DE102009039931A1 - Gehhilfe - Google Patents

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DE102009039931A1
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DE200910039931
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Wolfgang Ostertag
Bernd Frank
Ralf Sprick
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Paul Hartmann AG
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Paul Hartmann AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H3/02Crutches
    • A61H3/0244Arrangements for storing or keeping upright when not in use
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    • A61H2003/0272Arrangements for storing or keeping upright when not in use on a single crutch allowing it to remain upright when not in use, e.g. retractable tripods

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit einem stabförmigen, insbesondere ein Rohr umfassenden Stützkörper (12) mit einem oberen (16) und einem unteren (14) Endabschnitt, wobei der Stützkörper (12) an seinem oberen Endabschnitt (16) mit einem Griffelement (18) verbindbar ist und am unteren Endabschnitt (14) mindestens zwei aus- und einklappbare Stützbeine (24, 26) vorgesehen sind, die in einer ausgeklappten Position vom Stützkörper (12) abgespreizt sind und in einer eingeklappten Position an den Stützkörper (12) angelegt sind, wobei am unteren Endabschnitt (14) ein relativ zum Stützkörper (12) axial verschiebbares, in einer unteren Endlage befindliches Bewegungselement (30, 28) geführt ist, das durch Aufsetzen der Gehhilfe (10) auf einen Untergrund axial von der unteren in eine obere Endlage verschiebbar ist, wobei durch die axiale Verschiebung des Bewegungselements (30, 28) Energie in einem Energiespeicherungsmittel (44, 74) speicherbar ist und durch Entlasten des Energiespeicherungsmittels (44, 74) die Stützbeine (24, 26) von einer ein- in eine ausgeklappte Stellung überführbar sind und zum Einklappen der Stützbeine (24, 26) Betätigungsmittel (50) vorgesehen sind, die unmittelbar oder mittelbar durch die Speicherung der Energie betätigbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit einem stabförmigen, insbesondere ein Rohr umfassenden Stützkörper mit einem oberen und einem unteren Endabschnitt, wobei der Stützkörper an seinem oberen Endabschnitt mit einem Griffelement verbindbar ist und am unteren Endabschnitt mindestens zwei aus- und einklappbare Stützbeine vorgesehen sind, die in einer ausgeklappten Position vom Stützkörper abgespreizt und in einer eingeklappten Position an den Stützkörper angelegt sind.
  • Die Vorsehung von Stützbeinen an Gehhilfen dient dazu, die Gehhilfe selbststehend gestalten zu können. Etwas Entsprechendes ist im Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise in der DE 20 2005 003 550 U1 beschrieben, die ein Schiebestück aufweist, das auf dem Stützkörper in axialer Richtung verschieblich gestaltet ist und über eine Übertragungsstange die Bewegung auf die Stützbeine überträgt.
  • Nachteilig bei einer solchen Gestaltung ist jedoch, dass zum Verschieben das Griffelement entweder losgelassen werden muss oder das Schiebestück mit der zweiten Hand betätigt werden muss. Dies ist jedoch ungünstig, da vielfach Patienten, die Gehhilfen gebrauchen, zwei Gehhilfen benötigen. Darüber hinaus ist die aufzubringende Kraft nicht unerheblich, wenn gleichzeitig verhindert werden soll, dass sich die Stützbeine durch Zurückverlagerung des Schiebestücks von selbst wieder in ihre eingeklappte Stellung bewegen.
  • Des weiteren ist aus der DE 20 2008 000 607 U1 eine Gehhilfe mit Stativ bekannt, die drei Stützbeine aufweist, welche in der ausgefahrenen Position gespreizt und in der eingefahrenen Position an das Rohr anliegen. Dabei weist die Gehhilfe einen Schiebering am unteren Endabschnitt im Bereich der Stützfüße auf, über den das Stativ in die ausgefahrene Position gebracht und durch das Einrastmittel in dieser Position verrastet werden kann. Nachteilig ist dabei, dass der Schiebering am unteren Endabschnitt der Gehhilfe befestigt ist, so dass diese zunächst vom Boden abgehoben werden muss oder der Schiebering muss mittels des Fußes betätigt werden, was jedoch bei Personen, die eine Gehbehinderung aufweisen, zum Teil nur schwierig zu realisieren ist. Zur Überführung von der aus- in die eingeklappte Stellung ist vorgesehen, einen Auslösemechanismus im Bereich des Bodenpuffers vorzusehen, der die Verrastung des ausgefahrenen Statives löst, so dass das Stativ über eine Zugfeder wieder in seine eingeklappte Stellung bringbar ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, eine Gehhilfe bereit zu stellen, die eine noch einfachere Betätigung der Stützbeine zum selbsttätigen Aufstellen von Gehhilfen mit noch geringerem Kraftaufwand eines Benutzers ermöglicht.
  • Die Erfindung löst dies durch eine Gehhilfe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, bei der am unteren Endabschnitt ein relativ zum Stützkörper axial verschiebbares, in einer unteren Endlage befindliches Bewegungselement geführt ist, das durch Aufsetzen der Gehhilfe auf einen Untergrund axial von der unteren in eine obere Endlage verschiebbar ist, wobei durch die axiale Verschiebung des Bewegungselementes Energie in einem Energiespeicherungsmittel speicherbar ist und durch Entlasten des Energiespeicherungsmittels die Stützbeine von einer ein- in eine ausgeklappte Stellung überführbar sind und zum Einklappen der Stützbeine Betätigungsmittel vorgesehen sind, die unmittelbar oder mittelbar durch die Speicherung der Energie betätigbar sind.
  • Dabei kann das Bewegungselement insbesondere in der unteren Endlage belastet oder vorgespannt sein, so dass es nach jedem Abheben der Gehhilfe vom Untergrund selbsttätig in diese Lage zurückgelangt. Alternativ kann die untere Endlage nur bei entlastetem Energiespeicherungsmittel eingenommen werden.
  • Unter ”oben” und ”unten” soll hierbei die normale Gebrauchsposition der Gehhilfe bei stehendem Anwenden verstanden werden.
  • Der besondere Vorteil der Gestaltung liegt darin, dass bei der erfindungsgemäßen Gehhilfe der sowohl für die Ein- als auch für die Ausklappbewegung der Stützfüße nötige Energiebedarf mit der durch die Bewegung des Patienten aufgenommenen Geh- bzw. Lauf- oder Bewegungsenergie gedeckt werden kann. Eine zusätzliche körperliche Belastung eines Benutzers der Gehhilfe ist daher nicht notwendig. Vielmehr kann sowohl die Energie für das Aus- als auch für das Einklappen durch eine Gehbewegung bereitgestellt werden und dann in der Gehhilfe gespeichert werden, bis ein Abstellen der Gehhilfe oder ein selbsttätiges Stehen derselben gewünscht wird.
  • Dabei kann auch zum Ausklappen vorgesehen sein, dass das Energiespeicherungsmittel dann insbesondere unmittelbar mit dem Betätigungsmittel zusammenwirkt. Das heißt, das gleiche Betätigungsmittel kann zum Ein- und Ausklappen dienen.
  • Das Entlastendes Energiespeicherungsmittels kann dabei beispielsweise über ein Auslösemittel erfolgen, das mit dem Energiespeicherungsmittel über einen Auslösemechanismus gekoppelt ist, der eine Freigabe der gespeicherten Energie aus dem Energiespeicherungsmittel ermöglicht. Darüber hinaus kann entweder bei der Energiespeicherung im Energiespeicherungsmittel ein Betätigungsmittel zum Einklappen der Stützbeine betätigt werden, so dass es zu einer unmittelbaren Betätigung bei der Speicherung der Energie kommt oder es kann alternativ bei Entlasten des ersten Energiespeicherungsmittels die freiwerdende Energie durch ein weiteres Energie aufnehmendes zweites Energiespeicherungsmittel aufgenommen werden, so dass ein Freigeben der im zweiten Energiespeicherungsmittel gespeicherten Energie dann wiederum mit dem Betätigungsmittel zum Einklappen der Stützfüße zusammenwirkt. Die Energiespeicherung dient dann nur mittelbar zum Einklappen der Füße. Die Energiefreigabe aus dem zweiten Energiespeicherungsmittel kann über dasselbe oder ein anderes Auslösemittel erfolgen, wie die Energiefreigabe aus dem ersten Energiespeicherungsmittel. Ein kraftaufwendiges Betätigen einer beispielsweise Verschiebehülse ist daher nicht länger notwendig. Abgesehen von der Gehbewegung braucht der Anwender keine weitere Energie aufzubringen.
  • Insbesondere ist es nicht notwendig, dass eine der Gehhilfen mit der einen Hand gehalten wird, um mit der anderen Hand den Ausklappmechanismus zu betätigen. Der erfindungsgemäße Mechanismus ist daher ein tatsächlicher Einhandmechanismus, wobei als Auslösemittel beispielsweise ein Hebel oder ein federbelasteter Druckknopf im Bereich des Griffelementes vorgesehen sein kann, so dass der Anwender ohne dass er die Gehhilfe umgreifen oder aus der Hand legen muss, sowohl das Ausklappen als auch das Einklappen der Stützbeine durchführen kann. Auf diese Weise kann eine Gehhilfe bereit gestellt werden, die gute Selbststeheigenschaften aufweist. Insbesondere ist es nicht länger notwendig, die Gehhilfe bei Tätigkeiten, die eine oder zwei freie Hände benötigen, anzulehnen oder nach Fixiermöglichkeiten zu suchen. Insbesondere fällt es älteren oder körperlich behinderten Menschen schwer, eine umgefallene Gehhilfe wieder aufzuheben, was so vermieden werden kann. Auch bei alltäglichen Tätigkeiten, für die eine freie Hand notwendig ist, wie beispielsweise das Öffnen einer Tür, sind zwei Gehhilfen hinderlich.
  • Die erfindungsgemäße Gehhilfe weist dabei wenigstens zwei aus- und einklappbare Stützbeine auf. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Gestaltung denkbar, bei der drei oder mehr Stützbeine ähnlich einem Stativ vorgesehen sind.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Kraft, die notwendig ist, das Bewegungsmittel zu betätigen, der normalen Kraft entspricht, die eine Person beim Gehen mit der Gehhilfe aufbringt.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Bewegungselement ein Stößel ist, der in oder an einem Bodenpuffer, der den unteren Endabschnitt des Stützkörpers verschließt und insbesondere auf diesen aufgeschoben ist, der Gehhilfe geführt ist. Derartige Bodenpuffer sind in der Regel bei sämtlichen Gehhilfen vorgesehen und ermöglichen ein gewisses elastisches Verformen bei Auftreffen der Gehhilfe auf einen Untergrund und dadurch eine gedämpftere Belastung. Darüber hinaus wird durch das gummielastische Material auch eine gewisse Reibung mit dem Untergrund und somit eine sicherere Haftung erzielt und ein Abrutschen der Gehhilfe verhindert. Der Stößel kann dabei in axialer Richtung um ein gewisses Maß im unbelasteten Zustand aus dem Bodenpuffer herausragen und wird durch Aufsetzen der Gehhilfe auf den Boden in den Bodenpuffer hineingedrückt bis das axiale untere Ende des Stößels mit einer Bodenfläche des Bodenpuffers abschließt. Durch die Bewegung des Stößels kann ein als (erstes) Energiespeicherungsmittel ausgebildetes (erstes) Federelement, das insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet ist und im stabförmigen Stützkörper gehalten ist oder diesen von außen umschließt, gespannt werden. Hierzu kann das in axialer Richtung obere Ende des Federelements im Stützkörper festgelegt sein und eine Führungsstange, die mit einem auf die Feder einwirkenden Kompressionsmittel oder Flansch versehen ist, in axialer Richtung von unten nach oben geschoben werden, wobei das Kompressionsmittel die Feder komprimiert. Der Führungsstab kann dabei einstückig mit dem Stößel verbunden sein oder beispielsweise über ein zwischengeschaltetes inkompressibles Fluid mit dem Stößel gekoppelt werden. Bei komprimiertem und verrastetem ersten Energiespeicherungsmittel kann dann der Stößel in einer Position gehalten sein, in der er nicht über die Bodenfläche des Puffers hinausragt.
  • Die Vorsehung eines zwischengeschalteten Fluids kann zu einer Verstärkung der Stößelbewegung führen. Das heißt, der Stößel vollführt lediglich eine geringe axiale Bewegung, die dann durch das Fluid, das in einer entsprechend ausgestalteten Kammer aufgenommen ist, in eine größere Bewegung der Führungsstange überführt wird.
  • Bei Komprimierung der Feder, das heißt, bei Speicherung der Energie im (ersten) Energiespeicherungsmittel, kann gleichzeitig eine Übertragung der Bewegung des Stößels und gegebenenfalls des Federelements auf ein Betätigungsmittel, das insbesondere als Führungshülse ausgebildet ist, erfolgen, wobei die Führungshülse ebenfalls in axialer Richtung verschoben wird. Hierdurch wird eine Ein- und Ausklappbewegung der Stützfüße, die mit dem Betätigungsmittel und insbesondere der Führungshülse verbunden sind, realisiert. Die Führungshülse kann zum Beispiel außen oder innen auf oder in dem stabförmigen Stützkörper gleitend geführt sein. Sie kann als Betätigungsmittel zum Ein- und Ausklappen dienen.
  • In der komprimierten Stellung, in der die Energie in der Feder gespeichert ist, kann eine Verrastung der Position erfolgen, beispielsweise über einen Hebel, der in eine entsprechende Ausnehmung zum Beispiel der Führungsstange eingreift und diese in ihrer axial nach oben ausgelenkten Position verrastet. Die aufgenommene Energie wird so für einen späteren Abruf gespeichert.
  • Unabhängig von der Art der Energieaufnahme und -speicherung kann vorgesehen sein, dass die Stützbeine an ihrem oberen Ende gelenkig am Betätigungsmittel, insbesondere an der Führungshülse angeordnet sind und unterhalb des Betätigungsmittels bzw. der Führungshülse gelenkig mit dem Stützkörper verbunden sind. Weiterhin kann ein stabförmiges Spreizmittel vorgesehen sein, das sowohl um ein Drehgelenk drehbar am Stützbein als auch am Stützkörper festgelegt ist und die beiden verbindet. Wird nun das Betätigungsmittel, insbesondere die Führungshülse beispielsweise nach oben verschoben, so führt eine Drehung des Spreizglieds um seine Gelenkpunkte am Stützkörper und am Stützbein dazu, dass das Spreizglied die Stützfüße vom Stützkörper entfernt (abgespreizt) und in eine ausgeklappte Stellung überführt.
  • Zum Einklappen der Stützbeine wird nach einem Ausführungsbeispiel die Gehhilfe mit ihrem Bodenpuffer auf den Boden aufgesetzt, wodurch der Stößel von einer unteren Position, in die er durch die entlastete Feder gedrückt wird, in eine obere Position überführt wird. Hierdurch wird die Führungsstange ebenfalls axial nach oben ausgelenkt und veranlasst zum einen die Kompression des Energiespeichermittels, nämlich des Federelements, und zum anderen wird gleichzeitig die Führungshülse nach axial oben verschoben, wodurch es zu einer Drehung der Stützbeine sowohl um die Gelenke zwischen Betätigungsmittel, nämlich Führungshülse und Stützbein, als auch zwischen Stützbein und Spreizglied und Stützkörper und Spreizglied kommt und so die Stützbeine gegen den Stützkörper angelegt werden.
  • Dabei kann bei allen Ausführungen vorgesehen sein, dass das Anlegen in eine vollständig gegen den Stützkörper zur Anlage kommende Position erfolgen kann, wobei hierzu gegebenenfalls im Bodenpuffer entsprechende Ausnehmungen vorzusehen sind, in die die Stützbeine dann im eingeklappten Zustand aufgenommen werden können. Alternativ können die Stützbeine auch soweit eingeklappt werden, bis diese gegen den zumeist konisch ausgebildeten Bodenpuffer zu liegen kommen.
  • Zum Einklappen der Stützbeine wird im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel neben der Energie, die in dem ersten Energiespeicherungsmittel gespeichert wird, die Bewegung des Bewegungsmittels unmittelbar auf das Betätigungsmittel zum Einklappen der Stützbeine weitergeleitet. Ein zweites Energiespeicherungsmittel ist nicht vorgesehen, jedoch alternativ denkbar nach einer weiteren Ausgestaltung.
  • Im folgenden soll eine weitere Ausführungsform beschrieben werden, wobei hierbei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Bodenpuffer selber als Bewegungsmittel, beispielsweise als Federbalg, ausgebildet ist, der den unteren Endabschnitt des Stützkörpers abschließt. Wird nun der Bodenpuffer auf einen Untergrund aufgesetzt bei einer Gehbewegung eines Anwenders der Gehhilfe, so wird Gas (Luft) in ein Energiespeichermittel, das als Gastank ausgebildet ist, eingeleitet, wobei das Ansaugen des Gases ähnlich wie bei einer Luftpumpe, über den komprimierbaren Bodenpuffer erfolgen kann. Das Einleiten des Gases bzw. der Luft in den Gastank, der als Energiespeichermittel dient, erfolgt, insbesondere über mehrere Zyklen und das Gas/die Luft wird im Gastank komprimiert. Die Stützbeine befinden sich dabei im eingeklappten Zustand. Ist eine maximale Kompression erreicht, erfolgt keine weitere Kompression des im Gastank befindlichen Mediums.
  • Zum Ausklappen der Stützbeine wird nun das im Gastank komprimierte Gas entspannt, indem das Gas (hier die Luft) in einen Arbeitsraum einleitbar ist. Der Arbeitsraum bewirkt dann mit Betätigungsmitteln zusammen den Ausklappvorgang der Stützbeine, die analog zum vorstehenden Beispiel ausgeführt sein können, nämlich über ein erstes Gelenk mit dem Betätigungsmittel, das hier wiederum als Führungshülse außen oder innen axial verschieblich auf dem Stützkörper aufgebracht sein kann, sowie mit einem Spreizglied gestaltet sein kann, das ebenfalls mit dem Stützkörper als auch den Stützbeinen gelenkig verbunden ist. Der Ausklappmechanismus erfolgt hierbei, wie bereits beschrieben und entspricht dem Mechanismus zum Ausklappen eines Regenschirms.
  • Durch das in den Arbeitsraum gelangende Gas dehnt sich der Arbeitsraum in axialer Richtung nach unten aus und schiebt das Betätigungsmittel, insbesondere die Führungshülse, die mit dem Arbeitsraum verbunden ist, ebenfalls nach axial unten, wodurch die Stützfüße abgespreizt bzw. ausgeklappt werden. Darüber hinaus wird bei dieser Verschiebebewegung gleichzeitig ein im Stützkörper oder außen auf dem Stützkörper aufgebrachtes zweites Energiespeicherungsmittel, insbesondere ein Federelement, insbesondere eine Spiralfeder durch die freiwerdende Energie komprimiert und in der komprimierten Position verrastet, wobei das zweite Energiespeicherungsmittel zum Einklappen der Beine entspannt wird. Das Federelement kann in seiner komprimierten Stellung verrastbar sein, so dass die freiwerdende Energie durch die Entspannung des Gasvolumens in dem Federelement erneut gespeichert und in dem Federelement zum späteren Abruf zum Einklappen der Stützbeine bereitgestellt wird. Zum Einklappen wirkt das zweite Energiespeicherungsmittel dann mit dem Betätigungsmittel (Führungshülse) zusammen. Dadurch dient die Energie, die im ersten Energiespeicherungsmittel gespeichert wurde hier mittelbar auch zum Einklappen der Stützbeine.
  • Die verwendeten Federelemente für die ersten und zweiten Energiespeicherungsmittel sind vorzugsweise Druckfedern, deren komprimierter Zustand hier zum Teil auch als gespannter Zustand beschrieben ist.
  • Durch Lösen der Verrastung und der Entspannung des zweiten Energiespeicherungsmittels, nämlich des Federelements, können die Stützbeine dann wieder in die eingeklappte Stellung bringbar sein. Das Lösen der Verrastung kann hierbei analog zum vorstehend beschriebenen Lösen der Verrastung des ersten Energiespeicherungsmittels (Federelements) erfolgen, wobei ein entsprechendes Auslösemittel am Griffelement angebracht sein kann, so dass auch hier ein Umgreifen oder Loslassen der Gehhilfe nicht erforderlich ist. Setzt dann der Anwender der Gehhilfe seine Gehbewegung fort, wird sogleich wieder eine Energiespeicherung vorgenommen, so dass schnellstmöglich wieder die Energie für ein Ausklappen der Stützbeine bereitgestellt werden kann.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass auch das als zweites Energiespeicherungsmittel ausgebildete Federelement mit der Führungshülse zusammenwirkt und bei der Entspannung diese axial verschiebt und so zu einer Bewegung der Stützbeine beiträgt.
  • Dabei kann alternativ anstelle des als Federelement ausgebildeten zweiten Energiespeicherungsmittels auch vorgesehen sein, dass ein Umschalten des Drucks vorgesehen ist, das heißt, das in den Arbeitsraum einströmende Gas wird von dem Arbeitsraum oder dem Gastank in einen weiteren Arbeitsraum eingeleitet, der dann das Schließen anstelle des Federelements realisiert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unterlagen. Die Erfindung soll im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine Gehhilfe in einer perspektivischen Darstellung,
  • 2 eine erste Ausgestaltung einer Gehhilfe im Schnitt mit ausgeklappten Stützfüßen,
  • 3 einen Ausschnitt A aus 2,
  • 4 eine Gehhilfe mit eingeklappten Stützfüßen im Schnitt,
  • 5 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in einer geschnittenen Darstellung mit ausgeklappten Stützfüßen,
  • 6 den Ausschnitt A aus 5,
  • 7 den Ausschnitt B aus 5,
  • 8 eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Gehhilfe in einer Draufsicht mit eingeklappten Stützfüßen,
  • 9 einen Schnitt durch 8 und
  • 10 einen Schnitt durch eine Gehhilfe gemäß 9 mit ausgeklappten Stützfüßen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Gehhilfe die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Die Gehhilfe 10 weist einen stabförmigen, insbesondere ein Rohr umfassenden Stützkörper 12 auf mit einem unteren Endabschnitt 14 sowie einem oberen Endabschnitt 16, wobei auf den oberen Endabschnitt 16 ein Griffelement 18 in bekannter Weise aufgebracht ist, das in herkömmlicher Weise mit einem Bereich zum Umfassen für die Hand 20 sowie einem oberhalb des Ellbogen abstützenden Stützbereiches 22 ausgestattet ist. Darüber hinaus weist die Gehhilfe zwei Stützbeine 24 und 26 auf, die gemeinsam mit dem unteren Endabschnitt 14 ein Dreibein ausbilden und so ein selbsttätiges Stehen der Gehhilfe 10 ermöglichen. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Gehhilfe 10 höhenverstellbar ausgebildet ist. Die Höhenverstellbarkeit kann dabei in herkömmlicher Weise über zwei ineinander schiebbare Rohrabschnitte des Stützkörpers 12 realisiert sein, die miteinander in verschiedenen Höhen/Längen verrastbar sind. Die Stützbeine 24 und 26 sind identisch ausgebildet.
  • 2 zeigt nun eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gehhilfe 10, wobei hier lediglich der Stützkörper 12 ohne Griffelement dargestellt ist. Insbesondere ist lediglich der untere Teil des Stützkörpers 12 gezeigt. Der Stützkörper 12 ist hierbei rohrförmig gestaltet, wobei am unteren Ende des unteren Endabschnitts 14 ein Bodenpuffer 28 aufgepresst ist, der aus einem gummiartigen Material mit einer konischen Form gebildet ist, wobei die größere Fläche als eine Bodenauflagefläche 29 ausgebildet ist. In dem Bodenpuffer 28 ist insbesondere zentrisch ein Stößel 30 geführt, der in axialer Richtung von einer unteren Endlage, die in 2 gezeigt ist, und in der der Stößel 30 bei ausgeklappten Stützfüßen 24, 26 belastet (vorgespannt) ist, in eine obere Endlage bewegt werden kann, wenn der Stößel gegen einen Untergrund mit einer vorgegebenen Kraft zur Anlage gebracht wird und eine Gehbewegung mit der Gehhilfe 10 durchgeführt wird. Der Stößel 30 dient dabei als Bewegungselement 31. Wird nun der Stößel 30 in Pfeilrichtung 33 nach axial oben bewegt, so wirkt er mit einem hydraulischen Fluid 35 zusammen und bewegt dieses in einer im Inneren des Stützkörpers 12 ausgebildeten Bohrung 37 nach oben und wirkt dabei mit einem Führungsstab 39 zusammen, der ebenfalls in Pfeilrichtung 33 nach oben bewegt wird. Durch die hydraulische Flüssigkeit 35 und die Ausgestaltung der Kammer 36 in der die hydraulische Flüssigkeit 35 vorgesehen ist, kann eine kleine axiale Bewegung des Bewegungsmittels 31 in eine große axiale Bewegung des Führungsstabes 39 umgesetzt werden. Zur Abdichtung der Kammer 36, in der das Hydraulikfluid 35 angeordnet ist, sind O-Ringe 42 vorgesehen. Der Führungsstab 39 wirkt dabei mit einem Federelement 44 als erstes Energiespeicherungsmittel zusammen, wobei das Federelement 44 eine Feder 45 aufweist, die an ihrem oberen axialen Ende im Stützkörper 12 axial festgelegt ist durch einen Anschlag 46 und wobei ihr unteres axiales Ende durch einen Flansch 48, der mit dem Führungsstab 39 gekoppelt und mit diesem axial verschiebbar ist, in axialer Richtung bewegbar und damit komprimierbar ist. Der Flansch 48 wirkt dabei mit einem Betätigungsmittel 50, das hier als Führungshülse ausgebildet ist, zusammen, wobei die Führungshülse außen auf dem stabförmigen Stützkörper 12 angeordnet ist. An dem Betätigungsmittel 50 sind die Stützbeine 24 über ein Drehgelenk 52 angelenkt. Die Führungshülse 50 wird dabei wie beschrieben axial zusammen mit dem Führungsstab 39 ausgelenkt. Die Feder 45 des Federelements 44 umschließt dabei den Führungsstab 39.
  • Die Stützbeine 24 sind mit dem Stützkörper 12 über ein Spreizglied 54 gekoppelt, das über zwei Gelenke, nämlich ein Gelenk 56 mit dem Stützfuß 24, bzw. 26 und über ein Gelenk 58 mit dem Stützkörper 12 verbunden ist. In der hier dargestellten Stellung ist das Spreizglied 54 rechtwinklig zum Stützkörper 12 angeordnet und spreizt so das Stützbein 24, 26 vom Stützkörper 12 ab.
  • 3 zeigt nun einen Ausschnitt A aus 2. Der Führungsstab 39 durchgreift hierbei die Feder 45 sowie den Anschlag 46 zur axialen Fixierung der Feder 45 mit Spiel und ragt in axialer Richtung über diese nach oben hinaus. Darüber hinaus ist ein Auslösemittel 60 in Form eines Hebels vorgesehen, der ein Rastelement 62 mit einer Rastnase aufweist, die in eine Ausnehmung des Führungsstabes 39 eintreten kann, sofern dieser in Richtung 33 axial nach oben ausgelenkt ist und die Feder 45 komprimiert ist. Auf diese Weise wird die Energie zum späteren Abruf in der Feder 45 gespeichert.
  • 4 zeigt eine Gestaltung der Gehhilfe 10 mit eingeklappten Stützfüßen 24 und 26. Die Stützfüße 24, 26 sind dabei parallel zum Stützkörper 12 angeordnet und mit ihrem axialen unteren Ende in entsprechende Ausnehmungen des Bodenpuffers 28, die insbesondere in 2 gezeigt und mit dem Bezugszeichen 66 versehen sind, eingeführt, um trotz des konischen Bodenpuffers 28 eine parallele Anordnung der Stützfüße 24, 26 zum Stützkörper 12 zu ermöglichen.
  • Sofern die Bodenkontaktfläche 29 mit der bei einer Gehbewegung erzeugten Kraft auf einen Untergrund aufgesetzt wird, wird der Stößel 30 aus seiner unteren Endlage verschoben und wirkt auf das hydraulische Fluid 35 und über dieses auf den Führungsstab 39, der ebenfalls in Richtung 33 ausgelenkt wird. Mit dem Führungsstab 39 ist der Flansch 48 verbunden, der auf die Feder des Federelements 44 einwirkt und diese komprimiert. Darüber hinaus wirkt der Flansch 48 mit der Führungshülse 50 zusammen und bewegt diese ebenfalls in Richtung des Pfeils 33. Dadurch kommt es zu einer Verschwenkung der Stützfüße 24 und 26, um die Gelenkpunkte 52, 56 und 58 und dadurch zu einem Anlegen der Stützfüße 24 und 26. Der Führungsstab 39 tritt dabei in axialer Richtung weiter aus dem Bereich des Federelements 44 aus, wobei das Rastelement 62 des Rasthebels (des Auslösemittels) 60 mit einer entsprechenden Ausnehmung 64des Führungsstabes 39 zusammenwirkt und diesen verrastet. Durch Betätigen des Rasthebels kann die Verrastung aufgehoben werden, wodurch sich das Federelement 44 in Richtung des Pfeils 66 entspannt und den Flansch 48 und hiermit auch die Führungshülse 50 und den Stößel 30 nach axial unten bewegt, wodurch es zu einem Ausklappen der Stützfüße 24 und 26 kommt. Gleichzeitig wird der Stößel 30 in die untere Endlage durch das Federelement 44 gebracht. Die Gehhilfe 10 befindet sich dann wiederum in der in 2 gezeigten Ausgestaltung.
  • 5 zeigt nun eine alternative Ausgestaltung, wobei der Bodenpuffer 28 hier als Balg (Druckfeder) und damit als Bewegungselement ausgestaltet ist und wie insbesondere in 7 erkannt werden kann, in dem balgartigen Bereich 70 Einlassöffnungen für von außen eintretende Luft vorgesehen sind, die dann über einen Kanal 72 in einen Gastank 74 eingeleitet wird. Die Bodenfläche 29 des Bodenpuffers 28 ist dabei geschlossen und die Luft tritt in einem Ringbereich des Bodenpuffers 28 in diesen ein. Dabei erfolgt ein Ansaugen von Luft durch die Gehbewegung des Bodenpuffers 28 auf dem Untergrund, wodurch der Bodenpuffer 28 zum einen komprimiert, dann aber auch wieder gestreckt wird, wodurch Luft angesaugt wird. Die eingeströmte Luft wird dann im Gastank 74, der als erstes Energiespeicherungsmittel dient, komprimiert, wobei mehrere Hübe, also mehrere Gehbewegungen nötig sind, um einen ausreichenden Druck im Gastank 74 aufzubauen. Der Gastank 74 entspricht damit einem Fahrradreifen, der mittels Luftpumpe aufgepumpt wird, bis ein gewünschter Druck erreicht wird und ein Weiteraufpumpen blockiert ist. Der Kanal 72 ist gegenüber dem Gastank 74 durch ein Ventil 76 verschlossen, das ein Rückströmen der Luft verhindert. Ein weiteres Ventil 78 ist an einem weiteren Ausgang des Gastanks 74 vorgesehen.
  • Wird nun ein Auslösemittel (nicht dargestellt) betätigt, so wird das Ventil 78 geöffnet und die Luft kann in einen Arbeitsraum 80 einströmen, der insbesondere in 6 hinsichtlich seines unteren Randes gezeigt ist. Der Arbeitsraum 80 dehnt sich dabei in axialer Richtung aus und verschiebt eine Führungshülse 50, die der Führungshülse im ersten Ausführungsbeispiel entspricht, in Pfeilrichtung 82, wodurch ein Federelement 84, das als zweites Energiespeicherungsmittel dient, im Inneren des Stützkörpers 12 komprimiert wird.
  • Die Feder 85 des Federelements 84 ist hierzu zwischen einem axial beweglichen Flansch 48 und einem axial festen Anschlag 86 hinsichtlich des Stützkörpers 12 angeordnet. Die Feder 85 wird dann in dieser komprimierten Stellung rastend festgelegt. Die Stützbeine 24 und 26 klappen analog den Stützbeinen im ersten Ausführungsbeispiel aus.
  • Soll nun ein Einklappen der Stützbeine 24 und 26 erfolgen, so wird über ein zweites Betätigen des nicht dargestellten Auslösemittels die Verrastung des Federelements 84 gelöst und die Feder 85 kann sich wieder in Pfeilrichtung 88 entspannen, wodurch es zu einer Bewegung des als Führungshülse gestalteten Betätigungsmittels 50 in Richtung 88 kommt und damit zu einer Kompression des Arbeitsraums 80. Dabei kann vorgesehen sein, dass die im Arbeitsraum 80 befindliche Luft nach außen abgegeben wird. Alternativ kann auch eine Umkehr vorgesehen sein, bei der die im Arbeitsraum 80 sich befindliche Luft wiederum in den Gastank 74 zurückströmt oder statt des Federelements 84 ein zweiter Arbeitsraum vorgesehen ist.
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung, wobei hier das Federelement zum Einklappen der Stützbeine 24 und 26 nicht im Stützkörper 12 angeordnet ist, sondern außerhalb und diesen spiralförmig umschließt. Das Federelement ist hier mit dem Bezugszeichen 90 versehen.
  • 9 zeigt einen Schnitt durch die Gestaltung mit eingeklappten Stützbeinen 24 und 26 und 10 mit ausgeklappten Stützbeinen 24 und 26. Dabei ist der zuführende Kanal 72, der den Gastank 74 mit dem Arbeitraum 80 verbindet, zu erkennen und insbesondere die Ausdehnung des Arbeitsraums 80 und hierdurch die Verschiebung der Führungshülse 50 in Pfeilrichtung 82 zum Ausklappen der Stützbeine 24 und 26. Dabei erfolgt ebenfalls eine Kompression des Federelements 90 bei ausgeklappten Stützbeinen 24 und 26, wobei die Entspannung der Feder 90 durch eine weitere Betätigung des Auslösemittels hervorgerufen werden kann.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise kann eine Gehhilfe bereitgestellt werden mit Stützbeinen 24, 26, die ein selbsttätiges Stehen der Gehhilfe ermöglichen, wobei sowohl zum Einklappen als auch zum Ausklappen der Stützbeine 24, 26 keine über die normale Gehenergie, die in der Gehhilfe gespeichert werden kann, notwendige Energie bereitgestellt werden muss, die einen Benutzer der Gehhilfe körperlich belasten würde. Vielmehr wird über die ohnehin beim Gehen auf die Gehhilfe wirkende Kraft Energie in der Gehhilfe zwischengespeichert, um dann auf Anforderung die Stützbeine mittels dieser Energie aus- und wieder einklappen zu können. Dabei kann vorgesehen sein, dass für die Verschwenkbewegung der Stützbeine 24, 26 die Energie, die eingeleitet wird, unmittelbar Verwendung findet oder mittelbar über ein weiteres (zweites) Energiespeichermittel bereitgestellt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005003550 U1 [0002]
    • - DE 202008000607 U1 [0004]

Claims (11)

  1. Gehhilfe mit einem stabförmigen, insbesondere ein Rohr umfassenden Stützkörper (12) mit einem oberen (16) und einem unteren (14) Endabschnitt, wobei der Stützkörper (12) an seinem oberen Endabschnitt (16) mit einem Griffelement (18) verbindbar ist und am unteren Endabschnitt (14) mindestens zwei aus- und einklappbare Stützbeine (24, 26) vorgesehen sind, die in einer ausgeklappten Position vom Stützkörper (12) abgespreizt sind und in einer eingeklappten Position an den Stützkörper (12) angelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Endabschnitt (14) ein relativ zum Stützkörper (12) axial verschiebbares, in einer unteren Endlage befindliches Bewegungselement (30, 28) geführt ist, das durch Aufsetzen der Gehhilfe (10) auf einen Untergrund axial von der unteren in eine obere Endlage verschiebbar ist, wobei durch die axiale Verschiebung des Bewegungselements (30, 28) Energie in einem Energiespeicherungsmittel (44, 74) speicherbar ist und durch Entlasten des Energiespeicherungsmittels (44, 74) die Stützbeine (24, 26) von einer ein- in eine ausgeklappte Stellung überführbar sind und zum Einklappen der Stützbeine (24, 26) Betätigungsmittel (50) vorgesehen sind, die unmittelbar oder mittelbar durch die Speicherung der Energie betätigbar sind.
  2. Gehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bewegungselement ein Stößel (36) vorgesehen ist, der in oder an einem Bodenpuffer (28), der den unteren Endabschnitt (14) des Stützkörpers (12) verschließt, der Gehhilfe (10) geführt ist.
  3. Gehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeicherungsmittel ein Federelement (44) ist, das insbesondere in dem stabförmigen Stützkörper (12) gehalten ist, und durch das Bewegungselement (30) komprimierbar ist, wobei das Federelement (44) in der komprimierten Lage durch ein Rastelement (62) lösbar verrastbar ist.
  4. Gehhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (44) mit den Betätigungsmitteln (50) zur Überführung der Stützbeine (24, 26) von einer ein- in eine ausgeklappte Stellung und umgekehrt zusammenwirkt.
  5. Gehhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützbeine (24, 26) an ihrem oberen Ende gelenkig an einer axial auf dem Stützkörper (12) verschiebbaren Führungshülse (50) als Betätigungselement angelenkt sind und unterhalb der Führungshülse (50) über ein gelenkig mit dem Stützbein (24, 26) und gelenkig mit dem Stützkörper (12) verbundenes, stabförmiges Spreizglied (54) am Stützkörper (12) festgelegt sind.
  6. Gehhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Energiespeichermittel (44) und Bewegungsmittel (30) ein Fluid als Verstärker vorgesehen ist.
  7. Gehhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsmittel als Bodenpuffer (28) ausgebildet ist, der den unteren Endabschnitt (14) abschließt und über den Gas/Luft in das Energiespeichermittel, das insbesondere als Gastank (74) ausgebildet ist, einleitbar und dort komprimierbar ist.
  8. Gehhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Entspannen des komprimierten Gases/Luft im Energiespeichermittel (74) Gas/Luft in einen Arbeitsraum (80) leitbar ist und mit dem insbesondere axial verschieblichen Betätigungssmittel (50) zur Überführung der Stützbeine (24, 26) von einer ein- in eine ausgeklappte Stellung zusammenwirkt.
  9. Gehhilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützbeine (24, 26) an ihrem oberen Ende gelenkig an einer axial auf dem Stützkörper (12) verschiebbaren Führungshülse (50), die das Betätigungsmittel bildet, angelenkt sind und unterhalb der Führungshülse (50) über ein gelenkig mit dem Stützbein (24, 26) und gelenkig mit dem Stützkörper (12) verbundenes, stabförmiges Spreizglied (54) am Stützkörper (12) festgelegt sind.
  10. Gehhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Entspannen des Energiespeichermittels (74) ein weiteres zweites Energiespeicherungsmittel (85, 90) komprimierbar und in der komprimierten Stellung verrastbar ist und durch Lösen der Verrastung und Entspannen des zweiten Energiespeicherungsmittels das Betätigungsmittel (50) die Stützbeine (24, 26) in eine eingeklappte Stellung überführt.
  11. Gehhilfe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützbeine (24, 26) im eingeklappten Zustand gegen den Stützkörper (12) anliegen oder parallel zum Stützkörper (12) verlaufen.
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