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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Stockvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind bereits Stockvorrichtungen bekannt, die an einem ersten Ende
ein Griffmittel und an einem dem ersten Enden abgewandten zweiten
Ende eine aus- und einfahrbare Stockspitze aufweisen. Die Stockvorrichtung
weist ferner im Bereich des zweiten Endes bzw. im Bereich der Stockspitze
eine Betätigungseinheit
zum Aus- und Einfahren der Stockspitze auf.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Stockvorrichtung
bereitzustellen, die eine besonders komfortable Bedienung ermöglicht.
Sie wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Stockvorrichtung mit einem Griffmittel
und einer an einem dem Griffmittel abgewandten Ende angeordneten
aus- und einfahrbaren Stockspitze sowie mit einer Betätigungseinheit
zum Aus- und/oder Einfahren der Stockspitze.
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Es
wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Betätigungsmittel der Betätigungseinheit
im Bereich des Griffmittels angeordnet ist, wodurch ein besonders
hoher Bedienkomfort erreichbar ist. Dabei kann vorteilhaft ein Betätigungsmittel
zum Ausfahren der Stockspitze und/oder ein Betätigungsmittel zum Einfahren
der Stockspitze im Bereich des Griffmittels angeordnet sein. Unter
einem "Griffmittel" soll insbesondere
ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, von einem
Bediener bei einer vorbestimmten Benutzung der Stockvorrichtung
gegriffen zu werden, so dass die Stockvorrichtung über das Griffmittel
geführt
werden kann, und/oder das vorteilhaft gegenüber angrenzenden Bauteilen
zumindest eine ergonomisch verbesserte Griffform aufweist. Unter "vorgesehen" soll insbesondere
speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Unter
einer Anordnung "im
Bereich" des Griffmittels soll
insbesondere verstanden werden, dass das Betätigungsmittel zumindest näher dem
Griffmittel angeordnet ist als der ausfahrbaren Stockspitze, jedoch vorteilhaft
eine Anordnung mit einem Abstand kleiner als eine Längserstreckung
des Griffmittels selbst und besonders vorteilhaft eine Anordnung,
bei der beim Halten der Stockvorrichtung über das Griffmittel mit einer
Hand das Betätigungsmittel
mit derselben Hand betätigt
werden kann, wodurch der Bedienkomfort weiter gesteigert werden
kann, und was insbesondere vorteilhaft erreichbar ist, wenn das
wenigstens eine Betätigungsmittel
an einer dem Griffmittel zugeordneten Stirnseite bzw. besonders
vorteilhaft an einer Stirnseite des Griffmittels selbst angeordnet ist.
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Die
Stockspitze kann beim Ein- und Ausfahren entlang verschiedenen Geraden
und/oder Kurven geführt
sein und/oder kann um eine oder mehrere Achsen schwenkbar gelagert
sein, d.h. unter Ein- und/oder Ausfahren soll insbesondere auch
eine reine oder auch eine überlagerte
Schwenkbewegung verstanden werden. Vorteilhaft ist die Stockspitze
jedoch in ihrer Bewegung zumindest teilweise translatorisch geführt, wodurch
ein konstruktiv einfacher Mechanismus erreichbar ist und insbesondere
ein Innenraum eines Grundkörpers
der Stockvorrichtung zum Verstauen der Stockspitze in eingefahrenem
Zustand genutzt werden kann.
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Die
Betätigungseinheit
kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kraftübertragungseinheiten
aufweisen, wie insbesondere pneumatische, hydraulische, elektrische
und/oder elektromagnetische Kraftübertragungseinheiten. Weist
die Betätigungseinheit
jedoch eine mechanische Kraftübertragungseinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, zumindest über eine Teillängserstreckung
der Stockvorrichtung eine Betätigungskraft
zu übertragen,
kann eine kostengünstig
realisierbare Kraftübertragung
erreicht werden, und zwar insbesondere, wenn die mechanische Kraftübertragungseinheit dazu
vorgesehen ist, über
einen Großteil
der Längserstreckung
der Stockvorrichtung eine Betätigungskraft
zu übertragen.
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Konstruktiv
einfach kann eine entsprechende mechanische Kraftübertragungseinheit
mit einer sich in Längsrichtung
der Stockvorrichtung erstreckenden Gestängeeinheit erreicht werden.
Weist die Gestängeeinheit
wenigstens ein Hohlprofil auf, kann Gewicht eingespart werden, und
zwar insbesondere, wenn die Gestängeeinheit
zum Großteil
von Hohlprofilen gebildet ist.
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Ferner
kann eine besonders leichte mechanische Kraftübertragungseinheit erzielt
werden, wenn dieselbe wenigstens ein biegeweiches Kraftübertragungsmittel
aufweist. Dabei soll unter einem "biegeweichen" Kraftübertragungsmittel insbesondere
ein Mittel verstanden werden, das zumindest im Wesentlichen dazu
vorgesehen ist, ausschließlich Zugkräfte zu übertragen,
wie insbesondere Seile, Ketten, Riemen usw. Dabei kann die Betätigungseinheit
mit einem Seilzug, wie insbesondere einem Bowdenzug, ausgestattet
sein.
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Ferner
kann eine besonders leichte Betätigungseinheit
erreicht werden, wenn dieselbe eine pneumatische Einheit, wie insbesondere
eine pneumatische Speichereinheit und/oder eine pneumatische Kraftübertragungseinheit
zur Übertragung
einer Betätigungskraft
eines Bedieners und/oder eines Aktuators aufweist.
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Weist
die Betätigungseinheit
eine schnurlose Signalübertragungseinheit
auf, wie eine Infrarotübertragungseinheit
und/oder vorteilhaft eine Funkübertragungseinheit
usw., können
zusätzliche
Bauteile, Gewicht, Montageaufwand und Kosten eingespart werden.
Mittels der Signalübertragungseinheit
können
verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sig nale und/oder
auch Daten übertragen werden,
jedoch besonders vorteilhaft Signale zum Aktivieren und/oder Deaktivieren
eines Verriegelungsmechanismus.
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Weist
die Betätigungseinheit
einen zumindest teilweise selbsttätig auslösenden Rastmechanismus zur
Fixierung der Stockspitze auf, kann der Komfort weiter gesteigert
werden. Unter "selbsttätig" soll dabei insbesondere
verstanden werden, dass der Rastmechanismus bzw. ein Rastmittel
des Rastmechanismus in zumindest einem Modus durch eine Gewichtskraft
bzw. eine Lageenergie und/oder insbesondere durch eine in einer
Energiespeichereinheit gespeicherten Energie angetrieben wird.
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Selbsttätige Mechanismen
können
insbesondere vorteilhaft realisiert werden, wenn die Betätigungseinheit
eine Energiespeichereinheit aufweist, beispielsweise eine Speichereinheit
zur Speicherung elektrischer Energie in chemische Energie, wie einen aufladbaren
oder auch einen nicht aufladbaren Akkumulator, eine Speichereinheit
zur Speicherung einer Druckenergie, wie eine pneumatische Energiespeichereinheit,
usw.
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Konstruktiv
einfach und kostengünstig
kann die Energiespeichereinheit erreicht werden, wenn dieselbe zumindest
eine Federeinheit aufweist bzw. zumindest teilweise von einer Federeinheit
gebildet ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Stockvorrichtung eine Dichtungseinheit aufweist, die zur Abdichtung im
Bereich der Stockspitze vorgesehen ist, und insbesondere, die zur
berührenden
Abdichtung an der Stockspitze selbst vorgesehen ist, wodurch innere Bereiche
vorteilhaft vor Schmutz geschützt
werden können.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet
sich grundsätzlich
bei sämtlichen,
dem Fachmann als geeignet erscheinenden Stockvorrichtungen, jedoch besonders
vorteilhaft bei so genannten Walking-Stockvorrichtungen, die insbesondere
dazu vorgesehen sind, beim sportlichen Gehen eingesetzt zu werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
ersten Endbereich einer Stockvorrichtung mit einem Griffmittel,
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2 einen
zweiten Endbereich der Stockvorrichtung aus 1 mit einer
Stockspitze,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
III aus 2,
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4 eine
schematisiert dargestellte alternative Stockvorrichtung, die eine
mechanische Kraftübertragungseinheit
mit einem biegeweichen Kraftübertragungsmittel
aufweist und
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5 eine
schematisiert dargestellte alternative Stockvorrichtung mit einer
pneumatischen Energiespeichereinheit.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen ersten Endbereich einer Stockvorrichtung mit einem Griffmittel 10a.
Das Griffmittel 10a wird von einem Kunststoffteil gebildet,
das auf einen rohrförmigen
Grundkörper 46a der
Stockvorrichtung aufgeschoben ist. In einem zweiten dem ersten Endbereich
gegenüberliegenden
Endbereich weist die Stockvorrichtung eine ein- und ausfahrbare Stockspitze 12a auf
(2 und 3). Die Stockspitze 12a ist
aus Metall, kann jedoch auch aus anderen, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Materialien hergestellt sein, wie aus Kunststoff und/oder aus
einer Kombination verschiedener Materialien usw. Ferner weist die
Stockvorrichtung eine Betätigungseinheit 14a zum
Aus- und Einfahren der Stockspitze 12a auf.
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An
einer Stirnseite 20a des Griffmittels 10a sind
ein Betätigungsmittel 16a der
Betätigungseinheit 14a zum
Einfahren der in Längsrichtung
der Stockvorrichtung translatorisch geführten Stockspitze 12a und
ein Betätigungsmittel 18a der
Betätigungseinheit 14a zum
Ausfahren der Stockspitze 12a angeordnet.
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Die
Betätigungseinheit 14a weist
eine mechanische Kraftübertragungseinheit 22a mit
einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Gestängeeinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, über
einen Großteil der
Längserstreckung
der Stockvorrichtung eine Betätigungskraft
eines Bedieners zu übertragen.
Die innerhalb des Grundkörpers 46a angeordnete
Gestängeeinheit
weist zwei von Rohren gebildete, konzentrische Hohlprofile 24a, 26a auf,
wobei das Hohlprofil 26a mit dem Betätigungsmittel 16a gekoppelt
und in dem Hohlprofil 24a angeordnet ist, das wiederum
mit dem Betätigungsmittel 18a gekoppelt
ist.
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Ferner
weist die Betätigungseinheit 14a einen
teilweise selbsttätig
auslösenden,
von einem Kugelsperrmechanismus gebildeten und in einer auf den
Grundkörper 46a aufgesteckten
Aufsteckhülse 48a angeordneten
Rastmechanismus 34a zur Fixierung der Stockspitze 12a sowie
Federeinheiten umfassende Energiespeichereinheiten 36a, 38a auf. Insbesondere
aufgrund der Ausgestaltung mit der Aufsteckhülse 48a kann eine
vorteilhafte Nachrüstbarkeit
erreicht werden.
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Ist
die Stockspitze 12a eingefahren, stehen die Betätigungsmittel 16a, 18a über die
Stirnseite 20a des Griffmittels 10a hinaus, wie
dies in 1 gestrichelt dargestellt ist.
Zum Ausfahren der Stockspitze 12a werden die Betätigungsmittel 16a, 18a von
einem Bediener in das Griffmittel 10a hinein gedrückt, und
zwar ca. um 13 mm. Dadurch wird die in der Aufsteckhülse 48a translatorisch
geführte
Stockspitze 12a gegen eine Federkraft der von einer Schraubendruckfeder
gebildeten Energiespeichereinheit 38a aus der Aufsteckhülse 48a ausgefahren,
so dass diese über
ein gummielastisches Fußstück 58a der Stockvorrichtung übersteht.
Zudem werden Rastkugeln 50a des Rastmechanismus 34a in
Richtung am Innenumfang der Aufsteckhülse 48a eingebrachte Rastausnehmungen 52a verschoben.
Bevor die Rastkugeln 50a über den Rastausnehmungen 52a zum
Liegen kommen, sind die Rastkugeln 50a in Ausnehmungen 54a eines
Kugelsperrstücks 56a angeordnet.
Kommen die Rastkugeln 50a über den Rastausnehmungen 52a zum
Liegen, werden diese durch eine Federkraft von einer die Energiespeichereinheit 36a bildenden
Schraubendruckfeder radial nach außen in die Rastausnehmungen 52a verdrängt. Das
Kugelsperrstück 56a wird
selbsttätig
angetrieben durch die Federkraft der Energiespeichereinheit 36a gemeinsam
mit dem Hohlprofil 26a und dem Betätigungsmittel 16a in
die von der Stockspitze 12a abgewandte Richtung verschoben
und die Rastkugeln 50a sind in ihren Sperrstellungen in
den Rastausnehmungen 52a gesichert, wodurch die Stockspitze 12a in
ihrer ausgefahrenen Stellung starr gesichert ist. Grundsätzlich ist
jedoch auch denkbar, dass die Stockspitze 12a in ihrer
ausgefahrenen Stellung gefedert ist.
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Zum
Einfahren der Stockspitze 12a wird das bei ausgefahrener
Stockspitze 12a ca. um 3 mm über die Stirnseite 20a überstehende
Betätigungsmittel 16a von
einem Bediener gedrückt.
Die Rastkugeln 50a werden durch die Federkraft der Energiespeichereinheit 38a wieder
radial nach innen in die Ausnehmungen 54a verdrängt und
die Stockspitze 12a, die Hohlprofile 24a, 26a und
die Betätigungsmittel 16a, 18a werden
selbsttätig,
angetrieben durch die Federkraft der Energiespeichereinheit 38a in
die vom Fußstück 58a abgewandte
Richtung verschoben.
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Die
Stockspitze 12a kann damit von einem Bediener mit einer
Hand komfortabel ein- und ausgefahren werden, ohne dass der Bediener
die Hand aus einer Schlaufe 62a des Griffmittels 10a nehmen muss.
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Die
Stockvorrichtung weist im Bereich der Stockspitze 12a eine
Dichtungseinheit 44a auf, die eine in einem Trägermittel 60a angeordnete
Gummidichtung aufweist und zur berührenden Abdichtung an der Stockspitze 12a vorgesehen
ist.
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Das
Trägermittel 60a kann
in die Aufsteckhülse 48a eingesteckt
oder auch vorteilhaft eingeschraubt sein, wie dies in 3 angedeutet
ist. Sind die Stockspitze 12a und/oder das Fußstück 58a verschlissen,
können
diese einfach ausgetauscht werden, indem das Trägermittel 60a aus
der Aufsteckhülse 48a entfernt
und gegen ein neues mit einem neuen Fußstück ersetzt wird. Bei entferntem
Trägermittel 60a kann
auch einfach die Stockspitze 12a durch eine neue Stockspitze
ersetzt werden.
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In
den 4 und 5 sind alternative Stockvorrichtungen
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben
a, b und c hinzugefügt.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf
die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile,
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 3 verwiesen werden kann.
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Die
Stockvorrichtung in 4 weist in einem ersten Endbereich
ein Griffmittel 10b auf. In einem zweiten dem ersten Endbereich
gegenüberliegenden Endbereich
weist die Stockvorrichtung eine ein- und ausfahrbare Stockspitze 12b auf.
Fer ner weist die Stockvorrichtung eine Betätigungseinheit 14b zum Aus-
und Einfahren der Stockspitze 12b auf.
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An
einer Stirnseite 20b des Griffmittels 10b sind
ein Betätigungsmittel 16b der
Betätigungseinheit 14b zum
Einfahren der in Längsrichtung
der Stockvorrichtung translatorisch geführten Stockspitze 12b und
ein Betätigungsmittel 18b der
Betätigungseinheit 14b zum
Ausfahren der Stockspitze 12b angeordnet.
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Die
Betätigungseinheit 14b weist
eine mechanische Kraftübertragungseinheit 22b mit
einem biegeweichen, von einem Drahtseil gebildeten Kraftübertragungsmittel 28b auf,
das dazu vorgesehen ist, über
einen Großteil
der Längserstreckung
der Stockvorrichtung eine Betätigungskraft
eines Bedieners zu übertragen.
Das innerhalb eines Grundkörpers 46b der
Stockvorrichtung angeordnete Kraftübertragungsmittel 28b ist
an seinem ersten Ende mit dem Betätigungsmittel 18b gekoppelt,
im Griffmittel 10b über
eine Umlenkrolle 64b umgelenkt und erstreckt sich innerhalb
des Grundkörpers 46b,
ausgehend von dem Griffmittel 10b in Richtung der Stockspitze 12b.
Das Kraftübertragungsmittel 28b ist
in der Koppelstelle über
eine lösbare
Spannvorrichtung mit dem Betätigungsmittel 18b gekoppelt,
so dass insbesondere bei einer Nachrüstung einer Stockvorrichtung mit
einer entsprechenden Betätigungseinheit 14b eine
wirksame Länge
des Kraftübertragungsmittels 28b von
einem Bediener vorteilhaft auf eine vorhandene Stockvorrichtungslänge abgestimmt
werden kann. Ein nicht genutzter Teil des Kraftübertragungsmittels 28b kann
auf einer der Umlenkrolle 64b abgewandten Seite der Koppelstelle überstehend über die Koppelstelle
in einem Innenraum der Stockvorrichtung verstaut werden oder kann
auch vom Bediener gekürzt
werden.
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Mit
seinem zweiten Ende ist das Kraftübertragungsmittel 28b mit
einem weiteren biegeweichen, von einem Zahnriemen gebildeten Kraftübertragungsmittel 28b' gekoppelt.
Das Kraftübertragungsmittel 28b' erstreckt sich,
ausgehend von seiner Koppelstelle mit dem Kraftübertragungsmittel 28b bzw.
von seinem ersten Ende weiter in Richtung der Stockspitze 12b,
ist neben derselben über
ein Umlenkzahnrad 66b in Richtung des Griffmittels 10b umgelenkt
und an seinem zweiten Ende mit einer von einer Zugfeder gebildeten
Energiespeichereinheit 38b gekoppelt. Das Umlenkzahnrad 66b ist
wiederum drehfest mit einem weiteren Zahnrad 68b verbunden,
das mit einer mit der Stockspitze 12b gekoppelten Zahnstange 70b kämmt.
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4 zeigt
die Stockspitze 12b in eingefahrenem Zustand. Soll die
Stockspitze 12b ausgefahren werden, wird das Betätigungsmittel 18b in
das Griffmittel 10b hineingedrückt. Das Kraftübertragungsmittel 28b bewegt
sich, ausgehend von seiner Koppelstelle mit dem Betätigungsmittel 18b vor
der Umlenkrolle 64b gemeinsam mit dem Betätigungsmittel 18b in
Richtung der Stockspitze 12b und nach der Umlenkrolle 64b in
die von der Stockspitze 12b abgewandte Richtung. Das Kraftübertragungsmittel 28b' bewegt sich,
ausgehend von der Koppelstelle mit dem Kraftübertragungsmittel 28b bis
zum Umlenkzahnrad 66b ebenfalls in die von der Stockspitze 12b abgewandte
Richtung und nach dem Umlenkzahnrad 66b in Richtung der
Stockspitze 12b. Das Umlenkzahnrad 66b und das
Zahnrad 68b werden gedreht und die Stockspitze 12b wird
angetrieben über
das Zahnrad 68b und die Zahnstange 70b ausgefahren.
Hat die Stockspitze 12b ihre Sollposition erreicht, rastet
das als Schieber ausgebildete Betätigungsmittel 16b selbsttätig, angetrieben
durch eine Federkraft einer von einer Schraubendruckfeder gebildeten
Energiespeichereinheit 36b in einen an das Betätigungsmittel 18b angeformten
Absatz 72b ein, so dass die Stockspitze 12b über die
Zahnstange 70b, das Zahnrad 68b, das Umlenkzahnrad 66b,
das Kraftübertragungsmittel 28b', das Kraftübertragungsmittel 28b,
das Betätigungsmittel 18b,
das Betätigungsmittel 16b und
das Griffmittel 10b, über
das eine Druckkraft auf die Stockspitze 12b letztendlich abgestützt wird,
in ihrer Position gesichert. Die Betätigungsmittel 16b, 18b bilden
damit gemeinsam mit der Energiespeichereinheit 36b einen
Rastmechanismus 34b.
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Zum
Einfahren der Stockspitze 12b wird das Betätigungsmittel 16b in
die vom Betätigungsmittel 18b abgewandte
Richtung verschoben, und die Stockspitze 12b wird selbsttätig, angetrieben
durch die Federkraft der Energiespeichereinheit 38b eingefahren.
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Die
Stockvorrichtung in 5 weist in einem ersten Endbereich
ein Griffmittel 10c auf. In einem zweiten dem ersten Endbereich
gegenüberliegenden Endbereich
weist die Stockvorrichtung eine ein- und ausfahrbare Stockspitze 12c auf.
Ferner weist die Stockvorrichtung eine Betätigungseinheit 14c zum Aus-
und Einfahren der Stockspitze 12c auf.
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An
einer Stirnseite 20c des Griffmittels 10c ist
ein Betätigungsmittel 16c der
Betätigungseinheit 14c zum
Ein- und Ausfahren der in Längsrichtung
der Stockvorrichtung translatorisch geführten Stockspitze 12c angeordnet.
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Die
Betätigungseinheit 14c weist
eine pneumatische Energiespeichereinheit 38c in einem einen Pneumatikzylinder
bildenden Grundkörper 46c,
eine innerhalb des Griffmittels 10c mit dem Betätigungsmittel 16c gekoppelte
schnurlose Signalübertragungseinheit 32c und
eine im Bereich der Stockspitze 12c in einer Gehäuseeinheit 74c eines
Rastmechanismus 34c angeordnete Empfangseinheit 30c auf,
die dazu vorgesehen ist, Funksignale von der Signalübertragungseinheit 32c zu
empfangen. Ferner ist in der Gehäuseeinheit 74c ein
elektromagnetischer Aktuator 76c angeordnet und eine von
einem Akkumulator gebildete Energiespeichereinheit 42c, die
zur Stromversorgung des Aktuators 76c und der Empfangseinheit 30c dient.
Die Signalübertragungseinheit 32c wird
von einer in derselben integrierten Energiespeichereinheit 40c mit
elektrischer Energie versorgt.
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5 zeigt
die Stockspitze 12c in ausgefahrenem Zustand. Die Stockspitze 12c,
die einstückig mit
einem Pneumatikkolben 82c ausgeführt ist, wird in dieser Stellung
durch ein Rastmittel 78c des Rastmechanismus 34c gesichert,
das in Richtung eines Innenraums des Grundkörpers 46c, der auch
einen Druckraum der pneumatischen Energiespeichereinheit 38c bildet,
eine V-förmige
Ausnehmung 80c aufweist.
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Zum
Einfahren der Stockspitze 12c wird dieselbe von einem Bediener
auf einen Gegenstand bzw. auf einen Boden aufgesetzt und mit einer
Druckkraft belastet. Gleichzeitig wird von dem Bediener das Betätigungsmittel 16c betätigt, wodurch
von der Signalübertragungseinheit 32c ein
Funksignal an die Empfangseinheit 30c übersandt wird. Bedingt durch das
Empfangssignal wird der elektromagnetische Aktuator 76c kurzfristig
akti viert, so dass das Rastmittel 78c kurzzeitig gegen
Federkräfte
einer von Zugfedern gebildeten Energiespeichereinheit 36c aus
seiner Arretierstellung in die vom Innenraum des Grundkörpers 46c abgewandte
Richtung verschoben wird, so dass die Stockspitze 12c,
angetrieben durch die vom Bediener aufgebrachte Druckkraft, gegen
eine pneumatische Druckkraft der pneumatischen Energiespeichereinheit 38c mit
dem Pneumatikkolben 82c einen ersten Schenkel 84c des
Rastmittels 78c passieren und in den Bereich der V-förmigen Ausnehmung 80c des
Rastmittels 78c verschoben werden kann. Der elektromagnetische
Aktuator 76c wird unabhängig
von der Betätigungsdauer
des Betätigungsmittels 16c nur
kurzfristig aktiviert, so dass das Rastmittel 78c, angetrieben
durch die Federkräfte der
Energiespeichereinheit 36c wieder in seine Raststellung
zurückschnappt.
Bei einer fortgeführten
Bewegung der Stockspitze 12c wird das Rastmittel 78c durch
den Pneumatikkolben 82c entgegen der Federkräfte der
Energiespeichereinheit 36c wieder kurzfristig in die vom
Innenraum des Grundkörpers 46c abgewandte
Richtung verschoben, und zwar bis der Pneumatikkolben 82c auch
einen zweiten Schenkel 86c des Rastmittels 78c passiert
hat. Das Rastmittel 78c wird selbsttätig, angetrieben durch die
Federkräfte
der Energiespeichereinheit 36c wieder in seiner Raststellung
in den Innenraum des Grundkörpers 46c hinein
verschoben und die Stockspitze 12c ist in ihrer eingefahrenen
Stellung gesichert.
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Zum
Ausfahren der Stockspitze 12c wird vom Bediener das Betätigungsmittel 16c erneut
betätigt.
Das Rastmittel 78c wird vom elektromagnetischen Aktuator 76c kurzzeitig
angezogen, so dass der Pneumatikkolben 82c selbsttätig, angetrieben durch
die gespeicherte Druckenergie der pneumatischen Energiespei chereinheit 38c in
die vom Griffmittel 10c abgewandte Richtung bewegt werden kann.
Hat der Pneumatikkolben 82c den V-förmigen Bereich
des Rastmittels 78c erreicht, schnappt das Rastmittel 78c in
seine Raststellung zurück
in den Innenraum des Grundkörpers 46c.
Angetrieben durch die Druckenergie der pneumatischen Energiespeichereinheit 36c lenkt
der Pneumatikkolben 82c das Rastmittel 78c erneut
aus. Hat der Pneumatikkolben 82c das Rastmittel 78c in
die vom Griffmittel 10c abgewandte Richtung passiert, wird
das Rastmittel 78c selbsttätig, angetrieben durch die
Federkräfte
der Energiespeichereinheit 36c wieder in seiner Raststellung
verschoben und die Stockspitze 12c ist in ihrer ausgefahrenen
Stellung gesichert.
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Mittels
der pneumatischen Energiespeichereinheit 38c kann eine
besonders leichte Konstruktion erreicht werden. Sollen jedoch bei
der pneumatischen Energiespeichereinheit erforderliche, im Wesentlichen
nicht dargestellte Abdichtmittel vermieden werden, ist grundsätzlich auch
denkbar, eine entsprechende Konstruktion mit einer mechanische Federelemente
umfassenden Energiespeichereinheit auszuführen.
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- 10
- Griffmittel
- 12
- Stockspitze
- 14
- Betätigungseinheit
- 16
- Betätigungsmittel
- 18
- Betätigungsmittel
- 20
- Stirnseite
- 22
- Kraftübertragungseinheit
- 24
- Hohlprofil
- 26
- Hohlprofil
- 28
- Kraftübertragungsmittel
- 30
- Empfangseinheit
- 32
- Signalübertragungseinheit
- 34
- Rastmechanismus
- 36
- Energiespeichereinheit
- 38
- Energiespeichereinheit
- 40
- Energiespeichereinheit
- 42
- Energiespeichereinheit
- 44
- Dichtungseinheit
- 46
- Grundkörper
- 48
- Aufsteckhülse
- 50
- Rastkugel
- 52
- Rastausnehmung
- 54
- Ausnehmung
- 56
- Kugelsperrstück
- 58
- Fußstück
- 60
- Trägermittel
- 62
- Schlaufe
- 64
- Umlenkrolle
- 66
- Umlenkzahnrad
- 68
- Zahnrad
- 70
- Zahnstange
- 72
- Absatz
- 74
- Gehäuseeinheit
- 76
- Aktuator
- 78
- Rastmittel
- 80
- Ausnehmung
- 82
- Pneumatikkolben
- 84
- Schenkel
- 86
- Schenkel