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Technischer
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ladungsstützvorrichtung mit einem Paar
teleskopisch relativ zueinander verlagerbarer Abschnitte, einem an
den Abschnitten angeordneten Betätigungsglied zur
Erzeugung einer Relativbewegung der Abschnitte sowie einem Verriegelungsmittel
zur Blockierung der Abschnitte in der gewünschten Relativposition (vgl.
z.B.
US 5 192 187 A ).
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Hintergrund
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Ladungsstützvorrichtungen
der vorgenannten Art werden zum Verankern und Vereinzeln von Ladungen
auf Ladeplattformen von Fahrzeugen, in Lade- oder Frachträumen von
Schiffen usw. verwendet. Die Stützvorrichtungen
sind zwischen einander zugewandten Wänden oder zwischen der Decke
und dem Boden des Laderaums befestigt. Ein Beispiel einer solchen
Ladungsstützvorrichtung
ist z.B. in der
SE 463 810 beschrieben.
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Das
in Verbindung mit der in dieser Druckschrift vorgeschlagenen Lösung auftretende
Problem besteht darin, dass die resultierende Vorrichtung verhältnismäßig sperrig
und komplex ist, wobei sie darüber
hinaus relativ aufwändig
in Position zu bringen ist und erhebliche Kräfte sowie den Einsatz beider Hände des
Bedieners erfordert.
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Konstruktionen
gemäß dem Stand
der Technik, welche mit Schwenkhebeln und dergleichen ausgestattet
sind, sind für
den Benutzer aufgrund der erheblichen Gefahr von Verletzungen aufgrund
Einklemmens ebenfalls riskant. Ferner ist der Mechanismus solcher
Konstruktionen häufig
ungeschützt
und dem Benutzer exponiert, wodurch die Gefahr einer Beschädigung der
Mechanismus' erhöht wird,
wenn die Ladungsstützvorrichtung
Stoßbelastungen
oder anderen gewaltsamen Einwirkungen ausgesetzt wird.
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Überdies
zwingen einige Konstruktionen gemäß dem Stand der Technik den
Benutzer während des
Errichtens oder des Entfernens der Stützvorrichtung zum Arbeiten
in einer unbequemer Position.
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Ziel der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, eine Ladungsstützvorrichtung
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche gegenüber denjenigen
mit einem Aufbau gemäß dem Stand der
Technik bequemer handhabbar ist.
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Dieses
Ziel wird mittels einer Ladungsstützvorrichtung erreicht, wie
sie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer Ladungsstützvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei sich die gezeigte Stützvorrichtung in ihrer ein gefahrenen
Position befindet;
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2 eine
Seitenansicht der Ladungsstützvorrichtung
gemäß 1,
wobei die Stützvorrichtung teilweise
im Querschnitt dargestellt ist;
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3 eine
Ansicht der Ladungsstützvorrichtung
gemäß 2,
wobei sich die gezeigte Stützvorrichtung
in ihrer ausgefahrenen Position befindet; und
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4 eine
Ansicht der Ladungsstützvorrichtung
gemäß 1,
wobei jedoch einige Teile in größerem Maßstab und
im Querschnitt dargestellt sind.
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Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
in den Zeichnungen wiedergegebene Ausführungsform einer Ladungsstützvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst zwei Abschnitte 1, 2, welche
teleskopisch relativ zueinander verlagerbar angeordnet sind. Die
Enden tragen zweckmäßig Polster,
vorzugsweise aus Gummi oder einem anderen zumindest geringfügig elastischen Material,
welches für
eine zufriedenstellende Reibung gegen Wände, Böden oder Decken in dem Laderaum
sorgt.
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Die
Ladungsstützvorrichtung
umfasst ferner ein Betätigungsglied 4,
welches zum Bewirken einer Relativbewegung zwischen den verlagerbaren
Stützenabschnitten 1, 2 ausgebildet
und vorzugsweise in deren Innerem angeordnet ist. Das Betätigungsglied ist
erfindungsgemäß von einer
Gasfeder gebildet, welche vorzugsweise einen gasbetätigten Kolben 8 und
eine Gaskammer aufweist. Eine Trennwand (nicht gezeigt) unterteilt
die Kammer in zwei Teile, wobei die Wand mit der Kolbenstange 7 verbunden und
zur Bewegung im Innern der Kammer ausgebildet ist. Auf diese Weise
sind die wechselseitigen Größen der
Kammerteile veränderbar,
während
zugleich das gesamte Kammervolumen konstant bleibt. Darüber hinaus
ist einer der Kammerteile mit einer Öffnung ausgebildet, welche
je nach Wunsch mittels eines Ventils 5 zu öffnen und
zu schließen
ist. Durch Anlegen eines Überdruckes
in dem anderen Kammerteil ist der Bediener somit in der Lage, mittels
des Ventils 5 diejenige Menge an Luft, welche aus einem der
Kammerteile evakuiert (oder in einen der Kammerteile eingebracht)
werden soll, und folglich das Maß an Verlagerung der Kolbenstange 7 relativ
zu dem Kolben 6 zu steuern. Das Ventil 5 dient
dann als Verriegelungsmittel, welches sowohl ein Einfahren, d.h.
eine Kontraktion, als auch ein Ausfahren, d.h. eine Expansion, des
gasbetätigten
Kolbens ermöglicht,
wenn es geöffnet
ist, aber den Kolben in seiner jeweiligen Position verriegelt, wenn
es sich in der geschlossenen Position befindet.
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Obgleich
der oben beschriebene Typ von Gaskolben bei der vorliegenden Ausführungsform bevorzugt
ist, sind verschiedene andere Typen von Gasfedern bekannt, welche ähnliche
Funktionen bieten und welche offensichtlich anstelle der oben beschriebenen
Gaskolbens zum Einsatz kommen können.
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Das
Ventil 5 ist vorzugsweise von einem selbstschließenden Ventil
gebildet, welches öffnet, wenn
ein Ventilstift 8 gedrückt
wird. Der Ventilstift 8 ist bevorzugt mittels eines Betätigungsmittels 9 aktivierbar,
welches an der Außenseite
der Ladungsstützvorrichtung
zum Zwecke einer bequemen Handhabung desselben angeordnet ist. Das
Betätigungsmittel 9 ist
vorzugsweise ebenfalls quer zur Längserstreckungsrichtung der
Stützvorrichtung
verlagerbar. Um dies zu erreichen, kann zwischen dem Betätigungsmittel 9 und
dem Ventilstift 8 ein Kraftübertragungsglied 10 vorgesehen
sein. Das Kraftübertragungsglied
kann von einer Komponente gebildet sein, welche zum Schwenken um
eine Welle 11 ausgebildet ist, wie es bei der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsform
der Fall ist.
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Die
erfindungsgemäße Ladungsstützvorrichtung
weist ferner Mittel zum Einfahren der verlagerbaren Abschnitte aus
ihrer ausgefahrenen Position auf. Diese Mittel umfassen vorzugsweise
eine in einem der verlagerbaren Abschnitte angeordnete Gleitnut 16 sowie
eine Achsspindel 12, welche mit dem anderen verlagerbaren
Abschnitt verbunden und in der Nut 16 zur Bewegung in derselben
aufgenommen ist. Die Achsspindel 12 kann manuell betätigbar sein,
um die Gasfeder zusammenzudrücken, wenn
das Ventil geöffnet
ist, um folglich ein Ineinandergleiten der teleskopischen Abschnitte
zu bewirken. Die Achsspindel 12 ist vorzugsweise an einem Gleitstück 13 montiert,
welches im Innern eines der verlagerbaren Abschnitte angeordnet
ist. Gemäß einer
solchen Ausführungsform
ist das Gleitstück
mittels einer Stange 14 mit dem anderen teleskopisch verlagerbaren
Abschnitt 14 verbunden.
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Die
Achsspindel kann ferner mit einer nach unten klappbaren Handhabe 15 ausgestattet
sein, welche dem Benutzer in ihrer unteren Position einen besseren
Angriff hieran bietet, z.B. wenn der Benutzer zum Niederdrücken der
Achsspindel seinen Fuß verwendet,
welche jedoch in ihrer nach oben geklappten Position nur geringfügig von
der Ladungsstützvorrichtung
fort vorsteht. Offensichtlich sind andere Arten von Mitteln zum
Kontrahieren der teleskopisch verlagerbaren Abschnitte möglich. Als
Beispiel seien verschiedene Arten von Getriebemechanismen erwähnt, welche
zur Verringerung der für
die Verlagerung erforderlichen Kraft ausgebildet sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
ein gasbetätigter
Kolben verwendet, dessen Hub wenigstens 10 cm, vorzugsweise 30 cm,
beträgt und
welcher eine Kraft von wenigstens 50 kg, vorzugsweise etwa 75 kg,
ausübt.
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Während des
Betriebs nimmt die Ladungsstützvorrichtung
zunächst
ihre komprimierte, eingefahrene Position ein, wie sie in 2 wiedergegeben ist.
Die Ladungsstützvorrichtung
wird an der gewünschten
Position in dem Laderaum platziert, wonach das Betätigungsmittel 9 gedrückt wird.
Wird das Betätigungsmittel 9 gedrückt, was
mit nur einer Hand bewirkt werden kann, so wird das Ventil 5 über das Kraftübertragungsmittel 10 geöffnet. Hierdurch
wird der gasbetätigte
Kolben expandiert, weil der Überdruck
in einem der Kammerteile die Trennwand in die Richtung auf den anderen
Teil zu drängt
und folglich Luft aus dem anderen Kammerteil durch das Ventil drückt. Nach
Expansion des gasbetätigten
Kolbens, d.h. wenn die Kolbenstange 7 aus dem Kolben 6 hinaus
gedrückt
worden ist, werden die teleskopisch verlagerbaren Abschnitte 1, 2 gezwungen,
sich voneinander fort zu bewegen, wobei die Ladungsstützvorrichtung
zwischen Wänden
an den jeweiligen Enden derselben festgelegt wird. Während die
verlagerbaren Abschnitte 1, 2 verlagert werden,
wird auch die Achsspindel 12 in der Gleitnut 16 verlagert.
Sodann wird das Betätigungsmittel
losgelassen, was zu einem Schließen des Ventils führt, wodurch
die Ladungsstützvorrichtung
in ihrer angezogenen Position blockiert wird.
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Soll
die Ladungsstützvorrichtung
entfernt werden, so wird das Betätigungsmittel 9 wieder
gedrückt,
wonach die Achsspindel 12 von dem Bediener entlang der
Gleitnut 16 manuell nach hinten gedrückt wird. Die Ladungsstützvorrichtung
ist vorzugsweise in einer solchen Weise angeordnet worden, dass
die Achsspindel nach unten gedrängt
werden muss, was dem Bediener die Verwendung seiner Füße ermöglicht,
um der Bewegung nach unten nachzuhelfen. Wird die Achsspindel verlagert,
so werden die verlagerbaren Abschnitte und folglich auch der Gaskolben
wieder kontrahiert. Diese Kontraktion bewirkt, dass die Trennwand
des gasbetätigten
Kolbens in Richtung des geschlossenen Kammerteils bewegt wird, wodurch
der Druck im Innern dieses Teils erhöht wird, während zugleich Frischluft in
den anderen Kammerteil eingesaugt wird. Nach Kontraktion der Ladungsstützvorrichtung
wird das Betätigungsmittel 9 losgelassen,
was ein Schließen der
Ventils und ein Blockieren der gasbetätigten Kolbens in der kontrahierten,
angezogenen Position verursacht.
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Die
teleskopisch verlagerbaren Abschnitte 1, 2 können selbstverständlich in
verschiedenen Längen
gefertigt sein und kann der gasbetätigte Kolben ferner an verschiedenen
Niveaus in denselben angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, die
Ladungsstützvorrichtungen
auf unterschiedliche Abmessungen der Laderäume einzustellen. Gegebenenfalls
kann die Länge
des einen oder beider verlagerbarer Abschnitte einstellbar sein.
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Die
Erfindung stellt eine Ladungsstützvorrichtung
zur Verfügung,
welche einfach – auch
nur mit einer Hand – in
Position zu bringen ist, während
es dem Benutzer zugleich möglich
ist, eine bequeme Arbeitsposition einzunehmen. Darüber hinaus
wird die Gefahr von Verletzungen durch Einklemmen minimiert, da
das Betätigungsmittel
in die Struktur eingebaut ist. Dieses Merkmal verringert gleichfalls
die Gefahr, dass der Mechanismus beschädigt wird, wenn er Stoßbelastungen,
Schlägen
oder anderen gewaltsamen Einwirkungen ausgesetzt wird.
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Vorstehend
ist die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform beschrieben. Indes sind
zahlreiche Variationen möglich.
So können
beispielsweise andere gasbetätigte
Kolbenkonstruktionen als die vorstehend vorgeschlagene eingesetzt werden,
soweit sie eine im Wesentlichen identische Funktion besitzen. Ferner
sind andere Typen von Einfahrmitteln denkbar, wobei beispielsweise
verschiedene Typen von Getriebemechanismen vorgesehen sein können, um
die Kraft zu vermindern, welche von dem Benutzer aufgebracht werden
muss, um die Mittel zu betätigen.
Solche und andere offensichtliche Lösungen müssen als von der Erfindung
mit umfasst erachtet werden, wenn sie in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.