DE2158563A1 - Optische Zelle - Google Patents
Optische ZelleInfo
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- G02F1/139—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells characterised by the electro-optical or magneto-optical effect, e.g. field-induced phase transition, orientation effect, guest-host interaction or dynamic scattering based on orientation effects in which the liquid crystal remains transparent
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Description
Beschreibung
betreffend
Die Erfindung betrifft eine optische Zelle, mit einer durch ein elektrisches oder magnetisches PeId steuerbaren
optischen Aktivität bestehend aus einem zwischen zwei Platten angeordneten flüssigen Kristall.
Es sind optische Vorrichtungen bekannt, die den sog. "Dynamic Scattering"-Effekt (D.S.) benützen (z.B. britisches
Patent No. 1.167.486). Bei diesen Vorrichtungen handelt es sich im wesentlichen um einen Kondensator mit lichtdurchlässigen
Platten, dessen Dielektrikum von einer nematischen Substanz gebildet wird. Durch diesen Kondensator fliesst ein
elektrischer Strom, dessen bewegte Ladungsträger in der nematischen Substanz Turbulenzen erzeugen. Da nematische Substanzen
optisch anisotrop sind, wird durch die Turbulenzen durch die transparenten Kondensatorplatten auf den flüssigen
Kristall einfallendes Licht gestreut. Dadurch ändert sich die
Bu/?8.9.1971
2ua827/0559
Transparenz "bzw. die Reflexion der Zelle.
Optische Zellen, die den "Dynamic Scattering"-Effekt benützen, können überall dort nicht verwendet werden, wo
hohe Anforderungen an die optische Homogenität der Zellen gestellt werden, weil die Flüssigkeitsturbulenzen in solchen Fällen
stören. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch den Streuprozess Kohärenz und Polarisation des einfallenden Lichts
verloren gehen, so dass z.B. Laserlicht mit einer D.S.-Zelle nicht ohne Zerstörung dieser Eigenschaften moduliert werden
kann. Daneben ist für viele Anwendungen, bei denen es auf geringe Abmessungen der Stromversorgungsteile ankommt, z.B. bei
Batteriebetrieb, die relativ hohe Schwellenspannung von ca. 6 Volt ■und die ebenfalls relativ hohe Spannung von ca. 20 Volt,
bei der die Lichtstreuung Sättigung erreicht, nachteilig. Schliesslich wird die Lebensdauer wahrscheinlich wesentlich
durch den Ionentransport durch die nematische Substanz beeinflusst (Je höher der Strom durch die Zelle, desto kürzer
ist ihre Lebensdauer).
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu beseitigen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine optische Zelle bereitzustellen, die optisch homogen ist und in der Kohärenz und Polarisation des einfallenden
Lichts bestehen bleiben.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch eine
optische Zelle der eingangs beschriebenen Art, in welcher der flüssige Kristall in Bezug auf die zu den Platten
senkrechte Richtung eine schraubenförmige Struktur besitzt, die Platten an den dem flüssigen Kristall zugewandten Oberflächen
eine Wandorientierung aufweisen und wenigstens eine der Platten lichtdurchlässig ist.
*ua827/0S59
Die sog. Wandorientierung der Platten besteht in einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit, die auf die der Platte
benachbarten Moleküle, d.h. auf die Grenzschicht des flüssigen Kristalls eine orientierende Richtkraft ausübt. Die Moleküle in
der Grenzschicht stellen sich parallel zur Wandorientierung. Die Wandorientierung wird bekanntlich beispielsweise durch
Reiben der Plattenoberfläche mit einem Wattebausch oder -stäbchen erzielt.
Der flüssige Kristall besteht beispielsweise aus einer nematischen Verbindung. Nematische flüssige Kristalle besitzen
eine parallele Struktur, d.h. ihre Moleküle sind im unbeeinflussten Zustand im wesentlichen in einer Vorzugsrichtung parallel orientiert.
Befindet sich ein nematischer flüssiger Kristall zwischen zwei Platten mit gleichgerichteter Wandorientierung,
so nimmt die Kristallstruktur eine Vorzugsrichtung parallel zu der Wandorientierung an. Werden nun die beiden Platten
gegeneinander verdreht, so haften die Qrejnz schicht en an den
Plattenoberflächen. Zwischen den Grenzschichten sind die nematischen Moleküle so orientiert, dass sich ein kontinuierlicher
Uebergang von einer Richtung der Wandorientierung zur anderen -ergibt. Betrachtet man die Orientierung der nematischen
Moleküle entlang einer beliebigen Senkrechten zu den Platten so ergibt sich eine schraubenförmig verwundene Anordnung.
Eine Schraubenstruktur dieser Art lässt sich auch dadurch erzielen, dass dem nematischen flüssigen Kristall eine
geringe Menge cholesterisch kristallinflüssige oder andere optisch aktive Substanz beigemischt wird. Cholesterische flüssige
Kristalle besitzen im unbeeinflussten Zustand bereits eine Schraubenstruktur. Durch ihre Zugabe zu einem nematischen
flüssigen Kristall wird die Schraubenstruktur sozusagen in diesen induziert. Durch die Wandorientierung, bzw. die durch sie
bewirkte Haftung
wird die Schraubenstruktur an den Plattenoberflachen fixiert.
Ein flüssiger Kristall mit schraubenförmiger Struktur ist optisch aktiv, d.h. die Polarisationsrichttmg von durchgehendem
linear polarisiertem Licht folgt der Schraubenwindung der Kristallstruktur.
FUr flüssige Kristalle mit positiver dielektrischer Anisotropie ist die optische Aktivität durch ein elektrisches
Feld steuerbar. Wenn im flüssigen Kristall ein genügend starkes elektrisches Feld in Richtung der Schraubenachse
(d.h. senkrecht zu den Platten) erzeugt wird, stellen sich mit Ausnahme der haftenden Grenzschicht die Moleküle parallel
zum Feld ein. Dadurch wird die Schraubenstruktur zerstört und die optische Aktivität verschwindet. Nach Abschalten des
Feldes stellt sich die vorher bestehende Struktur wieder ein.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden aus der nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung vorgenommenen Beschreibung von AusfUhrungsbeispielen
ersichtlich» Ee zeigen
Fig. 1 ein Modell eines flüssigen Kristalle mit schraubenförmiger Struktur,
Fig. 2 eine elektro-optische Vorrichtung mit kontinuierlich
Fig. 2 eine elektro-optische Vorrichtung mit kontinuierlich
steuerbarer Transmission,
Fig. 3 eine graphisohe Darstellung >d«r Tranemieeion einer erfindungsgemässen Zelle in Abhängigkeit von der an
Fig. 3 eine graphisohe Darstellung >d«r Tranemieeion einer erfindungsgemässen Zelle in Abhängigkeit von der an
den Platten anliegenden Spannung und Fig. 4 eine graphische Darstellung des Drehwinkels tier in
Fig. 2 gezeigten Vorrichtung in Abhängigkeit von der angelegten Spannung.
In Fig. 1 sind die Orientierungen verschiedener Schichten eines flüssigen Kristalls mit schraubenförmiger Struktur
schematisch dargestellt. Die bestehende Schraubenstruktur kann
entweder durch die Wandorientierung zweier Platten (nicht gezeigt), zwischen denen der flüssige Kristall liegt,hervorgerufen,
oder durch die Beimischung von cholesterlschen Verbindungen
induziert sein. Die Grenzschicht 1 ist in y-Richtung orientiert,während die Grenzschicht 2 eine Orientierung
in z-Richtung aufweist. In einer beliebigen zwischen den
Grenzschichten liegenden Ebene 3 herrscht eine Orientierung
in Richtung eines zwischen der y- und der z-Richtung liegenden Winkels, wobei der Winkel von der Entfernung von den Grenzschichten
abhängt.
Die in Fig. 2 gezeigte elektro-optische Vorrichtung
zur kontinuierlichen Steuerung der Transmission besteht aus einer elektro-optischen Zelle 11, die zwischen einem
Polarisator 12 und einem dazu parallelen Analysator 15
angeordnet ist. Die Zelle 11 hat die Form eines Plattenkondensators
und ist demnach aus zwei im Abstand planparallel angeordneten Platten oder Elektroden 14, 15 und
einen dazwischenliegenden Dielektrikum 16 aufgebaut.
Das Dielektrikum 16 besteht aus einem nematischen
flüssigen Kristall mit positiver dielektrischer Anisotropie (d.h. die Dielektrizitätskonstante entlang der Längsachse
der Moleküle let grosser als die Dielektrizitätskontante in
der dazu senkrechten Richtung t tl>
ε ,).
2U9827/05S9
Die beiden Elektroden 14, 15 bestehen aus Glasplatten;
ihre dem flüssigen Kris tall zugewandten Flächen sind mit SnO beschichtet. Die Sn02-0berflachen sind so behandelt, dass
sich die Moleküle des flüssigen Kristalls in der Grenzschicht mit ihren Längsachsen parallel zur Elektrodenoberfläche
in einer Vorzugsrichtung orientieren.
In der zusammengesetzten Zelle 11 sind die Vorzugsrichtungen der beiden Elektroden 1ψ, 15 gegeneinander verdreht.
Die Moleküle des flüssigen Kristalls richten sich in den Grenzschichten nach den Vorzugsrichtungen der Elektroden.
Dazwischen sind die nematischen Moleküle so orientiert, dass
sich ein kontinuierlicher Uebergang von der Vorzugsrichtung in der Grenzschicht an der Elektrode 14 zu der Vorzugsrichtung
in der Grenzschicht an der Elektrode I5 ergibt. Betrachtet
man die Orientierung der Moleküle des flüssigen Kristalls
entlang einer beliebigen Senkrechten zu den Elektroden,so
ergibt sich eine schraubenförmig verwundene Anordnung. ·
Es hat sich gezeigt, dasB die Polarisationsrichtung von
beispielsweise durch die Elektrode 14 einfallendem und parallel
zu ihrer Vorzugsrichtung linear polarisiertem Licht der Orientierung der neraatischen Moleküle folgt und, wenn das Licht
die Zelle 11 durch die andere ELktrode 15 verläset, mit deren Vorzugsrichtung zusammenfallt. Wenn die Vorzugsrichtungen der
2Ü9827/05
beiden Elektroden 14 und 15 um 90° gegeneinander verdreht sind
(gekreuzte Wandorientierung), erfolgt eine Drehung der Polarisationsrichtung des einfallenden Lichtes um 90 .
Die Zelle 11 liegt so zwischen Polarisator 12 und Analysator 13, dass die Vorzugsrichtung der dem Polarisator
12 benachbarten Elektrode 14 zu der Polarisationsrichtung des Polarisators 12 parallel ist. Bei gekreuzter Wandorientierung
in der Zelle 11 ist daher die Vorzugsrichtung der Elektrode 15 senkrecht zur Polarisationsrichtung des Analysators
13. Von einer Lichtquelle 17 duroh den Polarisator
einfallendes Licht wird also in Richtung der gezeigten Z-Koordinate polarisiert, tritt durch die Elektrode 14 in
den flüssigen Kristall 16 ein, wird auf dem Weg durch diesen kontinuierlich bis in y-Richtung gedreht, verlässt die Zelle
durch die Elektrode 15 und wird von dem in z-Richtung
orientierten Analysator 15 nicht durchgelassen. Ein Beobachter 18 sieht somit kein Licht von der Lichtquelle 17.
Wenn dagegen der Analysator 18 gegenüber dem Polarisator 12 um 90° gedreht ist, gelangt das Licht der Lichtquelle
17 zum Beobachter 18.
Wird nan an die Elektroden 14 und 15 eine Spannung angelegt, d.h. also im flüssigen Kristall ein zu den Elektroden
senkrechtes elektrisches Feld erzeugt, so greift an den nematischen Molekülen wegen ?rt>
εχ ein Drehmoment an, das bestrebt ist, die Längsachsen der Moleküle in Feldriohtung
zu stellen. Mit zunehmender Spannung an den Elektroden nähert sich aie Orientierung mehr und mehr der Richtung des Feldvektors
bis sie bei genügend hoher Spannung praktisch parallel zum
Feldvektor ist. Gleichzeitig verschwindet die Schraubenstruktur und damit die optische Aktivität des flüssigen Kristalls annähernd
vollständig. Durch die Elektrode 14 einfallendes
polarisiertes Licht verlässt die Zelle 11 mit unveränderter Polarisationsrichtung. Nach Abschalten der Spannung wird infolge der Wandorientierung die Schraubenstruktur des flüssigen
Kristalls wieder hergestellt.
Legt man an die Elektroden der vorstehend beschriebenen Vorrichtung der Fig. 1, in der die Polarisationsrichtungen
von Polarisator 12 und Analysator 13 parallel sind, eine
Spannung an, so wird je nach der Höhe der Spannung das polarisierte
Licht teilweise oder ganz zum Beobachter 18 durchgelassen. In dem Fall in dem Polarisator und Analysator
gekreuzt sind, bewirkt eine genügend hohe Spannung, dass kein Licht von der Lichtquelle 17 mehr zum Beobachter 18 gelangt.
Fig. 3 zeigt die Transmission der beschriebenen Vorrichtung,
bei der die Polarisationsrichtungen von Polarisator und Analysator parallel sind, in Abhängigkeit von der an den
Elektroden anliegenden Spannung. Man sieht, dass die Transmission ohne Spannung annähernd 0 ist. Mit zunehmender
Spannung bleibt sie zunächst ungefähr auf dieser Höhe,bis eine durch Polarisationserscheinungen bedingte Schwellenspannung
erreicht ist. Oberhalb dieser Schwellenspannung zeigt die Transmission einen kontinuierlichen Anstieg und erreicht
schliesslich eine Art Sättigung.
Die Steuerung der optischen Aktivität kann ausser mit Gleichspannung auch mit Wechselspannung vorgenommen werden.
Je nach Anwendung ist eine der beiden Betriebsweisen vorzuziehen. Wegen der Vermeidung von Polarisationserscheinungen
ist beim Betrieb mit Wechselspannung die Schwellspannung besonders
niedrig. Der Kurvenverlauf der Fig. 2 ist bis zu etwa 80 kHz frequenzunabhängig.
2 U y 8 2 7 / Π K 5 9
In der beschriebenen Vorrichtung wurde als flüssiger Kristall N(4'-Aethoxybenzyliden)-4-Aminobenzonitril (PEBAB)
verwendet. Es ist offensichtlich, dass jede andere nematische Substanz mit positiver Anisotropie, d.h. mit £„>
£χ mit im wesentlichen gleichem Ergebnis eingesetzt werden kann.
Die Elektrodenflächen der beschriebenen Zelle sind etwa 4 cm2 gross. Der flüssige Kristall hat eine Dicke von 10-100μ.
Folgende mit der beschriebenen Vorrichtung erzielten Ergebnisse zeigen deutlich die Ueberlegenheit einer erflndungsgemässen
Zelle über eine entsprechende elektro-optische Zelle, die auf dem "Dynamic Scattering"-Effekt beruht.
Die Polarisation des einfallenden Lichtes bleibt praktisch unverändert erhalten, so dass sich erfindungsgemässe
Zellen z.B. auch zur Modulation von Laserlicht eignen. Die Schwellenspannung für das Auftreten des elektro-optischen
Effekts beträgt für Wechselspannung ca. 1 V, für Gleichspannung ca. 2,5 V, die Sättigungsspannung für Oleich- und
Wechselspannung ca. 4 V. Der Leistungsverbrauch ist bei Gleichspannungsbetrieb erheblich niedriger als bei D.S.-Zellen.
Schliesslich ist die Lebensdauer, wegen des geringen Ladungsträgertransports
sehr gross.
Durch eine ,grosse Zahl möglicher Modifikationen sind
verschiedenartige vorteilhafte Effekte zu erzielen. So kann beispielsweise bei Verwendung eines farbigen oder gefärbten
flüssigen Kristalls in der Zelle 11 zusammen mit zwei Polarisatoren eine Vorrichtung hergestellt werden, die ohne
Spannung für Licht undurchlässig ist und bei angelegter Spannung nur eine Farbe durchtreten lässt. Ebenso ist der
2ua827/n5B9
umgekehrte Vorgang realisierbar. Im Uebergangsbereich erhält
man entsprechend Zwischentöne zwischen schwarz und der gewählten Farbe.
Die Zelle 11 kann auch in Reflexion betrieben werden. Zu diesem Zweck wird der hinter der Zelle angeordnete Analysator
13 (z.B. in Form einer Folie) auf einen üblichen Spiegel aufgeklebt.
Das einfallende Licht wird an diesem Spiegel entweder reflektiert oder absorbiert, je nachdem ob Spannung an der
Zelle liegt oder nicht.
Aufgrund ihrer Eigenschaften ist die erfindungsgemässe
Zelle für vielfältige Anwendungen geeignet. Eine auf der Eigenschaft der Kohärenz erhaltung "beruhende Anwendung besteht im
Einsatz der Zelle als Element einer Seiteneinschreibematrix zum Einschreiben in einen Hologrammspeicher. Eine solche Matrix
besteht bekanntlich aus einer grossen Zahl (z.B. 10 ) von Elementen, die je nach Ansteuerung kohärentes licht sperren
oder durchlassen und somit zum Einschreiben eines Bit in den Speicher dienen. Insbesondere ist eine Anordnung möglich, die
eine Adressierung erlaubt. Zu diesem Zweck wird der flüssige Kristall zwischen zwei Platten gebracht, deren leitende Beschichtung
in eine Anzahl voneinander isolierter Streifen aufgeteilt ist, und zwar so, dass die Streifenrichtungen der
beiden Platten aufeinander senkrecht stehen. An die Streifen kann mittels geeigneter Anschlüsse eine Spannung gelegt werden,
wodurch die Adressierung einzelner Segmente möglich ist.
Neben dieser speziellen Anwendung eignen sich die Zellen ganz allgemein zur Modulation der Lichtintensität, wobei
besonders die niedrigen Steuerspannungen von Vorteil sind.
7/0S59
Da im Gegensatz zu D.S.-Zellen der Lichtstrahl ausgelöscht
werden kann, wird die Herstellung von elektro-optischen Verschlüssen möglich. Die elektronische.Steuerung und Modulation
der Richtung der Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht (z.B. der Polarimetrie) ist ebenfalls zu verwirklichen.
Weitere Anwendungsbereiche sind die Fernsehtechnik und die Datenverarbeitung (Aufzeichnung von optischen.und elektrischen
Signalen.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Herstellung von Brillengläsern, deren Absorption durch die Intensität des einfallenden
Lichtes gesteuert wird.
Claims (15)
- PatentansprücheM^J Optische Zelle mit einer durch ein elektrisches oder magnetisches PeId steuerbaren optischen Aktivität "bestehend aus einem zwischen zwei Platten angeordneten flüssigen Kristall, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine der Platten (14, 15) lichtdurchlässig ist, der flüssige Kristall (16) in Bezug auf die zu den Platten senkrechte Richtung eine schraubenförmig verwundene Struktur besitzt und die Platten an den dem flüssigen Kristall zugewandten Oberflächen eine Wandorientierang aufweisen.
- 2. Optische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der flüssige Kristall (16) eine nematische Verbindung enthält.
- 3. Optische Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der flüssige Kristall (16) eine cholesterische Verbindung enthält·
- 4. Optische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß beide Platten (14t 15) lichtdurchlässig sind.
- 5. Optische Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet , daß die dem flüssigen Kristall (16) zugewandten Oberflächen der Platten (14, 15) aus einem leitenden Material bestehen und Anschlußleitungen zum Anlegen einer Spannung an die Platten vorgesehen sind.
- 6. Optische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ganghöhe der Schraubenstruktur2 U Β 8 2 7 / f) K 5 9des flüssigen Kristalls größer als der Plattenabstand ist.
- 7. Optische Zelle nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet , daß die Wandorientierung in einer auf die Moleküle des flüssigen Kristalls (16) eine Orientierungswirkung ausübenden Oberflächenbeschaffenheit der Platten besteht.
- 8. Optische Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der Plattenoberflächen eine Vorzugsrichtung aufweist.
- 9« Optische Zelle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß sie zur kontinuierlichen Steuerung der Eransmission je einen in Richtung des durchgehenden Idchts vor und hinter der Zelle (11) angeordneten Polarisator . (12, 13) aufweist.
- 10· Optische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Polarisatoren (12, 13) parallel orientiert sind.
- 11. Optische Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Polarisatoren (12, 13) gekreuzt sind.
- 12. Verfahren zur kontinuierlichen Steuerung der Drehung der Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht mit Hilfe einer Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im flüssigen Kristall ein elektrisches oder magnetisches Feld senkrecht zu den Platten erzeugt wird.
- 13. Verfahren naoh Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das leid eine konstante Richtung aufweist.
- 14· Verfahren nach Anspruch 13, daduroh gekennzeichnet , daß das Feld ein Wechselfeld ist«,2Ua8277ri559
- 15. Verfahren zur kontinuierlichen Steuerung der Transmission mit Hilfe einer optischen Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 "bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß im flüssigen Kristall ein elektrisches Feld senkrecht zu den Platten erzeugt wird.2U9Ö27/0 5Leer seife
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