DE102009011464A1 - Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben - Google Patents

Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben Download PDF

Info

Publication number
DE102009011464A1
DE102009011464A1 DE200910011464 DE102009011464A DE102009011464A1 DE 102009011464 A1 DE102009011464 A1 DE 102009011464A1 DE 200910011464 DE200910011464 DE 200910011464 DE 102009011464 A DE102009011464 A DE 102009011464A DE 102009011464 A1 DE102009011464 A1 DE 102009011464A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hexagonal
housing
hexagonal housing
body elements
floating body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910011464
Other languages
English (en)
Inventor
Fabian Lutz
Simon Scholl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Droessler Umwelttechnik GmbH
DROSSLER UMWELTTECHNIK GmbH
Original Assignee
Droessler Umwelttechnik GmbH
DROSSLER UMWELTTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Droessler Umwelttechnik GmbH, DROSSLER UMWELTTECHNIK GmbH filed Critical Droessler Umwelttechnik GmbH
Priority to DE200910011464 priority Critical patent/DE102009011464A1/de
Publication of DE102009011464A1 publication Critical patent/DE102009011464A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/34Pontoons
    • B63B35/38Rigidly-interconnected pontoons

Abstract

Die Erfindung betrifft ein schwimmendes Tragwerk zur Aufnahme von Lasten, insbesondere Bauten, bestehend aus einzelnen miteinander verbundenen Schwimmkörperelementen, die aus einem Betonmaterial gefertigt sind. Ein solches Tragwerk soll aus einem langlebigen Material hergestellt werden, leicht zu transportieren und beliebig erweiterbar sind. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Schwimmkörperelemente als dünnwandige Hexagonalgehäuse ausgebildet und zu einem wabenförmigen Tragwerk miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schwimmendes Tragwerk zur Aufnahme von Lasten, insbesondere Bauten, bestehend aus einzelnen miteinander verbindbaren Schwimmkörperelementen, die aus einem Betonmaterial gefertigt sind.
  • Die Tragwerke sind insbesondere für ein Leben auf dem Wasser vorgesehen, d. h. die schwimmenden Tragwerke bzw. Pontons werden mit Häusern, Straßen, Brücken und dergleichen bebaut.
  • Zum Stand der Technik wird hier beispielsweise auf das schwimmende Hotel Aquadomi verwiesen (www.aquadomi.dk), welches neben der künstlichen Insel „The Palm” in Dubai gebaut wurde.
  • Ferner ist es durch ein niederländisches Architekturbüro „waterstudio” (www.waterstudio.nl) und die deutsche Firma „Floatinghomes GmbH” (www.floatinghomes.de) bekannt geworden, schwimmende Eigenheime zu konzipieren bzw. ganze Stadtbezirke als schwimmende Häuser auszuführen.
  • Der schwimmende Teil der vorgenannten Bauten, auch Pontons oder Schwimmkörper genannt, besteht dabei aus Stahl, Beton mit Stahleinlagen bzw. -verstrebungen oder Beton in Verbindung mit Schaumstoff respektive Styropor.
  • Die aus Stahl oder mit Stahl gefertigten Pontons rosten durch den ständigen Kontakt mit dem Wasser und sind damit für die Errichtung von langlebigen Bauten auf dem Wasser nicht geeignet.
  • Die Eigenschaften von Schaumstoff oder Styropor im fortwährenden Kontakt mit Wasser, insbesondere mit salzhaltigem Wasser, ist bislang in Langzeitstudien noch nicht ausreichend untersucht worden, so dass keine gesicherten Erkenntnisse bezüglich deren zeitlicher Haltbarkeit oder Resistenz gegenüber Salz bzw. Säure oder dergleichen vorliegen.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik im Wasser errichtete Brücken bekannt, die aus einer Aneinanderreihung von Betonpontons bestehen. Diese Betonpontons bestehen aus großen, schweren und rechteckigen Schwimmkörpern die nicht zu der Baustelle transportiert werden können, sondern erst vor Ort herzustellen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Tragwerk zu schaffen, dass aus einem langlebigen Material besteht, leicht zu transportieren und beliebig erweiterbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die einzelnen Schwimmkörperelemente als dünnwandige Hexagonalgehäuse ausgebildet und zu einem wabenförmigen Tragwerk miteinander verbindbar sind. Durch die Ausbildung des Gehäuses als regelmäßiges Sechseck, wird eine optimale Raumausnutzung erreicht, d. h. eine größtmögliche, statische Stabilität bei gleichzeitig geringem Materialaufwand.
  • Die thermodynamische günstige Form des Hexagonalgehäuses ermöglicht, dass einzelne Gehäuse wabenförmig zu einem Tragwerk miteinander verbunden werden, wobei sich die Gehäuseaußenwände gegenseitig umfangsverteilt abstützen. Durch die aneinander anliegenden Quer- und Längswände der Hexagonalgehäuse wird ein stabiles, insbesondere hohen Querkräften standhaltendes Tragwerk- bzw. Pontonsystem erreicht.
  • Im Gegensatz zu Schwimmkörperelementen, die beispielsweise als Achteckzylinder ausgebildet sind, kann eine vorgegebene Fläche ausschließlich und komplett mit hexagonalen Körpern bedeckt werden. Somit ist das aus Hexagonalgehäusen gebildete Tragwerk beliebig erweiterbar. Außerdem bieten die Hexagonalgehäuse eine besonders gute Kraftübertragung, da sie nie über Ecken sondern immer über ihre Kanten bzw. Flächen miteinander verbunden sind.
  • Zur Verbindung der Hexagonalgehäuse zu einem Tragwerk bzw. einem modularen Pontonsystem ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass aneinandergelegte Hexagonalgehäuse durch von oben über zwei benachbarte Wände gesteckte Klammern verbunden sind.
  • Die vorzugsweise aus einem festen, nicht rostenden Metall gefertigten Klammern sind U-förmig ausgebildet und reichen mit ihren Schenkeln bis in Bodennähe des Hexagonalgehäuses, so dass die entsprechenden Wände über ihre gesamte Höhe fest aneinanderliegend verbunden sind. Um eine Reibung zwischen den aus Beton gefertigten Hexagonalgehäusen und den Metallklammern und eine damit verbundene, erhöhte Abnutzung zu verhindern, werden zwischen den Klammern und den Gehäusewänden vorteilhaft Teflonplatten angeordnet.
  • Die einfache aber effektive Verklammerung der Hexagonalgehäuse von oben über die freien Enden ihrer Wände zu einem schwimmenden Tragwerk bzw. Ponton ermöglicht eine Verbindung der einzelnen Gehäuse erst dann, wenn diese sich an ihrem Einsatzort, nämlich im Wasser befinden.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, sind die Hexagonalgehäuse aus einem hochfesten Beton hergestellt. Hierunter ist ein Beton zu verstehen, der unter Verwendung von Hochleistungsverflüssigern und sehr feinen Sillika-Stäuben hergestellt wird. Da Beton zwar einem hohen Druck aber nur geringen Zugkräften standhalten kann, ist eine Bewährung bzw. Verstärkung der Betonmasse notwendig. Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Hexagonalgehäuse kommt daher vorzugsweise ein Faserbeton zum Einsatz, dem Fasern aus rostfreiem Stahl, alkalibeständigem Glas oder Kunststoff zur Verstärkung beigemischt sind. Durch diesen Materialmix werden einerseits Rissbildungen im gegossenen Hexagonalgehäuse vermieden und andererseits kann dieses erhöhten Zugkräften standhalten. Ferner bewirken die der Betonmasse beigemischten Sillikapartikel bzw. -stäube und beispielsweise ein Quarzmehl eine hohe Dichte des Betons von etwa 2,4 kg/dm3, wodurch das Hexagonalgehäuse eine größtmöglche Wasserdichtigkeit erhält.
  • Um die Schwimm- und Tragfähigkeit des Tragwerks bzw. Pontons beurteilen zu können, muss der Auftrieb der jeweiligen, einzelnen Hexagonalgehäuse berechnet werden. Der Auftrieb hängt dabei von der Kantenlänge, der Höhe und der Wandstärke des Hexagonalzylinders sowie der Dichte des verwendeten Betons ab.
  • Bei Hexagonalgehäusen mit Durchmessern von beispielsweise 27,5 cm oder 100 cm und einer Höhe von 16 cm bzw. 60 cm ist der Auftrieb verhältnismäßig gering, da die Wandstärke zur ausreichenden Stabilität und Zugfestigkeit ein Mindestmaß von 1 cm bzw. 1,5 cm nicht unterschreiten darf. Dadurch ergibt sich ein ungünstiges Verhältnis von Betonmasse zum Hohlraum des Hexagonalgehäuses.
  • Der erfindungsgemäß verwendete, hochfeste Faserbeton ermöglicht bei der Herstellung eines Hexagonalgehäuses mit einem Durchmesser von beispielsweise 250 cm und einer Höhe von 150 cm eine verhältnismäßig geringe Wandstärke von 4 cm. Somit ergibt sich ein günstiges Verhältnis zwischen Betonmasse und Hohlraum des Gehäuses, wodurch ein hoher Auftrieb und einhergehend damit eine große Tragfähigkeit des Sechseckzylinders erreicht werden. Ein mit den vorgenannten Abmessungen hergestelltes Hexagonalgehäuse lässt sich sowohl stehend als auch liegend auf der Ladefläche eines herkömmlichen LKW's zur Baustelle transportieren.
  • Eine Auftriebsberechnung bezüglich des Hexagonalgehäuses wird durch die nachfolgend aufgeführten Schritte und Formeln näher erläutert. Hierzu sind außer den Abmessungen des Hexagonalgehäuses noch die Angaben der Dichte des verwendeten Betons, im vorliegenden Fall 2,4 kg/dm3, und des eventuellen Freibords, dieser gibt den Abstand zwischen einem Wasserspiegel und der Oberkante des Hexagonalgehäuses an, nötig.
  • Auftriebberechnung Schritte 1 bis 7:
    • 1. Mit dem vorliegenden Durchmesser d, der der doppelten Kantenlänge entspricht, wird der Flächeninhalt A1 der Grundfläche mit Hilfe der Formel
      Figure 00050001
    • 2. Der Flächeninhalt A2, welcher der Fläche des Hohlraumes entspricht, wird mittels der Formel
      Figure 00050002
      Die eingegeben Wandstärke w wird mittels der Formel q = w / cos(30) berechnet, wobei q der Hypotenuse des Dreiecks an einer Ecke des Hexagonalgehäuses bzw. regelmäßigen Sechsecks entspricht.
    • 3. Zur Bestimmung des Gesamtvolumens V1 des Hexagonalgehäuses wird A1 mit der relevanten Höhe des Gehäuses (V1 = A1·h) multipliziert. Dieselbe Berechnung wird für A2 durchgeführt, wobei aber auf Grund der Bodenplatte einmal die Wandstärke w von der Höhe h subtrahiert werden muss (V2 = A2·(h – w)).
    • 4. Anschließend subtrahiert man V2 von V1 und erhält das Volumen V der Betonmasse (V = V1 – V2). Der daraus resultierende Wert entspricht der Betonmenge, die man benötigt, um eine solches Hexagonalgehäuse zu gießen.
    • 5. Um die Masse m des Körpers zu bestimmen, multipliziert man das Volumen V mit der eingegebenen Dichte des Betons (m = V·δ).
    • 6. Der Auftrieb f, der dem Gewicht des verdrängten Wassers entspricht, wird nun mit Hilfe der Formel F = A1·(h – f) berechnet, wobei f für den Freibord steht.
    • 7. Als letzter Schritt wird die Tragfähigkeit T berechnet, wobei das Eigengewicht m vom Auftrieb F subtrahiert wird (T = F – m).
  • Legt man dieser Berechnung ein Hexagonalgehäuse mit den bereits genannten Abmessungen d = 250 cm, h = 150 cm und w = 4 cm zugrunde, ergibt sich eine Tragfähigkeit in Höhe von (gerundet) T = 4668 kg bei einer Freibord von f = 0 und in Höhe von (gerundet) T = 3856 kg bei einer Freibord von f = 20 cm.
  • Zur Herstellung des dünnwandigen Hexagonalgehäuses ist sowohl eine Außenschalung als auch eine Innenschalung notwendig. Außen- und Innenschalung bestehen vorzugsweise aus speziellem Schalholz, wobei zumindest die Innenfläche der Außenschalung und die Außenfläche der Innenschalung eine spezielle Kunststoffbeschichtung aufweist, die jeweils eine strukturfreie, glatte Oberfläche bereitstellt, so dass sich die Schalplatten nach dem Gießvorgang und dem Aushärten der Betonmasse leicht und rückstandsfrei von den Innen- und Außenwänden des Hexagonalgehäuses lösen lassen.
  • Die Innenschalung besteht aus sechs Schalplatten, die jeweils an beiden Längsseiten in einem Winkel von 60° abgeschrägt sind, so dass nach dem Zusammenfügen der Schrägflächen ein symmetrisches Trapez entsteht.
  • Am oberen und am unteren Ende der einzelnen Schalplatten werden jeweils innenliegend Leisten zur Befestigung der Innenschalung an einer Decken- bzw. Bodenplatte montiert. Die Leisten sind an ihren Stirnenden komplementär zueinander abgeschrägt und bilden umfangsverteilt ebenfalls ein symmetrisches Trapez.
  • Die Schalplatten der Innenschalung, die an der Deckel- bzw. Bodenseite von Leiste zu Leiste über Holzdreiecke miteinander verbunden sind, werden über die Leisten auf einer Deckel- bzw. Bodenplatte angeordnet.
  • Die Deckel- bzw. Bodenplatte ist sechseckig ausgebildet und hat einen um die Wandstärke des Hexagonalgehäuses verkürzten Radius, ausgehend vom Mittelpunkt einer Seite bis zum Mittelpunkt des Sechsecks der Grundfläche. Außerdem ist die sechseckige Deckel- bzw. Bodenplatte umfangsverteilt in einem Winkel von 60° abgeschrägt, um sie nach dem Gießvorgang besser aus dem Hexagonalgehäuse lösen zu können.
  • Die ebenfalls aus Schalholz bestehende Deckel- bzw. Bodenplatte wird anschließend auf einer Grundplatte montiert, die zur Befestigung von Bodenleisten dient, welche genau im Abstand von der Materialstärke der Außenschalung zur Deckel- bzw. Bodenplatte befestigt werden.
  • Die Außenschalung besteht ebenfalls aus sechs Schalplatten, die ihren Längsseiten in einem Winkel von 60° abgeschrägt sind und nach dem Zusammenfügen der Schrägflächen ein symmetrisches Trapez ergeben.
  • Die Außenschalung ist dabei um das beabsichtigte Maß der Wandstärke des Hexagonalgehäuses größer als die Innenschalung.
  • Die solchermaßen vorgefertigte Innen- und Außenschalung wird anschließend auf der Grundplatte befestigt, wobei die Außenschalung an den zuvor im entsprechenden Maß auf der Grundplatte angeordneten Bodenleisten anliegt.
  • Beim Gießvorgang mit der Betonmasse wird die Außenschalung mittels Spanngurten fest zusammengehalten.
  • Durch die Verbindung der einzelnen Schalplatten mittels schraubbaren Leisten und Spanngurten wird eine stabile und einfach montierbare bzw. demontierbare Außen- und Innenschalung erreicht, die für viele Gießvorgänge verwendet werden kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Hexagonalgehäuse durch einen aufgesetzten Deckel verschlossen sind. Der Deckel weist eine zu dem Hexagonalgehäuse komplementäre mit den Außenwänden bündig abschließende, sechseckige Außenform auf und wird ebenfalls aus einem hochfesten, faserverstärkten Beton hergestellt.
  • Der Deckel ist auf seiner Innenseite mit einem sechseckigen Betonabsatz versehen, der gegenüber der umlaufenden Innenfläche des Deckels vorkragt und einen zu dem Innenmaß des Hexagonalgehäuses komplementären Außendurchmesser aufweist. Damit wird erreicht, dass der Deckel nach dem Aufsetzen auf das Hexagonalgehäuse über den sechseckigen Betonabsatz umlaufend bewegungssicher arretiert ist.
  • Umlaufend um den sechseckigen, vorkragenden Betonabsatz ist eine Nut in der Innenfläche des Deckels ausgebildet. Durch die Nut ergibt sich am Außenumfang des Deckels eine umlaufende, schmale Stegfläche, die in ihrer Breite der Wandstärke des Hexagonalgehäuses entspricht.
  • In der Stegfläche werden direkt beim Gießvorgang Ausnehmungen vorgesehen. Die Ausnehmungen dienen zur Aufnahme des Steges der U-förmigen Verbindungsklammern, der nach dem Verbinden von benachbarten Hexagonalgehäusen übergreifend auf den Oberseiten der Gehäusewände aufliegt.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Gesamtansicht zu einem Tragwerk verbundene, schwimmfähige Hexagonalgehäuse, mit einem darauf errichteten Gebäude;
  • 2 in einer Gesamtansicht drei über Klammern miteinander verbundene Hexagonalgehäuse, wobei eines durch einen aufgesetzten Deckel verschlossen ist;
  • 3 die Anordnung der Hexagonalgehäuse gemäß 2, wobei alle drei Hexagonalgehäuse mit einem aufgesetzten Deckel verschlossen sind;
  • 4 in einer Teilansicht zwei aneinander liegende Außenwände von mit Deckeln verschlossenen Hexagonalgehäusen, die über in den Außenwänden/Deckeln vorgesehenen Streben und einer Schraube miteinander verbunden sind;
  • 5 als Einzelheit die Außenkante eines Deckels mit den Verbindungselementen gemäß 4.
  • 6 in einer Draufsicht eine alternative Ausführungsform von die Hexgonalgehäuse verschließenden Deckeln, die einander übergreifend angeordnet sind;
  • 7 als Einzelheit in der Seitenansicht einen zwei Wände von Hexagonalgehäusen übergreifenden Deckel gemäß 6;
  • 8 in einer perspektivischen Ansicht eine Außen- und Innenschalung zur Herstellung eines Hexagonalgehäuses gemäß den 1 bis 3;
  • 9 zeigt die Außen- und Innenschalung gemäß 8, mit um die Außenschalung herum geführten Spanngurten;
  • 10 in einer perspektivischen Gesamtansicht ein mittels der Außen- und Innenschalung gemäß der 8 und 9 hergestelltes Hexagonalgehäuse mit Deckel, ohne die Außen- und Innenschalung;
  • Ein in 1 dargestelltes Tragwerk 1 dienst als schwimmende Plattform für ein darauf errichtetes Gebäude 2. Das Tragwerk 1 besteht aus insgesamt sieben aneinander gefügten Hexagonalgehäusen 3, wovon im Ausführungsbeispiel lediglich die drei vorderen dargestellt sind. Durch die Ausbildung der Gehäuse 3 als jeweils regelmäßige Sechsecke, kann mit diesen eine beliebig große und vorgegebene Wasserfläche, im Gegensatz zu beispielsweise Achteckkörpern, komplett bedeckt werden.
  • Mit den Hexagonalgehäusen 3 wird eine optimale Raumausnutzung erreicht, wobei sie weiterhin eine größtmögliche Stabilität bei geringem Materialaufwand bieten. Der wabenförmige Verbund der Hexagonalgehäuse 3 zu einem Tragwerk 1 ermöglicht außerdem eine hohe Kraftübertragung, da die Hexagonalgehäuse 3 nicht über ihre Ecken sondern immer über ihre Kanten aneinanderliegen.
  • Die 2 zeigt drei wabenförmig aneinander liegende Hexagonalgehäuse 3, die über U-förmige Klammern 4 miteinander verbunden sind. Die U-förmigen Klammern 4 werden von oben über jeweils zwei benachbarte Wände 5 der Hexagonalgehäuse 3 gesteckt, wobei die Schenkel 6, 7 bis in die Nähe des Bodens 8 der Gehäuse 3 reichen und somit die Wände 5 über ihre gesamte Höhe gegeneinander festlegen. Der Steg 9 der U-förmigen Klammern 4 liegt dabei auf den freien Stegflächen 10 der Wände 5 auf und wird nach dem Verschließen der Hexagonalgehäuse 3 mit einem Deckel 11 – wie in 3 dargestellt – vollständig von diesem abgedeckt.
  • Durch das einfache aber effektive Stecksystem mittels der U-förmigen Klammern 4 ist es möglich, einzelne zu Wasser gelassene Hexagonalgehäuse 3 erst dort miteinander zu verbinden respektive miteinander verbundene Hexagonalgehäuse 3 bereits im Wasser voneinander zu trennen.
  • Eine alternative Verbindungsmöglichkeit von Hexagonalgehäusen 3 ist in den 4 und 5 dargestellt.
  • Hierbei sind jeweils in den aneinander liegenden Wänden 5 der Hexagonalgehäuse 3 angeordnete, vertikal nach oben vorkragende und durch den Deckel 11 hindurchgeführte Metallstreben 12 vorgesehen. Die Metallstreben 12 werden dann an ihren freien Enden 13, die oberhalb der Deckel 11 liegen, über eine Schraube 14 miteinander verbunden, wodurch sowohl die Hexagonalgehäuse 3 als auch die Deckel 11 gegeneinander festgelegt sind.
  • Eine weitere Möglichkeit die Hexagonalgehäuse 3 miteinander zu verbinden ist in den 6 und 7 dargestellt.
  • Bei dieser Variante erfolgt eine Festlegung der Hexagonalgehäuse 3 gegeneinander über sie verschließende Deckel 15.
  • Dazu ist jeweils ein Teilstück 16 einer Seite 17 der sechseckigen Deckel 15 über den Außenumfang hinaus verlängert und an seinem freien Ende mit einem rechtwinklig nach unten gerichteten Flansch 18 versehen.
  • An denen im Winkel von 120° gegen den Uhrzeigersinn angrenzenden Seiten 19 der Deckel 15 ist jeweils eine zu den Teilstücken 16 komplementäre Ausnehmung 20 vorgesehen.
  • Beim Aufsetzen der Deckel 15 auf die Hexagonalgehäuse 3 tauchen die verlängerten Teilstücke 16 durch die Ausnehmungen 20 der jeweils in situ benachbarten Deckel 15 und übergreifen dabei mit ihren Flanschen 18 die Wand 15 des entsprechenden Hexagonalgehäuses 3, wodurch die Wände 5 gegeneinander festgelegt werden (vgl. hierzu 7).
  • Bei dieser übergreifenden, verschachtelten Deckelverbindung, arretieren sich die Deckel 15 über die Teilstücke 16 und die Ausnehmungen 20 selbst. Es liegt allerdings im Rahmen der Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung, an der Innenfläche der Deckel 15 oder im Inneren der Hexagonalgehäuse 3 separate Mittel zur bewegungssicheren Festlegung der Deckel 15 vorzusehen.
  • Ferner besteht auch die Möglichkeit, die Hexagonalgehäuse 3 durch an ihren Außenwänden angeordnete Magnete bzw. Supermagnete gegeneinander zu fixieren.
  • Sowohl die Hexagonalgehäuse 3 als auch die Deckel 11, 15 werden aus einem hochfesten, vorzugsweise Faserbeton gegossen. Dazu wird eine Außenschalung 21 und eine Innenschalung 22 verwendet, wie in den 8 und 9 dargestellt.
  • Sowohl die Außen- als auch die Innenschalung 21, 22 besteht aus jeweils sechs Schalplatten 23a bis 23f und 24a bis 24f, die aus einem speziellen, vorzugsweise eine glatte Kunststoffbeschichtung aufweisenden Schalholz hergestellt sind.
  • Die Schalplatten 23a bis f und 24a bis f sind an ihren Längsseiten jeweils in einem Winkel von 60° abgeschrägt und über die Schrägflächen so zusammengefügt, dass eine hexagonale Außen- und Innenschalung 21, 22 entsteht. Der Innendurchmesser der hexagonalen Außenschalung 21 ist dabei größer als der Außendurchmesser der Innenschalung 22. In den dadurch entstehenden Spalt 25, der der gewünschten Wandstärke des zu gießenden Hexagonalkörpers 3 entspricht, wird der flüssige Faserbeton gefüllt.
  • Sowohl die Innenschalung 22 als auch die Außenschalung 21 sind auf einer Grundplatte 26 angeordnet, wobei die Außenschalung 21 über an die Schalplatten 23a bis f angreifende Arretierblöcke 27 zu den Seiten hin bewegungssicher festgelegt sind.
  • Ferner sind die Schalplatten 23a bis 23f an ihrem oberen Ende, durch zumindest in drei Eckbereichen 28 vorgesehene Verstärkungsplatten 29 zusätzlich miteinander verbunden.
  • Während des Gießvorgangs mit dem Faserbeton wird die hexagonale Außenschalung 21 von zwei übereinander liegenden Spanngurten 30 formschlüssig zusammengehalten.
  • In 10 ist das nach der Ausschalung fertige Hexagonalgehäuse 3 mit Deckel 11 dargestellt, wobei der Deckel 11 und auch der Deckel 15 mit einer speziell angefertigten – hier nicht dargestellten – Schalung separat aus Faserbeton gegossen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tragwerk
    2
    Gebäude
    3
    Hexagonalgehäuse
    4
    U-förmige Klammer
    5
    Wände
    6
    Schenkel
    7
    Schenkel
    8
    Boden
    9
    Steg
    10
    Stegflächen
    11
    Deckel
    12
    Metallstreben
    13
    freie Enden Metallstreben
    14
    Schraube
    15
    sechseckiger Deckel
    16
    Seite Deckel
    17
    Flansch
    18
    Flansch
    19
    Seite Deckel
    20
    Ausnehmung
    21
    Außenschalung
    22
    Innenschalung
    23a–23f
    Schalplatten
    24a–24f
    Schalplatten
    25
    Spalt
    26
    Grundplatte
    27
    Arretierblöcke
    28
    Eckbereich Außenschalung
    29
    Verstärkungsplatten
    30
    Spanngurte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.aquadomi.dk [0003]
    • - www.waterstudio.nl [0004]
    • - www.floatinghomes.de [0004]

Claims (5)

  1. Schwimmendes Tragwerk zur Aufnahme von Lasten, insbesondere Bauten, bestehend aus einzelnen miteinander verbundenen Schwimmkörperelementen, die aus einem Betonmaterial gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schwimmkörperelemente (3) als dünnwandige Hexogonalgehäuse (3) ausgebildet und zu einem wabenförmigen Tragwerk (1) miteinander verbindbar sind.
  2. Schwimmendes Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aneinander gelegte Hexagonalgehäuse (3) durch von oben über zwei benachbarte Wände (5) gesteckte Klammern (4) miteinander verbunden sind.
  3. Schwimmendes Tragwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hexagonalgehäuse (3) aus einem hochfesten Beton hergestellt sind.
  4. Schwimmendes Tragwerk nach eine der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Wände (5) der Hexagonalgehäuse (3) mindestens 1 cm bis 1,5 cm beträgt.
  5. Schwimmendes Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hexagonalgehäuse (3) durch einen aufgesetzten Deckel (11, 15) verschlossen sind.
DE200910011464 2009-02-27 2009-02-27 Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben Withdrawn DE102009011464A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910011464 DE102009011464A1 (de) 2009-02-27 2009-02-27 Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910011464 DE102009011464A1 (de) 2009-02-27 2009-02-27 Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009011464A1 true DE102009011464A1 (de) 2011-02-03

Family

ID=43402264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910011464 Withdrawn DE102009011464A1 (de) 2009-02-27 2009-02-27 Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009011464A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011100627A1 (de) * 2011-05-05 2012-11-08 Ingenieurbüro ArmandPlan Schwimmende Großplattform mit günstiger Öko- und Energiebilanz, Mulde als flutbares Trockendock sowie Herstellungsverfahren der Großplattform
CN107628208A (zh) * 2017-09-27 2018-01-26 深圳大学 适用于组合构建大型水上浮平台的预铸浮筒
DE102017130811B4 (de) 2017-12-20 2020-06-25 Michael Jaenicke Modul, Anordnung und Verfahren zum Bau einer schwimmenden Plattform

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
www.aquadomi.dk
www.floatinghomes.de
www.waterstudio.nl

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011100627A1 (de) * 2011-05-05 2012-11-08 Ingenieurbüro ArmandPlan Schwimmende Großplattform mit günstiger Öko- und Energiebilanz, Mulde als flutbares Trockendock sowie Herstellungsverfahren der Großplattform
CN107628208A (zh) * 2017-09-27 2018-01-26 深圳大学 适用于组合构建大型水上浮平台的预铸浮筒
DE102017130811B4 (de) 2017-12-20 2020-06-25 Michael Jaenicke Modul, Anordnung und Verfahren zum Bau einer schwimmenden Plattform

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391507B (de) Baustein
EP1928726A2 (de) Schwimmfähige struktur
DE60017556T2 (de) Verlorene schalungsblockeinheit für eine betonwand
DE102009011464A1 (de) Modulares Tragwerksystem aus schwimmenden Betonwaben
DE102019126558A1 (de) Fundament für eine Windkraftanlage
DE202012002653U1 (de) Betonfertigbauteil zur Erstellung von Seitenwänden für Fahrsilos und Seitenwand für ein Fahrsilo
DE3003790C2 (de) Keller aus vorgefertigten Beton-Formsteinen
DE202017101111U1 (de) Porenbeton-Hybrid-Bauelement
EP2158368A2 (de) Schalungsvorrichtungen und verfahren zur herstellung monolithischer betongussbauten
WO2002012657A1 (de) Baumodul zum herstellen von brücken, gebäuden und türmen, zum beispiel für windkraftanlagen
CH636393A5 (de) Bausatz aus verbundsteinen, insbesondere fuer die hangsicherung und flussbettverbauung.
DE2644316C2 (de) Raumzelle, Fertiggarage o.dgl. aus Stahlbeton
DE19941603C2 (de) Stahlbetonteil zur Herstellung von Fundamenten für Bauwerke
DE7330840U (de) Schhtzrinne oder Schutzrohr zur Oberflachen Entwässerung
EP1885962A1 (de) Bauwerksteil , insbesondere erdgeschoss oder keller für nutz- oder wohngebäude
DE102006028976B4 (de) Damm
AT513020B1 (de) Halbfertig-Bauteil zum Erstellen von Bauwerken
DE2810317A1 (de) Verfahren zum herstellen von gebaeuden fuer wohn-, sozial-, oder gewerbezwecke und mit diesem verfahren erzieltes gebaeude
AT411774B (de) Flächiges bauelement
DE1784862C3 (de) Aus Fertigteilen zusammengesetzter Flüssigkeitsbehälter
DE202021100562U1 (de) Brückenwiderlager und Betonfertigteil zu dessen Erstellung
LU87620A1 (de) Lamellierte stahlbetontragkonstruktion,verfahren zu deren verwirklichung,sowie stahlbetonfertigteil,schalungsbank und verfahren zur herstellung von stahlbetonfertigteilen,z.b.kassettenfoermigen fertigteilen mit zwillingsplatten
DE202021106905U1 (de) Becken, insbesondere Schwimmbecken
DE102006001843B4 (de) Schweinestall-Bausatz
DE202016104310U1 (de) Schwimmbecken

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20150418