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Menschen, die zum Gehen eine Achselstütze, Unterarmstütze oder einen Gehstock benötigen, haben fast immer das Problem, dass diese Gehhilfen nach dem Abstellen meistens umfallen. Danach muss man sie wieder aufheben, was auf Dauer doch sehr lästig, wenn überhaupt möglich ist. Im Alltag brauchen diese Menschen für die einfachsten Dinge oft freie Hände, was aber mit den vorgenannten Gehhilfen ein Problem darstellt, da sie nicht stabil und freistehend abgestellt werden können und oft umfallen. Die bisher bekannten Abstützungen für freistehende Gehhilfen müssen fast immer mit zwei Händen betätigt werden, d. h. eine Hand hält die Gehhilfe und die andere Hand betätigt den Mechanismus der Abstützung. Dies ist aber schlecht bei Nutzern, die zwei Krücken benötigen, da dann die Stehsicherheit des Nutzers sehr stark eingeschränkt ist, weil er ja den Körper während des Auslösevorganges der Abstützung ohne Krücken ausbalancieren muss.
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Die oben genannten Nachteile können durch die vorliegende Erfindung gelöst werden. Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es dem Nutzer ermöglicht, die Abstützung nur mit der Hand auszulösen, die die Gehhilfe führt und die Hand dabei im Griffbereich verbleibt damit die Gehhilfe fest und sicher gehalten werden kann. Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Abbildungen beispielhaft beschrieben werden. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
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1 zeigt die Gesamtansicht der Gehhilfe mit eingefahrener Abstützung
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2 zeigt die Gesamtansicht der Gehhilfe mit ausgefahrener Abstützung
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3 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem starrem Initiator in oberer Position
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4 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem starren Initiator in unterer Position
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5 zeigt die Gesamtansicht der Gehhilfe mit eingefahrenem Dreibein im Schnitt
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6 zeigt die Gesamtansicht der Gehhilfe mit ausgefahrenem Dreibein im Schnitt
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7 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Schwenkhebel-Initiator in oberer Position
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8 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Schwenkhebel-Initiator in oberer Position mit oben ausgerastetem Dorn zum Verfahren in die untere Position
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9 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Schwenkhebel-Initiator in unterer Position mit unten eingerastetem Dorn
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10 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Druckknopf-Initiator und Hebel in oberer Position
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11 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Druckknopf-Initiator und Hebel in unterer Position
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12 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Kipphebel-Initiator in oberer Position
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13 zeigt den Griffbereich mit darunter angeordnetem Kipphebel-Initiator in unterer Position
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14 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator in oberer Position
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15 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator in unterer Position
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16 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in oberer Position im Schnitt, in Grundstellung
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17 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in oberer Position im Schnitt mit ausgerasteter Sperrklinke
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18 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in mittlerer Position im Schnitt mit ausgerasteter Sperrklinke
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19 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in mittlerer Position im Schnitt mit ausgerasteter Hebel-Sperrklinke
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20 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in ausgefahrener Position im Schnitt
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21 zeigt den Griffbereich mit einem im Griff integrierten und ausfahrbaren Initiator-Hebel in ausgefahrener Position im Schnitt und eingerasteter Sperrklinke
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22 zeigt eine Achselstütze mit eingeklappter Abstützung
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23 zeigt eine Achselstütze mit ausgeklappter Abstützung
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24 zeigt in der Gesamtansicht der Krücke eine Höhenverstellung für die Abstützung zur Anpassung an die Krückenhöhe
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25 zeigt eine Höhenverstellung für die Abstützung zur Anpassung an die Krückenhöhe im Detail
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26 zeigt eine Arretierung für die Höheneinstellung der Krücke
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27 zeigt die Schnittansicht einer Abstützung in eingefahrener Position
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28 zeigt die Schnittansicht einer Abstützung in ausgefahrener Position
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29 zeigt die Gesamtansicht einer Abstützung mit Verstellrohr für die Höheneinstellung der Gehhilfe
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30 zeigt die Übertragung der Zug- und Druckkraft von der Innenseite der Krücke zum Klappmechanismus der Abstützung im Detail
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31 zeigt eine weitere Abstützung in Schnittansicht in eingefahrener Position
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32 zeigt eine weitere Abstützung in Schnittansicht in ausgefahrener Position
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33 zeigt die Gesamtansicht einer weiteren Abstützung mit Verstellrohr für die Höheneinstellung der Gehhilfe
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34 zeigt eine weitere Abstützung in Schnittansicht in ausgefahrener Position im Detail
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Die in 1 und 2 dargestellte Gehhilfe 1 hat eine obere Mechanik 1.1 und einen unteren Bereich mit außen angebauter ausklappbarer Abstützung 1.2. 1 zeigt die Gehhilfe 1 mit eingeklappter Abstützung 1.2a, verdeutlicht durch die kleineren Abstände A und C. Hier ist der Initiator 1.1.1 in oberer Position, d. h.: in Position Gehen. Die Zug- und Druckstange 1.1.2 überträgt die auszuübende Kraft der oberen Mechanik 1.1 zum Verstellen der Abstützung 1.2 auf den Schiebering 1.2.1 der Abstützung 1.2.
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2 zeigt die Gehhilfe 1 mit ausgeklappter Abstützung 1.2b, verdeutlicht durch die größeren Abstände B und D. Hier ist der Initiator in unterer Stellung, d. h. in Position Stehen. Beim Ausklappen der Abstützung 1.2 wird durch das Bewegen des Initiators nach unten ein vertikaler Druck auf die Zug- und Druckstange 1.1.2 ausgeübt, der die Kraft an den Schiebering 1.2.1 leitet. Dadurch senkt sich der Schiebering 1.2.1 ab und die Abstützung 1.2 kann ausfahren. Der Klemmring 1.2.2 ist ortsfest angebaut. Somit kann sich der Spreizhebel 1.2.3 um die ortsfeste Achse drehen und den Stützfuß 1.2.4 nach außen leiten.
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3 stellt die obere Mechanik mit starrem Initiator-Hebel in oberer Position im Detail dar, gekennzeichnet durch den kleineren Abstand A. Der Initiator-Hebel 1.1.1 ist fest mit der Schiebehülse 1.1.8 verbunden. Dies geschieht hier beispielsweise durch das federnde Druckstück 1.1.7, das wiederum in die obere Rastbohrung 1.1.6.1 einrastet. Die Schiebehülse 1.1.8 hat gegenüber liegend eine Bohrung, die den Übertragungsbolzen 1.1.9 aufnimmt, der wiederum am Übertragungsteil 1.1.5 befestigt ist. Somit ist die Kraft vom Initiator-Hebel 1.1.1 ins Innere der Gehhilfe übertragen. Das Gabelstück 1.1.11 ist am Übertragungsteil 1.1.5 befestigt und führt das Zahnrad 1.1.12.
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Zum Aus- und Einfahren der Abstützung 1.2 ist ein wesentlich größerer Hub erforderlich als der Hub, den der Initiator-Hebel ausführen kann. Der Hub des Initiator-Hebels 1.1.1 wird begrenzt durch die Fingerlänge der Benutzerhand. Zum Bewegen des Hebels nach unten drückt man mit den Fingerrücken auf die obere Seite des Initiators. Diese Abwärtsbewegung wird unterstützt durch die Druckfeder 1.1.4. Um zu einem größeren Hub der Zug- und Druckstange 1.1.2 zu gelangen, wird das Zahnrad 1.1.12 durch das Gabelstück 1.1.11 nach unter gefahren. Dabei kämmt es die fest stehende Zahnstange 1.1.14 und dreht sich im Uhrzeigersinn. Es legt genau den gleichen vertikalen Weg zurück wie der Initiator-Hebel. Gleichzeitig transportiert es die bewegliche Zahnstange 1.1.10 nach unten. Somit entsteht eine Hub-Verdoppelung, die ausreicht, um die Abstützung 1.2 voll ausfahren zu lassen. Der obere Teil 1.1.2.1 des Zug- und Druckrohres 1.1.2 ist durch das Verbindungsteil 1.1.13 mit der beweglichen Zahnstange 1.1.10 verbunden.
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4 zeigt die obere Mechanik in der unteren Position, gekennzeichnet durch den größeren Abstand B. Die Hub-Verdoppelung c ist hier durch den Verfahrweg a des Zahnrades 1.1.12 und dem Verfahrweg b der beweglichen Zahnstange 1.1.10 deutlich zu erkennen.
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5 stellt die Schnittdarstellung einer Gehhilfe mit einem Schwenkhebel-Initiator dar. Die obere Mechanik ist in oberer Position, die Abstützung ist eingefahren.
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6 stellt die Schnittdarstellung einer Gehhilfe mit einem Schwenkhebel-Initiator dar. Die obere Mechanik ist in unterer Position, die Abstützung ist ausgefahren.
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7 zeigt den Schwenkhebel-Initiator unterhalb des Griffes in oberer Position. Diesen Initiator kann man je nach Verfahr Richtung nach oben oder unten schwenken. Hier ist der obere Rastbolzen 1.1.16 in die Rastbohrung 1.1.18 eingerastet und hält somit den gesamten oberen Mechanismus und demnach auch die Abstützung in ihren Positionen. Die hier beispielhafte Blattfeder 1.1.20 ist in entspannter Stellung immer gerade und biegt sich bei entsprechender erforderlicher Belastung.
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8 stellt den Schwenkhebel-Initiator in nach unten geschwenkter Stellung dar. Der obere Rastbolzen 1.1.16 ist aus der oberen Rastbohrung 1.1.6.1 ausgerastet und der Mechanismus 1.1 kann nach unten fahren. Die Funktionen von feststehender Zahnstange 1.1.14, Zahnrad 1.1.12, beweglicher Zahnstange 1.1.10 und Zug- und Druckstange 1.1.2 sowie alle relevanten Bauteile sind genau gleich wie in 3 und 4 beschrieben.
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Bei 9 ist der Schwenkhebel-Initiator 1.1.15 in der unteren Stellung und der Rastbolzen 1.1.17 ist in der unteren Rastbohrung 1.1.6.2 eingerastet. Zum Hochfahren in die obere Position wird der Schwenkhebel-Initiator 1.1.15 hochgezogen, schwenkt nach oben, der Rastbolzen 1.1.17 fährt aus der unteren Rastbohrung 1.1.6.2 und der Mechanismus 1.1 kann nach oben fahren. Es ist also genau umgekehrt als in 8 dargestellt.
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In 10 ist ein oberer Mechanismus 1.1 dargestellt, der einen Initiator-Knopf 1.1.21 und einen Initiator-Hebel 1.1.15 aufweist. Der Initiator-Knopf 1.1.21 dient zur noch einfacheren Handhabung der Gehhilfe und löst bei Bedarf die Absenkung des oberen Mechanismus 1.1 aus. Dabei drückt der Druckstößel 1.1.23 die gefederte Kugel des Kugeldruckstückes 1.1.7 zurück und die vertikal eingebaute Druckfeder 1.1.4 unterstützt den Hub des Mechanismus 1.2 nach unten. Die Funktionen von feststehender Zahnstange 1.1.14, Zahnrad 1.1.12, beweglicher Zahnstange 1.1.10 und Zug- und Druckstange 1.1.2 sowie alle relevanten Bauteile sind genau gleich wie in 3 und 4 beschrieben.
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In 11 ist der obere Mechanismus 1.1 in unterer Position, gekennzeichnet durch den größeren Abstand B. Die Kugel des Kugeldruckstückes 1.1.7 ist in der unteren Rastbohrung 1.1.26 eingerastet. Durch Ziehen des starren Initiator-Hebels 1.1.1 nach oben gleitet die Kugel des Kugeldruckstücks 1.1.7 aus der unteren Rastbohrung 1.1.26 und der Mechanismus 1.1 fährt nach oben. Dort rastet die Kugel des Kugeldruckstückes 1.1.7 wieder in die obere Rastbohrung 1.1.25 ein.
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12 zeigt einen Griffbereich mit darunter angeordnetem Kipphebel-Initiator 1.1.30 in oberer Position, gekennzeichnet durch den kleineren Abstand A. Diese Kipphebel-Mechanik besteht aus dem Kipphebel-Initiator 1.1.30, dem Hebel 1.1.28, dem Kugelknopf 1.1.29, der Druckfeder 1.1.27 und dem Übertragungsstück 1.1.31. Der Kipphebel-Initiator 1.1.30 hat die Aufgabe, den Kugelknopf 1.1.29 aus der oberen Rastbohrung 1.1.6.1 zu ziehen, damit der Verfahrweg der Mechanik nach unten freigegeben wird. Er ist verbunden mit dem Hebel 1.1.28, der in der Bohrung 1.1.28.1 drehbar gelagert ist. Die Druckfeder 1.1.27 drückt den Hebel 1.1.28 nach der Bedienung immer in seine senkrechte Ausgangsstellung.
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13 zeigt einen Griffbereich mit darunter angeordnetem Kipphebel-Initiator 1.1.30 in unterer Position, gekennzeichnet durch den größeren Abstand B. Wenn der Kipphebel-Initiator 1.1.30 nach unten gedrückt wird, fährt der Kugelknopf 1.1.29 aus der Rastbohrung 1.1.6.1 und die Mechanik 1.1 fährt nach unten. Dabei unterstützt die Druckfeder 1.1.4 diese Hubbewegung, die ausgeübte Kraft wird vom Kipphebel-Initiator 1.1.30 über die Schiebehülse 1.1.8, den Übertragungsbolzen 1.1.9, das Übertragungsstück 1.1.31 und den oberen Teil 1.1.2.1 der Zug- und Druckstange nach unten geführt. Abhängig von der Kraft der Druckfeder 1.1.27 kann dann der federnde Teil des Druckknopfes 1.1.29 teilweise oder ganz eingedrückt sein, welches aber keinen Einfluss auf die Funktion der Mechanik hat.
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14 zeigt einen Griffbereich mit Druckknopf 1.1.38 zum Ausfahren einer Abstützung 1.3 und mit integriertem, ausfahrbaren Initiator-Hebel 1.1.40 als Griffteil in oberer Position.
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15 zeigt einen Griffbereich mit Druckknopf
1.1.38 zum Ausfahren der Abstützung
1.3 und mit integriertem, ausfahrbarem Initiator-Hebel
1.1.40 als Griffteil in unterer Position. Der ausgefahrene Initiator-Hebel
1.1.40 dient durch Hochziehen zum Einfahren der Abstützung
1.3. Der Initiator-Hebel
1.1.40 fährt, gesteuert durch die Mechanik, erst aus, nachdem die Abstützung voll ausgefahren ist und der Griff
1.1.50 losgelassen wird. Wenn der Nutzer die abgestellte Gehhilfe wieder zum Gehen benötigt, so umfasst er den Griff
1.1.50 und zieht den Initiator-Hebel
1.1.40 nach oben bis die Mechanik oben einrastet und die Abstützung somit eingefahren ist.
Kurz beschrieben: | Knopf drücken: Abstützung fährt aus. |
| Hebel ziehen: Abstützung fährt ein. |
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16 zeigt beispielsweise den Griffbereich in Schnittdarstellung, die Abstützung 1.3 (31) ist eingefahren. Dies ist die Grundstellung. Der Druckknopf 1.1.38 ist ungedrückt und drückt im Bedarfsfall über die Druckstange 1.1.39 auf die Sperrklinke 1.1.44. Die Sperrklinke 1.1.44 ist drehend gelagert. Durch die Dreh-Lagerung 1.1.44.1 ist sie fest mit dem inneren Schiebering 1.1.42 verbunden. Der innere Schiebering 1.1.42 hat eine seitliche Ausformung mit Kulisse 1.1.42.1 für die Steuerung der Hebel-Sperrklinke 1.1.43, die drehbar gelagert ist, siehe 1.1.43.1. Der integrierte Hebel 1.1.40 wird senkrecht geführt von einem äußeren Schiebering, der den inneren Schiebering 1.142 umfasst. Der innere Schiebering hat einen Bund, der den äußeren Schiebering in seinem Hub nach unten begrenzt und somit auch den Hebel 1.1.40. Der innere Schiebering 1.1.42 führt einen Übertragungsbolzen 1.1.45, der mit einem Zahnriemen 1.1.46 verbunden ist. Der Zahnriemen 1.1.46 dient zur Richtungsumkehr, damit die Abstützung 1.3 über die Zug- und Druckstange 1.1.47 die richtige Ansteuerungsrichtung zum Aus- und Einfahren erhält. Die Druckfeder 1.1.48 ist für das Ausfahren der Abstützung 1.3 zuständig. Die Druckfeder 1.1.41 dient zum Ausfahren des integrierten Hebels 1.1.40 indem sie auf die Griffteilverlängerung 1.1.40.1 drückt.
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Funktionsweise:
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Die Mechanik ist in Grundstellung (16) Mit Druck auf den Knopf 1.1.38 wird die durch eine Drehfeder gespannte Sperrklinke 1.1.44 zurückgedrückt (17) und die Druckfeder 1.1.48 drückt die Zug- und Druckstange 1.1.47 nach oben, wo durch den Zahnriementrieb 1.1.46 eine Richtungsumkehr stattfindet. Dadurch wird über den Übertragungsbolzen 1.1.45 der Schiebering 1.1.42 nach unten geschoben (18) Die Sperrklinke 1.1.44 ist nun ausgerastet und fährt mit dem inneren Schiebering 1.1.42 Richtung untere Position. Gleichzeitig verfährt die Zug- und Schubstange 1.1.47, gedrückt von der Druckfeder 1.1.48, nach oben (18) und zieht die Abstützung 1.3 in die ausgefahrene Position (32). Der integrierte Hebel 1.1.40 bleibt noch immer in seiner eingefahrenen Position (18). Nun wird die Hebel-Sperrklinke 1.1.43, geführt von der Kulisse 1.1.42.1, zurückgezogen und rastet aus ihrer Grundstellung aus (19). Da die Abstützung bereits ausgefahren ist kann die Gehhilfe abgestellt werden und die Hand kann den Griff 1.1.50 loslassen. Die Druckfeder 1.1.41 drückt nun den integrierten Hebel 1.1.40 über die Griffteilverlängerung 1.1.40.1 nach unten (20). Dort angekommen rastet der Sperrhebel 1.1.44 in den äußeren Schiebering des Hebels 1.1.40 ein (21). Somit wird der innere Schiebering zusammen mit dem äußeren Schiebering wieder hochgefahren. Dies geschieht, wenn der Hebel 1.1.40 bei Bedarf wieder hochgezogen wird um die Abstützung 1.3 einzufahren.
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22 zeigt eine Achselstütze 1 mit Griff 2 und Initiator-Hebel 3, die Abstützung 1.3a ist zugeklappt. Die Markierung A zeigt die untere Position des Hebels. Durch Ziehen am Hebel 3 fährt die Abstützung 1.3 (31) aus.
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23 zeigt eine Achselstütze 1 mit Griff 2 und Initiator-Hebel 3, die Abstützung 1.3b ist aufgeklappt. Die Markierung B zeigt die obere Position des Hebels. Durch Drücken am Hebel 3 fährt die Abstützung 1.3 (31)g ein.
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24 zeigt eine Krücke in der Gesamtansicht im Schnitt. Die benötigte Höhe ist mit dem Arretierstück 1.1.34 fest eingestellt. Der Bolzen des Arretiestückes 1.1.34 greift beispielsweise in die Bohrungen 1.1.32.1 und 1.1.33.1. (18)
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25 zeigt eine Detailansicht der Höhenverstellung für die Abstützung 1.2. Wenn man die Krücke 1 in der Höhe mittels des Verstellrohres 1.1.33 verstellt, so muss auch die Länge der Zug- und Druckstange 1.1.2 angepasst werden. Zu erkennen sind 4 Rohre, das sind Hauptrohr 1.1.32, Verstellrohr 1.1.33, der obere Teil 1.1.2.1 und der untere Teil 1.1.2.2 der Zug- und Druckstange 1.1.2. Das Verstellteil 1.1.2.3 ist mit den Schrauben 1.1.35 fest verbunden. Die lösbare Befestigungsschraube mit Zapfen 1.1.36 ist in das Verstellteil eingeschraubt. Der Zapfen greift in die entsprechende Bohrung 1.1.2.2.1. Der Höhenverstell-Vorgang der Gehhilfe geht vor sich wie folgt:
Der beispielhafte Hebel-Initiator muss nach oben gefahren sein und der beispielhafte Rastbolzen muss in der oberen Rastbohrung eingerastet sein. Dies ist nötig, damit die Bohrungen 1.1.32.1 und 1.1.33.1 mit der Befestigungsschraube 1.1.36 konzentrisch sind und ein Werkzeug zum Drehen der Befestigungsschraube eingeführt werden kann. Danach wird die Befestigungsschraube 1.1.36 soweit heraus gedreht, bis sich der Zapfen nicht mehr in der Bohrung 1.2.2.1 befindet. Nun wird das Arretierstück 1.1.34 entfernt. Jetzt sind das Verstellrohr 1.1.33 und der untere Teil 1.1.2.2 der Zug- und Druckstange 1.1.2 axial frei und können zusammen in die gewünschte Krückenhöhe geschoben werden. Diese beiden Rohre sind im unteren Bereich durch Abstützung 1.2 fest miteinander verbunden. Danach wird die Befestigungsschraube 1.1.36 wieder angezogen bis sich der Zapfen voll in der Bohrung 1.1.2.2.1 befindet. Als Letztes wird das Arretierstück 1.1.34 wieder aufgesteckt. Fertig.
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26 zeigt das Arretierstück 1.1.34 vergrößert.
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In 27 ist die Abstützung 1.2 in zusammengeklapptem Zustand 1.2a zu sehen. Man sieht deutlich, dass die Gummipolster der Stützfüße höher angeordnet sind als der Untergrund und die Gehhilfe sehr gut zur Fortbewegung genutzt werden kann.
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28 stellt die Abstützung 1.2 im aufgeklappten Zustand 1.2b dar. Hier ist gut zu sehen, dass die Krücke senkrecht und nur auf den Stützfüßen steht. Somit hat sie einen guten Stand.
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29 zeigt die Abstützung 1.2 mit dem Verstellrohr 1.1.33 in Schrägansicht. Erkennen kann man die Arretier- und Durchschraubbohrungen 1.1.33.1. Zu sehen sind auch das Langloch 1.1.33.2, durch das der Axialhub der Zug- und Druckstange 1.1.2 nach außen zum Schiebering 1.2.1 fortgesetzt wird. Auch zu sehen ist der Spreizhebel 1.2.3, der für das Auf- und zuklappen des Stützfußes benötigt wird.
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30 zeigt die Übertragung der Hubbewegung von der Zug- und Druckstange 1.1.2 über das Distanzstück 1.2.5 zum Schiebering 1.2.1.
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31 zeigt eine neue Abstützung 1.3 in zusammengeklappter Stellung 1.3a, bei der man sehr wenig Vertikalhub benötigt. Dies ist sehr vorteilhaft, da man bei Patienten mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in der Hand sehr kurze Wege mit dem Initiator-Hebel ausführen kann. Gut zu erkennen ist der Spreizhebel 1.3.3 in fast vertikaler Stellung für den eingeklappten Zustand 1.3a. Auch sieht man deutlich, dass die Gummipolster der Stützfüße 1.3.4 höher angeordnet sind als der Untergrund und die Gehhilfe sehr gut zur Fortbewegung genutzt werden kann.
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32 stellt eine neue Abstützung 1.3 in aufgeklappter Stellung 1.3b dar. Auch hier ist gut zu sehen, dass die Krücke senkrecht und nur auf den Stützfüßen steht. Somit hat sie einen guten Stand.
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33 zeigt eine neue Abstützung 1.3a mit dem Verstellrohr 1.3.6. Das Verstellrohr 1.3.6 hat eine Anzahl von Arretier- und Durchschraubbohrungen 1.3.6.1, die zur Höheneinstellung der Gehhilfe und auch zum Lösen und Feststellen der Befestigungsschraube 1.1.36 (18) dienen.
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In 34 ist eine neue Abstützung 1.3 in Schnitt-Detail-Darstellung zu sehen. Diese neue Abstützung 1.3 hat fünf Gelenke, gekennzeichnet durch I, II, III, IV und V. Das Ausklappen der Abstützung 1.3 geschieht durch Ziehen des beispielhaften Initiator-Hebels 1.1.30 (12), die daraus resultierende Kraft wird über die Zug- und Druckstange 1.1.2 an den Zugzylinder 1.3.1 weitergegeben. Der Zugzylinder 1.3.1 zieht nun die Zug- und Drucklasche 1.3.2, die wiederum den am Gelenk III ortsfesten Spreizhebel 1.3.3 antreibt. Der Spreizhebel 1.3.3 dreht sich nun im Uhrzeigersinn und zieht den Stützfuß 1.3.4 am Gelenk IV. Da der Stützfuß 1.3.4 oben auch mit dem Gelenk V des Schieberings 1.2.1 verbunden ist, senkt sich dieser ab und der Spreizfuß fährt in die aufgeklappte Stellung 1.3b. Der kurze Hubweg des Zugzylinders 1.3.1 resultiert aus den verschiedenen Bohrungsabständen des Spreizhebels 1.3.3. Zwischen Gelenk II und Gelenk III ist ein viel kleinerer Abstand als zwischen Gelenk III und Gelenk IV. Somit hat man einen relativ kurzen Weg an Gelenk II zum beispielhaften Initiator-Hebel 1.1.1 und einen relativ langen Weg an Gelenk IV, der ausreicht um den Stützfuß 1.3.4 in die ausgeklappte Position 1.3b zu bringen.