DE19916363A1 - Postabfertigungseinrichtung für Poststücke - Google Patents
Postabfertigungseinrichtung für PoststückeInfo
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Abstract
Bei einer Postabfertigungseinrichtung für Poststücke wird einer Frankiermaschine 3 ein Poststück P von einer Station 1, 2 zugeführt. Um die Postabfertigung zu vereinfachen, ist der Station 2 ein Lesegerät 4 zugeordnet, das eine auf das Poststück P aufgeschriebene Kodierung K liest, die Daten beinhaltet, welche für die Portogebühr relevant sind. Eine an das Lesegerät 4 angeschlossene Auswerteschaltung 5 übermittelt die Daten an die Frankiermaschine 3, welche diese Daten bei der Ermittlung der Portogebühr verarbeitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Postabfertigungseinrichtung
für Poststücke, bei der einer Frankiermaschine ein
Poststück von einer Station zuführbar ist, und die
Frankiermaschine die jeweilige Portogebühr auf das
Poststück aufdruckt.
Bei Postversendern, wie Betrieben, Behörden oder Büros,
sind Postabfertigungsstellen eingerichtet, denen von
einzelnen Postverfertigern Poststücke zum Zwack der
Versendung zugeführt werden. Die Postabfertigungsstelle
muß die für die Portogebühr relevanten Daten des
jeweiligen Poststücks in einen Portogebührenrechner oder
in eine Frankiermaschine eingeben, die aus den Daten die
jeweilige Portogebühr ermitteln, die die Frankiermaschine
auf das Poststück druckt. Diese Arbeit ist für die
Postabfertigungsstelle aufwendig, insbesondere, weil die
Postabfertigungsstelle bei den Poststücken prüfen muß,
welche Versandart, wie Brief, Infobrief, Infopost,
Postkarte, Päckchen, welche Versendungsform, wie
Eilzustellung, Einschreiben, Nachnahme, und welches
Sendungsziel von dem Postverfertiger gewünscht ist.
In dem DE-GM 90 05 614 ist eine Portogebührenwaage für
ein Poststück beschrieben, die die Gebühr des jeweiligen
Poststücks ermittelt, das Poststück in die
Frankiermaschine fördert und die jeweilige Gebühr der
Frankiermaschine übermittelt. Dabei muß in der
Postabfertigungsstelle zwar das Gewicht des jeweiligen
Poststücks nicht mehr manuell in den Gebührenrechner oder
in die Frankiermaschine eingegeben werden. Jedoch müssen
von der Postabfertigungsstelle die weiteren
Versandparameter, wie Versandart, Versendungsform und
Versendungsziel festgestellt und manuell eingestellt
werden. Dies ist arbeitsaufwendig.
In der DE 196 44 847 A1 ist ein Postabfertigungsgerät
beschrieben, das außer dem Gewicht auch die Abmessungen
des jeweiligen Poststücks erfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Postabfertigungseinrichtung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, die die Postabfertigung vereinfacht.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer
Postabfertigungseinrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der Station ein Lesegerät zugeordnet
ist, das eine auf das Poststück aufgeschriebene Kodierung
liest, wobei die Kodierung Daten beinhaltet, die für die
Portogebühr relevant sind, und daß eine an das Lesegerät
angeschlossene Auswerteschaltung die Daten an einen
Portogebührenrechner oder an die Frankiermaschine
übermittelt und die Frankiermaschine die aus diesen Daten
ermittelte Portogebühr weit er verarbeitet.
Dadurch ist erreicht, daß vorn Personal der
Postabfertigungsstelle solche Daten nicht mehr manuell an
dem Portogebührenrechner oder an der Frankiermaschine
eingegeben werden müssen, die in der Kodierung enthalten
sind. Beim Postverfertiger ist es einfach, die Kodierung
vorzunehmen, weil der Postverfertiger ohnehin die
gewünschten Versandparameter kennt.
Vorzugsweise umfaßt die Kodierung Daten über die jeweils
gewünschte Versandart, wie Brief, Infobrief, Infopost,
Postkarte, Päckchen, und/oder die jeweils gewünschte
Versendungsform, wie Eilzustellung, Einschreiben,
Nachnahme, und das jeweils gewünschte Sendungsziel, wie
Inland, Ausland, Ausland-Luftpost. Es könnten zusätzlich
beispielsweise Kostenstellen-Nummern kodiert sein, so daß
die Gebühren bestimmten Kostenstellen im Betrieb zu
belasten sind. Diese Versandparameter werden dann von der
Postabfertigungseinrichtung automatisch erfaßt und von
der Frankiermaschine automatisch für den Abdruck der
Portogebühr verarbeitet.
Bevorzugt umfaßt die Kodierung ein Startzeichen für den
Beginn des Lesens der Kodierung durch das Lesegerät.
Sobald das Lesegerät das Startzeichen erkennt, liest es
die dem Startzeichen folgende Kodierung als Daten der
Versandparameter.
Vorzugsweise ist die Station, der das Lesegerät
zugeordnet ist, eine Portogebühren-Waage, die die Gebühr
des jeweiligen Poststücks ermittelt und an die
Frankiermaschine übermittelt. Eine solche Waage ist
beispielsweise in dem DE-GM 90 05 614 und der DE 196 44 847 A1
beschrieben. Das Personal der
Postabfertigungsstelle muß bei Verwendung einer Waage
nach dem DE-GM 90 05 614 auch das Gewicht des Poststücks
nicht manuell an den Portogebührenrechner oder an die
Frankiermaschine eingeben und nicht das Poststück manuell
in die Frankiermaschine schieben. Die Station, der das
Lesegerät zugeordnet ist, kann auch ein
Vereinzelungsgerät sein, das die Poststücke aus einem
Stapel einzeln weiterleitet. Die Station kann auch ein
anderes, der Frankiermaschine im Postlauf vorgeschaltetes
Gerät sein.
Als Lesegerät eignet sich je nach der Form der Kodierung
eine Kamera oder ein Scanner.
Die Kodierung erfolgt bevorzugt in Ziffern in mehreren
Dekaden. Vorteilhaft beinhaltet je eine Dekade die
Versandart, die Versendungsform und das Sendungsziel,
wobei die Ziffern der jeweiligen Dekade dem gewünschten
Parameter entsprechen.
Die Kodierung kann in Klarschrift, OCR-Schrift oder als
Strichkode vorliegen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Postabfertigungseinrichtung schematisch,
Fig. 2 ein Poststück, Brief in Fensterkuvert mit
Kodierung.
In einer Postabfertigungssteile eines Betriebs oder
Behörde ist eine Postabfertigungseinrichtung installiert,
die ein Vereinzelungsgerät 1, eine Gebührenwaage 2 und
eine Frankiermaschine 3 umfaßt.
In das an sich bekannte Vereinzelungsgerät 1 wird ein
Stapel S (vgl. Fig. 1) von Poststücken P (vgl. Fig. 2)
eingelegt. Das Vereinzelungsgerät 1 führt jeweils
nacheinander ein Poststück P (vgl. Fig. 2) mit der die
Anschrift zeigenden Seite nach oben der Waage 2 zu. Die
Waage 2 ermittelt das Gewicht des Poststücks P und
fördert dieses in die Frankiermaschine 3. Die
Poststücklaufrichtung ist in Fig. 1 mit dem Pfeil L
dargestellt.
Der von der Waage 2 gebildeten Station ist ein Lesegerät
4 zugeordnet, das von einer Kamera oder einem Scanner
gebildet sein kann. Das Lesegerät 4 ist an eine
Auswerteschaltung 5 angeschlossen, die mit der Waage 2 und/oder
der Frankiermaschine 3 verbunden ist. Auf die
Poststücke P des Stapels S ist im Regelfall eine
Kodierung K (vgl. Fig. 2) aufgeschrieben. Diese Kodierung
K ist von dem Poststückverfertiger angebracht, der seine
Poststücke an die Postabfertigungsstelle und damit die
Postabfertigungseinrichtung liefert.
Im Beispielsfall (vgl. Fig. 2) besteht die Kodierung aus
drei Dekaden, die jeweils die Ziffern 0 bis 9 sein können
und einem Startzeichen SZ, das im Beispielsfalle "X" ist.
Die erste Dekade bzw. Stelle bezieht sich auf die
Versendungsform VF, wobei als Versendungsformen je nach
den postalischen Bestimmungen, Eilzustellung,
Einschreiben, Nachnahme etc. vorgesehen sein können. Die
"5" der Fig. 2 kann beispielsweise bedeuten, daß von dem
Postverfertiger Eilzustellung gewünscht ist.
Die zweite Dekade bzw. Stelle der Kodierung bezieht sich
auf das Sendungsziel VZ, wobei hier Sendungsziel Inland,
Ausland, Ausland-Luftpost etc. kodiert sein können. Die
"1" der zweiten Dekade bedeutet beispielsweise, daß das
gewünschte Sendungsziel VZ ein inländisches ist.
In der dritten Dekade bzw. Stelle der Kodierung ist die
Versandart VA kodiert. Die Versandart VA kann
beispielsweise Brief, Infobrief, Infopost, Postkarte,
Päckchen etc. sein. Die Versandart "2" der Fig. 2
bedeutet beispielsweise, daß die Versendung als Brief von
dem Postverfertiger gewünscht ist.
Im Beispielsfall hat der Postverfertiger also sein
Poststück P so kodiert, daß es mit "512" als Inlandsbrief
mit Eilzustellung zu versenden ist. Außerdem hat er der
Kodierung das Startzeichen "X" nachgesetzt. Der
Postverfertiger hat die Kodierung K in das durch das
Fensterkuvert des Poststücks P sichtbare Adressenfeld A
seines Briefes geschrieben. Ebenso wäre es auch möglich,
daß der Postverfertiger die Kodierung K auf das Kuvert
des Poststücks P schreibt. Der Postversender kann für die
Postabfertigungseinrichtung erkennbar jeweils angeben,
welche Versandparameter er wünscht. Im Rahmen der Ziffern
0 bis 9 in jeder Dekade sind die verschiedensten
Versendungsformen VF, Sendungsziele VZ und Versandarten
VA zu definieren. Es ist auch möglich, außer dem
Startzeichen SZ am einen Ende der Kodierung K an deren
anderen Ende ein Endzeichen vorzusehen.
Die Kodierung K muß nicht in Ziffern vorgesehen sein. Es
ist auch möglich, die Kodierung K durch Buchstaben zu
definieren. Je nach der Gestalt des Lesegeräts 4 kann die
Kodierung K in irgendeinem Schrifttyp oder in einer OCR-Schrift
oder auch durch einen Strichkode erfolgen.
Das von dem Postverfertiger kodierte Poststück P wird in
der Postabfertigungseinrichtung aus dem Stapel S vom
Vereinzelungsgerät 1 der Waage 2 zugeführt, wobei das
Lesegerät 4 die Kodierung K erkennt und liest. Das
Lesegerät 4 führt der Auswerteschaltung 5 der Kodierung K
entsprechende Signale zu und die Auswerteschaltung 5
setzt diese als Dekoder so um, daß die Frankiermaschine 3
auf die der Kodierung K entsprechenden Versandparameter
eingestellt wird und dann zusammen mit dem von der Waage
2 ermittelten Gewicht des Poststücks P die Portogebühr
ermittelt und auf das Poststück P aufdruckt. Die
Auswerteschaltung 5 kann auch Teil der Gebührenwaage 2
sein. Dann sind von dieser bereits die Gebühr ermittelt
und der Frankiermaschine zum Abdruck übergeben.
Fehlt - oder ist nicht erkennbar - einer oder mehrerer
der Versandparameter oder eine andere für die Portogebühr
relevante Definierung des Poststücks P nach Größe und
Gewicht, dann wird dies dem Bedienpersonal der
Gebührenwaage 2 oder der Frankiermaschine 3 über ein
Display 3.1 angezeigt, worauf hin vom Bedienpersonal an
einer Tastatur 3.2 die fehlenden Daten eingegeben werden
können. Erst wenn der Frankiermaschine 3 alle für die
Portogebühr relevanten Daten vorliegen, druckt deren
Drucker 3.3 die dem Poststück P zugehörige Portogebühr
auf das Poststück P. Wenn nicht alle portorelevanten
Daten eines Poststücks P erfaßt sind, kann eine Logik den
Drucker der Frankiermaschine 3 inaktiv schalten, so daß
kein falsches Porto auf das Poststück P gedruckt wird.
Statt dessen kann auch vorgesehen sein, ein solches
Poststück P in ein der Frankiermaschine 3 vorgeschaltetes
Aussteuerfach 6 auszusteuern. Es stört dann die
Verarbeitung nachfolgender Poststücke nicht.
Claims (9)
1. Postabfertigungseinrichtung für Poststücke, bei der
einer Frankiermaschine ein Poststück von einer Station
zuführbar ist, und die Frankiermaschine die jeweilige
Portogebühr auf das Poststück aufdruckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Station (2) ein Lesegerät(4) zugeordnet ist, das
eine auf das Poststück (P) aufgeschriebene Kodierung (K)
liest, wobei die Kodierung (K) Daten beinhaltet, die für
die Portogebühr relevant sind, und daß eine an das
Lesegerät (4) angeschlossene Auswerteschaltung (5) die
Daten an einen Portogebührenrechner oder an die
Frankiermaschine (3) übermittelt und die
Frankiermaschine (3) die aus diesen Daten ermittelte
Portogebühr weiter verarbeitet.
2. Postabfertigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung (K) Daten über die jeweils gewünschte
Versandart (VA), wie Brief, Infobrief, Infopost,
Postkarte, Päckchen, und/oder die jeweils gewünschte
Versendungsform (VF), wie Eilzustellung, Einschreiben,
Nachnahme, und/oder das jeweils gewünschte Sendungsziel,
wie Inland, Ausland, Ausland-Luftpost, beinhaltet.
3. Postabfertigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung (K) ein Startzeichen (SZ) für den Beginn
des Lesens der Kodierung (K) durch das Lesegerät(4)
umfaßt.
4. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Station eine Waage (2) ist, die das Gewicht des
jeweiligen Poststücks (P) erfaßt und an die
Frankiermaschine (3) zur Berechnung der Portogebühr
übermittelt.
5. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lesegerät (4) eine Kamera oder ein Scanner ist.
6. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung (K) in Ziffern in mehreren Dekaden
erfolgt.
7. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß je eine Dekade die Versandart (VA), die
Versendungsform (VF) und das Sendungsziel (VZ) beinhaltet
und die Ziffern jeder Dekade der gewünschten Versandart
(VA), der gewünschten Versendungsform (VF) bzw. dem
gewünschten Sendungsziel (VZ) entsprechen.
8. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kodierung (K) in Klarschrift, als OCR-Schrift oder
als Strichkode vorliegt.
9. Postabfertigungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lesegerät (4) ortsfest bei der Station (2)
angeordnet ist und das Poststück (P) auf der Station (2)
unter dem Lesegerät (4) hindurch in Richtung zur
Frankiermaschine (3) gefördert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116363 DE19916363A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-04-13 | Postabfertigungseinrichtung für Poststücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999116363 DE19916363A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-04-13 | Postabfertigungseinrichtung für Poststücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916363A1 true DE19916363A1 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7904226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116363 Ceased DE19916363A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-04-13 | Postabfertigungseinrichtung für Poststücke |
Country Status (1)
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