DE2935885A1 - Verbesserte klappenmechanik fuer klarinetten - Google Patents

Verbesserte klappenmechanik fuer klarinetten

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Description

Verbesserte Klappenmechanik für Klarinetten
Die vorliegende Erfindung betrifft Holzblasinstrumente der Klarinettenfamilie und insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Greifen des B-Tons auf Klarinetten.
Wie bekannt, handelt es sieh bei der modernen Klarinette um ein Holzblasinstrument mit einer im Prinzip zylindrischen Bohrung, obgleich einige Abschnitte konisch sind; sie wird mit einem Einzelblatt-Mundstück gespielt. Die Noten der Grundtonart dos Instruments werden erzeugt, indem man unterschiedliche Tonlöcher "öffnet", die normalerweise mit den Fingern oder unter Federspannung stehenden Klappenpolstern verschlossen werden. Die Grundtonleiter wird durch das "Überblasen" des In-Btruments verlängert. Dabei verdreifacht sich die Schwingungsfrequenz der Luftsäule im Instrument angenähert, so daß die erhaltenen Noten eine Duodezime bzw. etwa anderthalb Oktaven über den entsprechenden Noten der Grundtonart liegen. Das Uberblasen wird erleichtert durch das öffnen eines kleinen Registerlochs nahe.dem Oberteil des Instruments mit einer Registerklappe, die man mit dem Daumen der linken Hand betätigt.
Um die Note B, d.h. das B auf der dritten Linie der Notenzeile mit dem Violinschlüssel zu spielen, muß der Spieler eines von zwei Tonlöchern des Instruments öffnen, während er gleichzeitig eine Klappe betätigt, die als Α-Klappe ("throat A key") bekannt ist. Eines dieser Löcher ist das Registerloch; verwendet man es zusammen n,it der Α-Klappe, bietet es nur eine Annäherung des B. Da die mit dem Daumen betätigte Registerklappe
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zum Offnen des Registerlochs sich leicht drücken läßt, ohne einen anderen Finger zu bewegen, kann man auf diese Weise das B selbst in schwierigen Passagen spielen, bei denen sämtliche Finger sich auf oder nahe den zugehörigen Tonlöchern befinden müssen. Diese Technik zum Spielen des B ist jedoch nicht sehr zufriedenstellend; da das Registerloch klein ist und sich auch nicht in der für das B erforderlichen Lage befindet, sondern nur Registeränderungen bewirken soll, hat das so gespielte B nicht die richtige Tonhöhe und auch keine ausreichende Tonqualität.
Um ein reineres und besseres B zu erhalten, hat eine Klarinette auch ein B-Loch, das man öffnet, indem man ein als Trillerklappe oder B-Seitenklappe bekannte Klappe öffnet. Das Problem bei diesem Verfahren ist, daß diese Klappe mit dem ersten Finger der rechten Hand betätigt werden muß, die man aber nur erreichen kann, wenn man den Finger mindestens zeitweilig aus der Grundstellung über dem Fingerloch abhebt. Die B-Seitenklappe läßt sich also nur dann leicht betätigen, wenn in der Passage die Finger der rechten Hand unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem B nicht über den zugehörigen Tonlöchern zu sein brauchen. Erfordert der Notentext, daß die rechte Hand unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem B auf dem Instrument liegt, kann das B-Seitenloch nur mit einer gewissen Diskontinuität bzw. unvollkommener Ausführung der Passage gespielt werden.
Während andere Systeme vorgeschlagen worden sind, um ein reines B zu spielen (wie beispielsweise das Mazzeo-System), erfordern diese nachteiligerweise Änderungen der grundsätzlichen Fingerhaltung des Klarinettenspiels.
Es besteht daher seit langem Bedarf an einer verbesserten Klarinette, mit der sich ein B spielen läßt, das in der Tonhöhe
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und -qualität rein ist und sich erreichen läßt, ohne daß man den ersten Finger der rechten Hand aus der Grundstellung über oder auf seinem Tonloch abhebt. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf.
Die vorliegende Erfindung liegt in einer Verbesserung für eine Klarinette, bei der die zum öffnen des B-Seitenlochs verwendete Klappe über die Vorderseite des Instruments verlängert ist und unmittelbar am Tonloch für den ersten Finger der rechten Hand endet. Der Spieler kann also ohne Abheben des ersten Fingers der rechten Hand aus seiner Lage über dem Tonloch die B-Seitenklappe mit einem nahe dem ersten Fingerknöchel liegenden Fingerteil betätigen, dabei die Klappe seitlich von rechts nach links bewegen und so das B-Seitenloch öffnen.
Insbesondere weist die Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung eine Verlängerungsstange auf, die mit einem Ende fest am ursprünglichen Klappenhebel (Spatel) der B-Seitenklappe befestigt ist und von dieser über die Vorderseite des Instruments verläuft und weiterhin einen zusätzlichen Klappenheben (Spatel) sowie Mittel aufweist, um die Verlängerungsstange mit dem zusätzlichen Klappenhebel so zu verbinden, daß die Lage und Ausrichtung des Klappenhebels sich leicht justieren lassen. In der derzeit bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Einrichtung, mit der die Verlängerungsstange am Klappenhebel befestigt ist, u.a. um einen Verbindungsblock mit einem ersten Loch, das ein Ende der Verlängerungsstange aufnimmt, und einem zweiten Loch, das einen Stift aufnimmt, der starr am Klappenhebel befestigt oder einteilig mit diesem ausgebildet ist. Der Stift und die Stange sind im Block mit Madenschrauben oder dergleichen festgelegt, so daß die Lage und der Winkel des Klappenhebels bezüglich des Instruments leicht justierbar sind, um sie dem Griffstil und der Fingergröße des Spielers anzupassen. Mit dieser Anordnung kann der Spieler
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leicht die Note B mit einer Schwenkbewegung erreichen, die die Stellung des ersten Fingers der rechten Hand bezüglich dessen Tonloch nicht ändert. Diese Technik erlaubt weiterhin eine gewisse Symmetrie, da die Α-Klappe mit dem ersten Finger der linken Hand mit einer ähnlichen Bewegung gespielt wird, ohne die grundsätzliche Lage des Fingers bezüglich seines Tonlocha zu ändern.
Wie aus Obigem einzusehen ist, bietet die vorliegende Erfin dung einen erheblichen Fortschritt für die Klarinettentastung. Sie bietet eine bisher unbekannte Technik zum Spiel eines reinen B, ohne den ersten Finger der rechten Hand aus seiner Grundstellung über dem Tonloch entfernen zu müssen. Die Erfindung soll nun unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine Teilperspektivdarstellung einer Klarinette nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist ein Teilseitenriß in Richtung des Pfeils 2 der Fig. 1 und zeigt die Registerklappe;
Fig. 3 ist eine Perspektivansicht der verbesserten B-Klappe nach der Erfindung, aber von der Klarinette abgenommen;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt der verbesserten B-Klappe im wesentlichen auf der Linie 4-4 der Fig. 3; und
Fig. 5 ist ein weiterer Schnitt durch die Klappe im wesentlichen auf der Linie 5-5 der Fig. 4.
Wie in der Zeichnung zur Erläuterung gezeigt, handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Klappenverbesserung für Klarinetten. Die Erfindung ist anwendbar auf alle Mitglieder der Klarinettenfamilie, einschließlich der Sopranklarinette, der Sopranino-A -Klarinette, die E-, D-, C-, B- und A-Klarinetten
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sowie die Altklarinetten, das Bassetthorn, die Bassklarinette sowie die Kontraalt- und Kontrabassklarinette. Weiterhin ist die Erfindung anwendbar auf anders abgestimmte Klarinettenarten und auf Instrumente, die nach dem Boehm-Griffsystem, dem Oehler-Griffsystem und fast allen anderen Griffsystemen aufgebaut sind, die es bisher gibt.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist eine Klarinette ein Oberstück, das allgemein mit dem Bezugszeichen 1o bezeichnet ist, sowie ein Unterstück 11 auf, von dem nur ein Teil gezeigt ist. Das Oberstuck 1o und das Unterstück 11 sind allgemein zylindrisch gestaltet, haben etwa die gleiche Länge und passen zur Bildung eines durchgehenden, etwa zylindrischen Tubus ineinander. Ein als Birne bezeichneter kürzerer Teil sitzt am oberen Ende des OberStücks 1o und kann an seinem oberen Ende das Mundstück aufnehmen.
Das Oberstück 1o weist drei Tonlöcher auf, die bei 18 - 2o (Fig. 1) auf der Vorderseite des Stücks angeordnet sind. Die drei ersten Finger der linken Hand befinden sich normalerweise auf diesen drei Löchern 18 - 2o, wobei die Finger das zugehörige Loch entweder verschließen oder freigeben, und zwar abhängig von den zu spielenden Noten. Für die vorliegende Beschreibung ist die "Vorderseite" des Instruments derjenige Teil, entlang dem die Tonlöcher beabstandet angeordnet sind. Die "Rückseite" des Instruments liegt der Vorderseite diametral gegenüber, während die "rechte" und die "linke" Seite · für die Sichtrichtung des Spielers gelten. Schließlich ist das "obere" Ende 2 des Instruments dort, wo sich das Mundstück 16 befindet.
Auch das Unterstück 11 weist drei Tonlöcher auf, von denen nur die ersten beiden bei 21 und 22 gezeigt sind und über denen sich normalerweise beim Spielen des Instruments die ersten
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drei Finger der rechten Hand befinden. Im Ober- und Unterstück 1o bzw. 11 befinden sich auch noch verschiedene andere Löcher, die mit beweglichen Polstern verschlossen oder geöffnet werden können, die über Hebe]mechaniken mit den Klappen betätigt werden. Die meisten dieser Tonlöcher und Klappen sind aus der Zeichnung fortgelassen worden, um diese nicht zu überlasten; einige stehen jedoch in engem Zusammenhang mit der Erfindung und sollen daher ausführlicher beschrieben werden.
Um auf der Klarinette ein B zu spielen, müssen zwei Klappen gleichzeitig betätigt werden; die eine ist die bei 24 gezeigte Α-Klappe und liegt unmittelbar über dem Tonloch 18 für den ersten Finger der linken Hand. Wie zu ersehen, ist die j A-Klappe 24 Teil eines kurzen Hebels 2(>, der schwenkbar auf \
j einem Bock 28 sitzt und an seinen dem Taststück 3o entgegen- ' gesetzten Ende ein Polster trägt, das normalerweise ein A- | Tonloch verschließt. Weiterhin ist in Fig. 1 zu ersehen, daß, wenn die A-Klappe 24 betätigt wird, der Hebel auch ein zwei-
u I
tes Polster 34 vom Tonloch 36 (G ) abhebt, das unmittelbar ' unter und rechts vom A-Tonloch 32 liegt.
Die zweite Klappe, die zusätzlich zur A-Tonkläppe betätigt werden muß, damit man das B spielen kann, kann eine von zwei Klappen sein, nämlich eine Registerklappe 4o (Fig. 2) oder eine B-Seitenklappe 42 (Fig. 1). Die Registerklappe 4o liegt auf der Rückseite des Instruments unmittelbar an der normalen Stelle des Daumens der linken Hand. Der Daumen der linken Hand verschließt normalerweise ein Daumenloch 44 auf der Rückseite des Instruments, und die Registerklappe 4o liegt unmittelbar über dem Daumenloch.
Die Registerklappe 4o ist ein spatelförmiger Ansatz, der starr an einem Hebel 46 befestigt ist, der aufwärts entlang der Rückseite des Instruments über einen Schwenkbock 48 verläuft und
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mit seinem oberen Ende ein Polster 5o trägt, das normalerweise ein Loch 52 verschließt, das als Registerloch bekannt ist. Die Klappe 4o steht unter Federspannung, so daß das Polster 5o das Registerloch 52 verschließt, sofern nicht die Klappe herabgedrückt wird.
Das Registerloch 52 ist das oberste Loch im Instrument und dient hauptsächlich zu Registeränderungen in den für das Instrument erhaltenen Grundnoten. Wird das Registerloch 52 geöffnet, erhält man den dritten Teilton der Grundnote, d.h. die Grundfrequenz wird etwa verdreifacht und man erhält eine Note, die auf der Tonleiter eine Duodezime höher liegt. Eb wird aber auch die Registerklappe 4o gemeinsam mit der A-Klappe 24 verwendet, um ein B zu spielen. Da das Kegisterloch 52 so angeordnet und bemessen ist, daß es Registeränderungen bewirkt, ist die mit ihm gespielte B-Note sowohl in der Tonhöhe als auch der Tonqualität nicht zufriedenstellend.
Das zweite Verfahren zum Spielen eines B ist die A-Klappe 24 gemeinsam mit der B-Seitenklappe 42 zu verwenden. Die B-Seitenklappe ist eine von vier nebeneinanderliegenden Klappen und als "Trillerklappen" bekannt; die anderen sind mit den Bezugszeichen 6o bis 62 bezeichnet. Die B-Seitenklappe hat die Form eines konvexen spateiförmigen Klappenhebels und wird normalerweise mit dem ersten Finger der rechten Hand betätigt, der sich an den Klappenhebel nahe dem zweiten Knöchelgelenk des Fingers anlegt. Die Klappe bzw. der Klappenhebel befinden sich am unteren Ende eines verhältnismäßig langen Hebels 66, der nahe seinem geometrischen Mittelpunkt bei 67 schwenkgelagert ist und an seinem oberen Ende ein Polster 68 trägt, das ein Loch 69, das B-Loch verschließt. Die B-Seitenklappe 42 liefert zwar ein B, das sowohl nach der Tonhöhe als auch der Tonqualität vollkommen ist, hat aber den Nachteil, daß sie nur schwer zu betätigen ist, ohne den ersten Finger der rechten Hand aus
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seiner Grundstellung über dem Fingerloch zu entfernen. Will man also eine Passage spielen, die einen Griff mit der rechten Hand unmittelbar vor oder nach einem B verlangt, muß der Spieler das B mittels der Registerklappe 4o spielen und dabei Tonreinheit und -cjualität opfern.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist nun die B-Seitenklappe mit einer allgemein bei 7o gezeigten Verlängerung versehen, die nahe des Fingerlochs 21 für den ersten Finger der rechten Hand endet, so daß die Klappe sich betätigen läßt, ohne den Finger aus seiner Lage über dem Tonloch zu entfernen.
Insbesondere weist die Verlängerung 7o der B-Seitenklappe 42 eine Verlängerungsstange 72 auf, die starr am Spatel der B-Seitenklappe befestigt ist und geringfügig abwärts vom Spatel und in der Nähe des Übergangs vom Ober- und Unterteil 1o, 12 seitlich über die Vorderseite des Instruments verläuft. Das dem Spatel der B-Klappe 42 entgegengesetzte Ende der Verlängerungsstange 72 verläuft in ein Loch 74 in einem verstellba ren Block 76 und ist dort mit einer Madenschraube 78 festgelegt.
Die Verlängerungsstange 72 tritt in die rechte Fläche des Blocks ein und verläuft durch das Loch 74 zur linken Fläche hin. Die Madenschraube 78 liegt in einem das Loch 74 aus der Unterseite des Blocks 76 her schneidenden Lochs.
Ein weiteres Loch 8o im Block 76 verläuft von der Unter- zur Oberseite und ist so bemessen, daß es einen Stift 82 aufnimmt, an den ein weiterer Spatel 84 angebracht ist. Der Spatel 84 hat zur Vorderseite des Instruments eine konvexe Fläche und verläuft abwärts zum Loch 21 für den ersten Finger der rechten Hand. Es ist einzusehen, daß die B-Seitenklappe dann entweder durch herkömmliches Drücken des Spatels 42,mit dem Oberteil des ersten Fingers der rechten Hand oder mit dem Unterteil des
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gleichen Fingers in einer Rollbewegung gegen den zusätzlichen Spatel 84 bewegt werden kann, so daß der Finger den Spatel nahe dem oder weiter auswärts vom ersten Knöchelgelenk berührt wird. Der Stift 82, an dem der zusätzliche Spatel 84 befestigt ist, ist im Block 76 mit einer zweiten Madenschraube 86 befestigt. Der Stift 82 und das Ende der Verlängerungsstange 72 sind vorzugsweise genutet, um eine bessere Sperrwirkung der beiden Madenschraubun 78, 86 zu erreichen. !
Es ist L'lnzuüdiun, duIi der HJoek 7ü um] mit. ihm der Spatel 84 einstellbar sowohl seitlich entlang dem Ende der Verlüngerungs- j stange 72 bewegbar als auch um die Stange drehbar sind. Zu- i sätzlich kann der Spatel 84 bezüglich des !!locks 76 auf- und abbewegt und im Ülock gedreht werden. Diese vier Einstellmöglichkeiten für die La<je und die Winkel richtung des Spatels 84 j verlauben, diesen auf die Fingergröße und den Griffstil des Spielers abzustimmen.
Die verbesserte B-Klappe der Erfindung kann so hergestellt werden, daß sie nur die zusätzlichen Elemente aufweist, d.h. die Stange 72, den Block 76 und den Spatel 84. Dabei können jedoch praktische Fertigungsprobleme auftreten, da die meisten starren Verbindungen zwischen den Metallteilen der Instrumente durch Löten hergestellt werden. Der ursprüngliche Spatel der
i B-Seitenklappe 42 wird am Hebel 66 angelötet, und es ist nicht leicht, die Stange 72 am Spatel anzulöten, ohne dessen Lötung zum Hebel 66 zu lösen. Eine bevorzugte Technik des Montierens der Verbesserung ist, den ursprünglichen Hebel 66 an einem Punkt entlang seiner Länge unter dem Schwenkpunkt 67 abzuschneiden und dann für den entfernten Hebelteil einen Ersatzabschnitt dann anzulöten, der bereits mit sämtlichen Elementen der Klap- j penverlängerung 7o versehen ist.
Es ist nun einzusehen, daß mit in der Sol lage montierter Erfin-
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dung der Spieler die B-Seitenklappe entweder nach dem alten Griff verfahren, das eine extreme Umlagerung des ersten Fingers der rechten Hand von seinem Tochloch erfordert, oder unter Verwen dung der vorliegenden Erfindung spielen kann, um die Klappe zu betätigen, ohne den Finger aus seiner Ideallage zu entfernen. Die Rollbewegung des Fingers, mit der die neue B-Klappe mit dem Spatel 84 betätigt wird, ist fast identisch mit der Bewe gung des ersten Fingers der linken Hand bei Betätigen der A-Kläppe 24. Die Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung läßt sich daher leicht erlernen; die meisten Spieler fühlen sich bereits nach kurzem Üben mit ihr vertraut. Desgleichen kann man die Erfindung zum Erleichtern der Betätigung der B-Klappe beim Spielen von Trillern einsetzen - beispielsweise Gis nach A bzw. G nach A.
Es ist weiterhin einzusehen, daß die vorliegende Erfindung eine erhebliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Klarinettengrifftechniken zum Spielen der B-Note darstellt. Insbesondere erlaubt die Erfindung dem Spieler, ein B zu erreichen, das in Tonhöhe und -qualität rein ist, erlaubt ihm aber gleichzeitig, Passagen zu spielen, die erfordern, daß der erste Finger der rechten Hand vor oder nach der B-Note über oder auf seinem Tonloch liegt.
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Zusammenfassung der Offenbarung:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Grifftechnik zum Spielen der B-Note auf Klarinetten. Zum Spielen eines reinen B-Tones enthält eine Klarinette ein B-Tonloch, das durch Drücken einer als Trillerklappe bzw. B-Seitenklappe bekannten Klappe auf der Seite des Instrumentenkörpers geöffnet wird. Das Problem hierbei ist jedoch, daß die B-Seitenklappe mit dem ersten Finger der rechten Hand betätigt werden muß, aber nicht erreicht werden kann, ohne daß der Finger wenigstens zeitweilig aus seiner Sollage über dem Fingerloch entfernt wird. Die vorliegende Erfindung überwindet diesen Mangel des Standes der Technik, indem sie eine von der Vorderseite zu betätigende B-Klappe für Klarinetten schafft, die es ermöglicht, ein reines B zu spielen, ohne daß der Spieler den ersten Finger der rechten Hand aus seiner Grundfingerstellung heraus bewegen muß. Dabei wird die B-Seitenklappe seitlich über die Vorderseite des Instruments und abwärts bis zu einer Stelle nahe dem vom ersten Finger der rechten Hand normalerweise abgedeckten Fingerloch verlängert. Ein zusätzlicher Spatel ist vorgesehen, der vom ersten Finger in einer Rollbewegung betätigt werden kann, wobei der Finger den Spatel mit einer Stelle nahe dem ersten Fingerknöchel berührt. Dieser zusätzliche Spatel bzw. Klappenhebel ist lage- als auch winkel justierbar, so daß die Mechanik sich dem Griffstil unterschiedlicher Spieler anpassen läßt.
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Claims (5)

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T«l»rw Adi»««·:
OiMdratur Berlin I* ^TT
TELEX: 1N7N München, den 5. Sep. 1979
SHELLEY J. HANSON,
Fresno, California, V. St. Α., und
CHARLES L. BAY,
Westlake Village, California, V. St. A.
Patentansp rüche
Vorrichtung zur Verwendung auf einer Klarinette mit FingerlÖchern, die wahlweise geöffnet werden, um entsprechende Musiknoten zu spielen, einem B-Seitenloch und einer entsprechenden B-Klappe, die normalerweise mit dem ersten Finger der rechten Hand gespielt wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die Länge der B-Seitenklappe zu einer Stelle nahe dem Fingerloch für den ersten Finger der rechten Hand zu verlängern, so daß die Klappe betätigt werden kann, ohne den ersten Finger der rechten Hand aus seiner Grundstellung entfernen zu müssen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verlängern der D-Seitenklappe eine Verlängerungsstange, die fest an der üblichen B-Klappe befestigt ist und von dieser seitlich Über die Klarniette absteht, einen Spatel sowie eine Verbindungseinrichtung aufweist, um die Stan* ge so mit dem Spatel zu verbinden, daß der Spatel entlang der Vorderseite der Klarniette abwärts zum Pingerloch für den ersten Finger der rechten Hand verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung Mittel zum Justieren der Lage und Winkelrichtung des Spatels aufweist, um die Mechanik dem jeweiligen Spieler anzupassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung einen starr am Spatel befestigten Stift, einen Block, durch den seitlich ein erstes Loch, das ein Ende der Verlängerungsstange aufnimmt, und axial ein zweites Loch verlaufen, das den Stift aufnimmt, eine Einrichtung, die die Stange im ersten Loch festlegt, um den Block winkel- und seitenjustierbar zu machen, und eine Einrichtung aufweist, die den Stift im /weiten Luch festlegt, lan den Spatel winkel- und axial justierbar zu machen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einrichtung zum Festlegen der Stange und des Stiftes um Maden- bzw. Justierschrauben handelt. *
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