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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Tür-
oder Fensteranordnung eines Gebäudes mit einem flexiblen,
flächigen Schutzgebilde, das an gegenüberliegenden
Seitenrändern in zwei parallel zueinander ausgerichteten
und gebäudeseitig befestigten Führungsschienenanordnungen
verschiebbar gelagert ist, wobei dem Schutzgebilde wenigstens eine
Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, die das Schutzgebilde aus wenigstens
einer Öffnungsposition in wenigstens eine Schutzposition
und/oder in entgegengesetzter Richtung aus der wenigstens einen Schutzposition
in die wenigstens eine Öffnungsposition überführt.
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Eine
derartige Schutzvorrichtung ist aus der
DE 37 21 921 C1 bekannt.
Die bekannte Schutzvorrichtung ist zur Abschirmung von Fenstern,
Türen oder anderen Öffnungen von Gebäuden
vorgesehen. Ein flexibles Schutzgebilde ist an seinen gegenüberliegenden
Längsseiten mit verdickten Seitenrändern versehen,
die in geradlinigen, vertikal ausgerichteten Führungen
längsverschiebbar geführt sind. Ein vorderer Stirnrand
des Schutzgebildes ist mit einem formstabilen Auszugprofil versehen.
Das Schutzgebilde ist auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehal ten,
die gebäudeseitig in horizontaler Ausrichtung drehbar gelagert
ist. Die Wickelwelle ist mit einem Federmotor versehen, der die
Wickelwelle in Aufwickelrichtung des Schutzgebildes beaufschlagt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine verbesserte Einsatzfähigkeit
bei Gebäuden ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Führungsschienenanordnungen
in horizontaler und gekrümmter Ausrichtung längs
einer Gebäudeaußenfront ausgerichtet sind, und
dass das Schutzgebilde in den gekrümmten Führungsschienenanordnungen
korrespondierend horizontal und gewölbt verschiebbar gelagert
ist. Durch die horizontale Ausrichtung der Führungsschienenanordnungen
ist es möglich, mit einer einzelnen Schutzvorrichtung mehrere
Tür- oder Fensteranordnungen eines Gebäudes zu überdecken.
Die gekrümmte Ausrichtung der Führungsschienenanordnungen
bewirkt zwangsläufig eine korrespondierende Krümmung
oder Wölbung des Schutzgebildes in einer ausgezogenen Schutzposition,
wodurch sich eine erhöhte Stabilität des Schutzgebildes
in der Schutzposition und demzufolge eine höhere Belastbarkeit
des flexiblen Schutzgebildes ergibt. Durch die gekrümmte
oder gewölbte Aufspannung des Schutzgebildes wird eine
verbesserte Gesamtspannung des Schutzgebildes in der Schutzposition
erreicht. Damit ist eine verbesserte Sicherung gegen Umgebungseinflüsse,
wie Wind oder Regen, erzielbar. Das erfindungsgemäße Schutzgebilde
ist außen am entsprechenden Gebäude und damit
außerhalb einer entsprechenden Tür- oder Fensteranordnung
positioniert. Das Schutzgebilde kann als ein- oder mehrlagige Textilbahnen,
insbesondere in Form einer Web- oder Maschenware, oder als ähnlich
gestaltete Flächenbahn oder Plane ausgeführt sein.
Das Schutzgebilde kann eine ein- oder beidseitige Beschichtung umfassen.
Die Führungsschienenanordnungen können ein- oder
mehrteilig aufgebaut sein und sind formstabil ausgeführt. Die
wenigstens eine Antriebsvorrichtung kann vorzugsweise elektrisch
und/oder mechanisch ausgeführt sein. Bei mechanischer Ausführung
weist sie vorzugsweise einen Federantrieb auf.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist das Schutzgebilde auf einer Wickelwelle
auf- und abwickelbar gehalten, die mit vertikal ausgerichteter Drehachse
gebäudefest drehbar in einem Wickelgehäuse gelagert
ist. Das Wickelgehäuse ist demzufolge ebenfalls mit vertikaler
Längsachse am Gebäude ausgerichtet und im Bereich
einer Gebäudeaußenkontur befestigt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Antriebsvorrichtung
eine in der Wickelwelle integrierte Antriebseinheit. Die Antriebseinheit
ist vorzugsweise als Elektromotor ausgeführt, der innerhalb der
Wickelwelle angeordnet ist. Durch die Integration der Antriebseinheit
in die Wickelwelle wird für die Antriebseinheit kein zusätzlicher
Bauraum benötigt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist stirnseitig an dem Schutzgebilde
ein formstabiles Auszugprofil vorgesehen, das in den Führungsschienenanordnungen
geführt ist und in dem als Antriebsvorrichtung ein Federmotor
eines Seilzugsystems integriert ist, das längs der Führungsschienenanordnungen
erstreckt ist. Der Federmotor ist derart mit dem Seilzugsystem gekoppelt,
das eine entsprechende Antriebskraft einer Feder des Federmotors, insbesondere
wenigstens einer Schraubenfeder, das Auszugprofil und damit auch
das Schutzgebilde in Auszugrichtung mit Zugkraft beaufschlagt, so
dass das Schutzgebilde im Leerlauf der Wickelwelle, d. h. ohne entsprechend
entgegenwirkende Antriebseinheit im Bereich der Wickelwelle bis
in die vollständig ausgezogene Schutzposition ausgezogen
und damit verschoben wird. Die Antriebseinheit innerhalb der Wickelwelle
dient zum Rückholen des Schutzgebildes in die aufgewickelte Öffnungsposition,
wobei während des Rückholvorganges der Federmotor
in dem Auszugprofil wieder gespannt wird.
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Die
Antriebseinheit im Bereich der Wickelwelle dient zudem als Bremse
für den Federmotor, um das Schutzgebilde und das Auszugprofil
in einer lediglich teilweise ausgezogenen Schutzposition zu blockieren.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst,
dass wenigstens einer Führungsschienenanordnung eine Heizeinrichtung zugeordnet
ist, die über die Länge der Führungsschienenanordnung
erstreckt wirksam ist. Vorzugsweise sind beiden Führungsschienenanordnungen zu
beiden Seiten des Schutzgebildes Heizeinrichtungen zugeordnet. Die
wenigstens eine Heizeinrichtung dient dazu, bei kalten Witterungsbedingungen, denen
die Schutzvorrichtung im Bereich der Außenseite eines entsprechenden
Gebäudes ausgesetzt ist, ein Festfrieren der Seitenränder
des Schutzgebildes in den Führungsschienenanordnungen zu
vermeiden. Dadurch ist auch bei kalten und damit strengen Witterungsbedingungen
ein einwandfreier Lauf des Schutzgebildes in den Führungsschienenanordnungen
gewährleistet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Führungsschienenanordnung
ein Führungsprofil für einen Seitenrand des Schutzgebildes,
einen Hohlprofilabschnitt für das Seilzugsystem sowie ein Trägerprofil,
in dem das Führungsprofil und der Hohlprofilabschnitt aufgenommen
sind. Dadurch wird eine vereinfachte Herstellbarkeit und Montage
der Führungsschienenanordnung erzielt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein längserstrecktes
Heizelement der Heizeinrichtung in dem Trägerprofil integriert.
Als längserstrecktes Heizelement ist insbesondere ein elektrisches
Heizelement vorgesehen, das vorzugsweise die Heizwirkung über
einen elektrischen Widerstandsdraht erzeugt. Alternativ sind andere
Arten von Heizelementen, insbesondere mit Fluidheizungsfunktion,
vorgesehen. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird das längserstreckte
Heizelement durch einen Heizschlauch erzielt. Vorteilhaft bei allen
Ausführungs formen ist es, dass sich das längserstreckte Heizelement
durchgängig über die gesamte Führungslänge
des Schutzgebildes innerhalb der Führungsschienenanordnung
erstreckt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das Trägerprofil
und/oder das Führungsprofil aus einem wärmeleitenden
Material, insbesondere aus Metall, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen umschließen
somit sowohl Heizfunktionen durch Wärmeleitung als auch
durch Wärmestrahlung. Der Vorteil bei entsprechenden Profilen
aus wärmeleitendem Material ist es, dass das entsprechende
Heizelement nicht in unmittelbarer Nähe des geführten
Seitenrandes des Schutzgebildes angeordnet sein muss. Vielmehr ist
durch das wärmeleitende Profil auch eine indirekte Aufheizung
ermöglicht, so dass das längserstreckte Heizelement
auch in gewissem Abstand zum Führungsbereich des Seitenrandes
des Schutzgebildes angeordnet sein kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Ausführung einer erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung, die für die Anordnung im Bereich einer Außenseite
eines Gebäudes vorgesehen ist,
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2 die
Schutzvorrichtung nach 1 in schematischer, vergrößerter
Darstellung und in einer Frontansicht,
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3 schematisch
eine in einem Auszugprofil eines Schutzgebildes der Schutzvorrichtung nach
den 1 und 2 integrierte An triebsvorrichtung
für das Schutzgebilde mit Federmotor und Seilzug,
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4 schematisch
eine Draufsicht auf eine Führungsschienenanordnung der
Schutzvorrichtung nach den 1 und 2,
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5 eine
Querschnittsdarstellung der Führungsschienenanordnung nach 4 entlang
der Schnittlinie V-V in 4,
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6 eine
Längsschnittdarstellung eines Ausschnittes der Führungsschienenanordnung
nach 4 entlang der Schnittlinie VI-VI in 4 und
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7 schematisiert
eine Querschnittdarstellung einer weiteren Führungsschienenanordnung
einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung.
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Eine
Schutzvorrichtung 1 für eine Tür- oder Fensteranordnung
eines Gebäudes ist im Bereich einer Außenfront
des Gebäudes vor entsprechenden Tür- oder Fensteranordnungen
gebäudefest montiert. Die Höhe der Schutzvorrichtung 1 wird
definiert durch die Höhe entsprechender Tür- oder
Fensterfronten des Gebäudes. Die Schutzvorrichtung 1 dient dazu,
die Tür- oder Fensteranordnungen gegen Sonnenlicht abzuschirmen.
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Die
Schutzvorrichtung 1 weist ein flexibles und flächiges
Schutzgebilde 2 auf, das bei der dargestellten Ausführungsform
durch eine Gewebebahn aus geeignetem Kunstfasermaterial gebildet
ist, die witterungsfest ausgeführt ist. Die Gewebebahn
ist mit einer Schutzbeschichtung vorgesehen. Das Schutzgebilde 2 ist
auf einer Wickelwelle 6 auf- und abwickelbar gehalten.
Die Wickelwelle 6 ist in einem kassettenartigen Gehäuse 3 mit
vertikal ausgerichteter Drehachse D drehbar gelagert. Das kassettenartige Gehäuse 3 selbst
ist demzufolge ebenfalls in Hochrichtung an der entsprechenden Gebäudefront
montiert. Die Breite des Schutzgebildes 2, im montierten Zustand
der Wickelwelle 6 und des Gehäuses 3 der vertikalen
Ausrichtung entsprechend, ist so groß bemessen, dass das
Schutzgebilde 2 entsprechende Tür- oder Fensterfronten über
deren volle Höhe überdeckt. Das Schutzgebilde 2 ist
aufgrund der vertikalen Ausrichtung der Wickelwelle 6 in
horizontaler Richtung von der Wickelwelle 6 abziehbar oder
auf diese aufwickelbar.
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Das
Schutzgebilde 2 ist an einem in Ausziehrichtung vorderen
Stirnrand über seine gesamte Breite an einem formstabilen
Auszugprofil 5 befestigt, das geradlinig gestaltet ist.
Sowohl das Schutzgebilde 2 als auch das Auszugprofil 5 sind
in einer oberen Führungsschienenanordnung 4a und
einer unteren Führungsschienenanordnung 4b verschiebbar
geführt. Die beiden Führungsschienenanordnungen 4a, 4b sind
parallel zueinander ausgerichtet und im Bereich der Gebäudefront
derart befestigt, dass sie horizontal ausgerichtet sind. Wie anhand
der 1 und 4 erkennbar ist, sind beide
Führungsschienenanordnungen 4a, 4b in
ihrer entsprechenden Horizontalebene kreisbogenförmig gekrümmt.
Die Draufsicht auf die Führungsschienenanordnung 4a gemäß 4 verdeutlicht
dies, und die Führungsschienenanordnungen 4a, 4b weisen
dieselbe Länge und denselben Krümmungsradius auf.
Beide Führungsschienenanordnungen 4a, 4b setzen
an einem Stirnende an dem Gehäuse 3 der Schutzvorrichtung 1 an
und sind in nicht dargestellter Weise über ihre Länge
mit Hilfe von mehreren über die Länge der Führungsschienenanordnungen 4a, 4b,
verteilt angeordneten Stützmitteln an der Außenfront
des Gebäudes befestigt. Die Außenfront des Gebäudes
kann in horizontaler Richtung korrespondierend zu der Krümmung
der Führungsschienenanordnungen 4a, 4b gewölbt
oder eckig gestaltet sein. Die erfindungsgemäße
Schutzvorrichtung 1 kann aber auch an einer geradlinigen, ebenen
Außenfront des Gebäudes angeordnet sein. Die unterschiedlichen
Abstände der Führungsschienenanordnungen 4a, 4b über ihre
Länge relativ zur Außenfront des Gebäudes
werden dann durch entsprechend unterschiedlich lange Stützmittel
ausgeglichen. Die Führungsschienenanordnungen 4a, 4b sind
vorzugsweise knapp oberhalb und knapp unterhalb entsprechender Scheibenflächen
der Tür- oder Fensterfronten des Gebäudes angeordnet,
so dass die Führungsschienenanordnungen 4a, 4b den
freien Blick vom Inneren des Gebäudes durch die Scheibenfläche
nach außen nicht beeinträchtigen.
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Die
Wickelwelle 6 ist zumindest abschnittsweise als Hohlprofil
ausgeführt. In dem entsprechenden Hohlraum ist in nicht
näher dargestellter Weise eine Antriebseinheit in Form
eines Elektromotors integriert, der die Wickelwelle 6 in
Aufwickelrichtung des Schutzgebildes 2 bei entsprechender
Betätigung beaufschlagen kann. Der Elektromotor wird über
eine gebäudeseitige Energiequelle mit Strom versorgt. Die
Betätigung des Elektromotors kann drahtlos oder drahtgebunden
vom Gebäudeinneren, vorzugsweise einer entsprechenden Räumlichkeit
innerhalb der Tür- oder Fensterfronten, durchgeführt
werden.
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Das
Schutzgebilde
2 ist mit seinen gegenüberliegenden
Seitenrändern
7, die seitliche Längskanten
des Schutzgebildes
2 definieren, in Führungsprofilen
15 der
jeweiligen Führungsschienenanordnungen
4a,
4b längsverschiebbar
geführt. Hierzu ist jeder Seitenrand
7 über
die gesamte Länge des Schutzgebildes
2 durchgängig
verdickt gestaltet, wobei diese Verdickung nach Art eines Keders
ausgeführt ist. Die kederartige Verdickung entspricht grundsätzlich
einem Seitenrand eines Flächengebildes, wie es aus der
DE 37 21 921 C1 bekannt
ist. Das Führungsprofil
15 umgreift diesen verdickten
Seitenrand
7 formschlüssig quer zur Auszugrichtung,
so dass der jeweilige Seitenrand
7 zwar innerhalb des Führungsprofiles
15 in
Auszugrichtung verschiebbar ist, gleichzeitig aber in dem Führungsprofil
15 quer zur
Auszugrichtung zurückgehalten wird. Dies bedeutet, dass
die in den gegenüberliegenden Führungsprofilen
15 gehaltenen,
gegenüberliegenden Seitenränder
7 des
Schutzgebildes
2 durch die entsprechende Führung
eine Spannung des Schutzgebildes
2 in Querrichtung erzeugen.
Das Schutzgebilde
2 ist somit in einer zumindest teilweise
ausgezogenen Schutzposition, wie sie anhand der
1 und
2 erkennbar
ist, zwischen den gegenüberliegenden Führungsschienenanordnungen
4a und
4b flächig
und faltenfrei aufgespannt.
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Eine
entsprechende Längsspannung in Auszugrichtung des Schutzgebildes 2 wird
durch einen Federantrieb erzielt, dessen Federmotor in einem entsprechenden
Hohlabschnitt des formstabilen Auszugprofites 5 integriert
ist. Der Federantrieb bildet eine Antriebsvorrichtung für
das Schutzgebilde 2, die in Auszugrichtung des Schutzgebildes 2 wirksam
ist. Der Federantrieb umfasst neben dem Federmotor 12 ein
Seilzugsystem 8 bis 14, das anhand der 2 und 3 bis 6 erkennbar
ist. Das Auszugprofil 5 ist mittels nicht näher
dargestellter Gleitsteine an seinem gegenüberliegenden
Stirnendbereich in den Führungsschienenanordnungen 4a, 4b verschiebbar gelagert.
An gegenüberliegenden der Stirnseiten des Auszugprofiles 5 ist
zudem jeweils eine Umlenkrolle 11 vorgesehen, die am Auszugprofil 5 drehbar
gelagert sind. Die Umlenkrollen 11 sind Teil eines Seilzugsystems 8 bis 14,
wobei in jeder Führungsschienenanordnung 4a, 4b jeweils
ein Zugseil 8 über die gesamte Länge
jeder Führungsschienenanordnung 4a, 4b durchgängig
erstreckt verlegt ist. Jedes Zugseil 8 ist im Bereich eines
Befestigungspunktes 9 stationär gehalten, der
im Bereich des dem Gehäuse 3 zugewandten Stirnendes
jeder Führungsschienenanordnung 4a, 4b positioniert
ist. Am gegenüberliegenden Stirnendbereich jeder Führungsschienenanordnung 4a, 4b ist
eine Umlenkrolle 10 vorgesehen, die das Zugseil 8 in
Richtung der am Auszugprofil 5 angeordneten Umlenkrolle 11 zurücklenkt.
Beide Zugseile 8 in den gegenüberliegenden Führungsschienenanordnungen 4a, 4b stehen
unter gemeinsamer Zugspannung durch den Federmotor 11 innerhalb
des Auszugprofiles 5 (3). Hierzu
sind für jedes Zugseil 8 innerhalb des Auszugprofiles 5 zwei
weitere Umlenkrollen 13 vorgesehen, wobei eine der beiden Umlenkrollen 13 innerhalb
des Auszugprofi les 5 stationär und die andere
beweglich gelagert ist. Die beiden beweglichen Umlenkrollen 13 für
die beiden Zugseile 8 sind an gegenüberliegenden
Enden einer Schraubenzugfeder gehalten, die als Federmotor 12 dient.
Die stationären Umlenkrollen 13 sind an nicht näher
bezeichneten Sicherungshaken innerhalb des Auszugprofiles 5 aufgehängt.
Die Seilenden der beiden Zugseile 8 schließlich
sind über eine Hakenanordnung 14 miteinander verbunden.
Die Schraubenzugfeder ist so ausgebildet, dass sie über
den gesamten Auszugweg des Auszugprofiles 5 unter Zugspannung
ist. Durch die entsprechenden Umlenkrollen wird der notwendige Weg
der Zugseile 8 zur Verfügung gestellt, um über
den gesamten Auszugweg des Auszugprofiles die ausreichende Zugspannung zur
Verfügung zu stellen. Solange der Elektromotor in der Wickelwelle 6 im
Leerlauf ist, wird das Schutzgebilde 2 somit längs
der Führungsschienenanordnung 4a, 4b ausgezogen.
Eine Aktivierung des Elektromotors in Aufwickelrichtung bewirkt
ein Aufwickeln des Schutzgebildes gegen die Zugkraft des Federmotors, wodurch
zwangsläufig die Schraubendruckfeder wieder gespannt wird.
Eine Blockierung des Elektromotors bewirkt zudem eine Blockierung
des Schutzgebildes 2.
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Jedes
Führungsprofil 15 ist in jeder Führungsschienenanordnung 4a in
einem Zwischenprofil 16 gehalten, das mit zwei nicht näher
bezeichneten, über die gesamte Länge jeder Führungsschienenanordnung 4a, 4b durchgängigen
Hohlprofilabschnitten versehen ist. In einem oberen der beiden Hohlprofilabschnitte
ist ein entsprechendes Seiltrum des jeweiligen Zugseiles 8 geführt.
Das Zwischenprofil 16 ist in einem Trägerprofil 17 gehalten,
wie anhand der 5 und 6 gut erkennbar
ist. Das Trägerprofil ist aus einem wärmeleitenden
Material, insbesondere aus Aluminium, hergestellt und weist einen
durchgängigen Hohlprofilabschnitt auf, in dem ein längserstrecktes
Heizelement 19 in Form einer Heizschnur oder eines Heizschlauches
untergebracht ist. Vorzugsweise ist das längs erstreckte
Heizelement 9 als elektrischer Widerstandsheizdraht ausgeführt,
dessen Beaufschlagung mit Strom zu einer Erhitzung des Heiz drahtes
führt. Dieser Heizdraht kann schnur- oder hülsenförmig
ummantelt sein, wobei die entsprechende Ummantelung wärmeleitend
ausgebildet ist. Das längserstreckte Heizelement 19 ist
in dem Hohlprofilabschnitt innerhalb des Trägerprofiles 17 eingebettet
und steht wärmeübertragend mit dem Trägerprofil 17 in
Verbindung. Durch entsprechende Aufheizung des Trägerprofiles 17 ist
eine Aufwärmung im Bereich des Führungsprofiles 15 und
des verdickten Seitenrandes 7 des Schutzgebildes 2 erzielbar,
so dass eine einwandfreie Verschiebbarkeit unabhängig von
kalten Witterungsbedingungen, die zu Vereisungen führen
könnten, erzielbar ist. Das Trägerprofil 17 ist
von Verkleidungsschalenabschnitten 18 ummantelt, die vorzugsweise
aus isolierendem Material hergestellt sein können, um die
durch das Heizelement 19 erzeugte Wärme weitgehend
im Bereich der Profilanordnungen halten zu können.
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Die
längserstreckten Heizelemente 19 in den oberen
und unteren Führungsschienenanordnungen 4a, 4b stehen
mit einer Heizquelle in Verbindung, die durch eine Steuereinrichtung
ansteuerbar ist. Falls die Heizelemente elektrisch aktivierbar sind,
ist vorzugsweise ein Stromkreis vorgesehen, der durch eine elektrische
Schalteinrichtung aktivierbar ist. Vorzugsweise werden beide Heizelemente 19 in
den gegenüberliegenden Führungsschienenanordnungen 4a, 4b gleichzeitig
aktiviert oder deaktiviert, um eine gleichzeitige Erwärmung
im Bereich beider Seitenränder 7 des Schutzgebildes 2 zu
erzielen.
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Eine
Führungsschienenanordnung 15a, 20 gemäß 7 ist
für eine Schutzvorrichtung vorgesehen, wie sie anhand des
zuvor ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispiels
ausgeführt ist. Bezüglich der Offenbarung zu den
Merkmalen der Schutzvorrichtung wird somit auf die Beschreibung
und die Zeichnungen zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel
verwiesen. Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen,
die die Führungsschienenanordnung 15a, 20 gemäß
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7 gemäß dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel aufweist. Wesentlicher
Unterschied zu der Führungsschienenanordnung, wie sie in 5 gut
zu erkennen ist, ist es, dass bei der Ausführungsform nach 7 die
Funktionen des Zwischenprofiles 17 und des Trägerprofiles 16 der
Ausführungsform nach 5 nunmehr
in einem einteiligen Aufnahmeprofil 20 integriert sind.
Das Aufnahmeprofil 20 ist, wie anhand der 7 erkennbar
ist, ein im wesentlichen rechteckiges Hohlprofil, das drei Kammerabschnitte 21, 22, 23 aufweist.
Die Kammerabschnitte 21 bis 23 sind durch Querwandungen voneinander
getrennt. Das Aufnahmeprofil 20 ist vorzugsweise aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt. Der bei der Darstellung nach 7 untere
Kammerabschnitt 21 ist nach unten offen und weist zwei einstückig
angeformte, zur Mitte des Aufnahmeprofiles 20 nach innen
abragende Stützstege 25 auf, die jeweils mit einer
offenen Längsnut versehen sind. Die Längsnut weist
ein rinnenartiges Profil auf, das sich zu seiner offenen Seite hin
verjüngt. Die Profilstege 25 dienen zur Stützung
des Führungsprofils 15a, das entsprechend dem
Führungsprofil 15 zur Führung eines Seitenrandes
des Schutzgebildes gemäß 5 vorgesehen
ist. Das Führungsprofil 15a weist Stützlaschen
auf, die sich auf den Profilstegen 25 gemäß der
Darstellung nach 7 abstützen. Das umlaufende
Zugseil 8a dient analog dem Ausführungsbeispiel
der 5 und 6 als Übertragungsmittel zum
Antreiben der Längsverschiebung des Seitenrandes des Schutzgebildes.
Ein oberes Trum des Zugseiles 8a ist in dem Kammerabschnitt 22 geführt. Ein
unteres Trum des Zugseiles 8a greift am Schutzgebilde an
und ist demzufolge unterhalb des Führungsprofiles 15a in
dem Kammerabschnitt 21 geführt. Der obere Kammerabschnitt 23 ist
beidseitig von Verstärkungsrippen flankiert, die einstückiger
Teil des Aufnahmeprofiles 20 sind. In dem Kammerabschnitt 23 ist
ein längserstrecktes Heizelement 24, vorzugsweise
in Form eines Heizdrahts, verlegt. Die Funktion des Heizelementes
entspricht der zuvor beschriebenen Funktion des Heizelementes 19,
so dass bezüglich der Offenbarung des Heizelementes 24 auf
die Beschreibung zum Heizelement 19 verwiesen werden kann.
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Die
Profilnuten in den Profilstegen 25 können zur
Aufnahme entsprechender Profilierungen von Bauteilen der Führungsschienenanordnung
dienen. So ist es möglich, ein Führungsprofil
für die Führung des Seitenrandes des Schutzgebildes
derart mit seitlichen Profilierungen zu versehen, dass diese in
diesen Profilnuten formschlüssig gehalten werden können.
Ein entsprechendes Führungsprofil kann dann mit seinen
Profilierungen stirnseitig in die Profilnuten des Aufnahmeprofiles 20 eingeschoben
werden. Es ist auch möglich, andere Bauteile wie Verblendungen oder
Verkleidungen des Aufnahmeprofiles 20 in diese Profilnuten
einzurasten oder einzuschieben. Die Profilnuten weisen demzufolge
eine gegenüber der Stützfunktion für
das Führungsprofil 15a zusätzliche oder
alternative Haltefunktion auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3721921
C1 [0002, 0025]