DE102009029766B3 - Klarinette nach dem Deutschen Griffsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klarinette mit einer nach dem Deutschen Griffsystem aufgebauten Klappenmechanik. Damit soll bei möglichst geringem Aufwand eine Verbesserung im Klang des Tons a1 und in Folge davon des Tons b1 erzielt werden. Hierzu ist erfindungsgemäß einerseits die A Klappe über einen Verbindungshebel mit der F-G Trillerklappe so gekoppelt, dass beim Spielen des Tons a1 zusätzlich zur A Klappe die F-G Trillerklappe mitgeöffnet wird. Weiterhin ist die Bohrung des Tons a1 im Oberstück der Klarinette zur Erhaltung der Intonation entsprechend angepasst. Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass diese vollständig griffneutral ist und die klangverbesserte Klarinette ohne jegliche Veränderungen gewohnter Griffe gespielt werden kann. Weiterhin verursacht die Erfindung eine nur geringfügige Erweiterung der Mechanik. Diese kann so platzsparend und ergonomisch in eine vorhandene Klappenmechanik integriert werden, dass hierdurch für einen Spieler die gewohnte Handhabung und schnelle Bedienbarkeit der Klappenmechanik in keiner Weise beeinträchtigt wird. Insbesondere sind keine hervorstehenden Aufbauten und vor allem keine zusätzlichen Tonlöcher erforderlich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klarinette mit einer nach dem Deutschen Griffsystem aufgebauten Klappenmechanik.
  • Bekanntlich weisen Klarinetten das grundsätzliche Problem auf, dass vielfach die Klänge der Töne a1 bzw. b1 als unrein empfunden werden.
  • Zur Lösung dieses Problems ist es bekannt, das Oberstück einer Klarinette mit einem zusätzlichen Tonloch mit Klappe zu versehen. Diese Klappe ist über eine zusätzliche Mechanik z. B. mit der A bzw. B Klappe, auch Duodezim-, Register-, Überblas- oder Daumenklappe genannt, verbunden. Bei der Betätigung der A Klappe zum Spielen des Tones a1 bzw. bei der Betätigung der A und B Klappen zum Spielen des Tones b1 wird also eine zusätzliche Klappe geöffnet. Solche Ausführungen sind aufwendig, da sie u. U. erhebliche Veränderungen an der Klappenmechanik notwendig machen. Weiterhin besteht bei jedem zusätzlichen Tonloch die Gefahr, dass davon Wechselwirkungen auf den Klang anderer Töne ausgeübt werden.
  • Weiterhin ist es zur Verbesserung der Klangqualität der Töne a1 bzw. b1 bekannt, die zum Spielen des Tones gis1 vorgesehene As Klappe mechanisch mit der A Klappe zu koppeln. Bei der Betätigung der A Klappe zum Spielen des Tones a1 wird somit die As Klappe mit geöffnet. Die jeweils gewünschte Kopplungswirkung kann durch eine zusätzliche Stellschraube zwischen den Hebeln an den A und As Klappen eingestellt werden.
  • Weiterhin ist aus der DE 200 10 810 U1 eine Überblasmechanik für Klarinetten und Bassethörner bekannt. Auch damit soll eine Verbesserung des Klangs des Tones b1 erreicht werden. Dies wird durch eine kombinierte b1 Mechanik erzielt, die ebenfalls ein zusätzliches Tonloch mit einer separaten Klappe, Resonanzklappe genannt, aufweist. Dabei ergibt die gleichzeitige Öffnung von Resonanzklappe, Überblasklappe und a1 Klappe den Ton b1. Weiterhin ist die zusätzliche Mechanik so gestaltet, dass der linke Daumen über eine Klappe sowie einen an der Überblasklappe befindlichen Hebel die Resonanzklappe wieder schließt, sobald diese nicht mehr benötigt wird. Eine solche Mechanik ist aufwendig und hat für einen Spieler eine Anpassung der Griffe zur Folge.
  • Aus der DE 38 21 160 C1 ist eine Klarinette nach dem deutschen System mit einem Klappenmechanismus für die Trillerklappen im Oberstück der Klarinette bekannt. Dabei ist eine zusätzliche, mit einer Rückstellfeder versehene Welle vorhanden, mit der eine zusätzliche b1 Trillerklappe für ein weiteres Tonloch b1 über einen Klappenhebel fest verbunden ist. Diese Welle ist weiterhin mit einem Kipphebel aus zwei Teilkipphebeln verbunden. Einer der Teilkipphebel ist dabei so schwenkbar, dass damit eine mechanische Kopplung der Welle mit der Griffstange für die g Trillerklappe hergestellt bzw. wieder unterbrochen werden kann. Diese einstellbare Klappenmechanik ermöglicht es, zusätzlich die Triller b, c, g, a oder b, c, b1, a zu spielen.
  • Aus der DE 29 35 885 A1 ist eine Klappenmechanik für Klarinetten nach dem Böhm Griffsystem bekannt. Darin wird es einerseits als nachteilig angesehen, den Ton b1 durch eine gleichzeitige Betätigung einer A Klappe und der vom linken Daumen auf der Rückseite der Klarinette betätigten Registerklappe zu spielen. Eine derartige Spielweise ist zwar für einen Spieler gut handhabbar. Der auf diese Weise erzeugte Ton ist aber weder in der Tonhöhe noch in der Tonqualität überzeugend. Andererseits wird es aber als ebenfalls nachteilig angesehen, den Ton b1 durch eine gleichzeitige Betätigung der A Klappe und einer B Seitenklappe, welche eine von vier nebeneinander liegenden so genannten Trillerklappen ist, zu spielen. Ein solcher Ton soll zwar eine korrekte Tonhöhe und Tonqualität aufweisen, ist aber für eine Person schwer spielbar. Dies hat seine Ursache darin, dass der Drücker am Ende des zur B Seitenklappe gehörigen Hebels in der Gruppe der eng nebeneinander angeordneten Drücker der vier Trillerklappen platziert ist. Als Lösung wird vorgeschlagen, den Drücker der betroffenen Trillerklappe durch eine Verlängerung bis zum Unterstück der Klarinette zu verlagern. Die Verlängerung endet nahe dem Fingerloch für den ersten Finger der rechten Hand und ist damit zwar besser greifbar. Diese Ausführung weist den Nachteil auf, dass diese Verlängerung auf der Oberseite des Instruments stark hervorsteht und vor allem eine Veränderung der für einen Spieler gewohnten Griffweise erforderlich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Erweiterung für die Klappenmechanik einer nach dem Deutschen Griffsystem aufgebauten Klarinette anzugeben, womit bei möglichst geringem Aufwand eine Verbesserung im Klang des Tons a1 und in Folge davon des Tons b1 erzielt werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit der in Anspruch 1 angegebenen Klarinette. Vorteilhafte weitere Ausführungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Klarinette ist einerseits die A Klappe über einen Verbindungshebel mit der F–G Trillerklappe so gekoppelt, dass beim Spielen des Tons a1 zusätzlich zur A Klappe die F–G Trillerklappe mit geöffnet wird. Weiterhin ist die Bohrung des Tons a1 im Oberstück der Klarinette zur Erhaltung der Intonation entsprechend angepasst.
  • Die erfindungsgemäßen Veränderungen bei einer Klarinette mit einer nach dem Deutschen Griffsystem aufgebauten Klappenmechanik und entsprechenden Bohrungen haben den besonderen Vorteil, dass der Ton a1 und in Folge davon auch der Ton b1 erheblich freier klingen. Diese Klangverbesserungen können mit Hilfe der Erfindung erreicht werden, ohne dass aus der Sicht des Klarinettenspielers irgendwelche Anpassungen notwendig sind. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass der Spieler Zusatzgriffe erlernen muss. Vielmehr sind die zum Spielen des Tones a1 durch Drücken der A Klappe bzw. zum Spielen des Tones b1 durch zusätzliches Drücken der Duodezimklappe, auch Registerklappe genannt, im Kombination mit der A Klappe notwendigen Griffe völlig unverändert. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass zusätzliche Tonlöcher in den Korpus der Klarinette gebohrt werden müssen.
  • Die erfindungsgemäße kombinierte Öffnung der F–G Trillerklappe gleichzeitig mit der A Klappe wird zur Erhaltung der Intonation des Tons a1 lediglich abgerundet durch eine fertigungstechnisch einfach durchführbare Anpassung der ohnehin vorhandenen Bohrung an der A Klappe. Dies kann bei einer bevorzugten ersten Ausführung dadurch erreicht werden, dass die Bohrung des Tonlochs für den Ton a1 kleiner ausgeführt wird. Hierdurch kann die Stimmung durch eine entsprechende Absenkung der Tonhöhe korrigiert werden. Der jeweils notwendige Tonlochdurchmesser muss bei jeder Klarinette individuell bestimmt werden und hängt u. a. von Stimmlage und Konstruktion der jeweiligen Klarinette ab. Bei einer anderen Ausführung kann die Intonation auch dadurch aufrechterhalten werden, dass die Bohrung des Tons a1 im Oberstück und die Lage der dazugehörigen Klappe mit Hebel und Drücker geringfügig in Richtung auf das Unterstück der Klarinette versetzt werden.
  • Für die erfindungsgemäße mechanische Kopplung der A Klappe mit der F–G Trillerklappe sind verschiedene Ausführungsformen möglich.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, dass neben der A Klappe mit dazugehörigem Hebel und Drücker ein Hebel geführt ist, welcher die A Trillerklappe und den zu deren Betätigung dienenden Drücker verbindet. Dieser Hebel liegt also zwischen dem Betätigungsmechanismus für die A Klappe und dem Hebel für die F–G Trillerklappe.
  • Um die erfindungsgemäße Kopplung von A Klappe und F–G Trillerklappe zu bewirken, kann gemäß einer ersten Ausführungsform der Verbindungshebel bogenförmig über den Hebel der A Trillerklappe geführt und dann z. B. mit der Oberseite des Hebels der F–G Trillerklappe verbunden sein. Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Hebel der A Trillerklappe eine Nut, auch Bucht genannt, aufweisen, durch den der erfindungsgemäße, zusätzliche Verbindungshebel vom Mechanismus zur Betätigung der A Klappe und bis zum Hebel für die F–G Trillerklappe hindurchgeführt ist.
  • Bei einer dritten, bevorzugten Ausführung ist im Oberstück der Klarinette unter dem Hebel der A Trillerklappe eine Nut in den Korpus eingearbeitet, insbesondere eingefräst. In diese ist der erfindungsgemäße Verbindungshebel zumindest teilweise eingelegt und auf diese Weise nahezu ohne jegliche Erhöhung unter dem Hebel der A Trillerklappe bis zum Hebel der F–G Trillerklappe hindurchgeführt. Diese versenkte Anordnung bietet den Vorteil, dass insbesondere die Hebel zu den vier Trillerklappen unverändert geradlinig und flach liegend ausgeführt werden können. Hierdurch können unerwünschte Aufbauten und Erhöhungen der Klappenmechanik vermieden werden, welche von Spielern als störend empfunden werden können.
  • Vorteilhaft weist bei dieser Ausführung der Verbindungshebel einen ersten und einen zweiten Schenkel auf, welche über eine Drehachse miteinander verbunden sind. Der erste Schenkel wird dabei vom Drücker am Hebel der A Klappe mitgenommen, während der zweite Schenkel in der Nut im Oberstück unter dem Hebel der A Trillerklappe bis zum Hebel der F–G Trillerklappe hindurchgeführt ist. Vorteilhaft weist in diesem Fall der zweite Schenkel des Verbindungshebels eine Durchgriffsnut für den Hebel der A Trillerklappe auf. In dieser kommt der Hebel der A Trillerklappe berührungsfrei zu liegen, wenn der Hebel der F–G Trillerklappe bei einer Betätigung der A Klappe über den erfindungsgemäßen Verbindungshebel zusätzlich angehoben wird.
  • Diese bevorzugte Ausführung und die damit verbundenen Vorteilen werden nachfolgend an Hand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf eine beispielhafte Ausführung einer gemäß der Erfindung erweiterte Klappenmechanik am Oberstück einer Klarinette mit Deutschem Griffsystem, und
  • 2 eine Seitenansicht auf eine beispielhafte Ausführung für ein mechanisches Verbindungsstück gemäß der Erfindung. in der Art eines versenkten Unterhebels.
  • In 1 ist eine besonders vorteilhafte Ausführung einer gemäß der Erfindung aufgebauten Klappenmechanik für eine nach dem Deutschen System aufgebaute Klarinette in einer abgewickelten Darstellung dargestellt. Dabei ist lediglich der für die Erfindung relevante Teil der Klappenmechanik am Oberstück der Klarinette dargestellt. Aus Gründen der besseren Übersicht sind somit weder das Unterstück mit dem dortigen Teil der Klappenmechanik noch andere Teile der Klarinette, wie z. B. das Mundstück, die Birne und der Becher am unteren Ende der Klarinette gezeigt.
  • So befindet sich auf der Rückseite des Oberstücks der Klarinette die Registerklappe 10, auch Überblas- oder Duodezimklappe genannt, mit dazugehörigem Hebel 11 und Drücker 12, auch Daumenhebel genannt. Darunter befindet sich ein Fingerloch 13 für den linken Daumen, auch g1 Hülse genannt. Annähernd gegenüber liegend dazu befinden sich auf der Vorderseite des Oberstücks der Klarinette die A Klappe 30 zum Spielen des Tones a1 mit dazugehörigem Hebel 31 und Drücker 32, und in einer kreuzweisen Stellung dazu die As Klappe 20 zum Spielen des Tones as1 mit dazugehörigem Hebel 21 und Drücker 22. Zum Spielen des Tones b1 müssen die Duodezimklappe 10 und die A Klappe 30 gemeinsam betätigt werden.
  • Links von der übergreifenden Anordnung aus den A und As Klappen 30, 20 mit den dazu gehörigen Hebeln und Drückern befindet sich auf der Oberseite eine Vierergruppe von Trillerklappen. So liegt unmittelbar links neben den A bzw. As Klappen 30, 20 die A Trillerklappe 40 zum schnellen Wechsel zwischen den Tönen a1/h1 mit dazugehörigem Hebel 41 und Drücker 42. Es schließt sich wiederum links daneben liegend die F–G Trillerklappe 50 zum schnellen Wechsel zwischen den Tönen f1/g1 bzw. c3/d3 mit dazugehörigem Hebel 51 und Drücker 52. Wiederum links davon folgt die C Trillerklappe 60 zum schnellen Wechsel zwischen den Tönen h2/c3 bzw. e1/f1 bzw. zum Spielen des Tons f1 mit dazugehörigem Hebel 61 und Drücker 62. In der Draufsicht ganz links liegt schließlich die B Trillerklappe 70 zum schnellen Wechsel zwischen den Tönen a2/b2 bzw. d1/dis 1 mit dazugehörigem Hebel 71 und Drücker 72.
  • Die Erfindung lehrt, dass eine merkliche Verbesserung im Klang des Tones a1 erzielt werden kann, wenn die A Klappe 30 über einen zusätzlichen Verbindungshebel 80 mit der F–G Trillerklappe 50 so gekoppelt ist, dass beim Spielen des Tons a1 zusätzlich die F–G Trillerklappe 50 geöffnet ist, und bei einer Klarinette mit einer derart erweiterten Klappenmechanik zusätzlich die Bohrung des Tonlochs an der A Klappe im Oberstück der Klarinette zur Erhaltung der Intonation des Tones a1 angepasst ist. Bevorzugt wird die Erhaltung der Intonation des Tones a1 durch eine entsprechende Verkleinerung der Bohrung des Tonlochs an der A Klappe 30 erreicht.
  • 2 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung für einen Verbindungshebel 80. Dieser weist einen ersten Schenkel 81 mit einer Auflageoberseite 81a auf, worauf der Drücker 32 der A Klappe 30 beim Spielen des Tons a1 von oben einwirkt. Weiterhin ist ein zweiter Schenkel 82 mit einer Auflageoberseite 82a vorhanden, worüber von unten auf den Hebel 51 der F–G Trillerklappe 50 hebend eingegriffen wird. Der zweite Schenkel 82 weist zudem eine Durchgriffsnut 82b für den Hebel 41 der A Trillerklappe 40 auf. Hiermit kann sichergestellt werden, dass bei einer Betätigung des Drückers 32 der A Klappe 30 die Schenkel 81, 82 des Verbindungshebels 80 so geschwenkt werden, dass damit nur der Hebel 51 mit der F–G Trillerklappe 50 angehoben wird und der Hebel 41 der A Trillerklappe 40 unverändert geschlossen bleibt. Hierzu sind die beiden Schenkel 81, 82 vorteilhaft über eine Drehachse 83 verbunden, welche annähernd parallel zu den Hebeln 41, 51, 61, 71 der vier Trillerklappen 40, 50, 60, 70 verläuft. Die Drehachse 83 ist schließlich vorteilhaft an den Enden über zwei Befestigungssäulen 84a, 84b auf dem Mantel des Oberstücks der Klarinette befestigt.
  • Diese Ausführung des Verbindungshebels 80 taucht hindernisfrei unter dem Hebel 41 der A Trillerklappe 40 hindurch und koppelt nahezu horizontal zur Achse der Klarinette die A Klappe 30 und die F–G Trillerklappe 50 auf kürzestem Wege.
  • Vorteilhaft kommt die mit der Erfindung beim Spielen des Tons a1 erzielte Klangverbesserung auch der Klarheit des Tones b1 zu Gute, da zum Spielen des Tones b1 neben der Duodezimklappe 10 auch die A Klappe 30 und damit über den Verbindungshebel 80 weiterhin die F–G Trillerklappe 50 geöffnet werden.
  • Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass diese vollständig griffneutral ist und die klangverbesserte Klarinette ohne jegliche Veränderungen gewohnter Griffe gespielt werden kann. Weiterhin verursacht die Erfindung eine nur geringfügige Erweiterung der Mechanik. Diese kann so platzsparend und ergonomisch in eine vorhandene Klappenmechanik integriert werden, dass hierdurch für einen Spieler die gewohnte Handhabung und schnelle Bedienbarkeit der Klappenmechanik in keiner Weise beeinträchtigt wird. Insbesondere sind keine hervorstehenden Aufbauten und vor allem keine zusätzlichen Tonlöcher erforderlich.
  • 10
    Registerklappe (Überblasklappe bzw. Duodezimklappe)
    11, 12
    Hebel, Drücker (Daumenhebel)
    13
    Fingerloch für linken Daumen (g1 Hülse)
    20
    As Klappe (gis1/as1)
    21, 22
    Hebel, Drücker
    30
    A Klappe (a1)
    31, 32
    Hebel, Drücker
    40
    A Trillerklappe (a1 ↔ h1)
    41, 42
    Hebel, Drücker
    50
    F–G Trillerklappe (f1 ↔ g1 bzw. c3 ↔ d3)
    51, 52
    Hebel, Drücker
    60
    C Trillerklappe (h2 ↔ c3 bzw. e1 ↔ f1) oder Ton f1
    61, 62
    Hebel, Drücker
    70
    B Trillerklappe (a2 ↔ b2 bzw. d1 ↔ dis1)
    71, 72
    Hebel, Drücker
    80
    Verbindungshebel
    81, 81a
    erster Schenkel, Auflageoberseite
    82, 82a
    zweiter Schenkel, Auflageoberseite
    82b
    Durchgriffsnut für Hebel 41 der a1 Trillerklappe
    83
    Drehachse
    84a, 84b
    Befestigungssäulen

Claims (8)

  1. Klarinette mit einer nach dem Deutschen Griffsystem aufgebauten Klappenmechanik, wobei – die A-Klappe (30) über einen Verbindungshebel (80) mit der F–G-Trillerklappe (50) so gekoppelt ist, dass beim Spielen des Tons a1 zusätzlich die F-G-Trillerklappe (50) geöffnet ist, und – die Bohrung des Tons a1 im Oberstück der Klarinette zur Erhaltung der Intonation angepasst ist.
  2. Klarinette nach Anspruch 1, wobei zur Erhaltung der Intonation die Bohrung des Tons a1 entsprechend kleiner ist.
  3. Klarinette nach Anspruch 1, wobei zur Erhaltung der Intonation die Bohrung des Tons a1 im Oberstück in Richtung auf das Unterstück der Klarinette entsprechend nach unten versetzt ist.
  4. Klarinette nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Verbindungshebel (80) bogenförmig über den Hebel (41) der A-Trillerklappe (40) geführt ist.
  5. Klarinette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Hebel (41) der A-Trillerklappe (40) eine Bucht aufweist, durch den der Verbindungshebel (80) hindurchgeführt ist.
  6. Klarinette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Verbindungshebel (80) in einer Nut im Oberstück der Klarinette unter dem Hebel (41) der A-Trillerklappe (40) hindurchgeführt ist.
  7. Klarinette nach Anspruch 6, wobei der Verbindungshebel (80) – einen ersten und einen zweiten Schenkel (81, 82) aufweist, welche über eine Drehachse (83) miteinander verbunden sind, und – der erste Schenkel (81) vom Drücker (32) am Hebel (31) der A-Klappe (30) mitgenommen wird, und – der zweite Schenkel (82) in der Nut im Oberstück unter dem Hebel (41) der A-Trillerklappe (40) hindurchgeführt ist.
  8. Klarinette nach Anspruch 7, wobei der zweite Schenkel (82) des Verbindungshebels (80) eine Durchgriffsnut (82b) für den Hebel (41) der A-Trillerklappe (40) aufweist.
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