-
Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine
Fahrzeugtür, insbesondere für eine Kfz-Frontklappe.
-
Herkömmliche
Verriegelungsvorrichtungen umfassen typischerweise von einer Sperrklinke
arretierbare, karosserieseitige Drehfallen, welche in einer Schließstellung
ein fahrzeugtürseitiges Schließelement festlegen
und in einer Freigabestellung freigeben können. Zur Erhöhung
des Bedienkomforts des Fahrzeuges ist die mit der Drehfalle kooperierende Sperrklinke
gewöhnlich zur Schlossöffnung über einen
Seilzug vom Innenraum des Fahrzeuges her betätigbar, so
dass ein Fahrzeugführer den Öffnungsvorgang der
Fahrzeugtür einleiten kann, ohne das Fahrzeug zu verlassen.
-
Um
den hohen Anforderungen im Bereich der Kfz-Sicherheit zu genügen,
darf sich die Fahrzeugtür infolge einer einmaligen Betätigung des
Seilzuges vom Fahrzeuginnenraum her allerdings nicht sofort vollständig öffnen,
da beispielsweise bei hoher Fahrgeschwindigkeit geöffnete
Kfz-Frontklappen die Sicht des Fahrzeugführers beeinträchtigen
und somit ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen können.
-
Zur
Lösung dieses Problems weisen Fahrzeuge üblicherweise
separate Fanghaken auf, welche die Fahrzeugtür nach einem Öffnungsvorgang des
Schlosses gefangen halten. Eine Entkopplung von Fanghaken und Fahrzeugtür
kann insbesondere manuell erfolgen, wobei der Fahrzeugführer
das Kraftfahrzeug verlassen und den Fanghaken durch „blindes” Abtasten
suchen und von der Fahrzeugtür entkoppeln muss.
-
Um
den Bedienkomfort einer solchen Verriegelungsvorrichtung zu verbessern
und die Zahl der benötigten Bauteile zu reduzieren, sind
bereits Verriegelungsvorrichtungen bekannt, bei welchen die Drehfalle
infolge einer Betätigung der Sperrklinke durch den Fahrzeugführer
nicht sofort in ihre geöffnete Stellung verschwenkt, sondern
lediglich in eine Zwischenraststellung, in welche die Drehfalle
die Funktion des separaten Fanghakens übernimmt und das
Schließelement mit Spiel festhält. Die nach ihrer Betätigung
wieder eingefallene Sperrklinke kann die Drehfalle in der Zwischenraststellung
arretieren.
-
Auf
diese Weise kann auf einen separaten Fanghaken verzichtet werden.
-
Eine
derartige Vorrichtung, welche auch als zweihubige Verriegelungsvorrichtung
oder zweihubiges Schloss bezeichenbar ist, ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 008 700 der
Anmelderin bekannt.
-
Auch
wenn dieser Stand der Technik grundsätzlich vorteilhaft
ist, besteht ein Interesse den Bedienkomfort einer solchen Verriegelungsvorrichtung zu
verbessern.
-
So
erfolgt eine Schließbewegung der Fahrzeugtür bei Überführung
der Drehfalle aus einer Öffnungsstellung in ihre Zwischenraststellung
entgegen der Kraft eines mit dem Schließelement kooperierenden
Hubhebels. Ein solcher Hubhebel ist notwendig, um das Schließelement
aus einer Position, in welcher es bei in Zwischenraststellung befindlicher
Drehfalle fest gehalten ist, bei freigegebener Drehfalle unverzüglich
in die Freigabeposition zu überführen. Hierzu kann
der Fahrzeugführer die Sperrklinke der in der Zwischenraststellung
befindlichen Drehfalle erneut betätigen, woraufhin die
Drehfalle aufgrund der Beaufschlagung des Schließelementes
durch den Hubhebel aus der Zwischenraststellung in eine Öffnungsstellung
verschwenken kann.
-
Für
den Fall, dass der Fahrzeugführer eine geöffnete
Fahrzeugtür ohne großen Kraftaufwand schließt
und die Fahrzeugtür beispielsweise lediglich auf die Karosserie
auflegt, kann das Problem auftreten, dass die von dem Eigengewicht
der Fahrzeugtür bereitgestellte Schließkraft die
entgegenwirkende Kraft des Hubhebels nicht übersteigt,
die Drehfalle somit aus ihrer Öffnungsstellung nicht in
ihre Zwischenraststellung gelangen kann, um dort zu verrasten. Mithin
erreicht die Fahrzeugtür bei lediglich geringen Schließkräften
nicht sicher eine die Fahrzeugtür sichernde Raststellung.
-
Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, die Sicherheit und den Bedienkomfort der Verriegelungsvorrichtung
zu verbessern.
-
Die
Erfindung löst diese Aufgabe gemäß einem
ersten Aspekt zunächst mit den Merkmalen des Anspruches
1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils und ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung eine Blockiereinrichtung
umfasst, mit welcher eine Verlagerung der Sperrklinke in ihre Arretierposition
hinein bei in der Zwischenraststellung befindlicher Drehfalle automatisch
blockierbar ist.
-
Das
Prinzip der Erfindung besteht demnach darin, die Drehfalle nicht
unmittelbar nach Freigabe durch die Sperrklinke aus ihrer Zwischenraststellung zwangsgesteuert
in die Öffnungsstellung zu überführen,
um auf diese Weise einem Einfallen der Sperrklinke zuvor zu kommen,
sondern vielmehr eine Einrichtung vorzusehen, welche ein Einfallen
der Sperrklinke in dieser Situation verhindert, damit die Drehfalle
jederzeit manuell, ohne die Notwendigkeit einer Beaufschlagung des
Schließelementes, aus der Zwischenraststellung in die Öffnungsstellung überführt werden
kann. Da die Sperrklinke in einer Ausweichposition gehalten wird,
kann eine vollständige Öffnung der Fahrzeugtür
aus der Zwischenraststellung jederzeit erfolgen.
-
Eine
Beaufschlagung von Schließelement und Drehfalle durch einen
Hubhebel derart, dass die Drehfalle unmittelbar aus der Zwischenraststellung heraus
in die Öffnungsstellung verlagert wird, um einem Einfallen
der Sperrklinke zuvorzukommen, ist nicht notwendig.
-
Dadurch
dass das Schließelement und die Drehfalle bei dieser Verlagerung
aus der Zwischenraststellung in die Öffnungsstellung nicht
beaufschlagt werden, wird wiederum bei einer Schließbewegung
der Fahrzeugtür ein sicheres Einrasten oder Festhalten
des Schließelementes auch bei geringen Schließkräften
ermöglicht, da die das Schließelement umgreifende
Drehfalle ohne großen Kraftaufwand aus ihrer Öffnungsstellung
in ihre Zwischenraststellung überführbar ist,
ohne dass die Kraft des Hubhebels einer solchen Verlagerung entgegenwirkt.
-
Bei
einer solchen Schließbewegung der Drehfalle aus der Öffnungsstellung
in die Zwischenraststellung lässt die Blockiereinrichtung
ein Einfallen der Sperrklinke zu, derart, dass die Drehfalle das Schließelement
in der Zwischenraststellung sicher festhält, ohne dass
die Gefahr besteht, dass sich die Fahrzeugtür bei in Fahrt
befindlichem Fahrzeug selbsttätig öffnet.
-
Die
Blockiereinrichtung kann die Sperrklinke der Drehfalle bei in Zwischenraststellung
befindlicher Drehfalle somit optional – je nachdem ob die
Fahrzeugtür geöffnet oder geschlossen wird – blockieren. Bei
einer Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür blockt die
Blockiereinrichtung ein Einfallen der Sperrklinke bei in Zwischenraststellung
befindlicher Drehfalle, bei einer Schließbewegung der Fahrzeugtür
tut sie dies nicht. Mit anderen Worten kann die Blockiereinrichtung
die Sperrklinke blockieren, sofern die Drehfalle aus ihrer Schließstellung
in die Zwischenraststellung überführt wurde, wobei
die Blockiereinrichtung die Sperrklinke nicht blockiert, sofern
die Drehfalle aus der Öffnungsstellung in die Zwischenraststellung überführt
wurde.
-
Auch
wenn die Erfindung gemäß dem Patentanspruch 1
eine Beaufschlagung des Schließelementes und der Drehfalle
aus der Zwischenraststellung in die Freigabestellung durch einen
Hubhebel entbehrlich macht, kann ein Hubhebel weiterhin vorgesehen
sein, um das Schließelement in einem früheren
Stadium der Öffnungsbewegung zu beaufschlagen und die Drehfalle
aus der Schließstellung in die Zwischenraststellung zu überführen.
Die Federvorspannung des Hubhebels ist dabei üblicherweise sehr
viel größer ausgelegt als die Federvorspannung der
Drehfalle und unterstützt dadurch den Öffnungsvorgang
der Fahrzeugtür. Insbesondere kann der Hubhebel hierbei
das Eigengewicht der Fahrzeugtür überkompensieren.
-
Gemäß Patentanspruch
1 kann die Blockiereinrichtung eine Verlagerung der Sperrklinke
in ihre Arretierposition hinein blockieren. Entscheidend ist hierbei,
dass die Sperrklinke derart blockiert wird, dass sie die Drehfalle
in dieser blockierten Stellung nicht arretiert und die Drehfalle
relativ zu der Sperrklinke frei verlagerbar ist.
-
Die
Sperrklinke ist automatisch blockierbar, wobei insbesondere kein
manuelles Eingreifen durch den Fahrzeugführer notwendig
ist, um der Verriegelungsvorrichtung die Notwendigkeit einer Blockierung anzuzeigen.
-
Unter
Fahrzeugtür ist im Sinne dieser Patentanmeldung ist jedes
Bauteil eines Fahrzeuges zu verstehen, welches dazu geeignet ist,
eine Fahrzeugöffnung, also z. B. eine karosserieseitige Öffnung
oder eine Öffnung im Fahrzeuginnenraum, zu verschließen
und bei Betätigung wieder freizugeben. Bei einer Fahrzeugtür
kann es sich demnach beispielsweise um eine Front- oder Heckklappe
des Fahrzeuges, aber auch um eine Seitentür handeln.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
ist die Drehfalle vorzugsweise karosserieseitig angeordnet und kooperiert
mit einem fahrzeugtürseitigen Schließelement,
welches beispielsweise als U-förmiger Schließbügel
ausgebildet sein kann. Prinzipiell ist jedoch eine umgekehrte Anordnung
von Drehfalle und Schließelement sowie der Einsatz anderer
Schließelemente wie Schließbolzen etc. vorstellbar.
-
In
ihrer Schließstellung kann die Drehfalle von der Sperrklinke
derart arretiert werden, dass das Schließelement im Maul
der Drehfalle festgelegt und die Fahrzeugtür somit relativ
zur Fahrzeugkarosserie arretiert wird. Die Drehfalle ist aus ihrer
Schließstellung in ihre winkelversetzte, auch als Fangstellung bezeichenbare
Zwischenraststellung verschwenkbar und dort von der Sperrklinke
arretierbar. Sie nimmt hierbei eine Stellung ein, in welcher der
Schließbügel in Öffnungsrichtung der
Fahrzeugtür von der Drehfalle gehalten ist. Die Fahrzeugtür
kann sich nun beispielsweise in einer teilgeöffneten Position
befinden, in der sie aufgrund des gehaltenen Schließbügels noch
nicht vollständig geöffnet werden kann. Es ist allerdings
auch vorstellbar, dass die Fahrzeugtür bei in Zwischenraststellung
befindlicher Drehfalle keine Öffnung freigibt. Insbesondere,
aber nicht unbedingt, weist die Fahrzeugtür bei in Schließstellung
befindlicher Drehfalle und bei in Zwischenraststellung befindlicher
Drehfalle eine unterschiedliche Position auf.
-
Die
Drehfalle kann einen hakenförmig ausgebildeten Drehfallenschenkel
aufweisen, der dafür sorgt, dass der Schließbügel
in der Zwischenraststellung nicht in Ausfahrrichtung oder Öffnungsrichtung der
Fahrzeugtür aus der Drehfalle austreten kann. Es ist alternativ
vorstellbar, dass der Schließbügel in der Zwischenraststellung
von einer herkömmlichen, keinen Fanghaken aufweisenden
Drehfalle gehalten werden kann, soweit der Verlagerungswinkel zwischen
der in Schließstellung befindlichen Drehfalle und der in
Zwischenraststellung befindlichen Drehfalle nur entsprechend gering
ist.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehfalle aus
der Zwischenraststellung in eine Öffnungsstellung überführbar,
in welcher die Drehfalle das Schließelement freigibt. Bei
einer solchen Öffnungsbewegung der Drehfalle ist die Drehfalle üblicherweise
nicht von der Sperrklinke arretierbar und das Schließelement
kann vorteilhafterweise manuell aus dem Maul oder aus dem Fanghakenbereich
der Drehfalle herausgeführt werden, ohne hierbei an die
Drehfalle zu stoßen.
-
Vorteilhafterweise
ist die Blockiereinrichtung getrieblich mit der Drehfalle gekoppelt.
Dies ermöglicht eine besonders einfache Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung. Auf
diese Weise kann die Blockiereinrichtung ihre Funktion des Blockierens
der Sperrklinke abhängig von der Verschwenkrichtung und
der Position der Drehfalle ausüben.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Blockiereinrichtung
dabei einen eine Sperrfläche bereitstellenden Rasthebel
auf, wobei die Sperrfläche zur Blockierung der Sperrklinke mit
der Sperrklinke kontaktierbar ist. Dies ermöglicht eine
weiter vereinfachte Ausgestaltung der Vorrichtung. Der Rasthebel
kann hierzu beispielsweise an derselben Schwenkachse angeordnet
sein wie die Drehfalle und einen Sperrarm aufweisen, welcher die Sperrfläche
bereitstellt. Mit der Sperrfläche kann der Rasthebel die
Sperrklinke unmittelbar oder mittelbar kontaktieren und die Sperrklinke
an einem Einfallen hindern bzw. die Sperrklinke in eine Ausweichposition überführen
und dort halten. Hierfür weist die Sperrklinke vorzugsweise
eine sperrklinkenseitige Gegenhaltefläche auf.
-
Die
Blockiereinrichtung kann insbesondere vollständig reversibel
ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Sperrklinke hierzu einen
Eingriff- oder Maulbereich aufweisen, in welchen der Rasthebel mit seinem
Sperr- oder Blockierarm eingreifen kann. Bei einer Überführung
der Drehfalle aus ihrer Schließstellung in die Zwischenraststellung
befindet sich der Blockierarm des Rasthebels beispielsweise in dem Maulbereich
der Sperrklinke. Vorzugsweise ist die sperrklinkenseitige Gegenhaltefläche
an einem Randbereich des Maulbereichs angeordnet, derart, dass der
Sperrarm des Rasthebels bei einem Austreten aus dem Maulbereich
die ausgelenkte Sperrklinke durch Kontaktieren der Gegenhaltefläche
blockieren kann. Anschließend, d. h. beispielsweise sobald die
Drehfalle aus ihrer Zwischenraststellung in eine Öffnungsstellung überführt
wird, kann der Sperrarm aus dem Maulbereich der Sperrklinke vollständig
herausgelangen. Bei einer späteren Schließbewegung der
Fahrzeugtür kann der Sperrarm des Rasthebels anschließend
zwangsgesteuert wieder in den Maulbereich der Sperrklinke gelangen,
um eine vollständige Reversierbarkeit der Blockiereinrichtung
und eine vollständige Reversierbarkeit der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung zu gewährleisten.
-
Vorteilhafterweise
sind der Rasthebel und die Drehfalle über ein Mitnehmerelement
derart bewegungsgekoppelt, dass die Kopplung eine Relativverschwenkung
von Rasthebel zu Drehfalle über einen vorgegebenen Winkelbereich
zulässt. Dies ermöglicht eine bauraumtechnisch
besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung. Ratshebel
und Drehfalle sind auf diese Weise grundsätzlich bewegungsgekoppelt,
können aber über einen bestimmten Bewegungsbereich
hinweg unabhängig voneinander verlagerbar sein. Ein solcher
maximaler Winkelbereich kann beispielsweise etwa 45° betragen.
Die Drehfalle kann somit gegenüber dem Rasthebel bei einer
Verschwenkung beispielweise einen gewissen Vorlauf aufweisen und
dem Rasthebel ab einem bestimmten durchlaufenen Winkel zwangsgesteuert
mitnehmen.
-
Vorteilhafterweise
wird die Drehfalle von einer Schenkelfeder vorgespannt, welche auch
das Mitnehmerelement bereitstellt. Bei dem Mitnehmerelement kann
es sich demnach beispielsweise um einen Endbereich der Schenkelfeder
handeln. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass die Anzahl
der benötigten Bauelemente gering gehalten werden kann.
-
Weiter
vorteilhafterweise kann das Mitnehmerelement jeweils in eine Ausnehmung
von Rasthebel und Drehfalle eingreifen. Insbesondere kann es sich
bei den Ausnehmungen um Randausnehmungen handeln, aber alternativ
beispielsweise auch um Langlochausnehmungen oder ähnliches.
Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, sofern Rasthebel
und Drehfalle koaxial angeordnet sind. Die Ausnehmungen können
sich in diesem Fall überlagern. Insbesondere können
die Ausnehmungen eine unterschiedliche Länge aufweisen,
wobei die Länge der Ausnehmung der Drehfalle beispielsweise
lediglich ein Drittel der Länge der Ausnehmung des Rasthebels
betragen kann.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Sperrklinke
einen herkömmlichen Sperrklinkengrundkörper sowie
einen formschlüssig mit dem Sperrklinkengrundkörper verbundenen
Koppelhebel. Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte
Kooperation von Sperrklinke und Blockiereinrichtung. So kann der
Koppelhebel beispielsweise als auf den aus Stahl ausgebildeten Sperrklinkengrundkörper
aufsetzbares Kunststoffelement ausgebildet sein, welches Bereiche
des Sperrklinkengrundkörpers formschlüssig hintergreift.
Der Koppelhebel kann hierbei die mit der Sperrfläche der Blockiereinrichtung
zusammenwirkende Haltesperrfläche sowie das Sperrklinkenmaul
bereitstellen. Insbesondere kann der Rasthebel als Bestandteil der Blockiereinrichtung
aufgefasst werden.
-
In
diesem Sinne kann eine herkömmliche Anordnung aus Drehfalle
und Sperrklinkengrundkörper erfindungsgemäß durch
das Aufsetzens eines Koppelhebels auf den Sperrklinkengrundkörper,
sowie die Anordnung eines Rasthebels koaxial mit der Drehfalle auf
einfache Weise erfindungsgemäß ergänzt
werden.
-
Vorteilhafterweise
liegen Koppelhebel und Rasthebel hierbei gemeinsam in einer Ebene.
Die von Koppelhebel und Rasthebel aufgespannte Ebene ist üblicherweise
parallel zu der Ebene angeordnet, in welcher die Drehfalle und der
Sperrklinkengrundkörper befindlich sind.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung sieht die Verriegelungsvorrichtung
ein separates Hubelement vor, welches das Schließelement
federvorgespannt in Richtung einer Freigabeposition beaufschlagt.
Bei dieser Freigabeposition handelt es sich um eine Position, bei
welcher die Drehfalle in ihrer Öffnungsstellung befindlich
ist. Das Hubelement ist hierbei insbesondere separat von der Drehfalle
ausgebildet und stellt ein eigenes Bauteil dar.
-
Vorteilhafterweise
weist die Verriegelungsvorrichtung eine mit der Sperrklinke getrieblich
gekoppelte Sperreinrichtung auf, die eine Kontaktfläche bereitstellt,
welche bei in Ausweichposition befindlicher Sperrklinke zur Sperrung
der Drehfalle mit einer Haltefläche der Drehfalle kontaktierbar
ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Drehfalle durch die
einmalige anhaltende Betätigung der Sperrklinke, beispielsweise mit
Hilfe eines Seilzuges, nicht direkt in ihre Öffnungsstellung
durchläuft, was insbesondere bei in Fahrt befindlichem
Fahrzeug zu einer erheblichen Sicherheitsgefährdung führen
würde. Vielmehr muss die Sperrklinke somit zur vollständigen Öffnung der
Fahrzeugtür mindestens zweimal betätigt werden.
Die Sperreinrichtung kann beispielsweise von der Sperrklinke selber
bereitgestellt werden. Insbesondere kann die Sperrklinke zweiarmig
ausgebildet sein, wobei ein erster Arm eine Arretierfunktion zur Arretierung
der Drehfalle bereitstellt und ein zweiter Arm die Sperreinrichtung
ausbildet.
-
Die
Erfindung geht auch gemäß einem zweiten Aspekt
von der oben genannten
DE
10 2007 008 700 der Anmelderin aus, welche eine Verriegelungsvorrichtung
offenbart, mit einem Hubelement in Form eines Hubhebels, der das
Schließelement und die Fahrzeugtür federvorgespannt
in Richtung ihrer Freigabepositionen beaufschlagt. Auf diese Weise
können Fahrzeugtür und Schließelement,
wie oben bereits dargelegt, durch die im Vergleich zu der relativ geringeren
Federvorspannung der Drehfalle relativ große Federvorspannung
des Hubhebels, bei in Zwischenraststellung befindlicher Drehfalle
infolge einer einfachen Betätigung der Sperrklinke automatisch
in eine Freigabeposition überführt werden.
-
Wie
oben bereits ausführlich dargelegt, wirkt der Hubhebel
jedoch einer Schließbewegung der Fahrzeugtür grundsätzlich
entgegen, so dass eine relativ große Schließkraft
aufgebracht werden muss, um die Fahrzeugtür und das Schließelement
in ihre gefangenen Haltepositionen zu überführen.
-
Die
gestellte Aufgabe, den Bedienkomfort der bekannten Vorrichtung zu
verbessern, löst die Erfindung gemäß dem
zweiten Aspekt mit den Merkmalen des Anspruches 16, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils und ist demnach dadurch gekennzeichnet,
dass das Hubelement mit einem karosserieseitigen Anschlagelement
kontaktierbar ist, welches eine Beaufschlagung der Fahrzeugtür
durch das Hubelement bei einer Verlagerung der Fahrzeugtür
aus der Freigabeposition in die Halteposition sicher verhindert.
-
Das
Prinzip der Erfindung besteht gemäß dem zweiten
Aspekt demnach darin, die Aufstellbewegung des Hubelementes zu begrenzen,
derart, dass das Hubelement allenfalls in eine Position verlagerbar
ist, welche der Zwischenraststellung der Drehfalle entspricht. Auf
diese Weise wird verhindert, dass Fahrzeugtür und Schließelement
bei einer Überführung aus ihrer Freigabeposition
in die Halteposition von dem Hubelement beaufschlagt werden, das
Hubelement einer solchen Verlagerung mithin nicht entgegenwirkt.
-
Das
Hubelement kann grundsätzlich mit der Fahrzeugtür
zusammenwirken. Hierfür kann das Hubelement beispielsweise
unmittelbar auf eine ebene Anschlagfläche der Fahrzeugtür
einwirken oder bevorzugt auf ein Schließelement der Fahrzeugtür,
welches beispielsweise als ein Schließbügel ausgebildet sein
kann.
-
Der
zweite Aspekt der Erfindung ermöglicht zudem ein Beibehalten
des grundsätzlich vorteilhaften Hubhebels. So kann eine Überführung
der geschlossenen Fahrzeugtür in die Halteposition weiterhin
von dem Hubelement unterstützt und die Fahrzeugtür
hierbei beaufschlagt werden. Ein Entgegenwirken des Hubelementes
gegen eine Überführung der Fahrzeugtür
aus der Halteposition in die vollständig geschlossene Stellung
ist hierbei nicht unbedingt nachteilig, da die Überführung
der Drehfalle aus der Zwischenraststellung in die Schließstellung
beispielsweise auch mit Hilfe von motorischer Zuziehhilfen erfolgen
kann.
-
Entscheidend
ist bei einer solchen Ausgestaltung, dass der Anschlag derart angeordnet
ist, dass das Hubelement einer Überführung der
Drehfalle aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Zwischenraststellung
bei einer Schließbewegung der Fahrzeugtür nicht
entgegenwirkt.
-
Eine
Beaufschlagung von Fahrzeugtür, Schließelement
und Drehfalle bei einer Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür
kann ausgehend von einer Schließstellung der Drehfalle
trotzdem bis unmittelbar in die Zwischenraststellung erfolgen oder
insbesondere bereits in einer dazwischen angeordneten Stellung der
Drehfalle abbrechen.
-
Vorteilhafterweise
ist das Schließelement als verschwenkbarer Hubhebel ausgebildet.
Dieser Hubhebel kann insbesondere eine Federvorspannung aufweisen,
welche die Federvorspannung der Drehfalle deutlich übersteigt.
Ein Anschlagelement ist bei einem als verschwenkbarer Hubhebel ausgebildeten Hubelement
besonders vorteilhaft, da hier die Hebelkräfte einer Verschwenkung
besonders effektiv genutzt werden können. Insbesondere
kann der Hubhebel hierbei als dreiarmiger Hebel ausgebildet sein, wobei
ein erster Hebelarm den Hebel durch Zusammenwirken mit einem Federelement
federvorspannt, ein zweiter Hebelarm mit dem Anschlag kooperiert und
ein dritter Hebelarm mit dem Schließelement zusammenwirkt.
-
Das
Hubelement kann das Schließelement insbesondere kontaktierend
beaufschlagen, ist von diesem jedoch grundsätzlich lösbar
ausgebildet.
-
Der
Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die oben beschriebenen
Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen in Bezug auf
den Patentanspruch 1 analog auf den Patentanspruch 16 übertragbar
sind.
-
Insbesondere
sei darauf hingewiesen, dass sowohl der erste als auch der zweite
Aspekt der Erfindung von dem oben genannten Stand der Technik in
Form der
DE 10 2007 008
700 der Anmelderin ausgehen und die dort offenbarte Vorrichtung
grundsätzlich verbessern. Daher wird der Offenbarungsgehalt der
DE 10 2007 008 700 der
Anmelderin hiermit vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Patentanmeldung miteinbezogen.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen
sowie anhand der nun folgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
-
1a die
erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen,
teilgeschnittenen Seitenansicht bei vollkommen geschlossener, nicht
dargestellter Fahrzeugtür, bei in ihrer Arretierposition
befindlicher Sperrklinke und arretierter, in ihrer Schließstellung
befindlicher Drehfalle, wobei die Drehfalle ein Schließelement
festlegt,
-
1b die
Verriegelungsvorrichtung entsprechend 1a bei
identischer Anordnung und Ansicht und der Übersichtlichkeit
halber teiltransparent dargestellten Bauelementen,
-
2 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 1a bei
in ihre Ausweichposition überführter Sperrklinke
und freigegebener Drehfalle,
-
3 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 2 bei
im Uhrzeigersinn verschwenkter, in einer Sperrstellung dargestellter
Drehfalle,
-
4 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 3 bei
in ihre Arretierposition verschwenkter Sperrklinke,
-
5 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 4 bei
im Uhrzeigersinn weiter verschwenkter Drehfalle und dem Anschlagen
des Hubhebels an ein karosserieseitiges Anschlagelement,
-
6 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 5 bei
im Uhrzeigersinn geringfügig weiter verschwenkter, ihre
Zwischenraststellung einnehmender Drehfalle,
-
7 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 6 in
identischer Ansicht unter Weglassung des Rasthebels,
-
8 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 6 bei
in Ausweichposition überführter Sperrklinke bei
noch in ihrer Zwischenraststellung befindlicher, jedoch geringfügig
entgegen dem Uhrzeigersinn zurückverschwenkter Drehfalle,
-
9 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 8 bei
von dem Rasthebel in ihrer Ausweichposition blockierter Sperrklinke,
-
10 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 9 bei
durch eine manuelle Anhebung der Fahrzeughaube weiter im Uhrzeigersinn
verschwenkter Drehfalle sowie verschwenktem Rasthebel,
-
11 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 10
bei
in ihrer Öffnungsstellung befindlicher Drehfalle und von
dem Rasthebel freigegebener, in ihre Arretierposition eingefallener
Sperrklinke,
-
12 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 11 bei
einfahrendem Schließelement mit einer entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkten Drehfalle und geringfügig ausgestellter Sperrklinke,
-
13 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 12 bei
in ihre Zwischenraststellung überführter Drehfalle,
wobei die Drehfalle von der in ihrer Arretierposition befindlichen
Sperrklinke arretiert wird,
-
14 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 13 bei
einem weiteren Schließvorgang, bei welchem das Schließelement
den Hubhebel beaufschlagt, bei entgegen dem Uhrzeigersinn weiter
verschwenkter Drehfalle,
-
15 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 14 bei
entgegen dem Uhrzeigersinn weiter verschwenkter Drehfalle, weiter
verschwenktem Rasthebel und leicht ausgelenkter Sperrklinke,
-
16 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 15 bei
in Schließstellung befindlicher Drehfalle, weiter entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenktem Rasthebel und immer noch ausgelenkter
Sperrklinke, und
-
17 die
Verriegelungsvorrichtung gemäß 16 bei
eingefallener, die Drehfalle arretierender Sperrklinke bei in Ausgangsstellung
befindlicher Verriegelungsvorrichtung.
-
In
der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden der Einfachheit halber
gleiche Teile oder miteinander vergleichbare Teile oder Elemente
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist
in den Figuren in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet.
-
1a zeigt
die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 10 bei
einer vollständig geschlossenen, nicht dargestellten Fahrzeugtür,
bei welcher es sich insbesondere um eine KFZ-Frontklappe handelt.
Diese Frontklappe ist bezüglich 1a oberhalb
der dargestellten Montageplatte 11 angeordnet.
-
Die
nicht dargestellte Frontklappe wird in der in 1a dargestellten
Situation von einer Drehfalle 12 festgelegt, welche hierzu
den horizontal ausgerichteten Halteschenkel 13 eines an
der Frontklappe festgelegten Schließbügels umgreift.
Der nicht dargestellte Schließbügel ist hierzu
mit seinem Halteschenkel 13 in eine Ausnahme 14 der
Montageplatte 11 einführbar und von einem ersten
Schenkel 15 der Drehfalle 12 übgreifbar.
-
Die
Drehfalle 12 befindet sich ausweislich 1a in
ihrer Schließstellung, in welcher der Halteschenkel 13 derart
festgelegt ist, dass die nicht dargestellte Frontklappe als vollständig
geschlossen angesehen werden kann. Hierbei wird die Drehfalle 12 in
der dargestellten Schließstellung von einer um eine Schwenkachse 16 vierschwenkbaren
Sperrklinke 17 arretiert. Dabei hintergreift ein Sperrklinkengrundkörper 18 der
Sperrklinke 17 mit einer Arretierfläche 19 eine
erste Haltenase 20 der Drehfalle 12, wobei die
Arretierfläche 19 der Sperrklinke 17 eine erste
Haltefläche 21 der ersten Haltenase 20 kontaktiert.
-
Der
beispielsweise aus Stahl ausgebildete Sperrklinkengrundkörper 18 weist
einen auch als Koppelhebel bezeichenbaren Kunststoffaufsatz 22 auf,
welcher den Sperrklinkengrundkörper 18 formschlüssig
umgreift, gemeinsam mit diesem verlagerbar ist, und gemeinsam mit
dem Sperrklinkengrundkörper 18 die Sperrklinke 17 ausbildet.
-
Der
Koppelhebel 22 ist mit dem Sperrklinkengrundkörper 18 starr,
unbeweglich verbunden und gemeinsam mit diesem um die Schwenkachse 16 vierschwenkbar,
wobei die aus Koppelhebel 22 und Sperrklinkengrundkörper 18 zusammengesetzte Sperrklinke 17 bezüglich 1a von
einem nicht dargestellten Federelement in die dargestellte Arretierposition
hinein, bezüglich der Figuren im Uhrzeigersinn, vorgespannt
ist.
-
Um
die Schwenkachse 16 herum ist zudem ein Hubhebel 23 gelagert,
welcher über einen ersten Hubhebelarm 24 mit dem Halteschenkel 13 des Schließbügels
kontaktierbar ist, während ein zweiter Hubhebelarm 25 eine
Anbindung an ein nicht dargestelltes, relativ stark ausgelegtes
Federelement bereitstellt, welches insgesamt für eine Vorspannung des
Hubhebels 23 bezüglich 1a im
Uhrzeigersinn in eine Aufstellrichtung A sorgt. Das nicht dargestellte,
mit dem zweiten Hubhebelarm 25 kooperierende Federelement
kann beispielsweise als Schraubenzug- oder Schraubendruckfeder ausgebildet
und mit seinem, dem zweiten Hubhebelarm 25 entfernten Ende
karosserieseitig festgelegt sein.
-
Durch
die Vorspannung des Hubhebels 23 in Aufstellrichtung A
kann der erste Hubhebelarm 24 den Halteschenkel 13 des
Schließbügels grundsätzlich in eine Ausfahrrichtung
F beaufschlagen. Der erste Hubhebelarm 24 weist hierzu
insbesondere ein breit ausgelegtes Betätigungsende 26 auf,
welches den Halteschenkel 13 spielfrei gegen den hakenartigen
Drehfallenschenkel 15 beaufschlagt.
-
Ein
dritter Hubhebelarm 27 des Hubhebels 23 weist
eine Anschlagfläche 28 auf, welche grundsätzlich
mit einem karosserieseitigen Anschlagelement 29 kontaktierbar
ist, um eine Verschwenkung des Hubhebels 23 in Aufstellrichtung
A zu begrenzen.
-
Das
Anschlagelement 29 kann hierbei beispielsweise von einem
abgekragten Bereich der Montageplatte 11 bereitgestellt
werden.
-
Die
Drehfalle 12 ist um eine Schwenkachse 30 herum
verschwenkbar angeordnet und wird von einem Schenkelfederelement 31 in
Aufstellrichtung A bezüglich der 1a im
Uhrzeigersinn vorgespannt. Die Vorspannung der Drehfalle 12 in
Aufstellrichtung A durch das Schenkelfederelement 31 fällt
hierbei sehr viel geringer aus als die Vorspannung des Hubhebels 23 in
Aufstellrichtung A mit Hilfe des nicht dargestellten, an dem zweiten
Hubhebelarm 25 angreifenden Hubfederelementes.
-
Außer
der ersten Haltenase 20 weist die äußere
Kontur der Drehfalle 12 zudem zwei weitere radial versetzte
Haltenasen 32 und 33 auf.
-
An
der Schwenkachse 30 ist außer der Drehfalle 12 auch
ein Rasthebel 34 gelagert. Der Rasthebel 34 weist
insbesondere einen Koppelbereich 35 sowie einen Blockierarm 36 auf,
welcher mit dem Koppelhebel 22 kooperieren kann. Der Rasthebel 34 ist
durch ein eigenes, nicht dargestelltes, relativ schwaches Federelement
bezüglich der Figuren entgegen dem Uhrzeigersinn, also
entgegen der Aufstellrichtung A, vorgesprannt.
-
Die
Drehfalle 12 und der Rasthebel 34 sind über
ein Koppelende 37 der Schenkelfeder 31 lose bewegungsgekoppelt.
Hierzu ist das Koppelende 37 der Schenkelfeder 31 abgekragt
ausgebildet, steht mithin senkrecht zu der von dem restlichen Bereich der
Schenkelfeder 31 ausgebildeten Ebene und durchgreift sowohl
eine kurze Randausnehmung 38 der Drehfalle 12 als
auch eine etwas längere Randausnehmung 39 im Koppelbereich 35 des
Rasthebels 34.
-
Das
Koppelende 37 kann somit grundsätzlich an vier
Anschlagsflächen anschlagen, nämlich an einer
ersten und zweiten Anschlagfläche 40, 41 der
Drehfalle 12 sowie an einer ersten und zweiten Anschlagfläche 42, 43 des
Rasthebels 34 (vgl. 1b). Diese
Anordnung des Koppelendes 37, welches auch als Mitnehmerelement 37 bezeichenbar ist,
erlaubt eine grundsätzliche Bewegungskopplung von Drehfalle 12 und
Rasthebel 34, wobei Rasthebel 34 und Drehfalle 12 jedoch
einen gewissen relativen Verlagerungsspielraum zueinander aufweisen.
Da das Koppelende 37 Bestandteil der Schenkelfeder 31 ist,
ist das Koppelende 37 in Aufstellrichtung A vorgespannt.
-
Um
die Bauteile der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
noch genauer darzustellen, zeigt 1b eine
zu der 1a identische Ansicht, bei welcher
die Bauelemente jedoch transparent dargestellt sind. Die Position
der Verriegelungsvorrichtung ist ansonsten identisch zu derjenigen
gemäß 1a.
-
Ausgehend
von 1a soll im Folgenden die Funktionsweise der dargestellten
erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung 10 beschrieben werden:
So
ist die dargestellte Verriegelungsvorrichtung 10 üblicherweise
unterhalb der KFZ-Frontklappe eines Kraftfahrzeuges angeordnet,
wobei die nicht dargestellte Frontklappe gemäß 1a auf
Grund der Arretierung der Drehfalle 12 und der Beaufschlagung des
Halteschenkels 13 des nicht dargestellten Schließbügels
durch den Hubhebel 23 in einer vollständig geschlossenen
Position an der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist.
-
Zur Öffnung
der Frontklappe kann ein beispielsweise im Inneren des Fahrzeuges
befindlicher Fahrzeugführer einen mit der Sperrklinke 17 zusammenwirkenden,
nicht dargestellten Seilzug betätigen, um die Sperrklinke 17 aus
ihrer Arretierposition gemäß den 1a und 1b in
eine Ausweichposition gemäß 2 zu überführen.
-
Hierbei
wird die Drehfalle 12 von der Sperrklinke 17 freigegeben,
da die Arretierfläche 19 der Sperrklinke 17 von
der ersten Haltenase 20 der Drehfalle 12 beabstandet
wird. Die Sperrklinke 17 kann hierzu um die Schwenkachse 16 entgegen
der Aufstellrichtung A verschwenken.
-
Auf
Grund der Federvorspannung der Schenkelfeder 31 in Kombination
mit der Vorspannung des Hubhebels 23, welcher über
den Halteschenkel 13 auch an dem oberen Drehfallenschenkel 15 der
Drehfalle 12 anliegt, kann die freigegebene Drehfalle 12 bei
in der Ausweichposition befindlicher Sperrklinke 17 aus
ihrer Schließstellung gemäß 2 um
die Schwenkachse 30 herum in Aufstellrichtung A verschwenken.
Hierbei wird der Halteschenkel 13 von dem ebenfalls in
Aufstellrichtung A veschwenkenden Hubhebel 23 in Ausfahrrichtung
F verlagert. Die Drehfalle 12 verschwenkt soweit, bis sie
in der in 3 dargestellten Sperrstellung
mit ihrer dritten Haltenase 33 an einen Sperrfortsatz 44 des
Sperrklinkengrundkörpers 18 anschlägt.
Die Sperrklinke 17 befindet sich in der in 3 dargestellten
Position noch in ihrer Ausweichposition, in welcher sie von dem
Fahrzeugführer durch den nicht dargestellten Seilzug gehalten
wird.
-
Bei
der Verschwenkung der Drehfalle 12 aus ihrer Schließstellung
gemäß 2 in die Sperrstellung gemäß 3 behält
der Rasthebel 34 seine Stellung zunächst bei,
so dass die Drehfalle 12 relativ zu dem Rasthebel 34 geringfügig
verschwenkt, wobei der Rasthebel 34 anschließend
von dem Koppelende 37 in seine Stellung gemäß 3 entgegen seiner
eigenen Federvorspannung mitgenommen wird. Bei in Sperrstellung
gemäß 3 befindlicher Drehfalle 12 liegt
das Koppelende 37 somit sowohl an der Sperrfläche 40 der
Drehfalle 12 als auch an der Sperrfläche 42 des
Rasthebels 34 an.
-
Der
Sperrfortsatz 44 verhindert somit ein Durchlaufen der Drehfalle 12 in
ihre Öffnungsstellung bei anhaltender Betätigung
der Sperrklinke 17 durch den Fahrzeugführer.
-
Beendet
nun der Fahrzeugführer ausgehend von der Sperrstellung
der Drehfalle 12 gemäß 3 die
Seilzugbetätigung der Sperrklinke 17, kann die Sperrklinke 17 aus
der in 3 dargestellten Ausweichposition in ihre in 4 dargestellte
Arretierposition verschwenken. Der Sperrfortsatz 44 der
Sperrklinke 17 gibt hierbei die dritte Haltenase 33 der Drehfalle 12 frei.
-
Bevor
ausgehend von 4 die weitere Funktionsweise
der Verriegelungsvorrichtung beschrieben wird, sei anhand von 4 der
Aufbau der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in mehreren parallelen Ebenen aufgezeigt: So befindet sich in einer
bezüglich der Figuren untersten oder tiefsten Ebene die
Montageplatte 11, auf welcher in einer nächsten
Ebene die Drehfalle 12 sowie der Sperrklinkengrundkörper 18 angeordnet
sind. In einer hierüber liegenden Ebene sind der Rasthebel 34 sowie
der Koppelhebel 22 der Sperrklinke 17 angeordnet,
wobei diese beiden Bauelemente zusammen auch als Blockiereinrichtung
bezeichenbar sind. 4 ist hierbei insbesondere entnehmbar,
dass der Rasthebel 34 mit seinem Blockierarm 36 in
einer Ebene oberhalb des Sperrklinkengrundkörpers 18 angeordnet
ist. Sperrklinkengrundkörper 18 und Rasthebel 34 können
sich in einer Stellung gemäß 4 mithin
nicht kontaktieren.
-
In
einer weiteren Ebene oberhalb der Blockiereinrichtung ist sodann
der Hubhebel 23 angeordnet, während der Halteschenkel 13 des
nicht dargestellten, klappenseitigen Schließbügels
alle Ebenen orthogonal durchbricht.
-
Im
Folgenden soll nun die weitere Funktionsweise der Verriegelungsvorrichtung
nach der in 4 dargestellten Überführung
der Sperrklinke 17 in die Arretierposition dargelegt werden:
Da
der Sperrfortsatz 44 die dritte Haltenase 33 der Drehfalle 12 nicht
mehr sperrt, kann die Drehfalle 12 aus ihrer in 4 dargestellten
Sperrstellung in Aufstellrichtung A bezüglich der Figuren
im Uhrzeigersinn weiter verschwenken, wobei insbesondere das Mitnehmerelement
oder Koppelende 37 auch den Rasthebel 34 in Aufstellrichtung
A mitnehmend verschwenkt. Auf Grund der Freigabe der Drehfalle 12 durch
den Sperrklinkenseitigen Sperrfortsatz 44, kann auch der
Aufstellhebel 23 aus der in 4 dargestellten
Position in die in 5 dargestellte Anschlagposition
verschwenken, in welcher der Hubhebel 23 mit seiner Anschlagfläche 28 an
das karosserieseitige Anschlagelement 29 anschlägt.
In 5 ist somit die Anschlagposition des Hubhebels 23 dargestellt,
so dass der Hubhebel 23 ausgehend von seiner Position gemäß 5 bezüglich
der Figuren nicht weiter im Uhrzeigersinn in Aufstellrichtung A verschwenken
kann.
-
5 verdeutliche
zudem, dass der mitgenommene Rasthebel 34 in der dargestellten
Stellung nunmehr mit seinem Blockierarm 36 an einer Auflagefläche 45 des
Koppelhebels 22 anliegt. Die Auflagefläche 45 kann
ein weiteres Verschwenken des Koppelhebels 34 in Aufstellrichtung
A zunächst verhindern.
-
Hingegen
ist die Drehfalle 12 in ihrer Stellung gemäß 5 noch
freigegeben und kann auf Grund der Kontaktierung mit dem beschleunigten,
sich von dem Betätigungsende 26 des Hubhebels 23 beabstandendem
Halteschenkel 13 in Aufstellrichtung A um die Schwenkachse 30 weiter
in ihre Zwischenraststellung gemäß 6 verschwenken.
In der Zwischenraststellung gemäß 6 ist
die Drehfalle 12 von der Sperrklinke 17 arretiert,
wie später noch ausführlich dargelegt wird. Die
Drehfalle 12 hat sich bei dieser Verlagerung insbesondere
relativ zu dem Rasthebel 34 verlagert, so dass das Mitnehmerelement 37 nunmehr
an der zweiten Anschlagfläche 41 der Randausnehmung 39 der
Drehfalle 12 anliegt.
-
Der
Halteschenkel 13 hat sich, wie in 6 dargelegt
und bereits beschrieben, von dem Betätigungsende 26 des
ersten Hubhebelarmes 24 des Hubhebels 23 aus Trägheitsgründen
beabstandet.
-
Der
Halteschenkel 13 kann in der in 6 dargestellten
Zwischenraststellung der Drehfalle 12 jedoch noch nicht
in Ausfahrrichtung F aus dem Maulbereich 46 der Drehfalle
herausgelangen, da die Drehfalle 12 in dieser Stellung
von der Sperrklinke 17 verriegelt ist.
-
In 7 ist
der Grund der Verriegelung der Drehfalle 12 in der dargestellten
Zwischenrastposition zu erkennen, wobei 7 der 6 identisch
unter Weglassung des Rasthebels 34 entspricht. In 7 ist erkennbar,
dass die zweite Haltenase 32 der Drehfalle 12 in
der Zwischenraststellung der Drehfalle 12 von der Arretierfläche 19 des
Sperrklinkengrundkörpers 18 der in der Arretierposition
befindlichen Sperrklinke 17 hintergriffen und arretiert wird.
-
Die 6 und 7 zeigen
somit grundsätzlich die verriegelte Zwischenraststellung
der Drehfalle 12, in welcher die nicht dargestellte Frontklappe
noch an der Karosserie gefangen ist, sich mithin aber in einer leicht
angehobenen Halteposition befindet.
-
Um
nunmehr eine vollständige Öffnung der Frontklappe
zu ermöglichen ist fahrzeugführerseitig eine weitere
Betätigung des mit der Sperrklinke 17 kooperierenden,
nicht dargestellten Seilzuges notwendig. Führt der Fahrzeugführer
eine derartige Betätigung durch, so wird die Sperrklinke 17,
wie in 8 dargestellt, in Richtung der Ausweichposition verlagert,
wodurch die Drehfalle 12 freigegeben wird, da die zweite
Haltenase 32 der Drehfalle 12 und die Arretierfläche 19 der
Sperrklinke 17 außer Eingriff gebracht werden.
Hierbei oder auch im Vorfeld einer derartigen Sperrklinkenverlagerung – beispielsweise durch
das Eigengewicht der Fahrzeugklappe – kann es zu einer
gewissen Rückverschwenkung der Drehfalle 12 entgegen
der Aufstellrichtung A aus der in 7 dargestellten
Stellung in die in 8 dargestellte Stellung kommen,
wobei beide Stellungen noch als Zwischenraststellung der Drehfalle 12 bezeichenbar
sind.
-
Insbesondere
wird der Rasthebel 34 bei einer derartig geringfügigen
Verschwenkung der Drehfalle 12 nicht mitgenommen und behält
seine Position ausweislich 8 bei. Jedoch
gerät der Blockierarm 36 des Rasthebels 34 bei
der Verlagerung der Sperrklinke 17, entgegen der Aufstellrichtung
A aus der in 7 dargestellten Arretierposition
heraus, außer Eingriff mit der Auflagefläche 45 des
Koppelhebels 22 der Sperrklinke 17.
-
Auf
Grund dieser Freigabe des Hintergriffes durch die Anlagefläche 45,
kann der Rasthebel 34 aus der in 8 dargestellten
Stellung von dem in Aufstellrichtung A vorgespannten Koppelende 37 der Drehfallenschenkelfeder 31,
entgegen seiner eigenen, geringeren Federvorspannung, in Aufstellrichtung
A bezüglich der Figuren im Uhrzeigersinn mitgenommen werden,
wobei er mit einer Blockierfläche 47 des Blockierarmes 36 eine
Kantenfläche 48 des Koppelhebels 22 der
Sperrklinke 17 kontaktiert. Diese Kontaktierung von Blockierfläche 47 und
Kantenfläche 48 sorgt dafür, dass die
Sperrklinke 17 von dem Rasthebel 34 in der in 9 dargestellten
Ausweichposition gehalten wird.
-
Die
Drehfalle 12 befindet sich gemäß 9 in
einer Zwischenraststellung, in welcher sie nunmehr aber von der
Sperrklinke 17 nicht mehr arretiert ist. Da der Rasthebel 34 die
Sperrklinke 17 an einem Einfallen hindert, ist die Drehfalle 12 somit
zunächst auf unbestimmte Zeit freigegeben. Auf Grund des
relativ hohen Eigengewichtes der Frontklappe, welche über
den Halteschenkel 13 an der Drehfalle 12 anliegt,
kann die Drehfalle 12 trotz ihrer Freigabe und ihrer eigenen
Federvorspannung (durch die Schenkelfeder 31) nicht in
Aufstellungsrichtung A in eine Öffnungsstellung verschwenken.
Jedoch ist die Verriegelungsvorrichtung 10 grundsätzlich
entriegelt und ein Fahrzeugführer kann durch Verlassen
seines Fahrzeuges und ein einfaches Anheben der Frontklappe diese
in eine Freigabeposition überführen.
-
Der
Rasthebel 34 stellt somit im Zusammenspiel mit dem Koppelhebel 22 eine
Blockiereinrichtung dar, welche verhindert, dass die Sperrklinke 17 bei
in Zwischenraststellung befindlicher Drehfalle 12 gemäß 9 wieder
einfallen und die Drehfalle 12 festlegen kann. Ein schnelles
Ausfahren des Halteschenkels 13 in Ausfahrrichtung F, um
zu verhindern, dass die Sperrklinke 17 wieder einfällt
bevor der Halteschenkel 13 vollständig ausgefahren
ist, ist somit nicht notwendig, da die Sperrklinke 17 auf
unbestimmte Zeit von der Blockiereinrichtung in ihrer Ausweichposition
gehalten wird.
-
Wünscht
der Fahrzeugführer, ausgehend von einer Stellung der Verriegelungsvorrichtung 10 gemäß 9 eine
vollständige Öffnung der Frontklappe, so kann
er die Fahrzeugklappe beispielsweise manuell anheben, wobei der
Halteschenkel 13 eine Verlagerung in Ausfahrrichtung F
erfährt und hierbei die nicht arretierte Drehfalle aus
ihrer unarretierten Zwischenraststellung gemäß 9 über
die in 10 dargestellte Stellung in
die in 11 dargestellte Öffnungsstellung überführen
kann.
-
10 verdeutlicht
dabei, dass ein Anheben der Frontklappe oder Fronthaube den Rasthebel 34 über
die Drehfalle 12 und das Koppelende 37 derart zwangssteuert,
dass der Blockierarm 36 samt Blockierfläche 47 an
dem Koppelhebel 22 um die Schwenkachse 30 herum
vorbeigeschwenkt wird, bis der Blockierarm 36 ausweislich 11 vollständig aus
einem Maulbereich 50 der Sperrklinke 17 herausgelangt.
-
11 verdeutlicht,
dass die Drehfalle 12 in ihrer Öffnungsstellung
mit einer weiteren Haltefläche 49 an dem Sperrfortsatz 44 des
Sperrklinkengrundkörpers 18 der wieder in ihrer
Arretierposition befindlichen Sperrklinke 17 anliegt.
-
Ausgehend
von 11 kann der Halteschenkel 13 des frontklappenseitigen
Schließbügels durch ein Anheben der Frontklappe
ungehindert weiter in Aufstellrichtung F ausfahren.
-
Ausgehend
von einer Stellung der Verriegelungsvorrichtung 10 gemäß 11 ist
aber auch ein Schließen der nicht dargestellten Frontklappe
auf komfortable Weise möglich.
-
So
kann die nicht dargestellte Frontklappe und mit ihr der Halteschenkel 13,
beispielsweise durch ein kraftloses Auflegen der Frontklappe auf
die Karosserie, die Drehfalle 12 auf Grund des Eigengewichtes
der Frontklappe derart in Schließrichtung S beaufschlagen,
dass die Drehfalle 12 aus der in 11 dargestellten Öffnungsstellung
entgegen ihrer Federvorspannung und entgegen der Aufstellrichtung
A, bezüglich der Figuren entgegen dem Uhrzeigersinn, zunächst
in eine Stellung gemäß 12 und von
hieraus weiter in die Zwischenraststellung gemäß 13 verschwenken
kann. Der Rasthebel 34 kann einer Verschwenkbewegung der
Drehfalle 12 auf Grund seiner eigenen Federvorspannung
entgegen der Aufstellrichtung A zunächst folgen, bis der Rasthebel 34 in
der in 12 dargestellten Stellung mit
seinem Blockierarm 36 an den Koppelhebel 22 anschlägt
und an einer weiteren Verschwenkung entgegen der Aufstellrichtung
A gehindert wird.
-
Die
Drehfalle 12 hingegen kann bei der Verschwenkung aus ihrer Öffnungsstellung
gemäß 11 in
die Zwischenraststellung gemäß 13 ausweislich 12 mit
der zweiten Haltenase 32 die Sperrklinke 17 durch
Kontaktierung des Sperrklinkengrundkörpers 18 geringfügig
auslenken, um auf diese Weise an dem Sperrklinkengrundkörper 18 vorbei
in die in 13 dargestellte Zwischenraststellung zu
gelangen. In dieser Zwischenraststellung kann die Sperrklinke 17 ausweislich 13 in
Aufstellrichtung A einfallen und die Drehfalle 12 durch
Hintergreifen der zweiten Haltenase 32 mit Hilfe der Arretierfläche 19 in
der Zwischenraststellung arretieren.
-
Insbesondere
ist diesbezüglich bemerkenswert, dass die den Rasthebel 34 umfassende
Blockiereinrichtung ein Einfallen der Sperrklinke 17 nicht verhindert.
Der Blockierarm 36 des Rasthebels 34 befindet
sich vielmehr außerhalb des Maulbereiches 50 der
Sperrklinke 17 und liegt lediglich an dieser an.
-
Weiterhin
bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Drehfalle durch das Eigengewicht
der Frontklappe aus ihrer Öffnungsstellung gemäß 11 in die
Zwischenraststellung gemäß 13 verschwenkbar
ist. Dies liegt unter anderem daran, dass der Hubhebel 23 einer
derartigen Einfahrbewegung des Halteschenkels 13 in Schließrichtung
S nicht entgegenwirkt, da der Hubhebel 23 bei in Zwischenraststellung
befindlicher Drehfalle 12 gemäß 13 seine
maximal ausgefahrene Anschlagposition erreicht hat. Der Halteschenkel 13 kommt
somit erst in einer Position gemäß 13 mit
dem Betätigungsende 26 des Hubhebels 23 in
Kontakt.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
somit auch bei einem lediglich kraftlosen Auflegen der Fahrzeughaube
aus einer vollständig geöffneten Position ein
sicheres Einrasten der Drehfalle 12 in der Zwischenraststellung,
da einerseits die Sperrklinke 17 sicher einfallen kann
und andererseits der Hubhebel 23 einer derartigen Schließbewegung nicht
entgegenwirkt.
-
Ausgehend
von der Stellung gemäß 13 kann
der Fahrzeugführer die Drehfalle 12 nunmehr durch
eine etwas stärkere Beaufschlagung manuell oder alternativ
auch mit Hilfe von zusätzlich vorgesehenen motorischen
Schließmitteln in ihre Ausgangslage zurücküberführen.
Durch die auf den Halteschenkel 13 ausgeübten
Schließkräfte in Schließrichtung S kann
die Drehfalle 12 weiter entgegen der Aufstellrichtung A
bezüglich der Figuren entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst
in eine Stellung gemäß 14 verschwenken,
in welcher das Mitnehmerelement 37 nunmehr auf die zweite
Anschlagfläche 43 der Randausnehmung 39 des
Rasthebels 34 trifft. Die Drehfalle 12 und der
Rasthebel 34 sind ab einer Stellung gemäß 14 unmittelbar
bewegungsgekoppelt und eine weitere Einfahrbewegung des Halteschenkels 13 in
Schließrichtung S sorgt dafür, dass der Rasthebel 34 nunmehr
durch das Anliegen der Wirkkette von Fronthaube über Halteschenkel 13, Drehfalle 12 und
Mitnehmerelement 37 den Koppelhebel 22 aufsteuern,
bzw. entgegen der Aufstellrichtung A, bezüglich der Figuren
entgegen dem Uhrzeigersinn, verschwenken kann. 15 zeigt
hierbei eine Stellung des Rasthebels 34, in welcher dieser den
Koppelhebel 22 geringfügig ausgelenkt hat und gerade
an der Kantenfläche 48 des Koppelhebels 22 vorbei
gelangt.
-
Ausgehend
von der Stellung der Drehfalle 12 gemäß 15 kann
die Drehfalle 12 bei dem Schließvorgang der Frontklappe
weiter entgegen der Aufstellrichtung A, bezüglich der Figuren
entgegen dem Uhrzeigersinn, in ihre Schließstellung gemäß 16 um
die Schwenkachse 30 herum verschwenken.
-
Da
das Koppelende 37 des Federelementes 31 hierbei
weiterhin zwischen den Anschlagflächen 40, 41 eingeklemmt
ist, wird der Rasthebel 34 zwangsgesteuert entgegen der
Aufstellrichtung A mitverschwenkt und kann hierbei an der Kantenfläche 48 des
Koppelhebels 22 vorbeigelangen, um schließlich
auf Grund seiner eigenen Federvorspannung entgegen dem Uhrzeigersinn
und der Aufstellrichtung A in eine Stellung gemäß 17 zu
verschwenken, in welcher der Blockierarm 36 des Rasthebels 34 in
dem Maulbereich 50 des Koppelhebels 22 eingreift.
-
Die
Sperrklinke 17 kann, nachdem sie von dem Rasthebel 34 und
der Drehfalle 12 geringfügig ausgelenkt wurde,
in ihre in 17 dargestellte Arretierposition
einfallen, in welcher die Arretierfläche 19 des
Sperrklinkengrundkörpers 18 durch Hintergreifen der
ersten Haltefläche 21 die Drehfalle 12 in
der Schließstellung arretiert.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung 10 und insbesondere die Drehfalle 12 befinden
sich gemäß 17 in
ihrer vollständig reversierten Ausgangsstellung. Ein Öffnungsvorgang
der Verriegelungsvorrichtung 10 kann wie oben beschrieben
erneut erfolgen.
-
Lediglich
der Vollständigkeit halber sei angeführt, dass
die Drehfalle aus ihrer Schließstellung gemäß 16 grundsätzlich
noch etwas weiter entgegen der Aufstellrichtung A, also entgegen
dem Uhrzeigersinn in eine nicht dargestellte Überhubstellung überführbar
sein kann, was die Schließsicherheit der Verriegelungsvorrichtung 10 erhöht,
da beispielsweise die Sperrklinke 17 auf diese Art und
Weise besser in ihre Arretierposition einfallen kann. Anschließend kann
die Drehfalle sodann in ihre Schließposition gemäß 17 zurückverschwenken.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007008700 [0007, 0037, 0048, 0048]