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[Technisches Gebiet]
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine farbstoffsensibilisierte Solarzelle
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere eine farbstoffsensibilisierte
Solarzelle, die einer harten äußeren Umgebung
ausgesetzt ist und in dieser betrieben wird, welche die Verflüchtigung
eines Elektrolyts aus einem abgedichteten Teil der Solarzelle verhindern
kann, was folglich die Dauerhaltbarkeit verlängert und welche eine Dichtung
mit ausgezeichneter Dichtwirkung sowohl für Flüssigkeiten als auch für Gase bereitstellt,
welche leicht bei niedriger Temperatur verarbeitet werden kann und
welche einen Widerstand gegen Stöße von außen oder
Beschädigungen hat
sowie eine ausgezeichnete Festigkeit, wodurch folglich das Leben
der Solarzelle verlängert
und ihre Haltbarkeit erhöht
werden, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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[Stand der Technik]
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Seitdem
die farbstoffsensibilisierte Nanopartikel-Titanoxid-Solarzelle von
Michael Gratzel und anderen im Jahr 1991 an der Swiss Federal Institute
of Technology Lausanne (EPFL) entwickelt worden ist, werden und wurden
viele Studien diesbezüglich
durchgeführt.
Weil die farbstoffsensibilisierte Solarzelle bemerkenswert niedrige
Herstellungskosten gegenüber
einer gewöhnlichen
Silikonsolarzelle hat, kann sie die derzeit existenten amorphen
Silikonsolarzellen ersetzen. Die farbstoffsensibilisierte Solarzelle
ist eine photoelektrochemische Solarzelle, die hauptsächlich aus
Farbstoffmolekülen
besteht, die dazu in der Lage sind, sichtbare Strahlen zu absorbieren,
um daraus Elektron-Lochpaare zu erzeugen, sowie aus Übergangsmetalloxiden
zur Übertragung
der erzeugten Elektronen.
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Allgemein
umfasst eine Einheit einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle
obere und untere transparente Substrate, sowie leitfähige transparente
Elektroden, die entsprechend an den transparenten Substraten angeformt
sind, eine farbstoffabsorbierte poröse Übergangsmetalloxidschicht,
die an einer leitfähigen
transparenten Elektrode angeformt ist, was einer ersten Elektrode
entspricht, eine katalysierende Dünnschichtelektrode, die an
einer leitfähigen
transparenten Elektrode angeformt ist, was einer zweiten Elektrode
entspricht, und einen Elektrolyt, der zwischen dem Übergangsmetalloxid,
beispielsweise eine poröse
TiO2-Elektrode, und der katalysierenden
Dünnschichtelektrode
eingefüllt
ist.
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Um
den Elektrolyt stabil zwischen den ersten und zweiten Elektroden
zu halten, wird ein thermoplastischer Polymerfilm zwischen den ersten
und zweiten Elektroden angeordnet und, um sie zu verbinden, heiß gepresst,
wobei ein Raum ausgebildet wird, in den der Elektrolyt injiziert
und zwischen der ersten und zweiten Elektrode untergebracht werden
kann.
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Da
der thermoplastische Polymerfilm keine kompakte Struktur hat, verschlechtert
er sich leicht durch hohe Temperaturen, intensives Sonnenlicht,
Hitzezyklen usw. und der Elektrolyt verflüchtigt sich durch Hitzezyklen
wie Tag und Nacht oder Sommer und Winter usw., so dass die Leistungsfähigkeit
der Solarzelle sinkt und diese schließlich ihr Dasein beendet. Auch
wird der thermoplastische Polymerfilm aufgrund seiner beschränkten mechanischen
Festigkeit leicht durch Stöße von außen beschädigt, was
das Leben der Solarzelle ebenfalls verkürzt und Probleme mit der Haltbarkeit
schafft.
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[Offenbarung der Erfindung]
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Um
die oben beschriebenen Probleme des Stands der Technik zu lösen, ist
es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine farbstoffsensibilisierte
Solarzelle zu schaffen, die in einer harten äußeren Umgebung betrieben wird
und dieser ausgesetzt ist, welche die Verflüchtigung eines Elektrolyts
aus einem abgedichteten Teil der Solarzelle verhindert, wodurch
die Dauerhaltbarkeit verlängert
wird und welche eine Abdichtung mit ausgezeichneter Abdichtungswirkung
für Feuchtigkeit
und Gase aufweist, welche bei niedriger Temperatur verarbeitet werden
kann und einen Widerstand gegen Stöße von außen oder Beschädigungen
hat und ausgezeichnete Festigkeit, wodurch das Leben der Solarzelle
verlängert
und ihre Haltbarkeit erhöht
wird.
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Zur
Lösung
der Aufgabe der Erfindung, sieht die Erfindung vor, dass eine farbstoffsensibilisierte
Solarzelle eine erste Elektrode aufweist mit einem transparentem
Substrat, das einen porösen
Film mit Farbstoff auf seiner Oberfläche aufweist, eine zweite Elektrode,
die gegenüber
der ersten Elektrode angeordnet ist, und einen Elektrolyt, der zwischen
erster und zweiter Elektrode angeordnet ist, wobei der Elektrolyt
in einen Raum gefüllt
ist, der von einer gesinterten Glasfritte gebildet ist, die die
erste und zweite Elektrode abdichtet, wobei diese in einem regulären Abstand
voneinander beabstandet angeordnet sind und wobei die gesinterte
Glasfritte derart ausgebildet ist, dass eine Glasfritte aufgebracht
ist, die 0–30
mol% P2O5, 0–50 mol%
V2O5, 0–20 mol%
ZnO, 0–15
mol% BaO, 0–20
mol% As2O3, 0–20 mol%
Sb2O3, 0–5 mol%
In2O3, 0–10 mol%
Fe2O3, 0–5 mol%
Al2O3, 0–20 mol%
B2O3, 0–10 mol%
Bi2O3 und 0–10 mol%
TiO2 umfasst und diese gesintert ist.
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Die
vorliegende Erfindung sieht außerdem
ein Verfahren zur Herstellung einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle
vor, die eine erste Elektrode aufweist mit einem transparenten Substrat,
das einen porösen
Film mit Farbstoff auf seiner Oberfläche aufweist, eine zweite Elektrode,
die gegenüber
der ersten Elektrode angeordnet ist und einen Elektrolyt zwischen
den ersten und der zweiten Elektroden, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: Aufbringen einer Glasfritte, die 0–30 mol%
P2O5, 0–50 mol%
V2O5, 0–20 mol%
ZnO, 0–15 mol%
BaO, 0–20
mol% As2O3, 0–20 mol%
Sb2O3, 0–5 mol%
In2O3, 0–10 mol%
Fe2O3, 0–5 mol%
Al2O3, 0–20 mol%
B2O3, 0–10 mol%
Bi2O3 und 0–10 mol%
TiO2 aufweist, auf der Bondingoberfläche zwischen
der ersten und zweiten Elektrode und Sintern der Glasfritte, um
die erste und zweite Elektrode abzudichten, wobei diese in einem
regulären
Intervall voneinander beabstandet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann, da das Lecken des Elektrolyts verhindert wird und
die mechanische Festigkeit durch die Abdichtung einer gesinterten
Glasfritte gesichert werden kann, die Verflüchtigung des Elektrolyts der
Solarzelle, die einer harten äußeren Umgebung
betrieben wird und dieser ausgesetzt ist, aus ihrem abgedichteten
Teil verhindert werden, wodurch ihre Lebensdauer entsprechend verlängert wird. Außerdem kann
eine Dichtung mit ausgezeichneter Dichtwirkung für Flüssigkeiten und Gase leicht
bei niedriger Temperatur hergestellt werden, mit einem Widerstand
gegen äußere Stöße oder
Schäden
und mit einer ausgezeichneten Festigkeit, wodurch das Leben der
Solarzelle verlängert
und ihre Haltbarkeit erhöht
wird.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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6 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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8 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Abdichtung eines Elektrolyteinlasses gezeigt
ist und
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9 ist
eine Schnittansicht einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Anschlussbahn gezeigt ist.
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[Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung]
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine farbstoffsensibilisierte Solarzelle,
die eine erste Elektrode (10) aufweist mit einem transparentem
Substrat (11), das einen porösen Film (13) mit
Farbstoff auf seiner Oberfläche
aufweist, sowie eine zweite Elektrode (20), die gegenüber der
ersten Elektrode (10) angeordnet ist und einen Elektrolyt
(30) zwischen den ersten und zweiten Elektroden, wobei
der Elektrolyt (30) in einen Raum gefüllt ist, der durch eine gesinterte
Glasfritte (40) gebildet wird, welcher die erste Elektrode
(10) und die zweite Elektrode (20) abdichtet,
wobei diese in einem regulären
Intervall voneinander beabstandet werden und wobei die gesinterte
Glasfritte dadurch gebildet ist, dass eine Glasfritte, die 0–30 mol%
P2O5, 0–50 mol%
V2O5, 0–20 mol%
ZnO, 0–15
mol% BaO, 0–20
mol% As2O3, 0–20 mol%
Sb2O3, 0–5 mol%
In2O3, 0–10 mol%
Fe2O3, 0–5 mol%
Al2O3, 0–20 mol%
B2O3, 0–10
mol% Bi2O3 und 0–10 mol%
TiO2 umfasst, aufgebracht und gesintert
ist.
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Im
Allgemeinen besteht eine farbstoffsensibilisierte Solarzelle aus
einer ersten Elektrode (10), die ein transparentes Substrat
(11) mit einem porösen
Film (13) mit Farbstoff auf seiner Oberfläche aufweist,
einer zweiten Elektrode (20), die gegenüber der ersten Elektrode (10)
angeordnet ist und einem Elektrolyt (30) zwischen den ersten
und zweiten Elektroden. Um den Elektrolyt zwischen den ersten und
zweiten Elektroden langfristig stabil zu bewahren, sind gemäß der vorliegenden
Erfindung die ersten und zweiten Elektroden voneinander beabstandet
angeordnet, wobei der Raum zwischen ihnen durch eine gesinterte
Glasfritte abgedichtet ist, die bei einer niedrigen Temperatur gesintert
werden kann und eine gasdichte Abdichtung bildet, und wobei der
abgedichtete Raum mit einem Elektrolyt gefüllt ist. Konkrete Beispiele
sind in den 1 bis 9 dargestellt,
deren Beschreibung hiernach folgt.
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Als
poröser
Film können
eine Vielzahl bekannte poröse
Filme, in die Farbstoffe absorbiert werden, verwendet werden und
beispielsweise kann ein Übergangsmetalloxid
wie beispielsweise TiO2 in der Größenordnung
von 10 bis 15 nm aufgebracht und gesintert werden, um einen porösen Film
zu erhalten. Das transparente Substrat, auf welchem der poröse Film
angeordnet ist, ist nicht notwendigerweise ein flaches Substrat sondern
kann ein gekrümmtes
Substrat umfassen und verschiedene transparente Substrate, die gewöhnlicher Weise
in Solarzellen verwendet werden, können verwendet werden, worunter
auch Substrate fallen, die aus Material bestehen, das von sichtbaren
Strahlen oder Wellen einer bestimmten Wellenlänge durchdrungen wird (beispielsweise
Glas). Für
die Elektrode wird ein leitfähiges
Substrat vorgezogen. Konkrete Beispiele des transparenten Substrats
umfassen bekanntes transparentes Glas, transparentes Harz, PET,
ITO oder FTO usw. Damit eine Leitfähigkeit erreicht wird, kann
darüber
hinaus zwischen dem porösen
Film und dem Substrat zu den oben genannten Materialien ein leitfähiger Film
oder eine Überzugsschicht
(ITO, FTO oder ein leitfähiges
Polymer) angeordnet sein. Da die zweite Elektrode gegenüber der
ersten Elektrode angeordnet ist, kann ein beliebiges Substrat, das
gewöhnlicher
Weise als zweite Elektrode einer Solarzelle verwendet wird, benutzt werden,
was sich nicht notwendigerweise auf ein flaches Substrat beschränkt, sondern
ebenfalls ein gekrümmtes
Substrat umfassen kann. Vorzugsweise besteht es aus Materialien,
durch welches sichtbare Strahlen oder Wellen einer bestimmten Wellenlänge hindurch
treten und zu diesem Zweck kann es aus bekanntem transparentem Glas,
transparentem Harz, PET, ITO oder FTO usw. hergestellt sein. Vorzugsweise
kann für
die Leitfähigkeit
außerdem
ein leitfähi ger
Film oder eine Überzugsschicht
(ITO, FTO oder ein leitfähiges
Polymer) vorgesehen sein. Um die Effizienz der Absorption von Sonnenlicht
zu erhöhen
und eine Reaktion zu aktivieren, kann an der äußersten Seite der ersten Elektrode
außerdem
eine Katalysatormetallschicht wie Pt angeordnet sein.
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Die
gesinterte Glasfritte wird dadurch erzeugt, dass eine Glasfrittenpaste,
die eine Glasfritte umfasst, zwischen den Substraten entlang ihrer
Kanten aufgebracht und gesintert wird, so dass ein dichtender Festkörper ausgebildet
wird, wobei die Glasfritte 0–30
mol% P2O5, 0–50 mol%
V2O5, 0–20 mol%
ZnO, 0–15
mol% BaO, 0–20
mol% As2O3, 0–20 mol%
Sb2O3, 0–5 mol%
In2O3, 0–10 mol%
Fe2O3, 0–5 mol%
Al2O3, 0–20 mol%
B2O3, 0–10 mol%
Bi2O3 und 0–10 mol%
TiO2 umfasst.
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Vorzugsweise
umfasst die Zusammenstellung der Glasfrittenpaste a) die Glasfritte,
b) ein organisches Bindemittel und c) ein organisches Lösungsmittel,
vorzugsweise a) 60 bis 90 Gew.-% der Glasfritte, b) 0,1 bis 5 Gew.-%
organisches Bindemittel und c) 5 bis 35 Gew.-% organisches Lösungsmittel.
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Vorzugsweise
umfasst die Glasfritte 10–25
mol% P2O5, 40–50 mol%
V2O5, 10–20 mol%
ZnO, 1–15 mol%
BaO, 1–10
mol% Sb2O3, 1–10 mol%
Fe2O3, 0,1–5 mol%
Al2O3, 0,1–5 mol%
B2O3, 1–10 mol%
Bi2O3 und 0,1–5 mol%
TiO2, besonders bevorzugt 15–20 mol%
P2O5, 40–50 mol%
V2O5, 10–20 mol%
ZnO, 5–10
mol% BaO, 3–7
mol% Sb2O3, 5–10 mol%
Fe2O3, 0,1–5 mol%
Al2O3, 0,1–5 mol%
B2O3, 1–5 mol%
Bi2O3 und 0,1–5 mol%
TiO2.
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Wenn
die Bestandteile der Glasfrittenkomponenten außerhalb der oben genannten
Bereiche liegen, könnte
das Fritten (Vitrifikation, Verglasung) unmöglich sein, die Eigenschaft
der Wasserdichtheit könnte
sich entscheidend verschlechtern oder das Lasersintern könnte unmöglich sein.
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Wenn
speziell der ZnO-Anteil 20 mol% übersteigt,
tritt die Kristallphase zu früh
ein, wodurch die Erzeugung der Dichtung erschwert wird und wenn
der Anteil von BaO 15 mol% übersteigt,
wird das Glas instabil, was zum Entfritten (Entvitrifikation) führt.
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Wenn
der Anteil von Al2O3 5
mol% übersteigt,
ist das Glas unstabil und wenn der Anteil von B2O3 20 mol% übersteigt, dann übersteigt
die Erweichungstemperatur 500°C,
wodurch die Dichtung bei niedriger Temperatur erschwert wird.
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Wenn
der Anteil von Bi2O3 10
mol% übersteigt,
dann steigt der thermische Expansionskoeffizient, wodurch die Dichtung
erschwert wird und wenn der Anteil von TiO2 10
mol% übersteigt,
steigt der thermische Expansionskoeffizient, wodurch die Dichtung
bei niedriger Temperatur erschwert wird.
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Vorzugsweise
hat die Glasfritte eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von 300 bis 400°C und eine Erweichungstemperatur
(Tdsp) von 300 bis 400°C. Innerhalb dieser Bereiche
ist die Sinterstabilität
bei niedriger Temperatur exzellent.
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Die
Glasfritte hat vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,1 bis 20 μm. Innerhalb
dieses Bereichs ist eine Verarbeitung bei niedriger Temperatur möglich und
für gasdichtes
Abdichten einer Vorrichtung, die nicht stabil erhitzbar ist, geeignet
und eine Laserverarbeitung ist möglich,
wodurch die Wirksamkeit der Dichtung der elektrischen Vorrichtung
vergrößert ist.
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In
der Zusammensetzung der Glasfrittenpaste kann a) die Glasfritte
wie oben beschrieben und b) als organisches Bindemittel kommerziell
erhältliches
organisches Bindemittel verwendet werden. Konkrete Beispiele des
organischen Bindemittels umfassen Copolymere vom Typ Ethylzellulose
oder Acryl. Was c) das organische Lösungsmittel betrifft, kann
organisches Lösungsmittel
verwendet werden, das kompatibel mit dem organischen Bindemittel
ist, das für
die Zusammensetzung der Glasfrittenpaste der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, wobei für
organisches Bindemit tel der Art Ethylzellulose konkrete Beispiele
Butylcarbitolacetat (BCA), Terpineol (TPN), Dibutylphthalat (DBP)
oder eine Mischung daraus umfassen. Vorzugsweise werden 30 bis 70
Gew.-% eines organischen Lösungsmittels
von 100 Gew.-% des verwendeten organischen Lösungsmittels mit dem organischen
Bindemittel gemischt, um einen Träger vorzubereiten, daraufhin
wird das verbleibende organische Lösungsmittel und die Glasfritte
mit dem vorbereiteten Träger
vermischt, wodurch eine Zusammenstellung einer Glasfrittenpaste
bereitgestellt werden kann, die das Dispersionsvermögen der
zusammengestellten Glasfrittenpaste weiter verbessert. Besonders
bevorzugt bestehen die 30 bis 70 Gew.-% des organischen Lösungsmittels
bei der Vorbereitung des Trägers
aus 20 bis 55 Gew.-% BCA, 3 bis 10 Gew.-% TPN und 1 bis 5 Gew.-%
DBP und als Lösungsmittel
bei der Mischung mit der Glasfritte wird BCA benutzt.
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Um
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten zu kontrollieren, kann
die Zusammenstellung der Glasfrittenpaste darüber hinaus ein Füllmittel
umfassen. Konkrete Beispiele des Füllmittels umfassen 0,1 bis 20 μm Cordierit,
vorzugsweise in Anteilen von 0,1 bis 30 Gew.-%.
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Die
Zusammenstellung der Glasfrittenpaste hat vorzugsweise eine Viskosität von 500
bis 50000 cps, besonders bevorzugt 2000 bis 35000 cps. Innerhalb
dieses Bereichs ist die Anwendung des Siebdruckverfahrens möglich, was
die weitere Bearbeitbarkeit verbessert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle der vorliegenden Erfindung
umfasst die erste Elektrode (10) ein transparentes Substrat
(11), das aus transparentem Material besteht, einen porösen Film
(13), der auf dem transparenten Substrat (11)
in einem regulären
Intervall beabstandet von der Kante (12) des transparenten
Substrats zu dem Inneren angeordnet ist, und Farbstoff, der in dem
porösen
Film (13) absorbiert ist, wobei die zweite Elektrode (20)
aus einem Trägersubstrat
(21) und einer katalysierenden Metallschicht (23)
besteht, die auf dem ganzen Trägersubstrat
(21) oder auf dem Trägersubstrat
in einem regulären
Intervall abstand zu der Kante (22) des Trägersubstrats
zu dem Inneren angeordnet ist, wobei die ersten (10) und
zweiten (20) Elektroden so angeordnet sind, dass der poröse Film
(13) und die Katalysatormetallschicht (23) einander
gegenüber
angeordnet sind und die gesinterte Glasfritte (40) zwischen der
Kante (12) des transparenten Substrats, wo der poröse Film
nicht angeordnet ist und der Katalysatormetallschicht (23)
des Trägersubstrats
(21) oder der Kante (22) des Trägersubstrats,
wo die Katalysatormetallschicht nicht angeordnet ist, angeordnet
ist, um den Raum zwischen der ersten Elektrode (12) und
der zweiten Elektrode (20) abzudichten.
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Als
transparentes Substrat (11) können verschiedene bekannte
transparente Substrate verwendet werden, beispielsweise kann es,
wie in den 1, 2 oder 7 gezeigt,
aus leitfähigem,
transparentem Material wie ITO oder FTO bestehen oder es kann eine
ITO- oder FTO-Deckschicht oder eine transparente leitfähige Polymerdeckschicht
auf dem Glassubstrat (oder auf dem transparenten Polymersubstrat
wie PET) angeordnet sein. Der leitfähige Film kann, wie in den 3, 4 und 6 gezeigt,
mit der gesinterten Glasfritte, die darauf gebondet ist, abgedichtet
sein oder der leitfähige
Film kann identisch zum porösen
Film in einem regulären
Intervall räumlich
von der Kante des Glassubstrats beabstandet sein und die gesinterte
Glasfritte kann, wie in 5 gezeigt, direkt auf das Glassubstrat
gebondet sein. Im letzten Fall sollte außerhalb des leitfähigen Films
für die
elektrische Verbindung eine Anschlussbahn gezogen werden.
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In
dem auf dem transparenten Substrat angeordneten porösen Film
ist Farbstoff absorbiert, was eine Seite des transparenten Substrats
bildet. Der poröse
Film (13) ist vorzugsweise auf dem transparenten Substrat
(11) angeordnet, wobei er in einem regulären Intervall
von der Kante (12) des transparenten Substrats zum Inneren
räumlich
beabstandet ist, wodurch ein Lecken des Elektrolyts durch den porösen Film
verhindert wird.
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Als
Farbstoff können
gewöhnlich
für farbstoffsensibilisierte
Solarzellen verwendete Farbstoffe verwendet werden, wobei der Farbstoff
durch verschiedene bekannte Verfahren in dem porösen Film absorbiert werden
kann.
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Die
erste Elektrode kann, wie in 7 gezeigt,
auf dem porösen
Film weiterhin eine Massenschicht aus einem Übergangsmetalloxid umfassen.
Die Massenschicht kann insbesondere dadurch ausgebildet werden,
dass 400 bis 500 nm TiO2 aufgebracht und
gesintert werden, was die Sonnenlichtabsorptionseffizienz vergrößert.
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Als
Trägersubstrat
(21) der zweiten Elektrode können verschiedene bekannte
Trägersubstrate
verwendet werden, wobei vorzugsweise transparente Substrate benutzt
werden. Beispielsweise kann, wie in 1, 2 oder 7 gezeigt,
leitfähiges
transparentes Material wie ITO oder FTO verwendet werden oder es
kann eine ITO- oder FTO-Deckschicht
oder eine transparente leitfähige
Polymerdeckschicht auf dem Glassubstrat (oder auf dem transparenten
Polymersubstrat wie PET) angeordnet sein. Der leitfähige Film
kann mit einer gesinterten Glasfritte abgedichtet sein, die, wie
in 4 gezeigt, darauf gebondet ist oder der leitfähige Film
kann identisch zu dem porösen
Film auf der ersten Elektrode in einem regulären Intervall von der Kante des
Glassubstrats beabstandet sein und die gesinterte Glasfritte kann
direkt auf dem Glassubstrat oder dem ITO/FTO Substrat, wie in 5 gezeigt,
gebondet sein. Im letzteren Fall sollte außerhalb des leitfähigen Films eine
Anschlussbahn zur elektrischen Verbindung gezogen werden.
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Die
zweite Elektrode umfasst zusätzlich
zu dem Trägersubstrat
(21) eine Katalysatormetallschicht (23). Die Katalysatormetallschicht
kann i), wie in 1 und 3 gezeigt,
auf der gesamten Oberfläche
des Trägersubstrats
angeordnet sein (aufgebracht oder beschichtet) oder ii), wie in 2 und 4–7 gezeigt,
auf dem Trägersubstrat
in einem regulären
Intervall räumlich
von dem Trägersubstrat
zur Innenseite beabstandet angeordnet sein.
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Dabei
kann die gesinterte Glasfritte an die Katalysatormetallschicht der
zweiten Elektrode (1 und 3) oder
wahlweise an das Glassubstrat (5), an das
ITO/FTO-Substrat (2, 6 und 7)
oder an die leitfähige
Filmschicht (4) gebondet sein.
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Die
ersten und zweiten Elektroden sind derart angeordnet, dass der poröse Film
und die Katalysatormetallschicht einander gegenüberliegen und die gesinterte
Glasfritte (40) ist zwischen der Kante des transparenten
Substrats, an der der poröse
Film nicht angeordnet ist und i) der Katalysatormetallschicht des
Trägersubstrats
oder ii) der Kante des Trägersubstrats,
an der die Katalysatormetallschicht nicht angeordnet ist, angeordnet,
so dass der Raum zwischen der ersten und zweiten Elektrode abgedichtet
ist.
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Zusätzlich dazu
kann die farbstoffsensibilisierte Solarzelle der vorliegenden Erfindung
einen Einlass zur Injektion des Elektrolyts (30) umfassen.
Vorzugsweise umfasst die zweite Elektrode (20) den Einlass
(25) zur Injektion des Elektrolyts und der Elektrolyteinlass
(25) ist durch eine gesinterte Glasfritte (50)
abgedichtet, wovon eine bevorzugte Ausführungsform in 8 dargestellt
ist, wobei dadurch ein Lecken des Elektrolyts durch den Einlass
verhindert wird und die Haltbarkeit der Solarzelle gewährleistet
ist.
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Darüber hinaus
kann die farbstoffsensibilisierte Solarzelle der vorliegenden Erfindung
eine Anschlussbahn (60) umfassen, die von der ersten Elektrode
(10) oder der zweiten Elektrode (20) zu der Außenseite
einer Einheitszelle gezogen ist, wobei die Anschlussbahn (60)
vorzugsweise wahlweise in der gesinterten Glasfritte (70)
eingebettet und an der Seite der Solarzelle befestigt ist. Im Speziellen
wird mit Einheitszelle eine in den 1 bis 9 dargestellte
Einheit bezeichnet und jede Einheitszelle weist eine Anschlussbahn
zur Verbindung untereinander oder zur Übertragung von Elektrizität, die daraus
erhalten wurde, an die äußere Vorrichtung
auf. Wenn die Anschlussbahn außen
frei liegt, kann ein Kurzschluss oder eine Entladung erzeugt werden. Um
also einen Kurzschluss oder eine Entladung zu verhindern, ist die
Außenseite
der Anschlussbahn mit einer Isolierglasfritte beschichtet, wobei
diese vorzugsweise an die Seite der Solarzelle gebondet ist, um
eine Beschädigung
der Anschlussbahn durch externe Stöße zu verhindern. Demzufolge
ist in dem Fall, wenn eine Anschlussbahn (60) an die Seite
der Solarzelle gezogen ist, die Glasfritte so aufgebracht und gesintert, dass
die Anschlussbahn in die gesinterte Glasfritte (70) eingebettet
und an der Seite der Solarzelle befestigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung einer farbstoffsensibilisierten
Solarzelle bereit, die eine erste Elektrode (10) aufweist
mit einem transparentem Substrat (11), das einen porösen Film
(13) mit Farbstoff auf seiner Oberfläche aufweist, eine zweite Elektrode
(20), die gegenüber der
ersten Elektrode (10) angeordnet ist, und einen Elektrolyt
(30) zwischen der ersten und zweiten Elektrode, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Aufbringen einer Glasfritte,
die 0–30
mol% P2O5, 0–50 mol%
V2O5, 0–20 mol%
ZnO, 0–15
mol% BaO, 0–20
mol% As2O3, 0–20 mol%
Sb2O3, 0–5 mol%
In2O3, 0–10 mol%
Fe2O3, 0–5 mol%
Al2O3, 0–20 mol%
B2O3, 0–10 mol%
Bi2O3 und 0–10 mol%
TiO2 aufweist, auf der Bondingoberfläche zwischen
der ersten Elektrode (10) und der zweiten Elektrode (20)
und Sintern der Glasfritte, um die erste Elektrode (10)
und die zweite Elektrode (20) abzudichten, wobei diese
in einem regulären
Intervall voneinander beabstandet werden.
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Also
wird in der vorliegenden Erfindung eine spezielle Glasfritte zwischen
der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode aufgebracht und gesintert,
so dass zwischen der ersten und zweiten Elektrode eine Dichtung
mittels einer speziellen gesinterten Glasfritte gebildet wird.
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Die
Glasfritte kann mittels verschiedener aus dem Stand der Technik
bekannter Verfahren aufgebracht werden. Vorzugsweise wird eine Paste,
die die Glasfritte enthält,
entlang der Kanten der ersten und zweiten Elektroden aufgebracht.
Das Sintern kann durch beliebige Verfahren, die im Stand der Technik
bekannt sind, ausgeführt
werden oder es kann lediglich der Teil, auf dem die Glasfritte aufgebracht
wird, mit einem Laser zum Sintern aufgeheizt werden, was den thermischen
Schock für
den verbleibenden Teil minimieren kann.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren zur Herstellung einer farbstoffsensibilisierten
Solarzelle der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte: Bereitstellen
eines transparenten Substrats aus einem transparenten Material für eine erste
Elektrode, Ausbilden eines porösen
Films auf dem transparenten Substrat, wobei der Film in einem regulären Intervall
von der Kante des transparenten Substrats zu dem Inneren räumlich beabstandet
ist, Absorbieren von Farbstoff auf dem porösen Film, Bereitstellen eines
Trägersubstrats
für eine zweite
Elektrode, Bilden einer Katalysatormetallschicht auf der gesamten
Oberfläche
des Trägersubstrats
oder in einem Intervall von der Kante des Trägersubstrats zur Innenseite
räumlich
beabstandet, Aufbringen der Glasfritte zwischen den Kanten des transparenten
Substrats, an denen der poröse
Film nicht angeordnet ist und der Katalysatormetallschicht des Trägersubstrats
oder der Kante des Trägersubstrats,
an welcher die Katalysatormetallschicht nicht angeordnet ist, Verbinden
der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode, so dass der poröse Film
und die Katalysatormetallschicht einander gegenüberliegen und Sintern der aufgebrachten Glasfritte,
um die ersten und zweiten Elektroden abzudichten.
-
Das
transparente Substrat kann ein beliebiges Substrat sein, welches
aus dem Stand der Technik bekannt ist, beispielsweise kann es aus
einem Isolator, wie ITO, FTO, Glas oder PET usw. bestehen, der einen leitfähigen Film
aufweist. Der poröse
Film kann ein beliebiger aus dem Stand der Technik bekannter poröser Film
sein und vorzugsweise kann er dadurch erhalten werden, dass TiO2 mit einer Dicke von 10 bis 15 nm aufgebracht
und gesintert wird. Der Farbstoff kann auf dem porösen Film
durch beliebige Verfahren aus dem Stand der Technik absorbiert werden
und vorzugsweise wird das Substrat mit dem porösen Film darauf mit einer Mischlösung imprägniert,
in die Farbstoff aufgelöst
ist, so dass Farbstoff absorbiert wird. Der Farbstoffabsorptionsschritt
wird nicht notwendigerweise zu diesem Zeitpunkt ausgeführt und
kann ausgeführt
werden, nachdem eine Massenschicht, wie in 7 dargestellt,
angeordnet ist oder nachdem die ersten und zweiten Elektroden verbunden
sind und bevor ein Elektrolyt eingefüllt ist (durch die Injektion
einer Mischlösung
durch einen Elektrolyteinlass). Der Farbstoffabsorptionsschritt
kann unabhängig
von der Reihenfolge der Schritte ausgeführt werden, wenn er lediglich
dazu führt,
dass Farbstoff von dem porösen
Film absorbiert wird. Eine Massenschicht kann weiterhin von dem
porösen
Film umfasst sein.
-
Daraufhin
wird die zweite Elektrode hergestellt, indem das oben beschriebene
Trägersubstrat
bereitgestellt wird und eine Katalysatormetallschicht durch Galvanisieren,
Sputtern usw. aufgeschichtet wird.
-
Der
poröse
Film ist vorzugsweise in einem regulären Intervall räumlich beabstandet
von der Kante zu der Innenseite auf dem transparenten Substrat angeordnet.
Die Katalysatormetallschicht kann auf dem Trägersubstrat in einem regulären Intervall
räumlich
beabstandet von der Kante zum Inneren angeordnet sein, kann jedoch
ebenfalls auf dem gesamten Trägersubstrat
angeordnet sein.
-
Die
derart präparierten
ersten und zweiten Elektroden werden durch das Aufbringen und das
Sintern der Glasfrittenpaste wie in 1 bis 9 dargestellt
abgedichtet (was auch das Heiß-Lasersintern
umfasst).
-
Darüber hinaus
kann das Verfahren zur Herstellung der farbstoffsensibilisierten
Solarzelle der vorliegenden Erfindung die weiteren Schritte umfassen:
Ausbilden eines Einlasses zur Injektion eines Elektrolyts in der
zweiten Elektrode, Injektion des Elektrolyts in den Einlass, Aufbringen
einer Glasfritte auf dem Einlass und Sintern der Glasfritte, um
den Einlass abzudichten. Der Schritt des Ausbildens des Elektrolyteinlasses
kann zu jedem Zeitpunkt vor der Injizierung des Elektrolyts ausgeführt werden.
Also kann dieser Schritt vor oder nach dem Bereitstellen des Trägersubstrats
oder nach dem Ausbilden der Katalysatormetallschicht oder nach dem Zusammenführen der
ersten und zweiten Elektroden ausgeführt werden.
-
Dann
wird der Elektrolyt, der zur Herstellung einer farbstoffsensibilisierten
Solarzelle benötigt
wird, durch den ausgebildeten Elektrolyteinlass injiziert und die
Glasfrittenpaste auf dem Einlass aufgebracht und gesintert, um den
Einlass, wie in 8 gezeigt, abzudichten.
-
Darüber hinaus
kann für
die 9 dargestellte Konstruktion das Verfahren zur
Herstellung der farbstoffsensibilisierten Solarzelle der vorliegenden
Erfindung die folgenden Schritte umfassen: Kombinieren einer Anschlussbahn,
die von der ersten oder der zweiten Elektrode zur Außenseite
der Einheitszelle geführt
wird und wahlweise Führen
der Anschlussbahn an die Seite der Solarzelle, Aufbringen einer
Glasfritte um die Anschlussbahn und die Seite der Solarzelle und
Sintern der Glasfritte, so dass die Anschlussbahn an der Seite der
Solarzelle befestigt ist. Der Schritt des Kombinierens der Anschlussbahn
kann zu einem passenden Zeitpunkt durchgeführt werden, so dass die Anschlussbahn
ausgehend von der ersten und zweiten Elektrode herausgeführt werden
kann, um die Bewegung von Elektronen zu ermöglichen oder kann während der
weiteren Verarbeitung durchgeführt
werden. Da auch eine gewöhnliche
Solarzelle eine Anschlussbahn benötigt, kann die Anschlussbahn
mittels bekannter Verfahren gezogen werden.
-
Die
Isolierung der herausgeführten
Anschlussbahn und ihre Befestigung an der Seite der Solarzelle werden
nicht notwendigerweise nach dem Abschluss der Herstellung der Solarzelle
durchgeführt,
diese Schritte können
zum Zeitpunkt der Fertigung ausgeführt werden, wenn die ersten
und zweiten Elektroden verbunden sind und die seitliche Form der
Solarzelle nicht mehr verändert
wird. Das Sintern der Glasfritte kann durch gewöhnliche Sintermethoden ausgeführt werden
oder kann dadurch geschehen, dass nur der Teil, auf dem die Glasfritte
aufgebracht wird, von Lasern erhitzt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die folgenden Beispiele
näher erläutert, wobei
die Beispiele lediglich zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung dienen und den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
nicht einschränken.
-
[Beispiel
1] Herstellung der Glasfritte
-
Die
Glasfritten aus den Beispielen 1 bis 7 wurden mit den Zusammenstellungen,
wie in der folgenden Tabelle 1 beschrieben, hergestellt. In der
Tabelle 1 ist jeder Wert in mol% angegeben. [Tabelle 1]
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 | Bsp.
7 |
P2O5 | 20 | 20 | 18 | 18 | 26 | 25 | 18 |
V2O5 | 47 | 50 | 42 | 43 | 47 | 47 | 42 |
ZnO | 15 | 15 | 14 | 14 | 0 | 15 | 11 |
BaO | 0 | 8 | 10 | 9 | 0 | 6 | 9 |
As2O3 | 0 | 3 | 1 | 0 | 0 | 3 | 0 |
Sb2O3 | 7 | 0 | 4 | 4 | 18 | 0 | 4 |
In2O3 | 0 | 0,5 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0 |
Fe2O3 | 7 | 0 | 6 | 7 | 7 | 0 | 10 |
Al2O3 | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 |
B2O3 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 |
Bi2O3 | 3 | 2,5 | 2 | 2 | 0 | 2,5 | 3 |
TiO2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
-
[Beispiel 8] Bereitung einer Zusammenstellung
einer Glasfrittenpaste und Dichtungstest
-
Unter
Verwendung jeder der Glasfritten aus den obigen Beispielen 1 bis
7 wurden Zusammenstellungen der Glasfrittenpaste zubereitet. Die
Zusammenstellung der Glasfrittenpaste wurde dadurch erzeugt, dass 5
Gew.-% eines ethylzelluloseartigen organischen Bindemittels in ein
gemischtes Lösungsmittel
mit einem Gewichtsverhältnis
von BCA:TPN:DBP = 75:15:5 gelöst
wurde, um einen Träger
bereitzustellen, und dass 17 Gew.-% des vorbereiteten Trägers, 12
Gew.-% BCA als organisches Lösungsmittel
und 71 Gew.-% der jeweiligen vorbereiteten Glasfritten der Beispiele
1 bis 7 gleichmäßig gemischt
wurde.
-
Der
Dichtungstest für
die Solarzelle wurde unter Verwendung der vorbereiteten Glasfrittenpastezusammenstellungen
ausgeführt.
Jede der Glasfrittenpastezusammenstel lungen der Beispiele 1 bis
7 wurde siebgedruckt, getrocknet, vorgesintert und mit Lasern bestrahlt,
um die Dichtung auszubilden. Als Laser wurde ein Titansaphir (810
nm) Laser und als Substrat ein transparentes Glassubstrat (Samsung
Corning Company, Produktname: Eagle 2000) verwendet. Während des
Abdichtens wurde keine unterscheidbare Temperaturvergrößerung oder
Rissbildung auf der Glasplatte beobachtet.
-
Die
Glasfrittenpastezusammenstellungen der Beispiele 1 bis 7 wurden
wie folgt bewertet, wobei die Resultate in der anschließenden Tabelle
2 zusammengefasst wurden.
-
1. Glasübergangstemperatur (Tg)
-
Eine
Glasübergangstemperatur
wurde mit einem DTA-Gerät
(DTG-60H Shimatz) bei einer Auswertetemperatur von 10°C/min. gemessen.
-
2. Enhärtetemperatur
(Tdsp)
-
Eine
Enthärtetemperatur
wurde mit einem DTA-Gerät
(DTG-60H Shimatz) bei einer Auswertetemperatur von 10°C/min. gemessen.
-
3. Thermischer Expansionskoeffizient (CTE(× 10–7/°C))
-
Ein
thermischer Expansionskoeffizient wurde mit einem TMA-Gerät (TMA-Q400
TA Instrument) bei einer Auswertetemperatur von 5°C/min. gemessen.
-
4. Wasserdichtheit
-
Das
abgedichtete OLED-Muster wurde in 80°C reines Wasser getaucht und
das Gewicht gemessen, um jene auszusondern, die eine steigende Rate
von weniger als 0,5% als O und jene, die eine steigende Rate von
0,5% oder mehr als X aufweisen.
-
5. Laserdichtungstest
-
Die
Glasfrittenpaste wurde siebgedruckt, getrocknet und gesintert, um
eine Musterdichtung zu bilden, woraufhin ein Dichtungstest mittels
eines Lasers ausgeführt
wurde. Laserstrahlen wurden unter Verwendung eines Spectra-Physics' Integra-MP zu 13
mm/sek. ausgestrahlt, um den Dichttest durchzuführen und es wurde bestimmt,
ob sie dicht war oder nicht.
- o: gute Dichtung x: schlechte
Dichtung
[Tabelle 2] | Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Bsp.
4 | Bsp.
5 | Bsp.
6 | Bsp.
7 |
Tg (°C) | 336 | 332 | 332 | 328 | 323 | 340 | 332 |
Tdsp (°C) | 342 | 344 | 344 | 348 | 349 | 347 | 339 |
CTE(× 10–7/°C) | 74 | 75 | 75 | 75 | 70 | 75 | 75 |
Wasserdichtheit | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Laserdichtung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
-
Wie
in der obigen Tabelle 2 dargestellt, bot die Mischung der Glasfrittenpaste
der vorliegenden Erfindung gute Prozesswerte bei tiefen Temperaturen
und ausgezeichnete Wasserdichtheit und Laserdichtung.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorhergehenden Beispiele
und die beigefügten
Zeichnungen beschränkt
und eine Vielzahl von Änderungen
können
von dem Fachmann vorgenommen werden, ohne dass der Anwendungsbereich
der vorliegenden Erfindung, wie sie in den hiernach angefügten Ansprüchen beschrieben
ist, diese nicht mit umfasst.
-
- 10
- erste
Elektrode
- 11
- transparentes
Substrat
- 12
- Kante
(des transparenten Substrats)
- 13
- poröser Film
(mit Farbstoff)
- 15
- leitfähiger Film
(auf der ersten Elektrode)
- 16
- Massenschicht
- 20
- zweite
Elektrode
- 21
- Trägersubstrat
- 22
- Kante
(des Trägersubstrats)
- 23
- Katalysatormetallschicht
- 25
- (Elektrolyt-)Einlass
- 26
- leitfähiger Film
(auf der zweiten Elektrode)
- 30
- Elektrolyt
- 40
- gesinterte
Glasfritte (zwischen den Elektroden)
- 50
- gesinterte
Glasfritte (für
den Einlass)
- 60
- Anschlussbahn
- 70
- gesinterte
Glasfritte (für
die Anschlussbahn)