten Säule 1.2 zu befestigen und über die Rolleinrichtung 10 an der ersten Säule 1.12 wieder zurückrollen zu können.
  • Als Absperrmaterialien 5 können offene Systeme wie Netze und auch geschlossene Systeme wie undurchsichtige Gewebe in unterschiedlicher Höhe, Breite und Länge verwendet werden, die aus unterschiedlichen Materialien wie Metallen, Kunststoffen, Naturfasern, sonstige Textilien oder auch Kombinationen dieser Materialien hergestellt sind.
  • Das wenigstens eine Führungsseil 6 ist aus verschiedenen Materialien wie Metallen, Kunststoffen, Naturfasern oder einer Kombination aus diesen Materialien hergestellt.
  • Zum Spannen des Absperrmaterials 5 ist wenigstens ein Spannseil 7, das aus Metall, Kunststoff, Naturfasern oder einer Kombination dieser Materialien hergestellt ist, in das Absperrmaterial 5 eingearbeitet. Dieses kann zusammen mit dem Absperrmaterial 5 über die Kernwelle 4 auf- und abgewickelt werden, über welches das Absperrmaterial 5 so gespannt werden kann, dass das Gesamtsystem den Charakter eines Zauns erhält.
  • Die Kernwelle 4 in der ersten Säule 1.1 ist rund, rechteckig oder in anderen Formen ausgebildet, aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien hergestellt und oben und unten mit geeigneten Lagern versehen, damit die Kernwelle 4 mit einer geeigneten Drehvorrichtung gedreht und somit zum Abwickeln des Absperrmaterials 5 genutzt werden kann.
  • Zum Drehen der Kernwelle 4 und zum Spannen der Spannseile 7 können je nach Anforderung geeignete verschiedene Hilfsmittel wie Hebel, Elektromotoren, hydraulische Systeme oder andere geeignete Handvorrichtungen oder Techniken verwendet werden.
  • Die benötigte Spannung des Absperrmaterials 5 wird durch Rückdrehen der Kernwelle 4 in der ersten Säule 1.1 oder durch Spannen des oder der Spannseile 7 und entsprechende Arretierung an der Kernwelle 4 in der ersten Säule 1.1 erreicht.
  • Die Kernwelle 4 in der ersten Säule 1.1 ist unten fest auf einem Sockel 2 in runder, eckiger, sternförmiger oder jeder anderen geeigneten Form ausgeprägten Grund- oder Standplatte aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material angebracht, welche je nach Anforderung mit Aufnahmen für Gewichte oder Bohrungen zur Verankerung im Boden versehen ist.
  • Der Sockel 2, auf dem die Kernwelle 4 sitzt, kann zur festen Verankerung in einer Hülse vorgerichtet sein, indem am Boden des Sockels 2 ein Stutzen an- oder eingebaut ist, der als Gegenstück zu einer fest im Boden verbauten Bodenhülse oder einer anderen geeigneten Aufnahme des Stutzens an der Unterseite des Sockels 2 dient.
  • In verschiedenen Richtungen im Absperrmaterial 5 können Streben 11 aus Metall, Kunststoff, Holz, oder sonstigen geeigneten Materialien eingearbeitet sein, die zur Stabilisierung des Absperrmaterials 5 dienen und einem möglichen Durchhängen des Absperrmaterials 5 vorbeugen sollen.
  • Das Absperrmaterial 5 kann durch eine Kombination aus Verschraubung und/oder Verklemmung und/oder durch Nieten an einem oder mehreren Punkten oder auf ganzer Länge fest, jedoch bei Bedarf auswechselbar an der Kernwelle 4 angebracht sein und seitlich ohne Knicken des Materials in einem flachen Winkel an der Kernwelle 4 anliegend abgewickelt werden, um den Wickelvorgang möglichst reibungsfrei durchführen zu können.
  • Die Säulen 1.1 und 1.2 sind mit einem Gehäuse 3 als Verkleidung versehen, das aus Metall, Holz, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien hergestellt ist, so dass die Gesamtform der Säulen 1.1 und 1.2 rund, eckig oder jede beliebige andere Form je nach der Örtlichkeit des Einsatzgebiets sowie je nach Anspruch an die Abmessungen und Eigenschaften des Absperrmaterials 5 unterschiedliche Höhen, Breiten, Umfänge und Durchmesser haben können.
  • Die Verkleidung der Säulen 1.1 und 1.2 kann zur Anbringung oder zur Aufnahme von Werbetafeln, Werbebannern oder sonstigen Werbeträgern genutzt werden, indem je nach Anforderung die Außenfläche der Säulen 1.1 und 1.2 entsprechend beschaffen oder vorbereitet sind oder geeignete Halterungen oder Haltesysteme zur Aufnahme von Werbetafeln oder ähnlichen vorbereiteten und austauschbaren Werbeträgern fest eingearbeitet sind.
  • Durch Verwendung und Aneinanderreihung mehrerer Säulen 1.1 und 1.2 entsprechend der Säule 1.1 kann ein Endloszaunsystem geschaffen werden oder bei Verwendung der Säule 1.1 in Kombination mit einer Aufnahme für das Absperrmaterial 5 auch nur eine Strecke abgesperrt werden.
  • Das System ist mit einer oder mehreren Säulen 1.1 und 1.2 zum Aufstellen und/oder zur Verankerung am Boden geeignet, kann aber auch in Verbindung mit der Montage geeigneter Vorrichtungen zur festen und/oder abnehmbaren Montage an Wänden, an Fahrzeugen oder in Abhängigkeit vom Ort und der Art der Verwendung an jedem anderen geeigneten Ort eingesetzt werden, an dem entsprechende Vorrichtungen montiert werden können.
  • Die Säulen 1.1 und 1.2 können verschließbar sein und in den Säulen 1.1 und 1.2 kann das jeweils zur Benutzung benötigte Gerät komplett vorhanden sein, wodurch die unbefugte Benutzung ausgeschlossen und eine einfache unkomplizierte Handhabung gewährleistet ist.
  • Das Gehäuse 3 der Säulen 1.1 und 1.2 kann mindestens eine senkrecht verlaufende Öffnung zum Austritt des Absperrmediums und eine oder mehrere ebenfalls senkrecht verlaufende Aufnahmemöglichkeiten zur festen Arretierung des Absperrmaterials 5 haben, die je nach Anwendungsfall und Beanspruchung in Form, Art, Anzahl, Material und Ausführung unterschiedlich ausgeprägt sein können.
  • An der Säule 1.1 können eine oder mehrere Streben angebracht sein, die bei Nichtbenutzung an der Innenseite der Verkleidung oder an einem Dach oder Deckel, der oben auf dem Kernrohr bzw. der Welle aufgesetzt ist und zusätzlich als Regenschutz dient, oder an jeder anderen geeigneten Stelle in oder an der Säule 1.1 verstaut bzw. eingehängt werden können und bei Bedarf fest mit dem Gehäuse 3 verbunden und seitlich zur Abstützung und zur Unterstützung der Stabilität der Säule 1.1 als Schutz gegen Umkippen ausgeklappt oder angebracht und am Boden abgestützt oder durch vorgesehene Aufnahmen und/oder Bohrungen mit Gewichten belegt oder am Boden mit Schrauben, Erdankern oder ähnlichen Bodenbefestigungshilfen verankert werden können.
  • Die Säulen 1.1 und 1.2 können zusätzlich mit Beleuchtung versehen werden, um so die Werbe- oder Informationsflächen zu beleuchten oder die ganze Säule als Straßenbeleuchtung zu verwenden.
  • Die Säulen 1.1 und 1.2 können zum Transport durch geeignete Fahrzeuge mit Aufnahmen, Haken, Ösen oder anderen zum Einhängen oder Anbringen von geeigneten Transport- und Ladehilfen versehen werden.
  • In den Säulen 1.1 und 1.2 können ein oder mehrere Kernwellen 4 eingearbeitet sein, von denen aus durch verschiedene Öffnungen im Gehäuse 3 und der Verkleidung der Säulen 1.1 und 1.2 mehrere Absperrmaterialien 5 in mehrere Richtungen gleichzeitig ausgezogen werden können.
  • Auf den Innenseiten des Gehäuses 3 können Aufnahmen eingearbeitet sein, um die Säulen 1.1 und 1.2 als Stauraum für weiteres technisches oder anderes Gerät wie Feuerlöscher, Notruftelefone, Erste-Hilfe- oder Verbandskästen, Branddecken, u.v.m. benutzen zu können.
  • An dem Sockel 2 der Säulen 1.1 und 1.2 und/oder an den Außenwänden und/oder im Grundrahmen des Gehäuses 3 können eine oder mehrere Aufnahmen für zusätzliche Stabilisierungsstreben eingearbeitet sein und/oder eine oder mehrere solcher Stabilisierungsstreben können aus den Rahmenrohren des Grundrahmens des Gehäuses 3 der Säulen 1.1 und 1.2 ausgezogen werden.
  • Am Fuß des Sockels 2 der Säulen 1.1 und 1.2 können eine oder mehrere Aufnahmen für Transportsysteme wie Räder, Transportrollen oder für das Anbringen spezieller Transportwagen für die Säulen eingearbeitet sein.
  • Eine oder mehrere Säulen 1.1 oder 1.2 können oben und/oder an einer anderen geeigneten Stelle in der Art miteinander durch geeignete Verbindungsstücke aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien oder Verbindungselementen verbunden werden, so dass die Säulen als Durchgangstore verwendet werden können und dann beispielsweise zur Platzierung von Kassenhäusern oder zur Durchführung von Eintrittskarten- und oder Personenkontrollen dienen können.
  • Auf, in oder an den Säulen 1.1 oder 1.2 können Kamera- oder andere Überwachungssysteme zur optischen Überwachung von Plätzen, Laufwegen, Zugangskontrollstationen und sonstigen wichtigen und überwachungswerten Orten angebracht sein.
  • 1.1
    Säule 1
    1.2
    Säule 2
    2
    Sockel
    3
    Gehäuse
    4
    Kernwelle
    5
    Absperrmaterial
    6
    Führungsseil
    7
    Spannseile
    8
    Aufhängungs-/Schnittstelle
    9
    Lagereinrichtung
    10
    Rolleinrichtung

Claims (26)

  1. Rollbares Zaunsystem mit einer beliebigen Reihe von jeweils in einem bestimmten Abstand voneinander auf Sockeln (2) aufstellbaren Säulen (1.1 und 1.2), die durch ein flexibles, rollbares, netzartiges oder geschlossenes Absperrmaterial (5) jeweils miteinander verbindbar sind, wobei das Absperrmaterial (5) im unbenutzten, d.h. unabgesperrten Zustand jeweils in der Säule integriert, auf einer auf entsprechenden Lagereinrichtungen (9) gelagerten Kernwelle (4) in der Säule aufgewickelt und mit der Kernwelle (4) fest verbunden ist und beim Absperren aus der Säule (1.1) und dem Säulengehäuse (3) ausziehbar und über wenigstens ein Führungsseil (6) fest an einer Aufhängungs-/Schnittstelle (8) der nächstgelegenen Säule (1.2) befestigbar ist, wobei die notwendige Spannung des Absperrmaterials (5) über die jeweilige Kernwelle (4) selbst und/oder mittels eines oder mehrerer Spannseile (7), die im Absperrmaterial (5) eingearbeitet sind, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungsseil (6) auf einer separaten Rolleinrichtung (10) auf- oder an der Kernwelle (4) angesetzt ist und zur Verbindung der beiden Säulen (1.1 und 1.2) dient, um über das wenigstens eine Führungsseil (6) das Absperrmaterial (5) abzuwickeln und an der zweiten Säule (1.2) zu befestigen und das Führungsseil (6) über die Rolleinrichtung (10) an der ersten Säule (1.1) wieder zurückrollen zu können.
  2. Rollbares Zaunsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Absperrmaterialien (5) offene Systeme wie Netze oder auch geschlossene Systeme wie undurchsichtige Gewebe in unterschiedlicher Höhe, Breite und Länge verwendbar sind, die aus unterschiedlichen Materialien wie Metallen, Kunststoffen, Naturfasern, sonstige Textilien oder auch Kombinationen dieser Materialien hergestellt sind.
  3. Rollbares Zaunsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass das wenigstens eine Führungsseil (6) aus verschiedenen Materialien wie Metallen, Kunststoffen, Naturfasern oder einer Kombination aus diesen Materialien hergestellt ist.
  4. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spannen des Absperrmaterials (5) wenigstens ein Spannseil (7), das aus Metall, Kunststoff, Naturfasern oder einer Kombination dieser Materialien hergestellt ist, in das Absperrmaterial (5) eingearbeitet ist und zusammen mit dem Absperrmaterial (5) über die Kernwelle (4) auf- und abwickelbar ist, über welches das Absperrmaterial (5) so gespannt werden kann, dass das Gesamtsystem den Charakter eines Zauns erhält.
  5. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernwelle (4) in der ersten Säule (1.1) rund, rechteckig oder in anderen Formen ausgebildet ist, aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien hergestellt ist und oben und unten mit geeigneten Lagern versehen ist, damit die Kernwelle (4) mit einer geeigneten Drehvorrichtung drehbar und somit zum Abwickeln des Absperrmaterials (5) nutzbar ist.
  6. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen der Kernwelle (4) und zum Spannen der Spannseile (7) je nach Anforderung geeignete verschiedene Hilfsmittel wie Hebel, Elektromotoren, hydrauli sche Systeme oder andere geeignete Handvorrichtungen oder Techniken verwendbar sind.
  7. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die benötigte Spannung des Absperrmaterials (5) durch Rückdrehen der Kernwelle (4) in der ersten Säule (1.1) oder durch Spannen des oder der Spannseile (7) und entsprechende Arretierung an der Kernwelle (4) in der ersten Säule (1.1) erreichbar ist.
  8. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernwelle (4) in der ersten Säule (1.1) unten fest auf einem Sockel (2) in runder, eckiger, sternförmiger oder jeder anderen geeigneten Form ausgeprägten Grund- oder Standplatte aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material angebracht ist, welche je nach Anforderung mit Aufnahmen für Gewichte oder Bohrungen zur Verankerung im Boden versehen ist.
  9. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) auf dem die Kernwelle (4) sitzt, zur festen Verankerung in einer Hülse vorgerichtet ist, indem am Boden des Sockels (2) ein Stutzen an- oder eingebaut ist, der als Gegenstück zu einer fest im Boden verbauten Bodenhülse oder einer anderen geeigneten Aufnahme des Stutzens an der Unterseite des Sockels (2) dient.
  10. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in verschiedenen Richtungen im Absperrmaterial (5) Streben (11) aus Metall, Kunststoff, Holz, oder sonstigen geeigneten Materialien eingearbeitet sind, die zur Stabilisierung des Absperrmaterials (5) dienen und einem möglichen Durchhängen des Absperrmaterials (5) vorbeugen sollen.
  11. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrmaterial (5) durch eine Kombination aus Verschraubung und/oder Verklemmung und/oder durch Nieten an einem oder mehreren Punkten oder auf ganzer Länge fest, jedoch bei Bedarf auswechselbar an der Kernwelle (4) angebracht ist und seitlich ohne Knicken des Materials in einem flachen Winkel an der Kernwelle (4) anliegend abwickelbar ist, um den Wickelvorgang möglichst reibungsfrei durchführen zu können.
  12. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1.1 und 1.2) mit einem Gehäuse (3) als Verkleidung versehen sind, die aus Metall, Holz, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien hergestellt ist, so dass die Gesamtform der Säulen (1.1 und 1.2) rund, eckig oder jede beliebige andere Form je nach der Örtlichkeit des Einsatzgebiets sowie je nach Anspruch an die Abmessungen und Eigenschaften des Absperrmaterials (5) unterschiedliche Höhen, Breiten, Umfänge und Durchmesser sein kann.
  13. Rollbares Zaunsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung der Säulen (1.1 und 1.2) zur Anbringung oder zur Aufnahme von Werbetafeln, Werbebannern oder sonstigen Werbeträgern nutzbar ist, indem je nach Anforderung die Außenfläche der Säulen (1.1 und 1.2) entsprechend beschaffen oder vorbereitet sind oder geeignete Halterungen oder Haltesysteme zur Aufnahme von Werbetafeln oder ähnlichen vorbereiteten und austauschbaren Werbeträgern fest eingearbeitet sind.
  14. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verwendung und Aneinanderreihung mehrerer Säulen (1.1 und 1.2) entsprechend der ersten Säule (1.1) ein Endloszaunsystem herstellbar ist oder bei Verwendung der ersten Säule (1.1) in Kombination mit einer Auf nahme für das Absperrmaterial (5) auch nur eine Strecke absperrbar ist.
  15. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System mit einer oder mehreren Säulen (1.1 und 1.2) zum Aufstellen und/oder zur Verankerung am Boden geeignet ist, aber auch in Verbindung mit der Montage geeigneter Vorrichtungen zur festen und/oder abnehmbaren Montage an Wänden, an Fahrzeugen oder in Abhängigkeit vom Ort und der Art der Verwendung an jedem anderen geeigneten Ort einsetzbar ist, an dem entsprechende Vorrichtungen montierbar ist.
  16. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1.1 und 1.2) verschließbar sind, wobei in den Säulen (1.1 und 1.2) das jeweils zur Benutzung benötigte Gerät komplett vorhanden ist, wodurch die unbefugte Benutzung ausgeschlossen ist und eine einfache unkomplizierte Handhabung gewährleistet ist.
  17. Rollbares Zaunsystem nach einem der genannten Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) der Säulen (1.1 und 1.2) mindestens eine senkrecht verlaufende Öffnung zum Austritt des Absperrmediums und eine oder mehrere ebenfalls senkrecht verlaufende Aufnahmemöglichkeiten zur festen Arretierung des Absperrmaterials (5) aufweist, die je nach Anwendungsfall und Beanspruchung in Form, Art, Anzahl, Material und Ausführung unterschiedlich ausgeprägt sein können.
  18. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Säule (1.1) eine oder mehrere Streben angebracht sind, die bei Nichtbenutzung an der Innenseite der Verkleidung oder an einem Dach oder Deckel, der oben auf dem Kernrohr bzw. der Welle aufgesetzt ist und zusätzlich als Regenschutz dient, oder an jeder anderen geeigneten Stelle in oder an der Säule (1.1) verstaubar bzw. eingehängbar sind und bei Bedarf fest mit dem Gehäuse (3) verbindbar und seitlich zur Abstützung und zur Unterstützung der Stabilität der Säule (1.1) als Schutz gegen Umkippen ausklappbar und am Boden abgestützt oder durch vorgesehene Aufnahmen und/oder Bohrungen mit Gewichten belegbar oder am Boden mit Schrauben, Erdankern oder ähnlichen Bodenbefestigungshilfen verankerbar sind.
  19. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1.1 und 1.2) zusätzlich mit einer Beleuchtung versehen sind, um so die Werbe- oder Informationsflächen zu beleuchten oder die ganze Säule als Straßenbeleuchtung zu verwenden.
  20. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1.1 und 1.2) zum Transport durch geeignete Fahrzeuge mit Aufnahmen, Haken, Ösen oder anderen zum Einhängen oder Anbringen von geeigneten Transport- und Ladehilfen versehen sind.
  21. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Säulen (1.1 und 1.2) ein oder mehrere Kernwellen (4) eingearbeitet sind, von denen aus durch verschiedene Öffnungen im Gehäuse (3) und der Verkleidung der Säulen (1.1 und 1.2) mehrere Absperrmaterialien (5) in mehrere Richtungen gleichzeitig ausziehbar sind.
  22. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Innenseiten des Gehäuses (3) Aufnahmen eingearbeitet sind, um die Säulen (1.1 und 1.2) als Stauraum für weiteres technisches oder anderes Gerät wie Feuerlöscher, Notruftelefone, Erste-Hilfe- oder Verbandskästen, Branddecken, u.v.m. benutzen zu können.
  23. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Sockel (2) der Säulen (1.1 und 1.2) und/oder an den Außenwänden und/oder im Grundrahmen des Gehäuses (3) eine oder mehrere Aufnahmen für zusätzliche Stabilisierungsstreben eingearbeitet sind und/oder eine oder mehrere solcher Stabilisierungsstreben aus den Rahmenrohren des Grundrahmens des Gehäuses (3) der Säulen (1.1 und 1.2) ausziehbar sind.
  24. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fuß des Sockels (2) der Säulen (1.1 und 1.2) eine oder mehrere Aufnahmen für Transportsysteme wie Räder, Transportrollen oder für das Anbringen spezieller Transportwagen für die Säulen eingearbeitet sind.
  25. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Säulen (1.1 und 1.2) oben und/oder an einer anderen geeigneten Stelle in der Art miteinander durch geeignete Verbindungsstücke aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Materialien oder Verbindungselementen verbindbar sind, so dass die Säulen (1.1 und 1.2) als Durchgangstore verwendbar sind und dann beispielsweise zur Platzierung von Kassenhäusern oder zur Durchführung von Eintrittskarten- und oder Personenkontrollen dienen können.
  26. Rollbares Zaunsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf, in oder an den Säulen (1.1 und 1.2) Kamera- oder andere Überwachungssysteme zur optischen Überwachung von Plätzen, Laufwegen, Zugangskontrollstationen und sonstigen wichtigen und überwachungswerten Orten angebracht sind.
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