DE102008064237A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Transports eines Gegenstands - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des Transports eines Gegenstands, insbesondere einer Postsendung. Der Gegenstand ist mit einem Zielpunkt gekennzeichnet. Der Zielpunkt wird durch Erfassen der Zielpunkt-Kennzeichnung ermittelt. In Abhängigkeit von mindestens einem gemessenen Parameterwert wird ein Soll-Entgelt für den Transport des Gegenstands zum Zielpunkt berechnet. Geprüft wird, ob der Gegenstand mit einer Kennzeichnung für die Bezahlung eines Ist-Entgelts versehen ist, das größer oder gleich dem Soll-Entgelt ist. Dann, wenn eine Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt gefunden wurde, wird der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt ausgelöst. Ansonsten wird ein Abbild des Gegenstands erzeugt, welches ein Abbild der Absender-Kennzeichnung umfasst. Durch Auswertung des Abbilds wird der Absender ermittelt. Eine Entgelt-Nachricht wird erzeugt, die eine Beschreibung des ermittelten Zielpunkts, eine Information über das berechnete Soll-Entgelt und eine Information über das ermittelte Ist-Entgelt umfasst. Die Entgelt-Nachricht wird an den ermittelten Absender übermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des Transports eines Gegenstands, insbesondere einer Postsendung.
  • In DE 19858229 B4 werden ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11 beschrieben. Der zu transportierende Gegenstand, in DE 19858229 B4 eine Postsendung, wird automatisch gewogen, und zwar mittels einer dynamischen Waage. Außerdem wird das Volumen der Postsendung ermittelt. Geprüft wird, ob die Postsendung ausreichend frankiert ist. Für diese Prüfung werden das gemessene Gewicht und das gemessene Volumen der Postsendung verwendet. Eine Postsendung, die nicht ausreichend frankiert ist, wird ausgeschleust. Das Gewicht einer ausgeschleusten Postsendung wird manuell gemessen, und zwar mittels einer statischen Waage.
  • In EP 1438145 B1 und EP 1438148 B1 wird ebenfalls ein Verfahren beschrieben, durch welches überprüft wird, ob eine Postsendung eine ausreichende Frankierung aufweist oder nicht. Diese Überprüfung wird automatisch mittels einer Sortieranlage durchgeführt, die eine Leseeinrichtung und eine Videocodiermaschine aufweist. Eine überprüfte Postsendung wird mit einem Entgeltsicherungscode versehen. Eine nicht ausreichend frankierte Postsendung wird ausgeschleust.
  • In US 2004/0054547 A1 wird beschrieben, wie ein Stapel Postsendungen („batch of mail items”) verarbeitet wird. Jede Postsendung wird vermessen. Abhängig von den Messergebnissen wird ein Protokoll generiert und an einen Transporteur übersendet, der auch den Stapel transportiert.
  • In DE 10337164 A1 wird vorgeschlagen, in zwei Stufen graphische Informationen auszuwerten, die auf Postsendungen aufgebracht sind.
  • In EP 1619630 A2 wird ein Verfahren beschrieben, um das vorab entrichtete Porto für einen Frankierabdruck zurück zu erstatten, wenn der Frankierabdruck nicht nutzbar ist.
  • In WO 99/21138 A2 wird vorgeschlagen, noch nicht frankierte Postsendungen in einem Behälter zu sammeln und diese Postsendungen zu vermessen und zu frankieren. Dem Absender wird eine Rechnung zugestellt, die dieser automatisch bezahlen lassen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11 bereitzustellen, bei der mit geringem Aufwand ein Absender des Gegenstands über ein nicht ausreichendes Entgelt für den Transport informiert wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Lösungsgemäß wird der Transport eines Gegenstands gesteuert. Dieser Gegenstand ist mit einer Kennzeichnung eines Zielpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, versehen. Der Gegenstand kann außerdem mit einer Kennzeichnung eines Absenders, der den Gegenstand versandt hat, versehen sein.
  • Der Zielpunkt, an den der Gegenstand zu transportieren ist, wird ermittelt. Hierfür wird die Zielpunkt-Kennzeichnung, mit dem der Gegenstand versehen ist, erfasst.
  • Mindestens ein physikalischer Parameter wird vorgegeben. Gemessen wird, welchen Wert dieser mindestens eine physikalischer Parameter für den Gegenstand annimmt.
  • Ein Soll-Entgelt für den Transport des Gegenstands zum Zielpunkt wird berechnet. Dieses Soll-Entgelt wird automatisch in Abhängigkeit von dem mindestens einen gemessenen Parameterwert berechnet.
  • Geprüft wird, ob der Gegenstand mit einer Kennzeichnung für die Bezahlung eines Ist-Entgelts versehen ist oder nicht. Falls eine solche Entgelt-Kennzeichnung gefunden wird, so wird durch Auswertung der Kennzeichnung ermittelt, wie hoch das bezahlte Ist-Entgelt ist.
  • Entschieden wird, ob das ermittelte Ist-Entgelt größer oder gleich dem berechneten Soll-Entgelt ist oder nicht.
  • Falls eine Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt gefunden wurde, so wird der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt ausgelöst. Falls hingegen Entgelt-Prüfung das Ergebnis liefert, dass der Gegenstand nicht mit einer Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt versehen ist, so werden folgende Schritte durchgeführt:
    Geprüft wird, ob der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Absenders, der den Gegenstand versandt hat, versehen ist oder nicht. Falls eine Absender-Kennzeichnung vorhanden ist, so werden folgende Schritte durchgeführt:
    Ein Abbild des Gegenstands wird erzeugt. Dieses Gegenstands-Abbild wird so erzeugt, dass es ein Abbild der Absender-Kennzeichnung umfasst.
  • Der Absender des Gegenstands wird ermittelt. Hierfür wird das Abbild ausgewertet.
  • Eine Entgelt-Nachricht wird erzeugt. Diese Entgelt-Nachricht umfasst
    • – eine Beschreibung des ermittelten Zielpunkts,
    • – eine Information über das berechnete Soll-Entgelt und
    • – eine Information über das ermittelte Ist-Entgelt.
  • Die erzeugte Entgelt-Nachricht wird an den ermittelten Absender übermittelt.
  • Dank der Erfindung gelangt ein Transporteur an das Soll-Entgelt für den Transport des Gegenstands. Der Adressat erhält den Gegenstand, sobald der Absender – oder ein Dritter – das Soll-Entgelt vollständig bezahlt hat.
  • Die Erfindung spart die Notwendigkeit ein, dass jemand den Gegenstand in die Hand nehmen muss, um den Absender zu ermitteln. Dies würde den planmäßigen Ablauf der Verarbeitung unterbrechen.
  • Das lösungsgemäß Verfahren lässt sich vielmehr nahtlos in den üblichen Vorgang zum Transportieren integrieren. Während der standardmäßigen Verarbeitung beim Transportieren lassen sich leicht die Schritte integrieren, den mindestens einen Parameter zu messen, das Soll-Entgelt zu berechnen und das ermittelte Ist-Entgelt mit dem berechneten Soll-Entgelt zu vergleichen.
  • Als physikalischer Parameter, dessen Wert gemessen wird, wird beispielsweise eine Abmessung des Gegenstands oder auch sein Gewicht verwendet.
  • Vorzugsweise wird die Entgelt-Nachricht als Postsendung an den Absender übermittelt. Diese Ausgestaltung spart die Notwendigkeit ein, eine E-Mail-Adresse des Absenders herausfinden zu müssen und die u. U. große Entgelt-Nachricht auf elektronischem Wege an den Absender zu übermitteln.
  • In einer Ausgestaltung wird der Gegenstand auf jeden Fall zum Empfänger transportiert, also auch dann, wenn das Ist-Entgelt zu gering ist, und nicht auf die Entrichtung des noch fehlenden Entgelts gewartet. In einer anderen Ausgestaltung wird der Transport des Gegenstands so lange unterbrochen, bis ein Freigabe-Signal vorliegt. Dieses Freigabe-Signal wird erzeugt, sobald das Soll-Entgelt vollständig bezahlt wurde.
  • Vorzugsweise wird der Absender dadurch ermittelt, dass ein Abbild des Gegenstands auf einem Bildschirmgerät dargestellt wird und ein Bearbeiter Daten in ein Dateneingabegerät eingibt. Diese Bearbeiter-Eingaben werden ausgewertet, um den Absender zu ermitteln. Häufig sind ein solches Dateneingabegerät und ein solches Bildschirmgerät ohnehin vorhanden, und Bearbeiter stehen bereit, um eine Zielpunkt-Kennzeichnung dann manuell zu erfassen, wenn diese nicht automatisch per OCR gelesen werden kann. Diese Anordnung lässt sich zusätzlich dafür verwenden, um den Absender zu ermitteln.
  • In einer Ausgestaltung gibt der Bearbeiter manuell Angaben zum Absender ein, z. B. indem er diese Angaben eintippt. In einer bevorzugten Ausgestaltung markiert der Bearbeiter hingegen zunächst nur, wo in der Darstellung des Gegenstands-Abbilds auf dem Bildschirm die Angaben zum Absender dargestellt werden. Der Bearbeiter legt z. B. auf dem Bildschirm in dem dargestellten Abbild ein Rechteck um die Darstellung des Absenders. Hierfür verwendet er ein geeignetes Eingabegerät. Zunächst wird versucht, automatisch durch Auswertung dieses markierten Bereichs des Abbilds den Absender zu ermitteln. Nur dann, wenn dies nicht gelingt, gibt der Bearbeiter manuell die Adresse des Absenders ein. Diese bevorzugte Ausgestaltung spart Zeit ein, denn es kostet weniger Zeit, das Rechteck zu positionieren, als die Angaben zum Absender einzutippen.
  • Oft hängt das Soll-Entgelt von dem Wert eines Parameters ab, der sich nur mit einem gewissen Aufwand messen lässt, z. B. vom Gewicht. Daher wird vorzugsweise zunächst ein weiterer Parameter gemessen, der sich leichter messen lässt, z. B. die Länge des zu transportierenden Gegenstands. Die Länge ist häufig mit dem Gewicht korreliert. In Abhängigkeit von dem gemessenen weiteren Parameterwert, z. B. der Länge, wird ein Mindestentgelt für den Transport des Gegenstands berechnet. Vorzugsweise wird nur dann, wenn der Gegenstand nicht einmal mit einem Freimachungsvermerk für dieses Mindestentgelt versehen ist, derjenige Parameter, z. B. das Gewicht, gemessen, der sich nur mit Aufwand messen lässt.
  • Das lösungsgemäße Verfahren und die lösungsgemäße Vorrichtung lassen sich z. B. zum Transport einer Postsendung, eines Gepäckstücks eines Reisenden oder eines Frachtguts anwenden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung eingesetzt, um den Transport von flachen Postsendungen (Standardbriefe, Postkarten, Großbriefe, Kataloge u. ä.) zu steuern. Jede flache Postsendung erstreckt sich in einer Gegenstandsebene und weist zwei Oberflächen auf. Jede Postsendung ist mit jeweils einer Kennzeichnung einer Zieladresse versehen. Die Postsendung ist an diese Zieladresse zu transportieren. Diejenige Oberfläche der Postsendung, die die Zieladress-Kennzeichnung enthält, wird als Vorderseite bezeichnet, die andere Oberfläche als Rückseite.
  • Ein Stapel von zu transportierenden Postsendungen wird einer Zuführeinrichtung („feeder”) einer Sortieranlage zugeführt. Diese Zuführeinrichtung vereinzelt die Postsendungen. Die vereinzelten Postsendungen durchlaufen aufrecht auf einer Kante stehend die Sortieranlage. Eine Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt im Ausführungsbeispiel von jeder Postsendung jeweils zwei rechnerverfügbare Abbilder, nämlich ein Abbild von der Vorderseite und ein Abbild von der Rückseite. Diese beiden Abbilder werden aus zwei Betrachtungsrichtungen aufgenommen, die jeweils senkrecht auf der Gegenstandsebene stehen und einander entgegengesetzt („antiparallel”) sind. Eines dieser Abbilder enthält ein Abbild der Zustelladress-Kennzeichnung, mit der die Postsendung versehen ist. Dieses Abbild wird als Vorderseiten-Abbild bezeichnet. Das andere Abbild wird als Rückseiten-Abbild bezeichnet.
  • Im Ausführungsbeispiel wird für jede Postsendung jeweils ein Datensatz erzeugt und in einer zentralen Datenbank abgespeichert. Dieser Datensatz enthält wenigstens temporär
    • – eine eindeutige Kennung („identifier”), die die Postsendung von allen anderen Postsendungen unterscheidet,
    • – das Vorderseiten-Abbild von der Postsendung und
    • – das Rückseiten-Abbild von der Postsendung.
  • Eine Messeinrichtung misst im Ausführungsbeispiel für jede Postsendung, welche Werte folgende physikalischen Parameter für die Postsendung jeweils annehmen:
    • – Länge,
    • – Höhe,
    • – Dicke und
    • – erkannte Zustellvermerke (z. B. Einschreiben, Eilbrief, Luftpost).
  • Die Länge und die Höhe sind die beiden Abmessungen der flachen Postsendung in der Gegenstandsebene. Diese beiden Parameter werden vorzugsweise dadurch gemessen, dass das Vorderseiten-Abbild und das Rückseiten-Abbild von der Postsendung ausgewertet werden. Möglich ist auch, die Länge mit Hilfe einer Lichtschranke zu messen. Die Transportgeschwindigkeit, mit der die Postsendung die Sortieranlage durchläuft, wird ebenfalls gemessen. Die Höhe lässt sich beispielsweise mit einer Spalte von Lichtschranken messen.
  • Die Dicke der Postsendung wird beispielsweise dadurch gemessen, dass ein weiteres Abbild der Postsendung erzeugt wird, das die Postsendung von vorne zeigt, also in eine Betrachtungsrichtung parallel zur Gegenstandsebene.
  • In einer Ausgestaltung wird das jeweilige Gewicht jeder Postsendung gemessen, und der Datensatz für die Postsendung wird um Informationen über das gemessene Gewicht ergänzt. Das Gewicht der Postsendung wird vorzugsweise mit einer Wiegeanordnung gemessen, ohne die Postsendungen abzustoppen. Derartige Wiegeanordnungen sind aus EP 881956 B1 sowie aus EP 1400790 B1 bekannt.
  • In einer Abwandlung dieser Ausgestaltung wird die Notwendigkeit vermieden, jede Postsendung zu wiegen. Vielmehr werden von jeder Postsendung diejenigen Parameter gemessen, deren Werte ohnehin benötigt werden, damit die Sortieranlage die Postsendung verarbeiten kann, oder die sich leicht messen lassen. Zu diesen Parametern gehören insbesondere die beiden Abmessungen in der Gegenstandsebene, also die Länge in Transportrichtung und die Höhe der Postsendung. Vorgegeben wird eine rechnerverfügbare Tabelle, die festlegt, bei welcher Höhe und Länge einer Postsendung welches Mindestentgelt zum Transport in der Regel zu erwarten ist. Diese Tabelle wird z. B. aufgrund von Messungen und einer statistischen Auswertung über die Abhängigkeit des Gewichts einer Postsendung von ihrer Länge und Höhe ermittelt.
  • In Abhängigkeit von der Länge und Höhe der Postsendung wird das Mindestentgelt für diese Postsendung berechnet. Falls eine Postsendung ein Ist-Entgelt aufweist, das geringer als das Mindestentgelt ist, so wird deren Gewicht berechnet und mit Hilfe von Länge, Höhe und Gewicht das Soll-Entgelt berechnet.
  • Eine Auswerteeinheit überprüft das Vorderseiten-Abbild der Postsendung daraufhin, ob eines der Abbilder einen Freimachungsvermerk zeigt, z. B. eine Briefmarke oder einen Freistempler oder auch einen Matrixcode. Wird ein solcher Freimachungsvermerk gefunden, so überprüft die Auswerteeinheit, ob der Freimachungsvermerk echt ist oder nicht. Falls der Freimachungsvermerk echt ist, so versucht die Auswerteeinheit, das Ist-Entgelt zu ermitteln, für das der echte Freimachungsvermerk ein Beleg ist. Beispielsweise stellt die Auswerteeinheit fest, mit welchen Briefmarken die Postsendung versehen ist. Durch Auswertung des Freimachungsvermerks ermittelt die Auswerteeinheit also das Ist-Entgelt. Ist die Postsendung überhaupt nicht mit einem Freimachungsvermerk versehen oder nicht mit einem gültigen Freimachungsvermerk, so wird als Ist-Entgelt für diese Postsendung der Wert 0 verwendet.
  • Diese Auswerteeinheit überprüft das Vorderseiten-Abbild der Postsendung weiterhin darauf, ob das Vorderseiten-Abbild Zustellvermerke zeigt, z. B. „Einschreiben”.
  • Eine Leseeinrichtung der Sortiereinrichtung versucht zunächst, automatisch die Zieladresse der Postsendung zu ermitteln. Hierfür stellt die Leseeinrichtung zunächst fest, welches der beiden Abbilder das Vorderseiten-Abbild und welches das Rückseiten-Abbild ist. Zeigt das eine Abbild Angaben zu einer Adresse und das andere nicht, so verwendet die Leseeinrichtung dasjenige Abbild, das eine Adresse nahe dem Mittelpunkt aufweist, als Vorderseiten-Abbild. Zeigen beide Abbilder jeweils eine Adresse und zeigt ein Abbild Angaben zu einer Adresse nahe dem Mittelpunkt des Abbilds, so verwendet die Leseeinrichtung das Abbild mit der Adresse als Vorderseiten-Abbild. Falls keines der beiden Abbilder Angaben zu einer Adresse zeigt, so wird die Postsendung ausgeschleust.
  • Anschließend versucht die Leseeinrichtung, automatisch die Zieladresse der Postsendung dadurch zu ermitteln, dass sie das Vorderseiten-Abbild der Postsendung auswertet. Die Leseeinrichtung wendet ein Verfahren des „Optical Character Recognition” (OCR) an, um die Zieladresse zu entziffern.
  • Gelingt dies der Leseeinrichtung nicht, so wird das Vorderseiten-Abbild an eine Videocodierstation übermittelt. Diese Videocodierstation umfasst
    • – ein Bildschirmgerät und
    • – ein Eingabegerät, z. B. eine Tastatur.
  • Die Videocodierstation zeigt das Vorderseiten-Abbild auf dem Bildschirmgerät an. Ein Bearbeiter wertet das dargestellte Vorderseiten-Abbild aus und gibt Angaben zur Zieladresse mit dem Eingabegerät ein, z. B. die Postleitzahl und bei einer Postsendung ins Ausland das Land, in das die Postsendung zu transportieren ist.
  • Der Datensatz für die Postsendung wird um
    • – die gemessenen Parameterwerte,
    • – das ermittelten Ist-Entgelt und
    • – die ermittelte Zieladresse
    ergänzt.
  • Eine Entgeltberechnungseinheit berechnet das Soll-Entgelt für den Transport der Postsendung. Dieses Soll-Entgelt hängt von folgenden Parametern ab, die gemessen oder auf andere Weise ermittelt werden:
    • – den Abmessungen der Postsendung (Länge, Höhe, Dicke),
    • – dem Gewicht der Postsendung,
    • – falls vorhanden, den Zustellvermerken, mit denen die Postsendung versehen ist, und
    • – der Zieladresse, z. B. von dem Land, in dem sich diese Zieladresse befindet.
  • Möglich ist natürlich, dass das Soll-Entgelt nur von einigen dieser Parameter abhängt. Dann werden nur die benötigten Parameter gemessen.
  • Eine Vergleichseinheit vergleicht das Ist-Entgelt, mit dem die Postsendung versehen ist, mit dem Soll-Entgelt, welches die Entgeltberechnungseinheit für diese Postsendung berechnet hat. Falls das Ist-Entgelt kleiner als das Soll-Entgelt ist, so werden die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte durchgeführt.
  • Der weitere Transport der Postsendung wird in einer Ausgestaltung unterbrochen. Der Transport wird erst dann wieder fortgesetzt, wenn ein Freigabe-Signal eingetroffen ist. Dieses Freigabe-Signal zeigt, dass das fehlende Entgelt für den Transport entrichtet wird.
  • An die Videocodierstation werden sowohl das Vorderseiten-Abbild als auch das Rückseiten-Abbild übermittelt. Beide Abbilder werden auf dem Bildschirmgerät dargestellt, und zwar entweder gleichzeitig oder nacheinander. Angaben zum Absender können sich auf der Vorderseite oder der Rückseite befinden, oder die Postsendung ist nicht mit Angaben zum Absender versehen.
  • Oft ist es wesentlich schwieriger, in einem Abbild einer Postsendung Angaben zum Absender zu ermitteln, als die Zielpunkt-Angaben zu ermitteln. Denn der Ort, an dem sich die Absender-Angaben befinden, variiert von Postsendung zu Postsendung. Diese Angaben können sich z. B. oberhalb der Angaben zur Zieladresse in einem Klarsichtfenster befinden oder auch links oben auf der Postsendung oder auch auf der Rückseite. Die Absender-Angaben sind außerdem von der Zieladresse und möglichen weiteren Angaben z. B. über einen Transporteur oder Hersteller des Briefumschlags zu unterschieden. Falls hingegen einer Leseeinrichtung vorgegeben wird, wo im Abbild sich die Angaben zum Absender befinden, vermag die Leseeinheit automatisch den Absender zu ermitteln. Daher wird vorzugsweise das im Folgenden beschriebene Verfahren durchgeführt.
  • Ein Bearbeiter markiert den Bereich („region of interest”) in demjenigen dargestellten Abbild, in dem Angaben zum Absender der Postsendung enthalten sind, oder macht die Eingabe, dass keines der Abbilder Angaben zum Absender enthält. Angaben zum Absender können nämlich im Vorderseiten-Abbild oder im Rückseiten-Abbild gezeigt werden. Beispielsweise legt der Bearbeiter ein Rechteck um den Bereich, der die Absender-Angaben zeigt. Damit wählt der Bearbeiter zugleich ein Abbild aus.
  • Das Abbild mit dem markierten Bereich wird an die Leseeinrichtung übermittelt. Die Leseeinrichtung wertet den markierten Bereich aus und versucht, per „Optical Character Recognition” (OCR) den Absender zu entziffern. Gelingt dies nicht, so wird ein entsprechendes Signal an die Videocodierstation übermittelt. Ein Bearbeitet gibt dann Angaben zum Absender über das Eingabegerät ein.
  • Vorzugsweise ist die Leseeinrichtung mit einer Adress-Datenbank verbunden. Sind die Angaben zum Absender auf der Postsendung unvollständig, so wird die vollständige Absender-Adresse durch Lesezugriff auf die Adress-Datenbank ermittelt. Vorzugsweise wird jede Absender-Angabe gegen die Adress-Datenbank verifiziert, um sicherzustellen, dass die Angaben auf der Postsendung tatsächlich einen gültigen Absender bezeichnen.
  • Eine Informations-Postsendung wird erzeugt, und zwar vorzugsweise von derjenigen Sortieranlage, die die Unterfrankierung festgestellt hat. Auf dem Umschlag dieser Informations-Postsendung wird die ermittelte Absender-Angabe als diejenige Zieladresse aufgedruckt, an die diese Postsendung zu transportieren ist. Die Informations-Postsendung enthält die Entgelt-Nachricht in papiergebundener Form. Im Ausführungsbeispiel enthält die Informations-Postsendung als Inhalt folgende Informationen über die nicht ausreichend frankierte Postsendung, die der Absender versandt hat:
    • – das Vorderseiten-Abbild und das Rückseiten-Abbild,
    • – die gemessenen Parameterwerte,
    • – das berechnete Soll-Entgelt,
    • – das ermittelte Ist-Entgelt,
    • – das noch zu entrichtende Entgelt (Differenz zwischen Soll-Entgelt und Ist-Entgelt sowie ggf. ein Zuschlag) sowie
    • – Vorgangs- und Zahlungsinformationen.
  • Ein Drucker der Sortieranlage druckt diese Informationen auf mindestens einen Bogen Papier. Dieser mindestens eine Papierbogen wird in denjenigen Umschlag eingeführt, der mit der Adresse des Absenders als Zieladresse versehen ist.
  • Diese Informations-Postsendung wird an den Absender transportiert. Sobald das noch zu entrichtende Entgelt bezahlt wird, wird das Freigabe-Signal erzeugt, und die Postsendung wird an die Zieladresse transportiert. Die Angaben in der Informations-Postsendung helfen dem Absender zu überprüfen, ob zu Recht zusätzliches Entgelt verlangt wird oder ob z. B. eine Verwechselung vorliegt oder die Absender-Angaben falsch entziffert wurden.
  • In einer Abwandlung enthält die Informations-Postsendung kein Abbild der Postsendung, sondern nur die übrigen Informationen, also die textlichen Informationen. Außerdem enthält die Informations-Postsendung Zugangsinformationen z. B. in Form eines „Internet links”, über die der Empfänger der Informations-Postsendung die Abbilder einsehen kann. Diese Abbilder sind auf einem Server abgespeichert und werden zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Bevorzugt enthält die Informations-Postsendung zusätzlich ein Passwort, das man korrekt eingeben muss, um sich im Internet die beiden abgespeicherten Abbilder ansehen zu können. Der Ausdruck der Abbilder erfordert deutlich mehr Aufwand als der Ausdruck der textlichen Informationen.
  • Sobald festgestellt wird, dass das fehlende Entgelt bezahlt wurde, wird das Freigabe-Signal erzeugt. Die zuvor unterfrankierte Postsendung wird an den Zielpunkt transportiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19858229 B4 [0002, 0002]
    • - EP 1438145 B1 [0003]
    • - EP 1438148 B1 [0003]
    • - US 2004/0054547 A1 [0004]
    • - DE 10337164 A1 [0005]
    • - EP 1619630 A2 [0006]
    • - WO 99/21138 A2 [0007]
    • - EP 881956 B1 [0037]
    • - EP 1400790 B1 [0037]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Steuern des Transports eines Gegenstands, wobei der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Zielpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, versehen ist und das Verfahren die Schritte umfasst, dass – der Zielpunkt durch Erfassen der Zielpunkt-Kennzeichnung ermittelt wird, – gemessen wird, welchen Wert mindestens ein vorgegebener physikalischer Parameter für den Gegenstand annimmt, – in Abhängigkeit von dem mindestens einen gemessenen Parameterwert ein Soll-Entgelt für den Transport des Gegenstands zum Zielpunkt berechnet wird, – geprüft wird, ob der Gegenstand mit einer Kennzeichnung für die Bezahlung eines Ist-Entgelts versehen ist oder nicht, – bei Vorliegen einer Entgelt-Kennzeichnung ermittelt wird, wie hoch dieses Ist-Entgelt ist, – entschieden wird, ob das ermittelte Ist-Entgelt größer oder gleich dem berechneten Soll-Entgelt ist oder nicht, und – dann, wenn eine Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt gefunden wurde, der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn – der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Absenders, welcher den Gegenstand versandt hat, versehen ist und – die Entgelt-Prüfung das Ergebnis liefert, dass der Gegenstand nicht mit einer Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt versehen ist, die Schritte durchgeführt werden, dass – ein Abbild des Gegenstands erzeugt wird, welches ein Abbild der Absender-Kennzeichnung umfasst, – durch Auswertung des Gegenstands-Abbilds der Absender ermittelt wird, – eine Entgelt-Nachricht erzeugt wird, die eine Beschreibung des ermittelten Zielpunkts, eine Information über das berechnete Soll-Entgelt und eine Information über das ermittelte Ist-Entgelt umfasst, und – die Entgelt-Nachricht an den ermittelten Absender übermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn – der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Absenders, welcher den Gegenstand versandt hat, versehen ist und – die Entgelt-Prüfung das Ergebnis liefert, dass der Gegenstand nicht mit einer Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt versehen ist, der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt solange unterbrochen wird, bis ein Freigabe-Signal vorliegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, in Abhängigkeit von dem mindestens einen gemessenen Parameterwert ein Soll-Entgelt zu berechnen, die Teilschritte umfasst, das – gemessen wird, welchen Wert mindestens ein weiterer vorgegebener physikalischer Parameter für den Gegenstand annimmt, – in Abhängigkeit von dem weiteren Parameterwert ein Mindestentgelt für den Transport des Gegenstands berechnet wird, – geprüft wird, ob das ermittelte Ist-Entgelt größer als das berechnete Mindestentgelt ist oder nicht, – dann, wenn das Ist-Entgelt größer als das oder gleich dem Mindestentgelt ist, der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt ausgelöst wird, und – ansonsten die Messung des mindestens einen Parameters, von dessen Wert das Soll-Entgelt abhängt, durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Postsendung erzeugt wird, welche die Entgelt-Nachricht umfasst, – die Postsendung mit einer Kennzeichnung des ermittelten Absenders als Kennzeichnung der Zieladresse, an den die Postsendung zu transportieren ist, versehen wird und – die Postsendung an die Zieladresse transportiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Entgelt-Nachricht ausgedruckt wird und – die Postsendung so erzeugt wird, dass sie die ausgedruckte Entgelt-Nachricht umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des Absenders die Schritte umfasst, dass – das Gegenstands-Abbild auf einem Bildschirmgerät dargestellt wird, – eine Dateneingabe, die in ein Dateneingabegerät vorgenommen wurde, erfasst wird, – die erfasste Dateneingabe ausgewertet wird und – für die Ermittlung des Absenders das Ergebnis der Auswertung verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Dateneingabe für die Absender-Ermittlung die Schritte umfasst, dass – geprüft wird, ob ein Bereich des auf dem Bildschirmgerät dargestellten Gegenstands-Abbilds markiert wurde, und – dann, wenn ein Bereich markiert wurde, der Absender automatisch durch Auswertung des markierten Bereichs ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Abbild des Gegenstands dergestalt erzeugt wird, dass das erste Gegenstands-Abbild ein Abbild der Zielpunkt-Kennzeichnung umfasst, der Zielpunkt durch Auswertung des ersten Gegenstands-Abbilds erzeugt wird, dann, wenn die Entgelt-Prüfung das Ergebnis liefert, dass der Gegenstand nicht mit einer Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt versehen ist, geprüft wird, ob das erste Gegenstands-Abbild zusätzlich ein Abbild der Absender-Kennzeichnung enthält, dann, wenn das erste Gegenstands-Abbild ein Absender-Kennzeichnungs-Abbild umfasst, der Absender durch Auswertung des Absender-Kennzeichnungs-Abbilds ermittelt wird, und ansonsten die Schritte durchgeführt werden, dass mindestens ein weiteres Abbild des Gegenstands aus einer anderen Betrachtungsrichtung als das erste Gegenstands-Abbild erzeugt wird, geprüft wird, ob das weitere Gegenstands-Abbild ein Abbild einer Absender-Kennzeichnung umfasst, und der Absender durch Auswertung des mindestens einen weiteren Gegenstands-Abbilds ermittelt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung, ob das erste Gegenstands-Abbild zusätzlich ein Abbild der Absender-Kennzeichnung enthält, die Schritte umfasst, dass das erste Gegenstands-Abbild auf einem Bildschirmgerät dargestellt wird, geprüft wird, ob ein Nichtvorhandensein-Signal eingegeben wurde, bei Erhalt des Nichtvorhandensein-Signals das weitere Gegenstands-Abbild erzeugt wird und ansonsten die zusätzlichen Schritte durchgeführt werden, dass – eine Dateneingabe, die in ein Dateneingabegerät vorgenommen wurde, erfasst wird, – die erfasste Dateneingabe ausgewertet wird und – für die Ermittlung des Absenders das Ergebnis der Auswertung der Dateneingabe verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Zielpunkt-Angaben nicht durch Auswertung des ersten Gegenstands-Abbilds automatisch entziffert wurden, die zusätzlichen Schritte durchgeführt werden, dass – eine weitere Dateneingabe, die in das Dateneingabegerät vorgenommen wurde, erfasst wird, – die erfasste weitere Dateneingabe ausgewertet wird und – für die Ermittlung des Zielpunkts das Ergebnis der Auswertung der weiteren Dateneingabe verwendet wird.
  11. Vorrichtung zum Steuern des Transports eines Gegenstands, der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Zielpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, versehen ist und wobei die Vorrichtung – eine Leseeinrichtung, – eine Messeinrichtung, – eine Auswerteeinheit, – eine Entgeltberechnungseinheit und – eine Vergleichseinheit umfasst, die Leseeinrichtung dazu ausgestaltet ist, den Zielpunkt durch Erfassen der Zielpunkt-Kennzeichnung zu ermitteln, die Messeinrichtung dazu ausgestaltet ist, mindestens einen vorgegebenen physikalischen Parameter des Gegenstands zu messen, die Entgeltberechnungseinheit dazu ausgestaltet ist, in Abhängigkeit von dem mindestens einen gemessenen Parame terwert ein Soll-Entgelt für den Transport des Gegenstands zum Zielpunkt zu berechnen, die Auswerteeinheit dazu ausgestaltet ist – zu prüfen, ob der Gegenstand mit einer Kennzeichnung für die Bezahlung eines Ist-Entgelts versehen ist oder nicht, und – bei Vorliegen einer Entgelt-Kennzeichnung zu ermitteln, wie hoch dieses Ist-Entgelt ist, die Vergleichseinheit dazu ausgestaltet ist zu entscheiden, ob das ermittelte Ist-Entgelt größer oder gleich dem berechneten Soll-Entgelt ist oder nicht, und die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, dann, wenn eine Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt gefunden wurde, der Transport des Gegenstands zum Zielpunkt auszulösen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Bildaufnahmegerät umfasst, das Bildaufnahmegerät dazu ausgestaltet ist, ein Abbild des Gegenstands zu erzeugen, wobei dieses Gegenstands-Abbild ein Abbild der Absender-Kennzeichnung umfasst, die Vorrichtung dazu ausgestaltet ist, dann, wenn – der Gegenstand mit einer Kennzeichnung eines Absenders, der den Gegenstand versandt hat, versehen ist und – die Entgelt-Prüfung das Ergebnis liefert, dass der Gegenstand nicht mit einer Kennzeichnung für ein ausreichendes Ist-Entgelt versehen ist, die Schritte durchzuführen, – ein Abbild des Gegenstands zu erzeugen, welches ein Abbild der Absender-Kennzeichnung umfasst, – durch Auswertung des Gegenstands-Abbilds den Absender zu ermitteln, – eine Entgelt-Nachricht zu erzeugen, die eine Beschreibung des ermittelten Zielpunkts, eine Information über das berechnete Soll-Entgelt und eine Information über das ermittelte Ist-Entgelt umfasst, und – die Entgelt-Nachricht an den ermittelten Absender zu übermitteln.
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