DE4337752C2 - Schnappschloß - Google Patents
SchnappschloßInfo
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- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
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- E05C3/12—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/08—Locks or fastenings for special use for sliding wings
- E05B65/0835—Locks or fastenings for special use for sliding wings the bolts pivoting about an axis parallel to the wings
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C19/00—Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
- E05C19/06—Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups in which the securing part if formed or carried by a spring and moves only by distortion of the spring, e.g. snaps
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- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/16—Use of special materials for parts of locks
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
Schlösser für Fenster, Türen und dergleichen sind wohlbekannt und weisen im allgemeinen ein
Sperrorgan auf, welches an der Tür oder dem Fenster befestigt ist und bewegbar mit der Platte
oder dem Rahmen des in Rede stehenden Tores oder der Öffnung in Eingriff bringbar sind. Das
Sperrorgan ist mit einem Halter in Eingriff bringbar, der an dem anderen Teil, d. h. Platte oder
Rahmen der Öffnung oder des Portals angebracht ist, je nach der Anordnung, und steht so in
Eingriff, wenn die Tür bzw. das Fenster oder dergleichen sich in der geschlossenen Position
befinden. Metallschlösser an Fensterrahmen sind möglicherweise die am besten bekannten
Schlösser, bei welchen das Sperrorgan um einen Pfosten oder Zapfen in einem Basisteil schwingt
oder sich verschwenkt, das an einem der Fensterrahmen befestigt ist. Das Sperrorgan gleitet
unter den Halter und tritt mit diesem in Eingriff, der im allgemeinen aus einem Metallflansch
besteht, der an dem anderen Rahmen bzw. Rahmenteil befestigt ist, wenn Sperrorgan und Halter
sich in ihrer Anlagerungsposition bzw. Ergänzungsposition zueinander befinden. Auf diese Weise
wird das Fenster geschlossen und verriegelt. Das Drehen des Sperrorganes in der entgegen
gesetzten Richtung entriegelt das Fenster und erlaubt das Öffnen.
Schlösser können auch aus einem Sperrorgan bestehen, das von einer Feder oder einer anderen
Einrichtung vorgespannt ist, welche das Sperrorgan im allgemeinen in Verriegelungsrichtung
bezüglich des Halters betätigt. Dies erlaubt den automatischen Eingriff des Sperrorgans und des
Halters, wenn das Fenster oder die Tür zugedrückt bzw. mit Gewalt geschlossen werden. Man
benötigt keine manuelle Betätigung bzw. Bewegung des Sperrorgans in den Flansch des Halters.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Schloß, dessen Sperrorgan auf diese Art und
Weise vorgespannt ist, so daß, wenn es an Schiebetüren oder Fenstern verwendet wird, das
Sperrorgan automatisch mit dem Halter in Eingriff tritt, wenn die Tür/das Fenster gleitend
geschlossen werden. Die vorliegende Erfindung weist auch ein Schloß auf, welches durch
Anwendung von manuellem Druck auf einen Punkt des Sperrorganes leicht geöffnet werden kann,
wobei der Druck das Sperrorgan verschwenkend in einer Richtung entgegengesetzt seiner
Vorspannung drückt und es damit aus seiner verriegelten Position mit dem Halter außer Eingriff
bringt, um so zu erlauben, daß die Tür/der Rahmen durch Verschieben geöffnet wird.
Das US-Patent Nr. 3,918,754 von Isbister zeigt einen Kunststoffverschluß für die Verwendung an
dem Handschuhfach eines Autos, wobei die Verriegelungseinheit als einstückiges, federnd
flexibles Kunststoffmaterial ausgebildet ist, welches zwei Korpusabschnitte aufweist, die
scharnierartig miteinander verbunden sind und die weiterhin scharnierartig mit einem Riegel bzw.
Knopf verbunden sind. Eine manuelle Betätigung des Knopfes bewegt das Sperrorgan aus einer
wirksamen, mit dem Halter in Eingriff tretenden Position in eine nicht wirksame, mit dem Kalter
außer Eingriff stehende Position. Dies ermöglicht dementsprechend das Öffnen der Klappe der
Handschuhbox.
Das US-Patent 3,841,674 von Bisbing offenbart ein Schnappschloß für Gleitbetätigung für das
Sichern eines Türblattes in der geschlossenen Position. Das Schnappschloß hat einen
einstückigen Aufbau und ist in einer einzelnen Öffnung in dem Türblatt installiert und wird darin
aufgenommen und festgehalten. Das Schloß wirkt über eine Gleitbetätigung mit federnder
Vorspannung, um mit dem Türrahmen oder einer Anschlagplatte in Eingriff zu treten. In einer
Ausführungsform der Erfindung wird die federnde Vorspannung durch die Federkraft
bereitgestellt, die dem Kunststoffmaterial innewohnt, aus welchem das Schloß hergestellt ist.
Schließlich offenbart auch die US-Patentanmeldung 07/763,321, die am 20. September 1991
eingereicht wurde, ein Schnappschloß für eine Schiebetür oder eine Scharniertür, insbesondere
Schranktür, wobei das Schloß aus Seiten- und Rückwänden besteht, von welchen aus sich eine
flexible untere Platte erstreckt, die ein Sperrorgan aufweist. Das Schloß wird in einer Öffnung
der Tür befestigt, die so angeordnet ist, daß die flexible untere Platte sich unter den Rand der
Tür und über den Rand einer angrenzenden Platte oder Tafel erstreckt, um die beiden
aneinander zu sichern. Das Schnappschloß hat den Nachteil, daß für die Montage Öffnungen
in der Wand oder Tür erforderlich sind. Außerdem ist dieses Schloß für Türen zur Abriegelung
eines Raumes nach außen ungeeignet, da es einerseits den Durchtritt von Wärme und Kälte
durch die Montageöffnung nicht verhindern kann und andererseits auch kein Schutz vor dem
Öffnen der Verriegelung von der Außenseite her bietet, da die Verriegelungshaken auf der dem
Öffnungsmechanismus gegenüberliegenden Seite der Tür und damit auf der Außenseite
angeordnet ist. Ein weiterer Nachteil dieses Schnappschlosses ist es, daß zum Entriegeln des
Schlosses der Bediener eine Kraft auf die Freigabeeinrichtung des Schnappschlosses in einer
Richtung senkrecht zur Oberfläche der zu öffnenden Tür aufbringen muß, so daß zum
gleichzeitigen Aufschieben der Schiebetür ein zusätzlicher Griff erforderlich ist.
Das britische Patent GB 1,411,967 beschreibt ein Schnappschloß zum Verschließen einer
schwenkbaren Schranktür, wobei der gesamte Schloßaufbau im Rahmen bzw. der Wand und
in der Tür des Schrankes übereinander angeordnete, durchgängige Öffnungen erfordert, durch
die sich das Schloß von der Tür bis zur Innenseite des Schrankes hindurch erstreckt. Auch
dieses Schloß hat den Nachteil, daß Montageöffnungen in der Wand oder der Tür erforderlich
sind. Außerdem ist es aus den oben dargelegten Gründen nicht für Türen zur Abriegelung eines
Raumes nach außen geeignet.
Die DE-GM 18 42 348 beschreibt Übersetzfenster, wie sie beispielsweise aus Eisenbahnwagen
bekannt sind, aufgebaut aus einem Fenster, einem in der unteren Hälfte des Fensterrahmens
fest montierten Festfenster und einem parallel zu dem Festfenster gleitend gelagerten
Schiebefenster. Im geschlossenen Zustand befindet sich das Schiebefenster im wesentlichen
im oberen Bereich des Rahmens und ist mit der oberen, horizontal verlaufenden Rahmenleiste
über einen Rastmechanismus lösbar in Eingriff. Zum Öffnen des Fensters wird der Rastmecha
nismus mit der oberen Rahmenleiste außer Eingriff gebracht und das Schiebefenster, welches
in den seitlichen Rahmenleisten geführt wird, parallel zu dem unteren Festfenster nach unten
bewegt. Ein Nachteil dieser Einrastvorrichtung besteht darin, daß der gesamte Aufbau eine
hohe Anzahl an Bauteilen und somit eine verhältnismäßig aufwendige und teure Herstellung
erforderlich macht. Die Montage der Einrasteinrichtung gestaltet sich somit kompliziert und
zeitaufwenig.
Das Schnappschloßprinzip, welches in den oben zitierten Druckschriften offenbart ist, ist im
Stand der Technik wohlbekannt und wird in einer Anzahl von Entwürfen verwirklicht, die
üblicherweise ein Gehäuse beinhalten, das verschiedene Bauteile umschließt, von denen eines
ein Verriegelungsbolzen oder ein verschwenkendes, federnd vorgespanntes Sperrorgan ist. Das
generelle Merkmal dieser Schnappschlösser liegt in der Betätigung des Schlosses zum Sichern
der Tür oder des Fensters durch Zusammenwirken mit einer an einem Türrahmen montierten
Anschlagplatte, wenn die Tür oder ein Fenster zugedrückt oder zugeschlagen wird. Um die
Tür/das Fenster zu öffnen, welche mit einem solchen Schloß gesichert sind, ist ein Finger oder
eine Klinke vorgesehen für das manuelle Ausüben einer Kraft gegen die federnde Vorspannung,
wodurch das Sperrorgan mit der Anschlagplatte außer Eingriff gebracht wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Schnappschloß für die Verwendung an
Schiebetüren aus Glas, welches von außerordentlich einfachem Aufbau bzw. einfacher Gestalt
und einfach herzustellen ist. Das neue Schnappschloß gemäß der vorliegenden Erfindung ist
leicht zu betätigen und beseitigt das Erfordernis einer mit Zapfen versehenen, vorgespannten
Verbindung zwischen dem Sperrorgan und dem Gehäuse. Die einfache Ausübung eines
seitlichen Druckes gegen den federnden Abschnitt des Schlosses wird dann in eine
Auswärtsbewegung des Sperrorganes selbst übersetzt und bringt es dadurch außer Eingriff mit
der Haltereinheit. Schnappschlösser gemäß der vorliegenden Erfindung sind besonders
zweckmäßig für Schiebefenster an Autos bzw. Personenkraftwagen und Lieferwagen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein einfaches, leicht zu verwendendes Schnappschloß für die
Verwendung an Schiebetüren oder -fenstern, wobei eine Platte als Befestigungsgrundteil für
das Schloß an der Tür/dem Fenster dient und auch als Schwenklager und Halter für das
Sperrorgan und damit das Erfordernis für eine verstiftete Verbindung zwischen Sperrorgan und
Gehäuse beseitigt. Der Aufbau und die Ausgestaltung des Schnappschlosses überträgt jegliche
Gewalt oder Kraft, die gegen die Tür oder das Glas aufgebracht werden (wie z. B. Versuche
eines gewaltsamen Eindringens) unmittelbar von einer Befestigungsplatte auf das Sperrorgan
anstatt von der Platte über das Gehäuse auf das Sperrorgan. Das Schnappschloß beinhaltet
auch einen Federmechanismus, der in dem Sperrorgan integriert ist, um dieses in einer mit dem
Halter in Eingriff stehenden Richtung vorzuspannen und erfordert deshalb keine getrennte Feder
für diesen Zweck. Zum Öffnen ist eine Kraft in Richtung auf die Federeinrichtung auszuüben.
Fig. 1 ist die Draufsicht von oben auf den gesamten Schnappschloßaufbau in einer
betriebsbereiten Anordnung an einer offenen Tür/Fenster,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben Aufbaues gesehen von einer Ansicht ent
sprechend den Linien 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht desselben Aufbaues, wie er in Fig. 2 zu sehen ist, wobei
die Tür/das Fenster sich in einer geschlossenen und verriegelten Position
befinden,
Fig. 4 ist eine schematische Explosionsdarstellung des Sperrorganaufbaues, welche
seine drei wirksamen Teile zeigt, das Sperrorgan, das Grundteil und das
Gehäuse,
Fig. 5 ist eine geöffnete seitliche Querschnittsansicht des Sperrorganaufbaues der
vorliegenden Erfindung in einer geschlossenen und verriegelten Position,
Fig. 6 ist eine geöffnete seitliche Querschnittsansicht des Sperrorganaufbaues, wenn
Gewalt darauf ausgeübt wird, um es zu öffnen,
Fig. 7 ist eine teilweise Querschnittansicht entsprechend den Linien 7-7 in Fig. 5.
Es wird jetzt auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher der gesamte Schnappschloßaufbau
gemäß der vorliegenden Erfindung in einer betriebsbereiten Anordnung an einer Schiebetür oder
einem Fenster dargestellt ist, an welchem es befestigt ist. Der Sperrorganaufbau 2 ist an dem
Glas der Tür oder des Fensters befestigt unter Verwendung irgendeines geeigneten Klebstoffes
und ist mit
dem Halterelement 3 ausgerichtet, das an dem umlaufenden Rahmen befestigt ist. Die
Komponenten können aus Metall oder Kunststoff bestehen, obwohl Kunststoff die bevorzugte
Ausführungsform ist. Eine Bewegung der Tür/des Fensters, wie durch den Pfeil A angezeigt,
welche diese schließt, bringt den Sperrorganaufbau 2 in unmittelbare Nähe zu dem Halter 3, bis
sie wirksam in einer verriegelten oder gesicherten Position miteinander verbunden sind, wie weiter
unten noch genauer untersucht wird.
Es wird jetzt auf Fig. 2 Bezug genommen, in welcher der Sperrorganaufbau 2 der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt ist, wie er an einem Schiebefenster aus Glas oder
einer Tür 5 befestigt erscheint. Der Sperrorganaufbau 2 besteht aus einem Gehäuse 4, das über
eine Grundplatte 6 unmittelbar auf dem Glas oder der (Tür-)Blattfläche befestigt ist, und dem
Sperrorgan 8 selbst, welches ein ein stückiger Aufbau ist, der aus im wesentlichen vier wirksamen
Komponenten besteht. Eine (nicht dargestellte) federnde Vorspanneinrichtung wirkt innerhalb des
Gehäuses, wie weiter unten genauer beschrieben wird. Ein Knopfabschnitt 10, der einstückig und
wirksam mit der Federeinrichtung verknüpft ist, steht aus der Gehäuseöffnung 12 hervor und wird
durch Aufbringen einer Kraft in Richtung des Pfeiles B betätigt.
Das Sperrorgan 8 erstreckt sich von dem Knopf 10 über einen Zungenabschnitt 16 und endet in
einer spitz auslaufenden Lippe 18, die schließlich mit dem Halter 3 in Eingriff tritt und die Tür/das
Fenster in einer verriegelten Position sichert. Die Lippe 18 hängt bzw. erstreckt sich von dem
Zungenabschnitt 16 nach unten und ist von der Grundplatte des Gehäuses 6 um einen aus
reichenden Abstand x getrennt, um den Eingriff mit dem Halterelement zu ermöglichen.
Der feste Halterabschnitt 3 des Schnappschlosses gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch in
Fig. 2 dargestellt. Der Halteraufbau 3 besteht aus dem Glasfenster oder dem Türblatt 20, dem
Rahmen 22, einer U-förmigen Gummidichtung 24 und dem L-förmigen Halter 26. Wie noch
genauer beschrieben wird und kurz zu Fig. 2 beschrieben wurde, drückt die Bewegung der
Schiebetür oder des Fensters zum Zwecke des Schließens (Pfeil A) die verjüngt zulaufende Lippe
18 über die U-förmige Gummidichtung 24 hinweg und in mechanischen Kopplungseingriff mit dem
Halteraufbau 3, und sichert und verriegelt so das Fenster/die Tür 5 an dem Rahmen 22, wie in
Fig. 3 dargestellt.
Fig. 4 zeigt den Sperrorganaufbau 2 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, welche die
drei elementaren Einheiten, nämlich das Gehäuse 4, das Sperrorgan 8 und die Grundplatte 6
aufweist. Wie durch die Pfeile angezeigt wird, paßt das Sperrorgan 8 in die Öffnung des
Gehäuses 12, so daß die Federeinrichtung 28 an der Innenseite der Rückwand 30 des Gehäuses
4 anliegt und bündig mit dieser ist. Einstückig mit der Federeinrichtung 28 ist ein Drehgelenk
bzw. Zapfen 32, der bewegbar mit dem U-förmigen Achslager 34 verbunden bzw. in dieses
eingesetzt ist.
Fig. 5 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Sperrorganaufbaus 2, wobei die Elemente
aus Fig. 4 zusammenmontiert sind. Das Sperrorgan 8 ist in dem Gehäuse 4 aufgenommen,
welches über die Grundplatte 6 an der Tür oder dem Fenster 5 angebracht ist. Das Sperrorgan
8 ist über den Drehzapfen 36, der mit dem U-förmigen Achslager beweglich verbunden bzw.
in dieses eingesetzt ist, an dem Gehäuseaufbau 4 befestigt.
Wenn der Sperrorganaufbau 2 und die Haltereinheit 3 in Anlage miteinander und wirksam
miteinander verbunden sind, so daß die Tür oder das Fenster, wie in Fig. 5 dargestellt,
geschlossen ist, liegt die Federeinrichtung 28, die einen Flansch oder Hebel aufweist, in Anlage
mit der Rückwand des Gehäuses 4. Dieser Kontaktpunkt stellt für die Feder einen Bezugspunkt
bzw. Widerlager bereit, von welchem es die Zunge 16 und die Lippe 18 nach unten in Richtung
der durch die Oberfläche des Fensters oder der Tür erzeugten Ebene vorspannen kann (Pfeil C).
Die von der Vorspannung der Federeinrichtung 28 ausgeübte Kraft hält das Sperrorgan 8 in der
gesicherten oder verriegelten Position, wenn der Sperrorganaufbau 2 und der Halteraufbau 3
dicht aneinander und in Eingriffsbeziehung miteinander stehen, wodurch die Tür oder das
Fenster geschlossen ist. Dieselbe Vorspannung hält das Sperrorgan 8 mit der Oberfläche des
Fensters/der Tür 5 parallel, wenn der Sperrorgan- und der Halteraufbau nicht auf diese Weise
in Eingriff stehen. Dies ermöglicht die Schnappschloßfunktion der Vorrichtung, wie im
folgenden beschrieben wird.
Fig. 6 ist eine seitliche Schnittansicht der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 5 dargestellt
ist, wobei eine Kraft (Pfeil D) auf den Knopf 10 ausgeübt wird, so daß der Sperrorganaufbau
2 frei von dem Halteraufbau 3 geöffnet bzw. getrennt, werden kann, und so das Öffnen des
Fensters bzw. der in Rede stehenden Tür erlaubt. Wie man aus der Zeichnung sehen kann,
resultiert die auf den Knopf unter Verwendung eines Daumens oder Zeigefingers ausgeübte
Druckkraft in einer Schwenkbetätigung des Sperrorganes 8 um das U-förmige Achslager 34 im
Uhrzeigersinn (Pfeil E), was gewährleistet wird durch die wirksame Verbindung des Zapfen
abschnittes 36 des Drehgelenkes 32 mit dem Achslager 34 in dem Grundteil 6. Ein manueller
Druck gegen den Knopf 10 muß stark genug sein, um die Vorspannung der Feder zu
überwinden, welche das Sperrorgan 8 nach unten drückt (Pfeil C, Fig. 5). Das Aufbringen
dieser Kraft (Pfeil B, Fig. 2) verschwenkt das Sperrorgan 8 im Uhrzeigersinn (Pfeil E) und führt
zu einer Bewegung des Sperrorganes 8 nach oben (Pfeil F) und bringt es damit mit dem
Halterelement 26 außer Eingriff.
Im montierten Zustand wird dann, wie man in Fig. 5 sieht, die spitz auslaufende Lippe 18 nach
unten gedrückt, wie durch den Pfeil C angezeigt wird, durch die Vorspannkraft, die seitlich von
der Federeinrichtung 28 ausgeübt wird, wenn sie gegen die Innenfläche der Rückwand 30 drückt,
wie durch den Pfeil G angezeigt. Dies erreicht man durch Übersetzung der seitlichen Kraft G in
eine vertikale Kraft C, welche an dem Punkt auftritt bzw. bewirkt wird, wo das Drehgelenk 32 und
das Achslager 34 drehbar miteinander gekoppelt sind.
Es wird jetzt auf Fig. 6 Bezug genommen. Der seitlich auf den Knopf 10 aufgebrachten Kraft
(durch den Pfeil D angezeigt) wird durch die Vorspannung der Federeinrichtung 28 Widerstand
entgegengesetzt; die Kraft wird jedoch, da sie der Vorspannung entgegengesetzt gerichtet ist, in
eine entgegengesetzte, vertikal nach oben gerichtete Bewegung der Lippe 18 (Pfeil F) übersetzt,
was in wirksamer Weise das Sperrorgan 8 mit dem Halterelement 26 außer Eingriff bringt und die
Bewegung des Fensters/der Tür erlaubt. Dieselbe Aufwärtsbewegung (Pfeil F) des Sperrorganes
8 tritt auf, wenn das Fenster/die Tür geschlossen wird, wenn eine seitliche Kraft (Pfeil H, Fig. 5)
gegen die sich verjüngende, spitz zulaufende Lippe 18 ausgeübt wird, wenn das Halterelement
26 gegen die Lippe 18 gedrückt wird und sich entlang des geneigten oder gekrümmten vorderen
Randes 38 der Lippe 18 bewegt. Im Betrieb tritt dies während des Gleitens der Tür/des Fensters
in eine geschlossene Position auf, wodurch die Lippe 18 zunächst mit dem Halter in Eingriff tritt,
der in wirksamer Weise mit dem Rand 38 der Lippe in Eingriff tritt und sich entlang desselben
bewegt, bis er mit der Spitze 40 in Eingriff kommt, wobei die zusammengedrückte Feder
einrichtung 28, die jetzt zusammengedrückt ist, die Lippe 22 nach unten in Verriegelungseingriff
mit dem Halterelement 26 drückt.
Fig. 7 ist eine seitliche Schnittansicht des Sperrorganaufbaues 22 entsprechend den Linien 7-7
in Fig. 5 und zeigt die geometrischen und funktionellen Verhältnisse des Gehäuses 4, der
Grundplatte 6 und des Drehgelenkes 32 des Sperrorganes 8. Diese Anordnung ermöglicht, daß
seitliche Kräfte, welche durch die Vorspannung der Feder aufgebracht werden, in in Längsrichtung
nach unten gerichtete Kräfte des Sperrorganes 8 übersetzt werden, um so den Eingriff mit dem
Halteraufbau 3 zu ermöglichen, um die Tür oder das Fenster in der geschlossenen Position zu
sichern. Diese Anordnung ermöglicht auch das Aufbringen einer manuellen Kraft entgegengesetzt
der Federspannung gegen den Knopf, was dann in eine in Längsrichtung nach oben gerichtete
Bewegung des Sperrorganes übersetzt wird, was zu einem außer Eingriff Treten des Sperrorga
nes mit dem Halter führt.
Es wird nochmals auf Fig. 3 Bezug genommen, wo man diese wirksame Beziehung des
Sperrorganaufbaues 2 und des Halteraufbaues 3 sehen kann, wenn die Tür/das Fenster sich in
der geschlossenen und gesicherten Position befinden. Wenn das Fenster oder die Tür gleiten
bzw. durch Verschieben geschlossen werden, schlägt die spitz zulaufende Spitze 18 an der U-
förmigen Gummidichtung 24 an, welche sich aufgrund ihrer Federeigenschaften biegt und der
Federkraft der Federeinrichtung 28 nachgibt. Der L-förmige Halter 26 ist jedoch fest an dem
Glas/der Platte 20 und dem Rahmen 22 angebracht und bildet eine unbewegliche Leiste, über
welche das Sperrorgan 8 sich hinwegbewegen muß. Die auf das Sperrorgan 8 gegen den Halter
26 ausgeübte Kraft, sobald der Kontakt zwischen diesen hergestellt ist, bewegt die verjüngt
zulaufende Lippe und Zunge in Richtung nach oben (Fig. 6, Pfeil F), während die Spannung
gegen die Vorspannwirkung der Federeinrichtung 28 zunimmt. Der Punkt des Anschlages
zwischen Halter 26 und Lippe 18 bewegt sich entlang des Randes 38 der Lippe, der gekrümmt
oder geneigt sein kann, bis er die Spitze 40 der Lippe 18 des Sperrorganes erreicht und über
diese hinwegtritt, wobei zu diesem Zeitpunkt die Spannung, die in der Federeinrichtung aufgebaut
wurde, die Lippe 18 nach unten in Verriegelungseingriff mit dem Halter 26 bringt, wie in Fig. 3
dargestellt. Die U-förmige Gummidichtung 24, die sich jenseits der Ebene erstreckt, welche durch
die Schiebetür oder das Fenster 5 definiert wird, ist wiederum in ihrer Eigenschaft federnd und
biegt sich zugunsten desselben, während der Eingriff stattfindet und bildet dadurch eine Dichtung
am Übergang zwischen dem Schiebefenster/-tür und dem Glas oder der Platte des Hauptrah
mens.
Man erkennt, daß kleinere Veränderungen und Variationen bezüglich des Schnappschlosses
vorgenommen werden können, wie es hier beschrieben und offenbart ist. Diese Änderungen
mögen sich nicht in den speziellen Ausführungsformen wiederfinden, wie sie hier beschrieben
sind, sie werden jedoch als innerhalb des Gedankens und Rahmens der vorliegenden Erfindung
angesehen, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist.
Das erfindungsgemäße Schnappschloß besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, welches
an dem Fenster oder der Tür mit Hilfe einer Grundplatte befestigt ist, einem Sperrorganaufbau,
welcher betätigbar bzw. betriebsbereit und wirksam in einer Öffnung in dem Gehäuse angeordnet
ist und einem Halteraufbau, der an dem Rahmen befestigt ist, und welcher mit dem Sperrorgan
in Eingriff tritt und dadurch das Fenster bzw. die Tür an dem Rahmen sichert.
Claims (7)
1. Schnappschloß zum Sichern eines Schiebefensters oder einer Schiebetür an einem
entsprechenden Rahmen mit
- a) einem Gehäuse (4), welches an dem Fenster oder der Tür (5) mit Hilfe einer Grundplatte (6) befestigt ist,
- b) einem Sperrorgan (8), welches wirksam in einer Öffnung (12) in dem Gehäuse (4) angeordnet ist und eine Federeinrichtung (28), einen Druckknopf (10) und einen Zungenabschnitt (16) aufweist, wobei sich der Zungenabschnitt (16) von dem Druckknopf erstreckt und in einer verjüngt zulaufenden Lippe (18) endet
- c) einem Halteraufbau (3), der an dem Rahmen (22) befestigt ist, und welcher mit dem Sperrorgan (8) in Eingriff tritt und dadurch das Fenster bzw. die Tür (5) an dem Rahmen sichert,
- a) die Federeinrichtung (28), der Druckknopf (10) und der Zungenabschnitt (16) des Sperrorganes (8) einstückig aus einem einzigen Bauteil aufgebaut sind und
- b) das Betätigungsknopf (10) und Federeinrichtung (28) so angeordnet sind, daß zum Öffnen auf den Betätigungsknopf (10) eine Kraft in Richtung auf die Feder einrichtung (28) auszuüben ist.
2. Schnappschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (28) an der inneren
Rückwand des Gehäuses (4) anliegt.
3. Schnappschloß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (28)
weiterhin ein Drehgelenk (32) aufweist, das an der Grundplatte (6) gesichert und wirksam
mit dieser verbunden ist.
4. Schnappschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage der Federeinrichtung
(28) an der inneren Rückwand des Gehäuses (4) eine Spannung erzeugt, um den
Druckknopf (10) nach außen aus der Öffnung (12) heraus vorzuspannen.
5. Schnappschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Federeinrichtung
(28) erzeugte Spannung gleichzeitig so wirkt, daß sie die Zunge (16) und die zugehörige
Lippe (18) in einer Richtung nach unten bezüglich der Grundplatte (6) des Gehäuses (4)
vorspannt.
6. Schnappschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federvorspannung
betätigte Lippe (18) mit dem Halter (26) in Eingriff tritt und den Sperrorganaufbau (2) an
diesem sichert, wenn das Sperrorgan (8) und der Halter (26) in Anlageposition relativ
zueinander sind.
7. Schnappschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitlich auf den Druckknopf
(10) ausgeübte Kraft in einer Richtung entgegen der der federnden Vorspannung die
Zunge (16) verschwenkt, um sie nach oben zu bewegen und dadurch die Lippe (18) mit
dem Halter (26) außer Eingriff zu bringen, wenn sie sich relativ zu diesem in der
gesicherten Position befindet.
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