DE2443386C3 - Abdichtung für Flussigkristaü-Zellen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Abdichtung für Flussigkristaü-Zellen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2443386C3 DE2443386A DE2443386A DE2443386C3 DE 2443386 C3 DE2443386 C3 DE 2443386C3 DE 2443386 A DE2443386 A DE 2443386A DE 2443386 A DE2443386 A DE 2443386A DE 2443386 C3 DE2443386 C3 DE 2443386C3
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Description

Harz 2 bis 10 Gew.-Teile
Modifikator bis zu lOGew.-Teile
Lösungsmitte) 5 bis 30 Gew.-Teile
Kieselerde bis zu 1 Gew.-Teile
Silikon bis zu 1 Gew.-Teile
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Platten eine Mischung mit folgender Zusammensetzung aufgebracht wird:
Harz 10 Gew.-Teile
Modifikator 0,5 Gew.-Teile
Lösungsmittel 21 bis 23 Gew.-Teile
Kieselerde 0,5 Gew.-Teile
Silikon 0,01 Gew.-Teile
Es gibt zwei Verfahren, bei denen Flüssigkristalle in Lichtsperren oder -blenden für alphanumerische Anzeigegeräte und dergleichen benutzt werden. Bei einem dieser Verfahren wird ein Lichtzersetzungseffekt, der allgemein als dynamische Zerstreuung bekannt ist, benutzt, während bei dem anderen Verfahren ein elektrisches Feld angeltgt und eine verdrehte nematische Struktur verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für Lichtsperren geeignet, bei denen ein elektrisches Feld benutzt wird, wie sie in der US-Patentschrift 37 31 986 beschrieben sind. Lichtsperren dieser Art bestehen aus einer Schicht eines in nematischer Phase vorliegenden flüssig-kristallinen Materials, das zwischen einem Paar paralleler, transparenter Platten angeordnet ist, wobei die Platten an ausgewählten Bereichen mit einem transparenten, leitenden Material beschichtet sind, um eine alphanumerische Anzeige zu bilden. Die Oberflächen der Platten, die die flüssig-kristalline Schicht berühren, sind in rechten Winkeln zueinander gerieben, um eine verdreh-
■ te nematische Struktur zu erhalten. Beim Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen den transparenten Elektroden kommt es zu einem Drehen der nematischen Struktur. Wenn auf beiden Seiten der Anzeigevorrichtung Polarisatoren angeordnet werden, kann das ι· polarisierte Licht durch die nematische Struktur hindurchtreten oder aufgehalten werden, je nachdem, ob es sich um gekreuzte oder parallele Polarisatoren handelt
Das flüssig-kristalline Material, das bei beiden Typen
> von Lichtblenden verwendet wird, ist sehr empfindlich in bezug auf in der Luft enthaltene Feuchtigkeit Diese Empfindlichkeit führt zu einer Vergrößerung der angelegten Spannung, die erforderlich ist, um die Kristalle zu drehen, wenn ein elektrisches Feld angelegt 1 wird. Es sind zwei Methoden bekanntgeworden, mit denen versucht wurde, diese Kristalle von Verunreinigungen freizuhalten. Bei einem bekannten Verfahren wird da: flüssig-kristalline Material hermetisch zwischen Glasplatten unter Verwendung eines keramischen
■ oder glasartigen Dichtungsmaterials versiegelt Bei dem anderen Verfahren wird ein in der Wärme aushärtbares Dichtungsmittel auf Silikonbasis benutzt, das als Dichtung rund um die Schicht aus dem flüssig-kristallinen Material gelegt wird, und an das sich ein in der
> Wärme aushärtbarer Epoxykleber anschließt, um die Glasplatten in einer bestimmten Entfernung zusammenzuhalten.
Keine der beiden vorstehend beschriebenen Methoden zum Abdichten der flüssig-kristallinen Schicht ' zwischen parallel liegenden Glasplatten hat sich als voll zufriedenstellend erwiesen. Die Dichtungsmittel aus keramischem Material und Glas sind kostspielig und machen es erforderlich, das flüssig-kristalline Material durch ein oder zwei kleine Bohrungen, die in die 1 Oberfläche einer der Glasplatten gebohrt sind, in den Raum zwischen den Glasplatten zu bringen und die Löcher anschließend abzudichten. Dies ist insgesamt ein langsamer und aufwendiger Arbeitsgang, der für dünne Zellen wenig geeignet ist. Zusätzlich kann die Wärme, die bei dieser Dichtungsmethode aufgebracht werden muß, die Ausrichtung der Oberflächen zerstören, die für Anzeigevorrichtungen, bei denen ein elektrisches Feld verwendet wird, notwendig ist. Das Verfahren, bei dem ein Dichtungsmittel aus einem Silikon und ein
1 Epoxyharz verwendet werden, ist zwar leichter anzuwenden, führt jedoch nicht zu einer gleichwertigen Abdichtung. Es wurde bei dieser Art der Abdichtung ein Stromanstieg beobachtet, da Verunreinigungen durch die Abdichtung aus der Atmosphäre absorbiert wurden. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 35 542 ist ein Verfahren zur Herstellung einer display-Anordnung bekannt, die aus zwei Elektroden besteht, zwischen denen eine nematische, flüssige Kristallsubstanz angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, die Anordnung zu fixieren und dann mittels eines Harzes zu überziehen. Bei dem bekannten Verfahren ist es erforderlich, zwischen den beiden Elektroden Abstandshalter anzuordnen und die Anordnung durch zusätzliche Einrichtungen wie Klammern, Schrauben oder Magnete, solange zusammenzuhalten, bis das Harz ausgehärtet ist
Die US-Patentschrift 36 71 231 betrifft eine ähnliche Anordnung, bei der zwischen einer xerographischen
Platte und einem transparenten Schutzfilm eine flüssig-kristalline Substanz angeordnet wird. Die Befestigung der Schichten kann dabei in der Weise erfolgen, daß der Schutzfilm direkt auf die flüssig-kristalline Substanz aufgelegt wird, auf der er durch Oberflächenspannung gehalten wird. Eine andere Ausführungsform sieht vor, das flüssig-kristalline Material innerhalb eines Rahmens oder Ringes anzuordnen, der gleichzeitig als Abstandshalter dient und auf der xerographbchen Platte aufiegt In diesem Fall wird der Schutzfilm auf der Oberfläche des Abstandshalters angebracht Das Material, aus dem der Abstandshalter besteht, soll chemisch inert sein and kann beispielsweise aus einem thermoplastischen Material bestehen. Es ist ferner vorgesehen, den Abstandshalter durch eine Schicht aus einem Klebstoff zu ersetzen oder ihn mit einer Schicht aus Klebstoff zu versehen, um die Kanten der Oberflächen der äußeren Schichten zu verkleben. Aus der Tatsache, da3 in der US-Patentschriit vorgesehen ist, die Schutzschicht auch ohne Verwendung eines Abstandshalters oder Dichtungsmittels auf das flüssigkristalline Material aufzulegen, ergibt sich, daß bei der bekannten Anordnung besondere Vorsichtsmaßnahmen, die das Eindringen von Feuchtigkeit und dergleichen in das flüssig-kristalline Material verhindern, offenbar nicht beabsichtigt sind.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine Abdichtung für eine Flüssigkristall-Zelle, bei der eine Schicht aus flüssig-kristallinem Material zwischen parallelen, transparenten Platten angeordnet ist und die Schicht aus flüssig-kristallinem Material von einem Abdichtungsstreifen umgeben wird, der aus einem thermoplastischen Kunstharz besteht, das gegenüber dem flüssig-kristallinen Material chemisch inert ist, so auszubilden, daß der Flüssigkristall so weitgehend von Verunreinigungen freigehalten wird, wie es für auf Feldeffekten beruhenden Flüssigkristall-Zellen erforderlich ist, bei denen die Leitfähigkeit so klein wie nur irgend möglich gehalten werden muß. Darüber hinaus soll eine einfache und schnelle Montage der Flüssigkristall-Zelle ohne zusätzliche Halterungen gewährleistet sein.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das gleichzeitig als Abstandshalter und Klebemittel dienende Abdichtungsmaterial aus einem in dem flüssig-kristallinen Material nicht löslichen, polymeren Phenoxyharz besteht, das ein mittleres Molekulargewicht von 6000 bis 30 000, vorzugsweise von 20 000 bis 30 000, hat.
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Abdichtung sieht die Erfindung vor, daß das Harz in gelöster Form durch ein Siebdruckverfahren auf eine der Platten oder auf beide Platten aufgebracht wird, das Lösungsmittel verdampft und die beiden Platten aufeinandergelegt, gepreßt und unter Drunk erhitzt werden. Zu diesem Zweck wird dem Harz erfindungsgemäß ein Modifikator, ein Lösungsmittel, feinkörnige Kieselerde und eine Silikonverbindung zugemischt, bevor es durch Siebdruck auf eine der Platten aufgebracht wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung haben sich die folgenden MWi.nngen als vorteilhaft erwiesen:
2) Harz
Modifikator
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
lOGew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
21 bis 23 Gew.-Teile
0,5 Gew.-Teile
0,01 Gew.-Teile
I) Harz
Modifikator
Lösungsmittel
Kieselerde
Silikon
2 bis lOGew.-Teüe bis zu 10 Gew.-Teile 5 bis 30 Gew.-Teile oiszu 1 Gew.-Teile bis zu 1 Gew.-Teile
Unter Verwendung der Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung lassen sich Flüssigicristall-Zellen in sehr einfacher Weise herstellen, indem auf eine der Platten, beispielsweise durch Siebdruck, ein Abdichtungsstreifen aufgebracht wird. Vor dem Auflegen der zweiten Platte wird der durch die Abdichtung gebildete Raum mit dem flüssig-kristallinen Material ausgefüllt und die zweite Platte auf den Abdichtungsstreifen
■ gepreßt und unter Druck erhitzt, wodurch die endgültige Abdichtung erhalten wird.
Das als Abdichtungsmaterial gemäß vorliegender Erfindung verwendete Kunstharz wirkt in ungewöhnlicher Weise sowohl als Klebemittel als auch als
» Abdichtungsmittel für den Flüssigkristall in sehr vie) wirksamerer Weise, als man aufgrund seiner molekularen Struktur oder seiner bisherigen Verwendung erwarten konnte. Beispielsweise würde man aufgrund der großen Anzahl von Hydroxylradikalen, die in der polymeren Struktur vorhanden sind, erwarten, daß es keine sehr wirksame Sperre für den Durchtritt von Wasser und anderen Verunreinigungen, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, bilden würde.
Versuche haben jedoch ergeben, daß über einen
• Temperaturbereich von —20 bis +600C bei einer mittleren relativen Feuchtigkeit von etwa 50% dieses Material die Diffusion durch die Abdichtung, verglichen mit Abdichtungsmitteln aus einem Silikon-Epoxy-System, um das 20fache reduziert. Flüssigkristall-Zellen,
' die mit diesem Material abgedichtet wurden, hielten einen ausreichenden Strompegel nach einer Lagerzeit von 500 Stunden bei einer Temperatur von 600C und 90% relativer Feuchtigkeit, verglichen mit 25 Stunden oder weniger mit einer Abdichtung aus einem Silikon-Epoxy-Material. Bei normalen Raumbedingungen haben Zellen mit einer Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung keine wesentliche Änderung im Stromdurchgang nach mehr als 100 Tagen gezeigt. Auch widerstanden sie Temperaturwechselbeanspruchur.gen von -20 bis +600C bei mehr als 30 Wechseln und einem Temperaturschock von 0°C bis 600C bei mehr als 10 Wechseln viel besser als irgendeine bekannte Abdichtung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht einer Flüssigkristall-Zelle gemäß vorliegender Erfindung mit der dabei benutzten Abdichtung und
Fig.2 eine Vorderansicht der zusammengefügten Flüssigkristall-Zelle.
Bei der in den Figuren dargestellten Flüssigkristall-Zelle handelt es sich um den in der schon erwähnten US-Patentschrift 37 31 986 beschriebenen Typ, bei dem mit einem elektrischen Feld gearbeitet wird. Die Zelle besteht aus einem Paar transparenter Platten 10 und f 2, die mittels einer Abdichtung 14 voneinander getrennt sind, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Die Abdichtung 14 hält die Platten in einem Abstand von etwa 0,01 mm. In dem Raum zwischen den Platten 10 und 12 und innerhalb des von dem Abdichtungsstreifen 14 umschlossenen Raumes befindet sich eine Schicht aus flüssig-kristallinem Material. Für den Zweck der vorlieeenden Erfindung liest das
flüssig-kristalline Material in nematischer Phase vor und hat eine positive dielektrische Anisotropie.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, sind auf sich gegenüberliegende Oberflächen der transparenten Platten 10 und 12 Muster aus transparentem, leitendem Material, z. B. aus Zinnoxyd oder Indiumoxyd, aufgebracht. Die Platte 12 ist mit vier Mustern 16, 18, 20, 22 aus transparentem, leitendem Material versehen, während die andere transparente Platte 10 mit vier Sätzen aus beidseitig isolierten Streifen aus transparentem, leitendem Material versehen ist, die mit 24,26,28 und 30 bezeichnet sind. Wenn die Platten 10 und 12 an die sich gegenüberliegenden Flächen des Abdichtungsstreifens 14 geklebt werden, sind die transparenten, leitenden Muster 16 bis 22 zu den Streifen 24 bis 30 der Platte 10 ausgerichtet. Ein Punkt 32 an jedem der Sätze auf der Platte 10 ist mit entsprechenden Punkten 34 auf der Platte 12 ausgerichtet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Flüssigkristall-Zelle beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, daß, wenn beispielsweise alle Streifen des Satzes 24 lichtundurchlässig sind, während die umgebenden Bereiche Licht durchlassen, die sich ergebende Figur die Zahl 8 darstellt In ähnlicher Weise können, indem bestimmte Streifen, z. B. des Satzes 24, lichtundurchlässig gemacht werden, alle Zahlen von 1 bis 0 sichtbar gemacht werden.
Die verschiedenen, beidseitig isolierten leitenden Streifen der Sätze 24 bis 30 können durch mehrere, ebenfalls isolierte Streifen aus transparentem, leitendem Material 36 mit außen liegenden, nicht dargestellten Anschlüssen verbunden werden. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß das untere Ende der Platte 10 mit den Streifen 36 über die Flüssigkristall-Zelle, die mit 38 bezeichnet ist, hinausragt, um einen geeigneten elektrischen Stecker über den unteren Abschnitt der Platte 10 schieben und die leitenden Streifen 36 mit einem äußeren elektrischen Kreis verbinden zu können. Der Streifen 36 A erstreckt sich vom unteren Ende der Platte 10 bis an deren oberes Ende, wo er in einem waagerecht verlaufenden Abschnitt 40 endet, der direkt gegenüber einem entsprechenden, horizontal verlaufenden Abschnitt 42 liegt der mit dem Muster 16 des elektrisch leitenden Materials der Platte 12 verbunden ist. Ein elektrisch leitendes Epoxymaterial oder dergleichen wird in die Öffnung 44 in der Abdichtung 14 gelegt, um die Abschnitte 40 und 42 zu verbinden. Mit einer derartigen Anordnung kann eine Klemme einer Stromquelle mit dem Streifen 36 A und damit mit dem leitenden Muster 16 auf einer Seite der flüssig-kristallinen Zelle verbunden werden, während bestimmte Streifen 36 mit der anderen Klemme der gleichen Stromquelle verbunden werden können, so daß sich ein Potentialgefälle, durch das ein elektrisches Feld in bestimmten Bereichen aufgebaut wird, ergibt, je nachdem welche Streifen 36 mit der anderen Klemme der Stromquelle verbunden werden.
Bei der Herstellung der Flüssigkristall-Zelle müssen die Schichten aus transparentem, leitendem Material, die das in nematischer Phase vorliegende flüssig-kristalline Material berühren, vorbereitet werden, indem sie in einer Richtung, beispielsweise mit einem Baumwolltuch, gerieben werden. Das transparente, leitende Material der Platte 10 muß dabei in einer Richtung im rechten Winkel zu der Reibrichtung auf der Platte 12 gerieben werden. Auf diese Weise wird eine verdrehte nematische Struktur in dem dazwischenliegenden flüssig-kristallinen Materia! erzeugt wie es im einzelnen in der schon erwähnten US-Patentschrift 37 31 986 beschrie ben ist. An der Platte 10 liegt eine erste polarisierende Platte 46, an der Rückseite der Platte 12 eine zweite polarisierende Platte 48 an. Die Polarisationsebenen de: -, beiden Platten 46 und 48 verlaufen im rechten Winke zueinander, wobei die Polarisationsebene der Platte 4f parallel zur Reibrichtung auf dem transparenten leitenden Material der Platte 10 verläuft. Schließlich wird hinter dem zweiten Polarisator 48 ein Reflektor 5(
in angebracht. Es handelt sich dabei um einen Reflektor der polarisiertes Licht zerstreut, ohne dieses zi depolarisieren, so daß die Anzeigevorrichtung betrach tet werden kann, während Licht in die Schicht au; flüssig-kristallinem Material von vorn eintritt und danr
ι i von dem Reflektor 50 reflektiert wird.
Wenn die Vorrichtung arbeitet, tritt Licht, das auf die vordere Oberfläche der Platte 46 auftrifft, durch diese Platte hindurch und ist in Reibrichtung der Linien aul dem transparenten, leitenden Material der Platte It polarisiert Dieses polarisierte Licht wird, wenn es durch die flüssig-kristalline Schicht zwischen den Platten IC und 12 hindurchtritt um 90° gedreht Diese Drehung um 90° findet auf der gesamten Oberfläche der flüssig-kristallinen Schicht statt, wenn man davon ausgeht, daß
.v-, kein elektrisches Feld zwischen den leitenden Schichter der Platten 10 und 12 vorhanden ist. Die Polarisations ebene des Polarisators 48 ist in bezug auf die de: Polarisators 46 um 90° gedreht. Wenn kein elektrische: Potential zwischen den elektrisch leitenden Schichter
jo auf den Platten 10 und 12 angelegt ist, tritt da: polarisierte Licht durch die gesamte Flüssigkristall-Zel Ie hindurch, wird von dem Reflektor 50 reflektiert unc tritt dann wiederum durch den Polarisator 48, die Flüssigkristall-Zelle und den Polarisator 46. Untei
v, diesen Umständen erscheint die gesamte Anzeigevor richtung weiß.
Wird ein elektrisches Potential in der Größenord nung von 5 Volt oder darüber zwischen den leitender Schichten auf den Platten 10 und 12 angelegt, so drehi
die Flüssigkristall-Zelle die Polarisationsebene nichi mehr um 90° in den Bereichen der mit Strorr beaufschlagten Streifen auf der Platte 10. Unter dieser Umständen blockiert der Polarisator 48 das Licht in der Bereichen, in denen ein elektrisches Potential bestehl
-r, und erscheint dunkel auf einem weißen Untergrund. Ir Fig.2 ist die Zahl 2 dargestellt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein Potential an die leitender Streifen 36 A angelegt wird, wodurch das Muster 16 des elektrisch leitenden Materials auf der Platte 12 das
~>n Potential der einen Klemme der angelegten Stromklemme erhält während das Potential mit der entgegengesetzten Polarität an die Streifen 56,5«, 60,62 und 64 des Satzes 24 angeschlossen wird. In ähnlicher Weise können andere Zahlen sichtbar gemacht werden, indem selektiv entsprechende Streifen der Sätze 26 bis 3C erregt werden, während gleichzeitig die Muster 16 bis 22 auf der anderen Seite der flüssig-kristallinen Schichi an die Stromquelle angeschlossen werden.
Die vorstehende Erläuterung bezieht sich aul
fao Anzeigevorrichtungen, bei denen ein elektrisches Feld und ein in nematischer Phase vorliegendes flüssig-kristallines Material mit positiver dielektrischer Anisotropie benutzt wird. Die Abdichtung gemäß vorliegender Erfindung kann auch für andere flüssig-kristalline Zellen
b5 verwendet werden, z. B. solche, bei denen eine dynamische Zerstreuung stattfindet
Der Abdichtungsstreifen 14 besteht gemäß vorliegender Erfindung aus einem polymeren thermoplastischen
Phenoxy-Kunstharz mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 6000 bis 30 000, vorzugsweise 20 000 bis 30 000.
Der Abdichtungsstreifen 14 wird durch ein Siebdruckverfahren aufgebracht Vor dem Aufbringen des thermoplastischen Harzes wird dieses mit einem Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, Diäthylcarbitol, Butylglykol, Äthylenglykol, Dimethyläther oder dergleichen, gemischt. Zusätzlich werden ein Modifikator, z. B. ein nicht gehärtetes, festes Harz oder ein anderes Harz mit niedrigem Molekulargewicht, eine kleine Menge feinkörniger Kieselerde und eine sehr kleine Menge einer organischen Silikonverbindung zugegeben, um die tixotropen Eigenschaften, insbesondere das Aufbringen, das Trocknen und die Adhäsion des Materials für den !5 Siebdruckprozeß zu verbessern. Nach dem Aufbringen des Abdichtungsstreifens 14 auf die Platte 12, beispielsweise in einer Stärke von 0,04 mm, wird das Lösungsmittel durch zwangsweise oder natürliche Verdampfung entfernt, so daß eine Schicht in einer Stärke von ungefähr 0,01 mm zurückbleibt. Die Schicht
kann auch durch ein Siebdruckverfahren auf beide Platten in einer Stärke von etwa 0,005 mm aufgebracht werden, worauf die beiden Hälften der Abdichtung aufeinandergedrückt werden. Daraufhin wird der Hohlraum, der durch die Abdichtung 14 gebildet wird, mit dem flüssig-kristallinen Material ausgefüllt und die Platte 10 gegen den Abdichtungsstreifen gepreßt und unter Druck erhitzt, um die endgültige Abdichtung zu erhalten. Weil das polymere Phenoxyharz ein thermoplastisches Material ist, können die genaue Temperatur, sowie der Druck und die Zeit verändert werden, um sich speziellen Erfordernissen anzupassen. Die bevorzugten Parameter liegen bei 120°C während einer Zeit von 10 Minuten bei einem Druck von etwa 300 kPa.
Statt ein festes, ungehärtetes Epoxyharz mit einem mittleren bis hohen Molekulargewicht als Modifikator zu benutzen, ist es auch möglich, Cumaron-Indenharze und niedrigmolekulare Phenoxybarze zu benutzen. Derartige Stoffe können, falls erforderlich, in Mengen von 1 bis 50% oder mehr entsprechend dem gewünschten Effekt zugesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abdichtung für eine auf Feldeffekten beruhende Flüssigkristall-Zelle, bei der eine Schicht aus flüssig-kristallinem Material zwischen parallelen, transparenten Platten angeordnet ist, die im Abstand voneinander gehalten werden, wobei als Abdichtungsmaterial ein thermoplastisches, chemisch inertes Material verwendet wird, das die Platten zusammenhält, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitig als Abstandshalter und Klebemittel dienende Abdichtungsmaterial aus einem in dem flüssig-kristallinen Material nicht löslichen, polymeren Phenoxyharz besteht, das ein mittleres Molekulargewicht von 6000 bis 30 000, vorzugsweise von 20 000 bis 30 000, hat
2. Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz in gelöster Form durch ein Siebdruckverfahren auf eine der Platten oder beide Platten aufgebracht wird, das Lösungsmittel verdampft und die beiden Platten aufeinandergelegt, gepreßt und unter Druck erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Harz ein Modifikator, ein Lösungsmittel, feinkörnige Kieselerde und eine Silikonverbindung zugemischt werden, bevor es durch Siebdruck auf eine der Platten aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Platten eine Mischung mit folgender Zusammensetzung aufgebracht wird:
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