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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Tür und einer Abdichtvorrichtung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die meisten Fahrzeuge verwenden heutzutage eine herkömmliche Türverriegelung mit einer Öffnung in der Tür, um es zu ermöglichen, dass sich ein Schließbügel jedes Mal, wenn die Tür geöffnet und geschlossen wird, in die Verriegelung hinein und wieder aus dieser heraus bewegt. Die Öffnung in der Tür kann es ermöglichen, dass Luft, Wasser, Staub und Feststoffpartikel in den Türhohlraum hinein und wieder aus diesem heraus gelangen. Ein derartiges Fahrzeug ist aus der Druckschrift
DE 37 13 558 C1 bekannt. Weitere Türverriegelungen sind in den Druckschriften
DE 41 00 524 A1 ,
DE 1 063 926 A und
US 6 422 619 B1 beschrieben. In den vorstehend genannten Druckschriften sind ferner Abdichtvorrichtungen beschrieben, die verhindern sollen, dass Wasser, Staub und Feststoffpartikel in den Türhohlraum gelangen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es wird eine Abdichtvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, das eine zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung bewegliche Tür aufweist. Die Tür definiert eine Öffnung oder „fischmaulartige Durchbrechung“, die in einer solchen Richtung angeordnet ist, dass sie einen Schließbügel aufnimmt. Bei der „fischmaulartigen Durchbrechung“ handelt es sich um eine Öffnung in der Tür, die allgemein einen Zugang zu einem Verriegelungsmechanismus für den Schließbügel bereitstellt. Der Schließbügel ist so ausgelegt, dass er in die fischmaulartige Durchbrechung eintritt, wenn sich die Tür schließt, und aus der fischmaulartigen Durchbrechung heraustritt, wenn sich die Tür öffnet. Die Abdichtvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie die fischmaulartige Durchbrechung zumindest teilweise abdichtet, wenn die Tür geschlossen ist, und dabei ermöglicht, dass der Schließbügel in die fischmaulartige Durchbrechung eintritt und wieder aus dieser heraustritt. Die Abdichtvorrichtung umfasst erfindungsgemäß einen Winkel, der an dem Schließbügel angebracht ist, und eine komprimierbare Hülse, die mit dem Winkel in Eingriff steht. Die Hülse ist so ausgelegt, dass sie sich zusammendrücken lässt, wenn eine Kraft aufgewendet wird. Die Hülse weist eine Dichtseite auf, die mit einem Umfang der fischmaulartigen Durchbrechung in Kontakt steht, um eine Oberflächenabdichtung zu schaffen, wenn die Tür geschlossen ist.
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Der Schließbügel kann mit einem Rahmen des Fahrzeugs in Wirkverbindung stehen. Die Tür kann eine Verriegelung umfassen, die mit dem Schließbügel in Eingriff tritt, wenn sich die Tür schließt, wobei die Verriegelung den Eingriff mit dem Schließbügel löst, wenn sich die Tür öffnet.
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Die Hülse kann eine im Allgemeinen zylindrische Hohlform mit einer im Allgemeinen kreisförmigen ersten und zweiten Öffnung aufweisen, wenn keine Kraft darauf aufgewendet wird. Die Hülse ist aus einem hinreichend federnden Material gebildet, das es ermöglicht, dass die Hülse wieder ihre im Allgemeinen zylindrische Hohlform einnimmt, wenn die aufgewendete Kraft nicht mehr einwirkt. Die Hülse kann aus Gummi gefertigt sein.
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Der Winkel kann eine Basis und einen im Allgemeinen geraden ersten Abschnitt aufweisen. Die Hülse kann eine Außenseite aufweisen und kann durch entsprechende Spalte, die an der Dichtseite und an der Außenseite der Hülse ausgebildet sind, an den ersten Abschnitt des Winkels angebaut sein. Der erste Abschnitt des Winkels kann ein Ende aufweisen, welches geringfügig größer als die jeweiligen Spalte an der Hülse ist, um zu verhindern, dass die Hülse von dem Winkel abgleitet. Ein erstes und ein zweites Ende des Schließbügels können mit einem entsprechenden ersten und zweiten Loch an der Basis des Winkels verbunden sein.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1A ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Abdichtvorrichtung in einem Fahrzeug mit einer Tür gemäß einer ersten, erfindungsgemäßen Ausführungsform, wenn sich die Tür in einer offenen Stellung befindet;
- 1B ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht der in 1A gezeigten Abdichtvorrichtung gemäß einer ersten, erfindungsgemäßen Ausführungsform, wenn sich die Tür in einer geschlossenen Stellung befindet;
- 2 ist eine schematische Perspektivansicht einer komprimierbaren Hülse gemäß einer ersten, erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- 3 ist eine schematische Perspektivansicht eines Winkels gemäß einer ersten, erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- 4 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Abdichtvorrichtung in einem Fahrzeug mit einer Tür gemäß einer zweiten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, wenn sich die Tür in einer geschlossenen Stellung befindet; und
- 5 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Abdichtvorrichtung in einem Fahrzeug mit einer Tür gemäß einer dritten, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, wenn sich die Tür in einer geschlossenen Stellung befindet.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird eine Abdichtvorrichtung geschaffen, die als eine mechanische Dichtung oder Barriere für Wasser, Feststoffpartikel und Luftströmung in eine „fischmaulartige Durchbrechung“ einer Tür hinein und aus dieser heraus wirkt, während gleichzeitig ermöglicht wird, dass sich ein Schließbügel ungehindert in die fischmaulartige Durchbrechung hinein- und wieder aus dieser herausbewegt. Bei der „fischmaulartigen Durchbrechung“ handelt es sich um eine Öffnung in der Tür, die allgemein einen Zugang zu einem Verriegelungsmechanismus für den Schließbügel bereitstellt. Drei Ausführungsformen sind im Folgenden beschrieben. Eine erste Ausführungsform beschreibt eine an einem Schließbügel angebrachte Abdichtvorrichtung, welche die fischmaulartige Durchbrechung abdichtet, wenn die Tür geschlossen ist. Die zweite und die dritte Ausführungsform beschreiben eine Abdichtvorrichtung, die an dem Umfang der fischmaulartigen Durchbrechung angebracht ist und die fischmaulartige Durchbrechung zumindest teilweise abdichtet, und zwar ungeachtet dessen, ob die Tür geschlossen oder offen ist.
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Erste Ausführungsform
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Die erste, erfindungsgemäße Ausführungsform ist in 1A und B gezeigt. 1A und B sind schematische, fragmentarische Perspektivansichten einer Abdichtvorrichtung 10 in einem Fahrzeug 12. Das Fahrzeug 12 umfasst eine Tür 14. Die Tür 14 weist eine Verriegelung 16 (teilweise sichtbar) auf, die unter Verwendung von Befestigungsschrauben 18 im Inneren der Tür 14 montiert ist.
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Die Tür 14 definiert eine „fischmaulartige Durchbrechung“ 20 zur Aufnahme eines Schließbügels 22. Wie weiter oben beschrieben, handelt es sich bei der „fischmaulartigen Durchbrechung“ 20 um eine Öffnung in der Tür 14, die allgemein einen Zugang zu der Verriegelung 16 schafft. Ein mit der Verriegelung 16 in Eingriff bringbarer Schließbügel 22 steht mit einem Rahmen 24 (in 3 gezeigt) des Fahrzeugs 12, wie beispielsweise einer B-Säule, in Wirkverbindung. Jede beliebige Art von bekanntem Verriegelungsmechanismus kann für die Verriegelung 16 verwendet werden. Beispielsweise kann die Verriegelung 16 einen Gabelbolzen (nicht gezeigt) mit einer Kehle (nicht gezeigt) umfassen, die den Schließbügel 22 fängt, wenn sich der Gabelbolzen in der verriegelten Stellung befindet. Die Kehle des Gabelbolzens ist offen, wenn sich der Gabelbolzen in der unverriegelten Stellung befindet.
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1A zeigt die relativen Stellungen des Schließbügels 22 und der fischmaulartigen Durchbrechung 20, wenn sich die Tür 14 in einer offenen Stellung befindet. 1B zeigt die relativen Stellungen des Schließbügels 22 und der fischmaulartigen Durchbrechung 20, wenn die Tür 14 geschlossen ist. Der Schließbügel 22 tritt in die fischmaulartige Durchbrechung 20 ein und „schlägt zu“ oder tritt mit der Verriegelung 16 in Eingriff, wenn die Tür 14 geschlossen wird. Der Schließbügel 22 tritt aus der fischmaulartigen Durchbrechung 20 heraus und löst den Eingriff mit der Verriegelung 16, wenn die Tür 14 geöffnet wird. Der Schließbügel 22 umfasst einen ersten, einen zweiten und einen dritten Abschnitt 22a, 22b und 22c.
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Die Abdichtvorrichtung 10 umfasst einen Winkel 26 (in 3 gezeigt), der an dem Schließbügel 22 angebracht ist, und eine komprimierbare Hülse 28 (in 2 gezeigt), die mit dem Winkel 26 in Eingriff bringbar ist oder an diesen angebaut ist, wie dies in 1B gezeigt ist. Wie in 3 gezeigt, umfasst der Winkel 26 eine Basis 30 mit einer Mehrzahl von durchgestanzten Löchern. Der erste und der zweite Abschnitt 22a, 22b des Schließbügels 22 weisen ein erstes und ein zweites Ende 32a, 32b (in 1A, 1B gezeigt) auf, die jeweils an den Löchern 34a, 34b an der Basis 30 des Winkels 26 montiert sind.
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Der Winkel 26 ist an einem Türrahmen oder einer Säule 24 des Fahrzeugs 12 mittels Bolzenschrauben 35 montiert, die in Montagelöcher 36a, 36b an der Basis 30 eingesetzt sind, wie in 3 gezeigt. Der Winkel 26 ist in 3 mit einem erhabenen Abschnitt 38 gezeigt, dieses Merkmal ist jedoch optional. Der Winkel 26 umfasst einen im Allgemeinen geraden, vorstehenden ersten Abschnitt 40 und einen im Allgemeinen geraden zweiten Abschnitt 42. Der zweite Abschnitt 42 weist eine sich verjüngende Breite 44 auf, die sich zu dem ersten Abschnitt 40 hin verengt. Die Basis 30 grenzt an den zweiten Abschnitt 42 an, welcher seinerseits an den ersten Abschnitt 40 angrenzt.
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Wie in 1A-B gezeigt, ist eine komprimierbare Hülse 28 an dem Winkel 26 angebracht oder angebaut. Die Hülse 28 umfasst eine Dichtseite 46 und eine Außenseite 48. Die Dichtseite 46 der Hülse 28 steht mit dem Umfang 49 der fischmaulartigen Durchbrechung 20 in Kontakt, wenn die Tür 14 geschlossen ist, und schafft eine Oberflächenabdichtung, wie in 1B gezeigt und weiter unten erörtert ist.
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Die Hülse 28 ist durch einen ersten und einen zweiten Spalt 50, 52, die an der Dichtseite 46 bzw. der Außenseite 48 der Hülse 28 ausgebildet sind, an den ersten Abschnitt 40 des Winkels 26 angebaut. Die Spalte 50, 52 sind so ausgebildet, dass sich der erste Abschnitt 40 annähernd durch den Mittelpunkt der entsprechenden Spalte hindurch erstreckt. Das Ende 54 des Winkels 26 kann mit einem Querschnitt gefertigt sein, der geringfügig größer als die Größe der Spalte 50, 52 ist, so dass die Hülse 28 gedehnt und an den Winkel 26 (an dessen erstem Abschnitt 40) angebaut werden kann, während verhindert wird, dass die Hülse 28 von dem Winkel 26 (an dessen erstem Abschnitt 40) abgleitet. Es kann auch jedes andere Mittel, um ein Abgleiten der Hülse 28 zu verhindern, verwendet werden, beispielsweise das Verwenden von mechanischen Befestigungselementen oder das Aufbringen von Klebmittel.
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Die Hülse 28 ist hohl und weist eine erste und eine zweite Öffnung 56, 58 auf. 2 ist eine schematische Perspektivansicht der Hülse 28, auf die keinerlei Druck oder Kraft aufgewendet wird, was in der Folge als die „unkomprimierte Form“ der Hülse 28 bezeichnet wird. Die Hülse 28 hat eine unkomprimierte Form, die allgemein zylindrisch ist, wobei die erste und die zweite Öffnung 56, 58 eine im Allgemeinen kreisförmige Form 60 (kreisförmig, wenn in 2 von oben betrachtet) aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform beträgt der Außendurchmesser 62 der ersten und der zweiten Öffnung 56, 58 ungefähr 30 mm. Die Länge 64 der Hülse 28 beträgt in der gezeigten Ausführungsform ungefähr 30 mm. Es sei angemerkt, dass die Länge, Breite und Form der Hülse 28 innerhalb des Umfangs der Erfindung verändert werden können.
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Obwohl komprimierbar, ist die Hülse 28 dennoch so ausgelegt, dass sie hinreichend starr ist, um eine angemessene Abdichtung der Tür 14 zu schaffen. Bei Aufwendung einer Kraft auf die Hülse 28 wird die Hülse 28 zusammengedrückt. Wenn die Hülse 28 an den Winkel 26 angebaut ist, können die erste und die zweite Öffnung 56, 58 anfänglich von der allgemein kreisförmigen Form 60 in eine in 1A gezeigte, allgemein ovale Form 66 zusammengedrückt werden. Die Hülse 28 ist aus einem hinreichend federnden Material gebildet, das es ermöglicht, dass die Hülse 28 wieder ihre unkomprimierte Form oder anfänglich komprimierte Form einnimmt, sobald die aufgewendete Kraft nicht mehr einwirkt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Hülse 28 aus Gummi gefertigt. Es können auch andere geeignete Materialien verwendet werden.
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Betriebsweise
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1B zeigt die relativen Stellungen des Schließbügels 22 und der fischmaulartigen Durchbrechung 20, wenn die Tür 14 geschlossen ist. Wenn die Tür 14 schließt, tritt der erste Abschnitt 22A des Schließbügels 22 in die fischmaulartige Durchbrechung 20 ein und schlägt gegen die Verriegelung 16. Als Nächstes tritt der zweite Abschnitt 22B des Schließbügels 22 in die fischmaulartige Durchbrechung 20 ein. Die Bewegung des Schließbügels 22 erfolgt in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, wie bei 68 gezeigt. Wenn der Schließbügel 22 in die fischmaulartige Durchbrechung 20 eintritt, wird die Hülse 28 weiter zusammengedrückt, wobei sich die Außenseite 48 näher zu der Dichtseite 46 hin bewegt. Die erste und die zweite Öffnung 56, 58 werden nun weiter zu einer im Allgemeinen abgeflachten Form 70 zusammengedrückt. Während die Tür 14 geschlossen wird, tritt die Dichtseite 46 der Hülse 28 mit dem Umfang 49 der fischmaulartigen Durchbrechung 20 in Kontakt und schafft an dem Umfang 49 eine Oberflächenabdichtung. Wenn die Tür 14 geöffnet und von dem Rahmen 24 (in 3 gezeigt) weg bewegt wird, wird die Oberflächenabdichtung unterbrochen, wodurch es ermöglicht wird, dass der Schließbügel 22 und der Winkel 26 in ihre in 1A gezeigten relativen Stellungen zurückkehren. Die Hülse 28 ist aus einem hinreichend federnden Material gefertigt, das wieder seine anfänglich komprimierte Form einnimmt (im Allgemeinen die ovale Form 66), sobald die Tür 14 geöffnet wird.
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Zweite Ausführungsform
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Die zweite, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform ist in 4 gezeigt. 4 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Abdichtvorrichtung 110 in einem Fahrzeug 112 mit einer Tür 114, und zwar in einem Zustand, in dem die Tür 114 geschlossen ist. Die Tür 114 weist eine Verriegelung (nicht gezeigt) auf, die im Inneren der Tür 114 mittels Befestigungsschrauben 118 montiert ist. Jede beliebige Art von Verriegelungsmechanismus kann für die Verriegelung verwendet werden.
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Die Tür 114 definiert eine „fischmaulartige Durchbrechung“ 120 zur Aufnahme eines Schließbügels 122. Bei der „fischmaulartigen Durchbrechung“ 120 handelt es sich um eine Öffnung in der Tür 114, die einen Zugang für den Schließbügel 122 zu einer Verriegelung (nicht gezeigt) schafft. Der Schließbügel 122 (teilweise in 4 gezeigt) steht mit einem Rahmen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 112, beispielsweise einer B-Säule, in Wirkverbindung.
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Die Abdichtvorrichtung 110 ist unter Verwendung von Klebmitteln, mechanischen Befestigungselementen oder beliebigen anderen geeigneten Mitteln an der Oberfläche der Tür 114 an dem Umfang 126 oder Rand der fischmaulartigen Durchbrechung 120 angebracht. Die Abdichtvorrichtung 110 bleibt an der Tür 114 um die fischmaulartige Durchbrechung 120 herum befestigt, wie dies in 4 gezeigt ist, und zwar ungeachtet dessen, ob die Tür 114 offen oder geschlossen ist.
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Die Abdichtvorrichtung 110 umfasst einen ersten und einen zweiten Abschnitt 132, 134, die in 4 gezeigt sind. In der gezeigten Ausführungsform ist die Abdichtvorrichtung 110 aus Gummi gefertigt. Es kann auch jedes beliebige andere, geeignete Material verwendet werden. Die Abdichtvorrichtung 110 umfasst einen oder mehrere, in verschiedenen Richtungen ausgerichtete Schlitze. Wie in 4 gezeigt, trennt ein erster Schlitz 136 den ersten und den zweiten Abschnitt 132 und 134. Ein zweiter und dritter Schlitz 138, 140 sind ebenfalls gezeigt, und annähernd rechtwinkelig zu dem ersten Schlitz 136 ausgerichtet. Die Form und Orientierung der Mehrzahl von Schlitzen kann abgeändert werden, um sich an den entsprechenden Entwurf des Schließbügels 122 anzupassen. Beispielsweise können die Schlitze im Allgemeinen kreisförmig, rechteckig, oval oder beliebig anders geformt sein.
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Betriebsweise
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4 zeigt die relativen Stellungen des Schließbügels 122 und der fischmaulartigen Durchbrechung 120, wenn die Tür 114 geschlossen ist. Wenn die Tür 114 schließt, tritt der Schließbügel 122 in die fischmaulartige Durchbrechung 120 ein und „schlägt zu“ oder tritt mit der Verriegelung (nicht gezeigt) in der Tür in Eingriff. Die Bewegung des Schließbügels 122 erfolgt in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, wie bei 150 gezeigt. 4 zeigt, dass ein Segment 152 des Schließbügels 122 aus der Abdichtvorrichtung 110 hervorsteht. Die Abdichtvorrichtung 110 ist aus einem hinreichend federnden oder flexiblen Material gefertigt, so dass sich der Schließbügel 122 ungehindert durch die in der Abdichtvorrichtung 110 ausgebildeten Schlitze 136, 138, 140 hindurchbewegen kann, während erstere um die Außenfläche 154 des Schließbügels 122 herum abdichtet. Wenn die Tür 114 geöffnet wird, tritt der Schließbügel 122 aus der fischmaulartigen Durchbrechung 120 heraus und löst den Eingriff mit der Verriegelung (nicht gezeigt).
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Dritte Ausführungsform
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Die dritte, nicht erfindungsgemäße Ausführungsform ist in 5 gezeigt. 5 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Abdichtvorrichtung 210 in einem Fahrzeug 212 mit einer Tür 214, und zwar in einem Zustand, in dem die Tür 214 geschlossen ist. Die Tür 214 weist eine Verriegelung 216 auf, die im Inneren der Tür 214 mittels Befestigungsschrauben 218 montiert ist. Jede beliebige Art von Verriegelungsmechanismus kann für die Verriegelung 216 verwendet werden.
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Die Tür 214 definiert eine „fischmaulartige Durchbrechung“ 220 zur Aufnahme eines Schließbügels 222. Bei der „fischmaulartigen Durchbrechung“ 220 handelt es sich um eine Öffnung in der Tür 214, die einen Zugang für den Schließbügel 222 zu der Verriegelung 216 schafft. Der Schließbügel 222 (teilweise in 5 gezeigt) steht mit einem Rahmen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 212, beispielsweise einer B-Säule, in Wirkverbindung.
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Die Abdichtvorrichtung 210 ist unter Verwendung von Klebmitteln, mechanischen Befestigungselementen oder beliebigen anderen Mitteln an der Oberfläche der Tür 214 um den Umfang 226 oder Rand der fischmaulartigen Durchbrechung 220 herum angebracht. Die Abdichtvorrichtung 210 bleibt an der Tür 214 um die fischmaulartige Durchbrechung 220 herum befestigt, wie dies in 5 gezeigt ist, und zwar ungeachtet dessen, ob die Tür 214 offen oder geschlossen ist.
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Die Abdichtvorrichtung 210 umfasst einen ersten und einen zweiten Abschnitt 232, 234, die in 5 gezeigt sind. Jeder entsprechende Abschnitt 232, 234 umfasst eine Reihe oder einen Satz von Borsten, die an einem Halter befestigt sind, welcher aus Kunststoff oder einem beliebigen anderen, geeigneten Material gefertigt ist. Der erste Abschnitt 232 umfasst einen ersten Borstensatz 236, der an einem ersten Halter 238 befestigt ist. Der zweite Abschnitt 234 umfasst einen zweiten Borstensatz 240, der an einem zweiten Halter 242 befestigt ist. Der erste und der zweite Borstensatz 236, 240 können aus Faserstoff, Kunststoff oder beliebigen anderen Materialien gefertigt sein. Der erste und der zweite Borstensatz 236, 240 können jeweils durch ein beliebiges, geeignetes Mittel, wie beispielsweise durch Klebmittel oder durch mechanische Befestigungselemente, an dem ersten bzw. zweiten Halter 238, 242 befestigt sein.
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Die Abdichtvorrichtung 210 umfasst einen oder mehrere, in verschiedenen Richtungen ausgerichtete Schlitze. Wie in 5 gezeigt, trennt ein erster Schlitz 244 den ersten und den zweiten Abschnitt 232 und 234. Ein zweiter und dritter Schlitz 246, 248 sind ebenfalls gezeigt, und annähernd rechtwinkelig zu dem ersten Schlitz 244 ausgerichtet. Der zweite und dritte Schlitz 246, 248 befinden sich jeweils innerhalb des ersten bzw. zweiten Bürstensatzes 236, 240. Die Form und Orientierung der Mehrzahl von Schlitzen kann abgeändert werden, um sich an den entsprechenden Entwurf des Schließbügels 222 anzupassen.
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Betriebsweise
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5 zeigt die relativen Stellungen des Schließbügels 222 und der fischmaulartigen Durchbrechung 220, wenn die Tür 214 geschlossen ist. Wenn die Tür 214 schließt, tritt der Schließbügel 222 in die fischmaulartige Durchbrechung 220 ein und „schlägt zu“ oder tritt mit der Verriegelung 216 in der Tür 214 in Eingriff. Die Bewegung des Schließbügels 222 erfolgt in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung, wie bei 250 gezeigt. 5 zeigt, dass ein Segment 252 des Schließbügels 222 aus der Abdichtvorrichtung 210 hervorsteht. Der erste und der zweite Borstensatz 236, 240 der Abdichtvorrichtung 210 sind aus einem hinreichend federnden oder flexiblen Material gefertigt, so dass sich der Schließbügel 222 ungehindert durch die in der Abdichtvorrichtung 210 ausgebildeten Schlitze 244, 246, 248 hindurchbewegen kann, während erstere um die Außenfläche 254 des Schließbügels 222 herum abdichten. Der Schließbügel 222 tritt aus der fischmaulartigen Durchbrechung 220 heraus und löst den Eingriff mit der Verriegelung 216, wenn die Tür 214 geöffnet wird.
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In 5 sind der erste und zweite Abschnitt 232, 234 gezeigt, die eine Seite der fischmaulartigen Durchbrechung 220 abdecken, es kann jedoch auch der verbleibende, offene Abschnitt 256 der fischmaulartigen Durchbrechung 220 abgedeckt werden, und zwar, wie weiter oben beschrieben, unter Verwendung von gegenüberliegenden, an Haltern befestigten Borstensätzen.
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Abschließend kann festgehalten werden, dass die weiter oben beschriebenen Ausführungsformen Feststoffpartikel oder von der Fahrzeugtür ablaufendes Wasser daran hindern kann, in die Verriegelung und in den hohlen Türinnenraum zu gelangen. Es kann dadurch auch eine Barriere für Feststoffpartikel oder für Wasser geschaffen werden, das über die Fensterschwelle (nicht gezeigt) in den hohlen Türinnenraum gelangt, und so daran gehindert wird, durch die fischmaulartige Durchbrechung herauszusickern und die Türschwelle (nicht gezeigt) zwischen der inneren und der äußeren Dichtung (nicht gezeigt) der Tür zu füllen. Die oben beschriebenen Ausführungsformen können für jedes beliebige Verriegelungssystem angepasst werden, bei dem eine Barriere oder ein Hindernis gewünscht wird.